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„Bild“-Chef Reichelt nach FreistellungEr ist wieder da

„Bild“-Chef Julian Reichelt ist zurück. Er gesteht Fehler ein, darf seinen Job aber behalten. Dafür muss er den künftig wieder mit einer Frau teilen.

Gesteht eigene Fehler ein: Der alte und neue „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt… Foto: Jörg Carstensen/dpa

BERLIN taz | Julian Reichelt kehrt zurück an seinen Arbeitsplatz. Seine Freistellung ist aufgehoben, er bleibt Chef der Bild-Zeitung – allerdings wird er sie zusammen mit Alexandra Würzbach leiten. Das gab der Springer-Konzern am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt. Würzbach ist eigentlich Chefredakteurin der Bild am Sonntag und Mitglied der Chefredaktion der Bild-Gruppe. Sie hatte die Bild kommissarisch geleitet, seit Reichelt am 12. März auf eigenen Wunsch freigestellt worden war.

Gegen Reichelt lief seit vier Wochen ein Compliance-Verfahren. Untersucht wurde, ob der Chefredakteur der Bild seine Macht gegenüber Mitarbeiterinnen ausgenutzt hat. Er soll intime Beziehungen mit Mitarbeiterinnen gehabt haben, die er währenddessen bevorzugt und später fallen gelassen haben soll. Außerdem wurde Reichelt Drogenkonsum am Arbeitsplatz vorgeworfen.

Eine Doppelspitze passe nicht zur Bild, hieß es, als das Führungsteam Reichelt/Tanit Koch 2018 scheiterte

Ein ehemaliger Autor des Springer Verlags soll das dem Vorstand im Herbst mitgeteilt haben, daraufhin wurden mutmaßlich betroffene Frauen befragt. Der Untersuchungsbericht der hauseigenen Compliance-Abteilung und einer externen Anwaltskanzlei liege nun vor, heißt es in der Mitteilung.

Julian Reichelt habe eingeräumt, berufliche und private Beziehungen vermischt zu haben, die restlichen Vorwürfe habe er aber bestritten und dies eidesstattlich versichert. Strafrechtlich relevant seien die festgestellten Fehler in der Amts- und Personalführung nicht. Anhaltspunkte für sexuelle Belästigung oder Nötigung habe die Untersuchung nicht ergeben.

Reichelt selbst gesteht in einem Statement Fehler ein: „Ich weiß, ich habe im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen Fehler gemacht und kann und will das nicht schönreden. Was ich mir vor allem vorwerfe, ist, dass ich Menschen, für die ich verantwortlich bin, verletzt habe. Das tut mir sehr leid.“ Auch Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Springer, teilt mit: „Er hat Fehler gemacht. Nach allem, was im Zuge der Untersuchungen zum heutigen Tage bekannt geworden ist, halten wir eine Trennung aber für unangemessen.“

Rückkehr soll Neustart sein

Wir, das meint den Vorstand des Axel Springer Verlags. Der Vorstand sei zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht gerechtfertigt wäre, Julian Reichelt von seinem Posten abzuberufen, heißt es. In die Gesamtbewertung seien auch die „enormen strategischen und strukturellen Veränderungsprozesse und die journalistische Leistung“ von Reichelt eingeflossen.

… der sich seinen Job künftig aber mit einer Frau teilen muss: Alexandra Würzbach Foto: Axel Springer Verlag

Mit Reichelts Rückkehr solle ein Neustart verbunden sein: Er werde die Chance nutzen, eine neue Unternehmenskultur für Bild zu schaffen und vorzuleben, schreibt Reichelt. Wie genau die aussehen soll, lässt er offen. Mathias Döpfner schreibt, dass ein „moderner, unangepasster Boulevardjournalismus und eine zeitgemäße Führungskultur kein Widerspruch sind“.

Diese neue Kultur mitetablieren soll also Alexandra Würzbach. Sie ist die zweite Frau, die versuchen soll, die Bild in einer gleichberechtigten Doppelspitze mit Reichelt zu führen. Von Januar 2016 bis März 2018 leitete Reichelt die Redaktion zusammen mit Tanit Koch. Das Duo scheiterte. Koch verließ nach langem Machtkampf mit Reichelt die Redaktion. Ihre Kompromissbereitschaft sei an ihre Grenzen gelangt, schrieb Koch damals in einer internen Mail an die Mitarbeitenden.

