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CO2-Emissionen von WildtierenSchweine als Klimasäue

Wildschweine verursachen weltweit jährlich so viele CO2-Emissionen wie rund 1,1 Millionen Autos, behauptet ein internationales For­sche­r:in­nen­team.

Schon süß! Gehört aber nicht invasiv nach Ozeanien: Frischling Foto: dpa

Berlin taz | Wer einmal durch ein von Wildschweinen durchpflügtes Waldstück gewandert ist oder in seinem Garten von einer Horde besucht wurde, kennt ihre zerstörerische Kraft. Denn auf der Suche nach Wurzeln, Pilzen und Wirbellosen brechen sie mit ihren harten Schnauzen den Boden auf. Das ist nicht nur ein Ärgernis für Gärt­ne­r:in­nen oder Landwirt:innen, sondern trägt auch zur globalen Erhitzung bei. Darauf machen internationale For­sche­r:innen um den Australier Christopher O’Bryan von der University of Queensland in einer neuen Modellrechnung aufmerksam.

Böden sind der wichtigste Kohlenstoffspeicher – und die größte natürliche CO2-Quelle: Durch organische Zersetzungsprozesse entweicht ihnen ohnehin zehnmal so viel Treibhausgas wie bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern freigesetzt wird. Diese Emissionen können sich deutlich erhöhen, wenn Böden etwa durch Landwirtschaft oder Entwaldungen gestört werden – oder eben durch Wildschweine.

Den Berechnungen der For­sche­r:in­nen zufolge produzieren Wildschweine jedes Jahr 4,9 Millionen Tonnen CO2, indem sie Böden in Gegenden umpflügen, in denen sie nicht heimisch sind. Zum Vergleich: Die weltweiten CO2-Emissionen betrugen 2020 rund 34 Milliarden Tonnen. 4,9 Millionen Tonnen sind etwa so viel wie 1,1 Millionen Autos freisetzen, wobei allein in Deutschland derzeit derzeit 48 Millionen Pkw angemeldet sind.

Die Betonung von O’Bryan und seinem Team liegt deshalb nicht auf der Menge an sich, sondern darauf, dass die Wildschweine den Schaden dort verursachen, wohin Menschen sie eingeschleppt haben. Ursprünglich sind Schweine in Europa und Asien beheimatet und wurden von da auf alle Kontinente außer der Antarktis eingeführt.

Allein in Ozeanien, wo die Population sehr groß ist und die Böden überdurchschnittlich viel Kohlenstoff enthalten, verwüsteten Schweine dem Team zufolge rund 22.000 Quadratkilometer und setzten fast 3 Millionen Tonnen CO2 frei.„Letztlich sind Wildschweine ein menschliches Problem. Wir sprechen deshalb von einer weiteren vom Menschen verursachten Klimawirkung“, sagte Mitautor Nicholas Patton.

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47 Kommentare

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  • Auch andere Tiere graben die Erde um, Regenwürmer, Maulwürfe. Und dieses Umgraben und Auflockern ist förderlich für das Pflanzenwachstum, welches wiederum CO2 bindet (und Sauerstoff freisetzt). Richtig?

    Dieser Zusammenhang ist offenbar nicht in die Modellrechnung eingeflossen, weshalb ich deren Ergebnisse stark in Zweifel ziehen muss. Wildschweine sind unschuldig! Nützlich, nicht schädlich. Gerade auch in unseren "Nutzwäldern", deren Böden oft unnatürlich verdichtet sind.

    "in Ozeanien … verwüsteten Schweine dem Team zufolge rund 22.000 Quadratkilometer und setzten fast 3 Millionen Tonnen CO2 frei."

    In welchem Zeitraum? Von Menschen genutzte Flächen oder unberührte Natur? Denn dann sind diese Megatonnen mit Sicherheit längst wieder pflanzlich gebunden.

