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Debatte um Abschaffung der Rente mit 63Perfider Vorstoß

Barbara Dribbusch
Kommentar von Barbara Dribbusch

Spätes Renteneintrittsalter schützt weder vor Fachkräftemangel noch vor leeren Rentenkassen. Der Streit um die Rente mit 63 ist ein Nebenschauplatz.

Vier Rent­ne­r:in­nen rasten am Elbdeich Foto: Paul Langrock

K ürzen wir bei der Rente, schon arbeiten die Leute länger und das ist gut gegen den Personalmangel! So lautet der Vorstoß von CDU-Frak­tionsvize Jens Spahn, der die sofortige Abschaffung der sogenannten Rente mit 63 fordert. Der Vorstoß ist perfide, weil er den Personalmangel mit den Finanzproblemen der Rentenkasse verknüpft.

Die Gerechtigkeitsfrage aber kann man trotzdem stellen: Wie fair ist die „Rente mit 63“, also die vorgezogene Rente ohne Abschläge nach 45 Jahren Versicherungszeit, gegenüber anderen Rentenempfänger:innen, die hohe Abschläge in Kauf nehmen müssen, weil sie eine kürzere oder löchrigere Erwerbsbiografie haben, und gegenüber jüngeren Bei­trags­zah­le­r:in­nen? Wer 45 Jahre gearbeitet hat, erhält ja schon eine relativ gute Rente allein aufgrund der langen Einzahlungszeit.

Erhebungen zeigen, dass es vor allem Haushalte mit mittleren Einkommen sind, die vom abschlagsfreien frühen Renteneintritt profitieren. Dieser liegt übrigens inzwischen bei 64 Jahren, die Altersgrenzen wurden auch hier angehoben, man müsste also korrekterweise von einer „Rente mit 64“ sprechen. Die Problemberufe im Bauhandwerk und im Carebereich, wie etwa Pflegekräfte, schaffen in der Regel keine 45 Versicherungsjahre, auch nicht, wenn Kinder­erziehungszeiten mitzählen.

Die Rente mit 64 ist aber ein begrenzter Schauplatz: Rund 270.000 Leute gingen 2021 vorzeitig und abschlagsfrei in Rente. Müssten diese Neuzugänge im Durchschnitt Abschläge von 110 Euro pro Monat hinnehmen, wie andere vorzeitige Rent­ne­r:in­nen, käme die Rentenkasse auf eingesparte 356 Millionen Euro im ersten Jahr. Das rettet die Rentenkasse nicht. Der Zuschuss aus dem Bundeshaushalt liegt bereits bei jährlich 100 Milliarden Euro.

Die Debatte um die „Rente mit 63“ muss also politisch eingebettet werden in eine Diskussion etwa über den Renteneintritt für besonders belastende Berufe. Es wird aus demografischen Gründen nicht ohne Einschränkungen gehen für die Rentner:innen, aber welche zumutbar sind und welche nicht, ist eine der Gerechtigkeitsdebatten der Zukunft.

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Barbara Dribbusch
Redakteurin für Soziales
Redakteurin für Sozialpolitik und Gesellschaft im Inlandsressort der taz. Schwerpunkte: Arbeit, soziale Sicherung, Psychologie, Alter. Bücher: "Schattwald", Roman (Piper, August 2016). "Können Falten Freunde sein?" (Goldmann 2015, Taschenbuch).
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41 Kommentare

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  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Auf der (sehr informativen) Internetseite der Deutschen Rentenversicherung



    www.deutsche-rente...nrechner_node.html



    ist leicht zu ermitteln, wie es in konkreten Fällen aussieht.



    Ein Beispiel Geburtsdatum 01.07.1960: für „besonders langjährig Versicherte“ (aka 45+ Beitragsjahre)



    Rentenbeginn (ohne Abschläge) 01.11.2014 = Alter 64 Jahre plus vier Monate. Für später Geborene ist der abschlagsfreie Renteneintritt pro Jahrgang zwei Monate später...

  • Es kotzt mich an, wie Politiker:innen - egal von welcher Partei - über diejenigen bestimmen wollen und deren Leben schwerer machen wollen, mit denen sie auf Grund der eigenen Privilegien überhaupt nichts zu tun haben. Wären Politiker:innen, Beamt:innen, Unternehmer:innen, Selbstständige etc. im selben Sozialsystem wie der "Pöbel" integriert, würde dafür Sorge getragen, dass es keine Altersarmut und keinen Gesundheitsnotstand gäbe. Das ist überhaupt das Grundproblem der derzeitigen Misere.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @resto:

      Sie wollen hier wohl Schweizerische Verhältnisse einführen?

