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Abgesetzter US-Talker Jimmy KimmelJetzt wird es ernst

Kommentar von

Thomas Salter

Mit Jimmy Kimmel ist bereits der zweite Late-Night-Moderator Opfer von Trump. Das ist keine Petitesse: Die Shows sind ein linksliberales Gegengewicht.

Alles ganz harmlos: Jennifer Aniston mit Hund zu Gast bei Jimmy Kimmel im Studio im Oktober 2024 Foto: Bestimage/imago

D amit eine Schlagzeile knallt, muss das Publikum den Kontext kennen, die politische Lage, die kulturellen Hintergründe. So ist es auch bei der Absetzung des US-Talkshow-Moderators Jimmy Kimmel. Der oberflächliche Anlass sind seine Äußerungen zum mutmaßlichen Mörder des rechten Influencers Charlie Kirk, Tyler Robinson: Trumps „MAGA-Gang“ habe alles getan, um den Eindruck zu erwecken, der Attentäter sei keiner von ihnen. Der tiefere Kontext der Schlagzeile, die kulturelle Sprengkraft, ist aber in der Rolle von Komikern wie Kimmel im öffentlichen Diskurs der USA zu finden.

Denn ab 2001, genauer: dem War on Terror unter Republikaner George W. Bush, etablierten sich Satire und Comedy-Sendungen als mediales Gegengewicht zu vorgeblich seriösen Medien, als Letztere in der Paranoia nach den Anschlägen vom 11. September in Sachen Regierungskritik oft Selbstzensur betrieben. Die zunehmende Radikalisierung privater Nachrichtensender führte den satirischen Formaten noch weitere Zuschauer zu.

Der Komiker Kimmel steht in dieser Tradition, die 1999 mit Jon Stewart im Spartensender Comedy Central begann. Zunächst mit Stewart-Lehrling Stephen Colbert und eben Kimmel kam der Trend im Hauptprogramm an: der Welt der Late-Night-Shows – eigentlich harmlose Formate, bei denen Stars über ihre aktuellen Filme oder Alben schwatzen. Nur, dass der Gastgeber die Show mit einem oft bissigen Monolog beginnt.

Colbert, ein ausgesprochener Kritiker Trumps, wurde schon im Juli abgesetzt, jetzt erwischt es seinen Konkurrenten Kimmel – und als Nächstes fordert Trump die Entlassung der Late-Night-Talker Seth Meyers und Jimmy Fallon. Wer diese Entwicklung als Spartenprogramm abtut, hat die Pointe nicht begriffen: Genau wie Schlagzeilen brauchen auch Punchlines einen geteilten kulturellen Hintergrund, Comedy schafft diesen.

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Der Instinktpolitiker Trump weiß um die Bedeutung von Kimmel und Co, die trotz abnehmender Einschaltquoten mittels Clips auf Social-Media-Plattformen immer noch in aller Munde sind. Sie werden nicht so ernst genommen wie publizistische Bollwerke wie die New York Timesauf die es der Präsident ebenso abgesehen hat. Aber Komiker halten ein von vielen US-Amerikanern geteiltes Gefühl des inneren Widerstands am Leben. Auch weil jeden Abend Hollywood- und Musikstars in ihren Sesseln Platz nehmen und dabei oft einen liberalen Konsens hochhalten.

Trump, der selbst eine Vorliebe für derbe Punch­lines hat, kennt sein Publikum, nicht nur die liberaleren Bevölkerungsteile, sondern auch seine eher humorlose Anhängerschaft. Und wer Trumps Humor kennt weiß: Jetzt wird es sehr ernst.

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28 Kommentare

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  • Glaubt hier jemand noch, dass es eine Wahl geben wird in den USA?



    Diktator Trump hat übernommen und jetzt ist es Zeit zu reagieren und nicht ihm zu schmeicheln.

  • Lob der liberalen Gesellschaft?

    Wer die Kommentare in den USA verfolgt hat, wird schnell gelernt haben, dass die Absetzung der Kimmel-Show eine rein privatrechtliche Angelegenheit ist. ABC reagiert damit auf die „Absagen“ seiner Kunden, die die Kimmel-Show nicht mehr haben wollten. Politisch bleibt die Absetzung trotzdem.

    Ähnlich verhält es sich mit dem möglichen Ende des Mietvertrags für die Bundesgeschäftsstelle der AfD ( taz.de/Streit-um-A...izentrale/!6114595 ). Ein Mietvertrag ist auch eine privatrechtliche Angelegenheit, trotzdem wird es politisch, wenn eine Partei keine Geschäftsräume mehr anmieten kann.

    Stellt sich die grundsätzliche Frage nach den Machtverhältnissen in der liberalen Demokratie, wenn private Eigentümer Parteien, die alle vorgeben, WählerInnenwillen zu repräsentieren, ausbremsen können und wenn Medienhäuser politisch unliebsame MitarbeiterInnen/VertragspartnerInnen wegen Umsatzeinbußen entlassen?

