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MigrationsdebatteÖzdemir stellt sich nach rechts

In einem Gastbeitrag in der FAZ spielt Cem Özdemir die Erfahrungen seiner Tochter gegen Mi­gran­ten in Deutschland aus. Das ist falsch.

Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, fordert eine härtere Asylpolitik Foto: Fabian Sommer/dpa

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat am Sonntag in einem Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ eine härtere Asylpolitik gefordert, und begründete dies auch mit Erfahrungen seiner Tochter. Er schrieb: „Wenn sie in der Stadt unterwegs ist, kommt es häufiger vor, dass sie oder ihre Freundinnen von Männern mit Migrationshintergrund unangenehm begafft oder sexualisiert werden.“

Richtig ist: Sexuelle Belästigung ist für viele Frauen Alltag und nie zu verharmlosen. Doch Özdemir spielt die Erfahrungen seiner Tochter gegen Mi­gran­ten in Deutschland aus. Seine Formulierung legt fälschlicherweise nahe, dass man einem Menschen den Migrationshintergrund ansehen könnte. Darüber hinaus unterstellt sie, dass das übergriffige Verhalten der Männer mit ihrer „migrantischen“ Herkunft zu tun habe.

Es gibt keine Zahlen, die diese Behauptung belegen. Viele Männer haben ein frauenfeindliches Weltbild – das betrifft aber erwiesenermaßen nicht nur migrantisch gelesene Männer. Frauenhass und sexualisierte Gewalt werden nicht nur importiert, sondern sind genauso made in Germany.

Der Länderbericht zu Femiziden von FemUnited aus dem Jahr 2022 bestätigt das: „Bei 22 Prozent der Täter wurde ein ethnischer Minderheitenhintergrund festgestellt; dieser Anteil ist nicht höher als in der Durchschnittsbevölkerung.“ Studien zeigen, dass Gewalt gegen Frauen ein strukturelles Problem ist, das durch fehlende Gleichstellung bedingt wird. Wenn also fast jeden zweiten Tag ein Femizid in Deutschland begangen wird, ist das ein gesellschaftliches Problem.

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39 Kommentare

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  • Libuda , Moderator

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  • Schon geil wie sich die Politiker jeder Coloer an die Rechten ranwanzen.

  • Wahrscheinlich haben die Herren, die die Tochter des Ministers belästigt haben, überhaupt erst bei einem Oktoberfestbesuch gelernt, wie man das so macht. Merke: Whataboutism ist nur, wenn es die anderen machen.

  • Selten einen so inhaltslosen Kommentar in der taz gelesen. Ich stelle in Abrede, dass der Autor Özdemirs Beitrag über die Überschrift hinaus gelesen, geschweige denn inhaltlich erfasst hat.

    An keiner Stelle wird über Femizide gesprochen. Warum stellt der Autor nicht auch die deutsche Herkunftsgeschichte der Menschen in Frage, derentwegen Özdemirs Tochter die Ostseeküste meidet. Auch darüber schreibt Özdemir....

  • Ein schwieriges Thema, dass differenziert bewertet werden sollte.



    Irgendjemand als "rechts" zu bezeichnen, weil er eigene Erfahrungen wiedergibt, ist nicht sehr wissenschaftlich.



    Das gilt leider auch für die Behauptungen, " es gäbe keine Statistiken zu dem Thema".



    Die Sylvesternacht in Köln war ein klarer Bruch der Willkommenskultur, die ein Jahr zuvor gestärkt worden war. Bei einer Mehrheit der der sexuellen Übergriffe Verdächtigen, handelte es sich eben um junge Männer aus Marokko und Algerien. Das heißt aber nicht, dass Deutsche keine sexuelle Übergriffe begangen hätten!



    Es ist ja eine betrübliche Tatsache, dass die meistenVergewaltigungen im sozialen Umfeld begangen werden.



    Hier sind allerdings die selteneren Fälle Thema( die, jeder für sich natürlich schlimm sind.), die von Unbekannten verübt werden.



