piwik no script img

Foto: Julian Stratenschulte/ picture alliance

Geschichte der Anti-AKW-BewegungAtomkraft? Tschüs und nein danke!

Seit 50 Jahren protestieren Menschen gegen Atomkraft. Mitte April werden die letzten AKWs abgestellt. Hat die Bewegung ihr Ziel erreicht?

D as Atomkraftwerk Würgassen an der Weser ist nur noch eine Ruine. Vor mehr als 20 Jahren begann der Abriss, der Reaktor ist längst entkernt, nur die wuchtige Hülle ragt noch über die Baumwipfel. Mehr als eine Milliarde Euro kostete der Rückbau bislang. Rund 450.000 Tonnen Stahl und Beton müssen dabei weichen, 5.000 Tonnen davon gelten als radioaktiver Abfall. Würgassen war das einzige kommerzielle AKW im Bundesland Nordrhein-Westfalen. 1997 wurde es stillgelegt, bei einer Überprüfung waren Risse im Stahlmantel des Reaktors entdeckt worden, der Betreiber scheute das wirtschaftliche Risiko einer teuren Umrüstung.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

„Von der versprochenen grünen Wiese ist hier nichts zu sehen“, sagt Arno Schelle. „Stattdessen wollen sie hier ein gigantisches Atommülllager bauen.“ Die taz trifft den 55-jährigen Lehrer auf dem Parkplatz vor dem Kraftwerk. Die große Betonfläche, Schauplatz von zahlreichen Demos, ist verwaist. Ein Sicherheitsmann tritt aus dem Wachhäuschen und fotografiert die Besucher.

Schelle ist seit seiner Jugend in der Antiatomkraftbewegung aktiv. „Hunderttausende denken, eine/r allein kann ja doch nichts ändern“ – das stand auf einem Aufkleber, der ihm Anfang der 1980er Jahre in die Hand fiel. Das Zitat ließ ihm keine Ruhe. Eine/r allein sollte nichts ändern können? Von wegen. Es gibt kaum eine Zeitung oder Zeitschrift, die er seither nicht mit atomkritischen Leserbriefen eingedeckt hat.

Geprägt auch von der friedensbewegten Jugendarbeit des früheren evangelischen Dorfpfarrers, geht Arno Schelle als 15-Jähriger beim Kirchentag in Hannover erstmals auf eine Demo gegen die Nato-„Nach“rüstung. Seitdem begleitet er mit langem Atem das Thema Atomkraft. Er ist bei zahlreichen Demonstrationen dabei, protestiert in Brokdorf, Berlin und Würgassen. Macht Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Bürgerinitiativen und die Grünen und klebt im Wahlkampf Plakate.

Besonders gute Erinnerungen hat Arno Schelle an Silvester 2021/2022. Kurz vor Mitternacht haben Ak­ti­vis­t:in­nen vor dem Tor des 70 Kilometer von Würgassen entfernten Atomkraftwerks Grohnde, das in diesen Sekunden nach 37 Betriebsjahren für immer vom Netz genommen wird, einen symbolischen Abschalthebel aufgebaut und auf „Off“ gestellt. Andere stimmen ein Lied an: „­Grohnde ist aus“. Aus einem Lautsprecher dröhnt der Song „Tage wie diese“ von den Toten Hosen.

„Das hat mich vor der Kulisse der zwei nun abkühlenden Kühltürme wirklich bewegt“, sagt Schelle. „Und dann das Gefühl: Es hat jetzt ein Ende.“ Er ist aus dem 50 Kilometer entfernten Dörfchen Fredelsloh zur nächtlichen „Abschaltfeier“ nach Grohnde angereist. Insgesamt haben sich rund 120 Leute am Kraftwerk versammelt, unter ihnen auch einige niedersächsische Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Grünen.

Zeitgleich mit Grohnde wurden die Meiler Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Gundremmimgen C (Bayern) im Zuge des 2011 nach der Fukushima-Katastrophe endgültig eingetüteten Atomausstiegs dauerhaft heruntergefahren. Spätestens Ende 2022 sollten eigentlich auch die drei verbliebenen Atomkraftwerke Emsland (Niedersachsen), Neckarwestheim-2 (Baden-Württemberg) und Isar-2 (Bayern) abgeschaltet werden. Unter dem Druck der Opposition und einer vermeintlichen Energiekrise ordnete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Weiterbetrieb bis zu diesem Samstag an.

