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Die Hohenzollern und ihre SchlösschenPreußens klammer Adel irritiert

Andreas Fanizadeh
Kommentar von Andreas Fanizadeh

Die Preußen fordern Entschädigung in Form von kostenfreien Wohnrechten und Geld. Dafür müssen sie erst mal ihre Geschichte aufhübschen.

So sieht Armut aus: Georg Friedrich Prinz von Preußen und seine Frau, Sophie Prinzessin von Preußen Foto: dpa

W as wollen die Preußen? Was wollen die Hohenzollern? Und was will ihr Wortführer, der 1976 geborene Georg Friedrich Ferdinand Prinz von Preußen, Ururenkel des letzten Deutschen Kaisers und Königs von Preußen, Wilhelms II.? Auf alle Fälle viel Geld vom deutschen Staat und eine erhebliche Aufwertung im öffentlichen Erscheinungsbild.

Der Bund versucht zwar zu schlichten, auch das Land Brandenburg, doch die Streitigkeiten werden, wie diesen Freitag angekündigt, vor Gericht fortgesetzt werden. Von einer Einigung scheint man weit entfernt – und aus Sicht der Republik ist das auch gut so.

Denn was Georg Friedrich und sein Clan materiell beanspruchen, berührt die Verfassungsprinzipien des seit 1989 vereinigten Deutschland und dessen klare Abgrenzung von den historischen Verbrechen seiner Vorgängerregime. Nach dem Sturz des Kaisertums, das durch den Ersten Weltkrieg schwere Schuld auf sich geladen hatte, waren die Hohenzollern in der Weimarer Republik privat recht glimpflich davongekommen. Sie durften viele Besitztümer behalten, darunter 39 Schlösser.

Der Weimarer Republik haben sie die Milde nicht gedankt. Sie waren vielmehr führend an deren Beseitigung beteiligt. Ihre damaligen Chefs und „Oberhäupter“ agitierten für die Nazis und warben bei den adligen Eliten leidenschaftlich für die Machtergreifung Hitlers. Nach 1945 wurden ihre Vermögenswerte im Osten, deren man habhaft werden konnte, von daher eingezogen.

Versteigerungen mit Millionengewinn

1994 wurde nach der Vereinigung Deutschlands ein Gesetz verabschiedet, das es untersagte, Entschädigungen an in den Nationalsozialismus verstrickte Personen, Institutionen oder deren Erben zu leisten. Bund und Länder waren trotzdem darauf erpicht, mit den Hohenzollern nach 1989 und auch nach 1994 zu gütlichen Einigungen zu gelangen.

Einerseits gehört es zum guten demokratisch-republikanischen Anspruch, Nachfahren von Verbrechern nicht in fortdauernde Sippenhaftung zu nehmen. Andererseits konnte die preußische Linie der Hohenzollern nach 1945 viele Kunstschätze in den Westen „retten“, die man auch weiterhin für (staatlich organisierte) Ausstellungen als Leihgaben nutzen wollte.

Doch verwundert reibt man sich jetzt die Augen, dass das vorhandene Vermögen der Hohenzollern nicht ausreichen soll, um den Clan wirtschaftlich sinnvoll leben zu lassen und die laufenden Kosten zu decken. Über die Höhe der den Familienmitgliedern zustehenden Apanagen, der monatlichen Leibrenten, möchte Prinz Georg Friedrich nicht so gern öffentlich reden.

Im Vergleich zu anderen europäischen Fürstenhäusern sollen sie auch eher gering ausfallen. Über dem Hartz-IV-Satz dürften sie dennoch liegen. In den letzten Jahren versteigerte der Clan immer wieder Antiquitäten und historische Kunstgegenstände mit Millionengewinn.

„Freies Wohnrecht“ im Museum?

Angesichts dessen scheint eine jetzt diskutierte Forderung an das Land Brandenburg nach Zahlung von 1,2 Millionen Euro gar nicht mal so hoch. Aber warum sollten die Urenkel eines monarchischen Kolonialherrn, eines der für den Ersten Weltkrieg Hauptverantwortlichen, Urenkel von Steigbügelhaltern des Naziregimes, warum sollten diese nun Geld oder „freies Wohnrecht“ in Schlössern wie Cecilienhof in Potsdam bekommen? Schloss Cecilienhof dient als öffentliches Museum und wurde gerade mit über 10 Millionen Euro saniert.

Wochenendkasten 27./28. Juli 2019

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Um neue Bedeutung zu gewinnen und an Geld zu gelangen, versucht Georg Friedrich aus historischen Rivalitäten im faschistischen Lager eine Widerstandslinie für sich und seinen Clan zu reklamieren. Nun, vielleicht hat ja die AfD von Björn Höcke dafür noch einen Podestplatz frei.

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Andreas Fanizadeh
Ressortleitung Kultur
Andreas Fanizadeh, geb. 1963 in St.Johann i.Pg. (Österreich). Kulturpolitischer Chefkorrespondent der taz. Von Oktober 2007 bis August 2024 Leiter des Kulturressorts der taz. War von 2000 bis 2007 Auslandsredakteur von „Die Wochenzeitung“ in Zürich. Arbeitete in den 1990ern in Berlin für den ID Verlag und die Edition ID-Archiv, gab dort u.a. die Zeitschrift "Die Beute" mit heraus. Studierte in Frankfurt/M. Germanistik und Politikwissenschaften.
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79 Kommentare

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  • Vordergründig geht es um 1.2 Millionen € Entschädigungsanspruch, den der Hohenzollern Clan geltend machen will, der sich aus dem deutsch-deutschen Einheitsvertrag 3.10.1990 ergeben, gemäß Gesetz 1994 aber ausschließen könnte. In Wirklichkeit geht es möglicherweise um einen publikumswirksamen Clan Versuch, auf der Basis "alternativer Fakten" angekratzten Nimbus der Hohenzollern nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg 1914-1918 zu sanieren. Dass dies über Verwaltungsgerichte als Säule der Demokratie gegen obrigkeitsstaatliche Willkür geschieht, die es im wilhelminisch Deutschen Kaiserreich nie gab, nehme ich als historische Pointe. Erfrechen sich die Hohenzollern nun, das wieder in Besitz zu nehmen, was sie durch frühe Förderung und Verstrickung ins NS Regime 1933-1945 verspielt oder geht es ihnen um wirkliche Aufarbeitung deutscher Geschichte unter Aufbietung des australischen Historiker Bestsellerautors Christopher Clark "Die Schlafwandler" als Gutachter über Verwaltungsgerichte, weil andere Gerichte sich dazu schon in der Weimarer Republik außerstande gezeigt?