    Hier wird in den Statistiken deutlich, dass junge Männer mit Migrationshintergrund " überrepräsentiert" sind.



    Wenn bei 14% Ausländeranteil der Bewohner Deutschlands bei Sexuellen Übergriffen 38% aus dieser "Gruppe" stammen, so ist das schon bemerkenswert.



    Die Zahlen sind seit 2016 rückläufig, aber, wie erwähnt, immer noch hoch. Probleme ignorieren hilft selten.

  • "Es gibt keine Zahlen, die diese Behauptung belegen."

    Kriminalstatistik des Bundesminsterium des Inneren



    #111000 Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge

    Jahr, insgesamt, nichtdeutsche Tatverdächtige, darunter Zuwanderer/innen



    20219.9033.174 (32%)1.140 (11%)



    202211.8963.679 (31%)1.155 (10%)



    202312.1863.834 (31%)1.193 (10%)

    Def. Zuwanderer: „Asylbewerber, Schutz- und Asylberechtigte, Kontingentflüchtlinge, Duldung sowie unerlaubter Aufenthalt“

    Circa 16% der Menschen, die in D leben sind Ausländer (nicht zu verwechseln mit Menschen mit Migrationshintergrund, dieser wird vom BMI statistisch nicht erfasst).



    Und, wenn ich die korrekten Zahlen gefunden habe, sind davon circa 3,3 Mio. (4%) Zuwanderer laut obiger Definition, von denen knapp die Hälfte "in Deutschland Schutz bekommen haben" (Quelle: mediendienst-integration.de)

    Inwieweit diese Statistik die These des Autors bestätigt oder dementiert, mag jeder für sich selbst entscheiden. Aber zumindest sind es offizielle Zahlen, statt Mutmaßungen.

  • Wo er recht hat,hat er recht

  • Freiheit und Frauenrechte sind nicht "rechts". In Ägypten berichteten in einer Umfrage von UN Women mehr als 99% aller Frauen u von Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Das sog.



    "Taharrush gamea", bei dem einzelne Frauen von Männergruppen bedrängt werden, existiert auch in anderen arabischen Ländern. "Ehrbare" Frauen bleiben abends schließlich zu Hause ... Sicher beteiligt sich hierzulande nur eine Minderheit der Migranten an solchen Belästigungen - aber wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen, müssen wir uns auch mit solchen Phänomenen beschäftigen und klar machen, dass das hier nicht geduldet wird und dass auch Frauen alle Freiheiten haben. Anders geht es nicht.

    • @LeandraM:

      Und übrigens: Der Autor hätte sich auch mal die Statistiken zu Gruppenvergewaltigungen anschauen können.

  • em Özdemir war immer gern der Vorzeige-'Grüne' aus einer Migrantenfamilie (Genauso wie die 'grüne' Ministerin Aminata Toure'), um das bunte Grünenbild abbilden zu können. Viel mehr habe ich von diesem eher als Oberlehrer auftretenden Mann bisher mitbekommen. Insofern passt er gut in das Personal, das uns als WählerInnen so präsentiert wird, mes geht um Machterhaltung, mehr nicht.

  • Seit dem der Özdemir sich beim Gyphosatverbot enthalten hat, obwohl das im Koalitionsvertrag vereinbart war, ist der Mann bei mit unten durch.

  • Özdemir will MP von BW werden und da muss man auch mal die Ausländerkarte spielen.

    • @K2BBQ:

      Missstände benennen reicht.

  • Nur mal so als Experiment: wenn man den Artikel einem "unentschlossenen" Wähler aus... sagen wir mal: Sachsen, vorliest und diesen unentschlossenen Wähler danach auf die Sonnenallee schickt, welche Partei wird der dann wohl "wollen die mich veräbbeln"-raunend wählen?

    Liebe Genossen, Analyse und Kritik anyone? Haben wir unser linkes Handwerkszeug verlegt, verlernt, verloren?!