Bei der Abschaltfeier in Grohnde ist auch der damalige Landtagsabgeordnete und jetzige niedersächsische Umweltminister Christian Meyer von den Grünen anwesend. Sein Vater war als Bauarbeiter an der Errichtung des AKW beteiligt, später auch mit Strahlenpass bei Revisionsarbeiten in der Anlage eingesetzt. Von dort brachte er dem Sohn einen Aufkleber mit, der lange am Kühlschrank in der Küche klebte: „Atomkraftgegner überwintern – bei Dunkelheit mit kaltem Hintern“.

Wahrscheinlich, so Meyer zu taz, „hat mich das zum Energiewendefreund und Atomkraftgegner gemacht“. Später als Politiker konnte er den Katastrophenschutzplan für Grohnde einsehen und war erschrocken: „Viele Sammelstellen waren gar nicht mehr vorhanden. Mein Gymnasium sollte die Dekontaminationseinheit für den Fall der Atomkatastrophe werden.“

In den 1960er und 1970er Jahren hegen die damaligen Bundesregierungen große Atompläne. Von der Fantasie beflügelt, über einen eigenen nuklearen Kreislauf und damit eine potenzielle Möglichkeit zur Produktion von Atomwaffen zu verfügen, wollen sie das Land mit Hunderten Atomkraftwerken zupflastern. Schnelle Brüter sollten Plutonium erzeugen, eine Wiederaufarbeitungsanlage und weitere Atomfabriken den „nuklearen Brennstoffkreislauf“ ergänzen. Unter diesem „Kreislauf“ – der in Wahrheit gar keiner ist, weil der Atommüll ja über Jahrtausende weiter strahlt – verstehen die Atom-Apologeten alle Verarbeitungsprozesse des Urans: vom Abbau des radioaktiven Metalls in der Mine über den Einsatz im Kraftwerk bis zur Wiederaufarbeitung oder „Entsorgung“.

Die meisten der einst geplanten Meiler werden nie gebaut. Neue Reaktorlinien wie der Brüter in Kalkar oder der Hochtemperaturreaktor in Hamm scheitern vor oder kurz nach der Inbetriebnahme. Eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage lässt sich weder in Gorleben noch im bayrischen Wackersdorf gegen den – teils militanten, überwiegend aber gewaltfreien – Widerstand Zehntausender durchsetzen.

Die Wiege dieses Widerstands, sagen viele, stand im badischen Wyhl. Vor 50 Jahren, im Frühjahr 1973, läuft im Radio die Meldung, dass die Landesregierung die Gemeinde am Kaiserstuhl als Standort für ein AKW ausgesucht hat. Es kommt zu Treckerdemonstrationen, Bürgerversammlungen, Unterschriftensammlungen. Am 18. Februar 1975 stürmen Hunderte den Bauplatz in Wyhl. Zwei Tage später räumt die Polizei das besetzte Gelände mit Wasserwerfern und Hunden. Doch das entfacht den Zorn der Leute erst recht. Am 23. Februar demonstrieren mehr als 25.000 Menschen gegen Atomkraft und Polizeigewalt, überwinden die Absperrungen und drängen die Beamten zurück. Der Bauplatz bleibt über Monate besetzt.

Auf dem Gelände entstehen das „Freundschaftshaus“ und die „Volkshochschule Wyhler Wald“ – Einrichtungen, die den „Mythos von Wyhl“ wesentlich prägen. Nächtelang sitzen Badener- und Elsässer:innen, Bäuerinnen und Winzer, Hausfrauen und linke Studenten bei Käse und Riesling am Lagerfeuer. Diskutieren über die Risiken der Atomkraft, entwerfen Pläne für eine Energieversorgung ohne Atom und eine bessere Gesellschaft.

Wyhl ist ein Fanal. An den Standorten geplanter Atomkraftwerke, aber auch in vielen Städten entstehen Bürgerinitiativen. In ihrer ersten Hochphase zwischen 1976 und 1980 gibt es etwa in Hamburg oder Bremen in nahezu jedem Stadtteil mindestens eine aktive Gruppe. Die Anti-AKW-Bewegung wird zur prägenden außerparlamentarischen Oppositionsströmung. Sie wächst schnell, wird breiter und bunter und umfasst bald ein Spektrum, das von konservativen Natur- und Lebensschützern über Standortinitiativen bis zur studentischen Linken reicht. Das macht sie stark, aber auch anfällig für Spaltungen.

Die Zivilgesellschaft erwies sich in der Bewegung als Korrektiv für eine verfehlte Energiepolitik, bilanziert ein Aktivist

Solche Spaltungen offenbaren sich erstmals bei den großen Brokdorf-Protesten. Von einer von den Behörden verbotenen und von Politikern und Medien mit beispielloser Hetze begleiteten Großdemonstration gegen das geplante AKW an der Elbe am 19. Februar 1977 distanzieren sich der eher „bürgerliche“ Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), SPD- sowie DKP-nahe Gruppierungen. Sie rufen zu einer zeitgleichen Kundgebung in der Stadt Wilster auf und können dazu rund 20.000 Personen mobilisieren.

