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Abhängigkeit von russischen RohstoffenBrauchen wir Putins Gas?

Mehr als ein Drittel der europäischen Gaslieferungen fließt durch Nord Stream 1. Nun wird über ein Embargo diskutiert – die Folgen wären weitreichend.

Anladestation in Lubmin, Mecklenburg Vorpommern: Hier kommt russisches Gas aus der Ostsee an Foto: Paul Langrock

Berlin taz | In der Debatte über weitere Sanktionen gegen Russland stehen die Energieimporte im Mittelpunkt. So kündigte etwa die USA am Dienstag an, kein russisches Öl mehr zu importieren. In der EU dreht sich die Debatte vor allem um Gas. Die einen fordern ein komplettes Embargo, andere wollen an den Importen festhalten. Auch der russische Außenminister Alexander Nowak drohte am Montagabend mit einem Stopp der Gaslieferungen nach Deutschland. Es stellt sich also die Frage: Welche Auswirkungen hätte es, wenn Deutschland und Europa die Gaspipeline Nord Stream 1 blockieren?

Die Bedeutung von Nord Stream 1

Die Röhre von Russland nach Deutschland transportiert 30 bis 40 Prozent der Gaslieferungen in die Europäische Union (EU). Die übrigen Mengen fließen durch das sogenannte Ukraine-System und die Jamal-Pipeline über Belarus und Polen.

Wie könnte die russische Regierung reagieren?

Würde die EU Nord Stream 1 abklemmen, fehlten dem russischen Staat sofort Dutzende Millionen Euro täglich – eine empfindliche Einbuße, da seine Devisen vor allem aus dem Verkauf von Rohstoffen stammen. Dies mag Wladimir Putin veranlassen, die übrigen Exporte weiter strömen zu lassen. Andererseits könnte er aber auch mit Gegensanktionen antworten und die kompletten Gaslieferungen in die EU einstellen. Das würde hier zu massiven Schwierigkeiten führen. Über die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Erdgases stammen aus Russland. EU-weit sind es etwa 40 Prozent.

Kann man die Mengen aus Nord Stream 1 ersetzen?

„Die Strategie müsste darin bestehen, fehlende Lieferungen aus Russland durch Importe von Flüssiggas (LNG) zu ersetzen“, sagt der Ökonom Malte Küper vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW). „Angesichts der vorhandenen LNG-Importkapazitäten in Europa wäre es rein mengenmäßig möglich, die Lieferungen durch Nord Stream 1 aufzufangen.“ Probleme dabei: Große zusätzliche Mengen auf dem Weltmarkt zu beschaffen, ist schwierig und teuer. Andererseits gibt es Engpässe bei den Gasleitungen zwischen den Häfen und den Verbrauchern innerhalb Europas. Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), erklärt: „Die Internationale Energie-Agentur hält es durch ein Bündel von Maßnahmen für möglich, den Gasimport aus Russland innerhalb eines Jahres um ein Drittel zu reduzieren.“

Wie ließe sich der Gasbedarf insgesamt verringern?

Andreas Goldthau, Experte für Geoökonomie der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), plädiert für ein „Paket an Maßnahmen“, unter anderem einen „schnellen Ausbau der Wind- und Solarenergie, Energieeffizienzmaßnahmen und das Ersetzen von Gasheizungen durch Wärmepumpen“. Gerade bei diesem Thema wären „die Potenziale gewaltig“, sagt auch Müller-Kraenner. Seinen Informationen zufolge werden zwar jährlich in Deutschland fast eine Million Heizungen ausgetauscht, allerdings „nur 150.000 Wärmepumpen neu eingebaut“. Diese Anlagen zur Wärmeerzeugung holen die Energie aus dem Boden oder der Luft. Man kann sie mit Ökostrom vom Hausdach betreiben. Ein massives, schnelles Ausbauprogramm müsste die Bundesregierung wohl mit einigen Milliarden Euro fördern. Die öffentliche KfW-Bank würde Zuschüsse und Kredite gewähren.

Könnte die Industrie weniger verbrauchen?

