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Kommentar Militärschlag gegen SyrienMenschlichkeit ist nicht möglich

Barbara Junge
Kommentar von Barbara Junge

Man kann es nur zündeln nennen: Die USA und ihre Partner haben auf einen mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien militärisch reagiert.

Wie werden sie reagieren? Bashar al-Assad und Wladimir Putin (r.) Foto: Reuters

S chon lange geht es in Syrien nicht mehr um einen Regime-Change. Der Diktator Baschar al-Assad ist Sieger in einem Krieg gegen sein eigenes Land. Nach dem Giftgaseinsatz in Douma muss allein die Frage von Moral und Menschenrechten von grundsätzlicher politischer Verantwortung die Leitplanke für Entscheidungen über Kriegseinsätze sein. Das ist gewissermaßen kleiner und größer als die politische Zukunft Syriens zugleich.

Es gibt gute Gründe, Assad mit einem Giftgaseinsatz nicht davonkommen zu lassen. Wenn ein Diktator seine eigene Bevölkerung vergast, kann das nicht unbeantwortet bleiben. Dafür haben sich mindestens die Deutschen einem moralischen „Nie wieder“ verpflichtet. Das Völkerrecht nach dem Genfer Protokoll ächtet eindeutig den Einsatz von Giftgas, dessen Verwendung schließt einen Staat aus der zivilisierten Welt aus, weil damit ein Mindestmaß an Menschlichkeit nicht mehr garantiert ist.

Ein UN-Mandat für Angriffe auf die Infrastruktur der Unmenschlichkeit, auf Lagerstätten, Produktion oder Militärflughäfen ist damit zwar noch kein Automatismus. Aber ein UN-Mandat wird es in der aktuellen weltpolitischen Konstellation ohnehin nicht geben. Es bleiben die moralische Verpflichtung und das geltende Völkerrecht. Der französische Präsident Emmanuel Macron verweist auf Beweise für die Täterschaft von Assads Truppen. Braucht es noch mehr Argumente?

Jede militärische Aktion aber, die auf mehr als eine Bestrafung und einen Nadelstich gegen die Infrastruktur des Giftgases zielte, wäre vergeblich. Assad kann sich seiner Stellung wieder sicher sein. Russland verhindert im UN-Sicherheitsrat jede Aktionen der Vereinten Nationen gegen den syrischen Diktator. Und im vergangenen Herbst 2017 wurde die Zukunft Syriens ganz ohne Beteiligung der USA oder der EU ausgemacht.

Die Einflussbereiche sind längst aufgeteilt

Russland, der Iran und die Türkei vereinbarten bei einem Treffen in Astana, Kasachstan zwar formal Sicherheitszonen für die syrische Bevölkerung. Im Kern ging es aber um die Aufteilung der Einflussbereiche. In Folge dessen ist nicht nur Assad restauriert und hat Russland einen ständigen militärischen Stützpunkt am Mittelmeer. In Rufweite Israels installieren sich auch dauerhaft die Hisbollah-Milizen als iranisches Instrument. Und die Türkei hat große Handlungsfreiheit in den kurdischen Gebieten.

Ein nation building in Syrien findet längst statt – nur nicht so, wie es den westlichen Demokratien gefallen kann

In den Genfer UN-Friedensprozess für Syrien braucht man nun erst recht keine Hoffnung zu setzen. Das auch von Großbritannien, Frankreich und Deutschland angestrebte nation building findet längst statt, nur nicht so, wie es den westlichen Demokratien gefallen kann.

Und eine größer angelegte militärische Operation wäre nur zum Preis einer echten Konfrontation zwischen den USA und Russland, zwischen Iran und Israel zu haben. Dieser Preis ist viel zu hoch.

Ultima Ratio des Krieges

Also sind begrenzte Angriffe als Bestrafungsaktionen wie in der Nacht zu Samstag das richtige Mittel? Zur Verteidigung des Bündnisses zwischen den USA, Großbritannien und Frankreich wird angeführt, der US-Präsident würde es nicht riskieren, die Situation zu einer weltpolitischen Krisenlage zu eskalieren.

Die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre hat indes gezeigt, dass man nur noch sehr wenig sicher vorhersagen kann. Erst recht nicht, wenn der US-Präsident eine Rolle dabei spielt. Die politischen Entscheidungen Trumps liegen in den bewährten Händen von Fox News und seinem neuen Nationalen Sicherheitsberater John Bolton. Dieser hatte schon 2015 für schmerzhafte Angriffe auf Syrien geworben. Zumal Wladimir Putin ein gleichermaßen unberechenbarer Gegner ist.

Nein, die Ultima Ratio des Krieges darf nur eingesetzt werden, wenn man Partner hat, auf die man sich verlassen kann. Der Angriff auf ein, trotz allem, souveränes Land, kann nur mit einem kalkulierbaren Risiko das letzte Mittel sein. Eine Entscheidung gegen die Luftangriffe ist in Syrien immer eine Entscheidung gegen die Menschlichkeit.