Etwa dreimal so viele Menschen trotzen dem Verbot und ziehen bei eisiger Kälte durch die Marsch und machen erst kurz vor dem AKW halt, wo sich die Polizei hinter einer Sperre verschanzt hat. Erst die Besetzung der Tiefbohrstelle 1004 im Gorlebener Wald im Mai 1980, der Aufbau eines Hüttendorfes und die Proklamierung der „Republik Freies Wendland“ führt die verschiedenen Spektren der Bewegung wieder zusammen. Im Zuge der Brokdorf-Demos entdecken die in den 1970ern noch starken K-(Kommunistischen)-Gruppen die Anti-AKW-Bewegung als Aktions- und Rekrutierungsfeld. Manche Kader halten sich allerdings gar nicht lange dort auf, sondern marschieren bei den sich formierenden Grünen weiter.

1981 und 1986 gibt es weitere Großdemonstrationen in Brokdorf. Doch trotz der Massenproteste geht das AKW im Oktober 1986 in Betrieb, als erstes in Europa seit der Tschernobyl-Katastrophe. Ausgerechnet Brokdorf. Es ist, zumindest gefühlt, die bitterste Niederlage der Anti-AKW-Bewegung.

Doch die Erfolge überwiegen: Die Anti-AKW-Bewegung trägt maßgeblich dazu bei, dass das „Atomdorf“ Hanau ab- und ausgeräumt wird. Sie deckt die Skandale um verstrahlte Atommüllbehälter und das marode Atomlager Asse auf. Sie stößt den Ausbau der erneuerbaren Energien an, sorgt dafür, dass sich Wind und Sonne ungeachtet aller Torpedierungsversuche durch Konzerne und Regierungen als verlässlicher Energieträger etablieren können.

Wolfgang Ehmke ist seit seiner Jugend in der Anti-AKW-Bewegung aktiv Foto: Foto: Andreas Conradt

Ein großer Erfolg lässt sich im September 2020 vermelden: Der Salzstock Gorleben fliegt aus dem Suchverfahren für ein atomares Endlager heraus. Aus geologischen Gründen, wie es offiziell heißt. Die hatten Anti-AKW-Bewegte und ihr wissenschaftlicher Beistand indes schon von Beginn an vorgebracht. Doch der unterirdische Salzstock wurde über Jahrzehnte weiter untersucht. Mehr noch: Unter dem Deckmantel der Erkundung entstand ein fast fertiges Endlager. Ohne den massenhaften Widerstand der Wend­län­de­r:in­nen und ihrer Un­ter­stüt­ze­r:in­nen aus dem In- und Ausland hätte es einen Neustart für die Endlagersuche nie gegeben, ist nicht nur die örtliche Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg überzeugt.

In Sichtweite des stillgelegten Erkundungsbergwerks im Gorlebener Wald empfängt Wolfgang Ehmke Besucher. Das frühere Greenpeace-Schiff „Beluga“ steht auf einem Gestell auf einer Lichtung, als „Mahnmal“ für eine verfehlte Energiepolitik. Durch die Bäume blinkt der Stahlzaun um das Atommüllzwischenlager, 113 Castoren mit hochradioaktivem Schrott strahlen dort vor sich hin. Auf der anderen Seite, unter Bäumen, verwittern drei Holzkreuze, an denen sich Gläubige seit Jahrzehnten jeden Sonntag zum „Gorlebener Gebet“ versammeln.

Der 75-jährige Ehmke ist Sprecher und Frontmann der BI, er war schon bei den großen Demos in Brokdorf dabei. „Wir haben Geschichte gemacht, als wir der Atommafia und ihren bewaffneten Dienern zeigten: So geht es nicht!“, sagt er. Spätestens seit 1995, als der erste Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben rollte, sei das Wendland zu dem politischen und sozialen Ort mutiert, an dem nicht nur das Aus für den Salzstock, sondern auch das Ende der Atomkraft „auf der Straße und der Schiene ausgehandelt“ wurde. „Die Zivilgesellschaft“, so Ehmke, „erwies sich als Korrektiv für eine verfehlte Energiepolitik.“

Auch wenn die Anti-AKW-Bewegung kein Copyright für die „Erfindung“ neuer Gesellschaftsformen beanspruchen kann: Ihre radikale politisch-gesellschaftliche Kritik, ihre Offenheit für Utopien und nicht zuletzt ihre Bündnisfähigkeit und enge Verbindung mit anderen emanzipatorischen Bewegungen haben nach Ansicht vieler Aktiver maßgeblich dazu beigetragen, dass sie erfolgreich war. Durch ihre Spontaneität, ihre Kreativität und ihre Lebendigkeit sei sie auch kulturell attraktiv gewesen. Theater und Musik begleiteten fast jede ihrer Aktionen. „Es wird ein Lachen sein, das sie besiegt“, stand und steht auf unzähligen Mauern, Plakaten und Flugblättern.