    • @Fisherman:

      Vor ein paar Jahrzehnten wählten gewisse Kreise wegen der Türken rechtsextremistisch, 10 Jahre vorher wegen der Spanier und Portugiesen, noch 10 Jahre früher wegen der Italiener, und noch 20 Jahre früher wegen der Juden. In GB wegen der Osteuropäer, in F wegen der Nordafrikaner, in den USA wegen der Hispanos ...



      Was macht man dagegen? Nix. Diese Leute folgen ihrer Ideologie.

  • Zugegeben: Ich habe besagten Artikel in der faz nicht gelesen, schaue jetzt aber gleichwohl mal in meine magische Glaskugel: Özdemir ist nicht unsympathisch, aber sehr oft sehr opportunistisch (was nicht immer schlecht sein muss). Er hat vor einigen Jahren im Bundestag auch schon mal einen national-patriotischen Überholversuch gemacht - und zwar ausgerechnet bei der Partei ganz rechts. Kostprobe? "Sie sind ja gar nicht für unsere tolle deutsche Nationalmannschaft! Sie sind ja für die Russen!" Ich stelle die (korrekte Wiedergabe der) Erfahrungen seiner Tochter nicht in Abrede, daran ist sicher Vieles bedenkenswert und kann Anstoß zum Handeln geben. Aber gerade zum jetzigen Zeitpunkt in den Mainstream-Chor einzustimmen... (die Außenministerin erzählt auch immer mal wieder Familiäres, mehr oder minder passend, aber doch stets sehr opportun). Sei all dem wie auch immer: MP in Ba.-Wü. wird er nicht, dazu ist seine Partei schlicht und einfach prozentual zu sehr im Sinkflug (trotz läppischer Prahlereien aus der Bundeszentrale, jetzt aber doch das "Projekt Volkspartei" neu (wieder)anpacken zu wollen und was es da noch alles an absurdem Senf gibt).

  • Nee, genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Es ist genau diese Art von ideologischem Beißreflex, die AfD und Co in die Karten spielt. Alles nicht ernst zu nehmen und nach "rechts" zu schieben, was irgendwie nicht ins setzkastenartige Weltbild passt, ist zudem genau das Gegenteil von Feminismus. Nämlich Ignoranz gegenüber Mißständen und Opfern. Man muss nur mal an die Kölner Silvesternacht und die anfängliche Berichterstattung in linken Medien denken. Da wurde der massenhafte Mißbrauch von Frauen durch Linke relativiert und unglaubwürdig gemacht. Die Kritik daran hat man anfangs den Rechten überlassen und ab diesem Punkt ist ganz viel von dem "Wir schaffen das" gekippt und heute hat die AfD bundesweit 20%. Nirgendwo hat Özdemir das grundsätzlich mit Migration verknüpft. Das blosse Erwähnen von Mißständen als "rechts" zu labeln, zeigt nur eins: Man hat nichts dazu gelernt.

    • @Deep South:

      "Es ist genau diese Art von ideologischem Beißreflex, die AfD und Co in die Karten spielt."

      Meinen Sie mit "ideologischem Beißreflex" den Verweis des Autors auf die Statistik? Oder ist die auch einfach nur so herbeigelogen, wie das Linke so machen, anders als die AfD?

    • @Deep South:

      Sie haben vollkommen Recht, es bringt wenig, wirkliche Missstände einfach auszuklammern und nicht zu benennen.



      Der Aufstieg der AFD hat gleichwohl noch eine Reihe weiterer Ursachen.

  • Ich glaube hier stimmt etwas mit dem vergleichen nicht. 22 Prozent hört sich nicht nach einer Minderheit an. Und gleichzeitig alle ethnischen Minderheiten über eine Kamm zu scheren, finde ich auch nicht so richtig. Da es immer unterschiedliche kulturellen, wie auch situative Faktoren gibt, die Probleme mit sich bringe, wie auch keine Probleme. Ich finde es ist komplexer.

