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Axel Berger
Hätten Sie nicht bitte für deutsche Leser das Wahlverfahren etwas besser erklären können? Für mich impliziert der Begriff "Stichwahl" eine Wahl zwischen genau zwei Kandidaten, nicht mehr. Mir scheint der Begriff hier ganz einfach falsch gewählt. Wenn ich versuche, zu verstehen, dann scheint es ganz einfach ein zweiter Wahlgang zu sein, für dessen Ausgang es nicht mehr auf eine absolute Mehrheit ankommt. Stimmt das so oder wie ist es richtig? Ohne mehr Information und Erklärung beleibt der Artikel für mich unverständlich.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das Werbeversprechen der Photovoltaik ist, sie sei günstiger. Man sollte demnach als Vermieter andere Stromanbieter immer (knapp) ohne Verlust unterbieten können. Wenn der Mieter trotzdem ablehnt, also freiwillig draufzahlt, nur um den Vermieter zu ärgern, gibt es andere Ursachen.
zum BeitragAxel Berger
Wir haben in einem von Eigentümern bewohnten Mehrfamilienhaus durchaus Interesse. Zwei von uns haben auch ein Vortragsangebot der Solarenergie-Fördervereins dazu wahrgenommen. Ich bin nicht sicher, ob es fehlende Regelungen oder Inkompetenz der Vortragenden war, auf jeden Fall wissen wir jetzt auch nicht mehr als vorher. Einen konkreten Vorschlag können wir der Gemeinschaft so jedenfalls nicht unterbreiten und es bleibt beim unkonkreten Wunsch.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ja und? Wenn Photovoltaik nicht teurer wäre, dann wäre das Einspeisen für 8 Cent/kWh ein gutes und gewinnbringendes Geschäft. Ist es das?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich abonniere und bezahle die Taz dafür, auch und gerade DPA-Meldungen kritisch zu hinterfragen. Abschreiben, bzw. heute copy/paste, kann jedes Käseblatt.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Richtig, die EDF hat Schulden. Sogar jährlich weiter wachsende Schulden, weil der Staat lieber für Kredite bürgt als Verluste direkt auszugleichen. Ein Teil des Stroms ist also steuerfinanziert. Das jährliche Defizit der EDF ist aber nur gerade halb so hoch wie die hier ebenfalls steuerfinanzierte EEG-Umlage. Splitter, Balken, Auge.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Und wo nehmen die Nahwärmenetze ihre Wärme her? Etwas anderes als Kohle, Öl oder Gas? Auf Island ja, aber Dänemark?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Falsch, Wärmepumpen werden mit Strom betrieben und für eine kWh Strom werden zwei bis drei kWh fossile Energie verbraucht -- vor allem an den Tagen, an der der Löwenanteil des Jahresheizwärmebedarfs anfällt und die Arbeitszahlen besonders niedrig liegen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Was kosten 24 k€ einschließlich der Verteilungsbürokratie? 30? Und wer zahlt die? "Der Staat" jedenfalls nicht und "die Regierung" auch nicht.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nicht deshalb, sondern weil sich in Siedlungen mit Handtuchgärten keine Wärmequellen unterbringen lassen, weder Bodensonden noch Luft. Wie lange bleibt deren Lüfter so leise wie im Neuzustand?
zum BeitragNiedertemperatur-Fernwärmenetze könnten das ändern, aber nicht heute und morgen.
Axel Berger
Die Fernwärme gehört nicht in die Reihe der Energiequellen. Sie ist das dritte Element der Reihe mit Etagen- und Zentralheizung. Genaue Zahlen habe ich gerade nicht, aber der Anteil von Kohle und Heizöl scheint mir in Fernwärmeanlagen erheblich höher als in Gebäuden.
zum BeitragPumpspeicher und Biomasse habe ich im anderen Kommentar als nicht eindeutig zuzuordnen weggelassen. Ein Teil des Stroms kam auch von da.
Axel Berger
Also der Bestand ist dreckig und das aus den Steuern der anderen geförderte Neue blütenweiß wie frischer Schnee. Klingt wie "four legs good, two legs better".
zum BeitragSehen wir uns die elektrische Wärmepumpe einmal an. Geheizt habe ich im gut isolierten Neubau dieses Jahr fast überhaupt nur vom 7. bis 20. Januar. (Mit der Heizung. Jetzt im Sommer spüre ich die Wärme meiner Elektrogeräte und Beleuchtung leider auch.) Nehmen wir bei Agora als typischen kalten Tag den 11. Januar. Der Strom kam mit 955 GWh aus Gas, Stein- und Braunkohle und mit 210 GWh aus Wind, on- und offshore, sowie Solar. Unsere von Anfang an mitgeplante Wärmepumpe brachte auch an dem Tag eine halbwegs anständige Arbeitszahl (Meßwerte habe ich nur monatsweise), bei Nachrüstlösungen sieht das anders aus. Aber für 344 GWh Strom wurden mindestens 688 GWh Gas gebraucht, für 386 GWh 1287 GWh Braunkohle und für 225 GWh rund 563 GWh Steinkohle. Das sind also zusammen 2538 GWh Brennstoff, mit denen man auch direkt hätte heizen können. Eine gute Niedertemperaturwärmepumpe sieht auch da noch etwas besser aus, aber viel besser, so viel daß sich die Steuergeldverbrennung lohnt?
Axel Berger
[Re]: Die Gleichstellung der Geschlechter steht so im Gesetz und das Gegenteil ist gesetzwidrig. Darum geht es hier nicht und das Beispiel ist extrem unpassend. Die politische Debatte findet statt zwischen verschiedenen zulässigen und gesetzeskonformen Absichten. Sie ist unabhängig von den Vorlieben Einzelner und deren Versuch, ihre Sicht mithilfe staatlicher Förderung allen aufzudrücken ist im Kern totalitär.
zum BeitragAxel Berger
Das Thema ist wesentlich älter als die AfD. Schon vor vierzig Jahren mußte der RCDS Prozesse gegen das "allgemeinpolitische Mandat" anstrengen -- und gewinnen. Aus der verfaßten Studentenschaft kann kein Student austreten und jeder muß den AStA-Beitrag mitbezahlen. Der AStA ist deshalb verpflichtet, hochschulbezogene Politik für die Interessen aller Studenten als Student zu vertreten und nicht die Partikularinteressen eines winzigen Kreises linksradikaler, scheinstudierender Vollzeitfunktionäre.
zum BeitragNatürlich darf und soll jeder "Meinung und Haltung" zeigen, aber mit welchem Recht will er sich genau das von Menschen mit anderer Meinung und anderer Haltung bezahlen lassen?
Axel Berger
[Re]: Da der Sender sein Programm nicht an meinen Fahrtzeiten ausrichtet, höre ich tatsächlich Podcasts oder zeitgesteuerte Aufnahmen statt live. Aber genau das, anspruchsvolle Inhalte, ist es was ich in der Bahn oder am Steuer hören will und dank BBC auch höre.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Genau das ist im, hier behandelten Kontext falsch. Großbritannien hat eine reine Fernsehgebühr, deren Zahlungspflicht übrigens nicht, wie früher hier, an den reinen Besitz eines Fernsehgerätes gebunden ist. Die Verwendung des Gerätes als reiner Satellitenmonitor ist gebührenfrei. Erst der tatsächliche Empfang von Programmen der BBC löst die Zahlungspflicht aus.
zum BeitragBis 1972 hatte auch Großbritannien eine Rundfunkgebühr und einen Fernsehzuschlag. Während hier der zweite abgeschafft und auf die zur Steuer für alle umgewandelte Gebühr aufgeschlagen wurde, hat Großbritannien stattdessen die Gebühr abgeschafft und nur die Fernsehlizenz beibehalten. Der Rundfunkempfang ist dort gebührenfrei -- und trotzdem der beste der Welt. Hier gibt es für die weltweit höchste Gebührensumme nur noch Gedudel.
Axel Berger
Ein Punkt wird von ihnen auch hier wieder vollkommen unter den Tisch fallen gelassen. Die Rundfunkgebühr wurde 2013 beim Übergang zum -beitrag glatt verdreifacht! Im Gegenzug fiel der Fernsehzuschlag weg, so daß sich für die Glotzestarrer tatsächlich finanziell nichts geändert hat. In der Intendantenpropaganda von damals wurde aber konsequent behauptet, die Gebühr werde nicht erhöht, und das war und ist einfach gelogen.
zum BeitragAn dieser Verdreifachung des Zwangsgeldes ist das Radioprogramm von heute zu messen, oder wäre es, wenn es so etwas wie ein Programm überhaupt noch gäbe.
Es fällt auf, daß dem Text zufolge für Sie ein Radioprogramm anspruchsvolle Wortsendungen gar nicht erst zu enthalten scheint, also etwas wie "Inside Science", "The Moral Maze", oder "More or Less", ein Program, das falsche Zahlen und Statistikunsinn in den Medien behandelt -- alle BBC, was sonst? Die seit 1972 gebührenfreie BBC bietet auch heute noch ein hervorragendes und vielseitiges Radioprogramm. Bei Ihnen ist Radio offenbar nur synonym zu Hitparadengedudel. Gerade da kann ich aber einen Mangel oder Rückgang nicht erkennen.
Axel Berger
Vielen Dank für diesen sehr einfühlsamen Blick in eine uns fremd gewordene Kultur. Eine Freundin meiner Mutter durfte den evangelischen Mann nicht heiraten, den sie liebte. Ihre Eltern haben ihr einen guten katholischen Junggesellen gesucht, den sie bis zu seinem Tod in beider hohem Alter versorgt hat.
zum BeitragUnd danke auch für das Verständnis, das Sie bei aller Eindeutigkeit wenn nicht der Haltung ihrer Familie so doch den Gründen dahinter entgegenbringen.
Ganz zum Schluß möchte ich aber im Gegensatz zu Ihnen die jungen Frauen in Deutschland nicht völlig unerwähnt lassen, mit einem schlimmeren Schicksal, als nur verstoßen zu werden.
Axel Berger
[Re]: > Abgesehen davon, dass Flüchtlinge on top ebenfalls eine Sozialwohnung benötigen.
zum BeitragDas ist hier gar nicht das Hauptproblem. Jemand, der sich, ganz egal ob legal oder nicht, in Deutschland aufhält, braucht ein Dach über dem Kopf. Das verlangt die nackte Menschlichkeit. Der Artikel benennt das eigentliche Problem:
> Wie soll man sich ein WG-Zimmer in der Universitätsstadt leisten?
Ich kenne etliche junge Studenten, die täglich mehrere Stunden über dreistellige Entfernungen pendeln. Was das für ein Studium und die Gemeinschaft unter Kommilitonen bedeutet, sollte offensichtlich sein.
Ja, Zuwanderer brauchen eine Wohnung. aber muß die zum großen Teil immer genau in den teuersten Universitätsstädten des Landes liegen? Müssen ausgerechnet Berlin und Köln mit ihren vorher schon großen Problemen noch zusätzlich ein "wir haben Platz" herauskrakeelen? Es sollte niemanden wundern, wenn der junge Student sich nach mehreren Semestern vergeblicher Suche auch solche Fragen stellt.
Axel Berger
Das Mondjahr ist 354 Tage lang. Es ist 33 Jahre her, als die Pilgerfahrt zuletzt in genau diese Jahreszeit fiel. Es mag sein, das Wetter ist in der Zeit insgesamt wenige Grad wärmer geworden, es mag zudem auch dieses ein besonders warmes Jahr sein.
zum BeitragGegen die anderen Veränderungen über drei Jahrzehnte, die enorm angewachsene und verdichtete Bebauung und das massiv gestiegene Gedränge der viel größeren Menschenmassen ist beides, wie jeder aus Erfahrung weiß, komplett vernachlässigbar. Genau wie bei Überschwemmungen inmitten flächendeckender Oberflächenversiegelung, wo vor Jahren Weinberge lagen, ist auch hier das Klima nur die wohlfeile Ausrede.
Übrigens, schon bevor Mohammed seine erste Vision hatte, bezog die Stadt Mekka einen guten Teil ihres Wohlstandes als Pilgerort. Die Saudis setzen als Nutznießer nur eine uralte örtliche Tradition fort.
Axel Berger
[Re]: Sie sagen es knapper und prägnanter als ich.
zum BeitragAxel Berger
> Wer von den heute 50- und 60-Jährigen kann nicht noch TV-Spots mitsprechen
zum BeitragIch. Ich hatte das damals schon seltene Glück, in einem Haushalt ohne Glotze aufwachsen zu dürfen, und meine Tochter sehr viel später auch noch. Immerhin, bis weit in die Achtziger gab es noch richtig gute Radiohörspiele und in den Neunzigern ein gut gemachtes Kinderprogramm im Radio.
Dann wurde 2013 die Rundfunkgebühr verdreifacht und seitdem gibt es nichts mehr. Zu meinem großen Glück gilt das für die BBC so nicht und seit es Livestreams gibt, muß ich deren hervorragendes, schon seit 1972 gebührenfreies Programm auch nicht mehr über Langwelle hören. Möge sie uns lange erhalten und das Hören von "Feindsendern" straffrei bleiben.
Axel Berger
Und Sie glauben ernsthaft, wenn so ein Gefährt auf dem Bürgerteig mit exakt 50,0 km/h unterwegs ist kämen weniger Fußgänger zu Schaden?
zum BeitragDas spricht nicht gegen den Limiter. Ich wünsche mir einen, schon allein weil meine geliebte Heimatstadt ihre "30"-Schilder an vierspurigen Hauptverkehrsadern mit besonderer Vorliebe weit abseits der Fahrbahn im Gebüsch verbirgt und ich statt auf den Tacho starren zu müssen wieder auf Kinder achten könnte. Aber gegen diese Art Unfall wäre es zu offensichtlich wirkungslos, als daß der Vorschlag in dem Kontext irgendeinen Sinn ergäbe.
Axel Berger
[Re]: Leider haben Sie recht. Wenn es nur um Worte ginge und ich glauben könnte, vollmundige Ankündigungen würden später auch umgesetzt, die Wahl fiele mir entschieden leichter.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nichts am Hut würde ich nicht unterschreiben. Die FDP sind die einzigen, die regelmäßig die Lage der hart arbeitenden ansprechen, die gerade so eben knapp genug verdienen, um aus allen Förderungen, Zuschüssen und Beitragsbefreiungen herauszufallen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Geachtet und anerkannt wird man als Politiker nicht mit Däumchendrehen. Alle besonders herausragend in der Erinnerung gebliebenen haben sich den Respekt und die Anerkennung im Umgang mit Schwierigkeiten erworben.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Die wirklich älteren Herrschaften sind die Grünen von früher. Die trotzigen, verwöhnten Kinder, die heute die Spitze bilden, sind es nicht.
zum BeitragAxel Berger
Warum nur kommt mir dieser Text in Form und Duktus, auch Inhalt, so vertraut vor? Genau so lasen sich die Wirtschafts-Erfolgsberichte unter Honecker.
zum BeitragNach mehreren Jahren im Mehrfamilienhaus mit elektrischer Wärmepumpe folge ich aus Gewohnheit noch immer einem Ölpreisportal. Und es bleibt, wie es immer war. Geht es der Wirtschaft schlecht, kann man günstig Heizöl für den Winter kaufen, gibt es einen Aufschwung, wird es teuer mit der Heizung. So viel zu "gegen teure Energie helfen höhere Zinsen nicht".
Der zweite Habeck'sche Erfolg ist real. Auch darin folgt er dem Vorbild. Staatlich festgesetzte Preise und Stützung der Erzeuger aus der Steuerkasse senken die meßbare Inflation. Über die Wirkung der Mietpreisbremse empfehle ich Doris Akrap in der aktuellen Wochentaz.
Axel Berger
Sie versuchen immer wieder zu begründen, warum das beim Staat, bei der Schuldenbremse, angeblich ganz anders sei. An anderer Stelle berichten Sie dann von Staaten, die in derselben ausweglosen Lage gefangen stecken, wie die hier besprochenen Konsumenten. Das Problem bei der Verschuldung ist, sie fängt ganz langsam an, wirkt im Vergleich zum Einkommen lange harmlos, und steigt dann irgendwann immer schneller.
zum BeitragFür Deutschland kommen zu den ausgewiesenen Schulden bei zurückgehender Anzahl der Steuerzahler noch Zukunftsversprechen dazu, wie z.B. Pensionen, und Bürgschaften für Banken, die EU und andere.
Axel Berger
[Re]: Danke, praktisch alles, was ich hier schreiben wollte, haben Sie schon besser gesagt. Nur eines noch. Während die chinesische Subvention als Nettoeinnahme von außen über die Grenze fließt, war die deutsche Elektroautosubvention, der Hauptgrund für die hohen Preise hier im Land, eine Umverteilung von unten nach oben und vor allem auch eine Klientelpolitik, die Steuergelder der Mehrheit gezielt zu den Grünwählern verschiebt.
zum BeitragAxel Berger
Sie haben recht, man muß sehr aufpassen, was und wen man gleichsetzt. Auf der einen Seite stehen langjährige bewußte Schwerverbrecher mit zahlreichen Mauertoten auf dem Gewissen und auf der anderen Maulhelden mit starken Sprüchen aber einem gemäßigten und vernünftigen Programm. Kein Zweifel, da besteht ein Unterschied.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Danke. Hätte ich auch selber draufkommen können, aber bisweilen steht man auf dem Schlauch.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Daß die Leute noch wissen, was zentral gelenkte Staatswirtschaft, also alle die heutigen "Förderungen" und "Zuschüsse" bedeutet und welche Folgen es hat -- und daß sie genau das nicht gern wieder wollen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich habe als Student in Aachen zwei Jahre lang kurz hinter der Grenze in Belgien gewohnt und mußte zweimal täglich die Kontrolle passieren. In der Regel hieß das nicht mehr als 50 m Schrittgeschwindigkeit. Ab und zu auch ein kurzer Halt.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wehrsoldgesetz, Wasserschutzgebiet oder eine Wohnungsbaugesellschaft? Sorry, ich stehe echt auf dem Schlauch und weiß nicht, wen oder was Sie meinen.
zum BeitragAxel Berger
Einen Landtagswahlkampf mit Landesthemen zu führen ist für Herrn Quent also die allerletzte Möglichkeit in einer extremen Notlage. Das sagt einiges über das politische System in Deutschland und seine Parteienherrschaft, oder nicht?
zum BeitragAxel Berger
Im Blick auf das Wahlergebnis im Osten mit seiner scharf ausgeprägten Gebietsgrenze muß man vor allem auch sehen, wer dort nicht gewählt wurde. Die linke Seite der Karte ist schwarz, nicht rot oder grün. In der ersten freien Wahl erzielte Helmut Kohl im Osten einen Erdrutschsieg. Darauf folgte die ganz große Enttäuschung. Versprochen waren blühende Landschaften, gekommen sind Betrüger und Heuschrecken.
zum BeitragIch erinnere mich gut an die Worte meines Cousins aus den frühen Neunzigern: "Sei bloß froh, daß Dich hier im Dorf jeder kennt. Normalerweise lassen alle die Hunde los, wenn ein Auto mit Westkennzeichen in die Dorfstraße einbiegt." Das mag im Wortsinn übertrieben sein, die Stimmung gibt es gut wieder.
Die CDU wird es im Osten noch länger sehr schwer haben und so leicht wird es für bürgerliche Wähler dann nicht, einen Platz für das Kreuz zu finden. Die FDP war in allen Kabinetten Kohl mitregierend und ist damit, neben anderen aktuellen Gründen, keine glaubwürdige Alternative.
Axel Berger
[Re]: Es regnet. Nicht immer aber immer wieder. Das allein sollte Sie die vertikale Bewegung und Durchmischung erkennen lassen. Wäre die Trennung verschiedener Gase so einfach, wie Sie zu glauben scheinen, die Industrie sparte Unmengen von Geld und Energie.
zum BeitragAxel Berger
Danke, daß Sie auch Gantz' Gründe nennen. Netanyahu tut zu wenig und zu wenig zielgerichtetes. Das ist das Gegenteil von dem, was Biden und große Teile der deutschen Linken von Israel fordern und das, was gerade Netanyahus Wählerschaft -- nicht seine Gegner von der anderen Seite des Spektrums -- von ihm erwartet.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wieso hat "die Demokratie" verloren, wenn bei einer freien Wahl die herrschende Regierung abgelehnt wurde? Im Gegenteil, genau das ist der Unterschied zwischen einer echten und einer Scheindemokratie und beweist ihr Vorhandensein. Sie können das Ergebnis aus anderen Gründen beklagen und ablehnen, aber dann, wenn die Mehrheit nicht ihrer Meinung ist, gleich die ganze Wahlfreiheit zu beklagen, beweist ein sehr seltsames Demokratieverständnis auf ihrer Seite.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Es gibt noch einen anderen Grund für die Ablehnung, nämlich gerade wegen der sehr wohl massiv gewährten "Unterstützung". Der Staat hat nichts und kann niemandem etwas geben. Immer wenn ich "Unterstützung", "Förderung" oder "Zuschuß" sehe, lese ich "mir wegnehmen, um es der eigenen Klientel zuzuschieben". Und genau das ist es, was ich nicht will.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wenn man die Frage stellt, muß man aber bitte auch richtig rechnen. Wenn in Deutschland Stahl und Aluminium verbraucht wird, ist es für die weltweite Bilanz irrelevant, wo er produziert wurde. Die Schließung der deutschen Verhüttung, auf die Herr Dr. Habeck so stolz ist, bedeutet nicht weniger Produktion sondern Verlagerung in Länder mit geringerer Effizienz und größerer Emission.
zum BeitragAxel Berger
Wenn man das liest ergibt sich sofort und spontan ein naheliegender Verdacht. Also geht man zur Keelingkurve und sieht nach. Und siehe da, genau so ist es: Verbindet man die Frühlingsmaxima der Jahre 2020 bis 2024 durch eine Linie, so fällt 2023 als deutlicher negativer Ausreißer heraus. Der Jahresanstieg zum wieder normalen Wert von 2024 muß also ein besonders großer sein. Mehr ist da nicht.
zum BeitragNatürlich ändert das nicht das geringste an den Grundtatsachen: Der Kohlendioxidgehalt der Luft steigt seit Jahrzehnten steil an und dieser Anstieg beschleunigt sich noch. Schlagzeilen mit Unsinnswerten bleiben trotzdem Volksverdummung. Einen Teil der Leser führen sie in die Irre und denen, die den Anstieg komplett leugnen wollen, dient die offensichtliche Unwahrheit als Beleg, man könne gleich alles Abstreiten. Was soll so ein Unfug also in einer sich seriös nennenden Zeitung?
Axel Berger
Den Artikel hatte ich zunächst als irrelevant überblättert und kam jetzt nach dem Hinweis im Bildblog darauf zurück. Mir scheinen die hier beobachtbaren Phänomene extrem nützlich. Sie fallen auf und lassen uns erkennen, wie sehr gut gemachte Propaganda in den Medien unser Denken, Fühlen und Wollen beeinflußt. Niemand kann es übersehen, aber kaum jemand zieht die nötigen Schlüsse daraus. Oder wirkt Propaganda und gelenktes Denken nur auf Trendfood und ist sonst völlig harmlos?
zum BeitragAxel Berger
Es gibt inzwischen Studien, die nicht nur beschreiben was der Placeboeffekt ist und wie er funktioniert sondern auch erklären, warum er schon bei niederen Tieren überhaupt entstehen konnte. Zentral ist wohl diese: Humphrey, The evolutionary psychology of healing, DOI:10.1016/j.cub.2012.06.018 (Current Biology, open access).
zum BeitragDer Selbstheilungsprozess ist sehr belastend und energieintensiv und setzt die körperliche Leistungsfähigkeit erheblich herab. Es ist deshalb evolutionär sinnvoll, ihn trotz Krankheit in vielen Situationen zu unterdrücken. Im menschlichen, kulturellen Umfeld ist eben diese Unterdrückung meist kontraproduktiv. Mit "schamanischen" Showeffekten läßt sie sich zum großen Teil aufheben. Das erklärt deren beobachtbare Wirkung.
Es erklärt auch, warum für manche (viele) Patienten nebenwirkungsfreie und unschädliche Globuli die beste Behandlung darstellen.