Über ihr originäres Anliegen hinaus erstreitet und schützt die Anti-AKW-Bewegung auch Grundrechte. Dafür steht der Brokdorf-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts. Dieses trifft 1985 weitreichende und grundlegende Aussagen zur Bedeutung der Versammlungsfreiheit, es erarbeitet Begriffe wie Eilversammlung und Spontanversammlung und betont ausdrücklich, dass Bürokratie und Protest sich nicht gut vertragen.

Als bei den Castor-Transporten weiträumige Demonstrationsverbote verfügt werden, erreicht die Anti-AKW-Bewegung, dass Gerichte diese Maßnahmen zumindest im Nachhinein für unrechtmäßig erklärten. Nicht nur im Wendland heißt es: Die Demokratie wurde weniger in Afghanistan verteidigt als in Gorleben, wie es der damalige Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) groteskerweise behauptet hat.

Ende der 1970er Jahre schleusen Polizei und Verfassungsschutz Informanten in Anti-AKW-Bürgerinitiativen ein – die Spitzel werden jedoch enttarnt

Ihre Erfolge haben viele Menschen aus der Anti-AKW-Bewegung teuer und nicht nur mit kalten Hintern in Polizeikesseln und auf Castor-Transportstrecken bezahlt. Kriminalisierung und Polizeigewalt begleiteten den Widerstand gegen Atomanlagen, der teilweise auch als Widerstand gegen das kapitalistische System verstanden wird, von Beginn an.

Tausende AKW-Gegner:innen werden vor, bei und nach Demonstrationen verhaftet, viele von ihnen zu Geld- oder Gefängnisstrafen verurteilt. Allein im Jahr 1986, in dem die Anti-AKW-Bewegung infolge des schweren Unfalls in Tschernobyl viel Zulauf erfährt, laufen 5.000 bis 6.000 Straf- und Ermittlungsverfahren. Für 1987 zählen die unabhängigen Ermittlungsausschüsse im Zusammenhang mit den Protesten gegen die geplante Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf 3.982 Festnahmen und 3.000 Ermittlungsverfahren.

Mai 1980: Einen Monat lang besetzten Ak­ti­vis­t:in­nen eine Waldlichtung im Wendland Foto: Foto: imago stock

Nicht nur gegen Vorstandsmitglieder der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg wird zeitweise wegen „Gründung bzw. Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“ ermittelt. Auch sind etliche AKW-Gegner:innen wegen ihres Engagements von Berufsverboten betroffen, der Bremer Professor und Atomkraftkritiker Jens Scheer ist ein prominentes Beispiel. Er darf zeitweise nicht einmal sein Büro an der Universität betreten. Schon Ende der 1970er Jahre schleusen Polizei und Verfassungsschutz Informanten in Bürgerinitiativen ein – in Göttingen etwa zwei Zivilbeamte mit den Tarnnamen „Wicky“ und „Rudi“.

Sie kommen regelmäßig zu den Treffen des Arbeitskreises gegen Atomenergie, betreuen den Infostand auf dem Marktplatz, fahren mit Göttinger Ak­ti­vis­t:in­nen zu Seminaren und sogar in den Urlaub. Bei einer Diskussion über Protestaktionen in Gorleben schlägt „Wicky“ vor, eine Rauchbombe in eine Trafostation zu werfen, das gäbe einen „schönen Aufruhr“. Enttarnt werden die Spitzel durch Hinweise ehemaliger Schulfreunde: Ihr angeblicher Wohnsitz in Hannover war früher eine Adresse des Drogendezernats der Polizei.

Im Zuge der Kämpfe in Wackersdorf sind Tote zu beklagen: Die Hausfrau Erna Sielka und der Ingenieur Alois Sonnleitner sterben bei Demonstrationen. Der Polizist Johann Hirschberger kommt ums Leben, als ein Hubschrauber, der Atom­kraft­geg­ne­r:in­nen verfolgt, mit einem Triebwagen zusammenstößt. In Frankreich sterben die AKW-Gegner Vital Michalon und Sébastien Briat: Michalon wird durch eine Granate der Bürgerkriegspolizei CRS bei einer internationalen Demo gegen das Kernkraftwerk Creys-Malville tödlich verletzt, Briat vom Fahrtwind eines Atommüllzuges, der auf dem Weg nach Gorleben ist, unter die Räder gezogen.

