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Armin Laschet und CoronaDer Anti-Politiker

Kommentar von Andreas Wyputta

Bei den Volten des CDU-Chefs in Sachen Corona kommt man kaum noch mit. Gerade gibt Laschet den Populisten, der auf die Politik schimpft.

Hin und her in der Coronapolitik: erneuter Kurswechsel von CDU-Chef Armin Laschet Foto: Marijan Murat/dpa

A rmin Laschet arbeitet konsequent daran, seine Glaubwürdigkeit als Krisenmanager zu verspielen. Sein neuester Dreh in der Coronapolitik ist die kühne Behauptung, dass die Politik „die Bürger wie unmündige Kinder behandelt“. Man dürfe „nicht immer neue Grenzwerte erfinden“ und „unser ganzes Leben“ nur an „Inzidenzwerten abmessen“.Im Klartext: Der CDU-Vorsitzende wirft den Regierungen in Bund und Ländern die autoritäre Entmündigung der Bür­ge­r:in­nen vor.

Nun ist Laschet als NRW-Ministerpräsident bei allen Ministerpräsidenten-Konferenzen mit der Regierungschefin dabei gewesen und hat deren harte Lockdown-Entscheidungen mitgetragen. Jetzt klingt er so, als hätte er davon aus der Zeitung erfahren. Zur Erinnerung: Laschet hatte noch Ende Januar teils wortgleich wie die Kanzlerin vor den Virusmutationen gewarnt und wollte von „vorschnellen Lockerungen“ nichts wissen. Jetzt distanziert sich Laschet von seinem Geschwätz von gestern und inszeniert sich als Anti-Politiker, als Beschützer all derer, die von den enormen Belastungen des Lockdowns verständlicherweise genug haben. Wo ist da die klare Linie, die man von jemandem, der Kanzler werden will, erwarten darf?

Denn dies ist nicht der erste Kurswechsel von Armin Laschet. Im Frühjahr 2020 gab er den obersten Lockerer der Republik, mit einem Herz für Möbelhäuser und Baumärkte. Als Bayerns Ministerpräsident Markus Söder immer populärer wurde, hagelte es in NRW Bußgelder, Maskenpflicht in Schulen, Pflichttests für Rückkehrer aus Risikogebieten. Seit November gab Laschet dann selbst den allerhärtesten Hardliner, kassierte lockere Besuchsregelungen zu Weihnachten ebenso wie Silvesterpartys und machte Mitte Dezember die Schulen dicht.

Jetzt also die nächste Rolle rückwärts. Dabei kennt Laschet die Gefahr durch hochansteckende Virusmutationen. Vom bundesweiten Impfchaos, von dem Rennen gegen immer aggressivere Mutanten, das man verlieren kann, redet er nicht. Könnte das womöglich damit zu tun haben, dass der Verantwortliche, Gesundheitsminister Jens Spahn, sein Teampartner im Rennen um den CDU-Vorsitz war? Nein, bestimmt nicht.

Laschets Angriffs gilt wohl auch Angela Merkel, aus deren Schatten er treten möchte. Auch das ist nicht weitsichtig. Die Reihe von Unionspolitikern, die mit Attacken auf Merkel etwas erreichten, ist sehr, sehr kurz.

Vi­ro­lo­g:in­nen warnen, dass es bald mehr als 40.000 Coronaneuinfektionen täglich geben kann. Sollte dieses Szenario eintreten – wird sich der CDU-Chef dann wieder in den Hardliner verwandeln? Wer kann das noch ernst nehmen?

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Inlandskorrespondent
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35 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • „Armin Laschet arbeitet konsequent daran, seine Glaubwürdigkeit als Krisenmanager zu verspielen.“

    Mag ja so sein, glaub' ich jetzt aber eher nicht. Wahrscheinlich hat da mal wieder einer nicht richtig zugehört und Dinge aus dem eigentlichen Zusammenhang gerissen.

    „Wer kann das noch ernst nehmen?“

    Kann man nicht nur, muss man sogar. Ich erinnere daran, dass etwa in Amerika vor noch nicht allzu langer Zeit ein gewisser Donald Trump, mit einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen von knapp 25.000 Dollar Präsident wurde und für nicht wenige Amerikaner bis heute als der Kämpfer gegen das politische Establishment schlechthin gilt.

  • Ich kann nur hoffen und beten, dass der nicht BK wird.