Axel Berger
[Re]: Anderen Unwissenheit zu unterstellen ist einfach, wenn man selber nur mit Schlagworten wirft. Zeigen Sie an einer Beispielrechnung mit konkreten Zahlen, daß und wieviel gespart wird. Die geschmähten Unwissenden haben hier eben das getan und das Gegenteil nachgewiesen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ein Medium ist so etwas wie diese Website der Taz. Ich erhalte eine gegliederte Übersicht des Angebotes und entscheide selbst, was ich davon lesen möchte. Kunde des Mediums ist der Leser. Er bezahlt dafür, entweder als Abonnent wie ich oder freiwillig wie viele hier. Die Nicht-Medien verkaufen ihre Leser als Ware an die eigentlichen, zahlenden Kunden. Die "Inhalte" sind nichts als der Köder, um die Ware anzulocken. Die "Timeline" ist eine KI-generierte Zuteilung dessen, wovon der Anbieter meint, daß der Besucher es lesen sollte. Die Algorithmen sind darauf optimiert, Emotionen und Kontroversen hochzuputschen und klares Denken zu unterdrücken. Es ist genug Geld da, um sie sehr wirkungsvoll genau dafür zu optimieren. Wer sich auf den Dreck einläßt, muß die Folgen zu tragen bereit sein. Ich lasse es.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Im Prinzip kann es abstrakt gesehen funktionieren, das bestreite ich nicht. Nur habe ich noch nie konkrete Zahlen gesehen, an denen ich einen Spareffekt für den Normalkunden hätte nachvollziehen können. Auch hier nicht, im Gegenteil.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Eben. Ich hatte Köln nicht als repräsentativ für das extreme Ahrtal zitiert sondern als Beispiel für das fernere Umfeld mit mäßigen Schäden, wo der Menge trotzdem größer war.
zum BeitragMünchen und Augsburg sind die beiden im Artikel genannten Städte. Die Allgemeinplätze aus der Schulphysik sind bekannt. Wenn die Tagesschau nicht mehr zu bieten hat, habe ich als Glotzeverweigerer also wieder einmal nichts verpaßt. Und natürlich gibt es lokal konzentriert zum Teil deutlich stärkere Niederschläge. Lokaler Niederschlag auf einen kleinen Fläche macht aber gerade keine großräumigen Überschwemmungen und kann als Ursache vernachlässigt werden.
Axel Berger
[Re]: Nun, Wärmepumpen haben auch neuere vermietete Mehrfamilienhäuser. Die haben aber schon heute Sondertarife mit stundenweiser Abschaltoption durch den Versorger. Da ist dann nichts mit noch mehr sparen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Eben. Eine einzige Kilowattstunde für zwei Dollar, weil's halt gerade nötig war, muß durch mindestens 19 mit den optimal getimeten null kompensiert werden, nur um nicht draufzuzahlen. Gespart wird da noch nichts. Nach meiner Abschätzung kann es dabei realistisch für die meisten nur teurer werden.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Könnten Sie ein paar Eckdaten Ihrer Preise nennen oder einen Link auf den Anbieter? Wenn ich versuche abzuschätzen, bekomme ich mit keinen halbwegs realistischen Parametern eine Einsparung hin.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das Meßgerät gehört dem Stromkunden und der sind als Mieterin der Wohnung Sie. Der Vermieter hat mit Ihrem Stromvertrag nichts zu tun, es sei denn, Sie wohnten zur Untermiete.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Was immer eine Teimlein sein soll. Ich habe sowas nicht. Die Taz immerhin kommuniziert in ganzen Sätzen und andere Medien, mit denen ich mich befasse, auch.
zum BeitragAxel Berger
> Zudem würden die Einsparungen geschmälert durch das jährliche Entgelt für den Smart Meter.
zum BeitragDas gehört dann für Verivox u den Stromkosten wohl nicht dazu? Wieviel seines Gesamtverbrauches der Normalbürger, der mittags nicht zu Hause ist, überhaupt schieben kann, ist noch eine weitere Frage.
Realistisch gesehen kann es durch die Preisspitzen, die genau dann auftreten, wenn der Normalkunde seinen gerade anstehenden Bedarf nicht schieben kann, will er nicht im Dunklen kalte Ravioli aus der Dose essen, für die meisten nur teurer werden.
Aber immerhin, ich würde im Viertelstundentakt hochaufgelöst meinen gesamten Lebenswandel nach draußen funken. Das scheint mir der Hauptzweck der Sache zu sein, einen anderen nachvollziehbaren Sinn kann ich nicht erkennen. Und über die im Vergleich vollkommen harm- und bedeutungslose Volkszählung wäre vor wenigen Jahrzehnten fast eine Regierung gestürzt.
Axel Berger
> Das Preisportal Verivox berichtet, dass Verbraucher ihre Stromkosten mit zeitvariablen Tarifen „um bis zu 35 Prozent reduzieren“ könnten. Schließlich liegen die Preisdifferenzen zwischen der billigsten und der teuersten Stunde eines Tages an der Strombörse oft um die zehn Cent pro Kilowattstunde.
zum BeitragMein derzeitiger Arbeitspreis beträgt netto ohne Steuer derzeit 27.27 Cent/kWh -- beim hiesigen Regionalversorger, keiner windigen Briefkastenklitsche. 35 % davon sind 9.5 Cent. Ist die versprochene Einsparung also im Prinzip auf dem Papier möglich, wenn ich 100 % meines Gesamtverbrauches nur in der billigsten Viertelstunde des Tages bezöge? Nein, denn die genannten zehn Cent Differenz gehen ja ausdrücklich nicht vom bisherigen Festpreis aus nach unten, sondern von der dann geltenden höchsten Tagesspitze aus.
Außerdem, von Arbeitspreis steht da nichts, die Rede ist von "Stromkosten". Die betragen bei meinen 2250 kWh/a einschließlich der Grundgebühr aber 42.8 Cent/kWh. Um davon 35 % zu sparen, müßte es also -- insgesamt, nicht nur in der billigsten Viertelstunde -- um 15 Cent billiger werden.
Axel Berger
Ich kann lesen und schreiben seit ich fünf Jahre alt bin und seitdem tue ich genau das und ignoriere bunte Bildchen weitgehend. Wo technisch möglich blende ich sie aus. Insofern kann ich für mich einen solchen Einwand als glaubwürdig nachvollziehen.
zum BeitragAnderseits, was hat eine leitende Akademikerin in den asozialen Nicht-Medien verloren, da wo man "liken" kann, was immer das heißt? Wer sich in einen solchen Sumpf begibt, der sollte auch die dort geltenden Regeln kennen und zu denen gehört, daß Analphabeten eben bloß Bildchen gucken.
Axel Berger
[Re]: Das mit dem "schon immer kaputt" stimmt noch aus einem anderen Grund: Er bewertet nur Programme und Wahlkampfversprechen und nie das tatsächliche Handeln der Parteien, kann er gar nicht. Alle Parteien mit Regierungsbeteiligung haben in der Vergangenheit von ihren Versprechen nichts oder das Gegenteil getan. Bei neuen Parteien ohne bisherige Regierungsverantwortung darf man vielleicht hoffen, allzu sehr aber wohl besser nicht.
zum BeitragAxel Berger
Wetter24 nennt für heute, Sonnabend, für München und für Augsburg weniger als 24 Liter/m2. Am Tag der Ahrflut waren es in Köln 40 Liter. Das ist viel, aber nicht außergewöhnlich. Was hat sich mehr geändert, das Klima oder die Zersiedlung, Versiegelung, Verlust von Versickerungs- und Überschwemmungsflächen, Flußeinengung?
zum BeitragAxel Berger
"Staatlich finanzierte Gewinne", stimmt das denn? Die Zahl der reinen Subventionsbranchen ist in den letzten Jahren zwar enorm angewachsenen, gerade die Rüstung ist aber eine der sehr wenigen heute noch erfolgreichen Exportindustrien Deutschlands und war es allen Sonntagsreden zum Trotz seit Jahrzehnten.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Und keiner der wohlbezahlten Berufspolitiker all der Parteien, die ein "sozial" oder "links" im Namen führen hat bisher den geringsten Grund gesehen, daran etwas zu ändern. Hier werden Anschaffungs-, Abschreibungs- und Reparaturkosten auf Mieter umgelegt und keinen stört es. Von den Mietervereinen hört man auch nichts außer Schweigen.
zum BeitragAxel Berger
"Energie muß teurer werden", Wärme-Kraft-Kopplung und saubere Fernwärme -- eigentlich müßten Sie doch jubeln, wie perfekt hier alles das umgesetzt wurde, wofür Sie unverdrossen und unermüdlich seit Jahrzehnten gekämpft haben. Endlich Erfolg.
zum BeitragWahrscheinlich geht es meinen Mietern bald genauso wie den hier beschriebenen. Mir gehört eine kleine Wohnung in einem Block mit 84 Einheiten aus der Konkursmasse der Neuen Heimat. Viel Geld ist über die Jahrzehnte in Sanierungen geflossen. Die alten Sozialmietverträge gelten weiter, auch jetzt noch mehr als dreißig Jahre später, und die Mieten sind trotz der Inflation geschuldeter Anpassungen immer noch spürbar unter denen des Umfeldes. Das dürfte sich ändern. Die vor nicht langer Zeit erneuerte, sparsame und saubere Gasetagenheizung wird illegal. Eine Lösung haben wir in der Gemeinschaft noch nicht, aber etwas in der Art des im Artikel geschilderten könnte unvermeidbar sein.
Einen Unterschied gibt es aber. Meine Mieter werden nicht nur die eigenen Kosten tragen müssen sondern die fremden der Berliner noch obendrauf. Oder was glauben Sie, wo "der Senat" das Geld herbekommt, das er mit vollen Händen seinen "Landeseigenen" zuschieben soll?
Axel Berger
Welch herzerwämende Märchenstunde.
zum Beitrag1957 war der deutsche Wiederaufschwung schon in vollem Gange einschließlich -- ohne Schengen -- Arbeitskräftebedarf aus dem Ausland. Alles das war ganz ohne EWG exportgetrieben.
Und wann haben Sie heute das letzte Mal irgendein Gerät oder sonst etwas einschließlich Atemmaske gekauft, das nicht aus China kam? Oder ist China längst in der EU und ich habe es bloß nicht gemerkt.
Axel Berger
Ich habe die Bahnapp. Fahrkarten benutze ich trotzdem auf Papier. Erstens kann ich einen zweiten Ausdruck verliersicher unten in den Koffer packen und zweitens ist ein Papierausdruck, der mir versehentlich in die Pfütze fällt, zwar naß aber noch lesbar.
zum BeitragNeben allem, was Sie zu recht aufführen, fehlt ein Punkt. Die Bahncard gibt es NICHT im DB-Navigator, das ist gelogen. Bis vor kurzem war es so, jetzt nicht mehr. Ich müßte einen neuen, anderen Navigator installieren. Das geht aber nicht. Ich müßte dazu erst für sehr viel Geld ein neues Smartphone kaufen, dann auf meinem vorhandenen ist er nicht installierbar. Mein Smartphone ist noch recht neu (2018) und funktioniert bestens. Selbst der erste Akku ist noch nicht gewechselt und hat gefühlt die volle Kapazität. Unsere Regierung macht ein Riesengehampel um Schraubverschlüsse und Plastikverpackungen von nur 2g (= 25 m Autofahren oder Erwärmen eines Liters Wasser um 20 Grad) aber ein voll funktionierendes, komplexes, rohstoffreiches Gerät soll ohne Not einfach so in den Müll. Ist das Grüne Umweltpolitik?
Axel Berger
Daß der demographische Wandel gegen die Republikaner arbeite ist ein altes Vorurteil. Gerade hier in der Taz gab es es mehrere Berichte über den großen und wachsenden Zuspruch für Trump und andere wie ihn gerade bei den Schwarzen und Hispanics und gute Erklärungen der Gründe dafür. Dafür lese ich sie.
zum BeitragEs stimmt sicher, daß Donald Trump nie eine Mehrheit aller Wahlberechtigten hinter sich hatte. Es geht hier aber nicht um eine Stichwahl sondern eine offene Frage mit vielen Antwortmöglichkeiten. Wer, außer vielleicht Helmut Schmidt und Konrad Adenauer, hätte in Deutschland je mehr als diese 30 % Anhängerschaft besessen? Der amtierende Kanzler und der amtierende Präsident ganz sicher nicht.
Herr Ziblatt hat das Prinzip des Gerrymandering nicht verstanden. Es geht dabei gerade nicht um sichere Wahlkreise für die eigene Partei. Alle Kreise kann man nicht gewinnen (und wenn doch ist der Zuschnitt egal). Einige Wahlkreise wird man verloren geben müssen und das Ziel ist dann, dort so wenige eigene Stimmen wie möglich zu "verlieren". Der Zuschnitt erfolgt also so, daß die andere Partei in allen Kreisen, die sie gewinnt, dies mit überwältigender Mehrheit tut. Für die umstrittenen Kreise mit offenem Ausgang sind dann ein Maximum eigener und und ein Minimum gegnerischer Wähler übrig. Sie werden so knapp wie möglich gewonnen und die überzähligen eigenen Wähler lieber in einen anderen Kreis mit offenem Ausgang verschoben. Eigene "Hochburgen" versucht man, wo immer man kann, zu vermeiden, sie sind das Ziel der Gegenseite. Das Verfahren der sehr seltsamen Wahlkreiszuschnitte hat in Amerika Tradition und die Demokraten machen es, wo immer sie können, ganz genauso.
Axel Berger
Darauf, im Land des zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Monopolfernsehens ausgesprochene Spartenkanäle anderer Länder ausgerechnet für "didaktische Belehrung" zu kritisieren, muß man erst einmal kommen. Chapeau.
zum BeitragIch jedenfalls ziehe offen vorgetragene klare Wert- und Meinungsäußerungen dem heimlichen und pseudoobjektiven Unterschieben in der Art der Frankfurter Schule weit vor. Wem Verlogenheit mehr liegt als offene Ehrlichkeit, der mag das gern anders sehen.
Axel Berger
[Re]: Nein. Sie vergessen den Kraftwerkswirkungsgrad und übersehen, wie sehr sich der Jahresgesamtverbrauch auf wenige kalte Tage konzentriert. Die Übergangszeit ist lang, trägt aber trotzdem wenig bei. Ich lese hier nur monatlich ab, nicht höher aufgelöst, aber schon da sieht man es sehr deutlich.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Stimmt, die können damit im Sommer prima heizen. Im Winter ist es sowieso kalt, da braucht man das nicht. Habe ich Sie richtig verstanden?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sorry, aber das stimmt nicht. Wir erreichen hier an kalten Tagen tatsächlich noch eine Arbeitszahl von (fast) drei, aber dies ist ein Neubau mit Bodensonden und Fußbodenheizung. In der Nachrüstung werden solche Werte sicher nicht erreicht.
zum BeitragUnd unser Drittel Strom ist keine Primärenergie. Im (guten!) Gaskraftwerk geht die Hälfte der Energie als Abwärme verloren, eine Gasheizung hat deutlich über 90 %. Das verkleinert den Abstand auf gerade mal 1,5. Ein älterer Braunkohleblock ist gut, wenn er 30 % erreicht, das heißt auch wir mit unserer hohen Arbeitszahl könnten plus/minus null genausogut gleich mit Briketts heizen. Die Wärmepumpe im Altbau bringt netto eine Verschlechterung.
Axel Berger
Eine Wärmepumpe braucht ein Grundstück für die Bodensonden oder einen Mindestabstand zum Nachbarn für das Luftgebläse. Die Möglichkeit, überhaupt eine zu installieren, haben also, wie beim Elektroauto, nur die Wohlhabenden. "Die Bundesregierung" fördert natürlich gar nichts, die gibt nicht, sie nimmt nur. Die Förderung stammt allein aus den Taschen der Steuerzahler, vor allem derer, die sie selbst nicht wahrnehmen können. Die anderen zahlen ihre "Förderung" komplett selbst, zuzüglich natürlich des erheblichen und unnötigen Verwaltungsaufwandes der Verteilungsbürokratie. Eine mehr dieser Umverteilungen von unten nach oben, wie unsere derzeitige Regierung sie so liebt.
zum BeitragEin großer Teil der gesamten jährlichen Heizenergie konzentriert sich auf einige wenige Wochen. Relevant für den Umwelteffekt ist nicht die Zusammensetzung der Stromquellen im Jahresmittel, mit der immer geworben wird, sondern die in genau diesen Tagen und Stunden -- also denen, an denen die ältesten und schmutzigsten Braunkohleblöcke angefahren werden müssen.
Axel Berger
[Re]: Das kommt in der Stadt auf das Ziel an und darauf, wie viel man zu schleppen hat. Köln hat nicht überall die Berliner Ringsysteme. Rein ins Zentrum und im spitzen Winkel wieder weit raus kann sehr lange dauern. Und dann die Zuverlässigkeit. Hier fallen gern mal drei oder vier Bahnen nacheinander aus, das ist dann eine volle Stunde.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: OK, ich habe zuerst die Lösung angesehen -- es ist nichts, das ich esse oder kaufen würde. Aber nach der Liste ist genau das drin, was ich vom Namen erwarten würde. Wo ist das Problem?
zum BeitragWas mich überrascht hat, mangels Alternative hatte ich ohne Lesen zugegriffen: "Wasabipaste" ist Meerrettich mit 1 % Wasabi. Aber das war meine Faulheit, es steht sehr klar drauf. Dinge, die ich regelmäßig kaufe, kenne ich besser.
Axel Berger
[Re]: Namen sind Schall und Rauch. Wen das stört, der möge sich bitte mindestens gleich lautstark über die Schlaraffenlandbezeichnungen erregen, unter denen neuerdings Gesetze erlassen werden. Im Gegensatz zu Lebensmitteln gibt es eine leicht zu findende und klare Zutatenliste dort nämlich nicht.
zum BeitragAxel Berger
Es gibt in Deutschland nun wirklich kein Produkt, bei dem es einem so leicht gemacht wird, wie gerade bei Fruchtsäften. Das Wort "Saft" ist geschützt. Steht es sichtbar auf der Verpackung, muß es 100 % Fruchtsaft sein, fehlt es, braucht man erst gar nicht für einen genaueren Blick hinzugreifen. Wozu haben wir eigentlich die allgemeine Schulpflicht und die gesetzlich vorgeschriebene Zutatenliste? Das ständige "Mimimi, der Staat und die Gesellschaft müssen mich dafür entschädigen, daß ich zu blöd bin" geht mir immer massiver auf den Senkel.
zum BeitragUnd zum letzten Satz. Zu Hause mische ich mir die Schorle natürlich selbst. Unterwegs, zum Soforttrinken, ist die fertige Flasche aber bisweilen praktisch. Mir enthalten sie bisher immer zu viel Saft und zu viel Zucker. Wenn sich das ändert, sehe ich nur einen Vorteil darin.
Axel Berger
[Re]: Da eine typische Wärmepumpe nur an und aus kann und nicht zu oft schalten soll, haben sie alle einen großen Speicher-Wasserbehälter. Für Warmwasser haben sie den sowieso und das macht bei einem gut gedämmten neuen Haus mehr als die Hälfte des Jahreswärmebedarfes aus. Abschalten für einige wenige Stunden geht fast immer. Richtig ist natürlich, daß der Gesamtbedarf nicht sinkt sondern eher (wenig) steigt und in der Restzeit entsprechend mehr Leistung bezogen wird.
zum BeitragAxel Berger
Die gute alte Waschmaschine mal wieder. Sehen Sie in Ihre Anleitung: eine Vollwäsche entspricht rund einer Kilowattstunde zu 30 Cent. Die wird nicht gespart sondern nur verschoben, rechnen wir mit 10 Cent Ersparnis. Dafür wird eine passende Steuerung gebraucht. Die muß nicht nur 24/7 in mehr als Standby stehen, sie muß auch permanent Daten austauschen. Ein einziges Watt sind 9 kWh pro Jahr, auch zu Hochtarifzeiten, also heute 2,7 Euro jährlich. Mindestens 27 solche Wäschen müssen es jedes Jahr also schon sein, nur um nicht draufzuzahlen. Wenn Sie einzelne der Annahmen für zu pessimistisch halten, rechnen Sie mit anderen. Die Schwelle für das Nicht-Draufzahlen -- gekauft werden will die ganze Zusatztechnik ja auch noch -- mag sich leicht senken, gespart wird, wenn überhaupt, erst jenseits davon.
zum BeitragJe häufiger ein Haushalt waschen muß, desto dringender ist es in Regel und schlechter aufschiebbar. Dazu gilt für jede neue Zusatztechnik, sie kann nicht nur, sie wird kaputtgehen. Nicht bei jedem und nicht jedes Jahr, aber in der Masse oft genug, um zusätzlichen Ärger und Schwierigkeiten zu verursachen. Für die Wärmepumpe eines Mehrfamilienhauses oder die zweistellige (in kW) Ladeleistung eines PKW mag das Sinn ergeben, der Rest ist Werbegeklingel.
Und was sagen uns die anderen Zahlen im Text? 600 Euro können jährlich gespart werden bei einem verschiebbaren Anteil von 10 % des Gesamtverbrauches. Die schöne neue Zukunftswelt rechnet also mit einer künftigen Jahresstromrechnung von 6000 Euro für einen solchen Musterhalt. Die Kugeln Eis sind heute ganz schön teuer geworden.
Axel Berger
[Re]: > ist der freie Wille in dem Zusammenhang ein Wunschtraum.
zum BeitragMein Vater, der Versager, hat das Rauchen im ganzen Leben nur ein einziges Mal aufgegeben, gleich als in den Fünfzigern die Folgen erstmals nachgewiesen waren. Ich Jahrzehnte später ebenfalls.
Allerdings kenne ich eine trockene Alkoholikerin, die viel später das Rauchen auch aufgab. Die zweite Entwöhnung, sagt sie, sei die deutlich schwerere gewesen.
Axel Berger
[Re]: > während man am Transfair-Kaffee nippt und zugleich eine Kippe raucht.
zum BeitragIch habe sogar schon Zigaretten aus biologisch angebautem Tabak im Bioladen gesehen -- allerdings nur kurze Zeit. Möglicherweise war ich nicht der einzige Kunde, der das dann doch etwas seltsam fand. Biowein allerdings kaufe ich selbst.
Axel Berger
[Re]: Sorry, aber das ist Unsinn. Nikotin belastet Herz und Kreislauf, aber die Mehrheit der Raucherkrankheiten kommt vom Teer -- und für den ist es völlig egal, was man raucht. Das nicht durchblutete Bein allerdings ist wirklich nikotinbedingt, dafür ist Cannabis ein erheblicher Verursacher von Psychosen. Sinnvollerweise läßt man beides und das Saufen dazu.
zum BeitragAxel Berger
Ich verstehe den totalitären Furor der heutigen Leitkultur nicht. Warum muß unbedingt jeder genau denselben blauen Maoanzug tragen? Das Sachargument zumindest ist falsch. Fast jeder Mensch wird in seinem letzten Lebensjahr für die Krankenkasse sehr teuer, egal welche Zahl dieses Jahr trägt. In der Summe aller Sozialversicherungen kommen Raucher -- im Mittel, nicht jeder -- aufgrund der kürzeren Rentenzeit die Allgemeinheit billiger.
zum BeitragWas ich mir aber sehr wünsche: Bitte raucht, wenn ihr wollt, aber das Wegwerfen einer Kippe soll bitte so teuer und so zuverlässig sanktioniert sein wie in Singapur. Warum ist den Freunden linker Sozialgängelei konsequent alles das vollkommen egal, unter dem die Mitmenschen tatsächlich leiden?
Übrigens, in meinem Nichtraucherhaushalt gibt es, im Gegensatz zu vielen Raucherhaushalten, Aschenbecher und Raucherlaubnis in der Wohnung. Solange es nicht überhandnimmt, bleibt es harmlos gegen das, was mir in meiner Unaufmerksamkeit immer wieder auf dem Herd anbrennt.