Mathias Döpfner schrieb damals in einer Pressemitteilung, die Doppelspitze sei zwar „gut gemeint“ gewesen, habe aber nicht funktioniert, weil „diese Aufstellung“ nicht zur Bild passe. „,Bild' braucht ganz klare Verhältnisse.“ Nun soll „diese Aufstellung“ also doch zur Bild-Zeitung passen. Julian Reichelt wird sich künftig um die Bild print und digital kümmern, sowie um das Videoformat Bild Live. Alexandra Würzbach wird die Bild am Sonntag verantworten sowie das übergreifende Personal- und Redaktionsmanagement.

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43 Kommentare

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  • Mein Papa sagt immer: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich

  • wie gut nur ...

    daß herr r wieder an seinen arbeitsplatz zurückkehren darf.

    ein anderen als den hätte er sonst nicht so schnell gefunden.

    die marke reichelt ist verbrannt und das wird sich möglicherweise auch auf seinem lohnzettel niederschlagen.

  • Leute Entwarnung!



    Keine Angst, das sich im Hause Springer und in seiner Kampfpostille irgend etwas ändert.



    Man einige Wimpernschläge die Hoffnung hatte, das das ganze System medialer Lügen und Manipulationen doch teilweise, wenigstens, implodiert.



    Gerade jetzt, in "schweren" Zeiten, wo die Unfähigkeit des politischen und wirtschaftlichen Systems in Person seiner „führenden“ Köpfe, mit aller Härte zeigt, das sie, trotz Geld und vermeintlicher Macht, grundsätzliche medizinische, logistische und administrative Probleme aus fachlicher und menschlicher Unfähigkeit nicht lösen können, auch noch grundlegende moralische, ethische, politische und menschliche Probleme haben und Springers mediales propagandistisches Sturmgeschütz ins Wanken geraten ist.



    Besser hätten es die am heutigen System resignierenden Satiriker und Kabarettisten nicht machen können.



    Aber da ja Springer und Konsorten in den medialen Elfenbeintürmen der Unantastbarkeit, wie die Mafia, systemrelevant sind, müssen wir uns alle keine Gedanken machen: Fakes, Hetze, Unterstellung und Lügen müssen systemerhaltend weiterlaufen, alternativlos.



    Da hilft auch keine "Frau" Alexandra Würzbach, als Beruhigungspille und Tarnung.



    Sie ist nur ein weiter Versuch, Scherben zu kitten!



    Sie ist ein ideologisches Produkt aus dem eigenen „Stall“, was an sich schon ein NO GO für seriösen unabhängigen Journalismus ist, also eine weitere Überzeugungstäterin, bis zum „Endsieg“ dem Hause Springer verpflichtet.

  • "Ein ehemaliger Autor des Springer Verlags soll das dem Vorstand im Herbst mitgeteilt haben, daraufhin wurden mutmaßlich betroffene Frauen befragt ... Julian Reichelt habe eingeräumt, berufliche und private Beziehungen vermischt zu haben, die restlichen Vorwürfe habe er aber bestritten und dies eidesstattlich versichert. Strafrechtlich relevant seien die festgestellten Fehler in der Amts- und Personalführung nicht. Anhaltspunkte für sexuelle Belästigung oder Nötigung habe die Untersuchung nicht ergeben."



    Was heißt das nun? Es wurden keine Anschuldigungen vorgebracht oder seine Darstellung war ausschlaggebend? Bleibt neben patriarchalen Strukturen und Privilegien, die Reichelt begünstigen, zu vermerken, dass Angestelltsein ein Abhängigkeitsverhältnis ist und nicht nur Joberhalt zu Pandemiezeiten und Karriere Menschen hindern kann, sich zu entscheiden, die volle Wahrheit zu sagen. Reichelts Arbeitswiederaufnahme und Döpfners Aussagen lassen sich dann jedenfalls wie eine Fortsetzung patriarchalen Handelns deuten.