  • Wie schon Wolfgang Krebs in seiner Kabarettistenfunktion als Edmund Stoiber anmerkte:



    "Der Name sagt alles - arm und lasch".



    ;-)

    • 0G
      02612 (Profil gelöscht)
      @Jürgen aus Nürnberg:

      ... da kommt so ein kerniger Söder, mit seinem Familienimperium wie der Baumüller Gruppe Nürnberg, global aufgestellt in 28 Ländern, gleich ganz anders hinterm Berg hervor ... da stört mal hier oder da ein Lockdown, nicht so sehr die Produktion.

  • "Und seine Berater bilden ein weiteres Spektrum ab, als die Berater der Bundesregierung, scheint mir."

    Laschet hat keine einzige seriöse Person aus einem unmittelbar relevanten Fachgebiet unter seinen BeraterInnen.

    Dafür aber jede Menge Wirtschaftsleute und Meinungsmanipulateure.

    • @Ajuga:

      Wirtschaftsleute und Meinungsmanipulateure ... nett formuliert und genau so sieht dann auch Laschets Politik aus. Wenn er als CDU-Vorsitzender so agiert wie als NRW-MP in der Coronakrise und angesichts des Tönnies-Fleischskandals, prophezeie ich ihm keine lange Hslbwertzeit in seinem neuen Amt.

  • Als Rheinländer stehlt Laschet nun mal in der Tradition des Erkenntniszugewinns, des Abwägens und Integrierens. Schon Adenauer hat sein "Was schert mich mein Geschwätz von gestern?" nicht geschadet.



    Ob das in einer Zeit der aalglatt geschliffenen, von Publicity-Beratern gestählten protestantisch-norddeutschen Hardliner taktisch klug ist, könnte sich als fraglich erweisen. Politisch gesehen, ist mir jemand, der Widersprüche zulässt und artikuliert, deutlich lieber als jemand, der nur stur seine Agenda verfolgt. Es könnte sein, dass Laschet gegen Söder am Ende den Kürzeren zieht, aber aus der grünen Ecke, die Laschet am stärksten kritisiert, favorisiert man ja eher Merz und Röttgen, obwohl die beiden, genau wie Spahn, der ja gerade wegen des Corona-Debakels Federn massig verliert, sowieso aus dem Rennen sind.

    • @Khaled Chaabouté:

      Ja der Adenauer, Der wollte "über Nach klüger werden"



      Ich habe ja nicht gegen Klüger werden, das Problem ist aktuell: niemand weiß was klug ist.



      Das sieht man ja auch an der Diskussion, ob Geimpfte mehr dürfen sollen, als Andere Nicht Geimpfte.



      Die Frage lässt sich eigentlich ganz einfach beantworten: Wenn ein Geimpfter sich erneut infiziert, ist er Träger des Virusses. Somit kann er auch Vieren ausscheiden. Wer Viren ausscheidet, kann andere Infizieren. Da brauche ich keinen Abschluss in Virologie. Das ist Logik. Und das hat wiederrum mit Denken zu tun. (:-)



      Das mit dem Denken ist jedoch politisch "nicht gewollt"

    • @Khaled Chaabouté:

      "Was schert mich mein Geschwätz von gestern?"



      Je nach Quelle ist das Zitat entweder gar nicht belegt oder es wurde die zweite Hälfte unterschlagen ("Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden")



      :-)



      de.wikiquote.org/wiki/Konrad_Adenauer

    • 0G
      06227 (Profil gelöscht)
      @Khaled Chaabouté:

      Widersprüche zulassen und artikulieren heißt für mich Reflexion darüber, dass die Widersprüche bestehen und eben nicht heute dies morgen das im Inbrust der Überzeugung verzapfen....

    • @Khaled Chaabouté:

      Man könnte Ihre Argumentation auch umdrehen uns sagen: das rheinische Kuhhandeln funktioniert hier nicht. Mit einem Virus kann man nicht verhandeln und rumkumpeln.

  • Als Ministerpräsident eines Landes, in dem in den letzten paar Tagen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tausende die Maßnahmen ignoriert haben, um privat Karneval zu feiern, wäre ich aber ganz, ganz vorsichtig.