    • @DemokratischeZelleEins:

      Sie vergleichen da ‚Äpfel mit Birnen. Im Mietrecht (hier kein Wohnraum!) besteht weitgehend Vertragsfreiheit. Lädt man hier Hinz und Nazikunz zur Wahlpartie ein und hindert die weiteren Mieter am Betreten des Hauses, verstösst gegen klare vertragliche Abreden, kann das ein Kündigungsgrund sein. Immerhin hat man ja an die armen braven Nazis überhaupt vermietet, bittere Tränen der Trauer sind also nicht angebracht.



      Als Regierung Druck, u.a. auf Medienhäuser zu machen, um nicht genehme Moderatoren, Journalisten oder sonstwen, der einem nicht passt, loszuwerden, ist ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit und widerspricht nicht nur in den USA den Grundsätzen einer liberalen Demokratie. Ist in etwa so, als hätte Strauß damals in der Spiegelaffäre am Ende Recht bekommen und Augstein hätte den Laden zumachen können. Kam zum Glück anders, ist heute aber in den USA gerade anders herum.

    • @DemokratischeZelleEins:

      "die Kommentare in den USA verfolgt hat, wird schnell gelernt haben, dass die Absetzung der Kimmel-Show eine rein privatrechtliche Angelegenheit ist. "

      -das stimmt so einfach nicht. Das sagen diejenigen in den USA, die sich schon an den Trumpismus angepaßt haben.

      Das war die Reaktion der Daily show darauf:



      m.youtube.com/watc...BwkJ4AkBhyohjO8%3D

      • @R. Mc'Novgorod:

        Das stimmt so einfach doch. Selbst Kommentatoren, die sich vehement gegen die Absetzung der Kimmel-Show aussprechen, weisen darauf, das daran rein rechtlich nichts zu beanstanden ist. Und wenn daran doch Zweifel bestehen, kann Herr Kimmel dagegen klagen. Zur Diskussion steht vor allem die politsche Bewertung. Da wäre aber auch "unsere Demokratie" und "unser Rechtsstaat" eindeutig: Es gilt der Schutz des Privatbesitzes und die Vertragsfreiheit. Was, wie geschrieben, die Frage nach den Machtverhältnissen in der "liberalen Demokratie" aufwirft.

  • Jon Stewart (Komiker und Satiriker) wird wohl der nächste Late-Night-Moderator sein, den Trump sich "vornehmen" wird.

    ***Jon Stewart's Post-Kimmel Primer on Free Speech in the Glorious Trump Era | The Daily Show*** www.youtube.com/watch?v=_GXNJ3V9lzg

  • Was genau ist jetzt der Unterschied zur Absetzung von Julia Ruhs?

    • @Peter Wenzel:

      Erkennen Sie wirklich nicht den Unterschied zwischen satirischer Kritik an einer ReGIERung und rassistischer "Berichterstattung" um gegen Menschen mit Migrationshintergrund Stimmung zu machen?

    • @Peter Wenzel:

      Was genau ist die Gemeinsamkeit?

  • US-Talker Jimmy Kimmel hat man rausgeworfen - weil er die Wahrheit gesagt hat - aber jemand wie Brian Kilmeade darf weiterhin im TV bleiben. Die USA wird unter Trump immer mehr eine Diktatur.

    Wer einmal lesen möchte, was Brian Kilmeade (Moderator bei dem Trump-Propagandasender 'Fox News') im September 2025 gesagt hat, kann ja mal hier klicken: de.wikipedia.org/wiki/Brian_Kilmeade

  • (taz) Der Instinktpolitiker Trump weiß um die Bedeutung von Kimmel und Co,

    »... und dann würde das Lachen zu einer neuen Kunst, die selbst dem Prometheus noch unbekannt war: zur Kunst der Vernichtung von Angst«

    aus Umberto Eco, Der Name der Rose

    »"Aber er hat ja nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind.(...) "Aber er hat ja nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk.«

    Andersen, Des Kaisers neue Kleider

  • Nachdem die Rechten in den USA ständig über das Recht auf Meinungsfreiheit schwadroniert haben, wird durch ihre Taten nun klar, was die darunter verstehen:



    - Verbannen von unliebsamer Literatur aus Büchereien (darunter so "schreckliche" Machwerke wie 1984 oder Romeo und Julia)



    - Löschen von Inhalten, die ihnen nicht gefallen (z.B. zehntausende Seiten, die den Beitrag von Afroamerikanern oder Frauen zur Geschichte der USA behandelten)



    - Entfernen o.g. Inhalte aus Museen



    - Feuern von Leuten aus Behörden, deren Meinungen den Rechten nicht passen



    - Löschen und manipulieren von Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen z.B. im Kontext Klimawandel



    - Bedrohen von Kanzleien, die Mandanten vertreten, die nach Ansicht der Rechten in den USA die falsche Meinung vertreten



    - Bedrohen von Zeitungen, die andere Positionen haben, als die Rechten in den USA



    - Bedrohen von TV-Sendern aus dem gleichen Grund.