  • ...und wenn man einen ersten Schritt tun will, ernsthaf zur Debatte über Klimaveränderungen beizutrage ist das hier elementares Grundwissen:



    www.ph.tum.de/acad...ercisesolution.pdf

  • Haben Sie objektive Belege für die von Ihnen genannten Zahlen ?

    Sie sprechen von " der Meere geraubtes Leben "



    Wie ist es dann mit den von Feldern und Äckern geraubtes Leben, ist das für Sie weniger wert ?

    • @avatar4:

      war eine Antwort an die "Unbequeme Wahrheit " von 23.07. 11.34 h

  • Darf ich eine Frage Stellen:



    Durch die Erhöhung der CO2 Menge in der Atmosphäre wird die Absorbtionsdauer der IR Strahlung nur ein wenig verkürzt. Der CO2- Treibhauseffekt wird durch die Verringerung der IR-Strahlung die aus der höheren Atmosphäre in den Weltraum entweichen kann bewirkt. Der Anstieg von CO2 erhöht die Höhe, in der sich der CO2- Nebel auflöst wo die Strahlung entweichen kann



    Gleichzeitig ist die Temperatur in höherer Atmosphärenbereichen niedriger, was die entweichende Energie um einen kleinen Betrag reduziert (bekanntlich ist die Schwarzkörperstrahlung proportional zu t hoch 4). Die Energiebilanz die von der Sonne auf die Erde abgegebene Wärme und die Wärmeabgabe der Erde an den Weltraum muss im Gleichgewicht bleiben.



    Die Erde muss sich daher leicht erwärmen, um etwas mehr IR-Gesamtstrahlung über das gesamte Spektrum zu emittieren, damit die kleine zusätzliche Energie, die durch zusätzliches CO2 eingeschlossen wird, kompensiert werden kann. Weil die Energiezunahme nur logarithmisch ist, denn die Absorption ist ja bereits opak, der Effekt durch zusätzliche CO2 sollte dadurch marginal bleiben.



    Liege ich da richtig, oder habe ich da einen Denkfehler?

    • @Günter:

      Die Frage ist komplex, doch ich vermute, die Erklärung verbirgt sich in Folgendem:

      "In dem für die Klimaentwicklung relevanten Bereich verläuft die logarithmische Kurve nur leicht gekrümmt."

      de.wikipedia.org/w...effekt#Mechanismus letzter Satz

      s.a. skepticalscience.c...an-accelerate.html

      • @What would The Doctor do?:

        O.k. he explained the variation of co2 levels (100 ppm) in the last million years. But contrary to his statement today we ar in an ice age. The poles are covered with ice. What about the vaste majority of time when we had no ice (time) on earth. Was this caused by co2?



        You can see te Proble: All this are highly disputed maters and serious dates are not available. And let me ask you...who are able to give a well-founded contribution to something about that? Except maybe the two of us....

        • @Günter:

          Wir befinden uns in der Warmzeit einer Eiszeit, doch varaussichtlich nicht mehr sehr lange. Das vergleichsweise milde Klima war doch gerade ein Glück des Menschen (wenn auch dieser nicht für den Rest der belebten Natur), gerade richtig für die Entwicklung von Ackerbau (z.B.).

          Erdgeschichtlich sind Eiszeiten eine seltene Ausnahme. Für deren Entstehen und Vergehen gibt es viele weitere Faktoren, Kontinentaldrift, Neigung der Erdrotationsachse usw.

          In unserer /heutigen/ Situation spielt all das jedoch keine Rolle. Gegenwärtig sind es vom Menschen verursachte Treibhausgase, die die Entwicklung dominieren, die Erde erhitzen, die Pole abschmelzen und den Meeresspiegel immer weiter steigen lassen werden.

          All das ist lange bekannt, von der Wissenschaft verstanden und keineswegs "hochstrittig". Doch wird es immer wieder abgestritten, aus Interessen, die nicht die objektive Wahrheit sind. Nun sagen Sie mir nicht, Sie seien selbst ein "Skeptiker" des menschengemachten Klimawandels.