In dieser Allianz aber kann man es nur zündeln nennen. Noch sind die Konsequenzen der Luftschläge nicht abzusehen. Es ist völlig unklar, auf welchem geografischen oder digitalen Schlachtfeld Russland reagiert und wie die Antwort des Iran ausfällt.

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Barbara Junge
Chefredakteurin
taz-Chefredakteurin, Initiatorin der taz-Klima-Offensive und des taz Klimahubs. Ehemals US-Korrespondentin des Tagesspiegel in Washington.
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81 Kommentare

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  • Jeder Zuschauer, der nicht zum Sturz des Massenmordregimes beiträgt, beitreibt Irrsinn und handelt unmenschlich.

  • Hier mal ein lohnenswerter Link zum Thema: https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/kalkulierter-irrsinn

  • "Der französische Präsident Emmanuel Macron verweist auf Beweise für die Täterschaft von Assads Truppen. Braucht es noch mehr Argumente?" Ja, die braucht es. Denn Macron hat zwar gesagt, das es Beweise gibt, hat diese aber nicht genannt. Also wenn der Präsident eines Landes sagt, das es Beweise gibt, dann sind Bombardierungen in Ordnung? Eine merkwürdige Rechtsauffassung, die jedem westlichen Land freie militärische Bahn verschafft. Denn ich gehe davon aus, das diese Rechtsauffassung nur für westliche Länder gilt. Das die Experten der OZSP noch nichts untersucht haben stört bei dieser Rechtsauffassung auch nicht im Geringsten.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Wer kann in diesem Konflikt noch Gut und Böse auseinanderhalten? Lüge und Wahrheit? Aufrichtigkeit und Verrat?

    Natürlich kann man nicht Alle in einem Topf werfen. Da sind die ganz Bösen, der IS oder, was davon übrig ist, Baschar und seine Verbündeten, die aber, was den Iran und Russland anbetrifft, nicht als nur böse angesehen werden, sondern als gegnerische Partner sozusagen. Dann die Guten. der Westen, die alles machen können, selbst Kriegsverbrechen gelten als Kollateralschäden. Sie können sich mit zweifelhaften Verbündeten umgeben, Al Nusra, und die echten Verbündeten an eine zweifelhafte Regionalmacht verkaufen, die YPG an Erdogans Türkei.

    Dass ein Funke so eine Pulvermischung zu einer grossflächigen Explosion bringen kann, ist dem Westen vielleicht nicht bewusst, oder die westlichen Grossmächte gehen davon aus, dass Sie aufgrund ihrer absoluten Vormachtstellung nichts zu befürchten haben, dass keiner es wagen wird, sich ihnen in den Weg zu stellen. Was passiert aber, wenn russische Raketen doch amerikanische, französische oder britischen Bomber vom Himmel holen? Wird dann die russische Militärbasis bombadiert? Und wie geht es dann weiter?

    Die moralische Überheblichkeit des Westens, der nicht einmal eine unabhängige Untersuchungskommission ihre Arbeit machen lässt, wird uns allen teuer zu stehen kommen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      „Wer kann in diesem Konflikt noch Gut und Böse auseinanderhalten?“

       

      Welches Problem haben Sie dabei bei Assad und den zerstörten Giftgasanlagen? Wo sehen Sie da etwas gutes?

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Bisher lässt Putin doch stets ihm nicht genehme Untersuchungen nicht zu. Hören Sie auf, Ihre gespielte Entrüstung nehme ich Ihnen nicht ab.

  • Nach dem Giftgaseinsatz in Douma muss allein die Frage von Moral und Menschenrechten von grundsätzlicher politischer Verantwortung die Leitplanke für Entscheidungen über Kriegseinsätze sein.

    Moral? Das ist nett...wer immer noch glaubt, dass Moral eine geostrategische Größe ist, der glaubt auch an den Weihnachtsmann und an den Osterhasen.

    • @Rudi Maas:

      Es gibt eben noch aufrechte Moralisten die den Zynikern dieser Welt nicht das Zepter überlassen wollen - zum Glück!

      • @Grisch:

        Weniger Moralisten und mehr Zyniker wäre sicher nicht schlecht für eine friedlichere Welt.

  • 2016: Auf das Landeskommando der Bundeswehr in Magdeburg ist ein Brandanschlag verübt worden. Ein Polizeisprecher sagte, man gehe von "vorsätzlicher Brandstiftung" aus. Niemand ist verletzt worden. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-12/magdeburg-bundeswehr-brandanschlag

    • @Rudolf Fissner:

      Na, wenn Sie wissen wer das war, dann sollten Sie doch der Polizei mal einen sachdienlichen Hinweis geben.

      Hier wird mehr als genug wild in der Gegend rumspekuliert, interpretiert und fabuliert. Ich denke dass deswegen zusätzliche Horroskope und Orakelsprüche nicht auch noch von Nöten sind.