Axel Berger
[Re]: Der Mist und die Gülle liegen schon gesammelt auf einem Haufen vor. Das Schwachholz müßte großflächig aus dem Wald herausgetragen werden, mit allen darin enthaltenen Nährstoffen. Daneben bildet die verrottende Bodenschicht ein sehr wertvolles Biotop.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Die Bullen werden ohnehin und aus ganz anderen Gründen gefüttert und gegessen. Darüber kann man an anderer Stelle diskutieren. Hier liegen Mist und Gülle bereits vor und werden genutzt oder auch nicht. Das ist nicht vergleichbar mit dem zu diesem Zweck und unter hohem Energieeinsatz extra angebauten Mais.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Werfen Sie einen Blick auf die Darstellung bei Agora. Die Leistung schwankt um 0.1, höchstens 0.2 GW von rund 4.7.
zum BeitragAxel Berger
Sie beschreiben sehr gut, was möglich und sinnvoll wäre. Danke dafür. Die Realität kommt dabei etwas zu kurz. Derzeit liefert Biomasse rund 4,8 GW Strom 24/7, egal ob gebraucht oder zu Negativpreisen vernichtet (letzte Woche mehrfach bis zu -60 €/MWh). Ein großer Teil davon stammt heute aus Mais, dessen Erzeugung fast so viel Energie verbraucht und Kohlendioxid emittiert, wie hinterher erzeugt und gespart wird.
zum BeitragAxel Berger
Steuern fließen ohne Zweckbindung in den allgemeinen Topf, der schon heute den höchsten Umfang und den größten Verwaltungskopf aller Zeiten aufweist. Versprechen von Berufspolitikern über angeblich zukünftige Wohltaten sind das einzige tatsächlich billige in dieser Sache. Höhere Preise und stärkerer Druck auf die Familienkasse werden den Verbraucher erst recht in die Haltungsklasse 1 treiben. Wenn irgendetwas tatsächlich helfen könnte, dann wären es höhere Erzeugerpreise, die den Bauern eine extensivere Wirtschaft erlauben. Noch mehr Abgaben und noch mehr Druck auf den Erzeugerpreis bewirkt zwangsläufig das Gegenteil.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Obwohl ich Greenwashing und Subventionen ungern verteidige, ist diese Kritik unfair. Das Methan und das aus Verrottung erzeugte Kohlendioxid gelten zu recht als bereits emittiert - was hätte sie zurückgehalten? Wenn ich dann ohne zusätzliche Emission einen Nutzstrom abzweige, kann ich den zu recht emissionsfrei nennen.
zum BeitragAxel Berger
Die Haggadah habe ich oft genug selbst und ganz gelesen (im Original wenn auch nicht ohne die Hilfe einer parallelen Übersetzung), um hier aus Überzeugung widersprechen zu können. An keiner Stelle gibt es "feindselige Botschaften und Racherufe allen gegenüber, die nicht jüdisch sind". Die Gebete richten sich ausschließlich gegen jene, die das jüdische Volk bedrängt haben, verfolgten, es ausrotten wollten und immer noch wollen.
zum Beitrag"Gott ist auf unserer Seite. Wir müssen nur auf ihn vertrauen und den Rest der Welt ignorieren." Die zionistische Sicht ist eine andere. Sie geht davon aus, in der Not wird nichts und niemand dem jüdischen Volk helfen und ihm zur Seite stehen, sie werden auf sich allein gestellt sich selbst verteidigen müssen oder untergehen. Spätestens seit 1948 ist diese Erwartung von der Erfahrung und Realität immer wieder bestätigt worden. Nicht zu bestreiten sind aber auch die zahlreichen Fälle, in denen die Errettung vor Übermacht etwas Wunderbares an sich hatte, das auch den Säkularsten nicht verborgen bleiben konnte.
Axel Berger
Ein Artikel mit quantitativen Angaben, mit denen sich etwas anfangen läßt. Ungewöhnlich für deutsche Tageszeitungen, vielen Dank dafür und bitte weiter so. Beginnen wir mit einem Realitycheck. 100 kg H2 am Tag sind verlustfrei 400 kg Methan oder knapp unter zwei kg pro Rind und Tag. Klingt vernünftig. 1 kg Wasserstoff hat einen Heizwert von rund 33 kWh, die zehn Euro entsprechen 30 Cent/kWh. Reichlich teuer für einen Brennstoff. Und laut Artikel fließen darüber hinaus noch erhebliche weitere Förderungen. Mit solchen Preisen treibt man Produktion ins Ausland. Wenn dann genauso viel konsumiert wird wie vorher, nur eben durch Import, ändert sich die Emission pro Kopf gar nicht oder steigt sogar. Ein fragwürdiger Erfolg.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Steht im Artikel, es geht um 0,007 Milliarden im Jahr. Dazu kommen 0,015 Milliarden für nicht-homöopathisches Anthrozeug. In meinen Augen alles völliger Quatsch, der aber in den übrigen sinnfrei verschwendeten Ausgaben vollkommen untergeht.
zum BeitragAxel Berger
Der Verschwender Lauterbach versucht, sich mit der demonstativen Einsparung von 0,022 Milliarden als Sparkommissar zu stilisieren. Und mit Verschwendung meine ich selbstverständlich nicht die verimpften Coviddosen, sondern ausschließlich den Milliardenpreis für die, von denen bereits zum Bestellzeitpunkt vollkommen klar sein mußte, daß sie ungebraucht nach Ablauf vernichtet werden würden.
zum BeitragWohlbekannt und vollkommen unbezweifelt ist dagegen der große Anteil von psychogenen und psychosomatischen Erkrankungen, die einen hohen subjektiv erlebten Leidensdruck erzeugen. Homöopathie kann hier unbestritten wirksam sein. Leidende, denen sie verweigert wird, nehmen stattdessen nicht etwa nichts, sondern in aller Regel etwas erheblich teureres, das zudem erhebliche Nebenwirkungen aufweist.
Axel Berger
"Brutaler Angriff Israels auf des Al Shifa Krankenhaus." Bis hier wäre so ein Satz sogar korrekt. Tatsächlich wurden bei dem diesmal unangekündigten Angriff auf das 700-Betten-Krankenhaus 850 Hamas Terroristen überrascht. 200 starben und 650 gerieten in Gefangenschaft. Auf der Entbindungsstation wurde neben einem großen Waffenlager auch der Mörder eines vierjährigen Mädchens gefunden. Im Austausch gegen Gilat Shalit war er freigekommen und danach in den Rängen der Hamasterroristen weit aufgestiegen. Das ist es, was wirklich hinter den Angriffen Israels auf "zivile Infrastruktur" steckt.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Lesen Sie Zeitung, zum Beispiel diese? Mit wem haben denn Mieter die meisten Probleme? Mit dem Handwerker mit einer bis drei Wohnungen zur Alterssicherung oder mit großen anonymen Gesellschaften mit desinteressierter Verwaltung und eigener Rechtsabteilung?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Gerade die erfolgreichen Gutverdiener wechseln öfter den Arbeitgeber und müssen dann umziehen. In keinem Land ist das für Eigentümer so teuer wie in Deutschland. Die hohen Steuern und Gebühren sind dann einfach weg. Deshalb wohnt gerade diese Klientel sehr oft zur Miete.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Jeder Mieterwechsel, ist zudem lästig, mühsam und mit Kosten verbunden. Ich suche deshalb gezielt nach Mietern, die absehbar längerfristig dort wohnen bleiben wollen. Wenn ein Mieter in Zahlungsschwierigkeiten sich frühzeitig selbst an den Vermieter wendet, findet sich deshalb fast immer eine Lösung. Mieter, die einfach nicht zahlen und nach Mahnung den Vermieter mit Lügen hinhalten, leider weniger selten als man es sich wünscht, haben sich die Folgen selbst zuzuschreiben. Eine Räumungsklage ist zudem sehr lästig und aufwendig und teuer. Auf den kosten bleibt der Vermieter in der Regel sitzen. Keiner nimmt das leichtfertig auf sich.
zum BeitragAxel Berger
> „eine Masche von manchen Vermietern, eine außerordentliche und eine ordentliche Kündigung auszusprechen, um genau diese Gesetzeslücke auszunutzen.“
zum BeitragDas ist ein seltsames, unverständliches Argument. Eine außerordentliche (auch "fristlose") Kündigung setzt ein erhebliches Fehlverhalten des Mieters voraus und ist in dem Fall immer möglich. Eine ordentliche Kündigung seitens der Vermieters ist in Deutschland generell gar nicht möglich. Zu den wenigen Ausnahmen gehört der nachzuweisende Eigenbedarf, wobei große Vermieter mit viel Wohnraum zudem begründen müssen, warum es genau diese Wohnung sein soll. Im Gegensatz zur fristlosen ist die ordentliche Kündigung zudem immer an relativ lange Fristen gebunden. Es handelt sich um zwei grundverschiedene Vorgänge die naturgemäß auch unterschiedlichen Regeln folgen.
Axel Berger
> darunter etwa staatliche Unterstützung für ihr religiöses Bildungssystem.
zum BeitragWerden in anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, private Schulen etwa nicht vom Staat unterstützt? Wer bezahlt denn in Deutschland die Ausbildung der Rabbiner, der Pfarrer und Religionslehrer? Übrigens, einen vom Staat bezahlten Religionsunterricht an staatlichen Schulen gibt es in Israel meines Wissens nicht.
Axel Berger
[Re]: So lang kann dieser Textabschnitt nicht sein. Bis jetzt habe ich von Redaktionen, von allen, nur Rosinenpickerei aufgrund der eigenen Voreingenommenheit gesehen und von keiner einzigen den Abschnitt als ganzes.
zum BeitragAxel Berger
> Fotos im Internet, an denen das Unternehmen keine Rechte hat
zum BeitragWas soll das heißen "keine Rechte hat"? Offen im Netz verbreitete Bilder darf sich jeder frei ansehen, nichts anderes und nicht mehr tut die Software. Wenn ich mit dem Bild eines Kunstwerkes oder markanten Gebäudes, z.B. aus dem Photoalbum meiner Großeltern, eine Bildersuche im Netz zu starte, um zu erfahren, um was es sich handelt, ist das im Grunde nichts anderes, außer daß Gesichter komplexer sind.
Wer im Netz nicht gefunden werden möchte, der sollte Bilder und andere Daten von sich nicht selbst veröffentlichen. Frau Klette hat offenbar genau das auf Facebook getan, sie wollte öffentlich auffindbar sein, nur gern als eine andere.
Axel Berger
Menschen treffen sich zum essen und reden miteinander. Es gab auch die Pizza-Connection und die Toskanafraktion. Na und? Natürlich tun das auch Menschen, die und deren Meinung Sie und ich nicht mögen (vermutlich zwei verschiedene Gruppen). Steht es mir etwa zu, vorzuschreiben, wer sich mit wem treffen und austauschen darf und wer nicht? Oder Ihnen?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Stimmt. Da bin ich, wie ich jetzt bei der Prüfung feststelle, einer Fehlinformation aufgesessen. Danke für die freundliche und sachliche Richtigstellung.
zum BeitragAxel Berger
Natürlich kann ich den Wunsch nach einer geräumigen Wohnung mit Platz für alle gut nachvollziehen. In Deutschland ist seit 1960 die Bevölkerung annähernd konstant geblieben, die Wohnfläche und Flächenversiegelung haben sich in der Zeit annähernd verdoppelt. Die Folgen sieht man nicht nur im Ahrtal.
zum BeitragEs reicht zudem nicht, eine schöne, große Wohnung haben zu wollen, man muß sie auch bezahlen wollen. Mein befreundeter Nachbar, ein Immobilienentwickler, ist vor wenigen Jahren fast auf die Nase gefallen und konnte in einem Neubau keine Wohnung verkaufen. (Menschen mit sicherer Stelle und staatlicher Rente sehen immer nur den zugegeben ansehnlichen Gewinn, wenn es gut geht. Den wirtschaftlichen Ruin der ganzen Familie, wenn es nur ein einziges Mal schiefgeht, sehen sie nicht.) Zum Glück traf es ihn in einer frühen Phase des Rohbaus. Er konnte noch umplanen und die doppelte Anzahl halb so großer Wohnungen anbieten. An ihm lag der Mangel an familienfreundlicher Größe also nicht. Und wer die Marktpreise beklagt, der möge sie nicht ihm sondern staatlichen Auflagen und dem daraus folgenden Materialpreis zur Last legen. Die mehrfach erhöhte Grunderwerbsteuer kommt dazu. In Großbritannien ziehen auch im Eigentum wohnende Menschen um, wenn es Gründe dafür gibt. Deutsche Wohnungseigentümer können sich das nicht leisten und somit auch als Großeltern keine Familienwohnung freigeben.
Axel Berger
Ein Arbeitskampf findet statt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das Streikrecht stammt aus dem Bereich der Industriearbeit und der Zweck eines Streiks ist es, den Arbeitgeber zu treffen. Und wer streikt heute ausschließlich und das seit etlichen Jahrzehnten schon? Es sind Angestellte in staatlichen und halbstaatlichen Betreiben auf sicheren und praktisch unkündbaren Arbeitsplätzen mit Rentengarantie. Die prekären Arbeiter, diejenigen die wirklich einen Grund hätten, um die Verbesserung ihrer Bedingngen zu kämpfen, streiken nie, weil sie es sich gar nicht leisten können.
zum BeitragNormalerweise hat der Reisende bei ausgefallenen Verbindungen erhebliche Ersatzansprüche an die Bahn. Gälten die, dann träfe der Streik denjenigen, für den es im Streikrecht vorgesehen ist. Stattdessen gelten Streiks hier als Naturkatastrophen und jegliche Haftung wird ausgesetzt. Das erst macht den Reisenden zur Geisel und genau das ist staatlich gewollt, denn der Staat ist es, der solche Gesetze macht.
Axel Berger
Angeblich soll die Karte verhindern, daß Leistungsempfänger die Hälfte des Geldes ins Ausland transferieren. Eine Hälfte der Summe erhalten sie aber weiter bar. Hmm.
zum BeitragDie Bargeldverdrängung betrifft aber keineswegs nur sie. Ich erhalte, wie mir offiziell bestätigt wurde, in ganz Köln kein Münzgeld und auch in fast keiner anderen deutschen Stadt. Mein Konto wird seit Jahrzehnten gegenüber auf der anderen Rheinseite in Leverkusen geführt. Ohne Münzen kann ich in Köln nicht am Straßenrand parken und keine öffentliche Toilette benutzen. Ich brauche sie auch fast täglich für Schnorrer auf der Straße. Und jetzt? Der Filialleiter meiner Bank war sich nicht zu blöd, als Grund die "Geldwäsche" zu zitieren. Geldwäsche mit einer Handvoll Fünfzig-Cent-Stücke? Für wie blöd meint unsere Regierung, uns ungestraft halten zu dürfen?
Die generelle Bargeldabschaffung beginnt da, wo man aus der Bevölkerung den kleinsten Widerstand erwartet und sie wird sich von dort aus immer weiter ausbreiten. Bald kann man seinem Enkel oder dem studierenden Neffen keinen Zehner mehr zustecken, ohne daß es sofort zentral registriert wird.
Axel Berger
Das von dieser Zeitung vermutlich als zuverlässig eingestufte Agora-Institut meldet als erzeugten Strom für die Monate Dezember, Januar, Februar in TWh:
zum BeitragGas: 7.48 + 8.14 + 7.9 = 23.52
Braunkohle: 7.22 + 7.12 + 6.27 = 20.61
Steinkohle: 3.73 + 3.89 + 2.61 = 10.23
Das ist erheblich mehr des knappen, wertvollen und unersetzlichen Chemierohstoffes Erdgas, der hier sinnlos in Großanlagen verfeuert wird, als in Ihrer Meldung. Der Wind lieferte in diesen drei Monaten zwar recht ordentlich, im September aber in- und offshore zusammen nur 6.33 TWh. Solar lag im selben Monat zwar bei 7.14 TWh aber konzentriert auf die Mittagsspitzen. Strom ist bis jetzt nicht in großen Mengen speicherbar.
Axel Berger
[Re]: Im Deutschen ist fast alles "wissenschaftlich". Im Englischen ist der Bereich der sciences enger gefaßt und stimmt besser mit meiner persönlichen Sicht überein. Ich will vielen Ausbildungen keineswegs den Sinn und Nutzen absprechen, eine wissenschaftliches Studium sind sie damit noch nicht. Inzwischen bewege ich mich in anderen Umfeldern. KI kann vieles lesen, das digitalisiert vorliegt, da haben sie recht. Mittelalterliche Handschriften und antike Tontafeln erstmals digital zu erfassen, das ist der wissenschaftliche Teil dabei und ein schönes Thema für eine Abschlußarbeit, egal als wie langweilig sich der konkrete Text am Ende herausstellen mag.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich habe Ihre Antwort zuerst völlig falsch verstanden und dieser gegenteiligen Sicht würde ich zustimmen. Die Physik, die Mathematik und Konstruktionsaufgaben, wie sie in Klausuren zu lösen sind, sind eine Seite, aber die gewonnenen Ergebnisse für die wissenschaftliche Öffentlichkeit verständlich und knapp aber trotzdem vollständig zu Papier zu bringen, das bringt nicht jeder Student der Naturwissenschaften aus der Schule mit. Die eigene Hausarbeit und die Kritik, Korrekturen und Verbesserungsvorschläge daran sind ein wichtiger Teil des Studiums und das Veröffentlichen ein wichtiger Teil der wissenschaftlichen Arbeit. Da ist eine größere Abschlußarbeit, die über die Hausarbeiten hinausgeht, ein wesentlicher Befähigungsnachweis, auch wenn der Bachelor keinen Master oder Diplom darstellt.
zum BeitragAxel Berger
Ich stimme dem Autor zwar zu, frage aber, worüber er hier überhaupt schreibt. Journalismus und Management haben sicher ihre Berechtigung und sind wichtig, aber handelt es sich dabei wirklich um ein Studium an einer Universität? Der Zweck der Bachelorarbeit in einem wissenschaftlichen Fach an einer wissenschaftlichen Hochschule ist der Nachweis der Befähigung zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit. Das Zusammenschreiben am Ende, das wobei KI helfen könnte, ist der kleinste und unwichtigste Teil dabei.
zum BeitragMeine Diplomarbeit und die beiden Studienarbeiten -- der heutigen Bachelorarbeit vergleichbar -- hatten drei grundverschiedene Themen. Im Rahmen einer größeren Arbeit, die unterschiedliche Berechnungsverfahren im Strahlenschutz mit deutlich verschiedenem Aufwand vergleichen sollte, habe ich eines dieser Rechenverfahren für die konkrete Vergleichsaufgabe entwickelt. In einer anderen Arbeit habe ich ein Meßgerät eingemessen, geprüft und kalibriert. Es handelte sich um ein Seriengerät von der Stange, das aber in der Forschung an Themen rund um den Fusionsreaktor weit abseits seiner Standardanwendungen eingesetzt werden sollte. Und als Abschluß stand ich ein Jahr am Prüfstand und habe die Funktion und Eigenschaften eines neuartigen Zündsystems für Verbrennungsmotoren untersucht und beschrieben. Eine neue wissenschaftliche Aufgabe selbständig bearbeiten, das kann im Gegensatz zum erneuten Wiederkäuen eines Themas, zu dem vorher etliche andere schon geschrieben haben, keine KI und wird keine können.
Axel Berger
[Re]: Ich sehe in den Artikeln diese Wurzeln und die dazugehörigen Doppelstandards nur zu deutlich.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wieviel bleibt einem deutschen "Aufstocker" nach allen Anrechnungen und Abzügen von der Stunde Mehrarbeit? Dieses System mit effektiven Abgabesätzen von mehr als 80 % gehört reformiert, aber solange es besteht müssen alle gleich behandelt und nicht Einzelgruppen privilegiert werden.
zum BeitragAxel Berger
Zunächst habe ich nach der Überschrift mit einem schlechten Gefühl zu lesen begonnen. Aber der Artikel ist sauber recherchiert und sachlich vollständig. Vielen Dank dafür. Eine Ergänzung sei mir bitte erlaubt.
zum BeitragUnter den Mitgliedern der UPJ finden sich zahlreiche wohlhabende und gut verdienende Konvertiten in mittleren Jahren. An dem ungeheuren Aufwand im sozialen Bereich für sehr viele alte, arme und sonst hilfsbedürftige Juden beteiligen sich die liberalen Gemeinden dagegen so gut wie gar nicht. Ein geringerer Pro-Kopf-Anteil an den Zuweisungen scheint insofern keineswegs unangemessen.
Die Forderung sogar des vierfachen Satzes am oberen Ende erinnert mich an bestimmte, persönlich bekannte Vertreter. Sie repräsentieren nicht die Mehrheit der Liberalen, tun aber gern so als ob.
Axel Berger
Der Postillion veröffentlicht jede Woche solche Leserbriefe und sie sind in der Regel lustiger als alles andere.
zum BeitragAxel Berger
Gibt es in Berlin keine Anzeigen an den Haltestellen? Wenn sehr kurz eine andere Bahn folgt, steige ich nie ein. Ich bin zwar nicht behandlungsbedürftig klaustrophob, aber im Gedränge fühle ich mich bedrängt und Eingesperrtsein macht mir Angst.
zum BeitragAxel Berger
"Sich gegen Putins Einmarsch zu wehren wird den Unmut Rußlands anfachen." Tolles Argument, es besser nicht zu tun. Wofür waren doppelte Standards noch einmal Teil der Definition?
zum BeitragAxel Berger
> „Die Jugend im Lager kennt nur Gewalt, Perspektivlosigkeit und Arbeitslosigkeit“
zum BeitragDas ist tatsächlich die Hauptquelle des Problems, sehr lange schon.
> Seit der Gründung des Staates Israel leben die aus Tel Aviv oder Haifa vertriebenen Palästinenser hier,
Warum und in wessen Interesse besteht das Lager noch? Bis 1967 war dieses Land von Jordanien besetzt und sogar widerrechtlich für jordanisches Staatsgebiet erklärt. Warum und mit welchem Recht wurden in Jordanien Jordanier (oder auch geduldete Ausländer) in Lagern gehalten? Wie viele Schlesier wohnten in beiden Teilen Deutschlands 1965 noch Lagern? Warum prangert das keiner an und machen es alle dem Land zum Vorwurf, das zwanzig Jahre lang gar keinen und seitdem fast keinen Einfluß darauf hatte?
Axel Berger
[Re]: Es ist nicht fiktiv, wenn während der Fahrt der Rahmen bricht. Mindestens bleibt man liegen und kann nicht weiterfahren. Eine teure Reparatur hat man auch am Hals. Wenn das nachweislich Schlamperei war, dann gehört es als Verkehrsgefährdung behandelt.
zum BeitragAxel Berger
Das stimmt doch gar nicht mit der besten Munition. Heute, wo Schützen und Jäger ihre Kugeln nicht mehr selbst gießen sondern fertig kaufen, geht Gold mindestens genausogut.
zum BeitragAxel Berger
> Der Unterschied ist einfach: Das eine war gewaltfreier Widerstand.
zum BeitragIch weiß, oder nehme es zumindest an, die Taz hat auch viele junge Leser. Etliche von uns erinnern uns aber noch sehr gut an Brokdorf und Wackersdorf.
> Wir waren immer eine gewaltfreie Partei.
Zumindest hat sich die Partei nach außen immer so zu geben versucht. Und wie war das mit "Putztruppe"?
Axel Berger
Der Freikauf jüdischer Gefangener ist seit jeher ein Gebot hohen Ranges. Jede jüdische Gemeinde kratzt nach Kräften alles Geld zusammen, um jeden Gefangenen, von dem sie erfährt, freizukaufen. Das war natürlich früh bekannt und ein hoher Anreiz für potentielle Entführer. Spätestens seit dem Mittelalter erließen Rabbinen daher ein strenges Verbot, für einen Gefangenen mehr als den angemessenen Preis zu bezahlen. Wo der genau liegt ist naturgemäß seit jeher umstritten. Zehn bis zwanzig Mörder und Schwerverbrecher für eine Geisel ist in jedem Fall und völlig unbestritten zu viel. Familienmitglieder sind davon ausgenommen, niemand darf ihnen einen Vorwurf machen, wenn sie mehr fordern oder mehr bezahlen, aber für alle anderen ist das Gesetz bindend. Jahrhundertelange bittere Erfahrung ließ keine andere Wahl.
zum BeitragAls Helmut Schmidt zur Zeit des entführten und ermordeten Hanns Martin Schleyer genauso entschied, machte ihm niemand einen Vorwurf. Aber an Juden wurden und werden seit jeher andere moralische Maßstäbe angelegt als an andere Menschen. Nach der international gültigen Definition ist genau dieser Doppelstandard eines der Hauptkriterien für Antisemitismus.
Axel Berger
Wie fast immer wird auch hier wieder ausschließlich von Jahressalden gesprochen. Mit Solarüberschüssen im Juli mittags kann man im Winter nicht heizen. Das Agorameter www.agora-energiew...-tools/agorameter/ zeigt in einem Diagramm die Verläufe von Im-/Export und Strompreis. Deutlicher kann man es kaum zeigen: Deutschland exportiert ausschließlich wertlosen Strom, zum Teil zahlen sie als "negativen Preis" eine Entsorgungsgebühr, und importiert, wenn er gebraucht wird, teuren wertvollen Strom.
zum BeitragEs ist auch ein schwacher Trost, daß die Importe kleiner ausfallen könnten. Wenn im Ausland sauberer, emissionsarmer Strom nicht zur Verfügung steht, dann müssen und können wir unseren Bedarf auch im Inland aus alten, abgeschriebenen, dreckigen und ineffizienten Braunkohleblöcken decken oder durch das sinnlose Verschwenden des wertvollen Zukunftsrohstoffs Erdgas. Schöne neue Welt.
Axel Berger
[Re]: Ich empfehle Seite 9 in der aktuellen Januarausgabe der "Jüdischen Rundschau". Der Text ist auch online kostenfrei verfügbar.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Der Wald wird sich freuen, sehr. Nicht daß diese Lösung nicht schon heute "gern genommen" würde.
zum BeitragAxel Berger
Der Hauptschulabschluß ist die formale Voraussetzung, um die Ausbildung anzufangen. Lokführer wird, wer sie erfolgreich abschließt. Das Prinzip ist bekannt, denn Schulnoten sagen oft wenig. Fächer wie Physik, Maschinenbau und -- zum Schrecken vieler Erstsemester, die sich das anders vorgestellt haben -- auch Archäologie haben keinen NC. Da klären es sehr schnell die Anfangssemester. Nach denen sind die Jahrgänge sehr viele kleiner als anfangs.
zum BeitragIch gehe als Außenstehender einfach einmal davon aus, bei den Ausbildungsgängen der Bahn dürfte es ähnlich sein. Daneben ist die Anforderung, auf stundenlanger Fahrt über eine eintönige Schiene die Konzentration nicht zu verlieren, eine andere als schulisches Lernen. Ich könnte das nicht und wäre eine Gefahr für alle.