          (Wissenschaftliche Theorien sollen natürlich ernsthaften Widerlegungsversuchen ausgesetzt werden, worin sie sich bewähren können, oder auch nicht. Die Newtonsche Mechanik etwa behält jedoch im quasiklassischen Bereich ihre Gültigkeit, daran gibt's nix zu rütteln.)

          • @What would The Doctor do?:

            Sie machen sich gute Gedanken und heben sich angenehm von dem üblichen Gerede ab.



            Wenn weniger fossile Vorräte einfach nur verbrannt werden kann das nur gut sein. Leider ist die CO2- Theorie mit großen Fragezeichen behaftet. Die derzeitige Diskussion (co2-Klioma) lenkt uns allerdings von dem tatsächlichen Problem, das wir haben ab. Tazitus schrieb, als er Germanien erobern wollte: „Germanien ist schrecklich mit seinen großen Wäldern und grässlich durch seine tiefen Sümpfen.“ Wir erkennen, dass damals auf der Fläche des heutigen Deutschlands 350.000 qkmetwa 1, 3 Mio Menschen lebten. Heute sind es mehr als 60mal so viel. Von -unserem- Regenwald, von dem Tazitus sprach, ist nix mehr übrig geblieben, weil wir durch unsere Überbevölkerung alle Flächen für die Nahrungsmittelproduktion nutzen. Und heute lamentieren wir, die Brasilianer machen "unseren" Regenwald kaputt. Würden sich die Brasilianer den gleichen Luxus erlauben wie wir, würden dort 1,95 Mrd Menschen leben (bei einer Fläche von 8,5 Mio qkm. Der Regenwald in Br. wäre weg, wie bei uns). Innerhalb von 100 Jahren ist die Erdbevölkerung um das 4- fache gewachsen. Dadurch werden mehr Ressourcen verbraucht. Wir müssen langfristig bei uns anfangen, dass wir in D. in den nächsten 500-800 Jahren, uns, in einem ersten Schritt, durch eine gezielte Geburtenkontrolle von 80 Mio auf 40 Mio gesundschrumpfen. Davon wollen aber linke und rechte Ideologen nix hören. Einen Mangel an Arbeitskräften können wir gut durch Zuwanderung ausgleichen.



            Erinnern Sie sich an Prof. Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof Verfassungsrichter a.D. ? Der hatte immer von einem Demografie- Problem gesprochen, was etwa die Rentenfinanzierung platzen ließe. Die Geburten bei uns sollten ansteigen. Solche Leute haben nichts verstanden. Na gut. Er ist kein Wissenschaftler. Er ist Jurist.

  • Hauptursache (auch, neben schier unzähligen weiteren verheerend katastrophalen Folgen), mit signifikantem Abstand zu ALLEN anderen Ursachen, für die Klimakrise-/katastrophe, das Ruinieren, Verseuchen und Zerstören des Klimas, der Biosphäre und des gesamten Planetens: Erzeugung/Konsum von Tierqualerzeugnissen*!

    Die Tierqualindustrien* emittieren mehr klimazerstörende Gase (CO₂, CH₄, NOₓ, NH₃, N₂O), als der gesamte weltweite Verkehrssektor zusammen (PKW, LKW, Flug, Schiff, Bahn...) und verursachen mehr Umweltzerstörungen, als die weltweiten Ölindustrien zusammen.

    Der Konsum von Fleisch, Milch, Fisch und Eiern ist für mindestens 51% der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

    Deutschland: Tierqualindustrien-Nation Nr. 1 in Europa, Nr. 3 weltweit!

    Konsum von Tierqualerzeugnis ‚Fleisch/Fleischprodukte' Deutschland, je Konsument:in: 88 Kg / Jahr.

    Konsum von Tierqualerzeugnis ‚Milch/Milchprodukte' Deutschland, je Konsument:in: 87 Kg / Jahr.

    Prinzipiell werden die letzten verbliebenen Regenwälder zunächst zu Tierqualerzeugnissen* „veredelt", letztlich zu CO₂, CH₄, NOₓ, NH₃, N₂O und zu Fäkalien (menschlich/nichtmenschlich) verstoffwechselt (vernichtet).