    Historischer Blick auf Hohenzollern NS Verstrickung:

    Reichskanzler Brüning war beim Reichspräsidenten Hindenburg wg. kurz bevorstehend sozialem Siedlungsprogramm für arbeitslose Proletarier in den ostelbischen Agrargebieten in Ungnade gefallen, weil die Osthilfe, neu geordnet, nicht nur Großagrariern, ostelbischen Junkern zugute kommen sondern in die Arbeitsbeschaffungsprogramme eingegliedert werden sollten. Mit der Osthilfe - Beihilfen, steuerlich gefördert zinsgünstige Kredite - wurden überschuldet von Zwangsversteigerung durch Insolvenz bedrohte Grund- und Bodeneigentümer im Reich entschuldet. Nicht wenige, die Überschuldung vortäuschten, indem sie sich durch Freundschaftkredite unter Ihresgleichen verschudleten darunter 2. Gattin Hermine des im Doorner Exil lebenden Ex-Kaiser Wilhelm II (1859-1941) beansprucht um die 620 000 RM Osthilfe. Quelle; "Einig gegen Recht und Freiheit", Bernt Engelmann (1921-1994)

  • Auch hier bei der Aneignung von Gütern (über die Jahrhunderte hinweg), selbst oder nur ererbt, bis heute kein Qualitätsmanagement, keine guten Regeln; jede "Dönerbude" unterliegt aus guten und jeder Staat (gemeint ist hier das Öffentliche, die Armut und der Durchschnitt) aus schlechten (zB IWF) Gründen härteren Regelungen.

  • Österreich hat einen klaren Schnitt beim Adel gemacht: enteignet, Titel abgeschafft und den Habsburger Einreiseverbot erteilt.

    Deutschland ist mit den Fürsten, die den Ersten Weltkrieg herbeiführten und den Grundstein für den Zweiten legten mehr als pfleglich umgegangen. Das rächt sich, anscheinend können die Hohenzollern nun Rechtsansprüche für einen Nachschlag geltend machen.

    Friedrich Ebert, warum haste Dir nich getraut?

    • @Sancho:

      Friedrich Ebert war Monarchist, der hat auf Deibel komm ´raus Max von Baden als Regenten einsetzen wollen, um die Monarchie zu retten, bis die Auguste Viktoria drohte, ihn öffentlich ob seiner sexuellen Orientierung zu outen. Zu Ebert generell - Ein einziger Satz reicht mir: "Wenn der Kaiser nicht abdankt, dann ist die soziale Revolution unvermeidlich. Ich will sie aber nicht, ja ich hasse sie wie die Pest (andernorts: Sünde)." (Witt: Friedrich Ebert. 1992) Im Übrigen war eine der ersten Sorgen Eberts nach seiner Einsetzung als Reichskanzler die nach angemessener Bezahlung, ebenso wie nach seiner Wahl zum Reichspräsidenten, das aber nur nebenbei. Zur Nötigkeit der Armee: Verweise auf das Geheimabkommen mit Groener.

    • @Sancho:

      "Friedrich Ebert, warum haste Dir nich getraut?"

      Er meinte, die Armee zu brauchen...

  • 0G
    06038 (Profil gelöscht)

    Der Kaiser hat den Deutschen und anderen Ländern Schaden und Leid



    zugefügt. Eine Entschädigung wäre eine Schande.

  • Tja, Pech gehabt. Die Wittelsbacher haben das geschickter geregelt.



    Schon blöd, wenn man den die adelige Verwandschaft nicht protzig empfangen kann. Ausgerechnet die Verwandschaft auf der "Insel" ist so viel besser gestellt.



    Aber wie wäre es mit arbeiten; Minirente garantiert.

  • Die Forderungen sind zeitlich perfekt gestellt. In Berlin lässt man Preußens Gloria wieder auferstehen, das Adlon bedient wieder die gleiche Klientel wie vor 100 Jahren und der deutsche Gutmichel entdeckt den Militarismus wieder und großdeutsche Großmäuligkeit.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Die Franzosen wissen, wie man solche Probleme löst:

    www.youtube.com/watch?v=bzu01gO3pi4

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Trotz Revolution hat Frankreich die höchste Adelsdichte.

      • @Rolf B.:

        Haben die Wohnrecht in Versailles?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Nee, aber ihre eigenen Chateaus. Und zwar massenhaft.

          • @Rolf B.:

            Ja. Und? Die Franzosen haben diese Gebäude nicht enteignet. Es käme dort aber auch keiner auf die Idee, die Gebäude, die enteignet wurden, zurück zu geben. Darüber würde man auch garnicht erst verhandeln. Es ist sehr deutsch, sich für eine Revolution zu schämen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              Ich würde noch einen Schritt weitergehen: es ist typisch deutsch, gar nicht erst über eigenen Revolutionen zu sprechen. Zum Glück gibt es auch keine.

              Das macht das Schweigen leichter.

  • sie sollten mal ihre kriegschuld abbezahlen oder abarbeiten zb in griechenland oder die kaiserliche kolonialschuld in namibia !