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Ganz genau

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @resto:

          Sozialismus! Eidgenössischer! 👏😊

  • Spahns skills sind umgekehrt proportional zu seinem übersteigerten Selbstbewusstsein. Der Mann soll sich mal Kinder zulegen, dann weiß er, was Vorsorgen ist.

  • Natürlich ist das ein Nebenschauplatz - und einer, der bewusst gewählt wurde um vom eigentlichen Problem abzulenken, nämlich dass die Rente in der aktuellen Form kaputt ist!

    Durch den hier aber suggerierten Aktionismus lässt sich die Politik noch beim Verschlimmbessern feiern, während das eigentlich Problem weiterhin nicht in Angriff genommen wird.

  • Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast besonders in der Rentendebatte. Das Problem sind nicht die 270000 die abschlagsfrei vorzeitig in Rente gegangen sind sondern die die MIT Abschlägen vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Bei ostdeutschen Frauen sind das als Spitzenreiter aktuell schon fast 50% aller Neurentner. Wir brauchen aber keine Anreize früher aus dem Arbeitsleben auszuscheiden. Im Schnitt gehen die Betreffenden aktuell fast 30 Monate früher in Rente als eigentlich vorgesehen. Der Bundeshaushalt wird sich schon in 20 Jahren fast ausschließlich mit der Frage beschäftigen das Loch in der Rentenkasse irgendwie zu stopfen. Es bräuchte eine dringende Reform, aber die ist durch den Fakt das Rentner hier jede Wahl entscheiden leider nicht zu erwarten.

    • @Šarru-kīnu:

      "Das Problem sind nicht die 270000 die abschlagsfrei vorzeitig in Rente gegangen sind sondern die die MIT Abschlägen vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Bei ostdeutschen Frauen sind das als Spitzenreiter aktuell schon fast 50% aller Neurentner."

      Machen die das freiwillig? Weil sie Lust auf eine niedrige Rente haben?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wenn sie nicht freiwillig machen, dann müsste es auch kein Problem anderweitig geben, dass Arbeitnehmer vor Ort fehlen.

        • @Rudolf Fissner:

          Sehr flach gedacht. Das es freie Stellen gibt, bedeutet nicht automatisch, dass über 60-jährige auch Arbeit bekommen/behalten.

          Schon ab 50 ist es nicht mehr einfach.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wenn Arbeitgeber Fachkräfte aufgrund ihres Alters nicht einstellen, dann würde ich bei denen auch keine Probleme sehen.

            • @Rudolf Fissner:

              Das passiert aber. Außerdem bedeuten ausgeschriebene Stellen nicht, dass auch der Druck da ist, schnell jemanden einzustellen. Die anderen Mitarbeiter können ja Überstunden machen...

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Dann hat DE wohl kein Fachkräftemangel 🤪

                • @Rudolf Fissner:

                  Schon. Aber deswegen wird noch lange nicht jeder eingestellt. Unternehmen wollen ja nicht irgend jemanden. Besonders gefragt sind 25-jährige mit 30 Jahren Berufserfahrung und Ansprüchen im Bereich des Mindestlohnes.

                  Mal ganz abgesehen davon, dass man nicht jeden Job bis ins hohe Alter machen kann.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ich kenne einige Beispiele. Die machen das alle, weil sie keine Lust mehr auf Arbeit haben und auch mit den Abschlägen leben können.

        • @Fabian Wetzel:

          Wenn jemand mit den Abschlägen leben kann, gibt es ja auch nichts zu reden.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Weniger als die Hälfte dieser Frührentner (insgesamt inzwischen über 30% aller Neurentner) waren vorher überhaupt noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Viele sind schon vorher arbeitslos, krank, im Hartz-IV-Bezug oder bei Arbeitsförderungsmaßnahmen. Andere leben von anderen Einkünften oder dem Einkommen des Partners.



        Wenn immer der Staat die Möglichkeit eröffnet früher aus dem Erwerbsleben auszusteigen, wird das natürlich gern genutzt. Wir können uns solche Wahlgeschenke aber schon längst nicht mehr leisten. Jede Regierung legt ja kurz vor den Wahlen eine neue Runde Geschenke für Rentner auf. Das muss dann langsam mal aufhören mit Blick auf die demographische Entwicklung.

        • @Šarru-kīnu:

          "Viele sind schon vorher arbeitslos, krank, im Hartz-IV-Bezug oder bei Arbeitsförderungsmaßnahmen. Andere leben von anderen Einkünften oder dem Einkommen des Partners."

          Also nicht freiwillig und mit Abschlag.

          Ohne Abschlag darf man nur, wenn man 45! Jahre eingezahlt hat. Wo soll da ein Geschenk sein?

  • Wer 45 Beitragszahlerjahre hinter sich hat und mit 63 in Rente geht hat sein ganzes Jugendlichen-/Erwachsenen-Leben gearbeitet. Da ist der Renteneintritt verdient.