      • @LittleRedRooster:

        Mir ging es nur darum darzustellen, wie sehr sich doch Trump und diese Brandstifter ganz konkret ähneln. ;-)

  • Es ist immer wieder das alte Lied. Die sich ewig wiederholende Leier vom 'gerechten Krieg', auf die so viele immer wieder hereinfallen, zu Lemmingen mutieren und dann willig das Kanonenfutter spielen.

    Deshalb hier der Sänger:

     

    "Eigentlich Unglaublich...

    Dass ihnen das immer wieder gelingt...

    Deinem Urgroßvater haben sie erzählt: Gegen den Erbfeind - Für das Vaterland!

    Er hat das tatsächlich geglaubt.

    Was hat er gekriegt? Granatsplitter in Beine und Kopf - vor Verdun.

    Deinem Großvater haben sie gesagt: Gegen die slawischen Horden - Für die abendländische Kultur!

    Er hat das wirklich geglaubt.

    Was hat er gekriegt? Bauchschuß und einen verrückten Kopp - vor Stalingrad.

    Deinem Vater sagen sie jetzt: Gegen die Völkermörder - Für die Menschenrechte!

    Unglaublich - er glaubt's.

    Was wird er wohl kriegen? Und wo wird das sein? - Diesmal.

    Unglaublich - eigentlich unglaublich..."

    F.J. Degenhardt

    • @LittleRedRooster:

      Deutsche Truppen sind ja zum Glück nicht beteiligt, was Putin allerdings seinem Kanonenfutter so erzählen lässt, dürfte in eine ähnliche Richtung gehen...

      • @Grisch:

        "Deutsche Truppen sind ja zum Glück nicht beteiligt..." (Grisch)

        Wäre es Ihnen lieber, wenn auch deutsche Jungs mit dabei wären? Etwa damit "...aufrechte Moralisten den Zynikern dieser Welt nicht das Zepter überlassen..." ?

        Würden Sie Ihren Sohn tatsächlich da reinschicken um Ihren Moralvorstellungen gerecht zu werden?

        Nein - das glaube ich Ihnen nicht!

  • Lager und Labore für chemische Kampfstoffe in Grund und Boden zu schießen heißt im Umkehrschluss, bewusst diese freizusetzen. Oder Blödheit, sie würden nicht freigesetzt werden. What now, Mr. Trump? Wenn es also dort welche gegeben hätte, wo bleibt der Jubelschrei? Da kam keiner, weil's keine Kampfstoffe gab.

    • @MikeMlede:

      schönes Beispiel für die Logik putinscher Propaganda...

  • Das Ganze war ei wunderbares Schauspiel, bei dem alle gewonnen haben.

    Trump, May und Macron, allesamt si kende Sterne in der Gunst ihrer Wählerschaft in Bredouille, konnten sich als handlungsstarke moralische Instanzen aufspielen, Putin und Assad können auf die äußeren Feinde verweisen. Alle waren im Bilde und Hunderttausende wurden verpulvert, um einige geräumte Gebäude in Schutt und Asche zu legen.

     

    Drumherum Empörung und Aufregung. Tolles Schauspiel.

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Was wollen die Kritiker des Einsatzes gegen Giftgasprodultion eigntlich? Mattis hat gesagt, "...die Operation ist so geplant worden, dass dem Chemiewaffenprogramm maximaler Schaden zugefügt, gleichzeitig aber das Risiko minimiert wurde, russische Soldaten zu töten." Was ist also das Problem?...falls dieser Angriff wirklich dazu geführt hat, dass Assad seine Bevölkerung nun weniger vergasen kann, um so besser udn wir sollten usn alle freuen. Oder ist den Kritikern ihre Ideologie wichtiger als die Menschlichkeit? Sind diese Kritiker also dafür, dass Assad weiter im Besitz des Gases ist, dem schon im 1. Weltkrieg eine Million zum Opfer fielen?

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Ist dieser Kommentar wirklich ihr ernst?

       

      Sie berufen sich auf den amtierenden US Verteidigungsminister?

       

      Der folgendes sagt: "...die Operation ist so geplant worden, dass dem Chemiewaffenprogramm maximaler Schaden zugefügt, gleichzeitig aber das Risiko minimiert wurde, russische Soldaten zu töten."

       

      Sehen sie nicht die Gefahr?

       

      Was wenn die glorreichen Westmächte danebenballern? Wie 1999 im Kosovokrieg, als ein "Präzisionsschlag" der NATO die chinesische Botschaft traf?

       

      Assad ist ohne jeden Zweifel ein Kriegsverbrecher, der gestoppt werden muß.

       

      Nur: solche Angriffe bringen diesem Ziel nicht einen Millimeter näher; sondern erhöhen das Eskalationspotenzial in nicht vorstellbare Ausmaße!