  • In der Mitte Berlins ist gerade eine Schlossattrappe fertiggestellt worden, da sind sicherlich noch einige Räume im Dachgeschoss frei.

    Nun merkt man, dass die DDR mit ihrer Entscheidung das Stadtschloss abreißen zu lassen, mit einer gewissen Vorahnung gehandelt haben.

    Alle, die die Schlossattrappe wieder haben wollten, müssen jetzt sagen, ob sie diese Attrappe auch noch mit dem rekonstruierten Adel wieder beleben wollen.

    Von wegen "reine öffentlichen Nutzung".

    Zur Klage selbst: Beschlagnahmung aller Güter des Klägers aufgrund nachgewiesener Mitwirkung an der Machtergreifung.

    Also, keine Enteignung, das würde dann eine Zahlung nach aktuellem Stand erfordern.

    • @Wilfried Wang:

      Der Term Machtergreifung ist in Bezug auf den Wahlsieg der NSDAP eine irreführende Relativierung.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Jedes Land hat seine Vergangenheit. Wir den großen Karl, den alten Fritz, den dämlichen Willem und auch den Fascho Adolf. Und wir haben es geregelt. Der Adel ist ´raus. Was gibt es noch zu verhandeln?

  • Passt doch. Da gehören die hin: Ins Museum.

    • @Bunte Kuh:

      Hausmeister im Humboldt-Forum fällt mir da als Jobofferte ein. Der Grundriss hat sich ja kaum geändert, von daher kennt er sich ja wohl spontan gut in dem Gebäude aus. Andererseits gäbe es für diese Arbeit sicherlich qualifiziertere Bewerber...

      • @Konrad Ohneland:

        Kommentar entfernt. Bitte beim Thema bleiben. Danke, die Moderation

  • Solang's die Reichsbürger bezahlen, soll's mir recht sein.

  • …anschließe mich ohne Punkt&Komma & ohne Wenn&Aber 👹

    unterm—— 😎 —



    Schon uns Ol*03 - spottete - ich bin auch der Chef des Hauses K……“



    (via “Frau im Spiegel“ - die zu unser aller Leidwesen seine Mutter las)

    Nee - Jung - baliner Volkers 👄



    “Steck mal de Plempe wech!“



    & dei Perle - ooch - kerr! 👺

    “Wem hamse de Krone jeklaut?“



    m.youtube.com/watch?v=DcCfKw5OTb0



    Liederjan - Haut nochmal rein Jungs.



    Danke.



    ——



    www.volksliederarc...-de-krone-jeklaut/ Geschichte -



    (Text unvollständig - 😡)



    &



    www.ossietzky.net/21-2018&textfile=4555



    “Wem ham'se de Krone jeklaut? (Klaus Nilius)



    Für die von Hermann L. Gremliza herausgegebene Zeitschrift konkret ist die Sache klar: Die Novemberrevolution von 1918 ist eine »Unvollendete«, sie ist vor 100 Jahren gescheitert (Ausgabe 11/2018). Na klar: Die Monarchie war abgeschafft, doch die alten Strukturen waren weiter intakt. Oder, wie Theodor Plievier, der sich 1918 am Matrosenaufstand in Wilhelmshaven beteiligt hatte, seinen 1932 im Malik-Verlag, Berlin, erschienenen Roman betitelte: »Der Kaiser ging, die Generäle blieben«. (Eine Neuauflage wurde 1979 im Konkret Literatur Verlag, Hamburg, veröffentlicht.) “…& feines Teil weiter 🥊 🥊

  • Da sehen wir welche Probleme wir noch heute der SPD zu verdanken haben.



    Hier hilft nur eine Erbschaftdteuer von 100 Prozent (auch auf vererbte Rechte und Renten). Von dem Geld könnte das Gruneinkommen sicher gut mitfinanziert werden.



    Wie Yanis Varofakis von DiEM25 so schön sagt sollten wir den Sozialismus für die wenigen, hier adligen, dort Banker, lieber der gesamten Gesellschaft zukommen lassen.

    • @TobiasK:

      "Hier hilft nur eine Erbschaftdteuer von 100 Prozent (auch auf vererbte Rechte und Renten). "

      DANKE! Das sage ich auch schon seit Ewigkeiten und ich bin sogar noch jemand, der ganz gut geerbt hat. 100% würde ich nicht mal sagen, aber ich würde es als Einnahme in dem Jahr besteuern, wo es ererbt wird. Da ich sowieso für viel höhere Steuern bin bei einem höheren Steuerfreibetrag (und natürlich viel höheren Sozialleistungen) wäre dies relativ gerecht für alle. Wer 1 Mio erbt, soll die auch ruhig voll als Einkommen versteuern.



      Bei Immobilien und Produktionsmitteln, die vererbt werden, wäre ich für Steuernachlässe, wenn die Bewohner der Immobilien und die Arbeiter, die mit den Produktionsmitteln Profit erwirtschaftet haben, als Erben eingesetzt werden.

      • 9G
        90618 (Profil gelöscht)
        @Age Krüger:

        Erbschaft und Geschenke ganz normal als Einkommen zu versteuern klingt sehr sinnvoll!

    • @TobiasK:

      "... welche Probleme wir noch heute der SPD zu verdanken haben."

      Die Menschen die damals Gerhard Schröder (SPD) die Brioni-Anzüge und die Cohiba-Zigarren vorgeworfen haben, hatten wohl schon geahnt, wohin die "Reise" der Sozialdemokraten mit so einem Kanzler gehen wird.