    Quellen: Poore, Oxford University, Harvard University, IPCC, FAO, UN, Worldwatch Institut.

    „Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley

    • @Unbequeme Wahrheit:

      Hier geht es um Wildschweine und das sind bestimmt keine "Tierqualerzeugnisse". Die Tiere leben voll bio, artgerecht, verzehren keine importiertes Futter und liefern leckeres Fleisch.

      Die Angegebenen Zahlen stimmen nicht.



      www.tech-for-future.de/co2-verursacher/ kommt zu folgenden Zahlen:



      " 89% der Treibhausgase in Deutschland entstehen im Energiesektor.



      Verursacht werden sie vor allem durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Biomasse."



      und " Durch die Verbrennung von fossiler Energie und Biomasse im Energiesektor werden 19x so viel Treibhausgase freigesetzt wie durch Ackerbau und Tierhaltung. "

      bitte etwas besser recherchieren und nicht die Zahlen propagieren die nur ins Weltbild passen.



      Danke

  • Eigenartiger Artikel. Kein Schwein erscheint mir schweinischer als der Mensch.

  • Also ganz ehrlich- allmählich wird es absurd!

  • An die Autorin: In Deutschland sind laut statistischem Bundesamt 48 und nicht 67 Millionen AUtos zugelassen.

    • Beate Willms , Autorin des Artikels, Ressortleiterin Wirtschaft und Umwelt
      @Clara Kreuzer:

      Danke für den Hinweis. Völlig richtig! Ingo Bernable hat gut erkannt, woher die Zahl stammt, 67 Millionen ist die Anzahl der Kraftfahrzeuge (inkl Anhänger). Sinnvoller im Vergleich ist natürlich die der Autos (48 Mio)

  • Eine gute Nachricht für Braunbären, Luchse und Wölfe. Die Wiederansiedlung muss jetzt beschleunigt werden, um die Wildschweinzahlen zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu senken! Und wenn die Raubtiere dabei noch hin und wieder ein paar Rinder und Schafe reißen, wird die Rechnung sogar noch besser!

    • @illea:

      Noch besser wäre, die Tierqualindustrien, respektive den Konsum von Tierqualerzeugnissen kpl. abzuschaffen oder zu verbieten, denn: Der Konsum von Fleisch, Milch, Fisch und Eiern ist für mindestens 51% der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

      Die Tierindustrien emittieren mehr klimazerstörende Gase wie CO2, Methan ect., als der gesamte weltweite Verkehrssektor zusammen (PKW, LKW, Flug, Schiff, Bahn...) und verursachen mehr Umweltzerstörungen, als die weltweiten Ölindustrien zusammen.

      Deutschland: Tierqualindustrien-Nation Nr. 1 in Europa, Nr. 3 weltweit!

      • @Unbequeme Wahrheit:

        Haben Sie dazu auch objektive Quellen, die diese Zahlern belegen?

    • @illea:

      Wildschweine bzw. verwilderte Hausschweine beweisen in Nordamerika, dass sie sich gut gegen Bären, Wölfe, Pumas und Luchse durchsetzen können.

  • Und jetzt die ganze Rechnung einmal für Hausschweine, das Ergebnis ist wahrscheinlich eine Größenordnung höher.

    I

    • @illea:

      Nein, weil die ja schön in ihrem Winzgatter dahinvegetieren und nicht im Waldboden wühlen dürfen.

  • Die Zahl der Wildschweine in Deutschland steigt enorm, weil sie mit den Maiskulturen für die Biogasanlagen so herrlich viel zu fressen haben. Wer hätte das gedacht, als die Biodiesel und Biogase so gehypt wurden.

    Der Wolf tut ihnen nix und der menschliche Jäger kann gar nicht genug abschiessen. Letzteres, weil die Schweine im Feld so herrlich versteckt und zudem haben die Jäger kaum Möglichkeiten das Fleisch zu entsorgen.