  • Laschet hat schludrig geredet, das ist im besten Fall ungeschickt. Und seine Berater bilden ein weiteres Spektrum ab, als die Berater der Bundesregierung, scheint mir. Völlig zu Recht kritisiert er die Fixierung auf Inzidenzzahlen als nahezu einziges Entscheidungskriterium und auf den Lockdown als wesentliche Handlung. Ein Beispiel: Rostock hat mit gezielten Tests und weiteren Massnahmen seit zehn Monaten eine Inzidenz unter 50. Naheliegend wäre, sich an erfolgreichen Massnahmen zu orientieren. Passiert leider nicht. Die Wissenschaftler der Plattform CoronaStrategie weisen ebenfalls auf aussichtsreichere Strategien hin. Die Regierungen müssen dazu aus ihrem Tunnel rauskommen und vom Wahlvolk und den zwangsgeschlossenen Branchen vermutlich dazu ermuntert werden.

  • 0G
    04369 (Profil gelöscht)

    Hey Taz, mich deprimiert euer in Beton gegossenesnarrativ vom nächsten CDU Kanzler. Wäre denn nicht eine progressive Regierung, nach fünfzig Jahren Konservatismus, wünschenswert?

    • @04369 (Profil gelöscht):

      Ja wie? Bayernkurier di taz => VXXLmal



      Immergriins con Schwatz - 🤑 -



      Na - Si’cher dat. Da mähtste nix.



      Normal - 👹 -

  • Hier haben wir wieder das Grundproblem das die Politiker für sich selbst "DAS PRIMAT der POLITIK" reklamieren, das ich ihnen als Bürger NIE gegeben habe, nie geben würde, und gehen mit einer Nonchalance über Grenzen der Natur, Rat / Grenzziehungen der Experten, dem Wohl des Volkes hinweg.

    Wenn Wissenschaftler die die Pandemie simulieren und die Bundespolitik auch offiziell beraten im Radio sagen: "weiter Lockdown: 3te Welle im März, härterer Lockdown: 3te Welle im April" und dann die Politiker 2 Tage später beschließen das man mehr Lockern will (Schulen) und jetzt Laschets Aussagen da noch on Top...



    da muss man schon schwer schizophren sein, um das im Gehirn übereinander in Deckung zu bekommen - oder man ist einfach ein auf Macht geiler Populist.

  • Gerade in dieser C-Zeit zeigt sich wieder einmal, wie Politik alles vereinnahmt um( Wahl)Vorteile zu gewinnen.



    Da spielt es keine Rolle, ein paar tausend an C-Verstorbene oder Geschädigte mehr durch mögliche Fehlentscheidungen.



    Die Entschuldigungen und Richtungswechsel nehmen proportional zum Wahltermin zu.



    Ich möchte mir Armin Laschet als BK nicht vorstellen.

    • @Ringelnatz1:

      Däh&Zisch - Mailtütenfrisch pflichtet bei

      “ RINGELNATZ1: "Ich möchte mir Armin Laschet als BK nicht vorstellen."



      Wohl wahr. Der Mann ist doch schon mit den Aufgaben MP und Parteivorsitz hoffnungvoll überfordert. Ich kann mir leider alles vorstellen:







      Er merkelt, er merzt, er trumpelt und södert,



      Er dreht sich im Kreis und erwägt, ob er schrödert.



      Er sucht (s)einen Stil und er findet ihn nicht.



      Große Verzweiflung verrät sein Gesicht“

      kurz - Heeste als Vater nen Mikater 🐈‍⬛ -



      & Däh -



      Gingst mit Kemmerichs Thomas (=“is ok;( - in de AC-Zuchtanstalt de Katol - to School - 👹 -



      & - ach herm - 🤫 -



      Hest dann nochn Oecher Printe quer!



      Ist das Innenleben begrenzt - Bittesehr •

      • 0G
        02612 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        ... na ja, so ein Bergmannsohn muss sich halt mit einer querliegenden Printe im Magen vergnügen, während ein eingeheirateter Markus Söder, Schwiegersohn der Baumüller Gruppe Nürnberg sich lieber mit einem ordentlichem Haxenteller verwöhnt ...

        • @02612 (Profil gelöscht):

          Liggers. Fakenews - Steiger - hat die Oescher Printe wohl kaum erlebt.



          “ Der Begriff Mikätzchen (männliche Form auch: Mikater) bezeichnet scherzhaft Lehrer, die in Nordrhein-Westfalen auf Initiative von Kultusminister Paul Mikat zu vereinfachten Bedingungen als „Seiteneinsteiger“ in den Schuldienst gelangten.