Und nun? Braucht es nach der endgültigen Abschaltung der letzten AKWs am 15. April noch eine Bewegung? Doch, klar, sagt Wolfgang Ehmke. Auf die verbliebenen Initiativen vor Ort kämen viele Aufgaben zu. So bleibe ja „die Ungewissheit, was mit den Atomanlagen in Lingen und Gronau wird“. Die Urananreicherungsanlage und die Brennelementefabrik seien vom Atomausstieg ausgenommen. Zudem sei es „absurd, dass das ‚Ausstiegsland Deutschland‘ dazu beiträgt, dass anderswo Atomkraftwerke betrieben werden können“.

Was auch bleibe, sei der Atommüll. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung sorgte Ende letzten Jahres mit dem Eingeständnis für Schlagzeilen, dass ein Endlagerstandort nicht, wie angestrebt, im Jahr 2031 feststeht, sondern erst rund 30 Jahre später. „Bis dahin“, so Ehmke „muss der Müll zwischengelagert werden, und da tickt eine Zeitbombe.“

Ähnlich äußert sich Arno Schelle beim Blick auf die Atomruine in Würgassen. „Bei aller Freude über das Erreichte: Es überwiegt kein Triumphgefühl, sondern Nachdenklichkeit. Wir müssen wachsam bleiben.“ Aber erst einmal wird gefeiert: Für das kommende Wochenende laden Anti-Atom-Initiativen zu „Abschaltfesten“ in Lingen, München und Neckarwestheim ein.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

30 Kommentare

 / 
  • Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • @THOMAS ZWARKART

    Machen Sie nur weiter mit Ihren Fake News [1].

    Klar, wenn's nach mir geht könnte es noch weniger sein.

    [1] de.wikipedia.org/w...utschland_2020.png

  • Die friedliche Nutzung der Atomenergie haben die grünen Aktivisten in der BRD erfolgreich begraben.



    Im Rest der Welt blüht sie in mehr oder weniger verlässlichen Händen auf.



    Die zuletzt von Obama auf aktuellen Stand gebrachten Atomraketen für die kriegerische Nutzung der Kernkraft verbleibt dagegen auf deutschem Boden.



    Die exorbitanten Milliardenkosten für die Beseitigung und Entsorgung der kurz vorher noch voll funktionstüchtigen Kraftwerke zahlt das Volk.



    Die Milliarden verschwinden natürlich nicht, sondern landen nur in anderen Taschen.



    Immerhin lagern in Castor-Behälter verpackt, tonnenweise Wertstoffe, die bald gewinnbringend als Brennstoff für Kernkraftwerke der nächsten Generationen in's Ausland verkauft werden können.



    Vielleicht deckt das sogar die Kosten des Energieausstiegs.....

    • @Matthias Berger:

      In den Castoren lagert das was bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente übrig blieb und zu Glaskokillen eingeschmolzen wurde. Damit lässt sich kein AKW betreiben. Der geschlossene Brennstoffkreislauf ohne Atommüll ist ebenso ein Märchen der Atomlobby wie die Erzählung, dass all die Nachteile, Probleme und Gefahren mit der jeweils nächsten Generation von Reaktoren dann aber ganz bestimmt überwunden wären. Beides wird seit nunmehr fast 70 Jahren immer und immer wieder versprochen, konnte bislang aber nicht eingelöst werden, stattdessen türmen sich Strahlenmüll und Folgekosten dieser Technologie für die Allgemeinheit immer höher und höher.

  • Schön wärs....



    Frankreich



    de.wikipedia.org/w...erke_in_Frankreich

    Polen



    www.spiegel.de/wir...-a99d-d87e060248a1

    Tschechien



    de.wikipedia.org/w...rgie_in_Tschechien

    Ach ja, da wäre auch noch Saporischschja...

    ...gute Nacht...

    • @Günter:

      Korrekt, Ziel noch lange nicht erreicht. Und so sehr ich auch die Probleme mit Kernenergie sehe und niemals nie in der Nähe eines AKW oder eines Endlagers leben wollte aus Angst vor dem höheren Krebsrisiko - ich bin da grundsätzlich voll bei den Kritikern: Angesichts der sich anbahnenden Klimakatastrophe und der Tatsache, dass wir nun mehr Gas und Kohle zur Stromproduktion verfeuern oder Atomstrom aus dem Ausland importieren müssen (!), weil die Erneuerbaren nicht in ausreichender Menge Leistung erbringen können (weil "Wir" den Ausbau behindert/verzögert haben) und vor allem nicht gesichert (weil Wind und Sonne nicht immer zuverlässig da sind und wir den Strom auf absehbare Zeit nicht speichern können, da technisch in der Größenordnung bisher unmöglich), bin ich mir unsicher, ob diese Prioritätensetzung richtig ist.