    Zu welchem biologischen Ungemach die riesigen Solarfelder oder die Windparks führen, werden wir ja noch erleben.

    • @TazTiz:

      „Maiskulturen für die Biogasanlagen". Sie wissen aber, dass etwa ¾ (auch) der Maisernte Deutschlands in den Tierqualindustrien als Futtermittel landen?

      Info: 90-98% der Weltsojaernte, ca. 50% der weltweiten Getreideernte (Mais [etwa ¾ der Ernte Deutschlands geht in die Tierqualindustrien als Futtermittel], Raps, Hafer, etc...), ca. 40% der weltweit gefangenen Fische (und anderes der Meere geraubtes Leben, Stichwort Fischmehl), wird an weltweit jährlich(!) etwa 75-80 Milliarden nichtmenschliche Tiere (Deutschland etwa 900 Millionen - ≙ übrigens jeweils etwa 11 Mal der gesamten menschlichen Bevölkerung !!!) in den Tierqualindustrien verfüttert um Tierqualerzeugnisse* zu erzeugen.

      Einige zitierte Auszüge einer Studie: «Der Flächenbedarf für den Anbau von Tierprodukten* macht 83% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Erde aus – eine enorme Landverschwendung für nur 18% der Kalorien und 37% der Proteine. Die ausgedehnte Flächen­nutzung für die Fleisch- und Milchwirtschaft zerstört die einheimische Vegetation und ganze Ökosysteme.»

      «Die weltweite Nutzung landwirtschaftlicher Flächen könnte um mehr als 75% reduziert werden, wenn die Weltbevölkerung den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten einstellen würde. Dies entspricht einer Fläche, die so groß ist wie die USA, China, Australien und die EU zusammen.»

      Fläche insgesamt: rund 32.600.000 km². Der Vorstellung halber, Gesamtfläche Deutschlands: rund 357.000 km². Die Landfläche, welche für die Erzeugung von Tierqualerzeugnissen genutzt wird, entspricht etwa 91 Mal der Gesamtfäche Deutschlands.

      Gerne, nicht dafür!

      *Milch/Milchprodukte, Fleisch/Fleischprodukte, Eier, Fisch, Tierhaut...

      • @Unbequeme Wahrheit:

        Und Biogasanlagen gibt es gar nicht, haben Sie vergessen zu erwähnen.

        Wenn Sie mal genauer nachdenken, würden Sie feststellen, dass die Berechnung (z.B. die von den 75%) nicht stimmen kann. Auch wenn Sie das Weideland großzügig mitzählen und unterstellen, dass es mehr essbare Haustiere als Menschen gibt.

  • Endlich wissen wir, wer an der Klimaerwärmung die Schuld trägt: die Wildschweine und die Kühe.

    Danke, Taz!

    Was in diesen Artikeln gern weggelassen wird: Wildschweine und Kühe atmen ja auch noch!

    Killt endlich alle Kühe!!!

    Und die Wildschweine gleich mit!

    Schweinepest for Klimarettung!

    (Tut mir leid, es gelang mir nicht, den Artikel ernstzunehmen. Aber beim nächsten Wildschweingulasch werde ich mich als besserer Mensch fühlen, der aktiv etwas für das Klima tut.)

  • Genau. Alle Tiere und Menschen ausrotten und dann gibt es quasi keine CO2 Emissionen mehr. Man sollte aber schon auch mal schauen, was wir eigentlich wollen.



    Kein CO2 hat im Erdaltertum dafür gesorgt, dass die Algen im Urozean existentiell bedroht wurden (durch O2 Vergiftung) und die Erfindung des tierischen Stoffwechsels hat sie dann gerettet.



    Die Erde ist ein ökologisches System, das CO2 auch braucht, nur eben nicht diese Menge. Die Tiere jetzt dafür verantwortlich zu machen, ist doch echt Idiotie.



    Das Ziel muss vor allem sein, die Überbevölkerung der Menschheit einzudämmen. DAS ist das Hauptproblem.

