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Klima-HungerstreikAppell an die SPD

Der Hungerstreikende Wolli ist in lebensbedrohlichem Zustand. Die Letzte Generation appelliert an der Fassade des Willy-Brandt-Hauses an Olaf Scholz.

Protest vor der SPD-Zentrale in Berlin am 4. Juni Foto: Michael Ukas/dpa

Berlin taz | Ak­ti­vis­t:in­nen der Letzten Generation haben am Dienstagmorgen das Willy-Brandt-Haus der SPD mit Farbe bemalt, um auf einen Hungerstreik ihrer Mitstreiter aufmerksam zu machen. Gegen 9 Uhr tauchte die Gruppe vor der Parteizentrale auf und bemalte die Fassade mit der Aufforderung an Bundeskanzler Olaf Scholz: „Sei ehrlich“. Danach postierten sich die sieben Ak­ti­vis­t:in­nen zwischen den beiden Säulen und zeigten Schilder, die ihre Solidarität mit den vier Hungerstreikenden ausdrückten.

Eine von ihnen, Emma Dorow, kämpft dabei mit den Tränen: „Ich habe Angst, dass Olaf Scholz die Menschen verhungern lässt, statt ehrlich die Klimafakten zu benennen“, sagt sie der taz. Die Hungerstreikenden fordern eine Regierungserklärung, in der festgestellt wird, dass schon jetzt zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre ist, es also kein CO2-Restbudget mehr gibt.

Für den 49-jährigen Umwelttechniker Wolfgang Metzeler-Kick, der seit 90 Tagen die Aufnahme von Nahrung verweigert, geht es mittlerweile um sein Leben. Am Montagabend war er zusammengebrochen und ins Bundeswehr-Krankenhaus eingeliefert worden. Dort war ihm eine Elektrolytlösung infusioniert worden. Auf eigenen Wunsch ließ er sich aber nach wenigen Stunden Schlaf von seiner Lebensgefährtin zurück ins Protestcamp der insgesamt vier Streikenden bringen.

In einer Mitteilung der Kampagne „Hungern bis ihr ehrlich seid“ ließ sich Metzeler-Kick zitieren: „Ich habe vorher schon entschieden: Wenn ich ins Krankenhaus komme, werde ich danach weiter hungern. Ich werde weiter hungern, bis Scholz endlich ausspricht, was Fakt ist: Es gibt kein CO2- Restbudget.“

„Wolli“, wie er genannt wird, hatte zusammen mit einem weiteren Streikenden angekündigt, ab Mittwoch in den trockenen Hungerstreik zu treten, also das Trinken von Wasser einzustellen. Sein Zustand ist bereits jetzt akut lebensbedrohlich. Bundeskanzler Scholz hatte an die Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks appelliert, ihre Aktion abzubrechen.

Vor dem Willy-Brandt-Haus bemalten die Ak­ti­vis­t:in­nen nach 20 Minuten, in denen keine Polizei auftauchte, noch weitere Säulen mit ihrer Forderung.

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57 Kommentare

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  • Wäre Scholz kein Prinzipienreiter, würde er sich mit dem Hungerstreikenden Wolli treffen. Könnte Gefühle angesichts eines zu Ende gehenden Lebens und dem größten Problem der Menschheit, dem Klimawandel, zeigen.



    In einigen wenigen Jahren könnte dieser zivile Widerstand bis hin zum Tod, eine letzte Warnung vor dem unwiderbringlichen Ende der Menschheit aufgrund des Klimawandels sein.



    Angesichts dessen wirkt der aktuelle Versuch der Bundesregierung das CO2-Budget für den Verkehr zu verschieben, wie der reine Zynismus.



    Um diesen politischen Zynismus, der nicht einmal die kostenlose Klimaschutzmaßnahme Tempolimit sofort umsetzt, zu begegenen, bleibt nur der knallharte Widerstand der Zivilgesellschaft. Denn: Kein Politiker spricht es aus: dass 1,5 Gradziel ist längst unerreichbar. Deutschland hat sein CO2-Budget längst ausgeschöpft nach dem Motto: nach mir die Sinnflut!

  • Auch mir fällt es schwer, diese Hungeraktion gutzuheißen, trotz meines Respekts für so viel Hingabe. Was mich nur langsam stört: Egal was Klimaaktivisten tun, es ist die falsche Protestform. Schulstreik ist ja nur Vorwand für das Schwänzen, Blockadeaktionen treffen die Falschen. Außerdem nutzen die Aktiven ja selber den Wohlstand: Elektronik, Verkehr, Essen. Und die Forderungen sind entweder zu radikal oder zu unbedeutend, entweder nicht umsetzbar oder nicht ausreichend. Ich frage mich also: Wie darf ich mich gegen diesen massiven Rechtsbruch wehren, so dass es ausreichend wahrgenommen wird und nicht als Heuchelei, Radikalität, oder was auch immer abgestempelt wird? Konstruktive Vorschläge würden hier wirklich helfen. Vielleicht würde eine neue Idee auch "Wolli" überzeugen aufzuhören. Vielleicht hat jemand eine Idee, bitte?