      Laut Faktencheck der Deutschen Welle ist Kernenergie fallweise der teuerste Strom, so weit so gut. Allerdings verursacht Atomstrom auch nur ca. 1/4 des CO2-Austoßes wie Gasstrom, nur 1/8 im Vergleich zu Steinkohle, und nur 1/10 im Vergleich zu Braunkohle. Dies berücksichtigt den kompletten Zyklus wohlgemerkt. Atomstrom ist natürlich nicht CO2-neutral, wie manche Lobbyisten behaupten, aber die CO2-Bilanz ist deutlich besser als bei fossilen Brennstoffen.

      www.dw.com/de/fakt...rnkraft/a-59709250

      Vor diesem Hintergrund tendiere ich dazu, den Ausstieg aus der Kernenergie zum jetzigen Zeitpunkt für falsch zu halten, weil meiner Meinung nach die anlaufende Klimakatastrophe das akutere Problem ist. Das Endziel muss natürlich sein, Strom ausschließlich aus regenerativen Quellen zu gewinnen und auf Kernenergie verzichten zu können, aber leider sind wir Stand heute nicht so weit, und wir werden auch nicht auf 2/3 unseres Stroms verzichten können und wollen, der derzeit noch aus fossiler oder Kernenergie gewonnen wird. Degrowth ist nicht, Leute, das kriegt Ihr demokratisch nie legitimiert.

  • Endlich!



    Ich bin froh, Teil dieser Bewegung gewesen zu sein, die nun mit Erfolg gekrönt wird!



    Danke an Alle, die das mitgetragen haben!



    Es braucht manchmal einen langen Atem und mehrere Generationen, doch die Zivilgesellschaft kann friedlich Siege erringen.

    • 6G
      652797 (Profil gelöscht)
      @Philippo1000:

      Vielen Dank für die Rettung vor atomaren Unfällen.



      Jetzt muss niemand in Deutschland mehr Angst vor einem zweiten Fukushima haben, außer natürlich die Grenzbewohner....

    • @Philippo1000:

      Gerne, da nich' für! ;-)

  • Dem Artikel ist zu entnehmen, dass sich Atomkraftgegner in unmittelbarer Nähe abgeschalteter Atomkraftwerke zu Abschaltfesten versammeln und dass sich auch in unmittelbarer Nähe der Castor-Behälter im Gorlebener Wald, die dort angeblich vor sich hin strahlen, regelmäßig Atomkraftgegner versammeln. Angst vor radioaktiver Strahlung an diesen Orten haben diese Atomkraftgegner offenbar nicht, sonst würden sie sich nicht freiwillig in deren Nähe begeben.

    • @Budzylein:

      Ab und zu röntgen bringt einem auch nicht um. Währe man der Röntgenstrahlung aber zu oft oder ständig ausgesetzt sähe die Sache aber



      anders aus.



      An der Asse kippt auch keiner um, aber die Bewohner in den Umliegenden Dörfern fühlen sich überhaupt nicht wohl damit. Es geht um die Langzeitfolgen von leicht erhöhten Werten.

    • @Budzylein:

      Hat denn irgendjemand von denen behauptet, dass der kurzzeitige(!) Aufenthalt einige hundert Meter vor einem AKW oder Zwischenlager derart gefährlich wäre? Dass es langfristig selbst dort anders aussehen kann wo keine signifikant erhöhten Strahlungswerte messbar sind kann man allerdings auch beobachten, etwa am Leukämiecluster Elbmarsch. Offiziell wird so etwas dann gerne auf den angeblich zu ungesunden Lebensstil der Bevölkerung mit zu viel Alkohol und Tabak geschoben, selbst wenn es sich bei den Erkrankten um Kinder handelt.



      Und ich kenne einige Atomkraftgegner bei denen die Angst vor einem schweren Unfall groß genug ist um ständig einen gepackten Fluchtrucksack bei ihrer Tür deponiert zu haben.

  • Deutschland steigt aus und Polen steigt laut einer Meldung von heute morgen ein. Ich bin schon gespannt wie man die unterschiedlichen Wege in 20 Jahren rückblickend bewerten wird.