  • Auch andere Tiere graben die Erde um, Regenwürmer, Maulwürfe. Und dieses Umgraben und Auflockern ist förderlich für das Pflanzenwachstum, welches wiederum CO2 bindet. Richtig?

    Graben, Grüner, Kühler



    justdiggit.org/de/

  • Wildschweine sind auch Großsäuger. Großsäuger haben folgende wichtige Rolle für das ökologische Gleichgewicht. Sie legen große Strecken zurück.

    Stirbt lokal eine Art aus, sei es eine Pflanzenart, kann es sein dass ein Großsäuger von weit her mal vorbeikommt und sein Frühstück mitsamt den lokal nicht mehr existenten Pflanzensamen in Form eines Fladens da lässt. Damit hat besagte Pflanze wieder die Chance, sich auszubreiten.

    Und das ist ein positiver Aspekt unserer lieben Wildschweine, der taucht aber leider nicht im Artikel auf.

    Aus dem Grund bin ich auch strikt gegen den Wolf Abknall Wahnsinn. Die erfüllen halt die gleiche Rolle.

    Der einzige Großsäuger der versagt das Ökosystem zu stabilisieren, ist und bleibt der Mensch. Eben diesen abzuknallen beisst sich leider mit meiner pazifistischen Ader.

  • Richtig so, Wildschweine sind mit die schlimmsten Verursacher des Klimawandels!

    Eben weil diese so viele Naturgründe vernichten mit ihren Häuserbauten, Straßen, Rhodungen zur Ressourcengewinnung, die Meere mit ihrem Plastikmüll verschmutzen, Luft mit Abgasen von PKW/LKW , Schiffen Flugzeugen verpesten, Massentierhaltung geschaffen haben...

    Ach nee..Moment...das waren gar nicht diese Wildschweine sondern die anderen, Zweibeinigen, Verwechslungen vorprogrammiert, da sich viele davon auch wie die "Wildschweine" benehmen im Umgang mit der Natur.

    (Achtung Ironie am Anfang!)

  • Schweine haben eine Lebensberechtigung. Autos nicht.

  • Nur mal so: Autos können kein CO2 freisetzen! Dazu bedürfen sie Primaten, die sie erst bauen und dann fahren, die sich ihrer Intelligenz rühmen und glauben, dass Böden, Pflanzen und Gewässer mit derselben Geschwindigkeit CO2 binden können, mit der sie es mit ihren Autos oder mit ihren Flugzeugen freisetzen. Diese wichtige Studie gibt Anlass darüber nachzudenken, wie wir auch die Wildschweine in den Ablass- und Zertifikatehandel einbinden könnten, dem Klima zuliebe!



    Übrigens: In den Furchen, die die Wildschweine ziehen, lassen sich doch bestimmt die Saaten für Autofabriken und Flughäfen einbringen, statt sie auf von Wildschweinen unverwüsteten Flächen aufzubauen.

  • 2G
    29449 (Profil gelöscht)

    Na dieses Problem haben wir doch schnell gelöst😄



    Da erhöhen wir doch ganz einfach mal die Abschußraten und fertig!!

    ….. aber wenn wir denn schon gerade mal dabei sind frage ich mich ob man da nicht auch eine entsprechende Lösung für des Pudels Kern finden sollte??🤔

    • @29449 (Profil gelöscht):

      Ich kenne Wildschweinrezepte, bei anderen Verursachern wäre ich eher zurückhaltend.

  • 1.)