  • Özdemir ist ein Karriere-Politiker. Er hat schon z.Zt. als GRÜNER Parteivorsitzender sein eigenes Machogehabe ausgelebt. Fragt mal Simone Peter! Er macht das, was seiner Karriere förderlich ist. Und ist das Diskriminierung oder blinder Populismus, dann ist es eben so. Er will Kretsche in BW beerben - darum geht es. Dieser Mann ist unehrlich.

  • Der Begriff Migrant ist wirklich sehr problematisch. Dahinter verbergen sich so viele verschiedene Lebenswege und Schicksale, das er hier wenig Sinn macht. Was aber Fakt ist, dass viele junge Männer in unser Land gekommen sind, ohne die entsprechende Zahl an jungen Frauen. Gleichzeitig erleben sie hier eine offene liberale Kultur. Das erzeugt meiner Ansicht nach Frustration und führt auch zu Übergriffen.

  • Sehr unfaire Rhetorik. Kontraproduktiv.

  • 6G
    611245 (Profil gelöscht)

    Wenn man das Fazit des verlinkten Artikels liest: „Alle Männer, und besonders „migrantische“, müssen verstehen, dass intersektionaler Feminismus auch für sie ein Ausweg sein kann.“ beisst sich das aber arg mit der Intention dieses Artikels hier.

    Zudem würde ich Özdemirs Tochter durchaus zubilligen, „Migrationshintergrund“ bei den Belästigern zu erkennen. Warscheinlich wird sie auf arabisch angegangen. Und türkisch versteht sie ohnehin.

  • „Es gibt keine Zahlen, die diese Behauptung belegen.“



    Es gibt allerdings Zahlen, die sie widerlegen und als die Lüge entlarven, die sie sind! Sowohl in den USA als auch in vielen europäischen Ländern ist belegt, dass Migranten der ersten Generation bei den Gewalt- und Sexualverbrechen gegenüber Einheimischen deutlich unterrepräsentiert in den Kriminalstatistiken auftauchen, und zwar mindestens etwa nur halb bis ein Viertel so häufig. Angesichts des öffentlichen Klimas und den damit verbundenen Verzerrungen der Statistik ist der Effekt sicherlich eher unter- als überbewertet.



    Die Kriminalitätsrate ist allerdings am höchsten unter der Gruppe der 18- bis 35-jährigen Männer mit niedrigem Bildungsniveau und geringem Einkommen. Das betrifft dann auch Migranten, gerade der zweiten Generation, die sich an das einheimische kriminelle Milieu assimilieren, was aufgrund der Tatsache, dass sie Opfer von Diskriminierung sind, auch nicht erstaunlich ist.



    Junge Frauen fühlen sich zurecht beunruhigt, wenn sie Gruppen junger Männer mit einem bestimmten Auftreten an bestimmten Orten begegnen. Das hat aber mit der Härte der Migrationspolitik nichts und mit der Güte der Sozialpolitik alles zu tun!

  • Wenn man die Mutter aller Probleme in der Migration ausmacht verortet man sich rechts. Mehr sagt dieser Kommentar über Özdemir nicht aus und trotzdem scheint das kontrovers zu sein?



    Eine einfache Reflexion darüber, wo man sich selbst im politischen Spektrum verortet scheint manchen Lesern zu nahe zu gehen.



    Es ist das alte Simpsons "No, it's the children who are wrong"-Meme wieder und immer wieder.

  • Also... ich glaube der Schreiber dieser Zeilen hat vermutlich nur "weiße" Freunde. Herr Özdemir beschreibt genau die Erfahrungen der meisten meiner migrantischen" (was für ein Wort!) Bekannten.

    Selbst Freund X, selber Migrationshintergrund und bislang ein überzeugter Anhänger offener Grenzen/keine Obergrenze, hat seine Meinung stark verändert nachdem er innerhalb von 2 Wochen zweimal(!) überfallen wurde. Die Täter hatten, wie mein Freund, in beiden Fällen optisch Migrationshintergrund. Die Polizei sagt, Anzeige gerne, aber keine Chance sie zu erwischen.

