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Kommentar zum Aufruf für FriedenKein Bückling vor Putin!

Dominic Johnson
Kommentar von Dominic Johnson

Der Aufruf gegen den Krieg wünscht Sicherheit für alle Staaten in Europa. Doch er unterschlägt, woran es liegt, dass es sie heute nicht gibt.

Russland als Akteur kommt im Aufruf nicht vor. Sollte aber. Bild: ap

K lar, die Bewahrung des Friedens in Europa ist eine gute Idee. Aber weder von der Argumentation noch vom Inhalt her wird der von zahlreichen deutschen Prominenten unterzeichnete Aufruf „Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!“ seinen Zielen gerecht.

Es herrscht längst Krieg in Europa. In der Ostukraine wird täglich geschossen und bombardiert, sterben täglich Menschen. Der Schlüssel zur Beendigung dieses Krieges liegt in Moskau. Russland hat sich ukrainisches Staatsgebiet einverleibt, unterstützt kriminelle Banden in der Ostukraine politisch und militärisch aktiv und treibt die Spaltung des Landes voran.

Aber der deutsche Aufruf überträgt nicht Russland, sondern Deutschland „besondere Verantwortung für die Bewahrung des Friedens“ und mahnt die „Friedenspflicht der Bundesregierung an“. Russland als Akteur kommt nicht vor – außer als „anerkannte Gestaltungsmacht Europas“. Wie sich Putin „Gestaltungsmacht“ vorstellt, ist in der Ostukraine zu beobachten – aber diesen Konflikt erwähnt der Aufruf nicht einmal. Die Länder Osteuropas haben jahrzehntelang Russlands „Gestaltungsmacht“ erlebt. Sie wollen das nicht mehr – aber das setzt der Aufruf gleich mit Russlands Machtstreben.

Es gehe nicht um Putin, mahnt der Aufruf. Richtig. Es geht um Europa. Aber das bedeutet eben nicht, einen Kotau vor Putin zu machen, der Europas extreme Rechte unterstützt und gerade vor seinem Parlament „Nationalstolz“ und „absolute Souveränität“ als Werte hochhielt, die Europa „vergessen“ habe.

Es bedeutet, für die wahren europäischen Werte einzustehen – gemeinsam mit jenen in Russland und anderswo, die sie teilen. Und es bedeutet keine andere Russlandpolitik, sondern erst mal eine Ukrainepolitik. Der Aufruf wünscht sich ein Europa, „in dem alle beteiligten Staaten gleiche Sicherheit erfahren“. Er unterschlägt, woran es liegt, dass es das heute nicht gibt.

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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137 Kommentare

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  • Liebe Kommune, die Kommentarfunktion für diesen Artikel wurde geschlossen.
  • @Silver Surfer

     

    Ein zum Diener geräucherter Harung -

     

    dem die Flunder

    den Buckel runter rutschen sollte -

    sitttata tirallala;-))

    pascht - hier - schon;

     

    "Säbelrasseln" triffts aber auch -

    Spreche aus Anerkennung -

    Die Bedeutung meiner Stellung

    erfüllt mich mit Bewunderung!

     

    ohne Anspruch auf Vollständigkeit -

    aber so in etwa - hammses;/)

    • @Lowandorder:

      glatt vergessen -

       

      in Adornodeutsch - auch

      Kratzefuß

      genannt;•))

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Ich arbeite bei Rheinmetall, die Auftragsbücher sind zum bersten gefüllt, Arbeitsplätze für die nächsten 3 Jahre gesichert.......der Betriebsrat stellte kürzlich sogar Gehältserhöhungen in Aussicht.

     

    Mein Freund ist Berufssoldat und stationiert in Münster. Wir sehen uns zur Zeit nur an Wochendenden, er ist wenig zu Hause. Von neuen Aufgabengebieten, neuen Herausforderungen berichtet er. Er gehört der Speerspitze dieser neuen Interventionstruppe an, die sich zur Zeit im Dauermanöver befindet. Genau kenne ich mich da auch nicht aus.

     

    Mein Freund sagt, der Frieden in Europa ist durch Putin den "Aggressor" stark gefährdet und nur eine dominant auftretende NATO könne ihn in seinem Expansionsstreben aufhalten.

     

    Deshalb Herr Johnson finde ich ihren

    Beitrag sehr gelungen und kann ehrlich gesagt den Friedensappell der Unterzeichner nicht verstehen.

  • Wer oder was ist ein "Bückling"?

    • @Fotohochladen:

      Ein Bückling ist a) ein geräucherter Hering, und b) eine tiefe Verbeugung eines Menschen vor einem Anderen, die ein großes Macht- und Statusgefälle ausdrückt. Also wenn die Chefredakteure von ARD und ZDF Frau Merkel begrüßen...

  • Fehlt Ihnen der Mut, wenigstens den Text des Aufrufs zu veröffentlichen, damit der geneigte Leser den Kommentar einschätzen kann?

     

    Die TAZ ist immer näher an die Zeitungen gerückt, von denen sie sich enst unterscheiden wollte. Kritische Distanz zum Mainstream. Die TAZ stand mal der Friedensbewegung nahe. Aus dieser Bewegung kamen die Gründer. Jetzt ist sie bei den Kriegshetzern wie Geöring-Eckardt, Gauck etc. Es ist schlimm zuzusehen, wie der "militärisch-industrielle Komplex"(Eisenhauer) seine Macht immer mehr ausdehnt. Die SPD hat er längst übernommen und die Gründen mindestens zum Teil.

    • @Bernhard Meyer:

      Und stündlich grüßt das Murmeltier.

       

      Wenigstens die Rechtschreibfehler hätten Sie zwischenzeitlich mal korrigieren können.

  • "(...)natürlich völlig recht(...)"

     

    Wie soll das gehen? Wenn man alles in allem richtig liegt ist das schon allerhand und man kann damit arbeiten. Wie kann ein irdischer Mensch aber "völlig Recht" haben?

     

    Es irrt der Mensch solange er lebt.

    • @Waage69:

      Bezieht sich auf @Schalamow Einschätzung zu Dominic Johnsons Artikel einige Beiträge weiter unten.

  • Ich vertraue nicht den Profiteuren von

    Gazprom oder dem Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft, sondern den Menschenrechtlern, die täglich in der russ. Föderation ihr Leben aufs Spiel setzen:

    Sergej Kowaljow, der Leiter des Menschenrechtskomitees der Duma, äußerte sich im April 1993 gegenüber dem Journalisten David Remnick ähnlich: “Was jetzt passiert, hat mit dem alten Gefühl über den Rest der Welt zu tun, dass 'sie uns vielleicht nicht lieben, aber sie fürchten uns'. Aber jetzt werden wir nicht mehr so gefürchtet. Wir sind ein Dritte-Welt Land, und jeder weiß das. Und dieses Wissen führt zu schrecklichem psychologischen Schmerz, nicht bloß wegen der damit verbundenen Armut, sondern als eine Frage der Würde. Plötzlich müssen die Russen sehen, wo sie sich wirklich in der Welt befinden. Und das ist grässlich, und so versuchen sie sich eine große Vergangenheit einzubilden und machen daraus eine neue Politik.” (New Yorker, 10.5. 1993)

     

    Galina Starowoitowa sagte 1993 beim Radio Echo Moskau:

     

    “Man kann die Möglichkeit einer faschistischen Periode in Russland nicht ausschließen. Wir können zu viele Parallelen zwischen Russlands heutiger Situation und jener von Deutschland nach dem Versailler Vertrag erkennen. Eine große Nation fühlt sich erniedrigt, und viele ihrer Staatsangehörigen leben außerhalb der Grenzen ihres Landes. Die Auflösung eines Reiches hat zu einem Zeitpunkt stattgefunden, wo viele Leute noch eine imperialistische Sicht verinnerlicht haben. Und all das geschieht in einer Zeit der Wirtschaftskrise.”

    Heute gibt es keine freien Wahlen mehr, keine unabhängigen Gouverneure der Regionen, nur noch wenige unabhängige Medien.

    Galina wurde später umgebracht wie soviele kritische Intellektuelle und Journalisten, oder Generalmayor Dudajew, Menschen, die den Oligarchen, der tschetschenischen Mafia oder dem FSB um Putin nicht gefielen.

  • Wie allein schon das kollektive Aufjaulen der strammen Putin-Fraktion im taz-Forum zeigt, hat Dominic Johnson natürlich völlig recht.

     

    Bezeichnend an dem Aufruf ist vor allem der Rekurs auf die Entspannungspolitik der 70er und 80er Jahre. Damals war die Welt hübsch in Blöcke aufgeteilt und beide Seiten haben ihre Einflussphären respektiert. So hätte es auch die russische Regierung immer noch gerne. Nur haben Länder wie Polen, Estland, Lettland, Litauen und eben auch die Ukraine mittlerweile etwas dagegen, reine Satellitenstaaten zu sein, deren Außenpolitik in Moskau gemacht wird. Wie man diese Positionen vereinen soll, darüber schweigt sich der scheinbar in vornehmer Äquidistanz verharrende Aufruf vollständig aus. Die sich über Monate hinziehenden und offensichtlich völlig unfruchtbaren Bemühungen gerade der deutschen Regierung um Konfliktlösung werden dagegen mit keinem Wort erwähnt. Bezeichnenderweise schweigt sich der Aufruf auch völlig darüber aus, was denn nun konkret zu tun sei.

    Besonders scheinheilig ist es, wenn hier unter direktem Verweis auf die "Charta von Paris" in dräuendem Tonfall hinzugefügt wird: "Die Menschen in Europa müssen wieder Angst haben." Kein Wort verliert der Aufruf aber darüber, dass eben diese Charta die Unverletztlichkeit der Grenzen in Europa festschreibt und natürlich kein Wort darüber, dass diese Unverletztlichkeit durch die Annexion der Krim und die militärische Intervention Russlands im Osten der Ukraine in flagranter Weise verletzt worden ist.