    • @Corina Strößner:

      "Wie darf ich mich gegen diesen massiven Rechtsbruch wehren, so dass es ausreichend wahrgenommen wird und nicht als Heuchelei, Radikalität, oder was auch immer abgestempelt wird?"

      Wie wäre es mit Rechtsweg (siehe z.B. Deutsche Umwelthilfe) oder ernsthaftem politischen Engagement, in dem man in demokratischen Wahlen politische Verantwortung sucht? Das kann man dann immer noch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen flankieren, aber es nur bei letzteren geht im Schnitt als zu bequem durch.

      Die Teilnahme der "Letzten Generation" an der EU Wahl ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dieser Hungerstreik ist es definitiv nicht.

  • Mich schockiert wirklich, wie kaltschnäuzig in den Kommentaren zum Artikel hier über verzweifelte Menschen "gerichtet" wird. Die Kommentatoren sollten sich wirklich schämen. Obwohl ich den Hungerstreik auch nicht für das richtige Mittel halte, kann ich aber die Verzweiflung dieser Menschen gut verstehen. In meinen Augen ist das Verhalten des Bundeskanzlers durch nichts zu rechtfertigen. Es ist m.E. seine Pflicht als Kanzler, uns Bürger ehrlich über die Klimakatastrophe aufzuklären, und dafür zu sorgen, daß etwas dagegen getan wird. Stattdessen wird immer weiter um die Fakten rumlaviert, Klimagesetze verwässert und Klimaschützer kriminalisiert. Dem Klima ist es übrigens egal, ob wir meinen, die Naturgesetze ignorieren zu können. Die Quittung bekommen dann zum Teil schon wir und unsere nachfolgenden Genarationen.

    • @Irm mit Schirm:

      Beschämend und schockierend ist das die Aktivisten den eigenen Freitod als Druckmittel instrumentalisieren wollen. Die haben ihr Leben ganz allein selbst in der Hand. Da kann ich absolut nachvollziehen, dass wenig Sympathie aufkommt.

    • @Irm mit Schirm:

      Aus den meisten Posts hier spricht nur die Hoffnung, dass diese Menschen einsehen, dass sie - Verzweiflung hin oder her - mit diesem Opfer niemandem nutzen, nicht sich selbst, nicht ihrer Familie, nicht der Gesellschaft und auch nicht "der Sache". Die übrigen zeigen Unverständnis, dass das noch nicht geschehen ist. Verzweiflung ist Eines, Verbohrtheit etwas anderes.

  • Es ist äußerst tragisch, dass seine Mitstreiter:innen ihn nicht von seinem Vothaben abbringen (können). Das wäre besser, als den Kanzler zu einer Aussage erpressen zu wollen. Wenn das Vorgehen Schule machen würde, wäre die Regierung zukünftig damit beschäftigt, jeden Tag eine Erklärung im Sinne irgendeiner Gruppe abzugeben. Möchtegernmärtyrer gibt es mit Sicherheit genug.

  • Herr Scholz lässt niemanden verhungern. Allenfalls akzeptiert und toleriert er, dass eine erwachsene Person im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte im vollen Wissen um mögliche Folgen ihr Recht im Anspruch nimmt, nach Gutdünken zu handeln, auch wenn das bedeutet, sich selbst zu schaden. Der Hungerstreikende hat ja stets die Möglichkeit und das Recht, seine Situation neu zu bewerten und anders zu handeln.

  • Ich hoffe, dass die Streikenden aufgeben werden, bevor es zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden kommt.



    Die Presse hat schon lange darüber berichtet und sollte das jetzt nicht weiter unterstützen und erst wieder berichten wenn es zur Aufgabe kommt.



    Außerdem sollte kein Politiker in irgendeiner Form darauf eingehen, denn sonst haben wir das demnächst ständig.

    • @Thomas2023:

      "Die Presse hat schon lange darüber berichtet und sollte das jetzt nicht weiter unterstützen und erst wieder berichten wenn es zur Aufgabe kommt."



      Warum solle Ihrer Ansicht nach nicht darüber berichtet werden? Die Berichterstattung würde die Hungerstreikenden motivieren weiter zu machen bzw. andere motivieren damit zu beginnen? Weil es schrecklich wäre davon zu lesen, dass sich Menschen lieber zu Tode hungern als bspw. stumpf weiter zu konsumieren?



      Wie wäre es eine Politik zu machen, die zum längst möglichen Erhält der Lebensgrundlagen beiträgt?