    Weshalb sollte ich dieselbe Möglichkeit pauschal jedem Menschen zubilligen, der auf Grund unterschiedlichster Umstände diese Beitragsjahre nicht aufweisen kann ? Wer zB. studiert sollte sich seiner beruflichen Vorteile im Arbeitsleben, aber auch den Nachteilen bewusst sein. Nämlich fehlender Beitragsjahre und ein späterer Renteneintritt. Pech gehabt.

    Über "Problemberufe" wie das Handwerk kann man allerdings reden, da entscheidet eine Einzelfallprüfung wem ein früherer Renteneintritt in Aussicht gestellt werden kann.

  • Na klar, es wird wieder einmal das Rentensystem ins Visier genommen.



    Und klar, Wortführer ist jener Herr Spahn, der irgendwann einmal eine fürstliche Pension beziehen wird.



    Aber über Pensionen, die in der Regel doppelt so hoch sind wie die Renten, wird natürlich nicht geredet. Die werden ja auch nur zu 100% aus Steuergeldern bezahlt und, wegen der deutlich höheren Lebenserwartung der Pensionäre, kommen wesentlich höhere Beträge je Pensionär zusammen.



    Daß außerdem versicherungsfremde Leistungen in Höhe des Steuerzuschusses aus dem Rentensystem gezahlt werden (etwa die CDU Mütterrente), wird seit Jahren nicht mehr erwähnt.



    Paßt ja auch nicht ins CDU/CSU-Konzept !!!

  • Wer CDU wählt ist... selber schuld. Ehrlich.

    @TOM FARMER

    "... solange wir in einer Leistungsgesellschaft leben, die überdurchschnittliche Leistungen honoriert..."

    Guter Witz.

    Die Leistung des Erbens, ja.

    • @tomás zerolo:

      Es wird die Früchte von Leistungen vererbt. In eine Gesellschaft wo Leistung nicht mehr honoriert wird. Weder von der Gesellschaft noch vom Staat.

      Fazit: die Früchte nehmen und abhauen, so schnell es geht.

  • Gesammtgesellschaftlich besser fände ich, nach dem Berufsleben 2 Semester 'Erwachsenenbildung' verpflichtend zu machen. Gesellschaftliche Verantwortung und Teilhabe haben viele in den vorherigen 45 Jahren verlernt. Speziell den Generationen die sich durch Ihre Arbeit identifiziert haben, fällt es schwer plötzlich nicht gebraucht zu werden. Den Rentnern mit einer 'nach mir die Sintflut' Attitüde, schadet etwas Bewusstsein über accio / reaccio ebenso wenig.

    • @T.Laforêt:

      Das sehe ich ganz anders. Nirgendwo ist das Engagement in Vereinen und Hilfsorganisationen höher als bei älteren Menschen. Und diese Organisationen haben Probleme, Nachwuchs zu finden, da weniger Jüngere bereit sind, Voluntärarbeit zu leisten.

  • Es gibt Dinge die die Rente als Umlageversicherung erhalten könnte:



    Erstens: Möglichst FRÜH arbeiten, und nicht erst mit 30



    Zweitens eine Verdoppelung der Löhne würde eine Verdoppelung der Renteneinzahlungen bedingen



    Drittens: Höhere Arbeitgeberbeiträge



    Viertens: auch Selbstständige verpflichten, einzuzahlen. Das würde auch verhindern, dass Unversicherte als Lohnkonkurrenten zu den Versicherten auftreten können.

  • Die Rente ist unsicher: CDU

  • In China gehen die Leute mit 55 Jahren in Rente. So macht man das.

    • @Horst Flugfeld:

      Gab schon Initiativen das anzupassen weil die Lebenserwartung seit den 1970er (bitterste Armut) deutlich gestiegen ist und damit auch der zu erwartende Bezugszeitraum.

      www.spiegel.de/wir...-b7a8-16c1f72af157

      Russland macht das ganz geschickt: Renteneintrittsalter immer auf Höhe der durchschnittlichen Lebenserwartung (zumindest bei den Männern) halten. So ein System ist sehr stabil ;)

  • Der perfide Vorschlag eines Millionärs!

    Sprach’s und setzte als “Volksvertreter” selbst Millionen Steuergelder in den Sand (Maskendebakel), wie vor ihm Scheuer und co….

    Gegenvorschlag:



    Es kann nicht angehen, dass Politiker nicht für ihre Fehler belangt werden und sich zur Belohnung weiter an Steuereinnahmen bereichern (Diäten, lebenslange Absicherung).

    Fangt mal an, ordentlich auszusieben, Misswirtschaft, Lobby-Politik zu verbieten und Eure Diäten, unverhältnismäßige Privilegien zu kürzen bzw abzuschaffen und endlich in die Krankenkassen einzuzahlen!p.