    Stattdessen wird der auch hier von den Putinisten bemühte Popanz eines "Feindbildes Russland" aufgewärmt und so getan, als müsste man nur tief genug in Putins Seele blicken, um seine edlen Motive auch wirklich würdigen zu können.

    • @Schalamow:

      Wenn ich nochmal an die Schlagzeilen in deutschen Medien kurz nach dem Flugzeugabschuss zurückdenke, dann kommt mir das "Feindbild Russland" doch nicht nur als von Putinisten bemühter Popanz vor. Unnd wenn man sich dann noch die damaligen Schlagzeilen in Erinnerung ruft und dazu die "Aufklärungsbemühungen" - da kommen einem schon so ein paar Gedanken. Ja, man kann leicht zum "Putinisten" werden.

      • @Kein Genfutter bitte!:

        Ich weiß ja nicht, was Sie so alles lesen. Aber zumindest in FAZ und SZ ist durchgehend davon geschrieben worden, wie unklar die Beweislage ist. Und wenn Schlüsse gezogen worden sind, dann ist darauf hingewiesen worden, dass es sich um Indizienschlüsse handelt. Ich jedenfalls habe dem entnommen, dass es zwar Anhaltspunkte für einen Abschuss durch die russische Separatisten gibt, unzweifelhafte Beweise aber nach wie vor fehlen.

        Aber das passt natürlich nicht zur gängigen Medienschelte der Putinisten.

        Und nur zur Erinnerung: Die uneingeschränkte Untersuchung der Absturzstelle wurde von den Separatisten verhindert.

        • @Schalamow:

          Stimmt leider im Fall der FAZ nicht, werter Schalamow. Da ich täglich FAZ lese, weiß ich, das in vielen Kommentaren die Verantwortung für den Flugzeugabschuss eindeutig Putin zugeschoben wurde. "Der Westen versuchte es mit Diplomatie - was bekam er? Über 200 Tote beim Abschuss des Flugzeuges..." Zitat aus der FAZ.

    • @Schalamow:

      Auch hier muss man entgegenhalten, dass der Ukrainekonflikt sowohl vom Westen, als auch von Russland befeuert wird, in dem die jeweils ihr zugewandte Seite des zutiefst gespaltenen Landes unterstützt wird. Um diesen Konflikt zu lösen, bedarf es keiner Kriegspropaganda, keiner einseitigen Medienberichterstattung, keines Putinbashings und auch keines Bücklings, sondern es bedarf einer wertfreien Analyse des Geschehens, einer verbalen Abrüstung und eines konstruktiven Diaolgs. Davon ist man weit entfernt und auch Kommentare wie von Herr Johnson und ihrer bringen absolut NICHTS. Außer weiterer Eskalation. Wollen wir das? Dann nur zu! Weiter so! Dann sollten wir unsere NATO-SpeerSpitze aber auch einsetzten!

      • @Matthias0315:

        Wie sähe denn die "wertfreie Analyse des Geschehens" aus? Damit fangen doch die Probleme bereits an, dass so getan wird, als würde Russland allein aus einem nicht näher konkretisierten "Sicherheitsbedürfnis" heraus agieren. Dem müsse man - nach dieser Logik - nur gerecht werden und alles wird wieder gut.

        Tatsächlich versteht Russland unter "Sicherheitsbedürfnis" doch nichts anderes als seinen Anspruch, über die Außenpolitik seiner Nachbarstaaten mitentscheiden zu dürfen.

         

        Und woran machen Sie das eigentlich fest, dass der Ukraine-Konflikt vom Westen befeuert wird? Dass das Minsker Abkommen, das ja eine weitgehende Autonomie der Ostukraine vorsieht, nicht funktioniert, liegt ja offenkundig daran, dass die Separatisten ausschließlich an der Unabhängigkeit (ganz nach dem Muster der Krim mit späterem Anschluss an Russland) interessiert sind und darin von Putin unterstützt werden.

        Außer dem reichlich schwammigen Aufruf zum "konstruktiven Dialog" vermisse ich auch in Ihrem Kommentar jeden konkreten Lösungsvorschlag.

        • @Schalamow:

          Natürlich will Russland über die Außenpolitik seiner nachbarstaaten mitentscheiden. Aber wieso klagen wir das an? Das ist doch genau das, was wir im Westen auch praktizieren! Wir kritisieren etwas, was wir selber tagtäglich selber tun. Und das ist dann einfach Heuchelei!

          Zum Befeuern: nochmal Ron Paul: "Wir alle haben die geleakten Audioaufzeichnungen gehört, in denen hochrangige Offizielle des US-Außenministeriums einen Komplott mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew planen, um die damals amtierende Regierung der Ukraine aus dem Amt zu putschen."

          Das sind WIR. DAS ist unsere westliche Wertegemeinschaft.

          Weiter: "indem der US-Präsident dazu aufgerufen wird, „der Kiewer Regierung Tod bringende und nicht Tod bringende Erzeugnisse zur Verteidigung, diverse Dienstleistungen und erforderliche Ausbildungsleistungen zur Verfügung zu stellen, um das eigene Territorium und die eigene Souveränität effizient zu verteidigen“. Dies bedeutet nichts anderes, als dass amerikanische Waffen in Händen ausgebildeter US-Militärkräfte in einen heißen Krieg an den Grenzen zu Russland involviert werden."

          Also wenn das kein "Befeuern" ist, was dann?

          Und mal ehrlich: wem kann man es verdenken, dass die Ostukrainer nichts mehr mit der Regierung in Kiew zu tun haben wollen, nachdem, was da passierte und passiert? Man sollte den Menschen dort nicht verdenken, wenn sie sich zu Russland wenden. Es sind überwiegend Russen.

          • @Matthias0315:

            Sie können hier natürlich noch seitenweise Ron Paul zitieren, aber welche Beweiskraft soll eine rein subjektive Meinungsäußerung haben? Mal abgesehen davon, dass man dann auch Paul's politischen Hintergrund berücksichtigen sollte.

             

            Auf diverse unbelegte Behauptungen will ich nicht näher eingehen, zumal ich Sie schon an anderer Stelle nach Belegen für die angeblich unterdrückten Ostukrainer gefragt habe. Meinen Hinweis auf das Minsker Abkommen haben Sie ja ignoriert.

            Immerhin räumen Sie ein, dass die osteuropäischen Staaten doch gefälligst vorher in Moskau nachzufragen haben, wenn sie denn der Nato beitreten möchten. Das sieht man z. B. in Polen doch etwas anders http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kritik-an-putin-aus-polen-kuenstlerin-olga-tokarczuk-im-interview-a-1005915.html.

            Auf meine Frage nach konkreten Lösungsvorschlägen haben Sie sich denn auch ausgeschwiegen. Vor dem Hintergrund Ihrer kritiklosen Übernahme der russischen Position stelle ich mir das allerdings ohnehin schwierig vor und insofern entlarvt sich ihre Forderung nach einem "konstruktiven Dialog" als ziemlich scheinheilig.

            • @Schalamow:

              Es beweist, dass es keine Beweise gibt, die dem US-Konkress vorliegen. Sie wissen anscheinend mehr! Bitte erhellen Sie uns! :-D

              Alles andere deute ich mal so: ihnen ist grade ordentlich die Puste ausgegangen. Sie versuchen sich in Allgemeinplätze zu retten und offensichtlich mangelt es auch am verstehendem Lesen, sonst würden sie mir nicht unterstellen, dass ich den osteuropäischen Staaten etwas vorschreibe. lol

              • @Matthias0315:

                Nein mein Lieber, Ihnen fehlen offensichtlich die Beweise und die argumentative Puste ist ebenfalls Ihnen selbst ausgegangen.

                • @Grisch:

                  Natürlich fehlen mir die Beweise! Es gibt ja offensichtlichkeine für die Behauptung, dass Russland in der Ostukraine interveniert... alter Schwede.

                • @Grisch:

                  Natürlich fehlen mir die Beweise. Eben weil es keine gibt, für die ständig verbreiteten Behauptungen, Russland interveniere in der Ostukraine.

                  Und auf Grundlage dieser Nicht-Beweise werden kriegsvorbereitende resolutionen im US-Konkress verabschiedet. Colin Powell lässt grüßen. Aber wie gesagt: wir im Westen stehen für Recht und Ordnung, Demokratie und Menschenrechte....und auch sie können ganz beruhigt sein: ich bin nur ein "Putinversteher" aber sie, Sie sind einer der Guten!!! :-D

              • @Matthias0315:

                P.S. die Lösung aller Konflikte ist die Kommunikation. Konkrete Lösungsvorschläge maße ich mir nicht an. Das ist Aufgabe speziell ausgebildeter Diplomaten und Verhandlungsführer. Und wenn es lange dauert und schwierig ist, dann ist es eben so, aber alles ist besser als Krieg und Zerstörung. Oder sehen Sie das anders?

  • Wie beruhigend das die TAZ uns hier erklärt das wir schon längst im Krieg sind. Dann wird es ja mal langsam Zeit das es so richtig los geht, so mit Bomben und Granaten wie sich das gehört. Ist es das was ihr wollt? Dann nur weiter so und schön im Gleichschritt, noch weniger kann man von der TAZ kaum noch erwarten.

     

    Und: Dafür zahle ich garantiert nicht einen Cent, das macht keiner der klar denken kann. Offensichtlich will auch die TAZ den Weg der anderen Holzmedien gehen, meinen Segen habt ihr.

  • Fehlt Ihnen der Mut, wenigstens den Text des Aufrufs zu veröffentlichen, damit der geneigte Leser den Kommentar einschätzen kann?