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Ich denke jeder Beobachter ist froh, dass der Angriff so „glimpflich“ abgelaufen ist. Dennoch muss man als Demokrat vehement dagegen auftreten, dass ein souveräner Staat von anderen Staaten bombardiert wird.** Zumal die Giftgasvorwürfe gegen Assad nicht nachgewiesen und nach Menschenverstand ziemlich haltlos sind. Ob da nun tatsächlich Giftgasdepots getroffen wurden ist auch nicht belegt. Und wenn ja, muss man sich die Frage stellen, ob die umliegende Bevölkerung nun von freigesetzten Giftgasen vergiftet wird … Das Ergebnis der Luftangriffe wäre wahrscheinlich weitaus schlimmer als das, was man Assad vorwirft. Interessiert aber seltsamerweise niemanden.

       

      **Und man stelle sich nur mal vor, das britische, französische und US-Militär würde VW-Werke bombardieren, weil dort Diesel-Fahrzeuge hergestellt werden, die NACHWEISLICH abscheuliche Gifte ausstoßen.

      „Die WHO stuft die Abgase des Treibstoffs (Diesel) nun nicht mehr nur als potenziell krebserregend ein, sondern sieht Belege für einen eindeutigen Zusammenhang mit der Krankheit. Damit gruppiert die Organisation Dieselabgase wie Asbest, Arsen und Senfgas ein.“

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Fro:

        "Und man stelle sich nur mal vor, das britische, französische und US-Militär würde VW-Werke bombardieren, weil dort Diesel-Fahrzeuge hergestellt werden, die NACHWEISLICH abscheuliche Gifte ausstoßen."

         

        Das musste ja jetzt noch kommen,....

      • @Fro:

        Danke, das war auch meine erste frage...

        Wenn morgen der Iran mit A-Bomben droht feuern wir den auch ein paar Raketen auf Atomlager ab?

        Der permanente Einsatz westlicher DU-Munition ist ja auch nur halb so schlimm. Und dass das echte Giftgas täglich durch abertausende Kilometer lange Pipeline strömt das durch Fracking den kompletten Globus verseucht? Nord Stream 2?

      • 8G
        81622 (Profil gelöscht)
        @Fro:

        "...dass ein souveräner Staat von anderen Staaten bombardiert wird.** Zumal die Giftgasvorwürfe gegen Assad nicht nachgewiesen und nach Menschenverstand ziemlich haltlos sind."..tja diese beiden punkte sehen viele halt ganz anders:

        1. Syrien ist schon lange kein souveräner Staat mehr, da es ein Protektorat Russlands ist und auf seinem Boden ein Stellvertreterkrieg unter wenigstens 5 Staaten statfindet.

        2. lesen Sie mal die Spiegel-Online Recherche(Wer sagt die Wahrheit?) von heute, da sehen Sie, welche Vorgeschichte der Giftgaseinsatz hatte und was die Beweise sind.

        • @81622 (Profil gelöscht):

          Blöd nur, dass in dem Artikel auch keine Beweise stehen. Da geht es nur um Behauptungen einer Kriegspartei und die berühmten Geheimdienstinformationen.

           

          Noch mal. Die unabhängige Untersuchung hat heute erst begonnen. Da können Sie sich winden, wie Sie wollen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Was würden Sie denn als Beweis gelten lassen?

        • @81622 (Profil gelöscht):

          Die Souveränität Syriens wurde vor allem von islamistischen Terroristen eingeschränkt – die von Saudi Arabien, der Türkei und den USA mit Waffen versorgt wurden. Dass Assad nach Zurückdrängen der Terroristen zugunsten einer echten Demokratie zurücktreten muss, darüber herrscht wohl unter Demokraten Einigkeit. Eine schöne Aufgabe, darauf hinzuwirken.

  • Frau Junge.

    Weshalb sollte das Assad-Regime kurz vor der Wiederherstellung der Kontrolle über das eigene Land noch Chemiewaffen einsetzen. Weshalb die Russen ihre Visitenkarte in London hinterlegen?

    Wieso reflektieren sie den Ablauf der "US-Friedensinitiativen" in Lybien und im Irak nicht angemessen?

    • @noncarnnever:

      Weil sie und Putin das bereits so ausführlich tun, dass es schon wieder lustig ist!

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Frau Junge, angeblich gab es auch Chemiewaffen etc. im Irak, schon vergessen?!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @81331 (Profil gelöscht):

      Aber in Syrien ist deren Einsatz, anders als damals im Irak, belegt.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Bitte???

         

        Was reden Sie denn da?

        Das Chemiewaffenprogramm des Iraks ist 100% gesichert gewesen. Im Iran-Irak-Krieg hat Saddam damit ungefähr 5000 Kurden umgebracht. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Giftgasangriff_auf_Halabdscha ).

         

        Wenn man jemand deswegen hätte angreifen sollen, dann wäre es Saddam Hussein gewesen.