    Leute, das ist doch nicht normal. Sicherheit ist ein elementares Bedürfnis jedes Menschen, und nicht "rechts". Diese Ignoranz großer Teile der Linken treibt die Leute immer mehr in die Arme der AfD. Leider.

    Özdemir für Bundeskanzler! :-)

    • @Stefan Gröschel:

      Ach ja? Ich - mütterlicherseits Roma - bin als Kind und als Frau mehrfach Opfer sexualisierter Gewalt weißer deutscher Männer geworden, inklusive des eigenenVaters! Sage ich jetzt auch, alle weißen Deutschen sind Vergewaltiger und gehören ausgewiesen? Was ist mit den zahlreichen Übergriffen auf Sauffesten wie dem Oktoberfest? Fasching? Upsi, waren ja nur weiße Besoffene? Die allgemeine mediale Berichterstattung spielt migrantische Straftaten regelmäßig hoch, aber sind es weiße - und rechtsextreme Täter - heißt es oh, sorry, sind nur besorgte Bürger, denen mal die Hand ausgerutscht ist. Frauen müssen Strategien entwickeln, für ihre Sicherheit, wenn sie nur mal in einer Bar was trinken gehen wollen! Das ist ein gesellschafliches Problem, kein migrantisches. Nicht von ungefähr sind es vor allem Rechtsausleger und Konservative, die durch Frauenfeindlichkeit auffallen.

  • Einfach mal die Kriminalstatistik lesen und bei sexueller Belästigung, Vergewaltigung etc. den Anteil der nichtdeutschen Strafverdächtigen anschauen. Da gibt es genug Zahlen...

  • Absolut richtig differenziert.

    Sexuelle Belästigung gegenüber Frauen ist ein reines Männerproblem. Kein Ausländerproblem.

  • Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    Die Töchter von Freunden berichten, dass sie absolut jedesmal beim Gang über die Sonnenallee massivem Catcalling ausgesetzt sind.

    So ist es nicht in der Schloßstraße, nicht am Kudamm und nicht in der Bergmannstraße.

    • @Jim Hawkins:

      Ja, meine Töchter berichten mir ähnlichs, wenn sie auf St. Pauli unterwegs waren und der HSV gespielt hat. Nur sind es in diesem Falle deutsche Biedermänner die über die Stränge schlagen. Was nun? Liegt es an den von ihnen erwähnten patriachalen Strukturen, an kulturellen Gegebenheiten oder könnte es nicht doch eher ein überkulturelles männerspezifisches Problem sein?

    • @Jim Hawkins:

      Aber ist das Korrelation oder Kausalität?

      • @metalhead86:

        Ich würde sagen, Alltagserfahrung.

    • @Jim Hawkins:

      Dann sollen „die Töchter ihrer Freunde“ mal an einer Baustelle mit deutschen Bauarbeitern vorbei gehen—hören Sie endlich mit ihrem Anti-arabischen Rassismus auf und der verbalen Ghettoisierung von Neukölln auf.

      • @elma:

        Alles klar, Migranten sind gute Menschen und Kritik an ihnen per se rassistisch.

        So ist das eben in Bullerbü.

        Meine Kritik orientiert sich an Gesellschaften, die sehr patriarchal strukturiert sind, was man wohl auch nicht sagen darf und ihre orientiert sich an Berufen.

        Und: Verraten Sie mir mal, wo ich auf die Schnelle ein paar "deutsche Bauarbeiter" finde.

  • Cem Özdemir beschreibt in dem Artikel so viel mehr als die Erfahrungen seiner Tochter. U. a. verweist auf die Redeverbote der westdeutschen Linken der 80er Jahre. Kritik an der DDR war verpönt, weil das nutzt ja nur den Rechten.

    Und diese Denunzierung eines lesenswerten Artikels finde ich erbärmlich.

    • @Gesunder Menschenverstand:

      Und ich stimme Ihnen auch zu.

    • @Gesunder Menschenverstand:

      Ich kann ihnen nur zustimmen