     

    Die TAZ ist immer näher an die Zeitungen gerückt, von denen sie sich enst unterscheiden wollte. Kritische Distanz zum Mainstream. Die TAZ stand mal der Friedensbewegung nahe. Aus dieser Bewegung kamen die Gründer. Jetzt ist sie bei den Kriegshetzern wie Geöring-Eckardt, Gauck etc. Es ist schlimm zuzusehen, wie der "militärisch-industrielle Komplex"(Eisenhauer) seine Macht immer mehr ausdehnt. Die SPD hat er längst übernommen und die Gründen mindestens zum Teil.

    • @Bernhard Meyer:

      Wieder was dazugelernt: Wer sich der "Friedensbewegung" zugehörig fühlen will, muss heute die militärische Intervention Putins in der Ostukraine unterstützen.

       

      Und "Militärisch-Industrieller Komplex ist natürlich schon witzig; denn natürlich darf unter den Unterzeichnern des Aufrufs auch Gas-Gerd nicht fehlen.

       

      Für diejenigen, die nicht googlen können: http://www.zeit.de/politik/2014-12/aufruf-russland-dialog

      • @Schalamow:

        Auch hier wieder was dazugelernt: obwohl es bis heute keinerlei Beweise einer Intervention Russlands in der Ukraine gibt, glauben manche Kommentatoren, so wie Sie, an diese Verschwörungstheorien. Wie sieht aber die nüchterne Sachlage abseits herbeigefaselter Interventionen aus?

        Ron Paul, US-Kongressabgeordneter: "Das im Unterhaus angenommene Gesetz (Paragraph 3) bezichtigt Russland einer Invasion der Ukraine und verurteilt eine durch Russland begangene Verletzung der Souveränität der Ukraine. Es finden sich für die hierin angeführten Bezichtigungen keinerlei Beweise. Gewiss sollten wir im Zeitalter hoch auflösender Satellitenbilder, auf denen man aus dem Orbit die Ziffern von einem Nummernschild ablesen kann, über stichhaltiges Videomaterial oder Bilder verfügen, auf denen diese russische Invasion zu sehen ist. Nichts dergleichen wurde bislang auf den Tisch gelegt. Wenn es um den Anklagepunkt der Verletzung der staatlichen Souveränität der Ukraine durch Russland geht, warum ist es dann nicht auch eine Verletzung der staatlichen Souveränität der Ukraine durch die Vereinigten Staaten, wenn sich deren Regierung an dem Sturz der ehedem demokratisch gewählten Regierung in Kiew – wie im Februar dieses Jahres geschehen – beteiligt?"

         

         

        link entfernt.

        • @Matthias0315:

          "obwohl es bis heute keinerlei Beweise einer Intervention Russlands in der Ukraine gibt, glauben manche Kommentatoren, so wie Sie, an diese Verschwörungstheorien."

           

          Ich verzichte jetzt mal darauf, die einzelnen, von verschiedenen Beobachtern angeführten stichhaltigen Indizien wie auch entsprechende Selbstaussagen der Separatisten im einzelnen zu wiederholen. Ich habe das schon mal getan, aber mir scheint ohnehin, dass die von Ihnen an anderer Stelle geforderte "wertfreie Analyse" vor allem darin besteht, die Sichtweise des Kreml zu übernehmen.

           

          Auch wenn Sie hier offensichtlich dessen Propaganda nachplappern, wird Ihre Behauptung dadurch nicht wahrer: Tatsache ist, dass die korrupte und immer autoritärer agierende Regierung Janukowitsch durch einen Volksaufstand beseitigt worden ist. Dagegen ist die neue Regierung ebenso wie der neue Präsident durch demokratische Wahlen legitimiert; insofern ist die von Ihnen unterstellte Verletzung der Souveränität schlicht Unfug.

          • @Schalamow:

            Indizien? Sie hängen Verschwörungstheorien an. Tatsache ist, das man den Aufstand auch entsprechend vorbereitet hat. Und zwar durch die „geheimdienstverseuchte“ NGOs (Scholl-Latour), bis hin zur Unterstützung der genehmen Opposition durch den Westen usw usw. Aber das sind natürlich alles keine Verletzungen der Souveränität. Ich kann nichts dafür, dass wir im Westen hier mal nicht die Guten sind. Das fällt natürlich schwer, alleine aus der Gewohnheit heraus, das zu akzeptieren.

            Nochmal: der Westen hat aktive Politik in der Ukraine betrieben, um seine Interessen durchzusetzten und Russland hat seine Interessen mit der eingeleiteten Sezession der Krim gewahrt. Wieso sind die Russen da jetzt die Bösen und wir die Guten?

            • @Matthias0315:

              "Ich kann nichts dafür, dass wir im Westen hier mal nicht die Guten sind."

               

              Dass ich nicht lache, weiß doch keiner ob Sie nicht in Moskau sitzen oder von dort bezahlt werden.

               

              Aufgrund Ihrer propagandistischen Posts kann man jedenfalls sehr gut einordnen, auf welcher Seite Sie stehen.

              • @Grisch:

                is ja schon recht peinlich was sie von sich geben.

                "propagandistischen Posts" mit dieser Sichtweise trifft das auch auf sie zu. Natürlich muss immer alles in "Seiten" unterteilen werden "links" Rechts" etc ja wenn es ihnen hilft ihr Weltbild aufrecht zu erhalten, viel Glück damit. Mit der Realität hat das aber nix zu tun.

                Genau wie Schalamow werfen sie nur mit Worthülsen um sich die andere für sie vorbereitet haben und sie jetzt tatsächlich glauben das es ihre Meinung ist.

                Falls das hier tatsächlich in die Hose gehen sollte, geh ich natürlich davon aus das sie an vorderster Front unser Land gegen den "bösen Russen" verteidigen.

              • @Grisch:

                LOL - sowie man eine andere Sichtweise einnimmt, als die der nun seit Monaten bearbeiteten Masse, verlegt sich der vermutete Lebensmittelpunkt nach Moskau. Es ist einfach grotesk. Paranoia ist nichts, worauf man stolz sein sollte, mein lieber Grisch.

                Wenn sie meine Meinung als propagandistisch ansehen, kann ich damit leben. Es ändert aber nichts an den Fakten, und die sagen nunmal, dass wir uns in einer Krise befinden, in der weitere Eskalationen nicht angebracht sind. Sehen sie das anders?

            • @Matthias0315:

              P.S. sehr interessant finde die die Rechtfertigung zur Beseitigung legal gewählter Präsidenten und das Verteidigen von einer Nachfolgeregierung, die dann dem Westen "genehm" ist (alle leitmedien haben je über das "proeuropäische" Ergebnis gejubelt). "die korrupte und immer autoritärer agierende Regierung Janukowitsch durch einen Volksaufstand beseitigt worden ist", Das ist also ihr Demokratieverständnis! :-D

              Wenn etwas nicht mehr passt, wird es beseitigt. Und da es im Interesse des Westens war, ist es auch OK so. Ich sehe schon, hier bin ich unter echten Demokraten! lol

              • @Matthias0315:

                Als "lupenreiner Demokrat" fühlen Sie sich vermutlich unter Putin und Lukaschenka wohler. In diese Richtung ging auch der von Ihnen so geschätzte Janukowitsch, und gegen seine Versuche, die Demokratie sukzessive abzuschaffen, erhob sich zu Recht eine Opposition.

                • @Schalamow:

                  Ja, von Ihnen kommt jetzt nicht mehr viel, außer Rechtfertigungen des gewaltsamen Umsturzes in Kiew Anfang dieses Jahres. Sie eifern hier gegen Russland / Putin, gleichzeitig aber tolerieren, bzw. begüßen sie sogar Gewalt als Mittel zur "Beseitigung" unliebsamer, aber immerhin frei gewählter Präsidenten eines Staates. Ich weiß nicht, ob ich mich in Gesellschaft von Putin und Co wohler fühlen würde, ich weiss aber, dass ich ihre moralisch ambivalente Einstellung nicht teile. Aber sie können beruhigt sein: Sie gehören zu den Guten! :-D

                  • @Matthias0315:

                    Naja, es bringt offenbar nichts Ihnen die Fehler in Ihrer Argumentation zu erklären.

                     

                    Mal ein Versuch der Nachfrage: Was sagen sie denn dazu, dass Putin selbst im ARD Interview gesagt hat, dass Russland auf der Krim militärisch aktiv war?

                     

                    Zitat aus dem Interview: "Ich bin fest davon überzeugt, dass Russland gegen das Völkerrecht in keiner Weise verstoßen hat. Ja, und ich versuche es nicht, zu vertuschen. Natürlich, das ist eine Tatsache, und wir wollten sie nie vertuschen. Unsere Streitkräfte, sagen wir es offen, haben die ukrainischen Streitkräfte blockiert, die auf der Krim stationiert waren."

                     

                    Quelle: http://www.ndr.de/nachrichten/Putin-und-der-russische-Standpunkt,putininterview108.html

                    • @Dhimitry:

                      Ja und? Die Krim zu verlieren nach dem Machtwechsel in Kiew war nicht zu tolerieren. Also hat er nur ureigenste Interessen verteidigt. Aber das machen wir im Westen doch auch! Iranumsturz, Chile, Irakkriege um Öl usw usw... wir im Westen verteidigen unsere Interessen doch auch mit brutalster militärischer gewalt. Jetzt hat Putin das mal gemacht und alles regt sich auf. Das ist pure Heuchelei.

                  • @Matthias0315:

                    Zumindest ist das eine interessante Diskussionstrategie die Ihnen da vorgegeben wurde:

                     

                    "Keine konkreten Lösungsvorschläge machen".

                    • @Grisch:

                      So sieht also Paranoia aus! :-D

                      Aber mal zurück zum Thema: ich maße mir nicht an, in diesen Konflikt konkrete Lösungsvorschläge zu machen, sondern kritisiere die westliche Heuchelei und die mangelnde Bereitschaft, konstruktiv mit den Russen zusammenzuarbeiten.