      • @Uranus:

        Ich habe nicht gesagt, dass nicht darüber berichtet werden soll. Die Streikenden konnten ihre Anliegen seit Wochen in den Medien vortragen und das ist auch OK. Aber irgendwann muss man die Streikenden auch vor sich selber schützen und die Möglichkeit geben aufzuhören. Der Druck von außen wächst mit der Aufmerksamkeit. Und das Interesse von Nachahmern auch.



        Finden Sie der Staat sollte sich erpressen lassen? Ich sehe das definitiv nicht so und das auch unabhängig vom Anliegen.



        Gefordert ist lt. diesem Artikel die Aussage „Es gibt kein CO2- Restbudget“. Das kann man so sehen, aber ich denke, die Aussage ist in Deutschland nicht mehrheitsfähig.

        • @Thomas2023:

          Aha. Danke für die Antwort.

          Also, wie die Aussage die Mehrheit finden würde, ist doch nicht der Punkt. Es geht (den Hungerstreikenden) um, die Verbreitung von Fakten und Aufklärung über die reale Bedrohung.

          • @Uranus:

            Vielleicht habe ich mich mit dem Wort mehrheitsfähig missverständlich ausgedrückt. Aber um beim Beispiel zu bleiben: Das es kein CO2-Restbudget gibt ist eine Meinung die viele Teilen, aber meiner Meinung nach kein Fakt. Und über Proteste irgendwelche Aussagen erpresserisch zu Fakten zu machen, finde ich nicht in Ordnung. In diesem Fall mit ehrbaren Zielen, aber wenn´s funktioniert, folgen Nachahmer mit anderen Themen.

            • @Thomas2023:

              Nein, hier geht es um Fakten. Klimaziel ist es gewesen, die Klimaerhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Hierfür ist ein CO2-Budget errechnet worden. Das Budget ist aufgebraucht.[1] 1,5-Gradziel ist ausgegeben worden, da eine stärkere Klimaerhitzung Kipppunkte auslösen lässt und diese für eine fortlaufende, unumkehrbare Klimaerhitzung sorgen. Siehe auch 'Earth in a hot house'.[2]

              [1] www.umweltrat.de/S...PM_CO2_Budget.html



              [2] www.pik-potsdam.de...f-the-year-of-2018

  • Lieber Wolli, Respekt.



    So, jetzt reicht's aber auch: Bitte hör auf zu hungern, bevor du den Dobrindts dieser Welt ein weiteres Argument für ihre populistische Klima-RAF-Hetze lieferst. Dein Tod wäre nicht nur umsonst (wie der von Holger Meins), sondern absolut kontraproduktiv.

  • > Sei ehrlich

    von dem selbst ernannten "Kanzler für Klimaschutz" zu fordern erinnert mich an die Fabel vom Skorpion und dem Frosch: Der Skorpion muss stechen, selbst wenn es ihn sein eigenes Leben kostet. Denn so will es nun mal "seine Natur"

  • Der Mann hat einen Sohn, 14 Jahre. Und hungert sich jetzt zu tode mit einer Forderung, von der jeder weiss, die wird der Bundeskanzler niemals erfüllen. Sonst hungern morgen weitere vor dem Kanzleramt mit Forderungen.

    Er läßt seinen Sohn allein, mit einem Trauma, mit dem Verlust des Vaters. Darauf wird der arme Junge sein leben lang angesprochen werden.

    • @menschbin:

      Sehr schwer verständlich

      Unverantwortlich dem Kind gegenüber.



      Derjenige und die Unterstützer sind mMn schwer gestört wenn sie solche Aktionsformen wählen und unterstützen.

      • @MIA R.:

        Was für eine "schwere Störung" diagnostizieren Sie denn konkret?

    • @menschbin:

      Er stellt seine Sturheit über seine Verantwortung gegenüber seinem Sohn. Schlimm.

      • @Dr. McSchreck:

        Er sieht sich in der Verantwortung für die Zukunft nicht nur seiner Kinder, sondern auch meiner und Ihrer Kinder… falls Sie welche haben.

        • @B. Iotox:

          Na, das wird dem Kind ja ein schöner Trost sein.

        • @B. Iotox:

          Gruß von meinem durchaus sehr klimabewegten Sohn: Danke, aber NEIN danke! Dieses Opfer will er nicht, und dadurch fühlt er sich auch nicht repräsentiert.

        • @B. Iotox:

          Habe ich. Nur nützt ggf. sein Tod weder irgendeinem Kind noch sonst wem - aber schadet seinem Sohn.

  • Mir fehlt da jegliches Verständnis. Hungerstreik ist das letzte Mittel, das völlig machtlosen, entrechteten Menschen zur Verfügung steht, zumeist Gefangenen, die gegen unmenschliche Haftbedingungen protestieren.