„In der Industrie existieren kurzfristig keine großen Einsparpotenziale“, warnt IW-Forscher Küper. „Soll der Gasverbrauch dort deutlich sinken, wäre das mit Produktionseinschränkungen verbunden.“ Küper weist darauf hin, dass wegen der hohen Gaspreise kürzlich schon die Herstellung von Ammoniak in Deutschland zurückging. Bei starken Einschränkungen sind Arbeitsplätze in Gefahr. Der Verband der Gasunternehmen argumentiert, in der Chemie- und in der Automobilindustrie lasse sich das russische Erdgas kurzfristig nur schwer ersetzen. Im Verlauf der kommenden 20 Jahren dürfte das anders aussehen: Dann soll mit Ökostrom produzierter Wasserstoff das fossile Gas ablösen. Das dauert allerdings seine Zeit.

Wie sieht es bei den privaten Haushalten aus?

Etwa jeder zweite deutsche Haushalt betreibt die Heizung und Warmwasserbereitung mit Gas. Dabei lässt sich einiges sparen. „Die Internationale Energieagentur schätzt, dass bei einer Reduktion von einem Grad Raumtemperatur Einsparungen von zehn Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr europaweit zu erreichen sind“, sagt Geoökonom Goldthau. Das entspricht etwa einem Fünftel der Lieferungen durch Nord Stream 1. Sowieso empfiehlt die DUH, die Thermostate an den Wohnungsheizungen nur bis Stufe drei hochzudrehen, mehr bringe meist nichts.

Und die soziale Frage?

Der Verzicht auf bestimmte russische Gaslieferungen, der Ersatz aus anderen Quellen und die damit verbundene höhere Nachfrage auf dem Weltmarkt führt zu weiter steigenden Preisen. Das bringt wahrscheinlich ein Drittel der deutschen Haushalte, die von eher niedrigen oder mittleren Einkommen leben, in finanzielle Nöte. Schon die bisherigen Preiserhöhungen beim Gas können für Durchschnittshaushalte 70 Euro mehr pro Monat bedeuten. Daher stellt sich die Frage des sozialen Ausgleichs. „Wir fordern dazu unter anderem einen Heizkostenzuschuss von mindestens durchschnittlich 500 Euro pro Haushalt“, erklärt der Bundesverband der Verbraucherzentralen. „Zweitens muss den Verbraucherinnen und Verbrauchern der Kohlendioxidpreis als Pro-Kopf-Pauschale zurückerstattet werden, davon profitieren insbesondere auch die Haushalte mit geringem Einkommen.“

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24 Kommentare

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  • "Welche Auswirkungen hätte es, wenn Deutschland und Europa die Gaspipeline Nord Stream 1 blockieren?"



    Dann steigen die Energiepreise weiter, und es wird mehr Braunkohle verstromt. Weil das (a) auf die Schnelle machbar und (b) am billgsten ist.

    • @sollndas:

      Mit Strom aus Braunkohle oder Strom überhaupt wird bei uns aber nicht geheizt. Es gibt auch keinen Mangel beim Strom. Bei der Stromerzeugung wird Gas nur dazu genutzt, kurzzeitige Lücken bei der Erzeugung z.B. mit Windenergie zu überbrücken - die hierfür benötigten Mengen sind klein.

      Das ist genauso, wie dass das Betanken eines Elektroautos mit Strom viel weniger kostet als den Tank einer Ölheizung zu füllen.

  • Wie wäre es damit: Wir importieren zumindest das Öl aus Venezuela? Die USA sind entsprechende Vereinbarungen schon am Vorbereiten.



    www.reuters.com/wo...ply-us-2022-03-09/

  • Infolge solcher Fragen habe ich mich schon im Alter von 23 Jahren entschieden, mir keine Auto anzuschaffen. Nun bin ich 56 und einer der ganz wenigen, die kein Auto besitzen und konsequent die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Im Laufe der Jahre fast immer verwundert angeschaut, wenn nicht ein bisschen für bescheuert erklärt. Nach dem barbarischen Überfall des Putin-Russlands auf die Ukraine können jetzt mal Klima-Apologeten ihre Ernsthaftigkeit 1. für den Frieden und 2. für die Umwelt unter Beweis stellen. Übrigens: vor dem Primemarkt stehen immer noch Schlangen zum Erwerb von Sklaven hergestellten Klamotten aus Asien etc. Naja.