                      Darüber hinaus find eich die seit Monaten andauernde Gleichschaltung der Medien, die ja schon Scholl-Latour beklagte, für mittlerweile unerträglich.

    • @Bernhard Meyer:

      Sie befinden sich hier im Kommentarbereich eines deutlich als solchen ausgewiesenen "Kommentars", nicht dem eines Berichtes. Der zugehörige "Bericht" ist unter http://www.taz.de/Appell-fuer-andere-Russlandpolitik/!150869/ erschienen und dort findet sich auch ganz oben im Text, deutlich sichtbar, der Link zur Petition selbst. Ich denke, die TAZ geht zu Recht davon aus, daß das Gros ihrer Leser literat genug ist, um den Unterschied zwischen "Bericht", "Kommentar" und Original/Quelle zu kennen und auch um zu verstehen, warum eine Zeitung wie die TAZ keine Originalaufrufe abdruckt. Kein Grund zur Aufregung und zur Empörung also.

  • Möchte der Autor "Russland besiegen"?

    Und den Konflikt in der Ostukraine im Sinne Kiews "militärisch lösen"?

    Leider sagt er das nicht offen, aber das scheint m.E. sein Anliegen zu sein.

  • Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
  • Es wird mittlerweile auf alles und jeden eingeschlagen, der entweder russisch ist, oder versucht, die russischen Positionen zu verstehen. Das scheinen irgendwelche Reflexe zu sein.

    Was sind denn unsere wirklichen europäischen Werte?

    Freiheit? Nur für die, die es sich leisten können. Und gute Sicherheitsprogramme auf dem PC haben.

    Menschenrechte? Unser größter verbündeter knallt weltweit Menschen mittels Drohnen über den Haufen. Wir liefern Waffen an reaktionäre Regime.

    Der Westen ist eine zutiefst verheuchelte Gesellschaft geworden. Nur gut, dass wir jetzt den Ukrainekonflikt haben, um davon abzulenken.

    • @Matthias0315:

      "Nur gut, dass wir jetzt den Ukrainekonflikt haben, um davon abzulenken."

       

      So ähnlich hat Putin wohl auch gedacht, als er die Annexion der Ukraine befahl

      • @Grisch:

        Was geht uns denn die Krim an?

        • @Matthias0315:

          Ah ja, war bei Ihnen gerade eben nicht noch von "Menschenrechten", die ja bekanntermaßen global gelten, sowie von westlicher Heuchelei die Rede gewesen?

          • @Irma Kreiten:

            Das Problem Krim ist doch nur eines, weil der Westen es nicht akzeptiert, dass Russland hier seine strategischen Interessen vertreten hat und zu allem Überfluss auch noch die Menschen auf der krim sich GEGEN den Westen entschieden haben. Die Menschen auf der Krim haben sich entschieden. Und sind wahrscheinlich jetzt besser dran als ihre Landsleute im Donbas.

            • @Matthias0315:

              Was die Menschen auf der Krim entschieden haben wissen wir leider nicht. Die Wahlen waren nicht frei, nicht fair und es gab keine unabhängigen Beobachter.

               

              Wenn die Menschen der Krim wirklich so denken wie Putin das gerne darstellt, dann hätte er freie Wahlen durchführen lassen können und unabhängige Beobachter zulassen. Warum hat er das wohl nicht getan???

              • @Grisch:

                Offensichtlich gibt es aber keine großen Widerstände auf der Krim gegen den Ausgang des Referendums.

                Aber was genau bemängeln wir eigentlich? Keine freien Wahlen? Keine Beobachter? Was nützt es alles, wenn Wahlen frei und unter beobachtung sind, und das Ergebnis dem Westen nicht passt? Seit dem Ende des zweiten WKs wurden einige demokratisch gewählte Regierungen, wie schrieb ein Forist (?), "beseitigt", bzw. wurde die "Beseitigung" freudig begrüßt: Iran, Chile, Ägypten, Ukraine. Ich bleibe dabei: es ist alles nur eitle Heuchelei und aufgeblasener Moralismus. Damit fühlt man sich aber gut, weil man ja zu den Guten gehört.

                • @Matthias0315:

                  Selbst wenn Ihre Behauptungen stimmen würden, und das tun sie überwiegend nicht, wären diese Behauptungen keine Rechfertigung für Putins militärisches Vorgehen.

                   

                  Wenn sie "den Westen" diesbezüglich kritisiern, dann müssen sie Putin hinsichtlich seines militärischen Vorgehens umso mehr kritisieren - ansonsten machen sie sich unglaubwürdig.

                  • @Grisch:

                    Als erstes versuche ich mal, den Russen zu verstehen. Und dann sieht man, dass Putin die Interessen seines Landes wahrnimmt. Der drohende Verlust der Krim nach dem Umsturz war nicht tolerierbar. Und diese Entscheidung muss man erstmal akzeptieren. Auch wenn es nicht gefällt. Aber nur darauf kann man konstruktiv aufbauen und zu einer Lösung kommen, wo alle mit leben können. Dazu ist man aber wie man anhand des Kommentares des Herrn Johnson sieht, derzeit noch nciht bereit... das ist noch die Trotzphase.

                  • @Grisch:

                    Wenn sie glauben was sie da sagen, wo ist das ihre Kritik dem Westen gegenüber, von wegen unglaubwürdig und so...

                    Was sie das sagen is zu 100% was Merkel ihnen vor geplappert hat. Wer Westen macht seit Jahren nix anders in der ganzen Welt aber wenn Russland das macht geht das natürlich gar nicht. Wildkommen auf dem moralischen high ground, Doppelmoral macht alles so viel einfacher.

                  • @Grisch:

                    Ich kritisiere vor allem erstmal die westliche Heuchelei. Putin ist ein Russe, der sich aber nicht moralisch überhöht darstellt, sondern seine Nationalinteressen verteidigt, die er in mehreren Interviews auch dargelegt hat. Das er dies auf der Krim militärisch gemacht hat, ist nachvollziehbar. Der drohende Verlust der Krim nach dem vom Westen mitgetragenen Umsturz in Kiew war aus Sicht Russlands nicht zu tolerieren. Und nur wenn man das Handeln des anderen VERSTEHT, kann man zu konsturuktiven Lösungen kommen, wie auch immer die aussehen mögen. Platzek hat hier einiges genannt. Alles andere ist Zementierung der Krise. Wollen sie das?

  • Kindergarten, Mittelgruppe. "Der hat doch aber angefangen!", ist da ein sehr beliebter Ausspruch, den ErzieherInnen nicht recht gelten lassen wollen. "Was soll denn das? Du bist doch schon so groß!", heißt es im Kindergarten immer, wenn die kleinen Racker ihre eigenen Aggressionen mit denen des Sandkastennachbarn begründen wollten. Wohl dem also, der nicht auf fremdem Töpfchen saß, weil Mutti Geld verdienen musste. Er kann vollkommen unbeschadet sein kindliches Gemüt vor sich hertragen ohne sich dafür zu schämen.

     

    Der "Schlüssel zur Beendigung dieses Krieges" soll "in Moskau [liegen]"? Das will ich doch nicht hoffen! Putin, heißt es ja, sei (z.B. in Bezug auf Demokratie und Menschenrechte) aus den Kinderschuhen noch längst nicht raus. Wenn Europa also darauf warten wollte, dass er vernünftig handelt, gute Nacht!

  • @Lilo Prof. Dr. Schmitz

     

    Danke -

     

    Yes that's it.

    Historisch wird für 'schland

    festgehalten werden -

    "als unglücklich - ja bedrohend

    erwies sich, daß mit

    den Blockpfeifen

    FDJ-'schlandkettchen

    &PasterGauck de Jauch

     

    zwei posttrepublikanische

    Politdilletanten

    in DDRgewohnter Vasallenmanier

    &bismarckvergessen

    blindfischige Imperialpolitik

    befeuerten."

     

    & Johnson¿ - welcher Johnson -

    War das nicht dieser

    gedopte Kurzstreckler -

    Der hieß doch Ben -

    Ah ja - na - is auch scheißegal.

  • Dieser Apell ist ein widerliches Zeugnis der selbstbezogenheit alter Politbonzen, die ihre Investments in Russland verfließen sehen.

     

    Sie haben Angst vor einem Krieg, der ihnen selbst gefährlich werden kann und übersehen, dass dieser Krieg im Osten der Ukraine längst geführt wird.

     

    Sie wollen ihre eigenen Pöstchen und Investments sichern und gehen dabei über das Selbstbestimmungsrecht der Völker hinweg. Frieden für Deutschland, Frieden für Russland und der Rest dazwischen wird geteilt. Das hatten wir alles schon mal...

    • @Dhimitry:

      Die Menschen in der Ost-Ukraine haben ja für ihr Selbstbestimmungsrecht zur Waffe gegriffen, nachdem sie von Kiew schlimm drangsaliert wurden. Die Ukraine ist ja ein geteiltes Land. Das tritt eben jetzt nur offenkundiger zu Tage und sowohl der Westen als auch Russland versuchen dort ihre Interessen durchzusetzten und unterstützen die ihnen jeweils zugeneigte Bevölkerungsgruppe. Deswegen bringt diese ganze Kriegsrethorik wenig, zumal von den Schreiberlingen und Politikern ja keiner an der Waffe Dienst tun wird, sondern es müssen politische Lösungen her. Dazu müsste sich Westeuropa aber mal von der Unterwerfungspolitik gegenüber den USA verabschieden und selbstständiger ihre Interessen verteten.

      • @Matthias0315:

        "Die Menschen in der Ost-Ukraine haben ja für ihr Selbstbestimmungsrecht zur Waffe gegriffen, nachdem sie von Kiew schlimm drangsaliert wurden."