    Was sich allerdings jetzt schon gezeigt hat: Die Meinungen in der Bevölkerung hängen immer von der Großwetterlage ab. 2011 waren zwei Drittel für den Ausstieg. Heute sind zwei Drittel für den Weiterbetrieb.

    • @CrushedIce:

      da brauchen sie sich gar nicht gross fragen, in allen freiheitlichen demokratien, wo einigermassen die vernunft herrscht, wird das urteil einfach nur der realitaet entsprechen. es spricht unter dem strich nichts fuer die atomkraft. gar nichts. alle befuerworter koennen einfach nicht eins und eins zusammenzaehlen so einfach ist das.

    • @CrushedIce:

      In den Staaten die den Ausstieg schon längst vollzogen haben wird das ja auch heute nicht als grundlegender Fehler gesehen.

      • @Ingo Bernable:

        Es gibt meines Wissens nach nur 2 Staten die bisher schon aus der Atomkraft ausgestiegen sind. Litauen und Italien. Litauen ist durch den Ausstieg zum Stromimporteur geworden und bereitet den Wiedereinstieg gerade aktiv vor. Bleibt nur Italien wo zuletzt Berlusconi vor 10 Jahren versucht hat den Ausstieg rückgängig zu machen. Wahrscheinlich ist es auch in Italien nur eine Frage der Zeit bis die Entscheidung zurückgenommen werden wird. Alle anderen Länder die einen Ausstieg gemacht haben wie Palau, Kuba und Co hatten nie echte Kernkraftwerke.

        • @Šarru-kīnu:

          Österreich hat ein AKW in Zwentendorf errichtet, aber dann nie in Betrieb genommen. Auch in Irland oder Griechenland gab es recht weit fortgeschrittene Pläne für den Einstieg den man dann aber abgebrochen hatte. Auch Belgien hatte den Ausstieg eigentlich schon mal beschlossen, zuletzt aber verschoben. Und in Litauen wurden die Pläne zum Wiedereinstieg bereits 2012 durch ein Referendum gestoppt.



          Der wesentliche Punkt bleibt jedoch, dass in keinem dieser Länder die Lichter ausgegangen sind. Die Geschichte vom 'deutschen Sonderweg' ist angesichts vieler Länder die ausgestiegen oder eben nie eingestiegen sind offensichtlicher Unsinn. Und selbst wenn ausnahmslos alle Neubaupläne die irgendwo angekündigt werden, auch umgesetzt würden, wäre die Zahl der Reaktoren die man bis zu deren Realisierung wegen Überalterung vom Netz nehmen muss, noch immer größer. Schaut man allerdings nicht auf die Zahl der irgendwo angekündigten AKWs, sondern auf die Projekte die tatsächlich konkret in Planung sind, wird es schon sehr viel übersichtlicher. Und ob etwa beispielsweise Frankreich nach den Erfahrungen des letzten Sommers und dem Kostendebakel mit Flamanville 3 wirklich die von Macron verkündeten massiven Neubauten realisiert, scheint mir doch eher fraglich.

  • Das Atomkraft eine verfehlte Energiepolitik ist, scheint für Deutschland exklusiv zu gelten.

    • @Reinhard Roller:

      Wer so denkt hat auch sicher keine Einwände gegen ein Endlager in seiner Region. Hier kann Ihr Bürgermeister oder Landrat sich bewerben:

      www.bge.de/de/endlagersuche/

    • @Reinhard Roller:

      Auch global gesehen gehen mehr Reaktoren vom Netz als neu in Betrieb genommen werden. 2018 waren weltweit 449 Reaktoren in Betrieb, 2022 waren es noch 422. Die Gründe dafür liegen tatsächlich oft nicht in der Sorge vor dem Super-GAU, sondern sind rein betriebswirtschaftlicher Natur. Entsprechend werden die meisten Staaten mittelfristig einfach so aus der Atomenergie aussteigen ohne explizit einen Ausstieg beschlossen zu haben.

  • 6G
    655170 (Profil gelöscht)

    Wirtschaftsvertreter sind traditionell Heulsusen:



    Oh, die Energiepreie!



    Oh, die Lohnforderungen!



    Oh, die Lohzusatzkosten!



    Oh, die Gewinnmarchen!



    Und jetzt, mal wieder:



    Oh, die Sicherheiter Energieversorgung!



    Fette Gewinne - selbst in Coronazeiten.



    Und dann Sofort Kurzarbeit.



    Lasst sie einfach jammern.



    Und ihre Spahns etc. dazu.



    Und pfeift ein fröhlich Frühlingsliedchen.