      „Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen. Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft!“ sagte Gerhard Schröder. Ein Recht auf Faulheit gibt es anscheinend nur für Reiche und Adlige. Gerhard Schröder, der Mann der aus Deutschland das Niedriglohnland Nummer 1 in Europa gemacht hat, während er den Spitzensteuersatz für die Reichen auf 42% (von 53% unter Helmut Kohl) gesenkt hat, baute peu à peu den Sozialstaat immer mehr ab – auch zur Freude der CDU/CSU und der FDP. Jetzt, wo Art. 20 GG (Sozialstaatsgedanke) immer mehr verblasst, kommen auch die Adligen wieder aus ihren Löchern und wollen ihren Anteil am 'Untergang' der Demokratie und des Sozialstaats.

      Übrigens, wenn wir uns endlich mal dazu durchringen würden, eine *Finanztransaktionssteuer* ins Leben zu rufen, dann könnten wir nicht nur ein BGE auf die Beine stellen, sondern könnten auch unseren "verarmten" Adel – wie zum Beispiel die armen 'Hohenzollern' – noch mit durchfüttern.

      ***Finanztransaktionssteuer***



      www.youtube.com/watch?v=X2Kb1En2fVs

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Ein herrliches Aufregerthema, wo man dem Neid so richtig freie Bahn lassen und vom verbalen Leder ziehen kann.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Sie sind auch so ein Kommunist, der meint, der will, dass die Menschen sich nur noch an den eigenen Bedürfnissen orientieren und nicht mehr auf die Nachbarn schauen, den es besser gehen könnte. Nur dadurch kann der Kapitalismus funzen, wenn der einzelne auch Neid entwickeln kann, also mehr haben will als er eigentlich braucht.

      Na, dann gehen Sie doch nach Nordkorea.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Neid ist etwas völlig anderes als Gerechtigkeit – nur mal so nebenbei.



      Neid als Vorwurf zu verwenden, ist wohl das blödeste Totschlagargument, das es gibt – m. E..



      Gratulation…^^

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @80576 (Profil gelöscht):

      Gut erkannt, Herr Lindner!!!

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Schonn. Aber in Wermelskirchen fliegen die Spatzen auch aufm Rücken.

        Um das Elend nicht zu sehn. Gelle.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Und nutzt es ihnen etwas?

          Ich befürchte: die brauchen mehrfachen Sicht- und Hörschutz.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Neid ???



      Dann tanz' doch einfach weiter...!

  • "Über die Höhe der den Familienmitgliedern zustehenden Apanagen, der monatlichen Leibrenten, möchte Prinz Georg Friedrich nicht so gern öffentlich reden."

    Dazu Hassknecht (damals gings um die goldene Badewanne des Limburger Bischofs, Klerus und "Adel" nehmen sich da nix): "Macht doch mal die Augen zu, dann seht ihr, was euch zusteht".

    Es war ein großer Fehler, den Adel 1918 nicht zu enteignen, denn große Teile des Adels und voran der Ururopa hatten Millionen Menschen in Deutschland und anderen Ländern im 1. Weltkrieg ins Elend gestürzt. Die Verursacher kamen viel zu glimpflich weg. Man muss nicht gleich alle an Laternen aufhängen, aber eben sicherstellen, dass sich das nicht wiederholt, und dafür ist dort bei Reichtum und Ansehen anzusetzen. In der Weimarer Republik machten die nämlich gleich weiter wie gehabt - weil sie konnten.

    Würde die Kaste einstufen wie die Mafia: Besitz und Macht mit kriminellen Methoden erworben und grundsätzlich gemeingefährlich.

    Einfach mal arbeiten gehen, "Prinz" und "Prinzessin", auch wenn's schwerfällt.

    • 9G
      94066 (Profil gelöscht)
      @uvw:

      wer bezahlt eigentlich genau die Apanagen?? Und

      • 9G
        94066 (Profil gelöscht)
        @94066 (Profil gelöscht):

        ich mit meinen Steuergeldern? Das wird mir allmählich etwas zuviel, wenn ich noch an die ganzen Altbundespräsidenten denke...

        • @94066 (Profil gelöscht):

          Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Apanagen im Hausgesetz der Hohenzollern festgelegt.



          coronanachrichten....haus-hohenzollern/



          Das Problem ist, dass die Hohenzollern die Apanagen selber aufbringen müssen und damit ihre Substanz aufbrauchen. Daher sind die in Brandenburg auch so Hintern dem Geld her.



          Für Neider: Irgendwann erledigt sich das Problem von selbst und die Hohenzollern sind Pleite.

  • Es hatte doch ein Grund, weshalb nach dem verlorenen Krieg (ww1) die Monarchie abgeschafft und Wilhelm II in die Wüste geschickt wurde. Ohne Wilhelm II würde Deutschland seinerzeit nicht so kriegsversessen gewesen sein. Und warum kam es denn zum Matrosenaufstand im Nov. 1918? Doch weil auf Geheiß der Admiralität und die wiederum auf Anweisung des Kaisers die Matrosen in einer völlig aussichtslosen Seeschlacht einfach geopfert werden sollten.

    Es ist an der Zeit, dass wir die Rechnung aufmachen und diese monarchischen Nachfahren nicht länger aushalten, sondern endlich zur Kasse bitten.

    Wenn Deutschland die Gemälde rausrücken sollte, oder kompensatorisch dafür Geld an die Hohenzollern bezahlen sollte, dann wäre dies von Grund auf falsch und abzulehnen.

    Wenn die Vertreter der first nation in den USA eine Entschädigung für New Amsterdam, dem späteren New York fordern, dann empört sich die ganze Welt und fragt: wie können die nur eine so unsinnige Forderung stellen.

    Die Forderung der Hohenzollern ist nicht weniger minder unverständlich und unverschämt!



    Vielmehr habe ich da deutlich mehr Sympathie mit den Vertretern der first nation in den USA.

    Die Monarchie hat sich in den vergangenen Jahrhunderten der Unterdrückung und Ausbeutung des Volkes lange genug maßlos bedient.

    Jetzt muss damit endlich Schluss sein!