         

        Welche konkreten Vorgänge meinen Sie?

    • @Dhimitry: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Haha, richtig. Ich wollte mal testen wie es sich anfühlt paranoiden Schwachsinn zu schreiben... ;)

  • Ja wat denn? Is schon richtig das Deutschland im `Aufruf´ die wichtigste Friedensrolle zukommt....

    ------------------

    Denn: Der EU Expansionismus gen Osten, gepaart mit NATO ...

    -------------------

    erinnert irgendwie an den `Expansionismus´ des Dritten Reichs..

    gen Osten..

    Im Dritten Reich war Deutschland eine hässliche NAZI- Stil expansive`Gestaltungsmacht´ in Europa.. mit den Waffen des Krieges, mit Eugenik und Genozid.. gen Osten..

    -------------------------

    Und nun, 2014? Ist DE die Erste `Gestaltungsmacht´ der EU, und das gemeinsam mit der NATO und den USA... bisher expansiv friedlich- gen Osten...

    --------------------------

    Das der Frieden jedoch `knirscht´ in der Ukraine..

    Weil Russland sich der `deutschen/EU/NATO/USA Gestaltungsmacht von Expansion´ widersetzt..

    -------------------------

    Eine posthistorische Wiederholung so?

    -------------------------

    Oder sollte das "Deutsche Wesen" missverstandener Kantianischer Absolutheiten lieber vom Sockel der Arroganz herabsteigen und dem Russland Rechte von Friedensgestaltung zuzuordnen?

    • @vergessene Liebe:

      Sie verdrehen völlig die Tatsachen. Die EU-Osterweiterung, auch die der Nato geschieht auf eigenen Antrag der aufgenommenen Länder und nicht durch Waffengewalt wie dies unter Putin geschieht oder unter Hiltler geschehen ist - typische puntinsche Propaganda....

      • @Grisch:

        Ich mag deine Interpretation nicht!

        ------------------

        Genauso könnte Frau/Mann sagen, das die EU und NATO Osterweiterung, wie auch die BRD/DDR Wiedervereinigung "nur" durch das (naive..) Friedensvertrauen Russlands ermöglicht wurde! Eingeläutet durch das Ende der UDSSR...

        Und nun? Anstatt Annäherung und Friedensfreunschaft/Vertrauen- auch mit der Ukraine (als Brückenland zwischen West und Ost) fortzusetzen..

        wurde von kurzsichtigen Ökonomen des Westens der Kalte Krieg wiederbelebt! Das Vertrauen ist futsch...

      • @Grisch:

        "Die EU-Osterweiterung, auch die der Nato geschieht auf eigenen Antrag der aufgenommenen Länder"

         

        made my day. huhu, glauben sie das wirklich, wow So einfach ist das also... Augen geradeaus und weiter so.

      • @Grisch:

        Wenn sich eine Splittergruppe von der EU, USA und Nato an die Macht putscht, die nicht einmal 1% der Bevölkerung hinter sich hat, ist die Situation nicht so eindeutig.

        Das Problem hier ist, dass sowohl Nato und EU als auch Russland eine imperialistische Politik betreiben. Die deutsche Politik hier zu kritisieren, bedeutet nicht, Putin zu rechtfertigen. Es bedeutet eher Putin die Rechtfertigungen für den nächsten Schritt zu nehmen.

        Wir haben hier nicht die Situation von vor 1939 wo ein aggressiver Diktator nur gemeinsam gestoppt werden kann. Wir haben eher die Situation von 1914, in der entgegengesetztes Machtstreben von mehr oder weniger diktatorischen Herrschern zum Weltkrieg geführt haben.

        • @Velofisch:

          "Wenn sich eine Splittergruppe von der EU, USA und Nato an die Macht putscht, die nicht einmal 1% der Bevölkerung hinter sich hat"

           

          Diese Behauptung ist eine glatte Lüge und haltlos aus der Luft gegriffen.

  • BRD-Staatssicherheit (Stasi) und Medien:

     

    Wer mehr wissen möchte über die bestehende Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland, der sollte sich das staatliche Zentrum für Kriegsvorbereitung, Staatssicherheit (Stasi), Volksüberwachung, geistige Manipulation und mediale Gleichschaltung vom Bundesnachrichtendienst (BND) in Berlin-Mitte ansehen.

  • Der taz-Kommentator , ein echter Nato-Versteher, der über den Jugoslawienüberfall der Nato, das Schüren des Saakaschwili-Angriffs auf Ossietien, die Etablierung von Raketenstellungen in Rumänien "gegen Iran" usw. u n t e r s c h l a g t ebenso wie die wesliche Wühlerei in der Ukraine gegen Rußland und Kumpanei mit Ukraine-Faschisten.

    Johnson ist es, der kriegstreiberisch

    allzuviel Ursachen dafür unterschlägt, warum eine Sicherheit in Gesamteuropa im fairen Dialog mit Rußland wieder hergestellt werden muß.

    • @Liebrast :

      Ihre Behauptungen entsprechen der typischen KGB-Progaganda... einfach mal genau das Gegenteil von dem behaupten was Fakt ist... dreist und leicht durchschaubar!

      • @Grisch:

        KGB?! bitte was. Oh tut mir Leid das sie noch in den 90ern leben. Das spiegelt sehr schön auch den Rest ihrer Kommentare wieder. Gefährliches Halbwissen gepaart mit Vorurteilen und ohne Willen zum Dialog.

         

        KGB würde ich an ihrer Stelle noch mal googeln, dann wird es beim nächsten Mal nicht ganz so peinlich.

    • @Liebrast :

      Da stimme ich ihnen vollkommen zu!

      Die Kriegstreiberpolitik wird vor allem von den USA betrieben - und als deren Befehlsempfänger auch von der EU und besonders unserer Kanzerin.

  • Der Text ist ja ziemlich lang.

    Deshalb für alle, die unterschreiben wollen, hier eine Kurzfassung:

     

    Sensation: Wir sind für Frieden (Alle anderen sind für Krieg).

     

    Die Kriegstreiberei begann mit dem Einmarsch der NATO und der EU in das durch die Anrainerstaaten erweiterte Russland.

     

    Russland ist die Schutzmacht der Krim und der Ost-Ukraine, griff dabei aber zu drastischen Mitteln.

     

    "Der Westen" muss weiter reden, Russland darf erstmal handeln.

     

    Die Russen haben Gefühle, der Westen Machtinstinkt.

     

    Bitte hier unterschreiben, wenn du für Frieden und gegen Krieg bist!

     

    _______________________________

     

    Peter Schwanewilms

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
    • @John Tettenborn:

      Nix Anti-Russland, Anti-Putin, das ist ein großer Unterschied!!!

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
  • "Bückling vor..." - Das ist die Rhetorik des Säbelrasselns, die uns schon die Bombardierung von Belgrad schönreden wollte.

  • - Der Aufruf wünscht sich ein Europa, „in dem alle beteiligten Staaten gleiche Sicherheit erfahren“. Er unterschlägt, woran es liegt, dass es das heute nicht gibt. -

    Das wissen wir doch:

    Weil Europa, allervorderst Grossbritanien .. wie ein Hündchen auf die USA hört.

    Sitz ! Platz! Bell! .... braves Europa.

    • @Johannes Kühn:

      Und weil Grossbritannien wie ein Hündchen auf die USA hört und brav bellt, blieb Putin nichts anderes übrig als die Krim zu besetzen um den Frieden in Europa zu retten - sehr stringent Ihre Argumentation!

  • Die Moderation: Kommentar entfernt.
  • Wenn ich mir die Kommentare des Herrn ansehe, frage ich mich, ob Herr Johnson ein guter Kongo-Experte ist.

    Jedenfalls lässt er die Fragen, wer jetzt in der Ukraine herrscht und von wem diese Figuren in ihr Amt geschoben wurden, völlig außer Acht. Da war nicht nur die CDU in Form des Boxers Klitschko aktiv, auch die Interessentengruppen aus den USA haben den Miniprä dort protegiert. Die massive finanzielle Förderung des jetzigen Regimes durch USA+EU lässt er natürlich außer Acht - früher nannte man das timmenkauf. Dass diesen Mächten nicht vorderhand an der Förderung demokratischer Strukturen gelegen ist, beweist auch ein Blick auf deren Innenpolitiken...

     

     

    Kommentar gekürzt. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette.

    • @Gottfried Scherer:

      Sie verdrehen völlig die Tatsachen. In der Ukraine wurden, von der OSZE anerkannt, freie Wahlen durchgeführt. Da wurde niemand auf einen Posten geschoben (wie das auf der Krim erfolgte). Die finanzielle Unterstützung ist lediglich Reaktion auf Putins Blockadepolitik. Ich weiß Putin verdreht gerne die Tatsachen und verbreitet diese über die gleichgeschalteten russischen Medien.

       

      Wer ein Bisschen nachdenkt kann aber sehr wohl erkennen was Fakt ist und was Propaganda - bitte fangen Sie mal an selbst zu denken!