    Bezüglich des Tätigkeitseins bei Bild kann ich es kaum nachvollziehen die eigene Lebenszeit mit dem Verbreiten von Lügen und Banalitäten zu füllen. Entweder mensch hat dann wohl nicht so eine kritische Haltung und mag diesen Klatsch und Manipulationskram oder Einkommen, Status und Kontakte sind wichtiger ...

  • Boulevardjournalismus ... hmmmm ... schönes Beispiel für eine Contradictio in Adjecto.

  • Ähnlich wie unsere Regierung, erst groß tönen und dann immer vor manchen Leute kuschen.

  • Die Bild Zeitung hat noch nie als Toilettenpapier getaugt.Es war und ist reine Energie und Umweltverschmutzung.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Reginald Bull:

      Solche Aussagen können nach hinten losgehen. HerrnBreuer von der Deutschen Bank hat es 3 Millionen gekostet zu sagen, daß eine Mediengruppe, wie allseits bekannt, nicht so dolle dasteht.

  • REVIVAL: Mea culpa - erzählt doch nichts vom Pferd. Mangels Masse oder Alternative? Der Spitzentrainer:innenjob bei der 4-Letter-Gazette kein Schleudersitz für demissio praecox. Wäre auch schade, auf Bewährung steht der "Spitzenmann" J.R. mit dem urrömischen Vornamen so schön auf dem Index, dass es sogar der Konkurrenz Freude bereiten wird. Die angedachte Änderung der Unternehmenskultur ist wohl eher Makulatur mit einem Team, das seinen Kitt bröckeln spürt. Der journalistisch in Reichweite verBILDete Volksmund will wissen und tönt gerne, dass "immer was hängen bleibt", gemeint ist nicht Wissenskultur, sondern der Nachhall von Image-Schäden. Es ist an der Zeit, dass für gut geförderte* (nicht präformiert ausgeBILDete) Journalist:innen bessere Zeiten anbrechen, dann gibt es Alternativen zum Beitritt im Konzern des überschaubar boulevardesken Newspaper-Lightweight, dem der Liebling Kreuzberg-Darsteller einen klingenden Namen als schallende Ohrfeige verpasste. Katharina Blum war uns kritischen Boomern immer ein Thema, der Autor der Erzählung kein geringerer als der Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll. Die Verfilmung von Schlöndorff und von Trotta ein Klassiker, der Stoff ganz sicher noch nicht reif genug für den terminalen Schlaf im Archivschrank. Könnte man - wie vieles - 'mal cineastisch revitalisieren, Stoff gibt's ja genug. Inhaltliche Fortsetzung folgt im Soap-Niveau.



    * Panter-Stiftung z. Prophylaxe

  • „Dafür muss er den künftig wieder mit einer Frau teilen.“



    Wie lange die wohl bleibt....? Zumal Herr Reichelt ja offensichtlich Narrenfreiheit hat.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wirft ein:

    “Schauderhaft

    Und "Bild" folgert messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Sexuelle Übergriffigkeiten können dort gar nicht vorkommen.“

    • @Lowandorder:

      Stimmt eigentlich nicht...

      Zitat:



      "In die Gesamtbewertung seien auch die „enormen strategischen und strukturellen Veränderungsprozesse und die journalistische Leistung“ von Reichelt eingeflossen."

      Nach den allgemeinen Regeln heißt das:



      Die Vorwürfe stimmen überwiegen, ist R. ein Arschloch - aber leider unverzichtbar.

  • "Dafür muss er den künftig wieder mit einer Frau teilen."

    Äh...was soll das denn heißen?!



    Bedeutet es für einen Mann einen Nachteil, wenn er mit einer Frau teilt?



    Sehr missverständlich formuliert.

    • @Rübenmus Fanzine:

      Bitte was? Es ist für Reichelt ein Nachteil!