          HintergrundBearbeiten

          Diesen Schritt unternahm die NRW-Landesregierung in den 1960er Jahren, um die geburtenstarken Jahrgänge besser beschulen zu können und die Schülerzahl in den wegen Lehrermangels überfüllten Klassen nicht über 50 steigen zu lassen.…“



          Vater Mikater Laschet war zu Arminius van Aken Zeiten ein Grundschuldirex •



          &



          Wie mein Sidekick zu recht anmerkte:



          Mit einem Rohrstock is schlecht - hm!



          Bella Figura machen. Ach herm - 🧐 -



          Da putzt Vaters Maurerkelle Speiß - natürlich ganz anders.



          &



          Noch weit in die 60/70 vor 15 % Kluncker war bei Lehrers noch Schmalhans Küchenmeister. Gellewelle.



          Während - da hamse recht - bei fränkischen Bauunternehmen ein ordentlicher Haxenteller usus war! Gell



          Normal - 🤠 - Bonanza High Chaparral

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    "Vom bundesweiten Impfchaos, von dem Rennen gegen immer aggressivere Mutanten, das man verlieren kann, redet er nicht."



    Die Metapher vom Rennen, das man verlieren kann, setzt voraus, dass die Impfungen eine Ansteckung und eine Übertragung des Virus verhindern.



    Die taz hat allerdings schon darüber berichtet, dass es auch unter Geimpften in Altenheimen wieder Ausbrüche der Infektion gab. Allerdings gab es keine schweren Verläufe der Krankheit.



    Ich persönlich gehe deswegen davon aus, dass es wohl eher wie bei der Grippe in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Auffrischungen der Impfungen mit neuen, verbesserten Wirkstoffen geben wird und die Frage, ob es jemals so etwas wie eine Herdenimmunität geben kann, ist offen.



    Wer jedenfalls davon ausgeht, mit der Durchimpfung eines großen Teils der Bevölkerung sei die Sache gegessen, kann schwer enttäuscht werden.

  • Wo er recht hat ...



    Anfangs gab es genau eine Kennzahl, die Verdoppelungs- resp. Halbwertszeit. Diese Angabe hatte nur den einen Nachteil, jeder konnte sie nachvollziehen und verstehen und sie taugte nicht zu Verwirrung. Also mußte schnell anderes her. Der Modellparammeter "Reproduktionszahl" eignet sich gut zum Vergleich verschiedener Infektionskrankheiten und sonst zu wenig. Er wird aus *zwei* Größen berechnet, der Ausbreitungsgeschwindigkeit und der Generationszeit resp. serial interval. Letztere ist schwer zu bestimmen und wenn man das gar nicht erst versucht sondern nur irgendeinen frei gewählten Wert einsetzt, nicht einmal immer denselben und natürlich ohne ihn jemals dazu zu nennen, dann wird das Ergebnis eine reine Phantasiezahl. Der "Inzidenzwert" ist eine Momentaufnahme ohne Informationswert für das Geschehen. Natürlich kann man seine Änderung über die Zeit verfolgen, was angesichts der den Trend überlagernden täglichen Zufallsschwankungen nicht leicht fällt. Sollte man das tatsächlich ernsthaft tun, wäre man ganz schnell wieder bei der Halbwertszeit, aber die muß aus dem o.g. Grund verschwiegen werden.



    Daneben gibt es nicht nur die Rundumschläge Lockdown und Lockerung. Anfangs wußte man zu wenig und hatte nichts anderes. Inzwischen gibt es mehrere hochrangig publizierte Detailstudien, was genau wie stark wirkt und was nicht. Man könnte, wenn es denn gewollte wäre, jetzt also gezielt auf die wirksamen Maßnahmen setzen und die anderen bleiben lassen. Die gut ausgestatteten und wohlbezahlten Beraterstäbe kennen diese Studien und haben mit Sicherheit entsprechende Empfehlungen ausgesprochen. Wenn nichts davon umgesetzt wird, dann nur, weil es politisch nicht gewollt ist.

  • Politiker können nie allzuweit vom Mainstream ihrer Wählerschaft abweichen, bei einer Volkspartei ist es der "Hauptmainstream", und da der gerade dreht, muss auch Laschet mitdrehen. Auch sein Standpunkt davor (wie der von vielen anderen Politikern, Söder etc.) folgte nicht wesentlich einer anderen Logik.