    • @Leningrad:

      Genau das Gleiche habe ich aus herausgefunden. Man braucht tatsächlich meist kein Auto - autofahren ist in der Realität eher ein Suchtstoff, Wer ein schnelleres Transportmittel hat, nutzt es, um weitere Wege zurück zu legen, und davon wird man abhängig. Zeit spart man damit nicht, irgendwie z. zum beruflichen Erfolg nötig ist es auch nicht, wenn man nicht gerade bei DHL oder als Taxifahrer arbeitet.

      Gibt eine interessante Webseite zum Thema: www.autofrei.de

      • @jox:

        Danke für den Tip. Ich habe auch nicht vor, mir ein Auto anzuschaffen. Und bei den Spritpreisen schon gar nicht.

  • Die Alternative wäre, ginge es nach USA, fracking Gas aus den USA!!. wenn uns die umwet noch was wert ist, muss endlich ein Verbot des Frackings weltweit ausgesprochen werden. sonst haben wir in 10 Jahren zwar Gas, aber kein Trinkwasser und keine Lebewesen mehr!

    • @Agnes Friedrich:

      "... sonst haben wir in 10 Jahren zwar Gas, aber kein Trinkwasser und keine Lebewesen mehr!"

      Richtig! mit Fracking könnte der ganze Planet auseinander brechen! ☄️⚡️🔥💥🤪

    • @Agnes Friedrich:

      Weg von der Nutzung fossiler Brennstoffe, dann erledigt sich das Fracking aufgrund der hohen Kosten von alleine.

  • So wie wir wirtschaften und konsumieren brauchen wir Gas, Öl, Kohle aber auch seltene Erden, Edelmetalle, Silizium usw.



    Wärmepumpen und E-Autos sind die neuen Wunder, die vorgaukeln, wir könnten einfach immer weitermachen, ohne unsere Lebensgrundlagen zu ruinieren. Wärmepumpen z.B. holen nicht "die" Energie aus Boden und Luft sondern einen Teil von der riesigen Menge Energie, die wir zum Heizen verbrauchen. Wärmepumpen kann man nicht mit Ökostrom vom Hausdach betreiben. Wärmepumpen kann man zum Teil mit Ökostrom vom Hausdach betreiben. Wenn man ein großes Hausdach und einen großen Batteriespeicher, also viel Geld, hat. Der ökologische Wasserstoff kommt ähnlich wie die Kernfusion seit über 30 Jahren in 30 Jahren aber wirklich in echt. Und damit bewegen wir dann auch die Millionen E-Autos und Wasserstoff-Autos. Aber nur als Übergangstechnologie bis die paranormale Energie serienreif ist. Unser durch unseren Lebensstandard bestimmter Energie- und Ressourcenbedarf ist ökologisch nicht zu decken. Dabei sind drei Viertel der Weltbevölkerung noch gar nicht so verschwenderisch wie wir. Die Wahrheit ist, wir wollen auf nichts verzichten, wenn wir es uns finanziell leisten können.



    Die Frage der Überschrift ist also eher müßig, weil sie für die Rettung der Ukraine unerheblich ist. Wir haben Putin und seinen Helfern sowie auch China nichts entgegenzusetzen. Und das liegt nicht am fehlenden Militär. Wir sowie auch die USA sind abhängige Junkies.

    • @Christian Götz:

      Ich kann ihnen nur zustimmen. Wo soll all der zusätzliche Strom herkommen? Wenn Verkehr, Heizung und Industrie auch noch über Strom betrieben werden sollen brauchen wir Unmengen von zusätzlichem "Öko"Strom.



      'Photovoltaik auf jedes Dach' ist dabei noch zu begrüßen, 'neben jeden Baum ein Windrad' ist aber leider definitiv kein Umweltschutz.

