Einbrechende Einnahmen, Diffamierung als „Lügenpresse“ und der Aufstieg von „Fake News“ – die Medienwelt befindet sich im Wandel. Nachrichtenmedien ringen um Glaubwürdigkeit und um Leser*innen. Denn die zahlen immer seltener für Inhalte, geschweigedenn für eine tägliche Zeitung aus Papier. Derweil stellen die Mächtigen die Pressefreiheit infrage, selbst in westlichen Demokratien. Es braucht neue Geschäftsmodelle, um weiter Unabhängigkeit und Qualität garantieren zu können. Ein Schwerpunkt über die Zukunft des Journalismus.
Beim Verlegerverband BDZV rumort es. Die Funke Mediengruppe kündigt sogar ihre Mitgliedschaft. Grund dafür ist mehr als nur Mathias Döpfner.
Die serbische Wochenzeitung „Vreme“ hat einen hohen Einfluss auf die Gesellschaft. Doch mittlerweile kämpft auch sie ums Überleben.
Redaktion und Verlag des chinesischsprachigen Nachrichtenportals Citizen News gibt auf, um seine Mitarbeiter*innen vor Repression zu schützen.
Neues Personal, große Versprechen – und nach wie vor jede Menge Krise. Was 2022 medienpolitisch zu erwarten ist.
Die Zeitschrift „Tagebuch“ in Österreich finanziert sich vor allem aus Verkäufen, um unabhängig zu sein. Nach zwei Jahren wird aber das Geld knapp.
Die Bundesregierung startet ein Förderprogramm mit rund eine Million Euro. Im Kleingedruckten finden sich allerdings knifflige Details.
Verleger Dirk Ippen blockierte eine Enthüllung seiner Journalist*innen über die „Bild“. Der Eindruck: Ein Medienmogul hackt anderen kein Auge aus.
Entgegen aller Trends hat sich in Spanien mit „El Periódico de España“ ein neues landesweite Blatt gegründet. Es soll von Regionalredaktionen befüllt werden.
Die Landeskorrespondenten von drei großen Regionalzeitungen wechseln gleichzeitig als Sprecher in Ministerien. Das ist kein Zufall.
Der jüngste Coup des französischen Milliardärs Vincent Bolloré sorgt für eine Konzentration der Medienmacht in Frankreich. Und das vor den Wahlen.
RTL und das Magazingeschäft von Gruner + Jahr wachsen zusammen. Ein Vorgeschmack auf eine Zukunft der journalistischen Megakonzerne.
In der Pandemie hätte der Journalismus beweisen können, dass er Gesellschaft von unten denken kann. Daran sind wir gescheitert.
In Redaktionen braucht es mehr Wissenschaft, so das Fazit einer Arbeitsgruppe. Das würde auch beim Umgang mit Politikern wie Merz oder Maaßen helfen.
Technischer Fortschritt in Coronazeiten kann mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderung bedeuten. Nur: Digital heißt nicht immer barrierefrei.
Runterbrechen auf mundgerechte Stücke, gerne mit Tralala: Mit dieser journalistischen Unart muss ein für alle Mal Schluss sein.
Die grünen Ruch-Zeitungskioske in Polen werden bald verschwinden. Sie weichen kleinen Fastfoodläden. Damit geht eine über 100-jährige Ära zu Ende.
Digital lässt sich ein genau definiertes Publikum mit passenden Inhalten erreichen. Auch immer mehr freie Journalist:innen nutzen das.
Facebook startet sein journalistisches Angebot „News“ in Deutschland. In besonderer Rolle dabei ist der Springer-Verlag. Visionär ist das nicht.
Die Grünen haben ein Gutachten zur Presseförderung vorgestellt. Es empfiehlt, verschiedene journalistische Modelle an Bord zu holen.
Die Presseförderung des Bundes ist vorerst gescheitert, die Printverlage zeigen sich schockiert. Für digitale Medien ist es ein Grund zum Feiern.