    Arbeiter*innen und Angestellte könnten dann nämlich ALLE mit bereits 60 Jahren (!) problemlos in Rente gehen…

    Das Geld ist da.

    Machen Sie ein anderes Fass auf, Herr Spahn! Dieses ist ja geradezu lächerlich.

  • Ganz so "perfide" findet die Autorin den Vorstoß dann im Ergebnis wohl doch nicht, sondern lenkt die Diskussion auf unterschiedliche Berufsgruppen.

    Die Überschrift passt jedenfalls nicht.

  • " Der Zuschuss aus dem Bundeshaushalt liegt bereits bei jährlich 100 Milliarden Euro."

    Dieser euphemistisch "Zuschuss" genannte Betrag deckt nicht einmal die vom Bund bestellten versicherungsfremden Leistungen, die über die RV abgewickelt werden. Jährlich stiehlt der Bund ca. 30Mrd Beitragsgelder, weil er diese Leistungen nicht ausreichend finanziert.

  • Und einmal mehr muss der kleine Mann für das Versagen der Politk büßen.

    In diesem Fall für das Versagen bei der Beschäftigungspolitik, Bildungspolitik und Einwanderungspolitik.

    Und die lieben Polits machen und Glauben es gäbe keine Lösung.

    Dabei sind sie einfach nur zu blöde eine Lösung zu hinzubekommen.

    So wie man uns einst in der Schule gelehrt hat x*x + 12*x + 37 = 0 hätte keine Lösung.



    Es gibt natürlich zwei Lösungen - Die sind halt nicht so einfach zu erkennen geschweige denn zu verstehen.



    Aber es gibt sie.

    Genauso wie es Lösungen für das Fachkräfteproblem gibt.

  • "Rund 270.000 Leute"



    ...haben nicht studiert und ihr GESAMTES Erwachsenenleben ununterbrochen in abhängiger Beschäftigung gearbeitet. Das ist wahrlich der passende Anlass für eine Neiddebatte.

    • @Barbara Falk:

      So arbeiten Populisten nun mal.

      Sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen, nach echten Ungerechtigkeiten zu suchen.

  • Der Bundeszuschuß an die Rentenversicherung ist einer der größten Posten im Bundeshaushalt. D.h. alle, auch Grundsicherungsempfänger, Leute mit kleiner Rente, etc. finanzieren das Privileg derer, die Dank des damaligen Wahlgeschenks der SPD vorzeitig ohne Abschläge in Rente gehen können, und das sind nicht nur Dachdecker. Unter einer Solidarversicherung stellt man sich anderes vor.

    • @Pfennig:

      Das hat Schwarz-Gelb eingeführt. (Um vom Problem der belasteten Berufsgruppen abzulenken)

      Die SPD hat nur dafür gesorgt, dass solange das Eintrittsalter noch nicht bei 67 liegt, das Regeleintrittsalter-minus-2 schon vorher gilt. -Aktuell das hat schwarz-gelb eingeführt. (um vom problem der belasteten berufsgruppen abzulenken)

      die spd hat nur dafür gesorgt, dass solange das eintrittsalter noch nicht bei 67 liegt, das regeleintrittsalter-minus-2 schon vorher gilt. -aktuell also 64 und am ende das gleiche 65 wie unter von der leyen... 64 und am Ende das gleiche 65 wie unter Von der Leyen...

    • @Pfennig:

      Wir reden über Menschen, die 45! Jahre eingezahlt haben. Wo soll da das Geschenk sein?

    • @Pfennig:

      Stimmt. Abschaffung des Beamtenstatus ;-))

  • Spahn für Ende der Rente mit 63. Man kann auch sagen: Spahn will mehr Rente für mehr Reiche. Denn Reiche und Akademiker leben länger. Also kommt das Geld dann vermehrt bei denen an.

  • Es ist eben wie oft, um nicht zu sagen immer: Diejenigen die sowieso schon ihr Leben lang lückenlos gearbeitet haben dürfen also früher in Rente und haben, da eben lückenlos, auch noch mehr Rente als diejenigen die mal ein oder mehrere Jahre (aus welchen Gründen auch immer) nicht in Arbeit waren. Ist das fair?



    Ich befürchte ja, solange wir in einer Leistungsgesellschaft leben, die überdurchschnittliche Leistungen honoriert. Wie immer Leistung definiert wird.



    Wann einschreiten? Während der Erwerbslosigkeit fördern, zwingen gar, erst später, wenn die Rente nicht reicht? Ich muss zugeben: Ich habe keine konsistente und stimmige Idee. Ich glaube, die gibt's auch nicht, egal wie das Frau Dribbusch mit 'einbetten' o.ä. und Rentner müssen 'mit Einschränkungen rechnen', meint.