Axel Berger
Mit bio hat die Eßbarkeit von Kartoffelschalen nicht das geringste zu zu tun, Kartoffeln sind keine Orangen. Die dicke, harte, schrumpelige Haut meiner mit der Pelle gekochten Kartoffeln möchte ich nicht essen, und die dunklen, schwarzen Stellen, die beim Pellen sichtbar werden schneide ich auch lieber heraus als sie mitessen zu müssen. Die hauchzarte Pelle handverlesener Frühkartoffeln hat nichts mit bio zu tun, unbio schmecken sie genausogut, sondern ganz einfach mit Geld. Herr Pötter hat es und ich gönne es ihm, das gibt aber nicht das Recht, auf andere, die anders einkaufen müssen, herabzusehen.
zum BeitragBeim Strom ist es dasselbe. Rein kaufmännisch -- nicht physisch, da ist es unmöglich -- wird der "Ökostrom"-Anteil aus dem Netzgemisch herausgefischt und separat verkauft. Den übrigen Kunden bleibt dann -- ebenso nur kaufmännisch und nicht wirklich -- der Kohlestrom übrig. Bezahlt haben sie den "grünen" Strom, den sie angeblich nicht bekommen (tatsächlich natürlich anteilig doch), aber trotzdem mit der EEG-Umlage -- früher über den Strompreis und jetzt als Teil der Steuer. Auch hier lassen sich einige das wohlige Gefühl besser zu sein von anderen bezahlen.
Axel Berger
[Re]: Das halte ich für verkehrt. Ich freue mich hier in Köln über die Familien, die zusammen grillen und mit Kindern Spaß haben. Das Grillen selbst ist nicht das Problem. Aber warum kann man, was man selbst in den Park hineingetragen hat, nicht auch wieder heraustragen? Es muß danach keine Müllhalde zurückbleiben und die Feigheit und Untätigkeit des Ordnungsamts dürfen die Müllwerker am nächsten Morgen ausbaden.
zum BeitragAxel Berger
Klarer habe ich Anliegen und Methoden des Totalitarismus selten auf den Punkt gebracht gesehen. Danke dafür.
zum BeitragAxel Berger
> Ein noch größeres Problem entstehe, wenn die batteriehaltigen Geräte [...] im gelben Sack oder der gelben Tonne, im Altpapier oder im Restmüll entsorgt würden.
zum BeitragMan könnte jetzt fragen, warum das so ist. Ganz in meiner Nähe liegt ein Kölner Abfallzentrum mit Sondermüll- und Batterieannahme. Ein defekter, auszutauschender Akku ist naturgemäß nicht mehr neu und bisweilen schon etwas aufgebläht. Solche nehmen sie nicht. Beim ersten Mal murmelte ich von der schönen, großen Restmülltonne vor meiner Tür und er wurde "ausnahmsweise" angenommen. Beim zweiten Fall, einige Zeit später, fragte ich ausdrücklich, was ich denn stattdessen damit tun solle. Die offizielle Antwort des städtischen Fachangestellten: ich solle zur Batterieannahme eines großen Elektrodiscounters gehen, die nähmen es oft nicht so genau. Das ist ein mehrstöckiges großes Kaufhaus mitten in der dicht bebauten Innenstadt. Der Leser möge sich ausmalen, welche Folgen dort ein Großbrand hätte. Jetzt, wieder Monate später, liegt hier ein dritter. Wir werden sehen.
Es gäbe übrigens gar kein Problem, den Akku als unsichtbaren Teil eines ungeöffneten Altgerätes abzugeben. Aber Reparatur und damit Rohstoffersparnis und Abfallvermeidung sind ganz offenbar in dieser Stadt unerwünscht. Wer den Bürger, der große Mühe aufwendet, sich korrekt zu verhalten, derart schikaniert, der braucht sich über das im Eingangszitat gesagte nicht mehr zu wundern.
Axel Berger
Ich lese und abonniere die Taz wegen einer Tiefe der Sachinformation, die ich in allen anderen mir bekannten Medien vergeblich suche. Vielen Dank dafür. Kommentaren und Meinungsartikeln zustimmen zu können, erwarte ich hier eher nicht. Diesmal bei Herrn Unfried ist es anders.
zum BeitragVera Lengsfeld schreibt in ihrem Blog von heute: "Ja, der verbale Umgang ist in unserer Gesellschaft verroht. Es ist aber ein Prozess, der von Politik und Leitmedien in Gang gesetzt wurde." Es tut wohl, wenn sich die Taz im Vergleich zu anderen dabei zurückhält.
Axel Berger
[Re]: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand Israel vor allem aus Wüsten und krankmachenden Sümpfen. Die wenigen bewohnbaren Landstriche waren von ihren osmanischen Besitzern heruntergewirtschaftet und vernachlässigt, die Gesamtbevölkerung winzig.
zum BeitragEs waren die Zionisten der ersten jüdischen Einwanderungswellen vor allem aus Rußland, die begannen, das Land urbar zu machen und wiederzubewalden. Erst in der Folge konnte neben den zahlenmäßig heute überwiegenden Juden auch die arabische Bevölkerung zur heutigen Größe anwachsen. Ja, punktweise gab es Vertreibungen, vor allem aus Terrornestern nahe wichtiger Verbindungsstraßen. Tatsächlich setzte aber der größte Teil der arabischen Einwanderung erst nach der jüdischen Alia ein. Es gibt, unbestritten, einzelne arabische Familien, die auf Jahrhunderte im Land zurückblicken. Sie stellen einen winzigen, vernachlässigbaren Teil der heutigen arabischen Bevölkerung.
Axel Berger
[Re]: Sehen und sagen Sie das genauso, wenn wieder einmal große Konzerne Anspruchsberechtigten durch überlang hingezogenes Prozessieren das ihnen Zustehende vorenthalten? Darüber berichtet z.B. die Taz auch immer wieder und dort finde ich nie so wohlwollende Zustimmung für das Ausschöpfen aller Rechtswege. Daneben könnte man in diesem Prozeß auch fragen, wer die Kosten durch Prozeßkostenhilfe Ihnen und mir aufgehalst hat und wer das volle Kostenrisiko selbst tragen mußte.
zum BeitragAxel Berger
Lesen wir einfach, was ganz offen und unverklauselt hier im Text selbst steht. Da kauft jemand von seinen gesamten Ersparnissen (wer anderes Vermögen hat, wird nicht zwangsversteigert) eine Wohnung und möchte etwas später (weil sich seine Verhältnisse verschlechtert haben?) selbst dort einziehen. Fünf volle Jahre lang wird das rechtswidrig verhindert. In dieser Zeit bezieht er eine Miete, die -- nach früheren Tazartikeln zum Thema -- nur die Hälfte der ortsüblichen beträgt. Selbst muß er für sich, wenn er nicht gerade auf der Parkbank schläft, natürlich voll zahlen. Jetzt ist er am Ende und verliert per Zwangsversteigerung sein Restvermögen. Statt Mitgefühl wollen die Hauptverantwortliche und deren politische Freunde nachtreten und ihn mit einer neu angezettelten Klage völlig ruinieren.
zum BeitragDaneben steht hier schon wieder und wider besseres Wissen der Unsinn von der "Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen". So etwas gibt es nicht. Was es gibt, ist die Wandlung vom Gesamteigentum an einem ganzen Wohnblock in einer Hand in Gemeinschaftseigentum am Haus und getrenntes Eigentum an Einzelwohnungen. Volle achtzig Prozent aller Eigentumswohnungen in Berlin sind und bleiben -- laut Taz! -- Mietwohnungen. Sind anonyme, kalte Konzerne wie die Vonovia wirklich die besseren Vermieter als selbständige Privatleute, die mit einer oder zwei Wohnungen für das Alter vorsorgen?
Wer diese Wandlungen ablehnt, der wünscht aus ideologischen Gründen eine Gesellschaft von Superreichen und Besitzlosen. Einen Mittelstand mit bescheidenem, überschaubarem Vermögen lehnt er prinzipiell ab und will ihn vernichten.
Axel Berger
Ja, es gibt Softwarefehler und es gibt davon verursachte Schäden. Die sind aber eher selten. In mindestens 99 % aller Fälle beruht Datenverlust auf einem Bedienungsfehler des Anwenders. Ganz konkret und ganz einfach: Wer im längeren Entstehungsprozeß einer Master- oder anderen Arbeit nicht regelmäßig Backups der Zwischenstände anlegt, der beweist damit unwiderleglich, daß er selbst seine Arbeit für wertlos und des Aufwandes nicht wert hält. Der Schaden ist, falls er eintritt, damit null oder doch sehr nahe null. Für Urlaubsbilder gilt dasselbe mit der kleinen Einschränkung, daß während des Urlaubs und bis zur Rückkehr oft die Möglichkeit und Gelegenheit fehlt. Ein ambitionierter Photograph mit wertvollen Bildern wird aber auch dort in jedem Fall ein zweites Speichermedium für Kopien mitführen.
zum BeitragMir scheint das ganze vor allem eine staatliche Subvention für die größte im Bundestag vertretene Berufsgruppe und eine neue Möglichkeit für Juristen, sich mit dem Leid anderer Menschen die Tasche zu füllen. Daß sie es dabei verschlimmern statt zu lindern, ist ihnen, wie in allen Bereichen ihrer Tätigkeit, völlig egal.
Axel Berger
[Re]: Genau deshalb gibt es Regelelemente wie die CO2-Steuer und die Mineralölsteuer. Strom wird teurer werden, so oder so. Bei Erschöpfung der fossilen Lagerstätten wäre und ist es auch nicht anders.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Der Wind treibt an und der Generator bremst. Nähme man nur die Bremse weg, würde der Rotor durchgehen und bis zur Selbstzerstörung schneller. Tatsächlich ist der Anstellwinkel der Flügel regelbar für optimalen Wirkungsgrad bei wechselnder Windgeschwindigkeit. Zum Abstellen werden die Flügel aus dem Wind gedreht und der Rotor bleibt stehen -- auch bei Sturm, Netzausfall und anderen Störungen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Der Markt würde es regeln. Abnahmegarantie zu festem Preis ist gerade kein Markt. Es kann trotzdem sinnvoll sein, aber es ist dann genau die hier geforderte Netzplanung.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Wird jemals der Atomstrom unter Null verramscht?
zum BeitragJa wird er und wurde er schon immer. Ein Kernkraftwerk abzuregeln ist teuer und kostet richtiges Geld. Dafür, das nicht tun zu müssen, haben Betreiber schon immer gezahlt. Eine Windanlage abzuregeln kostet nichts als entgangene Einnahmen, also gar nichts, wenn die gerade null sind. Negative Preise sind ökonomisch hier sinnlos.
Axel Berger
Da man Windkraft und Photovoltaik problemlos abregeln kann, liegt der teure Überschuß natürlich an deren künstlichem Preis und der Abnahmegarantie. Das heißt nicht zwingend, daß die falsch ist, aber man darf sich nicht durch Denkverbote in Sackgassen der Problemlösung treiben lassen.
zum BeitragEin anderer Ansatz ist die Biomasse. Deren Generatoren laufen -- siehe Agorameter -- 24/7 konstant durch. Das muß nicht sein und ist reichlich unsinnig.
Axel Berger
Keynes hatte recht und erkannte etwas sehr wichtiges. Er wird aber von -- nicht nur linken -- Politikern konsequent ausschließlich halb zitiert. Im selben Grundlagentext verlangte er ebenso, in guten Zeiten die Schulden aus der Krise auch wieder abzubauen.
zum BeitragDas Gegenteil ist der Fall, in der Kommunalpolitik konnte ich das über zwei Jahrzehnte beobachten. Wenn durch einen unerwarteten Einnahmeüberschuß außerplanmäßiges Geld da ist, wird es *nie* verwendet um Kredite zu tilgen und den Schuldenberg abzubauen. So gut wie jeder Ausgabevorschlag, egal wie unsinnig, geht fast ohne Gegenrede durch, denn "das Geld ist ja da". Es wird so gut wie nie gefragt, ob andere Zwecke nicht sehr viel sinnvoller wären, denn die Zeit zum Nachdenken und Abwägen wird vor dem Beschluß selten gewährt. Niemand erinnert sich dabei auch an die lange Liste der zurückgestellten Dinge, die der gesamte Rat geschlossen für sinnvoll und notwendig erachtet hatte, die aber als gerade unfinanzierbar zurückgestellt worden waren. In aller Regel haben die sinnlosen und überflüssigen Showprojekte, oft Neubauten, dann auch noch Folgekosten für lange Zeit.
Die Schuldenbremse ist keinerlei Schranke gegen Kreditaufnahme und Deficit Spending. Sie begrenzt beides erst dann, wenn der Staat bereits vorher an der Obergrenze überschuldet ist. Bei sinnvoller Fiskal- und Haushaltspolitik sollte aber genau das nicht der Fall oder nach dem Höhepunkt der Krise schnell überwunden sein.
Axel Berger
> Eine „Goldene Regel“, die alle Investitionen aus der Schuldenrechnung herausnehmen würde, wäre eine gute Alternative gewesen.
zum BeitragWas soll das denn heißen? Schulden dürfen immer und ausnahmslos *nur* für Investitionen aufgenommen werden. Wer Kredite braucht um seinen Konsum zu finanzieren, der ist bereits unumkehrbar ruiniert, egal ob Staat oder Privatperson. Man merkt es vielleicht noch nicht, aber ohne grundlegende Verhaltensänderung bleibt der Zusammenbruch unabwendbar.
Axel Berger
[Re]: Die UNRWA ist seit Jahrzehnten drin. Erfolg?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Wobei das nicht nur Hausmeister sind. Die Ista hat hier gemietete Wasserzähler nach Ablauf der Eichpflicht und Wärmezähler nach Totalausfall der Batterie nicht getauscht aber schamlos weiter die Miete kassiert. Die Verwaltung zahlte trotz mehrfacher Hinweise monatelang einfach weiter. Erst als ich bat, den Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung zu setzen, ging es plötzlich schnell. Wenn man sich da nicht ausdauernd und durchhaltend selber drum kümmert, passiert gar nichts. Von den Miteigentümern hätte es vermutlich gar keiner gemerkt.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Keine Wende? Energie war immer zuverlässig und immer da. Klar kostete sie etwas, aber der Preis war wie Steuer und Sozialversicherung, lästig aber tragbar. Heute warnt die dafür verantwortliche Regierung selbst vor Risiken und möglichen Ausfällen und der Preis ist so, daß viele ernsthaft zu geizen gezwungen sind. Verkehr ähnlich. Klar war das teuer, aber wenn ich entfernt wohnende Verwandte besuchen wollte, dann habe ich das einfach gemacht. Jetzt überlege ich, ob ich es mitr noch leisten kann.
zum BeitragUnd Haushaltsloch? Gerade gestern zeigte in dieser Zeitung ein Diagramm für Berlin eine Verdoppelung der Einnahmen seit 2009. Für den Bundeshaushalt sähe ich das auch gern. So groß wird die Steigerung dort nicht sein, aber weit über der Geldentwertungsrate auch sie. Das Problem ist die ausufernde Verschwendung für staatsfremde Zwecke.
Axel Berger
[Re]: Wo ist denn da der Unterschied? Wenn ein Bürger einen Kredit in Höhe eines Bruttojahreseinkommens aufnimmt, kann das gutgehen. Er kann aber auch arbeitslos oder arbeitsunfähig werden.
zum BeitragDas Problem Griechenlands war eher das eines Selbständigen, dessen Kredit seine Einkommensgrundlage finanziert. Ein Notverkauf zur teilweisen Tilgung führt dann erst recht in den Ruin.
Axel Berger
[Re]: Japan hat fast ausschließlich Schulden beim eigenen Bürger. Volkswirtschaftlich bleibt das Geld im Land. Griechenland hatte Schulden im Ausland und alle Zinsen und Tilgungen waren Abfluß. Solange der Bürger diese Form der Vermögenssteuer mitmacht, kann das japanische Modell funktionieren.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Richtig und im Rentenalter ist sie, wenn nichts drastisch schiefging, schuldenfrei. Eine Familie, die von Generation zu Generation nichts als jedes Mal höhere Schulden vererbt, hat kaum Bestand.
zum BeitragAxel Berger
Frau Herrmann hat recht, ein Staat ist keine Hausfrau. Der Hauptunterschied ist die begrenzte Lebenszeit. Ein frisch approbierter Zahnarzt tut gut, auf Kredit eine Praxis zu übernehmen oder einzurichten. Abgerechnet wird am Eintritt ins Rentenalter. Verfaßte Institutionen dagegen leben im Prinzip ewig oder bis zum nächsten Währungszusammenbruch. Es gibt dann genau zwei Möglichkeiten:
zum BeitragDie Gesamtverschuldung bleibt konstant oder steigt ungefähr mit dem Bruttosozialprodukt. Das ist nahezu dasselbe und war für den Bund und viele Kommunen über Jahrzehnte hinweg genau so der Fall. In dieser Zeit wird also stets nur so viel Kredit neu aufgenommen, wie gleichzeitig an altem getilgt wird. In der Summe und im Saldo werden alle Investitionen aus laufenden Einnahmen bezahlt, ganz als es gäbe es den Kredit nicht. Das bedeutet nichts anderes als irgendwann einmal, nach dem Krieg um 1950, wurde genau einmal mit einem Kredit etwas finanziert, das ohne ihn nicht möglich gewesen wäre. Die Zinsen dafür zahlen wir noch heute und zeitweise, in den frühen Neunzigern zum Beispiel, recht heftig. Diese Kredite meint Frau Herrmann nicht.
Die zweite Möglichkeit, die einzige, die tatsächlich Investitionen finanzieren kann, ist ein ständig weiter maßlos anwachsender Kredit, genau das, was die Bremse verhindern soll. Was das bedeutet ist offensichtlich. Schon die heutige Schuldensumme des Bundes, der Länder und Kommunen führte mit dem Zinsniveau von 1993 zum Zusammenbruch.
Es ist richtig, Keynes riet mit guten Argumenten dazu, in der Krise aus Krediten zu investieren. Das, was im selben Absatz direkt darauffolgt, zitieren Linke, die sich auf ihn berufen, bezeichnenderweise nie. Keynes verlange ebenso, in guten Zeiten Schulden wieder abzubauen. Ein auch in guter Zeit schon Überschuldeter kann in der Not keinen Kredit aufnehmen, weder als Staat noch als Hausfrau. Der Schuldenfreie mit gutem Rating kann es und die Krise überwinden.
Axel Berger
[Re]: Darauf können wir uns problemlos einigen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich habe die Bahnapp und nutze sie auch. Trotzdem lege ich Wert auf die Plastikkarte und führe Fahrkarten immer als Papierausdruck mit. Die App ist zu unzuverlässig und funktioniert zu oft nicht.
zum BeitragDas vegetarische Essen ist sehr viel besser geworden und bietet gute Auswahl. Die Zeiten, als es für meine Tochter als einziges Spaghetti mit Tomatensoße gab und sonst nichts sind vorbei.
Axel Berger
> echter Ökostrom sowohl für die Züge als auch für die Bahnhöfe
zum BeitragDas ist natürlich eine prima Idee. Bisweilen kommt es aber vor, daß ich im Winter nachts mit der Bahn möchte oder muß. Was dann?
Axel Berger
[Re]: Die "Förderung" ist Augenwischerei. Im Mittel zahlt jeder Bürger alles in die Steuerkasse ein, was er als Förderung herausbekommt, plus die zugehörige Verwaltungsbürokratie obendrauf.
zum BeitragIm Mittel, aber nicht jeder. Wer bekommt denn die Förderung? Der Facharbeiter in der Mietwohnung eher nicht. Für die große Solaranlage auf dem Einfamilienhaus, die Wallbox in der Garage und den elektrischen Zweitwagen muß man die Voraussetzungen haben, bevor man die Förderung aus dem Geld der anderen beantragen kann.
Axel Berger
[Re]: Sie heizen nur im Sommer tagsüber oder haben Sie einen Halbjahresspeicher dazu? Das Sie im gerechneten Jahressaldo gleich viel Energie erzeugen können, wie Sie verbrauchen, bezweifle ich nicht. Mit der können Sie aber im Winter nicht heizen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Werfen Sie bitte einen Blick auf das, was die Vertreter der Einstaatenlösung wirklich fordern und wollen. Sie müssen dann nicht zustimmen, aber Ihre Ablehnung sollte nicht nur auf Parolen und Vorurteilen beruhen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Die Gewächshäuser in Gaza waren sehr erfolgreich und ein wichtiger Teil der israelischen Exportwirtschaft. Sie wurden beim Rückzug in perfektem Zustand übergeben und direkt danach als erstes komplett zerstört.
zum BeitragHoffen wir, daß Sie recht behalten mögen. Angesichts der Wirkung moderner Gehirnwäsche, deren Methoden in den letzten achtzig Jahre extrem verfeinert wurden, habe ich große Zweifel.
Axel Berger
[Re]: Sicher? War es nicht eher der Rückzug aus Gaza der die Angriffe und Feindseligkeit besonders beflügelt und die Lage massiv verschlimmert hat? Ein einfacher Blick auf die Zeitreihe mit Vorher-Nachher-Vergleich sollte das beantworten.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie können aber, gerade als Mieter, die Heizkostenabrechnung lesen. Wie ist den Ihr Preis für die kWh Nutzwärme? (Achtung, die 30 %, die nach Fläche umgelegt werden, gehören dazu.) Und jetzt nehmen Sie Ihren Strompreis, rechnen mit einer Arbeitszahl von bestenfalls 3 (real weniger, das meiste wird genau dann verbraucht, wenn der Wirkungsgrad gerade besonders schlecht ist) und rechnen die typischen 30 % Stillstands- und Verteilungsverluste obendrauf. Na? Seien Sie Ihrem Vermieter dankbar. Und Sie zahlen gerade mal den Strom und ein Wenig Routinewartung. Den sehr viel höheren Kaufpreis trägt der Vermieter allein.
zum BeitragAxel Berger
Ich stimme zu, daß der Mensch -- nicht der Durchschnittsmensch, oder gar ein Gesichtsblinder wie ich, sondern wenige Ausnahmetalente -- auf längere Sicht überlegen bleiben dürfte. Wenn Sie einen finden, der täglich 24 Stunden ohne Ermüdung durcharbeitet und der nie auch nur eine Minute unaufmerksam, abgelenkt oder nachlässig ist, dann wäre der sicher die beste Wahl. Bis Sie den gefunden haben macht es aber möglicherweise doch einen Unterschied, ob dieser menschliche Beobachter 90 000 Passanten jeden Tag zu begutachten hat oder nur 600 aus der Vorauswahl. Gut, die 20 bis 30 % Übersehenen gibt es auch noch, aber sieht die ein Mensch ausnahmslos alle unter 90 000?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Weder noch. "Erst wenn" ist eine Meinung, bestenfalls eine Prognose, aber keine Sachaussage.
zum BeitragAxel Berger
Ich nehme britische Medien nur sehr ausschnittsweise wahr, Fußball und Glotze schon mal gar nicht, und möchte Frau Urbach auf keinen Fall widersprechen. Überrascht bin ich dennoch. Inzwischen höre ich weit überwiegend BBC, weil deutsches Radio wirklich unzumutbar unterirdisch geworden ist. (Ungefähr zeitgleich mit dem Wegfall der Gerätebindung. Wer das Geld bedingungslos bekommt, hat keinen Grund mehr, sich Mühe zu geben.) Zumindest für die von mir gehörten Programme "Any Questions" (hörte schon mein Vater vor 50 Jahren), "Sunday", und "From Our Own Correspondent", um nur drei zu nennen, gilt das Gesagte definitiv nicht.
zum BeitragZugegeben "Radio 4 listener" ist in Großbritannien ein feststehender Begriff wie hier "Strickjackenträger" oder "Volvofahrer" (Tazleser?) und bildet ganz sicher nicht die Breite der Bevölkerung ab.
Axel Berger
Der erschreckende Abfall der Schulleistungen ist eine unbestreitbare Tatsache, entsprechend wichtig die Frage nach den Ursachen. Mir ist nur eine einzige, größer angelegte Studie bekannt, die nicht punktuell die Lieblingshypothese des Autors zu belegen versucht sondern ergebnisoffen alle über nur denkbaren Einflüsse einbezieht. Sie stammt aus dem Jahr 2016 in Großbritannien. Hier ist ein Bericht der BBC www.bbc.com/news/education-35958498und und die Primärquelle assets.publishing....erty_annex.pdf.pdf .
zum BeitragÜberraschend und gegen alle Erwartung spielt keiner der hier im Artikel diskutierten sozialen Einflüsse eine Rolle. Es gibt nur einen einzigen Parameter von prognostischem Wert: Wenn dem Elternhaus das Lernen und die Schule wichtig sind, ist das Kind erfolgreich, wenn nicht, dann nicht. Das allein erklärt einen großen Teil des Elterneinflusses insbesondere bei akademischen Bildungsbürgern.