  • Leider ist der Kommentar von der gleichen Betriebsblindheit wie frühere Auslassungen des Autors zu den Vorgängen in der Ukraine gekennzeichnet. Es werden immer nur die interessengeleiteten Propaganda-Sterotypen des sog. Westens wiedergegeben, der vehementer Spieler in dem Schurkenstück ist. Zu einer fundierten Analyse gehörte es, wirklich hinter die Kulissen zu schauen, die historischen Zusammenhänge, die wirtschaftlichen Verflechtungen, das unverkennbare Vorrücken der Nato nach Osten, das zu allerletzt etwas mit dem Sicherheitsbedürfnis der osteuropäischen Staaten zu tun hat, sondern wie die USA auch unverfroren für sich reklamieren, ihren imperialen Machtwillen zur Einschnürung Russlands verwirklichen soll, kritisch zu hinterfragen und auszuarbeiten. Der springende Punkt ist nun, dass der imperiale Expansionsdrang des USA-Imperiums nicht im Interesse der europäischen Staaten liegt, sie allerdings zu billigen Vasallen degradiert. Das gute Gespür der Aufruf-Unterzeichner genau für diesen wichtigen Aspekt und das Plädoyer für die Emanizipation der EU-Staaten vom USA-Diktat (so Vizepräsident joe Biden) ist sehr begrüssenswert und der genau richtige Ratschlag. Willy Brandt: nicht Krieg ist die ultima ratio, sondern der Friede. Friede und gute Beziehungen mit Russland ist für die EU-Staaten von grösserem Interesse als das Vasallentum unter dem USA-Imperium. Für den Aufruf war es wirklich höchste Zeit.

    • @Hermann J. Joerissen:

      "Leider ist der Kommentar von der gleichen Betriebsblindheit wie frühere Auslassungen des Autors zu den Vorgängen in der Ukraine gekennzeichnet."

       

      Dem stimme ich zu.

      So kompetent der Autor bezüglich Zentral- und auch Westafrika ist, so irrelevant sind seine Bemerkungen zur Ukraine und Weltpolitik der verschiedenen Akteure.

      Wahrscheinlich kann keiner so richtig aus seiner Haut: Der Brite Johnson bringt seine schärfsten Analysen, wenn es um das postkoloniale Gebaren Frankreichs oder die verschiedenen Konfliktebenen in frano-administrativen Staaten in Afrika geht. Bezüglich angelsächsischer (post-)imperialistischer Politik ist er weniger kritisch.

       

      Das ist sehr bedauerlich, grade bei einem so guten Denker.

  • Zu einem Konflikt gehören (mindestens) zwei Parteien...

     

    Wenn aber der Konflikt darin besteht, dass eine Partei für sich die alleinige Weltherrschaft proklamiert und von allen anderen Unterwerfung verlangt, dann sieht es mit einem Kompromiss eher schwierig aus. OK, die US-Marionetten in Berlin, die sich unsere Interessenvertreter nennen, haben den Kotau vor den Imperatoren in Washington schon hinter sich, genau so wie die Produzenten unserer veröffentlichten Meinung, einschließlich der in der taz, die mal angetreten war, Meinungsmonopole zu brechen. Entsprechend unverständlich stehen diese Vasallen vor dem Verhalten von Russland, Iran oder China: Wie können die es wagen...?! Und außerdem: Es tut doch gar nicht weh; eine Unterschrift in Washington, und man hat Ruhe. Und ein gutes Auskommen...

     

    Man muss bei diesem Allmachtanspruch der USA noch einen anderen Aspekt mitbedenken: Dieser Möchtegern-Weltenlenker hat auch nach Jahrzehnten der Diskussionen über begrenzte Ressourcen und den Folgen des Klimawandels keinerlei Einsicht gezeigt. Die Lösung der USA für diese die Menschheit bedrohenden Probleme: Militärische Aufrüstung, nach dem Motto: Es kann ja sein, dass die Rohstoffe knapp werden, aber unsere Gis werden sie schon besorgen. Oder, wie es Bush I in den 80er Jahren sagte: wir können auch bei 40 Grad Autos bauen!

    • @g. reiher:

      Das freiheitsliebende ukrainische Volk gegen die nationalistische Oligarchen-Junta im Kremel, das sind die beiden Konfliktparteien.

       

      Alle anderen mühsamen Konstruktionen ihrerseits sind völlig an den Haaren herbeigezogen.

      • @Grisch:

        Welcher Teil des ukrainischen Volkes? Die Ukraine ist ja kein "einheitliches Land", sondern westliche europäisch orientiert und östlich-russisch.

        Und nachdem die Ostukrainer von Kiew drangsaliert wurden (Unterdrückung der russischen sprache usw.) hatten die "die Schnauze voll" und haben sich erhoben. Vielleicht ist das ja der freiheitsliebende Teil!

      • @Grisch:

        -?- Oligarchen an der Macht-?-

         

        Die ukrainische Regierung hat über die Wiedereinführung der Wehrpflicht hinaus, eine Nationalgarde aufbauen lassen, die sich auf Freiwilligenverbände stützt. Die Kämpfe in den östlichen Regionen werden also von Verbänden ohne klare Kommandostruktur geführt, deren Vielfalt kaum überschaubar ist. Die Tatsache, dass die Kampfgruppen in den Regionen um Mariupol, Lugansk oder Donezk von den Oligarchen Kolomoiskij, Taruta und anderen finanziert werden, zeigt dabei, wie weit die Usurpation von Staatsfunktionen durch oligarchische Gruppen gediehen ist.

         

        (aus Le Monde diplomatique Nr. 10534)

      • @Grisch:

        Der ist gut!

        • @g. reiher:

          @Grisch: Ähem, sollte das ironisch oder ernst gemeint sein?

          • @Der_Peter:

            einfach mal die Bauchgefühle unterdrücken und den Verstand einschalten, dann dürfte sich Ihnen erschließen wie ich das gemeint habe.

  • Sie schreiben:

    "Der Schlüssel zur Beendigung dieses Krieges liegt in Moskau."

    Sind Sie Hellseher? Dieser Konflikt wird durch verschiedene Akteure forciert. Einige sitzen in den USA und in EU-Staaten, andere in der Ukraine und in Russland. Nur weil einer dieser Akteure (Herr Johnson denkt natürlich reflexhaft an Putin) sein Verhalten ändert, wird noch lange kein Frieden einkehren.

    Von der TAZ erwarte ich eigentlich mehr gedankliche Tiefe, als der Autor hier abliefert.

  • Es wäre so einfach. Russland sorgt dafür, dass der Aufstand in Luhansk und Donezk beendet wird, egal ob dort Ukrainer untereinander oder Ukrainer mit Russen kämpfen. Dafür bekommt Russland die Krim. Die Übertragung durch Nikita Chruschtschow wird rückgängig gemacht. Damit wäre dem Europäischen Gleichgewicht am besten gedient. Wenn das Konsens wird, kann ein größerer Krieg noch abgewendet werden. Über alles andere wird die Zeit Gras wachsen lassen.

    • @mdarge:

      Russland HAT die Krim schon längst. Aktuell geht es um die Ost-Ukraine. Und wenn die "russifiziert" ist, kommen die nächsten Gebiete dran.

      • @Kaboom:

        Wie können denn Russen "russifiziert" werden? Das sind ja hanebüchern Aussagen.

        "Man hat ja gar nicht zur Kenntnis genommen, dass die Ukraine kein geeintes Land ist. Die Ukraine war ja schon immer gespalten. Zwei gegnerische Pole haben sich in der politischen Konfrontation inzwischen herausgeschält. Der schon erwähnte westliche Landesteil, früher einmal "Ost-Galizien" genannt, sowie der stark industrielle Osten der Ukraine mit Schwerpunkt im Donezbecken, der rein russisch bevölkert ist, wie auch die Stahlschmiede von Krivoj Rog oder die Halbinsel Krim. Noch verhalten sich diese Ostprovinzen, in denen die Partei des Präsidenten Janukowitsch den Ton angab, relativ diszipliniert und ruhig. Aber der Tag könnte kommen, an dem die rauen Grubenarbeiter aus den Schächten von Donez gewalttätig in die sich verschärfenden Krawalle eingreifen."

        Diese rauen grubenarbeiter haben aber nun eingegriffen. Was wir dort in der Ukraine erleben, ist ein Bürgerkrieg. Der Westen mit Hilfe des Westens, gegen den Osten, mit Hilfe Russlands. Wenn man das versteht, dann könnte man auch an politischen Lösungen feilen. Das will man aber nicht, lieber trommelt man medienübergreifend gegen den "alten Feind". Die Menschen im Osten der Ukraine sind RUSSEN!

    • @mdarge:

      Wenn Kiew endlich einmal aufhören würde die Ostukrainer, die Zivilbevölkerung zu bombardieren und gestörte Freiwilligenbattalions mit Wolfsangel und Schwarze Sonnen-Etiketten auf die Menschen zu hetzen wäre alles auch einfacher. https://www.youtube.com/watch?v=wsapJuaT8nA Die Ostukrainer forderten anfangs einfach nur weitestgehende Autonomie. Poroschenko hatte es im Wahlkampf auch versprochen (Finte um Wählerstimmen einzuheimsen) danach wusste er nichts mehr davon.

      Auch Verheugen forderte Ende Mai "So viel Autonomie wie möglich"

      http://www.deutschlandfunk.de/wahlen-in-der-ukraine-so-viel-autonomie-wie-moeglich.694.de.html?dram:article_id=287263

      Was ist passiert? Nichts! Kein Entgegenkommen...

       

      Die Menschen müssen sehr viel erdulden und ertragen. Beschuss, Angst, Terror. Kiew zahlt keine Renten mehr. Wer wie manche alles nur auf Putin und Russland schiebt, wohin die meisten Flüchtlinge flohen, argumentiert zynisch "UNHCR: 730,000 flee Ukraine for Russia"

      http://www.dw.de/unhcr-730000-flee-ukraine-for-russia/a-17833179

      Auch der Westen hat mit seiner Politik erheblichen Anteil an der Misere. Die einfachen Leut müssen es ausbaden, wie immer.