      Wer Reichelt als Standard für Männer heranzieht, dessen Problem ist offenbar nicht die Formulierung

  • Mein Mitleid mit Frau Würzbach hält sich jetzt schon sehr in Grenzen. (;-))

  • Er ist wieder da



    Alle Leute in der Stadt haben ihn gesehen



    er ist wieder da



    WAS



    ist nur geschehen



    Marion März - Er ist wieder da 1965



    www.youtube.com/watch?v=u8K3UMiPwfQ

    • @Ringelnatz1:

      Oh schön. Doch dazu stehe ich. Das ist so lang her...ich hatte es fast vergessen...

      Muss deshalb an die die Zeile denken: "Er ist wieder da, doch ich bin allein..." Wer hätte das verdient?

      Das soll nicht sein.

      Denke Sie verstehen, wenn ich mit Blick auf das oben abgehandelte "tägliche Machwerk" dennoch zu dem Schluss komme:

      !!!!!!! HIT THE ROAD JACK" !!!!!

      AND DON´T COME BACK NO MORE NOMRE AGIAN

      And here it is:



      www.youtube.com/watch?v=0rEsVp5tiDQ

      • @Moon:

        Klaro.



        Ich war auch sehr jung. Meine Eltern haben irgend was mit BayernRF- Die sieben der Woche -gehört.

        Ick finde diese tiefen, inhalts, schweren Aussagen des Textes, aktuallisiert, treffens.

        Bei Ray Charles-werden wir Besuch bekommen.

        Schöne Mischung.



        Ohne Nörgeln?;-)



        www.youtube.com/watch?v=ZE2oYYRM8eo

        • @Ringelnatz1:

          Eben rüber gelinkt und gehört. Nörgeln? Nie. Nein. Nicht.

          Whow - Das bläst den Alten aus den Moonboots. (Moonboots Zit.: @lawandorder

          Ist nur so, bin eigentlich richtig unmusikalisch, kenne mich nicht aus. Aber: Es gibt immer Gutes zu entdecken.

          Uh Uh Besuch. Ahne ich da was? Besser nicht...

          Marion März, Text. Damit haben Sie aktuell auf den Punkt getroffen.

          Ich liebe sowas.

          mfg Man sieht sich

          • @Moon:

            Die letzten drei Sätze von mir(i.B.) beziehen sich auf@LAWANDORDER



            Wolle mer ma sehe, was da rauskümmt?



            ;-)

            • @Ringelnatz1:

              UPS

            • @Ringelnatz1:

              Helllo. Tell me. What’s going on?

              • @Lowandorder:

                Wellcome! The beat goes on - ever!

              • @Lowandorder:

                ...Bei Ray Charles-werden wir Besuch bekommen.

                Schöne Mischung.

                Ohne Nörgeln?;-)...

                Dit is los! Klaro?

                • @Ringelnatz1:

                  Ok. Ok. Ray Charles - take this -



                  Shake A Tail Feather -



                  m.youtube.com/watch?v=t2HeUmxbAok



                  & entertain too



                  m.youtube.com/watch?v=gCZl2LKS2tk

                  Sorry - wer kopiert Ray? Fuck Off •

                  • @Lowandorder:

                    Niemand kopiert Ray Charles - weil das gar nicht geht.

                    Ray Charles, die Blues Brothers...Ich bin so frei, ich bin so schnöd...stay totgether - without "BLÖD"

                    • @Moon:

                      Blues Brothers



                      und



                      Blutige Erdbeeren(GDR-Titel) war ein schöner Teil von Jugend.

                      Blutige Erdbeeren - Helpless



                      www.youtube.com/watch?v=b9DY4jdvDOk

                      • @Ringelnatz1:

                        Stimmt schon



                        Es ist keine Schande zu leben und zu lernen...

                      • @Ringelnatz1:

                        Danke. Diese Version kannte ich nicht.