        • @Age Krüger:

          Schauen Sie in dem Artikel mal etwas weiter unten nach, unter "Anmerkungen", ab 4.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Stimmt, jetzt wo Sie es sagen, fällt es mir auch auf. George W. und Colin Powell hatte die ganze Zeit Recht und die Spinner, die anderes behauptet haben, sollten sich was schämen!

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Haben Sie mal eine Quelle dafür, in der George W.Bush oder Colin Powell je diesen Blödsinn behauptet hätten, den Sie im o.g. Posting schrieben, denn, dass es keinen Beweis für den Einsatz von Giftgas im Irak gab.

             

            Lesen Sie vorher, was Sie geschrieben haben oder denken Sie vorher wenigstens. Sie haben nicht behauptet, dass der Besitz von Massenvernichtungswaffen im Irak zu dem damaligen Zeitpunkt bewiesen war.

            So ein Minimum an Unterscheidungsfähigkeit täte schon gut, wenn man meint, militärische Waffen und deren Besitz beurteilen zu müssen.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              Sie reden wirr!

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @74450 (Profil gelöscht):

                Age Krüger sprach vom Giftgaseinsatz während des Irak-Iran-Krieges, auch erster Golfkrieg genannt (August 1980-September 1988).

                So wurden bei dem Angriff irakischer Truppen am 16.03.1988 auf die kurdische Stadt Halabdscha zwischen 3.200 und 5.000 Menschen getötet, 7.000-10.000 Menschen wurden verletzt.

                Die Tat wurde vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag als Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft.

                Mit dem späteren Versuch Powells, Bush jun. etc. Massenvernichtungswaffen im Irak zu finden, hat dies wenig zu tun ...

  • Leider ist dieser Angriff genau wie der letzte nichts als Symbolik.

     

    Wollte man wirklich die Zivilbevölkerung schützen, reichte es nicht, mit Raketen um sich zu werfen. Man hätte z.B. einfach mal 5000 Fallschirmjäger über einer belagerten Stadt abspringen und einen humanitären Korridor erkämpfen können. (Dann würde man ja sehen, ob Assad oder Putin sich trauen, NATO- oder UN-Truppen anzugreifen.) Aber dazu müßte man das ernsthaft wollen.

     

    Mit Raketen rumballern demonstriert Machtlosigkeit. Mit Donald Trump gemeinsam so einen sinnlosen Einsatz durchzuführen, ermutigt den doch nur noch. Hätte von Macron mehr Weitsicht erwartet. Aber Frankreich spielt sich ja zu gern als Regionalmacht auf.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      ...mit welchem Recht?

      Dem Recht des Stärkeren?

      Seltsames Verständnis von Völkerrecht.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Es soll ja auch noch Menschenrechte geben...

  • Kennt noch jemand diesen taz-Artikel hier? USA schmeißen "Mutter aller Bomben" auf Afghanistan? Schon alle vergessen??

    http://www.taz.de/!5415839/

     

    So, und jetzt die Frage: Was genau ist schlimmer an syrischen Chemiewaffen im Vergleich zu US-amerikanischen Megabomben?

     

    Warum soll ein Land, das "Quasi-Atombomben" über Afghanistan abwirft, zuständig für die Bestrafung von Chemiewaffen-Einsätzen sein?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @pr22:

      "Was genau ist schlimmer an syrischen Chemiewaffen im Vergleich zu US-amerikanischen Megabomben?"

       

      Das es sich bei dem Einsatz von Chemiewaffen um Kriegsverbrechen handelt. Bei dem Abwurf einer konventionellen Bombe nicht.

       

      Meinen Sie wirklich, dass der Einsatz von Chemiewaffen schon wieder Normalität ist und wir zur Tagesordnung übergehen sollten?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        @DHIMITRY

        Dhimitry, das ist eine sehr feinsinnige juristische Unterscheidung, dass eine Chemiewaffe ein Kriegsverbrechen ist, eine Megabombe, die im Umkreis von hunderten Metern alles pulverisiert, dagegen "saubere Kriegsführung".

         

        Sie stellen die Frage: "Meinen Sie wirklich, dass der Einsatz von Chemiewaffen schon wieder Normalität ist und wir zur Tagesordnung übergehen sollten?"

        Das etwas verlogene an dieser Frage ist das kleine Wörtchen "wir". Sie unterstellen damit, dass "wir", der Westen, dafür zuständig seien, die Kriegsführung von "denen", "da unten", in den ehemaligen Kolonien, zu begutachten und zu be- und verurteilen. Wie kommen Sie darauf? Der Führer des Westens, Donald Trump, hat gerade in Bezug auf Atomwaffen ein Programm in Aussicht gestellt, kleinere Atomwaffen zu entwickeln, die man besser taktisch einsetzen könne. Und dieser Westen, dieser waffenstarrende Westen, der die tödlichsten Waffen von allen besitzt, der soll Assad daraufhin beurteilen, ob seine Waffen legal sind??