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Wir im Westen haben uns ja bisher immer für die Guten gehalten und tun es übergreifend bis heute. Wir müssten aber endlich mal einsehen, dass wir aber im Grunde genausolche menschenverachtenden A***** sind wie alle anderen auch, über die wir ja dauernd anmaßend richten. Der Westen steckt in einer tiefen Sinnkrise, da das Wirtschaftssystem nicht mehr richtig aufgeht, die Werte mehr und mehr ausgehöhlt werden und die Handlungen sich nicht mehr mit dem Anspruch decken. Wir merken langsam, dass sich die Bedingungen, die sich aus dem Wirtschaftssystem ergeben (Wachstumszwang usw) in einer begrenzten Welt zunehmend auch in Konflikten äußern. Im Grunde beginnen wir mehr und mehr, die Moral über Bord zu werfen, um das System am laufen zu halten. So wie eben auch Süchtige irgendwann ihre Würde verlieren und von der Gier nach mehr ausgehöhlt werden, bis nurmehr eine schale Hülle übrig bleibt... und damrum gehts ja in der Ukraine: Ressourcen. Als Stoff!

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        @Mdarge: exakt, so denke ich auch.

        @Fornax: Gleichzeitig müsste Kiew vom Westen auf die Kompromisslinie eingenordet werden.

        Immerhin könnte die Ukraine nach einer Einigung mit Moskau die vollständige Souveränität erlangen, was letztlich auch die Wahl beinhaltet ob man neutral sein oder einem Bündnis angehören möchte.

  • ich darf Ihnen sagen, dass ich es -im Angesicht der Namen und Reputation der Autoren des Appells- gelinde gesagt eine Frechheit finde, wenn sich ein Journalist einfach anmaßt, einer Gruppe gestandener Menschen der deutschen Nachkriegsgesellschaft aus Politik, Kultur und Wissenschaft, ein mangelndes Politikverständnis zu unterstellen, und selbst nicht einmal andeutungsweise zu begreifen, dass es den Autoren darum geht, ein Zeichen zu setzen, dass "wir" nicht per se "die Guten" sind, sondern unser Anteil an diesem Konflikt (hierfür gibt es abgesehen von unserer Kanzlerin, den Grünen Beck, Fischer, Harms oder Herrn Gauck sehr viele Stimmen - über Kissinger, Matlock, Gorbatschow, die ex-Kanzler Schmidt und Kohl bis hin zu den Unterzeichnern des Appells) sehr hoch ist, wir also ein gerüttelt Maß an Verantwortung für die Lösung dieses Konfliktes haben.

    Sie scheinen dies ja nicht so zu sehen.

     

    Hierauf möchte ich Ihnen aber erwidern: Zu einem Konflikt gehören (mindestens) zwei Parteien, und zur Konfliktlösung ebenso. Aber Konfliktlösung bedeutet immer Kompromiss. Und wenn dieser nicht von beiden Seiten gewollt ist, und sowohl Ihr Kommentar, als auch alle Meinungsäußerungen aus den USA, der Nato, der Kanzlerin, des Bundespräsidenten, und einiger Grüner Scharfmacher weisen darauf hin, dass dies von "unserer" Seite nicht gewollt ist, dann ist der Aufruf sich zu besinnen, mehr als notwendig und wichtig.

    • @Paul Max:

      Mei, derselbe fordert indirekt einen Natobündnisfall unmittelbar nach einem Flugzeugabschuss, bis heute nicht aufgeklärt..:

       

      "Der Terroranschlag vom 11. September 2001 in den USA wurde umgehend zum Nato-Bündnisfall erklärt. Die toten Passagiere von MH17 vom 17. Juli 2014 verdienen ähnliche Solidarität."

      http://www.taz.de/!142762/

       

      Ansonsten, wenn´s darum geht für Interventionen und Waffenlieferungen einzutreten - man nimmt dann gerne das Ruandaargument- ist man schnell bei der Sache den Leuten ins Gewissen zu reden. Nicht aber wenn es darum geht Kriegshandlungen zu stoppen die politisch gerne weitergeführt werden um Interessen durchzusetzen.

    • @Paul Max:

      Es ist eine nur Frecheit wenn Sie Journalisten das Wort untersagen zu wollen

      • @Arcy Shtoink:

        Jeder kann "sagen" was er möchte ,"unterstellen" (noch dazu in einem Massenmedium) spielt in einer anderen Liga_ aber bevor man "quatscht" sollte man... nachdenken

        • @TO_PAs:

          Ja, bevor man quatscht sollte man nachdenken und nicht nur russische Propaganda nachplappern.

           

          Dieser Kommentar ist sachlich und nachvollziehbar begründet. Lieber ein freies Massenmedium wie bewusste Falschdarstellungen und Lügen von Regierungssendern.

  • Wichtig wäre: kein Bückling vor der bundesdeutschen Lobby-GroKo des Clubs Der Unternehmer und dem BND-Staatsschutz und BfV-Überwachungsverein des deutschen Finanz-, Banken-, Rüstungs-, Rohstoff-, Medien- und Quandtschen BDI-BDA-Monopolkapitals!

    • @Reinhold Schramm:

      ... sind die Monopolkapital-Grokodils-Verschwörungs-Statements nicht langsam ein bisschen abgelutscht?

  • "Rußlands Machtstreben" - lieber Herr Johnson, haben denn die USA keines und haben es nicht - gegen europäische Interessen - in der Ukraine geltend gemacht? Ich verstehe Sie schlichtweg nicht. Dies umso mehr, als ich Sie seit vielen Jahren vor allem als kenntnisreichen, besonnenen Afrika-Korrespondenten kenne, dessen Texte zu lesen stets erhellend war. Was ist jetzt passiert?

    • @Albrecht Pohlmann:

      Sie wollen jedem macht-hungrigen Nationalisten freie fahrt geben weil sie anderweitig Staaten sehen die macht haben?

      • @Arcy Shtoink:

        bitte was? Machthungrige Nationalisten.. meinen sie damit Russland? Falls dem so ist haben sie keine Ahnung was in der Ukraine passiert ist und wer da zur Zeit an der Macht ist.

         

        Davon abgesehen greift ihre Argumentation vollkommen ins Leere da sie naiver und kurzsichtiger kaum sein kann. Die USA spielt in diesem Konflikt eine sehr große Rolle und diktiert der EU was sie zu tun hat. Wir handeln hier eindeutig nicht in unserem Interesse, sondern nach einer Geopolitischen Agenda die wir nicht beeinflussen können. Wenn sie glauben das es hier um Menschenrechte und neue Nationalisten geht haben sie die westliche Propaganda schön geschluckt.

         

        Die Nato Ostexpansion spricht für sich selbst, das da irgendwann mal einen Gegenreaktion kommt war doch wohl klar. Wer hier Russland als Sündenbock hinstellen will macht es sich sehr einfach und hat an der Wahrheit und einer friedlichen Konfliktlösung kein Interesse.

  • Zitat: Aber das bedeutet eben nicht, einen Kotau vor Putin zu machen, der Europas extreme Rechte unterstützt und gerade vor seinem Parlament „Nationalstolz“ und „absolute Souveränität“ als Werte hochhielt, die Europa „vergessen“ habe.

    - Aber rechten, extrem rechten Nationalismus gibt es eben auch auf ukrainischer Seite - einige seiner Vertreter sitzen in wichtigen Positionen der neuen Regierung. Mir ist das quasi-despotische System Putins ebenso zuwider wie das Oligarchen-Regime der Ukraine. Wer nimmt die Perspektive der "Dritten", der Opfer ein? Der normalen Leute, die nicht extrem sind und nur mit ihren Familien gut, mindestens aber überleben wollen? Früher hatte ich gedacht, die TAZ wäre eine solche Zeitung. Deshalb habe ich sie seit 1991 abonniert. Aber ist sie noch eine solche Zeitung?

  • Ach Herr Johnson -

     

    anderes hätte mich auch gewundert -

     

    erneut mit Wolfgang Neuss -

    "Es reicht nicht -

    keine Gedanken zu haben ,

    man muß auch unfähig sein,

    sie auszusprechen.

    • @Lowandorder:

      das haben sie aber gut hin bekommen Lowandorer. Mit was für ein putziges Gedichtleinvon Neuss sie allein den Hinweis auf Putins Unterstützung der extremen Rechte ignorieren.Einfach genial!

      • @Arcy Shtoink: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
  • seit dem 3.reich und der ddr,war die

    zustimmung der medien mit den

    regierenden noch nie so groß.

    alleine das sollte einem schon

    zu denken geben

    • @maddinose:

      wo in Russland? da haben sie allerdings recht!

  • Für Frieden müssen die Voraussetzungen geschaffen werden.Dazu gehören gerechte Gesellschaften und verantwortungsbewusste, selbstständige Bürger die in ihrer Gesamtheit aller Menschen eines Landes den demokratischen Souverän bilden.

    Nichts davon gibt es irgendwo.Dafür gibt es Untertanen, Arbeitssklaven und eine kapitale Neoaristokratie die sich selbst gefällt.Wenn also Prominente Frieden wollen, dann sollen sie ihrem Nächsten erst mal die vollen politischen und wirtschaftlichen Rechte zugestehen.Der Mensch muss als Bürger zentraler politischer Akteur und autonomer, gleichberechtigter Wirtschaftsfaktor gegenüber den aktiven Wirtschaftselementen werden.Wer Untertanen, Abhängige und Wirtschaftssklaven als Gesellschaftsmodell an sich akzeptiert der muss auch damit rechnen das ihre Herren wieder Kriege beginnen.Während solidarische Bürger wohl kaum noch die Waffe gegeneinander erheben.

  • Der hier angesprochene Appell von 65 eher bürgerlichen Promis, darunter ein ehemaliger Bundespräsident und ein ehemaliger Bundeskanzler, wurde am Freitag veröffentlicht. Die taz brauchte geschlagene 2 Tage, um sich dazu zu äußern.

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

    • @g. reiher:

      Danke für den Hinweis auf die wirklich sehr gute Rede!

    • @g. reiher:

      Ich meinte natürlich nicht meinen Kommentar dort, sondern die Rede von John Pilgers. Also bitte ganz nach oben scrollen!