In Deutschland kommt ein zweiter Effekt dazu. Die hier wieder geförderte "Förderung der sozial Schwachen" findet statt, in Deutschland aber im Sinne des "alle mitnehmen" und "keiner bleibt zurück", was in der Praxis auf nichts als eine ständige Niveauabsenkung hinausläuft. Wer heute die Schule abschließt und etwas kann und weiß, der hat das zum großen Teil im Elternhaus gelernt. Früher, gut (wenn auch extrem kritisch) beschrieben in Hesses "Unterm Rad", konnte die Schule, Fleiß und Zielstrebigkeit vorausgesetzt, auch Kinder aus benachteiligten Elternhäusern fördern. So hat es meine Mutter gegen den eigenen Vater ("Was soll ein Mädchen auf der höheren Schule?") bis zur Abteilungsleitung in der chemischen Industrie gebracht. Das gibt es heute nicht mehr.
Axel Berger
Ich muß zugeben, angenehm überrascht zu sein. In einer sich selbst links positionierenden Zeitung hätte ich eine objektive Darstellung nicht erwartet. Überall sonst zeigen die Heuchler vom 8. Oktober längst wieder ihre wahren Farben. Die Taz hebt sich vor diesem Hintergrund wieder einmal sehr positiv ab.
zum BeitragAxel Berger
Vergessen Sie da nicht etwas? Es geht nicht nur um irgendwelche Bescheinigungen. Ohne die Genehmigung der Vermieters ist jede Untervermietung ein Rechtsbruch und damit Kündigungsgrund. Auf der anderen Seite darf der Vermieter die Genehmigung bei berechtigtem Interesse nicht verweigern. In der deutschen, sehr mieterfreundlichen Gesetzgebung und Rechtsprechung ist also davon auszugehen, daß in allen diesen Fällen der Vermieter sehr gute Gründe für seine Weigerung hat.
zum BeitragWieder einmal kämpft die Taz sehr dafür, das Vermieten von Wohnraum zu verhindern und unattraktiv zu machen und fördert die Konzentration weg von kleinen Privatvermietern zu rücksichtslosen Kapitalgesellschaften mit großer Rechtsabteilung. Bei einem so starken Wohnungsmangel, wie er in Berlin herrscht, lohnt es sich schon nach den Verantwortlichen und Hauptantreibern der Lage zu fragen.
Axel Berger
[Re]: Das kann man so sehen. Die stetig zunehmende Neigung des Staates, sich in Bereiche einzumischen, die ihn nichts angehen, und die daraus erwachsende Einschränkung der Vielfalt scheinen mir hier durchaus Thema zu sein.
zum BeitragUnd natürlich ist ein privater Förderer sehr restriktiv. Dagegen wird die Neigung eines jeden, sich von den anderen abzusetzen und gegen die anderen zu profilieren. Diese Vielfalt ist das Gegenteil dessen, was Ausschußkompromisse bewirken.
Axel Berger
> die Angst, zukünftig keine staatliche Förderung mehr zu erhalten.
zum BeitragFrau Akrap ist zuzustimmen. Sie beschreibt das Phänomen sehr treffend, scheut sich aber, es beim Namen zu nennen. Das, genau das, ist Totalitarismus -- natürlich nicht in seiner voll ausgeprägten Reinform, weit entfernt davon, aber doch schon deutlich jenseits der ersten Anfänge.
Es kann darauf nur eine einzige wirklich wirksame Antwort geben, die ersatzlose Streichung aller staatlichen Förderung. Das klingt erschreckend, aber anderswo geht es mit privatem Mäzenatentum und geringerer Steuerlast auch. Ja, das macht Künstler abhängig von einzelnen reichen Mäzenen. Abhängig sind sie aber jetzt auch schon und Mäzene gibt es mehrere -- sie sind alle verschieden und sich untereinander selten einig, im Gegenteil. Und das Ergebnis?
Kunst als Auftragsarbeit reicher Mäzene ist heute international bekanntes Reiseziel für Besucher aus aller Welt, seien es Altstädte, Rathäuser oder Exponate in Museen. Und die andere Kunst? Diejenige, die von Kulturausschüssen der Stadträte für fremdes Geld als Ergebnis von Architektur- und anderen Wettbewerben ausgewählt wurde und jetzt im Zentrum öffentlicher Plätze steht? Im besten Fall ist sie nur peinlich, in aller Regel ging visuelle Effekthascherei mit mangelnder Planung der Substanz einher und die unmäßigen Erhaltungsaufwendungen tragen erheblich zur Finanzmisere der Kommunen bei. Ich sage hier aus der Nähe nur Kölner Oper, Stadtbücherei und Römisch-Germanisches Museum aber auch zerbröselnde Betonstelen in Berlin. Der Dom steht fest und sein Erhalt bleibt im Vergleich spottbillig.
Axel Berger
[Re]: Haben Sie eine gute, übersichtliche Quelle, hoffentlich besser als jene, die ich kenne? Danke.
zum BeitragAxel Berger
Die Überlegungen sind gut, richtig und wichtig. Bei allen Parallelen darf man aber auch manche Unterschiede nicht übersehen.
zum BeitragCoventry war ein Angriff auf ein Zentrum der britischen Rüstungsindustrie. Angesichts der damaligen Zielgenauigkeit war die Zerstörung der Wohnstadt keine Überraschung und wurde bewußt und wissentlich in Kauf genommen. Beabsichtigt war sie nicht. (Für die "Vergeltungsschläge" in London gilt das Gegenteil.)
In der Stadt und dem Umfeld von Dresden gab es weder Militär noch Industrie. Sie war vollgestopft mit Flüchtlingen aus dem Osten und durfte sich zu recht vor Bombardierungen sicher fühlen. Das einzige denkbare Ziel war gerade die Zivilbevölkerung in einer Menge, für die ausreichend Bunker und Schutzräume gar nicht vorhanden sein konnten.
In der Stadt Gaza und deren Umgebung gibt es bekanntermaßen militärische Bunker (Schutzräume für die Zivilbevölkerung nicht), Waffenlager, Raketenbasen und Kommandozentren. Sie sind ausnahmslos bewußt so plaziert, daß auch mit moderner Präzision und Zielgenauigkeit ein Schonen der Bevölkerung unmöglich ist.
Dresden wurde mit Absicht völlig überrascht, in Gaza gab es Tage vorher ausdrückliche Warnungen. An der Stelle endet die Gleichsetzung.
Axel Berger
Tschechische Milliardäre sind ein wunderbares, voll konsensfähiges Feindbild. Dabei liegt die Ursache viel näher. Ist nicht Herr Habeck der Hauptverantwortliche für die große Renaissance der Braunkohleverstromung bevorzugt aus alten, dreckigen und abgeschriebenen Kraftwerken mit schlechtem Wirkungsgrad?
zum BeitragVon allen in den letzten Jahren stillgelegten Kraftwerksblöcken, sowohl Kohle als auch Kernkraft, waren es in sehr auffallender Weise genau und gerade die neuesten, sichersten, saubersten und sparsamsten, bei denen sofort und in großer Hast der Abbruch begonnen wurde, um einen Weiterbetrieb sicher zu verhindern. Bei den alten, schlechten Blöcken schien das offenbar weniger dringend.
Und dann kam der Gasmangel, wie er immer kommt, wenn jemand so kurzsichtig ist, sich zu stark von einem einzigen Monopol abhängig zu machen. Ohne Braunkohle laufen Ölheizungen mit wenig Notstrom für den Brenner weiter, aber die vielen schönen neuen Wärmepumpen stehen dann allesamt still. Gerade haben wir die ersten Frostnächte des Jahres.
Axel Berger
[Re]: Das sind die Bilder, die Zeitungen und Redaktionen in der wirklichen Welt tatsächlich verwenden, nicht die von denen sie als Virtue Signalling herumerzählen. Die KI liefert das, was tatsächlich gewünscht und gebraucht wird, nicht das, von dem Idealisten hoffen, daß es gewünscht werden möge. Die Technik ist nicht das Problem, sie zeigt es nur.
zum BeitragAxel Berger
Eine KI hat keine Vorstellung von Frau und Mann, von jung und alt, und von reich und arm. Sie lernt im Training, das abzuliefern was "gut" oder "richtig" ist und zu vermeiden, was "falsch" oder "schlecht" ist. Einen Unterschied gibt es aber. Das, was die KI für richtig hält, ist das, was sie abliefert. Sie zeigt immer ihre tatsächliche Wahl, die heute so dominante politisch korrekte Heuchelei ist ihr fremd. Damit führt sie klar vor Augen, was die Erzeuger der veröffentlichten Meinung im Inneren wirklich denken.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ich stimme Ihnen sogar zu. Aber um Herrn Ofarim geht es hier gar nicht. Was ist mit der Meute, die eine völlig unbewiesene Anschuldigung aufgenommen und als bewiesene Tatsache behandelt hat? Vor solchen Menschen habe ich Angst und es sind sehr, sehr viele.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Daß Fragen der Amortisation mehr betreffen als nur Geld und Gewinn allein, haben Sie aber gesehen? Energie, Rohstoffe und Emission bei der Herstellung zählen auch.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: "Mit Förderung" ist das entscheidende Stichwort. Wer ist denn dieser Staat, der das Geld für "der Staat zahlt" aufbringt? Ich sehe keinen moralisch akzeptablen Grund, warum diejenigen, die sich das teure Elektroauto selbst nicht leisten können, es den anderen, besser gestellten subventionieren sollen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Anlagen halten nicht ewig. Irgendwann sind sie, oder mindestens große Teile von ihnen, kaputt und müssen ausgetauscht werden. Wenn die Amortisationszeit diesen Punkt erreicht, dann wird -- finanziell und energetisch -- zunächst einmal gar nichts gewonnen. Erst wenn sie diese Lebensdauer sehr deutlich unterschreitet ergibt sich überhaupt ein Vorteil für Rohstoffverbrauch, Energieeinsatz und Klimagase.
zum BeitragAxel Berger
Und das merken die Planer erst jetzt? So etwas könnte eine gute, wenig anspruchsvolle Rechenaufgabe für die Unterstufe abgeben. Mit der wichtigste Punkt wird dabei nicht einmal erwähnt.
zum BeitragWann immer Elektroenergie mit Brennstoffen verglichen wird, geschieht das entweder über Wärmepumpen mit Arbeitszahl drei oder dem Vergleich von Elektromotoren mit 90 % und Verbrennungsmotoren mit 30 % Wirkungsgrad. Hier wird Strom unter Verlust in Brennstoff gewandelt. Egal welche Anwendung, der Energieaufwand und die Kosten werden mindestens verdreifacht.
Worum es wirklich geht, steht im letzten Absatz: Staatsknete abgreifen und Steuern verbrennen.
Axel Berger
Angesichts ihrer persönlichen Geschichte habe ich das vollste Verständnis, wenn Dvorah Feldman dem, auch gemäßigten, orthodoxen Judentum gegenüber kaum objektiv, neutral und sachlich bleiben kann. Ihre Ansichten teile ich nicht und man darf und soll sie kritisieren. Auch das muß allerdings sachlich bleiben und insbesondere, wer starke Worte wie "Ignoranz und Überheblichkeit" gebraucht, sollte selbst bei den Tatsachen bleiben.
zum Beitrag"Deutsche, die eigentlich aus der Sowjetunion kommen und vom Judentum gar keine Ahnung haben, sich aber hier als Juden positionieren mussten, weil sie nur wegen ihres Jüdischseins einen Pass bekommen haben" lautet der beanstandete Satz. (1) Es sind Deutsche mit einem deutschen Paß. Von einem von der Autorin herbeiphantasierten "Einreisegeschenk" ohne Wartezeit steht da nichts. Jetzt und heute sind sie deutsch. (2) Es waren und sind eben gerade keine Rußlanddeutschen. Genau deshalb war es, wie völlig korrekt gesagt, das Judentum, mit dem die Einreise erlangt werden konnte. (3) Natürlich haben Menschen nach Jahrzehnten in einem totalitären, aggressiv atheistischen Land "keine Ahnung" von der angestammten Religion, egal welche.
Fast jedes Jahr gibt es zu Ostern und Pfingsten Straßenbefragungen zum Inhalt der Feste. Das atemberaubende Unwissen stammt aus einem Land ohne Verfolgung und mit staatlichem Religionsunterricht. Warum sollte man dasselbe bei Juden verschweigen? Nur bleiben diese Menschen den Kirchen in der Regel fern. Für das Leben der jüdischen Gemeinden, der wichtigsten Anlaufstelle im fremden Land, stellte ihre große Zahl sehr wohl ein erhebliches Problem dar, ein Problem, das diese mit Bravour und großem Erfolg weitestgehend gemeistert haben. Was also bleibt am Ende von dem hochmütigen Versuch, Frau Feldman niederzumachen?
Axel Berger
Die WHO war also persönlich vor Ort. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten: (1) Sie konnte alle Keller begehen, alle Türen öffnen und sich überzeugen, es gibt dort nichts als Krankenhaus. (2) Sie konnte genau das sehen, was die Hamas ihr vorführen wollte, und sonst gar nichts. (3) Sie wollte es aus eigenem Antrieb lieber nicht so genau wissen und hat aktiv weggesehen. Darüber, was stimmt, schweigt die WHO. Seriöser Journalismus wäre aber in der Pflicht gewesen, mindestens die Frage zu stellen.
zum BeitragAxel Berger
Ungefähr aus diesem Jahr 2002 stammen die Solidaritätsaufkleber, von denen ich zwei Restbestände gerade, nach zehn Jahren ohne, auf mein neues Auto geklebt habe. Frau Akraps Optimismus teile ich nicht. Zugegeben, es sind nicht mehr dieselben Nachbarn, es war auf dem Land und nicht in der Großstadt, aber so viele Mahnungen, doch ja vorsichtig zu sein, hörte ich damals nicht.
zum BeitragDie Israelfahne mußte ich aus dem Fenster meiner neuen Eigentumswohnung entfernen, weil Nachbarn Angst um sich und das gemeinsame Haus hatten. Welche Beschädigungen und Schmierereien, von Gewalt ganz zu schweigen, hätten wir zu befürchten, hängte ich eine Palästinafahne auf? Dieser Unterschied wird von den Relativierern konsequent verschwiegen und vertuscht.
Axel Berger
[Re]: Diese Koppelung gibt es überhaupt nur für den, der nicht zwischen Obergrenze und Sollwert unterscheidet. Im Idealfall hat der Staat gar keine Schulden. Bis weit ins 19. Jahrhundert waren auch Steuern die unerwünschte Ausnahme für Sonderausgaben, den Großteil seiner Ausgaben bestritt der Staat aus eigenem (Kammer-)Vermögen. Der Schuldenstaat mit Fiatgeld und hoher Steuerlast ist eine sehr junge Erfindung.
zum BeitragTheodor von Pistorius, Gemeindefinanzen und Steuern, Ein Vortrag. Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft 90 (1931), 561–581.
Axel Berger
[Re]: In meinen? Oder war es doch eher die Hamas, die sie gezielt dazu gemacht hat.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Also wer etwas Sinnvolles plant, weil es sinnvoll ist, ist ein Blödmann und gehört bestraft. Nur wer etwas allein deshalb tut, weil der große Bruder es vorschreibt, verdient Förderung.
zum BeitragIch dachte, bei meiner Wohnung ohne Kredit auszukommen. Bei den letzten 5 % des Kaufpreises wurde es dann doch knapp. KfW-Kredit, für den alle Voraussetzungen natürlich gegeben waren? April, April, ich doch nicht.
Axel Berger
Hat der Herr Griffiths dasselbe in den letzten zwanzig Jahren auch nur einmal zur Hamas gesagt, als die dort und an anderen gleichen Orten ihre Kommandozentren, Waffenlager und Abschußbasen installierten? Wenn nicht sollte er am lange bewährten Verfahren festhalten und auch jetzt weiter schweigen.
zum BeitragAxel Berger
Das Jahr '23 wird das großartigste Erfolgsjahr der Fiskalpolitik. Hatten wir so etwas nicht schon einmal. Egal, auf ein Neues und den strahlenden Erfolg wiederholen.
zum BeitragAxel Berger
Frau Faeser hat recht, es gibt einen Unterschied. 1938 konnte man noch nicht wissen, wo es am Ende hinführen sollte, und konnte sich Illusionen hingeben, so schlimm werde es schon nicht werden. Heute geht das nicht mehr. Und was sehen wir? Es wird der Staat gefordert. Waren die "Bullen" für die heute Tonangebenden nicht eben noch der Feind, den es stets zu bekämpfen und "platt wie Stullen" zu machen galt? Wo sind denn jetzt die Schilder "kein Bier für Antisemiten" an Kneipentüren?
zum BeitragDer Mut der Mitläufer beschränkt sich stets und immer auf die Schwachen, von denen keine Gefahr ausgeht. Wo Widerspruch gefordert wäre, da ist Wegsehen eben doch sicherer. In Sonntagsreden über die Zeit vor 85 Jahren wird das immer wieder angeprangert, aber heute, wo die Folgen einen selbst betreffen könnten? Da ist der "Mut", der großen Masse nachzulaufen und gewaltbereiten Schlägern aus dem Weg zu gehen, dann doch sicherer.
Axel Berger
[Re]: Das ist zwar richtig, aber seit vielen Jahrzehnten werden in der Schule fast nur noch die Geschwätzfächer betrieben. Quantitatives Denken und das einfache Abschätzen von Größenordnungen im Kopf fehlt bei den studierten sogenannten "Gebildeten" fast völlig -- auch in gerade im "kritischen" Journalismus.
zum BeitragAxel Berger
Als nach dem Abend des 7 Oktober Tag für Tag weiter die Raketen aus Gaza anflogen unternahm das israelische Militär eine ganze Woche lang genau gar nichts, außer immer und immer wieder an die Zivilbevölkerung zu appellieren, sich vor dem unvermeidlichen Gegenangriff auf die Raketenstellungen in Sicherheit zu bringen. Wenn das nicht Blinkens „humanitäre Pause“ war und weit mehr als das, was war es dann?
zum BeitragAxel Berger
So sehr ich Frau Winkelmann diesmal zustimmen kann, verschweigt sie auch hier wieder die Hälfte. Als am Abend des Simchat Torah die große Mordwelle endete und das Militär unter großem Einsatz die Ruhe halbwegs wiederhergestellt hatte, war es noch lange nicht vorbei. Tag für Tag flogen weiter die Raketen aus Gaza. Die Reaktion der westlichen Linken? Ich zumindest habe keine wahrgenommen. Dann, eine ganze Woche später, kündigte die israelische Armee an, gegen die Raketenstellungen vorgehen zu wollen und forderte die Zivilbevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen. (Übrigens, von welcher anderen Armee sind solche vorherigen Warnungen je bekannt geworden?) Jetzt, jetzt erst und genau jetzt kamen sie, die lauten Rufe nach Waffenstillstand und Verhandlungen -- gerichtet an genau eine Seite, während die Raketen immer noch weiter fliegen. Das alles sucht man in deutschen Medien vergeblich. Die Taz ist wie so oft besser als die meisten, aber das ist zu wenig.
zum BeitragAxel Berger
Also, wer in einem Parteiprogramm ankündigt, auf parlamentarischem Weg Gesetzesänderungen und geänderte Verfahrensvorschriften durchsetzen zu wollen, der ist ein Demokratiefeind. Wer aber hier und jetzt zur gewaltsamen Durchsetzung seiner Ziele schwere Straftaten begeht, Sachbeschädigung, Nötigung und versuchte oder vollendete schwere Körperverletzung -- die zählt nicht, sind ja nur "Bullen" --, der gehört zu den "Guten".
zum BeitragAber klar, Demokratiefeind ist, wer versucht, gewählt zu werden, um dann in parlamentarischer Mehrheit Gesetze zu beschließen, die im Gegensatz zu etlichen aus "grüner" Feder verfassungsrechtlicher Kontrolle standhalten.
Axel Berger
[Re]: Das ist eine böswillige Verdrehung.
zum Beitrag1) Der Teilungsplan von 47 wurde von allen außer Israel abgelehnt, von allen Arabern. Damit ist das Gebiet westlich des Jordan ungeteilt.
2) Die Staatsgründung war von der UN gewollt, die Unabhängigkeitserklärung mußte erfolgen. Offen waren vorher höchstens der genaue Zeitpunkt und das Staatsgebiet.
Axel Berger
[Re]: "Schon" ist gut. Naturgemäß werden bei jeder Technik, die besten und ertragreichsten Standorte zuerst ausgebaut. Alles weitere muß dann zwangsläufig in die weniger optimalen vordringen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das gilt dann, wenn zu genau dem Zeitpunkt die Wärme gebraucht wird. An anderer Stelle hier in den Kommentaren wird auf den Überschußstrom verweisen, der bei weiterem Ausbau im Juli mittags anfällt. Dann ist es nichts mit der Wärmenutzung.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Vor allem steht es nicht der Verwaltung im Weg und nimmt einen Platz weg sondern den Nachbarn und Nachmietern.
zum BeitragGleiches sehe ich an der Uni. Dem Dozenten ein grottenschlechtes saumäßig vorbereitetes Minimalreferat vor den Latz zu knallen oder erst am Morgen des Tages absagen ist eine Sache -- angesichts der Professorengehälter können die das aushalten. Aber da sitzen auch 20 Kommilitonen, die teilweise über eine Stunde Anfahrt hinter sich haben und im Fach etwas lernen wollen. So viel Rücksichtslosigkeit habe ich nie verstanden.
Axel Berger
[Re]: Völlig egal, wer hier und heute in einem Kommentar fordert, die alte Situation zu reaktivieren, der sollte wissen oder gesagt bekommen, was sie enthielt und bedeutet.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Die Lösung ist eigentlich alt, und sie heißt Zwei-Staaten-Lösung.
zum BeitragStimmt genau und tatsächlich ist eben diese Lösung eine alte und längst umgesetzte. Aus dem großen Mandatsgebiet Palästina, das ihm zur Bildung eines jüdischen Heimatstaates übertragen worden war, löste Großbritannien den größeren Teil als arabische-palästinensischen Anteil heraus: Transjordanien. Der verbleibende kleinere Rest ist das jüdische Siedlungsgebiet.
Axel Berger
Das Palästinamandat wurde den Briten 1922 -- nach langen Verhandlungen und einem mehr als fünfjährigen Vorlauf -- vom Völkerbund nicht einfach so erteilt sondern mit einem klaren Auftrag:
zum Beitrag"the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people"
Axel Berger
Vielen Dank. Artikel wie dieser sind der Grund, das Taz-Abo bei allem Ärger über manche Kommentare und Positionen der Redaktion auf jeden Fall weiter beizubehalten.
zum BeitragAxel Berger
> Kein Geld gehe an die Hamas, Deutschland finanziere keinen Terror.
zum BeitragAuf eine sehr direkte und wörtliche Weise stimmt das sogar. Wenn aber fast alle Infrastruktur- und Versorgungsausgaben, also der Hauptzweck der staatlichen Steuererhebung, aus dem Ausland übernommen wird, dann werden die Steuereinnahmen zur freien Verwendung frei. Daneben gibt es sehr wohl direkte Zahlungen. Die seit Jahren immer wieder monierten extrem antisemitischen Schulbücher voller Haß und Gewaltaufrufen werden sehr wohl unverändert direkt bezahlt.
Zudem wurden die von der ameriknischen Vorgängerregierung stark gekürzten Zahlungen fast komplett ohne Verwendungskontrolle von der EU, tatsächlich fast ausschließlich von Deutschland übernommen. Bis 2020 ist Jahr für Jahr die Zahl der Anschläge und Opfer gefallen. Seit Biden den Geldhahn wieder weit aufdrehte haben sie sich, Stand Juni 2023, vervielfacht. Es kamen in einem einzigen Monat doppelt so viele Israelische Zivilisten um wie in einem ganzen Jahr Trump. Ohne Finanzierung kein Terror.
Siehe auch taz.de/!5880395/#bb_message_4397671
Axel Berger
Gut, auch 8 Republikaner haben gegen McCarthy gestimmt. Entscheidend für seine Abwahl waren aber die Stimmen der 208 Demokraten. Sind das jetzt alles Trumpanhänger oder welchen Sinn könnte der völlig am Thema vorbeigeschriebene Kommentar enthalten?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > Inwiefern "nutzt" ein Stromverbraucher die Anteile "Steuern" und "Umlagen"
zum BeitragFrüher war es für Linke ein Thema, wenn sich Wohlhabende vor ihrem Anteil an den Aufgaben der Allgemeinheit drücken und legal, halblegal oder illegal Steuern vermeiden. Jetzt auf einmal, wenn es der religiös überhöhten "Guten Sache" dient, ist das für Sie vollkommen in Ordnung. Ihre Meinung sei Ihnen unbenommen, es ist immerhin gut, sie zu kennen.