    Und hier kommen politische Aktivisten daher und drohen: Wenn der Kanzler nicht XY sagt, dann bringe ich mich um. - Meine Güte!

    • @Kohlrabi:

      Welche Macht haben Sie denn, um durchzusetzen, dass Deutschland die Klimaziele einhält und vorbeugend investiert, die Folgen aus bereits vorangeschrittener Klimaerhitzung abzumildern? Zur Erinnerung - es geht nicht minder um das längstmögliche Erhalten der Lebensgrundlagen. Wie sehen Sie Deutschlands Verantwortung - auch als historischer Profiteur als frühindustrialisiertes Land - für die Menschen des gobalen Südens, die bereits jetzt unter den Folgen stärker leiden? Welche Zuversicht können Sie den Hungerstreikenden glaubhaft machen, dass es nicht so schlimm wird, wie sie es befurchten bzw. wie es zu befürchten ist?

      • @Uranus:

        Ich bin nicht eingesperrt und geknechtet, ich kann mich frei bewegen, ich kann meine Meinung äußern, demonstrieren, einer Partei oder politischen Vereinigung beitreten und dort meine Ideen durchzusetzen versuchen. Das ist nicht viel Macht, aber ich bin auch nur ein Bürger unter vielen und sehe mich nicht als Hohepriester einer objektiven Wahrheit.

        In Freiheit und ohne unmittelbare staatsseitige Lebensbedrohung für Nahestehende zu solch einem Mittel zu greifen, halte ich für falsch und anmaßend.

        • @Kohlrabi:

          Nun muss ja radikal eher gestern als heute reagiert werden. Aus Ihrer Aufzählung fallen entsprechend schon mal einige Alternativen weg, um rechtzeitig die nötigen Veränderungen erreichen zu können. Wie erfolgreich ist zuletzt Fridays vor Future? Welche Form des Protestes verspricht in Ihren Augen Erfolg für die genannten Ziele?



          Mensch muss sich nicht als Hohepriester ansehen. Es genügt das Mitverfolgen von Zusammenfassungen aus den Naturwissenschaften zu den ökologischen Krisen, um sich ein Bild über die Lage und Perspektive zu machen.



          Haben Sie sich mit dem Verständnis und Kalkül von der Letzten Generation und der Hungerstreikenden (näher) auseinandergesetzt?



          Herausfordernd ist in der Tat dss Verstehen der Wirkungsweisen/Entwicklungen der ökologsipchen Krisen und der Natur, da sie zumeist abstrakt erscheint und eine exponentielle Entwicklung hat, was für viele schwer (be)greifbar ist. Ich vernahm zuletzt in diesem Zusammenhang den Begriff der langsamen Gewalt (slow violence).

          • @Uranus:

            *Herausfordernd ist in der Tat das Verstehen der Wirkungsweisen/Entwicklungen der ökologsipchen Krisen und der Natur, da wie sie funktioniert und reagiert zumeist abstrakt erscheint und die Reaktion der Natur auf die steigenden Treibhausgasemissionen eine exponentielle Entwicklung hat bzw. "plötzliche" Wendung nehmen kann (siehe auch Kipppunkte), was für viele Menschen schwer (be)greifbar ist.



            Zum Begriff der "slow violence":



            en.m.wikipedia.org/wiki/Slow_violence

  • Wenn wir, um nicht irgendwann in der "Klimahölle" zu enden, die CO2-Emissionen in einem Umfang und in einer Geschwindigkeit reduzieren würden, wie es den Hungerstreikenden offensichtlich vorschwebt, dann würden wir schon sehr viel früher in einem ziemlich "höllischen" (gesellschaftlichen) Chaos enden.

    Wir können nicht auf die Energie verzichten, die wir zur Bewältigung unseres Alltags benötigen. Wir können nicht auf Arbeitplätze verzichten, nicht auf Baustoffe, wie Zement. Und solange der Bedarf (noch) nicht ohne Emissionen gedeckt werden kann, muss er weiterhin mit Emissionen gedeckt werden.

    Es geht nicht um "Alles oder Nichts", um den Weltuntergang, sondern um Schadensbegrenzung.

    • @Al Dente:

      "Wir können nicht auf die Energie verzichten ..."



      Schon. Manche leisten sich Pools, haben große beheizte Wohnfläche pro Person. Viele bewegen mindestens 1,5 t, um alleine zur Arbeit, zu Supermärkten zu fahren usw. usf.. Da gibt es Einsparpotential.



      "Wir können nicht auf Arbeitplätze verzichten ..."



      Tatsächlich offenbar schon - bspw. in Solar- und Windkraftindustrie. In diversen Branchen fehlen Arbeitskräfte und dennoch sind dortige Arbeitsbedingungen inkl. Entlohnung oftmals übel.