    Hochansteckend, gefährliche Mutanten, der Wissenschaft folgen (aber welcher?) war eine Weile alternativlos. Man blickte mit Grausen auf die Toten der Länder, die es anders gemacht haben.

    Jetzt betont man gerade mehr die anderen Schäden, Grundgesetzdehnungen, politischen Deformationen und pickt sich andere Beispielländer heraus, denen es trotz mehr Lockerheit auch nicht schlechter geht.

    Hin und Her eben. Die Gefährlichkeit der Viren kommen sicher auch wieder höher in den Kurs.

  • "Wo ist da die klare Linie, die man von jemand, der Kanzler werden will, erwarten darf?"

    Sind schon ziemliche grobe Sprünge oder besser Wahlkampfmanöver dabei.

    Aber: Klare Linie heißt seit nunmehr 16 Jahren bis auf wenige lichte Momente: Aussitzen.

    Und verblüffend stellt man fest, dass scheinbar nicht nur die CSU nach einem Markus Söder lechzt.

  • Dass es bei der Kanzlerkandidatur auf Laschet gegen Söder hinausläuft, ist schon ewig lange so gut wie sicher. Beide versuchen bereits seit einem Dreivierteljahr, sich voneinander abzugrenzen, um das eigene Profil zu schärfen. Söder hat schnell in die Rolle des Hardliners gefunden, Laschet blieb nur die Position "Lasst doch die Kirche im Dorf". Die vertrat er während der Pandemie stets recht tapfer, allerdings machten ihm die Entwicklungen ab Mitte November einen Strich durch die Rechnung. Jetzt, wo die Zahlen wieder sinken, ist er wieder in der Spur. Kein Wunder.

    Ich denke, Laschet hat keine Chance gegen Söder. Das Virus ist leider nicht zu Verhandlungen bereit, was bedeutet, dass man weniger Lockdown nur zu dem Preis von mehr Lockdown haben kann - solange, bis das Virus medizinisch so einigermaßen unter Kontrolle ist. Bis nach der Wahl im Herbst also.

    Laschet kann nach Hause gehen. Er hat bereits verloren.

  • Söder wird sich freuen.

  • Guter Artikel wider dem alzheimergleichen Vergessen des Bundesbürgers.



    Passt aber bitte auf, dass Ihr dabei nicht aus Versehen den Armin schlachtet.



    A. Die Alternative wäre fürchterlich und lauert.



    B. Die CDU ringt um Stabilität.

    Sollten die SPD-gleich nach der 2021er Wahlen den 4. Vorsitzenden innerhalb von dann 4 Jahren wählen, würde das diesem Land, mitsamt uns darin, nicht sonderlich gut tun.



    Tut mir auch leid, ich sehe aber derzeit keine ausreichend stabile Stütze als Armin und Co., obwohl die zur Unzeit von der Rolle sind. Komplett.

    Schickt ihm doch bitte einen Zusammenschnitt seiner Aussagen, mit Einladung zum Interview.



    "Wat denn nu?, Herr Laschet"



    Denkbar? Den hattet Ihr doch noch nie, oder?

    • @Hans Hase:

      den Teufel mit dem Belzebub austreiben? Also lieber Laschet, um Söder zu verhindern?



      Die Union soll mal lieber ihre eigenen Entscheidungen treffen, da brauchen sich die vermeintlich linken nicht den Kopf drüber zu zerbrechen....

      • @nutzer:

        Doch, auch Linke sollten sich überlegen, wen sie sich als schwarz- grünen Kanzler wünschen. Auch dann, wenn sie sich Schwarz- Grün eigentlich gar nicht wünschen. Und sogar wenn es zu Grün- Rot- Rot kommen sollte muss man sich eine Opposition wünschen, die nicht von den Populisten von AFD und FDP dominiert wird und eine Union, die nicht von diesen getrieben wird. Es fragt sich dann auch, wie ein Laschet die Fliehkräfte in der CDU aufhalten soll. Auch das muss eigentlich jeden interessieren.

      • @nutzer:

        ...vermeintlich Linke...?



        Sind Sie demnach frei nach Wehner ein Patentierter?



        Wo gibt es diesen Stempel?



        Mir ging es nicht um die Kanzlerfrage, sondern um die Stabilität der CDU.



        Die hat umweigerlich eine Auswirkung auf dieses Land. Auch auf patentierte Linke.



        Laschet kann nicht alle in der CDU zufriedenstellen, was er aber auf seine Art versucht. Unglücklich, ja. Laschet nach Merkel ist wie Vogts nach Beckenbauer. Tragisch.



