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28.11.2024 , 20:49 Uhr
Die von Ihnen genannten Zahlen stimmen, die darum erzählte Geschichte weniger. Der Kurs des Rubels fällt seit Jahrzehnten gleichmäßig und vorhersehbar, so wie früher der belgische und französische Franc. 2014 gab es einen sichtbaren aber nicht übermäßigen Sprung aber keinen Trendbruch. Tatsächlich ist der Kurs von 2020 bis heute stabiler als im Mittel von 2006 bis 2020. Wenn die Russen unter hoher Inflation leiden, der Rubelkurs im Vergleich zum Euro aber relativ stabil bleibt, was sagt das über uns? Und vergessen wir nicht, Inflation hat nichts mit Preisen zu tun. Sie ist eine Geldentwertung und betrifft Einkommen und Ersparnisse. Tatsächlich handelt es sich also um eine staatlich gelenkte Enteignung.
zum Beitrag26.11.2024 , 22:35 Uhr
Frau Baerbock, die mehr so aus dem Völkerrecht kommt, sollte bekannt sein, daß Menschen, die sich nicht über dem Gesetz sahen und geltende Gesetze einfach nur befolgt hatten, in Nürnberg zum Tode verurteilt wurden. Dietrich Bonhoeffer dagegen stellte sich gegen das Gesetz, nicht heimlich und versteckt wie ein Krimineller sondern offen und aufrecht wie Orbán und Dobrindt. Genützt hat es ihm nichts, ermordet wurde er trotzdem und weit brutaler als die Vollstreckungen von Nürnberg. Für mich ist deshalb er der Held und das Vorbild und nicht die vielen kleinen Mitläufer damals wie heute.
zum Beitrag26.11.2024 , 19:52 Uhr
Danke, daß Sie das Thema endlich aufgreifen, wenn auch sehr, sehr spät. Immer wieder wird Fernwärme in einer Reihe von Wärmequellen aufgelistet. Das ist komplett sinnlos. "Kohle, Öl, Gas, Fernwärme" ist eine Reihe wie "rot, grün, blau, quadratisch". Richtig wäre "Ofenheizung, Etagenheizung, Zentralheizung, Fernwärme". Nichts davon sagt etwas über Brennstoffe und Emissionen. Umweltenergie wie Photovoltaik und Erdwärme ist von Natur aus großflächig und dezentral. Für zentrale Großanlagen sind sie ungeeignet und daran wird sich prinzipbedingt nie etwas ändern. Emissionsfreie Heizwerke sind möglich, dann aber als einer der kleinen, modularen Kernreaktoren, die vielerorts gerade entwickelt werden und kurz vor der Marktreife stehen.
zum Beitrag23.11.2024 , 20:15 Uhr
Wenn es bekanntermaßen nicht funktioniert, warum wird es von Israel dann ständig gefordert?
zum Beitrag15.11.2024 , 18:26 Uhr
"Aufgrund der Bausubstanz" schimmelt nichts, sondern nur dann, wenn feuchte Luft an eine kühle Oberfläche transportiert wird. Feuchte Luft ist nicht von allein feucht, sondern muß von irgendwoher Feuchtigkeit aufnehmen. Und selbst wenn es an der Kältebrücke liegt, die normale Nutzung unmöglich macht, dann soll und muß das dokumentiert werden.
zum Beitrag15.11.2024 , 18:22 Uhr
Nein, aber ein schreibendes Meßgerät, bei dem man nicht nur Momentanwerte ablesen kann sondern Verläufe angezeigt bekommt. Wer das hat oder selbst anschaffen möchte, gut. Als Dienstleistung eines Dritten auch gut. Man möchte aber entscheiden können, wo die Daten abgelegt sind und ob dort ein zentrales dossier über viele angelegt wird.
zum Beitrag11.11.2024 , 17:55 Uhr
Stimmt. Das sind aber nicht die Millionärsjets, über die hier so gewettert wird -- außer bei Frau Swift natürlich.