      Es kann und hätte bereits viel mehr an Veränderungen umgesetzt werden können. Ein paar einfache Beispiele: Mensch weiß seit längerem, dass bspw. die Städte aufheizen und der Lebensraum für Tiere weiter schwindet. Mensch könnte bspw. alle Fassaden begrünen. Mensch weiß, dass viele Städte kaum fahrradfreundlich sind, es an Landstraßen keine Radwege gibt. Und doch wird kaum und viel zu wenig etwas daran geändert. Dabei wären dies einfache Maßnahmen.

      • @Uranus:

        Ich habe bewusst von der Energie gesprochen, "die wir zur Bewältigung unseres Alltags benötigen"!!! Energie zur Poolheizung gehört sicher nicht dazu. Man muss auch keine gigantischen Villen/"Schlösser" bewohnen. Die Menschen immer dichter zusammenzupferchen halte ich allerdings auch nicht für zielführend.

        Natürlich hätte man bereits in der Vergangenheit sehr viel tun können. Hat man aber nicht. Wir müssen von der Situation ausgehen, die wir jetzt vorfinden.

        Mich stören keine Radwege an Landstraßen, aber sie bewirken wenig. Die Zahl der Menschen, die im Alltag(!) Wege von mehr als 5km am Stück zurücklegen, ist extrem überschaubar. Das zeigen diverse Mobilitätsstudien. Das Rad wird in der Breite immer ein Vekehrsmittel für kürzere Wege bleiben. Es ist außerhalb dicht besiedelter Gebiete zu zeitaufwändig.

        • @Al Dente:

          Okay. Ich wiederum habe die Beispiele in meinem vorigen Kommentar bewusst gewählt, weil ich eine Bandbreite an Lebensrealitäten, Ansprüchen und Verhältnissen aufzeigen wollte. Die Krisen sind ja seit einer Weile auch hier bemerkbar und sie werden debattiert. Auch ist bekannt, welches



          persönliche Verhalten bzw. politische Maßnahmen förderlich und welches schädlich ist. Leider ändert die Politik wie auch die Leute viel zu langsam etwas und dann noch in zu geringem Maße. Stattdessen wird kurzweilig so viel wie möglich weiter so gelebt und damit auf verschiedene Art - je größer Einkommen und Vermögen - auch verschwendet werden. Die UN empfiehlt bspw. pflanzenbasierte Ernährung, da dies geringere Treibhausgasemissionen und geringeren Treibhausgasausstoß ermöglichen würde. Eine Ernährungsumstellung wäre eine einfache Sache und nicht mal teurer. Das könnten viele innerhalb kurzer Zeit umsetzen. Tatsächlich vegan leben aber nur 2 % der Menschen in Deutschland. Und wenn mensch gegenüber Allesesser*innen mal nachhakt, werden dann diverse Ausreden hervorgekramt. Ist doch traurig und sollte jenen eigentlich auch peinlich sein- zumindest, wenn sie meinen, sie wären für Klima- und Umweltschutz.

        • @Al Dente:

          Wenn wenigstens alles bis 5km mit dem Rad statt dem Auto liefe, wäre schon viel gewonnen.



          Auf dem Land gibt es Radl-Busse, mit dem man den Großteil der Strecke bewältigen kann.



          Der Radweg an der Landstraße hilft dabei, die Haltestelle zu erreichen, ohne den Bus unnötige Umwege fahren zu lassen.



          Und von Zusammenpferchen kann kaum die Rede sein, wenn heutige Familien nur noch halb so viele Menschen auf doppelt so vielen Quadratmetern zählen, wie vor 50 Jahren.

  • Was würde es ändern, wenn "Wolli" den Märtyrertod stirbt?



    Ob Scholz den Leuten die Wahrheit sagt, spielt gar keine Rolle.



    Wie sich gerade wieder einmal in Zusammenhang mit den Fluten in Süddeutschland zeigt, ist für die Meisten ihr eigener Wohlstand das Wichtigste.



    Weitermachen wie bisher ist die Devise, im Fall der Fälle werden eben die Schäden von der Allgemeinheit bezahlt. Es gibt ja schon Forderungen nach einer verpflichtenden Versicherung.

    Das Einzige, was jetzt viele ins Grübeln bringen wird, ist der Umstand, dass Leute sich fragen werden, warum eigentlich sie für andere, die in gefährdeten Gebieten leben, mitbezahlen sollen, d.h ihr eigener Wohlstand in Gefahr gerät.



    Allein das wird die Realität des Klimawandels in die Köpfe bringen und dazu führen, zumindest in Zusammenhang mit Klimawandel-Folgeschäden Lösungen finden zu wollen, die bisher unpopulär waren.