  • Ich bin Bürger der Bundesrepublik Deutschland! Was wollen diese arbeitsscheuen Adligen mit meinen Schlössern ?

  • taz: "So sieht Armut aus: Georg Friedrich Prinz von Preußen und seine Frau, Sophie Prinzessin von Preußen. [...] Die Hohenzollern wollen Entschädigung – also Schlösser."

    Ja, das ist richtig schlimm, dass unsere Adligen ihre Schlösser nicht zurückbekommen. Am besten auch gleich noch vom Staat saniert und möbliert.

    So sieht allerdings echte Armut in Deutschland aus und diese Menschen wären schon mit einer 30 qm Wohnung zufrieden.



    ***Obdachlosigkeit in Deutschland: 860.000 Menschen haben keine Wohnung***



    www.youtube.com/watch?v=5x80lLC1K7s

    • 0G
      06831 (Profil gelöscht)
      @Ricky-13:

      Das wäre mal ein adeliger Vorschlag gewesen,



      Obdachlose dürfen in den Schlössern übernachten zum Nulltarif.

      • @06831 (Profil gelöscht):

        Die Frage, die man sich eigentlich stellen sollte, ist doch, warum in einem Staat, der sich auch noch frech mit Art. 20 GG "schmückt" (Sozialstaatsprinzip) es überhaupt so viele Wohnungslose und Obdachlose gibt? Die Forderungen der 'Hohenzollern' (Schlösser) macht diese soziale Ungerechtigkeit, die in Deutschland herrscht, aber nur noch deutlicher. Momentan haben wir 52.000 Obdachlose in diesem Land, die also schon auf der Straße leben, aber das könnte man ja noch steigern. Wie so etwas aussehen könnte, zeigt Skid Row, Downtown Los Angeles (USA). So sieht die hässliche Fratze des Kapitalismus nämlich wirklich aus und da steuern wir seit Jahren auch drauf zu. Es hat sich eigentlich in den letzten 100 Jahren, seit der letzte deutsche Kaiser abdanken musste, nicht viel in Deutschland geändert, bloß, dass die reichen Wirtschaftsmanager jetzt die neuen "Adligen" sind und die Niedriglohnslaven und Hartz IV Bezieher sind jetzt die neuen "Leibeigenen" dieser neuen "Adelsklasse". Dazwischen sind irgendwo die einfachen Bürger, die aber auch nicht viel besser dran sind als die Lohnsklaven, es aber nicht merken, weil man sie mit über 50 TV Sendern ablenkt und die Mainstreammedien ihr Übriges tun, damit der Bürger nicht anfängt zu denken.

        ***Skid Row, Downtown Los Angeles - Homeless Problem in America***



        www.youtube.com/watch?v=KbTSDuQET94

    • @Ricky-13:

      Du hast die Schlösser aber auch nicht gebaut - oder? Also wieso willst Du sie Dir dann aneignen als "Gemeingut"??

      • @Farmer:

        Genau, die Hohenzollern haben immer noch die Blasen und Schwielen, die sie sich beim Bau ihrer Schlösser zugezogen haben!

      • @Farmer:

        Einfach mal B.Brecht lesen, das bildet.



        Hat es ziemlich gut auf den Punkt gebracht: "Wer baute das siebentorige Theben".



        Im Übrigen sind sie Gemeingut (nicht die Hohenzollern) ... nach mehr als 100 Jahren sollten nicht geklärte Ansprüche verjährt sein..



        Dieser August von Hannover und Baronin Storch haben es schließlich auch versucht.



        Die Franzosen seinerzeit (~ rund 140 Jahre früher) fanden eine Variante, die solche Nachforderungen verhinderte. ......



        Aber ok, manche Mitbürger brauchen ja auch wenigstens irgendetwas zum Anhimmeln ...

        • @Rudi Rastlos:

          "… manche Mitbürger brauchen ja auch wenigstens irgendetwas zum Anhimmeln …" - Der Deutsche ist und bleibt eben immer ein Untertan.

          ***Der Untertan (Heinrich Mann), "Hurra-Szene" ***



          www.youtube.com/watch?v=FwGCqPoOe28

      • 0G
        06831 (Profil gelöscht)
        @Farmer:

        Wer hat er ermöglicht mit Zwangsarbeit und Abgabe des 10ten?



        Tipp:



        Die adelige Gesellschaft war es nicht.

      • @Farmer:

        "Du hast die Schlösser aber auch nicht gebaut - oder?"

        Die Hohenzollern auch nicht. Die Hohenzollern (und auch die anderen "Herrscher" haben sie mit Geldern, die von den Bürgern abgezweigt wurden, bauen lassen. Das ist ein großer Unterschied. Bei den Hohenzollern kommt noch dazu, dass sie an der Regierung so gewaltigen Schaden angerichtet haben, dass man die Schlösser auch als Entschädigung für die Bürger sehen kann.

      • @Farmer:

        Ehra Nam - eine feine Vorlage.

        Volkers 👄 wußtes schon immer. Gelle.



        ”Aus anderer Leut Leder - ist fein Riemen schneiden!“

        Gebaut? Jung - Gebaut habens - von den Handwerkern mal ab - mittels Hand&Spanndiensten vor allem die leibeigenen Bauern* - auf sich unter den Nagel gerissenem Land •

        Mit “ihrer Hände Arbeit“ - haben diese spätestens Anfang des 19. Jahrhunderts sachlich personell - vor allem aber politisch längst “in die Jahre“ - Gekommenen Asozialen. Nie!



        Zu keinem Zeitpunkt. Newahr.



        Normal.

        unterm——*



        Meine Altvorderen väterlicherseits mittenmang dabei.



        Die nur das Glück hatten, aufgrund der Verschwundungssucht derer bin Rantzau - als Verpfändete - Anfang des 19. Jahrhunderts an die Freie Reichs & Hansestadt zu fallen.