    "Ursprünglich sind Schweine in Europa und Asien beheimatet und wurden von da auf alle Kontinente außer der Antarktis eingeführt."

    de.wikipedia.org/wiki/Halsbandpekari



    de.wikipedia.org/wiki/Hirscheber

    das ist missverständlich formuliert und wenn man den satz ausserhalb des kontextes in dem von einer bestimmten schweineart und nicht von schweinen im allgemeinen die rede ist betrachtet ist er falsch.

    schweine gab es auf dem westlichen doppelkontinent schon vor der weltweiten verbreitung von hausschweinen durch die kolonialist*innen aus europa

    2.nicht die wildschweine sind das problem sondern die vielen autofahrer*innen .sie sind es insbesondere auch für wildschweine und für viele andere tiere die von ihnen verletzt oder totgefahren werden



    freie bahn für die wildschweine!und auch für die wölfe und bären und weg mit den autobahnen!

    man reduziere sie auf zwei fahrbahnen und verlege auf diesen schienen für elektrische kontainerzüge auf denen auch automobile in zelten oder wohnkontainerwagen mit vielweniger energieverbrauch von a nach b reisen können-und auf denen kontainerzüge immer vorfahrt vor automobilen haben und spanne über den zwei fahrbahnen ein netz in dem lianen wachsen die aus den ehemaligen autobahnen zusammen mit alleebäumen und hecken auf beiden seiten grüne tunnel machen die den schall dämmen



    damit wildschweine wölfe bären und andere tiere oder auch menschen zu fuss oder auf drahesel*innen sie überqueren können ergänze man die grünen tunnel durch brücken aus viel lebendem und etwas totem holz.



    und durch parkplätze damit die wenigen automobile die übrig bleiben wenn man den automobilismus soweit wegrationalisiert wie das sinnvoll ist den zügen ausweichen können

    3.man verbiete die massentierhaltung.dann können die flächen die heute für die produktion von futter für schweine und andere für die fleischproduktion industriell und missbrauchte tiere verwendet werden renaturiert werden und zur lösung des co2-problems beitragen

  • 1. Wieviel Millionen Autos gibt es weltweit? Wieviel Emissionen verursachen die?



    2. Wieviel Reifenabrieb verursachen Wildschweine?



    3. Wieviel Emissionen verursacht die Herstellung von Wildschweinen? Wie werden sie recyclet?

    • @Patricia Winter:

      Inwiefern ist das denn hier relevant außer als bloßer Whataboutism? Die tatsache, dass die Großindustrie deutlich mehr Müll produziert als der einzelne Verbraucher bedeutet ja nicht, dass ich mir als Einzelperson nicht um die Mülltrennung in meinem Haushalt Gedanken machen kann.

      Zumal hier ja erst einmal nur eine wissenschaftliche Modellrechnung durchgeführt wurde. Zusätzliches Wissen kann niemals schaden und was die korrekten Konsequenzen daraus sind, lässt sich ja ausdiskutieren.

      Zusätzlich ist vielleicht noch anzufügen, dass invasive oder künstlich in ein Gebiet eingebrachte Spezies auch außerhalb von irgendwelchen CO²-Bilanzen oft deutlich negative Konsequenzen für Biodiversität und Ökosystem haben. Ob das hier der Fall ist bzw. wie genau sich das hier verhält, kann ich nicht beurteilen.

    • @Patricia Winter:

      "Wie werden sie recyclet?"



      Hängt von der Region ab. In manchen Teilen Süddeutschlands ist die radioaktive Belastung der Tiere immer noch so hoch, dass ein Recycling über die menschliche Nahrungskette in bis zu 20% der Fällen nicht möglich ist und diese entsorgt werden müsssen.

  • Nun ja, irgendjemand oder irgendetwas muß ja schuld sein an allem Unheil der Welt. Folgerichtig kam man nun darauf, daß auch die Wildschweine zu den ganz Bösen gehören.

    Wie lange wird es wohl noch dauern, bis andere "ernsthafte Wissenschaftler" darauf kommen, daß auch die Marienkäfer, die Grashüpfer u. a. zur Gruppe der Bösen gehören? Denn das ist ja überaus wichtig, um vielleicht auch irgendwann zu begründen, daß alles schuld ist, nur nicht der Mensch.

  • Naja, ein noch viel größeres Problem ist ja der Mensch, der eigentlich in Ostafrika heimisch ist und überall sonst vom Menschen eingeführt wurde...