    Es ist zu hoffen, dass durch das, durch die Natur selbst, neu geschaffene Bewusstsein auch global wirkende Klimaschutzmaßnahmen als wichtiger erachtet werden, als bisher.

  • Was wollen die Leute denn erreichen?



    Wenn die Regierung tatsächlich überzeugt wäre, dass es kein "Restbudget" gibt, würde sie damit nicht auch eingestehen, dass jetzt alles egal ist, dass die Welt nicht mehr zu retten ist. Lieber denen, die jetzt leben noch einen schönen Abschied gönnen, als sie in einen sinnlosen Kampf zu führen?



    Ich will definitiv nicht, dass meine Regierung eine solch fatalistische Haltung einnimmt. Und ich vermute, ich finde mehr als drei Mitstreiter, die mit mir die vier Hungerstreikenden überstimmen, und trotzdem für Klimaschutz so schnell wie möglich sind.

  • Aus der Gedankenwelt des Hungerstreikenden, Teil 1:

    "Seine Freundin hat er vor die Wahl gestellt: Entweder sie akzeptiere seine Aktion oder er trenne sich von ihr. „Sie hat gezwungenermaßen akzeptiert“, sagt der Ingenieur."

    "Sein Sohn ist 14 Jahre alt. Sein minderjähriges Kind muss mit dem Gedanken leben, dass sein Vater ihn lieber zum Halbwaisen macht, als auf die Erpressung des Bundeskanzlers zu verzichten. Metzteler-Kick sagt, er habe natürlich mit seinem Sohn gesprochen. „Aber viel hat er nicht dazu gesagt. Er kennt mich, er hat gesagt, es bringe nichts, mir etwas auszureden.“

    "Was passiere, wenn der Sohn den Vater heulend anflehte, die Aktion abzubrechen? Da überlegt Metzeler-Kick ein paar Sekunden. „Ich glaube nicht, dass ich meinem Sohn so viel Macht übergeben möchte, dass er über mein Leben bestimmen kann“, sagt er dann. „Ich möchte nicht, dass er sich an meinem Tod schuldig fühlen müsste. Aber ich kann das hier nicht abbrechen.“

    • @Jim Hawkins:

      Teil 2:

      "Metzteler-Kick lässt das Argument, er habe Verantwortung für seinen Sohn, nicht wirklich an sich heran kommen. „In der Ukraine sterben auch Väter, die an die Front gehen, da bleiben auch Kinder zurück.“ Der Unterschied zwischen dem Krieg in der Ukraine, wo viele Väter eingezogen werden, und Berlin, wo er jederzeit wieder essen kann, ereicht ihn nicht wirklich."

      Ich empfinde das Verhalten des Aktivisten als egoistisch und verantwortungslos, er stellt nichts zur Debatte und ist im Besitz der reinen Wahrheit.

      Das Leid, dass er durch seinen möglichen Tod anrichten könnte, ist ihm überhaupt nicht bewusst.

      www.tagesspiegel.d...rben-11730293.html

      • @Jim Hawkins:

        "Ich empfinde das Verhalten des Aktivisten als egoistisch und verantwortungslos ..."



        So einfach ist das nicht. Er will ja Veränderungen anstoßen, die sehr viele Menschen und deren Zukunft betrifft. Er sieht sich offenbar nicht nur gegenüber seinem Sohn und andererseits gerade für die Zukunft seines Sohnes verpflichtet, die er als stark gefährdet ansehen dürfte.



        "... er stellt nichts zur Debatte und ist im Besitz der reinen Wahrheit."



        Was solle/könne debattiert werden? Was meinen Sie mit "reiner Wahrheit"?

        • @Uranus:

          Er stellt sein Handeln als alternativlos und nicht verhandelbar dar. Es gibt nichts, das dagegen spricht. Nicht ein einziges Argument. Keine Abwägung. Er entscheidet alleine.

          Das scheint mir eine sehr einseitige, totalitäre Denkweise zu sein. Ich nehme das als toxisches Verhalten wahr.

          Er verachtet und geringschätzt sein eigenes Leben, legt er es doch in die Waagschale für ein paar Sätze, die der Kanzler sagen oder die Bildzeitung abdrucken soll.

          Also reine Symbolik, nicht mehr. In anderen Hungerstreiks, wie sie etwa die RAF führte, die natürlich auch von dem Binnen-Irrsinn dieser Gruppe geprägt war, ging es um die Zusammenlegung von Gefangenen, also um etwas durchaus materielles. Gandhi ging es um die Freiheit und Unabhängigkeit eines ganzen Landes.

          Wenn er bei seiner fanatisierten Konsequenz bleibt, hinterlässt er einen traumatisierten Teenager und eine verzweifelte Freundin, die er davor erpresst hat.

          Ich sage es mal ganz direkt, ich finde das alles ziemlich scheiße.