    - Deportieren von US-Bürgern und Ausländern unter Missachtung des Rechtsstaates.



    etc. pp.

    Was wir sehen, ist der Versuch, in den USA eine rechte Diktatur zu errichten.

    • @Kaboom:

      Was heißt hier Versuch, die stehen schon kurz davor das zu erreichen. So viel fehlt da nicht mehr. Jetzt nur noch den ein oder anderen Demokraten verhaften dann ist es vollbracht.

      • @Captain Hornblower:

        Jedenfalls sind die schon weit gekommen. Vorletzte Woche urteile das oberste Gericht, dass das von ICE praktizierte racial profiling rechtmäßig ist (putziger Weise befasste es sich nicht mit der Frage, ob ICE in der aktuellen Form zulässig ist). Wieder ein Nagel im Sarg.

  • Trump wird zum Problem, Trump wird zur Gefahr. Wir sollten aufhören zu träumen, sondern erkennen und handeln. Kein Fracking-Gas aus den USA, keine Waffen, keine Abhängigkeit.

    • @Pico :

      Tatsache ist dass eigentlich alle europäischen Länder massiv von den USA abhängig sind.



      Wirtschaftlich und Militärisch.



      Das ist ja der Grund, warum vielen nichts zu peinlich ist, um sich bei Trump einzuschmeicheln.



      Mit der Abhängigkeit ist Europa jahrzehntelang seht gut gefahren. Sich von den USA abzunabeln kostet sehr viel Zeit und Geld, darum scheut man auch davor zurück (es wird ja auch eine Zeit nach Trump geben).

  • Jimmy Kimmel, Julia Ruhs. Zwei Geschichten in der taz über Absetzung wegen unliebsamer Meinung. Zwei ganz unterschiedliche Artikel als Reaktion.



    Top 1 und 2 der meistgelesenen Artikel. Merkt Ihr nichts?

    • @Querbeet:

      Genau so ist es! Wie heisst es so schön: Die Linke liebt die Vielfallt,-nur nicht bei Meinungen!

    • @Querbeet:

      Frau Ruhs ist Journalistin und hat unterirdische Arbeit abgeliefert. Kimmel ist Late Night Talker.

      Wenn Sie den Unterschied nicht kapieren, tun Sie mir wirklich herzlich leid.

    • @Querbeet:

      Zwei Geschichten und doch nicht gleich. Die Unterschiede sollten offensichtlich sein.

      • @fly:

        Stimmt. Bei der einen passt das Ergebnis in das eigene Weltbild und bei dem anderen nicht.

        • @Strolch:

          Danke für den erhellenden Beitrag. Wer die Unterschiede zwischen Comedy/Satire und Reportage, zwischen Absetzen und Weiterbeschäftigen nicht kennen will, kommt auf derart schiefe Vergleiche.

          Während Kimmel darauf hinweist, dass die MAGAs ohne Kenntnis von Hintergründen der Tat von der Regierungsbank aus wüste Beschimpfungen, Herabsetzungen und Drohungen gegen politische Gegner ausstoßen, sowie dafür sorgen, dass Kimmel von heute auf morgen geschasst wird (dem neuen Besitzer Ellison sei Dank?), publizieren BR&NDR eine dünne Erklärung zum Fortführen der Arbeit mit Ruhs und dem populistischen Format. Die behauptet fälschlich, man habe sie "kriminalisiert" und "gecancelt".

          Rechtsaußen ist alles ein Gedanken-Brei, assoziatives Gleichsetzen von Verschiedenem inbegriffen. Inbegriffen auch das Bestehen auf " absoluter Meinungsfreiheit" für sich selbst, während bei jedem Gegenwind auf Druck setzt.

          Man muss schon speziell konstruiert sein, um zwei sich diametral entgegenstehende Positionen im gleichen Denkapparat für gleichsam wahr und gerechtfertigt zu halten. Das Motto des Rechtspopulismus "Rights for me, but not for thee!" ist mal wieder anschaulich dargestellt. Fällt der Groschen?

          • @Volker Maerz:

            q.e.d.

            Ihr Argument:

            Kimmel weist auf Dinge hin, die wichtig sind, das andere ist ein "populistisches Format".

            Wie das wohl ein Rechtsaußen bewertet? Ruhs weist auf Missstände in Deutschland hin, währen Kimmel ohne Gespühr für Anstand die MAGA Bewegung durch den Dreck zieht?

            Die werden auch die Absetzung Kimmels feiern und die von Ruhs kritisch sehen.