      • @Herr Nachbar:

        "Wo soll all der ... Strom herkommen?" fragen Die. Die Antwort ist: nirgends. Was Sie da gelesen haben, ist Teil eins der geläufigen Verzichts- und Verbotspredigt. Das ist nicht unbedingt falsch, aber unbedingt illiberal und wenig demokratiekompatibel. Das ist ja der Kern des Problems: wie überredet man eine breite Mehrheit zum Verzicht auf Lebensqualität? Die üblichen Antwort ist, daß man Lebensqualität einfach neu definieren muss, was einerseits ganz einleuchtend klingt, andererseits direkt von Orwell an einem seiner bösesten Tage sein könnte.

    • @Christian Götz:

      > Wärmepumpen kann man nicht mit Ökostrom vom Hausdach betreiben.

      Aber mit Windstrom. Und davon gibt es im Winter genug. Kurzfristige Anteile von Gas zur Überbrückung von Windpausen sind für die Gesamtbilanz ziemlich unerheblich.

      • @jox:

        "Aber mit Windstrom. Und davon gibt es im Winter genug."



        Zur Erinnerung: D hatte 2021 gerade mal 42,5 % Ökostrom, in der Jahresbilanz. Der Rest war Fossil und Atom.



        Und selbst nach gelungener Energiewende (von der wir noch Lichtjahre entfernt sind): Dezember/Januar fällt Solarstrom nahezu komplett aus. Da wird der Windstrom schon anderweitig gebraucht. Oder glauben Sie ernstaft, VW fährt wegen Ihrer Wärmepumpe die Produktion seiner E-Autos runter?

  • irgendwo in einem Kellerregal hab ich noch diverse Broschüren aus den 70-er Jahren, vom ersten deutschen Umweltministerium - nein, Ministerium für Landesentwicklung und UmweltFRAGEN - herausgegeben. Das eine oder andere Grad weniger samt Wollsocken wird darin gegen die erste Ölkrise empfohlen.

    • @Zeit und Raum:

      Und noch ein paar Jahre früher, erste Hälfte der 1960-er: "Kohle und Brikett. Ist krisensicher, kann nicht auslaufen".

  • Die im Artikel angesprochenen Lösungen um aus der Abhängigkeit der Energielieferungen Russland heraus zu kommen sind allein Mittelfristige und im bestcase nicht einmal tauglich für den kommenden Winter. Bis die gewünschten Wärmepumpen fertig gestellt sind wird es Frühjahr 23 sein. Eine große Bremse wird der gerade ansteigende Anschaffungspreis sein und die Handwerkerschaft, denn die ist einfach begrenzt. Gleichfalls wird der alleinige Austausch des Kessels durch eine Wärmepumpe bestenfalls den Strombedarf massiv erhöhen, da der Wirkungsgrad bei Heizkörperbeheizung bei Wärmepumpen ineffizient ist.



    Kurzfristig Putin-Gas und Putin-Öl abzuschalten geht nur durch sofortigen Lieferersatz aus anderen Ländern, um den im jetzigen Frühjahr auslaufenden Bedarf zu decken. Die Preise werden noch weiter ansteigen. Ein Ausgleich für die unteren Einkommensschichten ist unabdingbar und ist unbürokratisch in großzügiger Höhe zu gewährleisten.



    Wenn das wie bei Corona läuft bleiben viel auf der "Strecke" und werden Privatinsolvenz anmelden. Das belastet dann unsere Gesellschaft zusätzlich.



    Es sollten rentable Prämien für nachgewiesene Einsparungen ausgegeben werden. so können sofort Einsparungen angereizt werden und der weitere Ausbau der regenerativen im Herbst diese Jahr fortgesetzt werden. Macht den Prämienweg frei für Balkonkraftwerke, Beteiligungen an Bürgerwerken, Selbstbauwandheizungen für Mieter, Luftkollektoren, verbindliche zusätzliche Mietminderungen bei Energieeinsparung durch den Mieter, Pelleteinzelöfen, höhere Einspeisevergütung für regenerativen Strom, Bundesförderungen für Windkraftanlagen, Staatsanleihen für Bundeswindkraftanlagen auf Bundeswehrgelände, Autobahnen, Produktionsförderung für Hersteller regenerativer Energietechnik, Renteninvestment von PV-Anlagen auf Seniorenheimen zur Sicherung der Renten, etc. Aufgeht`s Hr. Habeck - und bitte keine Verwaltungsmonster erschaffen, wie Ihr Vorgänger Altmaier, sonst wird es wieder nix. Tief Luft holen und losgehts.