          • @Jim Hawkins:

            Hat es eigentlich Gegenangebote gegeben? Einen alternativen Ausweg haben die Hungerstreikenden mit der Forderung nach einem BILD-Artikel ja nun gemacht. Dass er bzw. die Hungerstreikenden entscheiden, finde ich nicht sonderbar. Schließlich ist es ihr Protest, ihr Leben.



            Als Verachtung und Geringschätzung würde ich es nicht deuten. Ich glaube, ihm schon, dass er verzweifelt ist, wenig Sinn am vor sich hinleben sieht und nicht mit anschauen mag, wie sich die Lebensbedingungen verschlechtert, viele in Apathie und Ignoranz bezüglich der Krisen verharren.



            Ich verstehe die Letzte Generation so, dass sie dringenden Handlungsbedarf sieht und anhand ihrer Aktionen hoffen, genügend Menschen zu Erkenntnis und Protest und zu kleineren Teil Politiker*innen zum Handeln bewegen zu können. Im mindesten sehen sie den Staat als Machtfaktor, der Dinge verändern kann. Weigert er sich zu handeln, so zeigt LG dem "Volk" dies. LG führt den Staat vor. Womit sie womöglich nicht so gerechnet haben, ist die Kleinbürgerlichkeit/Abwehrhaltung vieler Deutscher, staatstragende Deutung zu über nehmen ("Erpressung" und zuvor "kriminell", "Gewalt"). Währenddessen verschärfen sich die Krisen ...

            • @Uranus:

              Die LG ist gescheitert. Es ist ihr nicht einmal ansatzweise gelungen, zumindest einen gewissen Teil der Bevölkerung für sich einzunehmen. Au contraire.

              Den Schluss, den die Hungerstreikenden aus diesem Scheitern ziehen, ist, noch radikaler zu werden.

              Diese Aktion erfährt noch weniger Zuspruch, sie ist in Kreisen der Klimaaktivisten umstritten.

              Ich nehme sie als Kamikaze-Aktion Einzelner wahr. Vielleicht findet sie sogar Nachahmer, umso schlimmer.

              Sie ist ja auch nicht zu vergleichen mit den Hungerstreiks auf dem Tiananmen, dem Gandhis, der praktisch ein ganzes Volk hinter sich wusste, ja nicht einmal mit denen der RAF oder der IRA.

              Es ist eine isolierte Einzelaktion, die so oder so wenig bewirken wird. Dass dafür womöglich Menschen sterben, das finde ich tragisch und sinnlos.

              • @Jim Hawkins:

                So eindeutig würde ich es nicht sehen. In der Tat stellen sich die Protest/Widerstandsbedingungen als schwierig dar. Es gibt ein großes Schweigen und Lähmung in der Gesellschaft. Dass mehr Klima- und Umweltschutz notwendig ist klar und die meisten befürworten dies auch - auch in konkreter Form wir bspw. die vergangenen Forderungen der LG. Es ist den Bremser*innen und Saboteur*innen von Klima- und Umweltschutzreformen gelungen, durch das Fokussieren auf Illegalität, Kriminalität der Aktionen LG bei vielen zu diskreditieren. Sie haben es geschafft, den Klimaschutz-Diskurs in einen Law and Order-Diskurs zu verwandeln. Bei FFF bestand anfangs die Chance, dass sie auch erfolgreich diskreditiert werden könnten ("Schulschwänzer*innen"). Allerdings sind die Massendemos auf Dauer wirkungsärmer geworden. Sie konnten einiges bewegen. Eine wesentliche Abkehr von unzureichender Klimapolitik konnten sie nicht erreichen. Auch LGs Aktionen jenseits Straßenblockaden, Gemälde-Glasscheibenbeschmierung erreichten nicht das gewünschte Ziel.



                Wie das sich ändern ließe, weiß ich auch nicht.

          • @Jim Hawkins:

            ... Naja, ihm geht es um ein Umschwenken der Politik, eine Umkehr in der Debatte und im Handeln, um das Hinauszögern der Verschärfungen der Krisen, längstmöglichen Erhalt der Lebensgrundlagen sowie um bessere Vorbereitungen auf kommende Katastrophen. Also ich finde die Ziele sehr wichtig.



            Ich bin weiterhin der Meinung, dass er es nicht auf seinen Tod und krasse Gesundheitsgefährdung ankommen lassen sollte. Ich glaube nicht, dass der Tod von ihm etwas ändern würde - in gewisser Weise/in seinen Sinne: leider. Vielleicht gäbe es Reaktionen, wenn mehrere stürben. Das wäre aber ein extrem hoher Preis. Ich fände es auch im Hinblick auf das Leid der dann Hinterbliebenen schwierig.