        Gedanken mache ich mir da schon. Vermeintliche?



        Denken Sie nur streng abgegrenzt über "Ihre" Dinge nach? Wird das irgendwo vorgegeben was man denken soll?

      • @nutzer:

        "Also lieber Laschet, um Söder zu verhindern?"

        Aus heutiger Sicht wird jeder KK der CxU letztlich Kanzler werden. Denke wer das leugnet verkennt die Realität.

        Und ja, ich denke ein so ausgeprägter Machtmensch wie Söder wäre neben Merz der größtmögliche Schaden für unsere Demokratie. Ich fürchte mich hier vor Prozessen wie in Polen, Ungarn

        Insofern: lieber Laschi und dann möglichst schwach.

    • @Hans Hase:

      Ich möchte in beiden Punkten widersprechen.



      Zu A) finde ich es etwas seltsam, das eigene politische Seelenheil vom Zustand der CDU abhängig machen zu wollen (es sei denn, man wäre sein Freund dieser Partei und ihrer Politik) ... die „fürchterliche“ Alternative schreckt mich nicht so besonders, denn sie würde die Fronten definitiv klären und wäre somit ein Segen für die politische Kultur in diesem Land, v.a. als Entscheidungshilfe für die Richtung Regierungsverantwortung strebenden Grünen, noch einmal zu überdenken, mit wem sie sich da eigentlich ins Koalitionsbett legen wollen.



      Und B) daran anschließend: die Furcht, die Union könne ihre Stabilität als letzte verbliebene Volkspartei ebenso verlieren wie zuvor die SPD, ist aus meiner persönlichen Sicht jetzt auch kein Schreckgespenst erster Güte ... woher kommt der Kleinmut im linken Spektrum, wenn die Union abschmieren sollte, weil ein Laschet gewogen und letztlich für zu leicht befunden würde?



      Dass es für eine politische Mitte-Links-Gestaltungsoption nach der kommenden BTW bei weitem nicht reichen wird, dürfte allen Beteiligten schon jetzt klar sein ... das ist in erster Linie jedoch Ausdruck der Schwäche des linken Lagers und nicht der Stärke der Union.

  • Nix Neues - von ArminiusHoss Lasset aus High Chaparral - 🤠 -

    Rolle? Ja wie? Allet je nachdem - wie ihm die oecher Printe quer sitzt!

    kurz - Ach herm - Arminius - Lasset!

    unterm—— &‘s Denkmal is doch schon gemauert!



    scilogs.spektrum.d...ermannsdenkmal.jpg



    Die Inschrift auf der Waffe lautet: „Deutsche Einigkeit, meine Stärke;



    Meine Stärke, Deutschlands Macht.“



    Auf dem Schild wiederum prangt das Wort: „Treufest“.““ Na aber Hallo - 😱 -



    Das - muß allemal reichen. Mehr könnte dich nur verunsichern •

  • "Wer kann das noch ernst nehmen?"

    Das frage ich mich auch. Als Bürger, der in NRW lebt, kann man Laschet nicht mehr ernst nehmen. Offensichtlich ist er hin und her gerissen zwischen den laschen Positionen seiner liberalen Koalitionspartner und einem Kurs, den Söder besetzt. Dazu hat er das Pech, dass z.B. seine Bildungsministerin ein Totalausfall ist. Das ist genau der Bereich, der besonders kreative Lösungen braucht. Und hier herrscht quälende Einfallslosigkeit, verbunden mit autoritären Ansagen

    • @Rolf B.:

      anschließe mich - dabei aber den IM-Totalausfall nicht vergessen! Newahr.



      Mann von Welt - “(geboren) in einer konservativ geprägten Familie in Leichlingen auf. Wie sein Vater wollte auch Herbert Reul nach dem bestandenen Abitur im Jahr 1971 Lehrer werden.“ * - ÜBERRASCHUNG - 🤑 - 🤑 -



      & Däh => CDU - Gewinnt die Wahl - 😱



      👮‍♂️👮👮‍♀️👮‍♂️👮‍♀️👮👮‍♂️👮‍♀️👮👮‍♂️👮‍♀️👮‍♂️👮‍♂️👮‍♀️

      kurz - * Besser wär‘s gewesen - 🤮 -



      Hätte Hätte Fahrradkette - 🥳 - Normal •