  • Langsam wird die CO2-Hysterie immer schlimmer, jetzt sollen sogar schon Wildtiere am Klimawandel Schuld sein.



    Übrigens sollte man dabei auch Homo Sapiens nichts vergessen:



    Jeder Mensch produziert allein beim ausatmen jährlich ca. 2 Tonnen CO2.



    Bei mittlerweile schon 7 Milliarden Menschen sind das schon 14 Milliarden Tonnen.



    Um das einordnen zu können:



    Laut Umweltbundesamt produzierte Deutschland im Jahr 2020 ca. 740 Millionen Tonnen Treibhausgase, allerdings ist da die Atemluft der 80 Millionen Bewohner (+160 Millionen Tonnen CO2) nicht eingerechnet.

    • @Don Geraldo:

      Wo haben Sie denn die 2t her? Lt. www.co2online.de ist das die theoretische Maximalemmission eines Menschen, wenn er 24/7 maximalen Stoffwechsel hat, also ganzjährig Tag und Nacht Marathon läuft.

      • @Flo:

        Und um das noch etwas plastischer zu machen: Um 2t CO₂ zu produzieren, müsste ein Mensch ca. 700kg Kohlenstoff aufnehmen, das sind ca. 2kg pro Tag, macht 5-10kg Nahrung am Tag. Das ist wenig plausibel.

  • Langsam wird es skurril.

    Oder hat jemand schon mal ausgerechnet wieviel CO2 die weltweite Hundepopulation verursacht?

    • 2G
      27814 (Profil gelöscht)
      @Argonaut:

      Es geht hier darum, dass durch Veränderungen in Ökosystemen Emissionen verursacht werden können. In diesem Fall durch die von Menschen verursachte Ausbreitung von Schweinen.

      Der Boden hat sich in einem bestimmten Ökosystem entwickelt, wenn jetzt andere Tierarten dazu kommen dann kann der Boden zu einer Quelle von CO2 werden, auch wenn Böden normalerweise eher CO2 aufnehmen.

    • @Argonaut:

      ja dass ist zumindest sehr wahrscheinlich schon berechnet worden-und es gibt leute die der meinung sind dass frau und man wo dies zu verantworten ist ,keine haustiere wie hunde oder katzen halten sollte die fleisch fressen



      .das hauptargument dafür ist aber nicht der klimaschutz sondern ein moralpilosophisches.



      in aller unschuld und alternativlos frisst das domestizierte raubtier fleisch und zwar das ihm von den menschen servierte dass wiederum aus der tierquälerischen massentierhaltung stammt .nicht das haustier aber die halterin oder der halter akkumuliert dadurch schlechtes karma

      ohne massentierhaltung würde es nicht genug fleisch für den konsum durch milliarden von menschen und deren hunden und katzen geben

      fleisch aus artgerechter nicht klimadestabilisierender nicht umweltschädlicher tierfreundlicher haltung wäre knapper und teurer

      da menschen kein fleisch essen müssen sollten diejenigen menschen die hunde oder katzen halten dass knappe und teure ökofleisch ihren hunden und katzen geben

      diese können nichts dafür dass sie raubtiere sind-die menschen haben die freie wahl sich aus dem reich der raubtiere zu verabschieden und etwas edleres und höheres den göttern und göttinnen ähnlicheres und ihrer gunst würdigeres dem himmel weniger missfallendes und für die erde weniger schädliches zu werden als dass was sie oder er als tierquälende fleischfresser*innen sind oder werden können

      wer einen hund oder eine katze hat sollte diesen oder diese bis zu ihrem tod mit ökofleisch füttern und sich dannach kein neues fleischfressendes haustier anschaffen

      die empfehlung keine neuen fleischfressenden haustiere anzuschaffen gilt nicht für den blindenhund und auch nicht für den hütehund der schäfer*in oder des schäfers oder für polizeihündinnen und polizeihunde oder für bernhardiner*innen die aus schneelawinen retten

      diese sind zu nützlich als dass es vernünftig wäre auf sie zu verzichten