        & Däh



        Lübsche Bürger & damit freie Bauern zu werden (Bürgerbrief anne Wand;)



        Lange lange vor den sog. Stein-Hardenbergschen Reformen - die ohnehin & vor allem die Ostelbischen Krautjunker kaum bis gar nicht umgesetzt haben.



        Auch deswegen & Steigbügelhalter bestand Gorbi bei 4:2 darauf - daß deren Enteignungen post WK II unangetastet blieben. Karlsruhe segnete ab. Die reaktionäre Fronde CDU/CSU + FDP - unterliefs mit KfW-Krediten zum Null-Tarif.



        = Die Zeche zahlt der Steuerzahler.



        &



        Der verstreute lübsche Waldbesitz in Schleswig-Holstein dokumentiert dies bis heute noch vielfältig.

        So geht das •



        &



        Natalije un nu komms du.

        • @Lowandorder:

          &! Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - 🥁 🎹



          “Hunde wollt ihr ewig…“

          “Huaa!! Huaa! Huaaaa!!! Die Ehre, schöne Götterlust, die wie ein Meteor verschwindet... Wollen wir mit Tiefenzollern über Ehre reden?“

          kurz - “…& dehre!“ 👹

          • @Lowandorder:

            Nachklapp - Mailtütenfrisch -

            “"Tiefenzollern" ist natürlich auch nicht neu. Hätt's mir denken können.







            Huaa!! Huaa! Huaaaa!!! Die Ehre, schöne Götterlust, die wie ein Meteor verschwindet... Wollen wir mit Tiefenzollern über Ehre reden?“

            Kurt&Oochwatälter - aber recycelbar -



            “ Was macht denn jetzt Wilhelm und Sohn?



            Was macht denn jetzt Wilhelm und Sohn?



            Der Wilhelm und Sohn



            Die jehn jetz als Cloon



            Weil se nischt mehr verdien' uff'm Trohn!



            Ja-jaa



            Der Wilhelm und Sohn



            Die jehn jetzt als Cloon



            Weil se nischt mehr verdien' uff'm Trohn!“

            Amigos - da liegt die GG-kompatible -



            Latte! Eben Volkers 👄 - bitte - & Däh!



            “Allet Latte“ - Recht hater de Volker 😎

      • @Farmer:

        Gebaut haben die sie auch nicht, sondern „von Gottes Gnaden“ die Früchte harter Arbeit ihrer „Untertanen“ in Saus, Braus und Krieg verprasst. Es war schon ein Fehler, den ganzen Großkopferten die Adelstitel nicht komplett zu streichen. Mit welchem Recht halten die sich noch nach Generationen für etwas Besseres, das mit Millionen alimentiert werden muss?

      • 8G
        84935 (Profil gelöscht)
        @Farmer:

        Die haben die Fürsten mit eigener Hand erbaut von dem Geld, was sie durch ehrliche Lohnarbeit erhalten haben? Merken sie was? Das Volk hat die Dinger gebaut, und auch dafür bezahlt. Also gehören sie uns und nicht dem Clan Hohenzollern, der sie uns zum zweiten mal rauben will! Clankriminalität in Berlin...

    • @Ricky-13:

      Die komplette Sanierung und Ausstattung in Millionenhöhe fand doch gerade jüngst statt!

      Ein Beweis dafür, dass unser Sozialstaatsprinzip nicht aufgegeben wurde, sondern an der richtigen Stelle greift!

      ;-)

  • ich will auch ein Schloss.



    und zwar mit ÖPNV-Anbindung.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Heutzutage lediglich nach einem Schloss zu streben, finde ich ziemlich kleinkariert. Wenn schon Macht und Power, dann noch zehn F35 Jets auf eigenem Flugplatz.

  • Ich empfinde die französisch/jakobinische Art des Umgangs mit ehemaligen Adelspersonen, als die einzig Richtige.



    Das Schicksal des Bürgers Louis Capet, kann hier als Referenz gelten.

    • @Weidle Stefan:

      ...das dann Danton und später auch Robbespiere teilten?

    • @Weidle Stefan:

      Bekommt Ihnen die Hitze nicht?

      Todeststrafe, am besten noch durch ein Revoutionsgericht/Volksgerichtshof...

      Was stimmt mit Ihnen nicht?

      • @Sven Günther:

        OK, OK, dann eben St. Helena...

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Sven Günther:

        Das ist doch nur eine historische Remininszenz und beschreibt die Vorgänge bei einer revolutionären Umwälzung.

        Und das Lied ist schön. Sogar die Piaf hat es geträllert (s.o.)

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Eben das ziehe ich in Zweifel, machen wir einen Test, mal lesen und schreiben Sie, was sie denken. Ist ein Gedicht aus diesem Jahr.

          "Manchen Fehler nennt man Untreue / Du hast deine Grenzen überschritten und warst illoyal

          Du hast mein Vertrauen missbraucht / Deine Spielchen habe ich durchblickt

          Mit deinen Taten dachtest du mich zu beleidigen / Stattdessen hast du dich unwürdig aufgeführt

          Dein teuflisches Verhalten wird dir nichts nützen / Für mich ist es gleichgültig, ob du tot bist oder lebst."

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Okay, wenn ich das richtig verstehe, dann will ich sagen:

            "Sansculotte goes Dubai."

            Da scheint mir die Motivlage aber eine andere zu sein.

            Auf der einen Seite Revolutionäre, die im Rahmen einer Revolution denn einen oder anderen der Herrschenden an Laternen aufgehängt haben. Bedauerlich, aber unblutige Revolutionen gibt es nicht.

            Außer in der DDR. Und das war ja keine.

            Der andere Fall bezieht sich auf die Geschichte der Prinzessin Haya.

            Auch bedauerlich, aber anders gelagert.