  • 30-40% des EU-Gasverbrauchs wird durch Importe aus Russland gedeckt.



    40% des deutschen Erdölverbrauchs wird durch Importe aus Russland gedeckt (EU: ca. 30%)



    20% des EU-Uranverbrauchs wird durch Importe aus Russland gedeckt.

    Wenn man sich die Liste der übrigen Öl-, Gas- und Uranexportländer ansieht, bin ich mir nicht mal sicher ob Putin-Russland da unter den schlimmsten ist.

    Die ausgerufene Zeitenwende tut Not: China muss wissen dass wir ab jetzt bei einem Überfall auf das Land(?) Taiwan nicht einfach zusehen werden, ebenso muss einem zukünftigen Präsidenten Trump klar sein dass wir die USA hart bestrafen werden wenn die wieder mal irgendwo Krieg führen wollen. Ein Herr Erdogan wird Nordirak und Nordsyrien wohl straflos behalten dürfen, aber jeder weitere Schritt hat AB JETZT Konsequenzen.



    Wir haben viel zu lange Völkerrecht ignoriert und nur auf unseren wirtschaftlichen und geostrategischen Vorteil geschielt. Das, was jetzt geschieht, ist, wie vielfach zu lesen, durchaus mit dem Fall der Berliner Mauer zu vergleichen.

    • @Bernd Berndner:

      «Ebenso muss einem zukünftigen Präsidenten Trump klar sein, dass wir die USA hart bestrafen werden» ...ich habe wirklich selten so gelacht, wie nach diesem Satz.



      Da bin ich mir wirklich ganz sicher, dass die EU bei der nächsten US-amerikanischen Invasion so laut auf den Tisch knallt, das selbst Trumps Toupet davon fliegt. Ich sehe uns schon ganz oben mitspielen. Wehe es wagt auch nur Jemand nochmal, noch so einen, zum wiederholten Mal, wiederkehrenden Angriffskrieg zu führen...na der wird sein Donnerwetter erleben du.

      • @Axel Foley:

        👍👍👍🤣

  • Es freut mich, dass die Frage, ob und wie wir Gas einsparen können, angesprochen wird. Auch die Frage, ob wir nicht Diesel, Heizöl, Benzin und Kerosin einsparen können, um Russland Einnahmen zu entziehen und dem Klimawandel entgegenzuwirken, sollte meines Erachtens viel breiter diskutiert werden.



    Selbstverständlich sollte die Einsparung nicht diejenigen treffen, die ohnehin schon immer sparen müssen. Aber es gäbe - gerade in großen Häusern - und bei Menschen die große Autos schnell fahren und viel fliegen durchaus ein großes Potential. Langfristig brauchen wir technologische Lösungen, kurzfristig könnten wir unser Konsumverhalten ändern, um einen Beitrag zu leisten. Das wäre im Verglich zu dem, was Menschen in der Ukraine und Russland ertragen müssen, kein zu großes Opfer.

  • Es wird nicht nur über ein EU-seitiges Embargo diskutiert, sondern PUTIN deutet auch an, dass er das von seiner Seite "völlig rechtmässig" abdrehen könnte.

    Und da der Typ psychopathisch veranlagt ist muss man ihm das zutrauen. Es geht ihm um Macht und Ehre Russlands.

    Ausserdem können seine neuen Buddies in China das Öl und Gas gut brauchen - da ist die Hemmung niedig!

    • @Mitch Miller:

      Die Drohung, dass Gas abzudrehen bezog sich explizit auf einer vorherigen Öl-Importstop durch Europa. Also als Reaktion, nicht als Aktion.

      • @LD3000 B21:

        Ach...Putin REAGIERT? Weil wir so böse mit ihm umspringen "ist er leider gezwungen zu reagieren"?

        Und der Importstop ist keine legitime Reaktion auf die Aktion von Putin?

        Ich will damit auch sagen: Putin reagiert wie es ihm passt, einen Vorwand dafür (er)findet er immer. IMMER.