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @pr22:

          Ich bin erschüttert, dass wir 2018 solche Diskussionen führen müssen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Man muss aber neben den Internationalen Recht auch noch die Möglichkeit eigener moralischer Werte haben. Und da ist dann schon die Frage, ob es wirklich besser ist, mehr Menschen mit Megabomben zu ermorden als mit Chemiewaffen, nur weil diese offiziell verboten sind.

         

        Gehen wir nur nach dem Völkerrecht ist Assad, wenn er Chemiewaffen nutzt nur auf der gleichen Ebene wie Schröder und Fischer mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien. Dann sollten wir anfangen, die einzubuchten als mahnenden Beispiel.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          "Und da ist dann schon die Frage, ob es wirklich besser ist, mehr Menschen mit Megabomben zu ermorden als mit Chemiewaffen, nur weil diese offiziell verboten sind."

           

          Es geht dabei um die Grausamkeit. Klar, tot ist tot. Aber der Weg dahin unterscheidet sich. Daher wurden chemische Waffen in internationalen Verträgen verboten.

           

          "Gehen wir nur nach dem Völkerrecht ist Assad, wenn er Chemiewaffen nutzt nur auf der gleichen Ebene wie Schröder und Fischer mit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien."

           

          Das ist jetzt wirklich Schwachsinn!

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ja, aber IHRE Argumentation, wenn Sie, wie Sie es zuerst taten, sich nur auf das Völkerrecht beziehen und nicht wie jetzt auf die Art des Tötens.

             

            Ich bin mir da auch nicht so sicher, ob man mit Kriegswaffen "human" töten kann. Auch bei chemischen Waffen gibt es sehr schnell wirkende und in der Nähe einer konventionellen Bombe mehrere Körperteile zu verlieren und langsam zu verbluten, ist auch nicht die tollste Form, ins Jenseits zu gehen.

            Außer sehr gut ausgebildeten Scharfschützen ist keine Kriegswaffe wirklich so treffsicher, dass sie nicht Kollateralschäden verursachen könnte.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              Es ist wichtig, dass chemische Waffen verboten sind. Völkerrechtliche Verträge wurden wegen der besonderen Grausamkeit dieser Waffen vereinbart und das ist gut so.

               

              Wenn Sie über weitere Wege des Mordens philosophieren wollen, tun Sie das. Wichtig ist, dass wir uns auf den simplen Fakt, dass ein Chemiewaffenverbot sinnvoll ist, einigen können.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                "Wenn Sie über weitere Wege des Mordens philosophieren wollen, tun Sie das."

                 

                Genau darum geht es - "humanes Morden". Ein Widerspruch in sich. Morden ist heimtückisch und nicht human.

                 

                Wenn Obama den kranken Bin Laden ohne Möglichkeit zur Gegenwehr erschießen läßt, ist das nicht human. Wenn Drohnen oder Bomben ohne eigene Gefährdung des Angreifers den Angegriffenen ohne Möglicdhkeit zur Gegenwehr töten, ist das nicht human.

                 

                Anschläge des IS sind nicht human, auch wenn die "Terroristen" dabei ihr eigenes Leben einsetzen. Tapfer sind Taliban, die im offenen Kampf unter Einsatz des eigenen Lebens töten.

                 

                Das Kriegsrecht aus dem 19. und 20. Jhdt. passt auf die Konflikte von heute überhaupt nicht mehr.

    • @pr22:

      Die MOAB zielte auf ISIS, das Giftgas auf Zivilisten?

       

      Die USA sind nicht Assad?

       

      Quasi-Atombombe? Also bitte. Nicht mal ansatzweise.

      • @kditd:

        KDITD: Glauben Sie ernsthaft, was sie da schreiben? Das Assad gerne Zivilisten treffen will? Da sind Sie aber der Kriegspropaganda von Donald Trump aufgesessen. In Wirklichkeit dürfte es so sein, dass ihm tote Zivilisten egal sind - ganz genauso wie sie Trump und Macron egal sind - aber dass sie nicht sein Hauptziel sind.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @kditd:

        ... bitte mit der Betonung auf 'mutmaßlich'.

  • Ich verstehe nicht, wieso es eine Entscheidung GEGEN die Menschlichkeit ist, wenn man KEINE Bomben wirft oder Raketen abschießt gegen die Regeln der UNO.

    Wenn Menschlichkeit mit Bombenwerfen gleichgesetzt wird, gibt es keine Zukunft mehr.

  • "Nach dem Giftgaseinsatz in Douma muss allein die Frage von Moral..."

     

    Wollen Sie nicht erst einmal das Ergebnis der Ermittlungen abwarten, Frau Jung? Oder ist es mit Ihrer Moral auch nicht weit her?

  • "...und seinem neuen Nationalen Sicherheitsberater John Bolton."

     

    Und das ist wirklich übel. Bolton war einer der vehementesten Befürworter des Irakkriegs 2003 - und ist bis heute der Meinung es wurde nichts falsch gemacht.