  • Mir ist schleierhaft, was besonders männliche Journalisten in der TAZ reitet, angesichts der Weltlage immer wieder auf der "harten Linie" zu bestehen. Hat diese "Härte" - wobei noch unbetrachtet bleibt, wer sie hier gegen wen anwenden soll - bisher irgendetwas Brauchbares gebracht? Die USA haben sich seit 2001 in einen verheerenden, desaströsen "Krieg gegen den Terror" verstrickt, der mittlerweile Hunderttausende Tote, Millionen Flüchtlinge und verwüstete Landstriche zurückgelassen hat. Mir ist unklar, wie man angesichts dessen immer noch mehr von dieser "Medizin" verlangen kann. Sie "wirkt" offenbar nicht. Jedenfalls nicht so, wie uns gegenüber immer behauptet wird. - Kurz und bündig: Der Westen betreibt eine verantwortungslose Machtpolitik, der Kreml ebenso. Die TAZ hat seit vielen Jahren auf die erschreckende Menschenrechtslage ebenso wie die Putinsche Krypto-Despotie in Rußland hingewiesen, das war richtig und begrüßenswert. Aber jeder hätte voraussehen können, wie Putin auf die Vorgänge in der Ukraine reagieren würde. Das bedeutet nicht "Einknicken" vor Putin, sondern kluge Politik. Klug wäre gewesen, Ukraine und Rußland einzubinden und erstere nicht vor die Alternative "Europa oder Rußland!" zu stellen. Das ist auch der Geist des Aufrufs "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!", zu dessen Unterzeichnern eben auch geschätzte Politiker und Künstler zählen (Dominic Johnson nennt keinen der Namen), deren Urteil nicht einfach so wegzuwischen ist. - Es hätte der TAZ im Übrigen gut angestanden, zuerst ohne Wertung von diesem Aufruf, der seit vorgestern nachmittag online ist, zu berichten - und dann erst zu kommentieren. Guter journalistischer Brauch. Eigentlich.

    • @Albrecht Pohlmann:

      Ich las hier vor einigen Wochen interessante Zahlen aus der Statistikabteilung. Danach verliert die taz jedes Jahr etwa 10% ihrer Abonenten, gewinnt aber auch 10% neue hinzu. ICH habe mein Abo nach 20 Jahren bereits 2004 gekündigt, nachdem die taz zum Sprachrohr von Schröders neoliberalem Putsch wurde (das ist derselbe Schröder, der jetzt den Friedensappell unterschrieben hat, und dem die Olivgrünen im Europaparlament ein Redeverbot verpassen wollten).

       

       

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.

    • @Albrecht Pohlmann:

      Ich korrigiere mich gern dahingehend, daß die TAZ tatsächlich eine Meldung über den Appell gebracht - also den guten journalistischen Brauch eingehalten hat. Da ich hier mehrmals am Tag hineinschaue, war mir zwei Tage lang (der Aufruf erschien am 5. Dez. ca. 15:00) bloß aufgefallen, daß gar nicht berichtet wurde. Als ich das nächste Mal nachguckte, war zunächst bloß Dominic Johnsons Kommentar die schlagzeile. - Insofern: sorry! - aber an meiner sonstigen Meinung über diese Art von Scharfmacherei ändert dies nichts.

  • Die beste Antwort auf diesen Artikel findet man unter: https://www.youtube.com/watch?v=N-JA24cNDNQ - KenFM im Gespräch mit: Reiner Braun - Demo gegen Gauck am 13.12.

  • Ich nehme zur Kenntnis, der Autor will den Dritten Weltkrieg mit Atomwaffen geführt, hier in Europa.

     

    Das ist nämlich die Konsequenz seines Artikels.

     

    Vielleicht ist ihm das aber auch in seinem vorauseilenden Gehorsam Washington gegenüber nicht klar – der Gehorsam war doch vorauseilend, nicht wahr?

  • Schauen wir mal wer hier so alles irrt! Viele darunter die mal für den Frieden (mit)verantwortlich waren. Verantwortung??? Die anglo- amerikanischen „Freunde“ fehlen selbstverständlich - and Johnson is also not amused

    Auszug der Unterzeichner

    Mario Adorf, Schauspieler

    Klaus Maria Brandauer (Schauspieler, Regisseur)

    Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (Bundesministerin der Justiz a.D.)

    Eberhard Diepgen (ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin)

    Dr. Klaus von Dohnanyi (Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg)

    Dr. Erhard Eppler (Bundesminister für Entwicklung und Zusammenarbeit a.D.)

    Dr. Roman Herzog (Bundespräsident a.D.)

    Dr. Sigmund Jähn (ehemaliger Raumfahrer)

    Uli Jörges (Journalist)

    Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann (ehemalige EKD Ratsvorsitzende und Bischöfin)

    Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (ehemalige Korrespondentin der ARD in Moskau)

    Friedrich Küppersbusch (Journalist)

    Dr. h.c. Lothar de Maizière (Ministerpräsident a.D.)

    Reinhard und Hella Mey (Liedermacher)

    Klaus Prömpers (Journalist)

    Prof. Dr. Konrad Raiser (eh. Generalsekretär des Ökumenischen Weltrates der Kirchen)

    Jim Rakete (Fotograf)

    Gerhard Rein (Journalist)

    Dr. h.c. Otto Schily (Bundesminister des Inneren a.D)

    Dr. h.c. Friedrich Schorlemmer (ev. Theologe, Bürgerrechtler)

    Georg Schramm (Kabarettist)

    Gerhard Schröder (Bundeskanzler a.D.)

    Hanna Schygulla (Schauspielerin, Sängerin)

    Dr. Manfred Stolpe (Ministerpräsident a.D.)

    Dr. Ernst-Jörg von Studnitz (Botschafter a.D.)

    Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik (ehemaliger Berater im Bundeskanzleramt für Sicherheit und Außenpolitik)

    Dr. Hans-Jochen Vogel (Bundesminister der Justiz a.D.)

    Dr. Antje Vollmer (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a.D.)

    Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Wissenschaftler)

    Wim Wenders (Regisseur)

    Hans-Eckardt Wenzel (Liedermacher)

    Gerhard Wolf (Schriftsteller, Verleger)

    • @TO_PAs:

      Zu der Broschüre "100 Autoren gegen Einstein" sagte Einstein: "Hätte ich unrecht, würde ein einziger Autor genügen, um mich zu widerlegen."

       

      Soviel nur dazu wer und wie viele sich hier diesem Aufruf anschließen.

      • @Langer Tünn: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
      • @Langer Tünn:

        Es geht hier nicht um Physik.

    • @TO_PAs:

      Schade, dass wahrscheinlich niemand von denen am 13.12. an der Demonstration der Friedensbewegung vor Schloss Bellevue teilnimmt.

  • Richtig! Ich finde es unerträglich, dass Putin&Co. die Freiheitskämpfer vom Maidan einerseits als Nazis diffamieren und andererseits die Annexion der Krim mit völkischen Argumenten rechtfertigen. Wie blind muss man sein, das zu ignorieren. Wohin ist die "Friedensbewegung" (ich war mal stolz ein Teil davon zu sein) bloß verkommen. Ich bin wirklich kein Merkel-Fan, aber wenn es gelingen sollte, die militärische Aggression durch Putins Russland mit Wirtschaftsmaßnahmen (und ohne Krieg!) zu stoppen, dann wäre es doch ein riesiger Erfolg im Sinne einer wirklichen Friedensbewegung. Aber dazu muss der deutsche Michel natürlich auch etwas opfern.

  • Herr Johnson,

    gehören die vom Westen wenn nicht unterstützten/instrumentalisierten, so doch zumindest tolerierten oder (absichtlich ?) ignorierten Kräfte wie die Swoboda-Partei, die Azov-Brigaden und andere ukrainische Neofaschisten nicht auch zu "Europas extremen Rechten"?

    Und geben Sie bitte an, woran es Ihrer Meinung nach liegt, dass nicht alle "beteiligten Staaten die gleiche Sicherheit erfahren". Oder unterschlagen Sie vielleicht einige relevante Aspekte der Geopolitik? Falls unabsichtlich, umso gefährlicher.

    • @phlex :

      Natürlich sind das gefährliche Rechte. Ich sehe auch niemanden, der das leugnet. Aber da die rechten Partei in der Ukraine, u.a. Swoboda, bei den Wahlen herbe Klatschen erlitten, muss man auch nicht jeden Tag über eine Splitterpartei berichten.

      Nur zur Info: Swoboda bekam bei der Parlamentswahl 2014unter 5% der Stimmen. Da sind die Stimmenanzahl für Rechtsextremistische Partein in vielen EU-Staaten viel bedenklicher.

      • @Dubiosos:

        Werter Dubiosos,

        danke für die Info. Die 5% haben mich auch gewundert. Ich vermute wie B. Wondraschek auch, das diese Gruppierungen eher weniger parlamentarisch wirken/wirken sollen, sondern die Drecksarbeit erledigen und so sicherlich einen nicht unwichtigen Betrag in diesem perfiden Gefüge leisten.

        Weiterhin habe ich ein Problem damit, dass Herr Johnson alle im Osten kämpfenden und sehr wahrscheinlich von Russland unterstützten Menschen pauschal als extrem rechts zu bezeichnen. Es fehlt mir an Differezierung, es stört mich der zweierlei Maßstab.

         

        Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

      • @Dubiosos:

        @ Dubioses Die "gefährlichen Rechten" dürfen als Soldateska an die ostukrainische Front. Wie das Vorgeben dieses Russenfresser dort den inneren Frieden im (noch) Zwei-Völker-Staat Ukraine endgültig unmöglich machen, das kann man sich an zweieinhalb Fingern abzählen. Besser als solche Typen kann auch ein Putin die Ukraine nicht kaputt bekommen.