Axel Berger
Mit "Klimaschutz und Energiewende" hat es nichts zu tun oder doch fast nichts. Der Strompreis für Endkunden setzt sich (Stand 2021) aus vier fast gleichgroßen Teilen zusammen. Erzeugung/Beschaffung, Netz, Steuern, und Umlagen. Wer seinen eigenen Strom verbraucht, spart dabei für sich den Gesamtpreis. Nur das eine Viertel Erzeugung wird aber -- wenn überhaupt (Bereitschaft) -- tatsächlich eingespart. Die drei anderen Anteile nutzt der Solarverbraucher unvermindert weiter, wenn nicht sogar mehr (Netzstabilisierung). Er bezahlt sie nur nicht und schmarotzt damit zulasten der Allgemeinheit. Nur deshalb rechnet es sich für ihn -- noch.
zum BeitragSo funktioniert es natürlich nur solange, wie die Solarerzeuger in der Minderheit sind. Wenn immer mehr Zahler ausfallen und die Kosten bleiben, müssen für alle die Preise erhöht werden. Am Ende zahlen alle mehr und gerade die wirtschaftlich Schwachen, denen die finanziellen und sonstigen Möglichkeiten für Eigenerzeugung fehlen, wie so oft am meisten. Aber das hat Parteien mit "sozial" im Namen noch nie gestört.
Axel Berger
Während die deutsche und EU-Militärhilfe ohne Gegenleistung als Geschenk erfolgt, handelt es sich bei allen US-Leistungen um rückzuzahlende Darlehen. Großbritannien hat die letzte Rate für den zweiten Weltkrieg im Dezember 2006 geleistet, Josef Stalin zahlte keinen Pfennig.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Nicht? Was ist es denn, wenn nach Ihrem Vorschlag der Staat die gezahlte Miete in einem bestehenden Vertrag per Gesetz absenkt? Nicht in den Zahlen auf dem Papier natürlich, sehr wohl aber in realer Kaufkraft gerechnet.
zum BeitragAxel Berger
Mit der kaufmännischen Rechnung kann man viel Spaß haben. Der Transport von Frankreich nach Österreich mag "kaufmännisch nicht auftauchen". Tatsächlich bleiben rund 10 % der Energie netto im Land und halten unsere Fernleitungen angenehm warm.
zum BeitragDänemark hat in der nationalen Bilanz einen hohen Anteil an regenerativem Windstrom. Kaufmännisch wird der zu erheblichen Teilen nach Deutschland verkauft und senkt dort rechnerisch die Emissionen der deutschen Käufer. Im Gegenzug müßte dieselben Menge deutschen Kohlestroms in Dänemark angerechnet werden und dort die Bilanz verschlechtern. Wird sie aber nicht, die "Einsparung" wird einfach doppelt gezählt.
Bei der Bewertung von Elektroautos und Wärmepumpen wird gern der tatsächliche nationale Strommix in Deutschland zugrundegelegt, nicht das, was übrigbleibt, nachdem der "Ökostrom" schon separat verkauft wurde. Auch das ist eine Doppeltanrechnung.
Hier in Köln kann ich beim Regionalversorger nur noch "100 % Ökostrom" kaufen, etwas anderes wird nicht mehr angeboten. Die gesetzliche Pflichtangabe auf der Jahresrechnung weist mehr als 50 % Erzeugungsanteil aus Gaskraftwerken aus.
Axel Berger
[Re]: Es wäre nicht schlecht, die vorsätzliche Geldentwertung -- irreführend meist Preissteigerung genannt -- durch den Staat auf so einen Wert zu beschränken. Solange das nicht geschieht, ist Ihr Vorschlag nichts als entschädigungslose Enteignung der Immobilienbesitzer.
zum BeitragAxel Berger
Meine Familie besitzt seit knapp vierzig Jahren eine Wohnung aus der Konkursmasse der Neuen Heimat. Die damals schon länger dort wohnende Mieterin lebt immer noch darin. Natürlich zahlt sie nicht die Miete von damals, aber bis zu ihrem Tod oder Auszug wird sie weiter mit sehr maßvollen Erhöhungen deutlich unter dem Niveau des Umfeldes bleiben. Auf gar keinen Fall wird es einen zukünftigen Neuvertrag in der inzwischen sanierten Wohnung im weitgehend sanierten Haus zu diesen Bedingungen geben können und auch keine Übernahme des bestehenden Vertrages durch einen anderen. Das ist ein persönliches Entgegenkommen für eine ganz bestimmte, lange bekannte Person und nicht auf beliebige Fremde übertragbar.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Ihr Smartphone mag eine hohe Auflösung haben, das hier im Artikel eingebundene JPeG aber nicht. Was Sie sehen sind Artefakte, die entstehen, wenn Ihr Gerät bei starker Vergrößerung einzelne Pixel glättet.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sie haben recht, auch die WHO formuliert in einer für eine derart gut finanzierte Organisation peinlichen Weise mißverständlich. Sätze wie "Drug resistance can be found in some people" und "Up to 10% of adults starting HIV treatment can have drug resistance" sind unter Fachleuten vielleicht akzeptable Kurzformen, weil es natürlich Menschen sind, die behandelt werden und bei denen die Behandlung vielleicht scheitert.
zum BeitragDennoch, wenn Sie genau lesen, finde Sie auch dort die korrekte Erklärung, wie z.B. "nearly one half of infants newly diagnosed with HIV have NNRTI resistant virus before initiating treatment." und ganz am Anfang "HIV drug resistance is caused by changes in the genetic structure of HIV that affect the ability of medicines to block the replication of the virus."
Was bei einer an ein Fachpublikum gerichteten Publikation vielleicht noch akzeptabel ist, geht in einer allgemeinverständlichen Tageszeitung gar nicht. Genau solche Mißverständnisse verhindern es, das Problem, seine Ursachen und die Lösungsansätze zu verstehen. Das erlebe ich zu oft, um es unwidersprochen hinzunehmen.
Axel Berger
> dass der regelmäßige Konsum dieser Medikamente durch Tierfleisch langfristig Resistenzen gegen die Wirkstoffe bei Menschen auslösen könne, falls sie im Falle einer HIV-Infektion auf diese Medikamente angewiesen seien.
zum BeitragNicht die Menschen werden resistent sondern die Viren -- Stoff der Mittelstufe, Frau Schlindwein. Da werden also, genau wie durch den massenhaften Antibiotikamißbrauch hier in Europa, gezielt resistente Stämme herangezüchtet. Wenn die dann später einen Menschen befallen, hilft dem gar nichts mehr.
Bei Antibiotika finden wir in neu eingelieferten Krankenhauspatienten bereits (bakterielle) Erreger, die gegen alles resistent und mit gar nichts behandelbar sind. Noch betrifft es keine Arten, die zu starker Ausbreitung neigen, aber das kommt sicher auch bald. Siehe Ljungquist et al. in Lancet Infectious Diseases, DOI:10.1016/S1473-3099(23)00291-8
Axel Berger
Vor wenigen Jahren bin ich aus dem Umland in die Stadt gezogen. Ein Hauptantrieb dafür war, nicht mehr für jede Kleinigkeit ins Auto steigen zu müssen. Tatsächlich verläßt mein doch noch vorhandener Wagen die Tiefgarage kaum, fast nur noch wenn Schweres oder Sperriges zu transportieren ist.
zum BeitragGestern erst kam ich am frühen Abend vom Geburtstag einer Freundin und wollte nur nach Hause. An der Haltestelle mit dem vielbeworbenen Zehnminutentakt angekommen, stand dort wieder einmal "nächste Bahn in 84 Minuten". Da frage ich mich, auch angesichts von 3.20 € für ein Einzelticket der einfachen Fahrt (25 Cent pro Straßenkilometer), wieder einmal, ob das Auto nicht doch praktischer gewesen wäre. Tatsächlich wurde es eine halbe Stunde zu Fuß zur Umsteigehaltestelle und noch einmal 25 Minuten Warten dort. (Billiger wurde die kürzere Strecke deshalb nicht.)
Axel Berger
> Der [...] Thinktank des Ideologen [...] bleibt zwar eine prätentiöse Bubble von mehr oder weniger verkappten [I]ntellektuellen, aber mittlerweile sitzen dessen Demagogen eben durch die [...] an Schaltstellen in Bundestagsbüros und versuchen, von dort aus auf den Diskurs zu wirken.
zum BeitragIn den Satz ließe sich mühelos zum Beispiel der Name Graichen einsetzen. In dem Fall ergäbe das Wort "Schaltstellen" auch einen erkennbaren Sinn.
Axel Berger
Ich kenne die Berliner Gemeinde nicht selbst und manches in den neuen Wahlregularien klingt ohne Zweifel wirklich äußerst fragwürdig. Zwei Punkte im Text fallen dennoch auf:
zum BeitragSelbstverständlich werden eingereichte Unterschriftenlisten geprüft. Es reicht nicht, eine Anzahl irgendwelcher Krakel beizubringen, die Unterschriften müssen von realen Personen stammen und diese müssen der unterschriftsberechtigten Gruppe angehören. Das gilt überall, alles andere wäre verantwortungslos.
Briefwahl kennen Sie alle. Bevor der Stimmzettel anonym in der Urne landet, muß die Stimmberechtigung geprüft werden. Eine Gemeinde verfügt nicht über den Beamtenapparat der Meldebehörden zum Erstellen des Wählerverzeichnisses. Ob die Ausweiskopie unbedingt das Mittel der Wahl ist, mag bezweifelt werden, aber warum nicht? Die Personendaten der eingetragenen und wahlberechtigten Mitglieder sind der Gemeinde bekannt, Neues erfährt sie dabei nicht. Andernorts wird darüber kein Aufstand gemacht, weder beim Erwerb einer Prepaid-Telephonkarte noch beim Versandkauf einer DVD. (Die darf durchaus jugendfrei sein, es reicht, wenn sie fremdsprachig aus dem Ausland kommt und deshalb über keine deutsche Freigabe verfügt.)
Wer in einer solchen Weise berechtigte Kritik mit Albernheiten vermischt, der riskiert es, insgesamt nicht mehr ernstgenommen zu werden.
Axel Berger
> Seit 20 Jahren ist das schon möglich
zum BeitragIn welchem Universum soll das sein? In den letzten zwei bis drei Jahren habe ich mehrfach den Hausarzt und die Krankenkasse danach gefragt und immer war die Antwort "vielleicht in den nächsten Jahren irgendwann".
Zudem will ich sie jetzt nicht mehr. Ursprünglich war einmal angekündigt, sie auf der Karte abzulegen. Das wäre keinerlei Problem, die Mikro-SD-Karte an meinem Schlüsselbund hat das tausendfache des dafür nötigen Volumens. Natürlich hätte neben der verlierbaren Karte auch der Hausarzt lokal bei sich eine Kopie davon vorgehalten und ich selbst zu Hause ebenfalls.
Stattdessen soll sie jetzt irgendwie in die "Klaut", wo weder ich noch mein älterer Hausarzt darauf sicher zugreifen können, wohl aber die extrem guten, jungen, höchstbezahlten IT-Fachleute, die von den kriminellen Datenhändlern angeheuert werden. So nicht. Die Befunde auf Papier sehe nur ich und der, dem ich sie selbst aushändige, sonst keiner. So soll es sein und so soll es bleiben.
Axel Berger
[Re]: Wenn das Telephon klingelt muß ich *jetzt* drangehen oder den Anrufer komplett ignorieren. Wenn der Messenger pingt kann ich irgendwann in der nächsten halben Stunde oder im Rest des Tages nachsehen. Klar, wenn ich verabredet bin und warte oder aus anderem Grund etwas akutes erwarte, dann sehe ich sofort drauf. Aber eben nur dann.
zum BeitragAxel Berger
Man muß nicht auf "sozialen" "Medien" (keiner der beiden Namensbestandteile stimmt) präsent sein, im Gegenteil. Bekannten, die einen erreichen wollen, stehen genug seriöse Kommunikationskanäle offen. Warum wohl zahlen diese Großkonzerne Traumgehälter für Spezialisten in Suchterzeugung und finanzieren groß angelegte Hochschulstudien dazu? Weil auch scheinbar seriöse Medien -- die Taz nicht, aber zahlreich andere deutsche Tageszeitungen -- deren Schnüffelskripte einbinden, sind solche "Medien" wie Facebook und Youtube hier schon im Router gesperrt. Es geht und es geht sehr gut ohne.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Konkrete Details nennt der Text nicht, aber wie würden Sie "aus der Armut kommen" hier lesen?
zum BeitragAxel Berger
> nicht wegen besseren Lebensstandards aus der Armut gekommen seien, sondern weil noch ärmere Familien hinzugekommen seien, was das mittlere Einkommen in Deutschland insgesamt reduziert habe.
zum BeitragLesen wir einmal genau, was da steht. Die Menschen waren arm, sind immer noch arm, bekommen aber Zahlungen, die sie vorher erhielten, jetzt nicht mehr. Das Geld fließt weiter, aber jetzt an andere.
"Menschen kommen aus dem Ausland herein und nehmen Deutschen die Sozialleistungen weg." Das ist eine Formulierung, die aus guten Gründen in der Form nicht gern gesehen wird. Es ist aber nicht mehr als in etwas anderen Worten exakt das von Frau Aziz beschriebene. Zustände verändern kann man nur mit Taten, nicht mit Sprachregelungen.
Axel Berger
[Re]: Arabien ist nicht weit und eine volle Stunde hat das Ablassen auch gedauert. Man hätte langsam nach Hause fliegen können.
zum BeitragAxel Berger
Das Problem ist nicht, daß die Bundesaußenministerin keinen Linienflug gewählt hat, das tun andere Regierungsmitglieder auch nicht, das Problem ist, daß sie das vorher ausdrücklich versprochen und zum Teil ihres Wahlprogramms gemacht hatte.
zum BeitragMan könnte natürlich, aber das ist jetzt ein völlig absurder und in der Politik unpraktikabler Gedanke, sich vor der Abgabe eines Versprechens überlegen, ob das überhaupt sinnvoll und durchführbar wäre. Aber klar, so krasse Einschränkungen würden einem den ganzen Wahlkampf versauen.
Axel Berger
> Andere aufklären ist wichtig, aber oft eine Machtgeste
zum BeitragWenn die Wölfe anfangen, sich gegenseitig zu fressen, wird die Wolfsfrage auf einmal gesellschaftsfähig. Schafe interessieren nicht weiter.
Axel Berger
Und wer bezahlt das ganze und macht es möglich? Ich. Damit meine ich jetzt nicht den kleinen selbst bezahlten Akku im Laptop sondern die aus meinen Steuern fließenden Subventionen an Empfänger, die allesamt reicher sind und mehr verdienen als ich. Der Preis eines Elektroautos wird bis fast zur Hälfte aus Steuern bezahlt. (Ja, ich meine den Dacia. Die Porschefahrer und die anderer Autos derselben Preisklasse rechnen Sie sonst nicht zu Ihrer Zielgruppe.) Die geförderte Solaranlage auf dem Einfamilienhaus ist ohne Akku kaum sinnvoll zu betreiben. Die immer wieder als Vorbild für alle dargestellten autarken Kommunalnetze betreiben ohne Ausnahme riesige Akkumulatorenanlagen.
zum BeitragAxel Berger
Achtzig Tonnen, das sind als Benzin gerechnet (pro Kilogramm sind alle Flüssigtreibstoffe recht genau vergleichbar) 106000 Liter oder 1,52 Millionen Kilometer. Für den Durchschnittsfahrer sind das 152 Jahre oder drei ganze aufeinanderfolgende Autofahrergenerationen. Hier war es ein einziger Flug an einem einzigen Tag.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das war ein Zitat aus dem Artikel. Mehr als diese platte Behauptung steht da nicht. Der Widerspruch von von "Wirklich" ist begründet.
zum BeitragAxel Berger
> Die etwa 7 Milliarden Euro Einnahmen dienen heute zum guten Teil dazu, die Rentenkasse zu stabilisieren. Fallen sie weg, steigt auch der Druck zur Erhöhung der Rentenbeiträge
zum BeitragDas ist falsch und Sie wissen es. Eine Steuer ist per Definition nicht zweckgebunden. Natürlich müsste beim Wegfall von Einnahmen zum Ausgleich irgendwo im Gesamthaushalt eingespart werden. (Oder, was Politiker lieber tun, das Schuldenwachstum beschleunigt.) Ein Konnex einer bestimmten Steuer zu einer bestimmten Ausgabe existiert jedoch definitiv nicht.
Ein anderer Posten bietet sich deutlich eher zum Vergleich an. Die EEG-Umlage ist gerade weggefallen, die Vergütungen des Gesetzes fließen jedoch ungeschmälert weiter. Das kommt jetzt alles aus dem Steuertopf. Zuletzt betrug die Umlage mehr als sechs Cent pro kWh. Die Kosten sollen angeblich deutlich gefallen sein, genaue Zahlen findet man nicht. Damit deckt die Stromsteuer gerade mal einen Teil, vielleicht die Hälfte, dieser Stromsubvention.
Axel Berger
[Re]: Danke für die Klarstellung. Dazu gehört eine andere Seite. Wegen der nicht gezahlten Sozialbeiträge sind junge, neu eingestellte Beamte zum Beispiel in den Kommunen *jetzt* billiger. Also wurden in der großen Verwaltungsaufblähung vor einigen Jahrzehnten vorwiegend diese eingestellt und keine Angestellten. Weil die Blähung sehr schnell erfolgte, gehen viele von denen jetzt gemeinsam und gleichzeitig in den Ruhestand. Dann kommt das dicke Ende. Man zeige mir einen einzigen heute noch gesunden Kommunalhaushalt.
zum BeitragAxel Berger
Eines bleibt auf jeden Fall und immer richtig, Geld kann man nicht essen. Alles, was Rentner benötigen, Waren (Kleidung, Heizung) und Dienstleistungen (Gesundheit, Pflege) muß von Menschen erbracht werden. Das Verhältnis der Geber zu den Nehmern wird deutlich kleiner werden, die Belastung größer. Daran kann man nichts ändern.
zum BeitragMan kann ihnen die Arbeit und das Leben jedoch sehr erleichtern, wenn man nicht alle vorhandenen Überschüsse heute konsumiert sondern in Infrastruktur investiert. Man hat weit mehr freie Reserven, sich um Alte zu kümmern, wenn nicht gleichzeitig alle Brücken einstürzen und alle Abwasserleitungen kollabieren. Modernisierte und gepflegte Industrieanlagen und eine bodenschonend umgestaltete Landwirtschaft helfen auch. All das kostet Geld, das jetzt aufgewandt werden muß. Der Aktienkauf mag ein Irrweg sein aber das Investieren in und Schaffen von Sachwerten ist und bleibt der einzige Weg.
Axel Berger
[Re]: Da wird nicht dargelegt, sondern behauptet. Und mit der ungeheuer präzisen Quellenangabe "eine neue Studie" wird das auch so leicht keiner überprüfen können.
zum BeitragIch glaube, sie trotz dieser vorsätzlichen Verschleierung trotzdem gefunden zu haben. Kritisch lesen muß ich aber noch:
DOI:10.1038/s41598-023-38119-4
Axel Berger
[Re]: Da bin ich nicht so sicher. Ich habe in letzter Zeit von mehreren Bekannten Horrorstories über die Wohnungssuche in Köln und die gezeigten Angebote gehört. Bei genug Mangel wird alles genommen.
zum BeitragAxel Berger
> Die vorgeschlagenen steuerlichen Subventionen begünstigen profitorientierte Unternehmen
zum BeitragMeint Herr Saleh damit Handwerker und Bauherren, die trotz gestiegener Preise von ihrer Arbeit leben und eine Familie ernähren wollen?
Das hohe Mietpreisniveau resultiert aus dem Mangel, aus einem Mißverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Eine künstliche Verbilligung des Angebots kann die Nachfrage nur weiter steigern und die Lücke vergrößern. Eine Wohnung finden kann man dann vermutlich überhaupt nur noch mit staatlich-behördlicher Zuteilung. Warum auch nicht? In weiten Teilen Berlins hat sich das Verfahren vierzig Jahre lang hervorragend bewährt, oder etwa nicht?
Axel Berger
Wenn die Linken eine Kampagne starten ist Vorsicht geboten. Sie selbst, genauer Herr Pauli, haben auf diesen Seiten mehrfach geschrieben, wie es richtig hätte gemacht werden können. Das Sommersemester begann im April, die Zahlungsfristen lagen im Februar. Es wäre ganz einfach gewesen, die Semestergebühr für alle um eben diese 200 Euro zu senken. Das Geld hätte in jeweils einer Summe an die Studentenwerke aller Hochschulen überwiesen werden können ohne beim Bund einen neuen riesigen Apparat mit Unmengen neuer Stellen aufzubauen.
zum BeitragDie wenigen anspruchsberechtigten Ausnahmen, die sich zum Sommersemester exmatrikulierten, hätten genau wie beim selben Verfahren zum 9-Euro-Ticket mühelos manuell bearbeitet werden können.
Aber das wäre zu einfach. Die popeligen 200 Euro sind nichts als der Köder, damit 3,5 weitere Millionen sich das Zeichen des Tiers tätowieren lassen und die nicht ohne Grund weitgehend abgelehnte "Bund-ID" beantragen. Mich erfüllt es mit Zuversicht, wenn immerhin ein Viertel der Studenten diesen Übergriff erkennen und verweigern.
Axel Berger
[Re]: > dass es viel öfters zu Störungen kommen wird.
zum BeitragJa, das ist so. Der Punkt hier ist, die Anlage ist ein Totalschaden aber es tritt keine Wirkung nach außen aus. In wenigen Jahrzehnten ist alles kurzlebige, stark strahlende (die Begriffe sind weitgehend synonym, langlebiges strahlt wenig) abgeklungen und die Reste können vollständig beseitigt werden.
Axel Berger
[Re]: Das liegt nicht am Uran. Sehr aufschlußreich ist auch der direkte Vergleich zwischen dem enormen und weitgehend erfolgreichen Rekultivierungsaufwand bei der rheinischen Braunkohle und der wüsten Mondlandschaft in der Lausitz. Ich habe beides aus der Nähe gesehen.
zum BeitragAxel Berger
> Trotz der Umweltschäden, zum Beispiel durch den Uranabbau, gilt Atomstrom nach US-Kriterien als „sauber“.
zum BeitragSie kennen aber schon das Mengenverhältnis Uran zu Kohle oder auch zu Erdgas für denselben Energieertrag?
Ganz ohne jeden Zweifel ist auch der folgende Satz richtig: "Trotz der Umweltschäden, zum Beispiel durch die Betonfundamente, die Stahlträger, die hochreinen Siliziumeinkristalle, die Aluminiumrahmen und das Lithium für die unverzichtbaren Akkumulatoren, gelten Windstrom und Photovoltaik nach Grünen-Kriterien als „sauber“."
Den habe ich so oder ähnlich in der Taz aber noch nie gelesen. Warum nicht?
Axel Berger
[Re]: Das hat noch nie interessiert. Finanzamt, Elster (immerhin kostenlos) und Bankingsoftware von der Sparkasse (nicht billig). In beiden Fällen wurden die versprochenen Updates, ohne die es nicht mehr verwendbar war, sogar geliefert. Es waren nur keine. In beiden Fällen erforderten sie ein anderes, neueres und teures Betriebssystem und um das zu installieren hätte ich mir neue und teure Hardware kaufen müssen.
zum BeitragIn meinen Augen Betrug. Ein Update eines Programms ist nur ein solches, wenn es ein Update für denselben Rechner ist, für den das Ursprungsprogramm gekauft wurde.
Wenn ich in Köln für irgendetwas ein Lieferabo kaufe und bezahle und der Lieferant beschließt von heute auf morgen, natürlich liefert er wie zugesagt weiter, aber nur nach Hamburg, dann ist das was?
Axel Berger
[Re]: Es gibt einen anderen Grund: Was ich in der Hand halte, kann mir jederzeit in die Pfütze fallen. Der Papierausdruck ist dann naß, das Telephon kaputt. Vom Ausdruck habe ich auch immer ein Reserveexemplar tief unten im Rucksack. Ersatzsmartphone? Dem Verkehrsminister doch egal, nicht sein Geld.
zum BeitragAxel Berger
Was Sie beschreiben ist zwar sehr ärgerlich aber offenbar nicht zwingend. Die Kölner KVB bietet die Plastikkarte nicht nur an, sie macht ausdrücklich Werbung dafür und verbindet sie mit geldwerten Zusatzleistungen, die die Smartphoneversion nicht bietet. Gut, diese Leistungen sind außerhalb von Köln nicht nutzbar, das Ticket selbst ist es aber sehr wohl. Es ist per Brief oder Mail bestellbar und wird per Post zugestellt.
zum BeitragAxel Berger
> Dabei könnte man doch so schön gemeinsam fordern: mehr Geld und weniger Arbeit für alle.
zum BeitragPrima Idee, da bin ich sofort dabei. Kleines Problem am Rande: "Irgendwann kommt immer der Punkt, an dem den Sozialisten das Geld der anderen Leute ausgeht."