            An sich finde ich diese Debatten und das Nichthandeln vor dem Hintergrund der Verschärfung der Krisen recht schräg. Vor mehreren Jahren noch war ich noch recht guter Hoffnung, dass mehr Menschen innehalten und etwas verändern wollten. Mittlerweile glaube ich daran kaum mehr. Es scheint verdrängend Richtung Abgrund zu gehen. Manchmal schwer zu ertragen.

      • @Jim Hawkins:

        Wer meint "im Besitz der reinen Wahrheit" zu sein und deshalb seine Position als unverhandelbar ansieht hat den Pfad der Debattenkultur (längst) verlassen.



        Einzelmeinungen mit Gewalt durchsetzen zu wollen fügt unserem gesellschaftlichen Miteinander immer nur steten Schaden zu und verhärtet gegensätzliche Positionen.

        • @Farang:

          Auch hier mal wieder ein sehr gedehnter Gewaltbegriff. Also ob es um bewaffnete Geiselnahme oder so ginge. Auch Gandhi und Martin Luther King als Gewalttäter bezeichnen und nachverurteilen?

      • @Jim Hawkins:

        Schrecklich.

        Es erinnert an Ulrike Meinhofs Haltung zum Schicksal ihrer Kinder. Die Revolution war wichtiger.

  • Es gibt die unerschütterliche Prämisse dass die Politik grundsätzlich Erpressungen nicht nachgibt.



    Also zumindest nicht wenn die öffentlich werden.



    Solange die im Hinterzimmer geschehen funktionieren die natürlich einwandfrei.

    Und dann auch noch so eine sehr abstrakte Forderung - da sehe ich keine Chance.

  • Herr Scholz lässt niemanden verhungern. Die Leute können jederzeit essen und trinken.

    • @DiMa:

      Stimmt.



      Aber sich zu Tode kotzen liess er Leute ...

  • Das da 20 Minuten keine Polizei auftaucht, zeigt, wie unwichtig das Kanzleramt ist.



    Man sollte sich echt überlegen, ob man dafür hungern sollte, damit eine, für die Lösung des Problems unwichtige Institution, etwas S A G T ?

    Aber no front, jeder kann ja selbst entscheiden, für was er sein Leben aufs Spiel setzt.

    • @Altunddesillusioniert:

      Das Willy-Brandt-Haus ist nicht das Kanzleramt, sondern die Parteizentrale der SPD. Dass die nicht als schwer bewachte Festung daherkommt, ist wahrscheinlich sogar gewollt.

      • @Normalo:

        Uups...das hab ich überlesen...ging wohl davon aus, dass, wenn man was vom Kanzler will, man direkt zum Kanzler geht

  • Selten so eine Verleumdung gehört: "Ich habe Angst, dass Olaf Scholz die Menschen verhungern lässt..."



    Olaf Scholz, lässt ganz sicher keine Menschen verhungern, diese verhungern hier schon aus eigenem Willen, ich wäre fast geneigt "eigener Dummheit" zu schreiben. Und ich finde es richtig, dass Olaf Scholz sich nicht erpressen lässt, denn sonst hungern dort bald auch AFDumme mit dem Schild "Grenzen zu".

    • @Rudi Hamm:

      "... denn sonst hungern dort bald auch AFDumme mit dem Schild "Grenzen zu"."



      Also ich wurde ja durchaus Unterschiede bezüglich von Motiven machen wollen. Es ist halt etwas anderes , sich für die Zukunft von Menschen des globalen Südens, Kindern usw. einzusetzen, als für menschenfeindliche Ziele. Ich würde auch weniger hypothetischen AFD-Hungerstreikenden Tränen hinterherweinen als einem, der sich für eine bessere Zukunft für Alle einsetzen will.

  • Eine Regierung darf sich nicht erpressen lassen. Dennoch kann ich den Einsatz des Hungerstreikenden würdigen. Offensichtlich ist ihm sehr wichtig, dass die schlichten Wahrheiten auch mal ausgesprochen werden. Respekt, das ist Einsatz. Einer für Alle sozusagen.

    Leider gibt es so viele schlichte Wahrheiten, die man (als Regierung) benennen müsste oder könnte. Aber Regierungen wollen heutzutage die Industrie zufriedenstellen und nicht viel mehr.



    Übrigens haben andere Stoffe als CO2 mehr Einfluss auf unser Klima. Methan zum Beispiel oder die "Ewigkeitsstoffe" (PFAS). Darum ist CO2 nur aus einem Grund der Klimahype: Man kann es gut berechnen und damit Handel treiben, sich also freikaufen statt etwas zu tun.

  • Man kann OS ja vieles vorwerfen, aber nicht, dass er jemaden verhungern ließe. Wolfgang Metzeler-Kick hat sich entschieden, sein Leben an eine extreme Protestform zu binden. Ich wünsche ihm alles Gute und eine Zukunft ohne Märtyrer-Komplex.