  • Es würde das Ausmaß selbst dieser umfassenden Darstellung sprengen, aber ein Vergleich der Anti-AKW-Bewegung mit der deutschen Friedensbewegung (die derselben Zeit und Demographie entsprang) wäre mal interessant:

    Die einen sind generationenübergreifend aktiv und haben ihre Linie dem Gang der Zeit angepasst, ohne sie im Kern zu ändern; die anderen sind eine Resterampe derjenigen geworden, die ihren "guten alten Kalten Krieg" und seine einfachen Verhältnisse wiederhaben wollen, in einem ewigen 1988 feststecken, und nunmehr, politisch und ideologisch heimatlos, zu Apologeten des Neofaschismus und des imperialistischen Angriffskriegs mutiert sind, und inhaltlich sowie rhetorisch mehr mit den mitteextremistischen, hyperkapitalistischen "Libertarians" gemeinsam haben als mit der Idee einer friedlichen Beilegung internationaler Konflikte.

    "Ihr Ziel erreicht" hat die Bewegung natürlich nicht - aus physikalischen Gründen, denn die Frage nach dem Umgang mit den Hinterlassenschaften der Nuklearära wird die Menschheit noch die nächsten paar 10.000 Jahre beschäftigen. Aber relativ zur anderen großen Protestbewegung ihrer Zeit war sie ein eindeutiger und umfassender Erfolg, und sollte somit ein, wenn nicht DAS Lehrbeispiel für alle derartigen Protestbewegungen sein, zumal im Kontrast zu dem intellektuellen und ethischen Totalversagen der ehemaligen Friedens- und jetzigen Faschoversteher- und Annexionsbefürworterbewegung, die man als abschreckendes Beispiel gegenüberstellen kann.

  • Es hat sich für Deutschland nichts geändert, außer dass wir Kohle wie die Weltmeister verbrennen. Deutschland ist rund herum mit AKW umgeben die weiter laufen werden ! Solange die EU nicht gemeinsam die AKW aufgibt! macht eine einseitige Aufgabe keinen Sinn.

    Aber Hauptsache die grüne Ideologie funktioniert !

    • @Thomas Zwarkat:

      mal abgeshen von allen anderen totschlagargumenten - schon mla gehoert, dass atomkraft unoekonomisch ist?



      es rechnet sich fuer keine volkswirtschaft.

      • @the real günni:

        Die Japaner, Franzosen, Tschechen....sind also Ihrer Meinung nach zu dämlich zum Rechnen ?



        Oder investieren die in Atomenergie um uns zu ärgern ?

        • @Matthias Berger:

          Frankreich subventioniert seine Kernenergie ziemlich massiv; militärische Erwägungen dürften dabei wohl eine wesentliche Rolle spielen. Rückstellungen für Rückbau und Endlagerung spart man sich gleich weitestgehendst, so dass diese Kosten in die Zukunft verlagert werden.



          Tschechien betreibt noch immer Reaktoren aus Sowjet-Zeiten, stellte den Bau weiterer Blöcke aber bereits 1990 ein. An der Sicherheit dieser alten Anlagen bestehen erhebliche und ernste Zweifel.



          Japan ist als Inselstaat zwingend auf Selbstversorgung angewiesen, hat aber die Energiewende trotz dem dreifachen Super-GAU von Fukushima verschlafen, so dass die Regierung nun gegen den Willen der Bevölkerung die Laufzeiten auf bis zu 70 Jahre verlängern will. Darüber ob das bei einer derart gefährlichen Technologie deren Konstruktion für eine Lebensdauer von 40 Jahren ausgelegt war eine gute Idee ist, kann man wohl geteilter Ansicht sein.

        • @Matthias Berger:

          ganz genau, sie sind zu daemlich zu rechnen.



          ueberspitzt gesagt.



          denn eigentlich koennen sie schon rechnen, denn sie wissen, dass einige wenige grossen profit einfahren, die fette rechnung zahlen einfach nur andere. spaeter. und sehr viel spaeter.



          also mit anderen worten sind sie alle betrueger.

  • In Brokdorf ahnte ich noch nicht einmal im Traum, dass ein olivgrüner Wirtschaftsminister AKW durch mehr Kohlekraftwerke ersetzen würde.

  • "der Betreiber scheute das wirtschaftliche Risiko einer teuren Umrüstung"

    Sehr schön. Und wer bezahlt den teuren Abbau? Wir. Es ist eine teure Sache für uns NormalbürgerInnen wenn der Staat von Energie-, Chemie- und Automobilkonzernen regiert wird.

    • @Jalella:

      👍👍...an den " Wahlen " stimmt was nicht - wo kann man Energie, Chemie & Automobilkonzerne abwählen... ?