            Oder sollte ich da etwas falsch verstanden haben?

      • @Sven Günther:

        Geschätzter - zu vielzulange gearbeitet.



        HochdieTassen fürs nächste U-Boot Yesterday - a gähn - longlongdrinking^¿

        Er meint - “toux dans le sac“ * - doch rein historisch. Kennt das Grundgesetz.



        & (* in den Sack husten 👹 ;)



        Kein Anhänger gar von u.a exJuMi jaja



        “ Kopf&Glied-ab“Jaeger CSU - 👻 👻 -

        unterm—-Dank geht an Onkel Herbert!



        de.wikipedia.org/wiki/Richard_Jaeger



        Frauman beachte das schöne Eingangsfotto mit Präsi WanderCarl



        upload.wikimedia.o...ger%2C_Oschatz.jpg



        Klemmis machens unter sich. Wollnich

        kurz - “move down - baby“

        • @Lowandorder:

          Seit gestern Abend 21:09 Uhr hab ich Urlaub :-)

          Mir sind diese Tendenzen der Union nicht unbekannt, aber egal ob Leute wie Richard Jaeger die Wiedereinführung der Todesstrafe gefordert haben und der war bei weitem nicht der Einzigste, Bundestagsvizepräsident Richard Stücklen wollte die Todesstrafe für Terroristen, Alfred Dregger mit seinen Terroristen-Jagdkommandos die Leute einfach ohne Gerichtsverfahren über den Haufen schießen, aber auf die gleiche Stufe wie diese Leute will ich mich nicht herablassen.

          Auch glaube ich nicht das "toux dans le sac" gemeint ist, auf das Schicksal des Bürgers Louis Capet zu verweisen, der durch ein politisches Scherbengericht hingerichtet wurde, ist eine Drohung.

          Die Argumentation ist ja auch immer ähnlich, durch die Ultima Ratio Todesstrafe, tut man dem Staat praktisch etwas Gutes, da man ihn vor möglichen Angriffen der alten Herrscher schützt und verhindert praktisch präventiv viel Blutvergießen mit ein Bisschen.

          Dazu möchte ich Ihnen die Regierungserklärung des Bundeskanzlers vom 16.09.77. ans Herz legen.

          "Es erreichen uns vielerlei Ratschläge, die über solche Maßnahmen weit hinaus gehen wollen, bis hin zu dem Vorschlag von Repressionen, die sich gegen das Leben einsitzender Terroristen richten.

          "Ich will ihnen dazu meine Überzeugung nicht verhehlen: Androhen kann man nur, was man tatsächlich auch ausführen will, und was man tatsächlich auch ausführen darf. Drohungen mit Maßnahmen, die unsere Verfassung brechen würden, sind deshalb untauglich. Die Mitglieder der Bundesregierung und auch ich selbst haben vor dem Bundestag geschworen, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes zu wahren und zu verteidigen. Ich habe den festen Willen, diesem Eid zu gehorchen."

          • @Sven Günther:

            Na bitte. Geht doch.

            Wobei Wobei - mal Wasser in den Wein. Was ehra scheint’s gehuldigten



            Schmidt-Schnauze angeht.



            “Keine Denkverbote“ - anlässlich Schleyer & Co. Dafür ist er völlig zu recht auch von eher konservativen Angegriffen worden.



            (& einen bereits via Karlsruhe gesetzten Prof. hat sein unfaßbarer Versuch - Relativierung Folterverbot - eben dies gekostet!)*



            &



            Harry Rowohlt darf nicht fehlen - Nein



            www.zeit.de/1992/1...wohlt-poohs-corner



            “…Das ging ja aber so nicht weiter. Deshalb stellten sich jeden Morgen zwei Herren in ... äh... Zivil unten an die Eingangstür des Hauses in der Homer Landstraße, in dessen zweitem Stock sich die Praxis unseres Spitzenkandidaten befand, und fragten die Leute aus: "Wohin wollen Sie?" Wenn die Leute sagten: "Zum Arzt", sagten die zwei Herren in Zivil: "Ja, wußten Sie denn nicht, daß der ein ganz übler Engelmacher ist?", erzählten ständig wechselnde Schauermärchen und empfahlen andere Ärzte. Wer aber darauf bestand, zu diesem Arzt gehen zu wollen, oder wer sagte, er will zu Köhlers im 4. Stock, der durfte passieren. Wir lebten ja schließlich in einem Rechtsstaat und nicht in einer Stasi-Diktatur.

            Das war damals. In der Zeit, als einmal Kettenkarussellfahren fünf Pfennig kostete, als Herausgeber sich vor ihre Redakteure stellten, wenn die etwas geschrieben hatten; als Bill Haley noch lebte, die Erde noch und auch die Hoffnung.

            Dahin, dahin. Damals war Jupp Müller-Marein Herausgeber der ZEIT. Und Helmut Schmidt war Innensenator in Hamburg.“



            &



            Nicht nur ich: Donnerstag = “Zeit-Tag“



            ——



            “Ein anderer Traum ist in Erfüllung gegangen. Man tritt wider besseres Wissen hinaus auf die Straße, und von allen Litfaßsäulen lacht es einen an: HELMUT SCHMIDT SCHREIBT FÜR BILD. Wie schön. Aber: Kann man sich drauf verlassen? Bleibt das so?…“

            www.zeit.de/1993/1...ohs-corner/seite-2



            ——*



            www.faz.net/aktuel...nicht-1516113.html

            • @Lowandorder:

              & weils grad am Rään & um die angerissene Dimension - Art. 1 GG - mal noch was via Causa Dreier - aber damit auch Mr Ascher Schmidt - anzufetten:

              Erinner mich gut ans Strühfück & mein



              ”Durchgefallen - zu recht Brigitte (Zypries)!“ & “Na na - der Dreier ist doch ganz ok!“ der sozialdemokratische Weggefährte Bundesrichter & einst Mitglied der Karlsruher KochWG des Nagelmann-Senats & Harvard-Absolvent “Lies doch dazu seins mal vor!“ & - Schnackeldidackel & Däh!