Axel Berger
[Re]: Wo es Waschbären gibt, löst das Abbauen der Mülleimer das Problem noch besser. Was man dort selbst hineingetragen hat, kann man auch wieder heraustragen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Das mit der Ansichtssache akzeptiere ich, aber meine Ansicht ist klar, wie ich mich wohler fühle und wie ich mich selber zu benehmen gelernt habe.
zum BeitragAxel Berger
Auch Ihre Seiten sind voll von Jubel über Spitzenleistungen von Fußballspielerinnen, Fahrradfahrerinnen und Leichtathletinnen. Erfolg im Sport muß immer laut betont werden. Über den Dicken, Ungelenkigen, der im Sport der letzte ist, darf sich jeder lustig machen und der Lehrer macht mit. Aber wehe ein Mitschüler macht Witze über den mit der schlechten Rechtschreibung oder der Matheschwäche. Das geht natürlich gar nicht. (Zu recht, aber warum dann im Sport?)
zum BeitragÜber seine Tore im Fußballturnier prahlt jeder unter allgemeinem Beifall, aber wehe es erzählt einer davon, Klassenbester mit der besten Mathearbeit gewesen zu sein. Das ist verboten, das ist zu verurteilende Angeberei. Jedem sei sein Sportturnier gegönnt, aber es gibt Schüler, denen machen Klassenarbeiten Spaß und denen ist der Rang unter den drei besten Klassenplätzen genauso wichtig wie anderen das Siegertreppchen.
Solange Leute wie Sie den Stolz auf eigene Leistung auf diesen Gebieten nur verurteilen und niedermachen können, stimmt etwas in Ihrem Wertesystem nicht.
Axel Berger
> Oder sie sollten verpflichtet werden, genügend Mülleimer vor ihrem Laden hinzustellen.
zum BeitragAls ob jemand mit der Haltung bis zum Laden zurücklaufen würde. Wer etwas von woanders irgendwohin schleppt, der kann es auch wieder mitnehmen und zu Hause entsorgen. Und Imbisse zum Hinsetzen gibt es -- nicht einmal wenige. Das ist eine Dienstleistung und für die muß, wer sie in Anspruch nehmen will, zu zahlen bereit sein.
Natürlich wären an manchen Orten mehr, größere, und häufiger geleerte Abfalltonnen schön, aber wo sie fehlen gibt das niemanden das Recht, sich derart massiv zu Lasten anderer danebenzubenehmen. Mich wundert, wie offen manche Gesprächspartner ihre Asozialität auch ganz offen aussprechen und nicht einmal versuchen, plausible Ausreden zu finden.
Axel Berger
[Re]: Setzen Sie bitte einmal halbwegs realistische Kosten an für möbliertes Wohnen, Vollpension mit Wäschewaschen etc. pp., Hin- und Rückflug, Kursangebote und manches mehr. In vielen Fällen Urlaub mit der Familie in guten Hotels.
zum BeitragAu-pair ist *keine* bezahlte Arbeit und kann und darf damit nicht direkt verglichen werden -- und wenn, dann ehrlich.
Das gilt natürlich alles für die anständigen Fälle und nicht für Mißbrauch, aber da ist der Lohn wohl das wenigste.
Axel Berger
[Re]: Natürlich bilden die Weltmeere keine ideale Kugel und über geologische Zeiträume verändert sich die Form auch. Für einen Zeitraum von Jahrzehnten spielt das aber keinerlei Rolle, das Meer wölbt sich nicht vor Mexiko zu einem Haufen auf.
zum BeitragEs gibt interessante Ausnahmen. In der Kleinen Eiszeit wuchsen die Gletscher und sanken die Meere. In Grönland zog aber die Gravitation des stark gewachsenen Eisschildes das Wasser an und fruchtbare Küstenstreifen wurden überflutet. Das trug spürbar zu den Problemen der Wikinger bei. Marisa Borreggine et al.: Sea-level rise in Southwest Greenland as a contributor to Viking abandonment, DOI:10.1073/pnas.2209615120
Axel Berger
[Re]: Global sinkt das Land gar nicht. Das ist der Punkt. Manche regional begrenzten Küstenabschnitte heben, manche senken sich. Das ermöglicht es, illustrierende Beispiele für fast alles zu finden.
zum BeitragNach den offiziellen Modellen des IPCC ist der Effekt des Kohlendioxid recht klein. Die Hauptwirkung kommt aus der positiven Rückkopplung vor allem über Wasser. Das bedeutet bei der Diskussion von Alternativen (Sonne, Albedo durch Entwaldung), auch die müssen nur kleine Beiträge liefern und erfahren dann genau dieselbe Verstärkung. Eben das wird von den "viel zu klein" Gegnern immer wieder ignoriert.
Axel Berger
[Re]: Nein natürlich nicht. Der Pegel steigt seit 8000 Jahren langsam und gleichmäßig (davor schnell und um Dutzende Meter) und vermutlich in den letzten Jahrzehnten beschleunigt. Der Effekt ist aber nicht groß und kaum bemerkbar. An allen Küstenabschnitten, wo ein starker Anstieg beobachtet wird, ist Absenkung die Hauptursache.
zum BeitragDas gilt heute und für die nächsten Jahrzehnte. Sollte es wirklich zu einem großen Abschmelzen in Grönland und Antarktis kommen, sähe es wie vermutlich vor 120 000 Jahren anders aus. Man schätzt den damaligen Pegel 7 m höher und die Antarktis blieb vereist.
Axel Berger
Die Sache mit dem ebenen Wasserspiegel und den kommunizierenden Röhren gehört ganz offenbar zum sinnlosen Schulwissen, zum Auswendiglernen für die Prüfung und Vergessen nach dem Abschluß. Wenn der gemessene Meeresspiegel an genau einem Ort stark steigt und anderswo nicht, dann deshalb, weil sich dort das Land absenkt. Das ist Geologie, das Klima hat darauf keinen Einfluß.
zum BeitragOder fast keinen. Seit dem Abschmelzen der kilometerdicken Gletscher vor mehr als 10000 Jahren hebt sich das entlastete Schottland noch immer. Die ganze Insel kippt und Südengland sinkt zum Ausgleich ab. Und was ist, neben dem ebenfalls stark sinkenden Bangladesch, immer wieder ein Lieblingsort für Reportagen der Klimaapokalyptiker? Eben.
Bangladesch ist übrigens ein Beispiel für den tatsächlich anthropogenen Wandel. Staudämme halten die früher reichlich abgelagerten Sedimente zurück und immer mehr und stärkere Pumpen ziehen riesige Mengen Grundwasser aus dem Boden. Anteil durch Kohlendioxid? Fast exakt null. Aber immer "gern genommen" wenn es gilt, den Wandel zu illustrieren.
Axel Berger
War die Geschichte des kleinen Mose auf dem Nil in Wirklichkeit ganz anders?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: > In der Praxis gilt Fraktionszwang
zum BeitragIn der gelebten Praxis mag das so so ein, es ist aber explizit grundgesetzwidrig und müßte in einem Rechtsstaat in allen Fällen, in denen es bekannt wird, verfolgt und bestraft werden.
Axel Berger
Der eigentliche Fehler ist ein anderer. Die neue Regelung wurde von den Vertretern der Regierung konsequent und ausschließlich nicht als noch zu diskutierender Vorschlag sondern als fest bestehende Tatsache kommuniziert. Zehntausende Haus- und Wohnungsbesitzer haben große Summen vergeudet, um sich in der einen oder anderen Richtung abzusichern. Übereilt und hektisch montierte Wärmepumpen werden mit Sicherheit noch erhebliche Kosten und Ärger verursachen. Zahlreiche in die Zeit fallende Käufe und Verkäufe geschahen mit verzerrten Preisen. Verantwortliches Regieren geht anders.
zum BeitragAxel Berger
In Deutschland wettert eben diese Zeitung gegen alle Verhinderer und Verzögerer der Windkraft sowie gegen bayerische Abstandsregeln. Mit welchem Hohn ein deutscher Kleingärtner bedacht würde, der sich Sorgen um seinen Salat unter Windrädern machte, kann man sich gut vorstellen. Es hängt eben immer vor allem davon ab, wer etwas tut, nicht was.
zum BeitragAxel Berger
Ab einer gewissen Leibesfülle lernt man breitere Sitze und eine funktionierende Klimaanlage zu schätzen. Und ab einem gewissen Alter wird die Bahncard erschwinglich.
zum BeitragIch gebe zu, auch mich stören bisweilen Prolls, die für meinen Geschmack dort nicht hingehören sollten. Die haben aber alle eine gültige Fahrkarte, deren Preis sie nicht im mindesten beeindruckt -- nicht selbst gezahlt sondern sponsored by daddy. Solange sich jemand halbwegs zu benehmen weiß, sind und bleiben mir Kleidung und Aussehen reichlich egal.
Axel Berger
> Trotz des eher um der Gags willen behaupteten Altersunterschieds – Lawrence sieht nicht wirklich älter aus als Anfang 20
zum BeitragWie wollen Sie so eine Rolle denn besetzen? Die Schauspielerin ist 33 und spielt eine 32-jährige. Sie haben recht, sonst werden uns im Film 20-jährige Schulabgängerinnen präsentiert, deren mehr als dreißig Jahre Lebenserfahrung man mindestens unbewußt spürt, und ein verzerrtes Bild des Menschlichen. Wie also würden Sie die Rolle einer 32-jährigen besetzen? Sollte die Schauspielerin 40 sein oder eher 50 wie Frau Paltrow oder Frau Klum?
Die Rolle einer Frau, die sich mit 32 ohne festen Platz im Leben benimmt wie eine Zwanzigjährige, ist mit einer Schauspielerin, die genau so aussieht wie die Rolle, in meinen Augen nicht schlecht besetzt.
Axel Berger
[Re]: Jürgen Trittin hat seinerzeit etwas frühzeitig erkannt und die Preisentwicklung von Eiskugeln richtig vorhergesagt. Ganz so extrem wie von ihm befürchtet kam es dann glücklicherweise doch nicht.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Von 10 000 Tests sind 9970 negativ und die ziemlich sicher korrekt negativ. 9970 Frauen haben eine Sorge weniger. 20 haben eine Vorabinformation, mit der sie Vorsorge treffen können und nicht erst im Hormonschub direkt nach der Geburt damit konfrontiert werden, und 10 schweben kurze Zeit in Sorge und müssen einen weiteren Test ertragen. Diese 10 gegen die 9990 anderen, für mich ist die Abwägung ziemlich klar.
zum BeitragAxel Berger
> der hohen Falsch-positiv-Rate. Das bedeutet, dass der Test in 30 Prozent der Fälle eine Trisomie falsch erkennt,
zum BeitragDas ist, so wie es da steht, ganz einfach falsch. Es bedeutet, auf 10 000 Untersuchungen gäbe es 3000 falsch positive Ergebnisse, ein offensichtlicher Unfug. Gemeint, aber nicht(!) geschrieben ist hier offenbar, von 100 positiven Ergebnissen sind 30 falsch. Was heißt das? Von 10 000 Schwangerschaften haben mit der deutschen Altersverteilung von Müttern 20 eine Trisomie. Nehmen wir an, die werden alle gefunden. (Über diese Fehlerrate sagt der Text nichts.) Wenn diese 20 Fälle 70 % der positiven Ergebnisse darstellen, dann kommen 9 falsch positive dazu. Diese 9 stammen aus den 9980 Schwangerschaften ohne Trisomie und sind davon 0.09 % -- die wahre falsch-positiv Rate. Also hat der Test tatsächlich 99.91 % Treffsicherheit -- ein ganz außergewöhnlich guter Wert.
Der hohe Anteil der falschen unter den positiven Ergebnissen kommt bei jedem extrem seltenen Untersuchungsgegenstand vor und ist der Grund, warum man bei jungen Menschen von der Krebsvorsorge abrät.
Axel Berger
Ein Aspekt über den seltsamerweise nie einer schreibt: Umlagefähig sind bei der Heizung nur der Brennstoff, die Ablesung und planbare Wartungen. Alles andere, Anschaffung, Abschreibung, Erneuerung und alle Reparaturen an der Heizung zahlt der Vermieter resp. ist Bestandteil der gesetzlich gedeckelten Kaltmiete. Im Preis für Fernwärme sind alle diese Kostenbestandteile aber natürlich vollständig enthalten und trotzdem wird dieser Preis komplett auf die Mieter umgelegt. Beim Vergleich von Wohnungskaltmieten wird das aber nie berücksichtigt, mit Fernwärme versorgte Wohnungen sind keineswegs billiger, im Gegenteil.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Die Parteien haben gar keine "Kandidaten aufgestellt". Zumindest ist es weder ihre Aufgabe noch ihr Recht, das zu tun. Es haben sich Personen um eine Stelle und ein Amt beworben. Ein Landrat hat fast keinen politischen Einfluß. Er entscheidet aber sehr wohl über Stellenbestzungen in der ihm unterstellten Behörde. Damit kann der "richtige" dann bewährte Parteisoldaten mit wenig Zeit für die bezahlte Arbeit versorgen und alimentieren und das ist der Grund, warum die Parteien sich die Kontrolle über diese steuerfinanzierten Ämter zur Beute gemacht haben.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Möglicherweise ja. Es geht um den Verwaltungschef und Dienstvorgesetzten der Beamtenschaft. Politisch entscheiden kann er nichts, nur Details der praktischen Umsetzung und interne Arbeitsverteilung. So furchtbar spannend ist das für den Normalbürger nicht und zum Gratulieren bei der Großmutter kommt ohnehin meist einer der drei Stellvertreter.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Sorry, aber das mit dem Gully ist nicht wirklich besser.
zum BeitragAxel Berger
So viel weinerliche Selbstgerechtigkeit kann nicht unwidersprochen bleiben. Ich kenne sehr viele Raucher und fast alle, alle die ich näher kenne, wissen sich zu benehmen. Jede, wirklich ausnahmslos jede Straßenbahnhaltestelle in Köln hat mindestens einen speziell für glimmende Kippen ausgerüsteten Abfalleimer und der ist auch nicht voll sondern nur ein paar Schritte weit weg. Und was meinen Sie, was überall auf dem Bahnsteig, in den Gleisen und im Grünstreifen herumliegt? Eben. Ich war mangels Enkel jetzt schon länger nicht mehr da, aber auf Kinderspielplätzen, Parkwiesen und anderen Orten, wo kleine Kinder auf dem Boden spielen, war es früher ganz genauso.
zum BeitragIch wünsche mir Singapur. Köln hat neulich eine Bußgeldliste veröffentlicht. Reine Augenwischerei solange niemand auch nur versucht, sie umzusetzen, und diese Schweinerei allseits einfach so hingenommen wird.
Axel Berger
Und wieder ein Journalist, der mit absoluten Zahlen schmeißt wie die Kölner mit Kamellen. Zweimal 23 m3 auf 27000 Haushalte sind je 2 Liter. Der typische Warmwasserverbrauch sind 50 Liter, pro Person und pro Tag. Das Speichervolumen deckt davon keine 5 %. "versorgt"? Und was ist mit der Mehrzahl der Tage, an denen kein abzuregelnder Überschuß anfällt?
zum BeitragDie angebliche Ersparnis von 50000 t/a wäre eine Tonne pro Liter Speichervolumen und Jahr. Der Heizwert von Steinkohle ist mehr als 8 kWh/kg. Das Erhitzen von Wasser von 10 auf 80 °C braucht 70 Kilokalorien < 100 Wh (
Axel Berger
[Re]: So ist das gedacht. Das Klima ist vernetzt und wir tragen Verantwortung für die ganze Welt, so hören wir es immer. Aber wenn wir unsere Emission nach China oder Brasilien verlagern, plus einen deutlichen Zuschlag wegen der dort niedrigeren Effizienz, dann haben wir unseren Teil getan, dürfen stolz sein, uns zurücklehnen und die importierten Früchte genießen.
zum BeitragAxel Berger
7,9 Millionen Tonnen aus einer einzigen Fabrik, einfach so, für nichts. Was sind das bloß für fürchterliche Menschen? Die späteren Verwender des Stahls für, sagen wie einmal, Wärmepumpen, Lastenräder und sparsame Kühlschränke, haben natürlich nichts damit zu tun. Die kaufen ihren Stahl vollkommen emissionsfrei und sauber im Großhandel.
zum BeitragWenigstens baut die Bundesministerin den größten Teil der versprochenen Wohnungen nicht. Stellen Sie sich bloß einmal vor, sie täte es. Diese Mengen an Baustoffen. Gar nicht auszudenken.
Axel Berger
Gerüchteweise soll es sogar besondere Überflieger geben, die auch Jahrzehnte nach Schulabschluß immer noch lesen und schreiben können -- und das obwohl Fernsehen und Voicemessages diese völlig veralteten Kulturtechniken längst abgelöst haben.
zum BeitragWarum das aber ausgerechnet genau beim elementaren und unverzichtbaren Grundwissen für jedes Verständnis der realen Welt etwas besonderes sein soll, habe ich nie begriffen und werde ich wohl nie begreifen. Das angeblich so hochgehaltene "folgt der Wissenschaft" heißt eben doch nichts anderes als "plappert blind und unverstanden die Glaubenssätze staatsfinanzierter NGOs nach". Wissenschaft ist eine Methode, kein Inhalt, und wer die Methode nicht beherrscht, der wird ihre Ergebnisse nie prüfen oder verstehen können. Das erinnert an Zeiten, in den die Bibel nicht aus dem Lateinischen in Landessprachen übersetzt werden durfte, damit jeder dem Pfarrer und der Kirchenlehre ungeprüft folgen mußte.
Axel Berger
Wann haben Sie das letzte Mal in der Straßenbahn eine junge Frau ohne Löcher in der Hose gesehen? Natürlich sind Hosen mit Löchern teurer, ganz genau wie Dinoflicken teurer sind als langweilig lochfreie neue Hosen. Beschweren Sie sich nicht beim Hersteller sondern bei der Mehrheit der anderen Mütter, die mit ihrer Marktmacht das Angebot bestimmen.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Man kann. Im Prinzip. Ganz offensichtlich haben Sie es noch nicht versucht, zumindest nicht an längeren Texten als einem Twittertweet. Sonst hätten Sie diese Antwort nicht gegeben.
zum BeitragFür Zeitschriften, deren teure Abos ich nicht bezahlen kann oder will und die es als PDF über die Hochschule für mich kostenlos gibt habe ich nicht ohne Grund zwei große Tablets im vollen A4-Format angeschafft. Anders wäre es komplett unzumutbar. Ich lese allerdings tatsächlich jede Woche mindestens 20 Fachartikel.
Axel Berger
> „Dieser heilige Ort sollte nicht für politische Zwecke genutzt werden, und wir rufen alle Parteien auf, seine Heiligkeit zu respektieren“
zum BeitragDieser Grundsatz muß dahinterstehen, daß dort oben Fußballspielen und Steinewerfen erlaubt sind, stilles Beten aber nicht.
Axel Berger
> Es gelingt nach wie vor nicht, den Bildungserfolg eines Kindes von seiner Herkunft, vom Faktor Elternhaus, zu entkoppeln.
zum BeitragMan lernt heute in der Schule immer weniger. Wer die Grund- oder eine weiterführende Schule abschließt und etwas weiß oder kann, der hat das im Elternhaus gelernt. Das ist seit Jahrzehnten schon so. Und die Antwort darauf? Das Niveau und die Anforderungen werden jedes Jahr ein Stück weiter abgesenkt, in der Hoffnung, die Misere möge nicht ganz so offensichtlich in den Noten aufscheinen. So kann und wird der Mißstand nur immer größer werden.
Eine andere Frage ist die angesprochene "Leseförderung". Meine fürchterlichen Deutschlehrer haben alles getan, mir und uns das Lesen zu vermiesen und uns von Büchern wegzuekeln. Ich habe schon gelesen, als ich kurz nach meinem sechsten Geburtstag eingeschult wurde, an mir ist dieser Angriff gescheitert. Bei meiner Tochter mit starker Legasthenie war es etwas später, aber der Spaß am Vorlesen ein starker Antrieb. Auch sie ist trotz Schule belesen und begeisterte Leserin.
Der Verweis auf "Stereotype der Lehrerinnen" st billig. Schon Sextanern fallen bessere Ausreden ein. Der Iglutest war anonym und ohne Ansehen des Elternhauses, Erstsemesterklausuren sind es genauso. Das Ergebnis sehe ich als Tutor. Trotz Leitfragen, die helfen sollen, die wesentlichen Punkte und Teilthemen zu erkennen, etwas das Erstsemester neu im Fach naturgemäß erst lernen müssen, gelingt es erschreckend vielen nicht, klare und unübersehbare Aussagen genau dazu im Text zu finden. Die schönsten Stereotype können nichts dazuerfinden, was in den Antworten einfach komplett gar nicht da ist. Ein besserer Tutor als ich es bin erreicht vielleicht mehr, selbst habe ich aber noch ganz ohne Tutorien erfolgreich studiert.
Axel Berger
> die CDU, die, wie die Freien Wähler vor Ort, nicht den SPD-Kandidaten in der Stichwahl mit voller Kraft unterstützte.
zum BeitragEin Landrat ist kein Politiker sondern Verwaltungschef und Behördenleiter, der vor allem kompetente Sacharbeit zu leisten hat. Die örtlichen Vertreter der CDU und FW haben nicht "die SPD" nicht unterstützt sondern eine konkrete Person, die sie im Gegensatz zu Morallehrern aus der Bundeshauptstadt persönlich kennen und beurteilen können. Man könnte ihnen also statt sie zu beschimpfen Verantwortung und Sachverstand zugestehen.
Unter allen persönlichen Eigenschaften und Befähigungen, die Bewerber um ein Wahlamt, neben Bürgermeistern und Landräten auch z.B. Schuldirektoren, mitbringen, ist das Parteibuch wohl so ziemlich die irrelevanteste und unwichtigste. Es wäre also eher an der Zeit, einmal die Frage zu thematisieren, wie und in welchem Maß sich die Parteien in einem von den Vätern des Grundgesetzes nie beabsichtigten Maß alle Führungsämter zur nur von ihnen zu vergebenden Beute gemacht haben.
Axel Berger
> Ja, das klingt unerwachsen.
zum BeitragTut es auf den ersten Blick vielleicht. Wo die Grünen doch so viel lieber an ihrer Energie-, Umwelt-, Außen- und Zuwanderungspolitik gemessen werden wollen.
Vielleicht aber wissen die Wähler einfach nur besser als manche Journalisten, was in die Zuständigkeit der Kommunal- und Landespolitik hineinfällt und was nicht.
Axel Berger
Wer war das noch, der riet eine Propagandabehauptung einfach oft genug zu wiederholen bis sie zur allgemein akzeptierten Wahrheit würde?
zum Beitrag1) Das "fehlende" Endlager wurde politisch und aktivistisch (= gewaltsam von terroristischen Straftätern) erfolgreich verhindert.
2) Die Uranvorräte sind begrenzt zum heutigen Marktpreis. Die Extraktion aus Meerwasser konnte mit einer großtechnisch arbeitenden Pilotanlage erfolgreich nachgewiesen werden. Der Brennstoff hat einen derart geringen Anteil an den Gesamtkosten der Kernenergie, daß auch erhebliche Kostensteigerungen nahezu keine Rolle spielen. Ohne langwierige juristische Verzögerungsaktionen in der späten Bauphase, wenn erhebliche Mittel längst gebunden sind, ließen sich die Kosten dagegen halbieren. Der aktuelle Trend geht deshalb zu kleineren Einheiten in Serienproduktion.
3) Nicht die Erzeugung von Efuel hat einen so niedrigen Wirkungsgrad sondern der Gesamtkreis bis zurück zum Strom. Daran ist hier aber nicht gedacht. Zudem sind auch dann die 15 % noch niedrig angesetzt. Ich stimme zu, es ist richtig, bei unerprobter Technik, von der nur Prototypen und Versprechen vorliegen, pessimistisch zu rechnen. Warum findet genau das bei der "erneuerbaren" Vollversorgung und den Arbeitszahlen von Wärmepumpen außerhalb der Optimalkonstellation grundsätzlich nie statt?