            Fällt jetzt der Groschen?!

            • @Strolch:

              Und: Trump schimpft seit längerem auf Kimmel und Co. Und fordert die Absetzung ihrer Programme. Was der Gewaltenteilung absolut zuwiderläuft.



              Merz, oder vllt besser Özdemir oder Reichinnek oder ähnliche Politiker haben die Absetzung Ruhs nicht öffentlich gefordert. Korrigieren sie mich, wenn ich falsch liege.



              Gab es nennenswerten Druck von außen? Einige fanden wohl insbesondere die Migrationsfolge nicht toll und haben das gesagt. Das war, gerade auch in Anbetracht der Zustimmungsquote wohl kaum ein Faktor. Ein interner Brief der Mitarbeiter, die die Verletzung journalistischer Standards beklagen, als linke Meinungsmache zu bezeichnen, ist schon eine kreative Leistung. Journalistische Standards sind dafür da, dass nicht irgendwer mal irgendwas herumerzählt und es als Fakten ausgibt. Grob gesagt. Ganz egal, wer mit welchen Intentionen diese Standards verletzt, sollte dies im ÖR nur einmal und dann nicht mehr tun können. Je weiter am politischen Rand, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass Fakten und Qualität in der Berichterstattung wenig kümmern.

              • @Jona Hauger:

                "Ein interner Brief der Mitarbeiter, die die Verletzung journalistischer Standards beklagen, als linke Meinungsmache zu bezeichnen, ist schon eine kreative Leistung,"

                Welche kreative Leistung?

                Zweifelsfrei ist der Brief ein Versuch der Beeinflussung der Meinung anderer und damit "Meinungsmache".

                Und nun bestimmt nicht von rechts.

                Ich kann den Inhalt des Briefes gut finden, trotzdem bleibt er "Meinungsmache".

            • @Strolch:

              Strolch, ihre Antwort beweist einwandfrei die von Herr Maerz dargestellte Doppelmoral ihrerseits und ihrer Konsorten. Bzw. die Unfähigkeit oder den Unwille, den Unterschied zu verstehen. Ich gehe vom Unwillen aus.



              Die Kunst, das Zauberwort ist immer Differenzierung. Und dazu muss man mehr als die erste Information aufnehmen. Insbesondere Grund für die Absetzung und die Härte der Konsequenz.



              Während Kimmels Show abgesetzt wird, es gibt meines Wissens keine Nachfolge, wird das "Klar"-Format weitergeführt. Unter anderem mit Julia Ruhs als Moderatorin, wie die Taz in Artikel schreibt. Ihr seid wieder gekündigt worden noch die Mitwirkung insgesamt verwehrt worden. Sie arbeitet an anderer Stelle im Format und nicht mehr alleine in der Moderation. Das ist ein bedeutender Unterschied.

              Kimmel hat die MAGA-Bewegung durch den Dreck gezogen, in dem er gesagt hat, die sollen mal nicht sofort sicher sein, dass der Täter ein politischer Gegner ist? 😂😂 Bevor man etwas weiß, schon sicher zu sein, ist ja wohl zu Recht zu kritisieren? Das ist übrigens eine Satire-Sendung, die daher keine Neutralität und reine Sachlichkeit im Programm hat.

            • @Strolch:

              Ein Strolch wer Blödes dabei denkt, denn 1 & 1 macht immer noch nicht drei. Was der Unterschied zwischen Satire (die darf alles) und Reportage (eher nicht), fällt dem Strolch flugs untern Tisch.



              Gedankenbrei oder Böswilligkeit



              q.e.d.

            • @Strolch:

              "Ruhs weist auf Missstände in Deutschland hin"

              Nö. Ruhs hält - zumindest in den beiden Sendungen, die ich gesehen habe - keinerlei Mindestanforderungen an Journalismus ein, das ist einfach unter aller Kanone, was die Dame ablieferte. Und ich behaupte, dass jeder, der etwas anderes sagt, entweder die Sendungen nicht gesehen hat, oder AfD-Anhänger ist.

              "währen Kimmel ohne Gespühr für Anstand die MAGA"

              Das belegen Sie mal. Ich halte das ganz schlicht für die Unwahrheit. Und Kimmel darf im Rahmen seiner Sendung das sagen, was er will. Wenn das dem rechten Rand nicht passt, müssen die die Sendung nicht gucken.



              Achja, ein Fox-News-Moderator hat letzte Woche gefordert, dass man in den USA doch die Obdachlosen "euthanasieren" solle (sind so rund 20 Mio Leute). Darüber regt sich der rechte Rand hierzulande (und in den USA) nicht auf.



              Manchen mag das wundern, mich nicht. Zeigt sehr schön, wo es hingeht, wenn der rechte Rand die Macht hat, zu tun, was diese Leute gerne täten.