Einbrechende Einnahmen, Diffamierung als „Lügenpresse“ und der Aufstieg von „Fake News“ – die Medienwelt befindet sich im Wandel. Nachrichtenmedien ringen um Glaubwürdigkeit und um Leser*innen. Denn die zahlen immer seltener für Inhalte, geschweigedenn für eine tägliche Zeitung aus Papier. Derweil stellen die Mächtigen die Pressefreiheit infrage, selbst in westlichen Demokratien. Es braucht neue Geschäftsmodelle, um weiter Unabhängigkeit und Qualität garantieren zu können. Ein Schwerpunkt über die Zukunft des Journalismus.
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Im vogtländischen Cossengrün bekommen 300 Abonnenten die „Ostthüringer Zeitung“ nicht mehr in den Briefkasten – ein unbeliebtes Modellprojekt.
Den Verlagen geht es schlecht. Wie gut da doch eine überdachte Presseförderung wäre. Aber leider kommt da die Ampel ins Spiel.
Harald Heck hat 30 Jahre lang den Vertrieb der taz in Hamburg organisiert. Ein Gespräch über Autonomie, Schlüssel und eine Ära, die zu Ende geht.
Der „Spiegel“ gesteht Fehler ein. Seine Berichte über das angeblich an der türkisch-griechischen Grenze verstorbene Mädchen ließen sich nicht belegen.
Die „Aachener Nachrichten“ erschienen seit Januar 1945. Jetzt wird die Zeitung abgewickelt. So richtig traurig scheint niemand zu sein.
Die 2014 gegründete feministische Plattform „Edition F“ meldet Insolvenz an. Grund sei die wirtschaftliche Entwicklung.
Die Debatte einer staatlichen Presseförderung geht wieder in eine neue Runde. Dabei sind die Forderungen nicht zeitgemäß – neue Ideen müssen her.
Beim Verlegerverband BDZV rumort es. Die Funke Mediengruppe kündigt sogar ihre Mitgliedschaft. Grund dafür ist mehr als nur Mathias Döpfner.
Die serbische Wochenzeitung „Vreme“ hat einen hohen Einfluss auf die Gesellschaft. Doch mittlerweile kämpft auch sie ums Überleben.
Redaktion und Verlag des chinesischsprachigen Nachrichtenportals Citizen News gibt auf, um seine Mitarbeiter*innen vor Repression zu schützen.
Neues Personal, große Versprechen – und nach wie vor jede Menge Krise. Was 2022 medienpolitisch zu erwarten ist.
Die Zeitschrift „Tagebuch“ in Österreich finanziert sich vor allem aus Verkäufen, um unabhängig zu sein. Nach zwei Jahren wird aber das Geld knapp.
Die Bundesregierung startet ein Förderprogramm mit rund eine Million Euro. Im Kleingedruckten finden sich allerdings knifflige Details.
Verleger Dirk Ippen blockierte eine Enthüllung seiner Journalist*innen über die „Bild“. Der Eindruck: Ein Medienmogul hackt anderen kein Auge aus.
Entgegen aller Trends hat sich in Spanien mit „El Periódico de España“ ein neues landesweite Blatt gegründet. Es soll von Regionalredaktionen befüllt werden.
Die Landeskorrespondenten von drei großen Regionalzeitungen wechseln gleichzeitig als Sprecher in Ministerien. Das ist kein Zufall.
Der jüngste Coup des französischen Milliardärs Vincent Bolloré sorgt für eine Konzentration der Medienmacht in Frankreich. Und das vor den Wahlen.
RTL und das Magazingeschäft von Gruner + Jahr wachsen zusammen. Ein Vorgeschmack auf eine Zukunft der journalistischen Megakonzerne.