                      • @Ringelnatz1:

                        "Nachgeschaut nachgehört, natürlich. Weil ich recht schlecht Englisch kann Die Überstezung des Songs per Internet, lesen zum Film ebenso. Ich kenne den Film nicht. Ich höre sogar heute zum ersten mal von ihm. Schlimm? Es geht ja um Austausch auch. Aber. Gefunden: Einen Artikel aus dem Jahr 1993 (Die Zeit/ZON Holzfällers Erntezeit), der jemanden aus dem Westen erstmal erklärt, welche Bedeutung Film und Song für ganz junge Leute (Auszubildende) in der DDR hatte. Und das muss ich erstmal sacken, besser arbeiten lassen! Ist ja nie zu spät. Danke

      • @Moon:

        Pardon:

        Ray Charles - Hit The Road Jack Original

        Oft kopiert - Nie erreicht

  • Frau Würzbach ist die Erfinderin der Borer-Affäre rund um den Schweizer Botschafter.



    Über das Chefred-Pärchen könnte Elke Lehrenkrauss ja eine Doku machen...

  • Doppelspitze=gleiches Gehalt? Oder bekommt Frau Würzbach noch eine Schmerzzulage?

    • @rosa :

      Lesen Sie doch mal zu Frau Würzbach über die "Borer-Affäre" (wikipedia)

      Dagegen ist Reichelt ein blutiger Amateur.

      • @horsefeathers:

        kurz - Drecksblätter - werden von Dreckssäck:innen gemacht!



        Wie auch anders • nur die tazis schnallen das nicht in toto - 👹 -

      • @horsefeathers:

        LOL, was für ein Geschichte :-)

  • Das ging ja reichlich schnell und ist trotzdem höchstens ein Freispruch zweiter Klasse. Zwar nicht entmachtet, aber mit Aufpasserin versehen, Vertrauen sieht anders aus. Eine Rückkehr auf Bewährung scheint es auch nicht zu sein, eher eine befristete Rückkehr. Springer wird wahrscheinlich einen Wechsel ohne Gesichtsverlust anstreben, jedenfalls wäre dies das klügste. Spätestens in ein, zwei Jahren ist Reichelt Geschichte.

  • "Mathias Döpfner schreibt, dass ein „moderner, unangepasster Boulevardjournalismus und eine zeitgemäße Führungskultur kein Widerspruch sind“."

    Ja ja...Weil das eben eine Etage drüber zuerst mal für einen sich geschmeidig-hinterlistig immer und immer wieder anpassungsfähig zeigenden Medienkapitalismus kein Widerspruch ist. Bzw., man "löst ihn auf". Man hängt sich flugs das Gewand "emanzipiert" um und macht weiter so. Mit neuem Gesicht. In neuer Kluft und alten Orden. Letzere verliehen durch eine nimmermüde Leserschaft, die dieses Machwerk BLÖD partout haben will. Eine scheußliche "Zeitung" und viele "nette" Gesichter.

    Dachte auch zuerst, das ist ja vielleicht genau richtig, wenn der BLEIBEN MUSS und sich mal mit einer ganz anderen Perspektive auseinandersetzen muss.



    Aber dazu sagt dieser Artikel alles....

    • @Moon:

      p.s. Die Bild-Zeitung ist eben keine Zeitung. Sie ist ein politisch-medialer Zweck, der sich "Zeitung" zum Mittel dafür nimmt. Sonst nix, gar nix.

  • LÜGT - “…eine Zeitung nennen - ist schon ein Verbrechen!“



    © Klaus Theweleit - anschließe mich & “Neue Kultur“ - 🤮 -



    Sojet Neusprech - frommt schlicht - Nicht.

    kurz - Wie heißt es im Ruhrpott?! Volkers - 👄 -



    “Aussem Scheißhaus - kannste halt kein Wohnzimmer machen!“



    Wohl wahr. Wollnichwoll - 👹 -

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      " Verbrechen", Sie haben von Jura aber auch keine Ahnung.

      • @97760 (Profil gelöscht):

        & dafürse nicht vom Lesen. Gelle.



        Ein Zitat Ist ein Zitat Ist ein Zitat •



        Hier sogar mit © - Klaus Theweleit -



        “ Unter einem Verbrechen wird ein schwerwiegender Verstoß gegen die Rechtsordnung einer Gesellschaft oder die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens verstanden.“



        kurz - anschließe mich

        unterm—- btw



        Wenn‘s mal wieder um Jura geht. Woll.



        Laß ich Sie‘s wissen. Heute mal nicht!🥳