Axel Berger
> In Tunis wird diskutiert, ob der Anschlag mit Saieds autokratischem Regierungsstil zu tun hat.
zum BeitragNatürlich, was sonst? Pakistan und Indien liegen seit Jahrzehnten im Streit. Ende 2008 dringen bewaffnete pakistanische Angreifer per Boot nach Bombay ein. Was ist der erste Schritt? Sie suchen eine Synagoge und ermorden Juden. Logisch, was auch sonst? www.chabad.org/lib...le_cdo/aid/788905/
In Tunesien hat ein Tunesier Probleme mit der tunesischen Regierung und sucht ein passendes Ziel für einen Angriff. Ganz klar, eine Synagoge voller Juden. Was könnte passender sein?
Axel Berger
Ist die Frage nicht viel eher die, wie lange Graichen noch an Habeck festhält? Den Namen Patrick Graichen kenne ich jedenfalls schon mindestens zehn, eher zwanzig Jahre länger als den Namen Robert Habeck. Und der Kampf gegen zuverlässige und planbare Energie, sowohl Kohle als als auch Kerntechnik, begann ebenfalls mindestens schon Anfang der Siebziger, lange bevor Kohlendioxid und Klima zum Thema wurden.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Natürlich, da unten im Süden sind alle Universitäts- und Industriestädte perfekt und von den Berliner Problemen ist kein einziges hausgemacht -- klar doch.
zum BeitragAxel Berger
> das Image der Grünen als humanitäre Vorzeigepartei beschädigt
zum BeitragDas Image vielleicht, kann schon sein. Und was steckt hinter diesem publizistisch besonders gestützten Selbstbild? Treten Sie einfach mal in Tübingen und in Berlin auf die Straße und sehen Sie sich um. Na? Das Hauptproblem an Palmer war schon immer, wie er allen anderen Grünen Berufspolitikern auf peinliche Weise den Spiegel vorhält. Alles weitere ist passender Vorwand.
Der Verlust des Parteibuchs wäre für manche ein Schlag und das Ende jeder Karrieremöglichkeit. Zu denen gehört Palmer aber nicht, der findet jederzeit etwas außerhalb der parteilichen Pöstchenschieberei.
Axel Berger
"Bahn fahren mit Hund ist eine Zumutung" heißt es in der Überschrift der Druckversion. Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Fragt sich nur für wen. Wenn schon Hunde im Zug, dann erkläre mir bitte irgendjemand, warum die nicht wenigstens den vollen Preis bezahlen? Einen Teil des Kindertickets zu subventionieren und auf die anderen Fahrgäste umzulegen, sehe ich ein und halte ich für voll berechtigt und angemessen. Aber Hunde und sperriges Sportgerät?
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Fraktionsdisziplin -- in den Räterepubliken hieß es "imperatives Mandat" -- *ist* verboten und eine Straftat. Es sagt viel, wenn sie selbst in so offensichtlichen Fällen nicht verfolgt wird.
zum BeitragAxel Berger
Die Nötigung, Erpressung, Bestechung usw. eines Abgeordneten zur Beeinflussung dessen nur seinem Gewissen verpflichteten Stimmverhaltens ist eine schwere Straftat. In einem Rechtsstaat müßte hier sofort die Staatsanwaltschaft von sich tätig werden, alle Beteiligten ermitteln und zur Rechenschaft ziehen. Warten wir ab, was in diesem Land tatsächlich geschieht.
zum BeitragAxel Berger
Wäre das ein Artikel über Wind und Sonne gewesen, an ganz prominenter Stelle hätten groß die vielen tausend Tonnen eingesparter Kohlendioxidemission gestanden. Hier keine Silbe davon. Und es mag richtig sein, genug Braunkohle um damit damit ohne Kernenergie durch den Winter zu kommen, wäre dagewesen. Durch diesen Winter -- in dem es in weiten Teilen Deutschlands nicht einen Frosttag gab. So lange ich zurückdenken kann durften wir hier auf eine Reserve vertrauen, die auch den größten und unerwartetsten Wetterumschwüngen standhielt.
zum BeitragIn Briefen meiner Urgroßmutter lese ich noch "hoffentlich geht der Frost bald vorbei". Selbst habe ich diese Sorge nie gekannt. Was wird in einigen Jahren in Briefen meiner Tochter stehen?
Axel Berger
[Re]: Unter den Familien ist der Anteil mit Einzelkind sehr hoch, unter den Kindern recht niedrig. Begreifen manche Innumeriker nie. Allerdings habe ich als Einzelkind wirklich erst spät an meiner eigenen Tochter (zu unserem Kummer aus medizinischen Gründen auch Einzelkind) lernen können. Und ich habe gelernt, schnell. Meinungen über andere Eltern hatte ich erst danach, Beobachtungen schon vorher. Nicht alle Fehler muß man selbst machen.
zum BeitragAxel Berger
> Dass man sich [...] Es zeigt, wie wenig Ahnung ...
zum BeitragSie werden es vermutlich nicht glauben wollen, aber das alles, die komplette Liste, haben wir bei meiner Tochter tatsächlich erfolgreich durchgehalten. Sie ist jetzt geschätzte zehn Jahre jünger als Sie, Frau Hödl. Natürlich hat sie als Kind -- und erst recht als Jugendliche und junge Erwachsene -- Sachen zerbrochen, aber mehr als meine Frau und ich, und vermutlich als Sie Frau Hödl, war es auch nicht.
Axel Berger
Bei Wahlen werden auch bei geringer Beteiligung alle 736 (von 598) Plätzen besetzt. Hier mit dem Quorum war jedem klar, eine Verweigerung ist praktisch eine Neinstimme. Bei einer fairen Bewertung ist also ein guter Teil der knapp 76 % Nichtabstimmer den Neinstimmen zuzurechnen, was diesen eine große und deutliche Mehrheit verleiht. Ein überaus klares und eindeutiges Ergebnis.
zum BeitragAxel Berger
> rechnet die ÖBB auf dem Bahnticket vor: So soll pro Person 226,7 Kilogramm CO2 gespart worden sein im Vergleich zur Reise mit dem PKW.
zum BeitragNehmen wir einmal an, es säße eine einzige Person im Auto und der Zug verbrauchte gar nichts. Wien-Hamburg sind knapp 1000 km oder um die 80 l Benzin. Das sind 60 kg mit einem Kohlenstoffgehalt von ungefähr 50 kg. 50 kg Kohlenstoff ergeben 180 kg Kohlendioxid. Mehr sparen ist nicht. Und jetzt lassen wir zwei Personen im Auto sitzen und berücksichtigen den Verbrauch und die Emission des Zuges.
Axel Berger
[Re]: Das liegt zu wesentlichen Teilen an den Eltern. Ich habe meiner Tochter lange bevor sie zur Schule ging genau einmal erklärt, warum Quengelregale "Quengelregale" heißen und nie wieder damit zu tun gehabt. Man muß natürlich konsequent sein und die Kinder müssen das wissen. Ständig beobachte ich, wie Eltern mit großem aufwand und großer Ausdauer ihren Kindern beibringen und vermitteln, daß hinreichend langes und ausdauerndes Quengeln letztlich doch zum Erfolg führt. Kinder sind nicht doof sondern sehr lernfähig.
zum BeitragN.B: Einmal, als sie schon deutlich älter war, sagte meine Tochter, ja es sei das Quengelregal, aber sie habe geguckt und diesen Gegenstand gebe es im ganzen Laden nirgends anders. Ich habe vergessen, was es war, etwas halbwegs sinnvolles und natürlich habe ich es gekauft.
Axel Berger
Heute morgen wurde im Radiointerview des WDR der Deutschlandkorrespondent der Irish Times dazu befragt. Anscheinend klappt bei Ausländern das ÖR-Briefing zur richtigen Meinung nicht so reibungs- und spurlos wie sonst gewohnt. Er erwähnte, exakt dasselbe, wie jetzt vereinbart wurde, war vor mehreren Jahren bereits von Boris Johnson genau so vorgeschlagen. Damals war es der EU noch komplett indiskutabel. Aber natürlich kämen nur Verschwörungstheoretiker auf die abwegige Idee, das interpretieren zu wollen.
zum BeitragAxel Berger
Die gesamte Werbung, die ich mit jedem einzelnen Warenkauf nicht unerheblich mitbezahle, ist mir ein Ärgernis, auch wenn ich selbst dank wirksamer Filter zum großen Teil von ihr verschont bleibe. Von daher kann ich mit diesbezüglichen Verboten aller Art gut leben. Aber erkennt keiner in der Redaktion den bodenlosen Unsinn dieses Satzes:
zum Beitrag> Kinder sind eine leichte Beute [...] Bis zum Alter von 4 Jahren können sie noch gar nicht zwischen Werbung und dem normalen Fernsehprogramm unterscheiden. Dass sie trotzdem durch Werbung manipuliert werden dürfen, ist ein Skandal.
Nein, der Skandal ist Kinder in diesem Alter überhaupt der Glotze auszusetzen und das ist allein die Verantwortung der Eltern. Alles ist heute "Kindesmißhandlung", jedes grobe Wort durch Fremde und jeder kleine Klaps, aber diese wirklich extreme Vernachlässigung mit in jedem Fall bleibenden Schäden interessiert keinen?
> „An Kinder gerichtete [...] Sendungen und Formate [darf es] für unter 14-Jährige nicht mehr geben.“
So würde ein Schuh daraus. Ich hatte in den Sechzigern das damals schon seltene Glück, ohne diese widerliche Glotze aufzuwachsen, ich habe bis heute keine und werde nie eine haben. Natürlich war ich als Kind zu Besuch bei anderen immer ganz wild auf's Fernsehen. So sind Kinder. Aber das gibt sich und heute bin ich ungeheuer dankbar dafür. Und dabei ist das Programm und seine hinterhältige Manipulation in den letzten fünfzig Jahren noch viel perfider und wirksamer geworden.
Axel Berger
> eine noch bessere Förderung von Windkraft- und Solarenergie.
zum BeitragDeutschland hat heute die höchsten Strompreise der Welt. Bei einem Vergleich mit z.B. Frankreich werden immer die dortigen Subventionen betont aber stets verschwiegen, daß die nur die Hälfte der deutschen -- jetzt auch als staatliche Subvention gezahlten -- EEG-Förderung ausmachen.
Eine "Förderung" heißt nichts anderes als daß der Bürger noch mehr als jetzt schon zusätzlich zum hohen Preis den Strom auch noch mit seinen Steuern bezahlen muß. Dieser Anteil ist deshalb besonders perfide, weil er an keine Gegenleistung gebunden ist und sich durch noch so große Einschränkung und Sparsamkeit nicht senken läßt.
"Der Staat" bezahlt und fördert gar nichts. Er verteilt auch nicht das Geld anderer Leute -- ohne Rücksicht auf deren Wünsche -- bloß um, sondern er zweigt erhebliche Teile dieser Umverteilungssummen für sich und seine ausufernden und parteiendominierten Behördenapparate ab. Jede neue "Förderung" bedeutet neue und zusätzliche Versorgungspöstchen im Zugriff der Etablierten.
Axel Berger
Ich habe keine Ahnung, was hier in diesem Text mit "zivil" gemeint sein soll. Mit der Bedeutung des Wortes, wie ich es kenne und wie es seit mindestens 100 Jahren allgemein gebraucht wurde, hat es auf jeden Fall nichts zu tun. Orwell läßt grüßen.
zum BeitragWenn ich versuche, mir die hier gemeinte Bedeutung aus dem Kontext zu erschließen, dann kommen mir als erstes die "Vertreter der Arbeiterklasse mit gefestigtem Klassenbewußtsein" aus der Honneckerschen Propaganda und dem Jargon der Stasiakten in den Sinn.
Axel Berger
Dieses hemmungslose Schnäppchenjagen und Sparen um jeden Preis beobachte ich eigentlich nur bei Reichen. Unvergessen sind mir die Rentner, die zum Einkaufen zum Discounter im Nachbarort fuhren, weil der lokale Supermarkt (mit höherwertigen und besser schmeckenden Produkten) ja "so teuer" sei. Daß die Fahrt hin und zurück in ihrer schweren Luxuslimousine ziemlich sicher ein Mehrfaches der Ersparnis eines einzelnen Einkaufes kostet, von der Zeit und Lästigkeit ganz abgesehen, kam ihnen offenbar nicht in den Sinn. Ärmere, die sich ihr weniges Geld erarbeiten, haben in der Regel gar nicht die Zeit für so einen Unsinn.
zum BeitragNatürlich vergleiche ich auch und nehme nicht das erstbeste teure Angebot, beschränke mich dabei aber auf einen oder wenige seriöse und vertrauenswürdige Anbieter und Portale. Die letzten immer noch einsparbaren zweistelligen Euros gönne ich Herrn A\u{g}ar gern als zustehenden Stundenlohn, wenn er denn scheinbar immer noch darauf angewiesen ist.
Axel Berger
Hätten die Wirtschaftler doch nur ihren Keynes richtig gelesen. Es ist ja richtig, er empfahl, in der Krise Geld, auch geliehenes, auszugeben. Das ist aber nur ein Teil. Im anderen verlangte er, in guten Zeiten Schulden abzubauen und Reserven anzulegen. Auf dem Auge und Ohr sind Wirtschaftler und Politiker aber seit jeher vollständig blind und taub.
zum BeitragAxel Berger
Das Bild erinnert mich an meine Sexta. Ich errinnere mich gut an den ersten Eindruck nach dem Schulwechsel: "So also ist Gymnasium, so kleine Klassen." Wir waren nur 42 nach einer Spitze von 60 in der Volksschule. (Grundschulen wurden erst später erfunden.)
zum BeitragDie eine Frage, die sich in dröhnendem Schweigen keiner zu stellen traut ist, wie haben es die Lehrer damals mit 60 Kindern geschafft, eine Disziplin und Aufmerksamkeit -- und nur(!) auf dieser Basis Lernerfolg -- zu erzielen, die ihren Kollegen heute bei nur zwanzig Kindern unmöglich scheinen. Damals waren Schule und Lernen den Eltern, und zwar fast allen, wichtig und Lehrer wurden nicht vor den Kindern lächerlich gemacht.
Heute sollen in meinem direkten Umfeld, erfolgreiche junge Familien, die sich eine Eigentumswohnung im Neubau leisten können, die Kinder auf die Gesamtschule wechseln in der Erwartung, dort ohne viel Mühe zuverlässig ein gutes Abschlußzeugnis zu erlangen. Ob die Kinder tatsächlich auch etwas lernen und das Niveau des Unterrichts interessieren nicht. Auch bei Reichen sind Internate Schulen für Kinder, die anderswo die Versetzung nicht schaffen und ohne Anschluß abgehen müßten. In Großbritannien hat schon vor weit mehr als zwei Jahrzehnten auch die gut situierte Mittelschicht auf vieles verzichtet und nebenher Bed&Breakfast angeboten, um begabten Kindern und erfolgreichen Schülern die bestmögliche Bildung bieten zu können. In Deutschland wäre das nahezu undenkbar. Warum?
Axel Berger
[Re]: Der Relativsatz mit der Unterstützung bezieht sich eindeutig nicht auf die Attentäter sondern die Angehörigen. Natürlich kann jemand für etwas, das er selbst tut, bestraft werden. Das StGB enthält zahlreiche "Beihilfe"-Paragraphen.
zum BeitragAxel Berger
Fanatisierte gewaltsame Einzeltäter gibt es leider überall. Auch Baruch Goldstein war keineswegs der Einzige. Entscheidend sind nicht diese sondern die jeweilige Haltung der Mehrheitsgesellschaft zu ihnen und ihren Taten. Für das jüdische Israel ist die Antwort eindeutig. Für palästinensische Araber schreiben Sie es selbst, zitiert aus glaubwürdiger Quelle, zwar unauffällig versteckt aber im Gegensatz zum Rest der deutschen Presse wenigstens überhaupt.
zum BeitragDas ist der entscheidende Unterschied, auf den es ankommt.
Axel Berger
[Re]: Gegen differenzierte Tarife hat (kaum) einer was. Aber warum soll zu diesem Zweck ein Blockwart alle Details Ihrer Lebensführung protokollieren? Da besteht keinerlei Zusammenhang. Ihnen die Daten zu zeigen und sie Ihnen verfügbar zu machen ist nicht dasselbe, wie sie zentral zu sammeln. Im Gegenteil.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: Eine Vollwäsche sind weniger als eine Kilowattstunde. Mein täglicher Verbrauch im Mittel 6 kWh.
zum BeitragAxel Berger
[Re]: VivaHamburgos Antwort war ironisch. Hoffe ich zumindest.
zum BeitragAxel Berger
Alle Texte zum Thema tun ausnahmslos so, als sei die Ablesbarkeit von Zwischenständen eine großartige Neuerung, die es so vorher nicht gegeben habe. Schon die allerersten Zähler im 19. Jh. waren mühelos jederzeit ablesbar. Ich erfasse alle meine Zählerstände, nicht nur Strom, etwa monatlich und dokumentiere die Verbräuche. Hier im Haus und im gesamten Bekanntenkreis bin ich damit der einzige, alle anderen interessiert es schlicht nicht. Klar, wenn ich mühelos an Viertelstundenwerte käme, würde ich Tages- und Wochenverläufe graphisch auswerten. Ich bin so. Nach kurzer Zeit würde ich es wieder lassen, denn was sollte ich wohl erfahren, das ich nicht längst wüßte? Wie viele außer mir täten es? Jeder tausendste, jeder zehntausendste?
zum BeitragUnd was hier überall diskutiert wird, ist ja gerade nicht, diese, meine Daten mir zur Verfügung zu stellen. Sie sollen gesammelt an eine zentrale Stasi gemeldet werden, die sie mir selbst dann auf Anfrage gnädig weitergäbe. Wozu? Die Stromversorger wollen und brauchen diese Daten auf Haushaltsebene nicht. Ihnen reichen für die Netzplanung Daten pro Ortstrafo oder höchstens pro Straßenzug. Für die wäre das ganze nur lästiger Mehraufwand. Wer also ist es wirklich, dem an so lückenloser Beobachtung gelegen sein kann? (Und nur, daß ich selbst höher aufgelöste Werte als Viertelstunden nicht erfahre, ist keinerlei Beweis, daß detailliertere nicht erfaßt würden.)
Für Zeittarife und die Abrechnung reichen Mehrtarifzähler. k kWh zu Tarif a, m kWh zu Trif b, n kWh zu Tarif c usw. Abgelesen werden müßten auch die wie bisher nur jährlich. Den Riesenaufwand der ständigen und pausenlosen Übermittlung auf welchem Weg auch immer könnte man sich sparen. Über den zusätzlichen Stromverbrauch für all das redet ohnehin keiner. Funken aus dem Stahlbetonkeller (wer hat nicht dort schon vergeblich zu telephonieren versucht?) ist nicht billig, der Gegenwert eines zusätzlichen Routers oder Kühlschranks darf gern unterstellt werden.
Axel Berger
Ich war -- nach und und mit einem einschlägigen Studium -- noch nie gegen Kernkraft und auch nicht für vorzeitiges Abschalten, Verlängerungen lehne ich seit jeher aber ab. Die jetzt auslaufenden Reaktoren wurden in den Siebzigern nach Konzepten aus dem Sechzigern geplant und in den Achtzigern fertiggestellt. Sie waren und sind nicht direkt gefährlich, aber dennoch wurde bei aktuellen Konzepten sehr viel dazugelernt und auch damals unbeherrschbare Ausfallszenarien (Riß im Druckgefäß) können mit heutiger Technik sicher eingeschlossen bleiben.
zum BeitragDazu kommen bei fast allen älteren Kraftwerken unerwartete Effekte, die in der ursprünglichen Planung so nicht vorgesehen waren. Insbesondere wurde die Versprödung unterschätzt und mußte durch eine ungünstigere Beladungsstrategie (erfolgreich!) kompensiert werden. Gerade bei Doel und Tihange ist das Rißwachstum notorisch. Für diese beiden schien mir deshalb schon länger selbst ein vorzeitiges Abschalten gut begründet.
Der Kampf gegen die Kernkraft wurde nachweislich von Anfang an massiv aus der DDR gesteuert und finanziert. Auch die heutigen "Grünen" nehmen lieber eine Katastrophe mit großflächiger Kontamination in Kauf, als eine zuverlässige und zukunftssichere Energieversorgung zuzulassen. Sie waren ja auch die treibende Kraft hinter dem einseitigen Gasmonopol für alles. Das "kapitalistische System" muß zerstört werden, egal um welchen Preis.
Axel Berger
Bevor man sinnvoll darüber diskutieren kann, ob in einigen Stadtteilen möglicherweise unangemessen häufig kontrolliert wird, muß man fragen, wie das überhaupt sinnvoll zu messen sei. Das Kriterium ist nicht, ob an manchen Haltestellen öfter kontrolliert wird als an anderen, es ist auch nicht, of dort relativ zum Fahrgastaufkommen mehr kontrolliert wird. Sinnvolles Kriterium ist einzig und allein nur die Quote der pro Kontrolle entdeckten Schwarzfahrer. Dazu erfahren wir nichts genaues, allerdings deutet der Text selbst an, es könne sich durchaus genau andersherum verhalten. Falls es so sein sollte, daß in wohlhabenderen Vierteln pro Kontrollvorgang signifikant weniger Betrüger gefunden werden, die sich eine Leistung ohne Bezahlung erschleichen wollten, dann sind die es, die schikanös unangemessen häufig kontrolliert werden.
zum BeitragDer Teil des Textes, der die Frage nach der Preisgerechtigkeit anspricht, könnte vielleicht seine Berechtigung haben. Dann wäre dieses Thema anzugehen aber nicht und niemals sind die Diebe zu Lasten der anständigen, ehrlichen Bürger, auch und gerade unter Armen die Mehrheit, zu bevorzugen.
Axel Berger
[Re]: Wieso Kolumbien? Steckdose. Ist ja nicht ungewöhnlich. Stahl- und Aluminiumerzeugung ist im Inland wegen Kohlendioxid und Kohleverbrauch verpönt, trotz der weltweit besten Reinigung höchsten Wirkungsgrade. Natürlich wird das Material nicht gespart sondern importiert. Das ist dann emissionsfrei.
zum BeitragAxel Berger
Was soll das heißen "die massiveren Gewaltmittel"? Es handelt sich hier nicht um einen Streit unter Gleichen und wenn am Ende gleich viele verwundete Polizisten zurückbleiben wie Straftäter (nicht selten sind es heute sogar mehr!), war es nicht etwa ein fairer Kampf sondern eine Versagen des Rechtsstaates. Ich kann als Bürger von meiner Polizei erwarten, daß sie den Rechtsstaat gegen aufständische Kriminelle durchsetzt, nicht aber, daß sie sich routinemäßig selber Körperverletzungen und Lebensgefahr aussetzt. Das muß der extreme Ausnahmefall bleiben und darf niemals folgenlos sein.
zum BeitragDas Gewaltmonopol des Staates und der Verzicht des Bürgers auf eigene bewaffnete Selbstverteidigung haben die Verläßlichkeit und unbedingte Durchsetzungsfähigkeit eben dieses Staats zur Grundlage. Ohne die verliert es seine Voraussetzung und Berechtigung. Wollen wir wirklich den wilden Westen wiederhaben, wo jeder und sein Colt allein für sich selbst verantwortlich sind?
Axel Berger
Im Kölner Stadt-Anzeiger werden gerade die riesigen Müllberge gezeigt, die "Aktivisten" im Hambacher Forst zurückgelassen haben. Offenbar fühlt sich keiner der "Naturschützer" bemüßigt, den selbst angerichteten Schaden wieder zu beseitigen.
zum Beitragwww.ksta.de/region/hambacher--387823
Axel Berger
Sehr geehrte Frau Poppe, immerhin nennen Sie und nennt die Taz den Tempelberg noch "Tempelberg" und nicht wie z.B. der britische "Guardian" auch schon "Vorplatz der Al-Aksa-Moschee". Dafür vielen Dank, es wird immer weniger, das heute noch selbstverständlich wäre.
zum BeitragAuf der anderen Seite erwarten und verlangen wir z.B. in Berlin und Köln von den verantwortlichen Politikern, sich an Brennpunkten der Stadt selbst zu zeigen und dem Abgleiten in völlig gesetzlose Zustände entgegenzutreten. Bei diesem Brennpunkt der Gewalt und der Übergriffe jedoch haben Sie den Status als no-go-zone schon als vollkommen normal akzeptiert und postulieren dessen Gültigkeit selbst für die Regierung und die Verantwortlichen für die innere Sicherheit.
Axel Berger
Selbstverständlich hat der zuständige Minister nicht nur das Recht sondern die Pflicht sich von Brennpunkten der öffentlichen Ordnung ein eigenes Bild zu machen und auch und vor allem die Präsenz des Staates und der Sicherheitskräfte zum Schutz der Bürger zu demonstrieren. Deutsche Politiker, die in Scharen zum Ort der Zündelei eines pyromanischen Feuerwehrmanns strömen, nach einem terroristischen Überfall aber abtauchen und sich weder äußern noch blicken lassen sind hier alles andere als Vorbild.
zum Beitrag