     

    Er ist quasi der "Falke" aller "Falken".

    Egal mit welchem Problem konfrontiert; seine Lösung ist stets militärische Eskalation.

     

    Schlimm genug, daß er Trump überhaupt ins Ohr flüstert. Angesicht der aktuellen politischen "Großwetterlage" ist Bolton jedoch eine Gefahr, die nicht groß genug betont werden kann.

  • "mutmaßlich"? "angeblich" wäre treffender...

  • Jeder der in seinen Verdächtigungen nicht wenigsten den Konjunktiv benutzt, ist für mich hierin durch. Wo in aller Welt nimmt man bloß die Sicherheit her? Es kann nicht sein, was nicht sein darf, auf beiden Seiten der Zaungastschaft.

    • @lions:

      Ich denke, dass viele Menschen so denken wie Sie, sofern sie noch bei Verstand sind.

  • Zündeln ist das sicher nicht, sondern reine Symbolik darauf reagieren zu müssen wegen so genannter Roter Linien die gezogen wurden vom Westen.

     

    Ansonsten bitte ich auch darauf einzugehen, dass Russland zugesagt hatte und auch angeblich umgesetzt, dass Syrien frei von Chemiewaffen ist. Wo kommen die jetzt her, gegen was wurde verstoßen....wer ist wieder mal der größte aller Lügner. Widerlich!

  • Die USA, Großbritannien und Frankreich haben Ziele in Syrien attackiert! Warum verhalten sich jetzt so viele einseitig mit ihrer Kritik, da es doch so viele Kriegsbeteiligte in Syrien gibt! Assad

  • Sie schreiben: „Es gibt gute Gründe, Assad mit einem Giftgaseinsatz nicht davonkommen zu lassen. Wenn ein Diktator seine eigene Bevölkerung vergast,...“

     

    Wie können Sie so etwas schreiben, wenn noch gar nicht erwiesen ist, dass Assad einen Giftgaseinsatz zu verantworten hat? Und warum sollte er seine eigene Bevölkerung vergasen und, wie geschehen, islamistische Terroristen mit - von der Regierung bereitgestellten - Bussen aus Douma abziehen lassen?

     

    Und Sie schreiben: „Eine Entscheidung gegen die Luftangriffe ist in Syrien immer eine Entscheidung gegen die Menschlichkeit.“

     

    Was ist hier los? Kann Krieg menschlich sein? Zurecht werden die Luftangriffe der Syrer und Russen angeprangert. Aber im Namen der Menschlichkeit sollen die geboten sein?

    Warum nicht gleich im Namen Gottes? Präsident Bush 2003 : "Ich handele im Auftrag von Gott. Gott hat mir gesagt: 'George, geh nach Afghanistan und bekämpfe diese Terroristen.' Das habe ich getan, und dann hat Gott mir gesagt: 'George, beende die Tyrannei im Irak...' Und das habe ich getan.“

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Fro:

      "Wie können Sie so etwas schreiben, wenn noch gar nicht erwiesen ist, dass Assad einen Giftgaseinsatz zu verantworten hat?"

       

      Es gibt eine Menge Erfahrungswissen zu diesem Thema: https://en.wikipedia.org/wiki/Khan_Shaykhun_chemical_attack https://en.wikipedia.org/wiki/Ghouta_chemical_attack https://en.wikipedia.org/wiki/Use_of_chemical_weapons_in_the_Syrian_Civil_War

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Seltsame Methode der Wahrheitsfindung.

        Dann haben Sie sicher auch nichts dagegen, dass man es als gesichert darstellt, dass die britische, französische und amerikanische Regierung schon wieder einen Krieg mit Falschinformationen anzetteln wollen - allein, weil sie es schon mehrere male getan haben?

        • @Fro:

          Ich dachte ihr wolltet erst mal die Ermittlungen abwarten...

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Seit wann werden urteile nach dem Motto: "Das hat er schon mal getan." gefällt? Da sind wir doch eigentlich weiter. Gestern waren sie doch auch noch dafür, die Ermittlungen vor Ort abzuwarten.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Gestern waren sie doch auch noch dafür, die Ermittlungen vor Ort abzuwarten."

           

          Heute auch noch. Trotzdem ist es unstrittig, dass das Regime schon häufiger Giftgas eingesetzt hat. Mehr habe ich oben auch nicht geschrieben.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Die Rebellen haben aber auch schon Cl eingesetzt. Das hilft nicht wirklich weiter.

  • "Eine Entscheidung gegen die Luftangriffe ist in Syrien immer eine Entscheidung gegen die Menschlichkeit."

     

    Und eine Entscheidung für Luftangriffe in Syrien erfolgt nicht aus humanitären Gründen.

  • Man muss mit Russland reden, anders geht es nicht.