              Um sodann mit - “Waas?! Das geht ja gar nicht! Ist der verrückt geworden! Jenseits jeglichen Verfassungskonsens!“ - fassungslos in seinen Kaffee zu prusten.



              —-



              & nur -



              (btw - daß mir bis dato komplett unverdächtige Weggefährten gleicher Couleur sich nicht entblödeten sogar klitterrarisch Entsatz zu klieren. War eine zusätzliche bittere Wahrheit.) 👹

              kurz - Soweit mal - Aber nur entre nous



              Wollnichwoll.

        • @Lowandorder:

          Da müssen Sie gar nicht so weit zurückgehen.



          Ein Blick in das heutige Kabinett Merkel reicht:



          Wiki-Eintrag zu unserem Entwicklungshilfeminister Müller:



          "Müller engagierte sich zunächst in der Jungen Union, bei der er von 1982 bis 1991 Bezirksvorsitzender in Schwaben und von 1987 bis 1991 bayrischer Landesvorsitzender war. In dieser Funktion forderte er 1989 die Todesstrafe für Drogenhändler."

          Im Kabinett Merkel sitzen also auch noch Politiker, denen lt. @SVEN GÜNTHER die Hitze seit 1989 nicht bekommt und mit denen "was nicht stimmt".

          • @Age Krüger:

            Es gab letztes Jahr hier in Hessen parallel zur Landtagswahl eine Volksabstimmung, Frage 3 war Streichung der Todesstrafe aus der Landesverfassung. Es waren 16,8% der Wähler dagegen, in machen Wahlkreisen, etwa Wetterau II waren 22,2% dagegen.

            Natürlich gibt es diese Vorstellung in Teilen der Gesellschaft, dass die Todesstrafe eine sinnvolle Sache ist, nur ist die Frage, ob man da dazugehören möchte.

            • @Sven Günther:

              Sorry - Allerwertester. Gelle.

              Aber hab‘s wirklich “sinnvoll“ geschrieben - oder hat meine Brille nen Sprung - statt Sie - in der Schüssel^?^

              Möchte das ernsthaft nicht annehmen •

              • @Lowandorder:

                Ja hab ich geschrieben, ist hier aber im Bezug auf die 16,8% bei der Volksabstimmung gemeint.

                Ich halte die Todesstrafe nicht für sinnvoll und habe für die Streichung gestimmt.

                Und nun muss ich endlich mal meinen Koffer packen.

                • @Sven Günther:

                  Uff. Bon voyage & ne gute Zick! 🗽 🎶 -

          • @Age Krüger:

            Age - 🦆 🦆 - wo de Jung recht hett - hetter recht. Gellewelle.

            (…& wie schon hie&da erwähnt:



            Beim Vorturnen (2x!) des Berichterstatters BVerwG - bei uns -



            Irak-Krieg-Amliebsten-Mitmarschier



            Mutti - arminarm mit friend Dubbelju!



            Da hätte nicht nur ich gern Mäuschen gespielt.)

            kurz - “Amtseid auf unsere Verfassung - das Grundgesetz? - Wat issen nu wieder ditte“ - wa?!!



            Liggers. So richtig ~ rechtsunbeleckt - daß es kracht. Newahr. Normal.

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Hohenzollern? War da nicht auch Friedrich der (sogenannte) Große, der auch für zig-tausende tote Soldaten und Zivilisten (Kollateralschaden hatte damals Methode) verantwortlich ist. Ganze Landstriche wurden damals niedergebrannt...



    Das Geld, mit dem die Fürstenhäuser ihre Besitztümer akkumuliert haben, war schon immer Blutgeld, und das heute einzuklagen ist schlicht unmoralisch! Ich bin froh, dass diese Konsorten nicht mehr am Ruder sind. Man denke nur mal, da bleibt zufällig mal eine Ehe kinderlos, und das Ergebnis ist, dass die Fürsten halb Europas "ihre" Völker aufeinander hetzen. Nach Jahren von Tod und Verwüstung ist dann endlich klar, wer sich diese komische goldene Mütze als nächstes aufsetzen, und die Bauern weiter auspressen darf! Glücklich überwundene Zeiten, wobei Parteien oder Präsidenten heute manchmal auch nicht viel anders agieren...

  • Arbeiten, Herr von Preußen. Der Adel ist abgeschafft. Die Monarchie ist Geschichte und somit sind die Schlösser als Museen sinnvoll genutzt. Und da sie zudem wohl kaum vom Privatvermögen des Ahnherrn, sondern von Steuergeldern erbaut (und erhalten) wurden, gehören sie dem Staat. Der Monarch hat sie als Amtsinhaber genutzt. Das ist nun vorbei. Kein Kaiser, kein Schloss.

  • Ach, ich würde sagen, sobald die Hohenzollern den Gegenwert von 67,7 Milliarden Goldmark gezahlt haben, können sie ihre Schlösser wieder haben...

    "... um den Clan wirtschaftlich sinnvoll leben zu lassen und die laufenden Kosten zu decken."

    Einfach vom Lohn der eigenen Arbeit leben. Machen Andere auch.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Umverteilung von unten nach oben. Nächste Folge.

    Im Land der Taschenspieler gilt offenbar das Motto: Alles geht. Es muss nur dreist genug sein.

    Wirksames Gegenrezept: Enteignung. Näheres: CDU, Ahlen, 1947.

    Übrigens: laut bislang unbestätigten Meldungen sind die nächsten Profiteure die Waldbesitzer (im quantitativ höheren Segment). Mal bei Herrn Laschet nachfragen. Näheres: CDU, Düsseldorf, 2019.