     

    Die deutesche Regierung ist nicht ernst zu nehmen:

    "Deutschland wird sich nicht militärisch beteiligen." Mehrmals unterstreicht Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Linie.

    hier: http://www.dw.com/de/merkel-lehnt-milit%C3%A4rische-beteiligung-in-syrien-ab/a-43359587

     

    "Der Militäreinsatz war erforderlich und angemessen, um die Wirksamkeit der internationalen Ächtung des Chemiewaffeneinsatzes zu wahren und das syrische Regime vor weiteren Verstößen zu warnen", erklärte die Kanzlerin am Vormittag.

    hier: https://www.n-tv.de/politik/Merkel-stellt-sich-hinter-Luftschlaege-auf-Syrien-article20384167.html

     

    Was denn nun Frau Bundeskanzlerin???

  • So werden auch Wirtschaftskriege für westliche Konsum und Dividendenparadiese gemacht!

     

    Drei NATO-Atommächte, im Bündnis mit dem Islamischen Staat: Saudi-Arabien, für die Durchsetzung geopolitischer und wirtschaftspolitischer Interessen, in Asien, im Nahen Osten und Afrika, so auch jetzt im offiziellen geheimdienstlichen und militärischen Krieg gegen Syrien.

     

    So werden die Wirtschafts- und Handelsinteressen, die Rohstoff- und Rüstungsinteressen der Wohlstands- und Konsumparadiese, der Reichtums- und Erbschaftsmillionäre und persönlich leistungslosen Multimilliardäre, weltweit durchgesetzt; bis auch an die Schwelle zum Nuklearkrieg im 21. Jahrhundert.

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Guter Kommentar

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Nein, im Gegenteil.

  • Der Giftgasangriff war bislang immer noch nur "mutmaßlich". Mögliche Beweise für oder gegen Giftgas und ggf. von wem geworfen dürften jetzt vernichtet sein. Argumentativ sind wir wieder beim Fischerschen "Nie wieder Auschwitz" von 1999. Gratuliere.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Da Hias:

      Gleichzeitig gibt es genügend Untersuchungsberichte, die den Einsatz von Giftsgas durch das Regime in der Vergangenheit belegen. Wer einmal Giftgas einsetzt, wird es wieder tun.

       

      Russlad hat mit seiner Verzögerungstaktik im Sicherheitsrat dazu beigetragen, dass eine Untersuchung durch die OPCW in diesem Fall wohl eh zu spät kommt. Daher wird es aller Voraussicht nach bei Indizien blieben.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Gleichzeitig gibt es genügend Untersuchungsberichte, die den Einsatz von Giftsgas durch das Regime in der Vergangenheit belegen. Wer einmal Giftgas einsetzt, wird es wieder tun.

        "

        Quelle? Beweis?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Gleichzeitig gibt es genügend Untersuchungsberichte, die den Einsatz von Giftsgas durch das Regime in der Vergangenheit belegen. Wer einmal Giftgas einsetzt, wird es wieder tun."

         

        Reicht als Begründung nicht aus, alle an dem Konflikt direkt oder indirekt beteiligten Nationen haben nachweislich Giftgas in der Vergangenheit eingesetzt und/oder verfügen selbst über Giftgasvorräte. Wenn Syriens Giftgaseinsätze sich in der Vergangenheit habe beweisen lassen, warum soll es dann diesmal nicht möglich sein?

         

        "Russlad hat mit seiner Verzögerungstaktik im Sicherheitsrat dazu beigetragen, dass eine Untersuchung durch die OPCW in diesem Fall wohl eh zu spät kommt. Daher wird es aller Voraussicht nach bei Indizien blieben."

         

        Kurz vor dem Eintreffen der OPCW zu bombardieren ist auch eine Art Verzögerungstaktik.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Sandor Krasna:

          Es besteht aber ein Unterschied zwischen dem Besitz einer Waffe und dem Einsatz einer Waffe. Auch wenn natürlich beides abzulehnen ist.

           

          Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte zu echten Verhandlungen darüber führt, wie es in Syrien weitergehen kann. Am besten auch gleich wie der Sicherheitsrat reformiert werden kann. Es kann so auf Dauer nicht weitergehen, dass alle Staaten nach belieben das Völkerrecht missachten.

           

          "Kurz vor dem Eintreffen der OPCW zu bombardieren ist auch eine Art Verzögerungstaktik."

           

          Die OPCW hat angekündigt den Vorfall wie geplant zu untersuchen. Es wird aber mit jedem Tag der vergeht immer weniger zu untersuchen geben. Und es sind jetzt schon acht Tage vergangen.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Sarin hält sich so lange in der Kleidung.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Sandor Krasna:

          Man sollte Menschenschlächter wie Assad immer mit Samthandschuhen anfassen, da habens Recht. Was erlauben auch syrisches Volk, einfach ohne Diktatur, Folter, Giftgas leben zu wollen ? Nich mit den wohlstandsverwahrlosten Putinapologeten hierzulande.

          Man versteht wirklich, warum es einst so lange gedauert hat bis die Welt wegen dem Schicklgruber aufgewacht ist ...