zum Beitrag09.11.2024 , 21:38 Uhr
Unser ganzes menschliches Leben beruht auf Energie, so sehr, daß mangels Detailwissen der Preis allein eine recht gute Abschätzung von Rohstoff- und Energieverbrauch sowie Emissionen bildet -- besser als viele Modelle. Reiche haben per Definition viel Geld und sie geben das auch aus. Also setzen sie zwangsläufig pro Person mehr um. Bei einem vollen Urlaubs-Billigflieger bildet der Treibstoff einen sehr großen Anteil der Gesamtkosten. Pro Euro Ticketpreis ist das sehr viel Kohlendioxid. Ein reicher Privatflieger hat drei Personen Personal für einen bis zwei Passagiere. Dazu kommt Hangar, Wartung und vieles andere. Wenn Reiche also große Summen in ihre private Fliegerei stecken, dann ist dieses Geld weg, wird nicht für schädlicheres verwendet und setzt pro Euro deutlich unterdurchschnittlich wenig fossilen Brennstoff um.
zum Beitrag06.11.2024 , 23:18 Uhr
Vor vier Jahren 2020 waren es sogar 75 Millionen, die Trump gewählt haben und noch mehr Biden. Die präzedenzlose damalige Wahlbeteiligung hat sich nicht wiederholt.
zum Beitrag06.11.2024 , 22:29 Uhr
Lesen Sie dazu bitte nicht nur das Fazit des letzten Verfassungsgerichtsurteils sondern auch die Begründung. Die vereinfachte Briefwahl seit 2008 ohne Nachweis des Grundes ist verfassungskonform, weil und solange nur ein sehr geringer Anteil der Wähler Gebrauch davon macht. Das ist in Deutschland schon länger nicht mehr der Fall und diese Form der Wahl damit nach der bestehenden und gültigen Rechtsprechung verfassungswidrig.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:57 Uhr
Heute morgen im WDR wurde es deutlicher gesagt: Viele *trauen* sich nicht, ihre Meinung offen zu sagen. Aus genau dem Grund sind Wahlen in jeder echten Demokratie geheim (und Briefwahl fragwürdig), damit eben nicht revolutionäre Einschüchterung den Machterhalt absichern können.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:51 Uhr
> haben die Democrats auf solche Hinweise nicht flexibel genug reagiert Was heißt das? So kurz vor der Wahl kann es kaum bedeuten, die eigene Politik grundlegend zu überdenken, es geht allein um Werbung und wohlfeile Wahlkampfversprechen. Erstaunlicherweise funktioniert das bei sehr vielen Wählern erschreckend gut. Die anderen, die etwas weiter denken, haben die konkrete und objektive Erfahrung aus jeweils vier Jahren von Trump und Harris als Präsident und Vizepräsidentin und können sie daran messen. Wie man sieht, haben genug von ihnen das getan, um den Ausgang zu entscheiden.
zum Beitrag04.11.2024 , 22:42 Uhr
Gerade habe ich eine neu LED-Lampe mit Klasse "F" aus meiner Vorratskiste geholt. Direkt daneben lag noch eine alte ungefähr gleich helle Halogenbirne mit Klasse "D". Also ist Halogen viel sparsamer als LED, oder? Für mich sind alle diese kryptischen Buchstaben und Labels vorsätzliche Verwirrung und Verdummung, um dem Kunden alles andrehen zu können und ihm die Möglichkeit zum Vergleich zu nehmen -- unter mutwilliger Vortäuschung des Gegenteils. Dafür steht auf jeder Packung groß die ungeheuer hilfreiche Information 1 kh = 1000 h drauf. Wo wären wir ohne unsere fürsorgliche Regierung?
zum Beitrag26.10.2024 , 13:13 Uhr
Natürlich ist, was Sie sagen, nicht falsch, aber nur in einer ja/nein schwarz/weiß Betrachtung. Die reale Welt ist quantitativ. Sind zivile Opfer in Kauf genommene Nebenfolgen oder Hauptzweck einer Aktion? Sind Verbrechen einer Armee oder Kampftruppe Ausnahme oder Regelfall? Was passiert von der Führung aus, wenn Fehlverhalten und Verbrechen bekannt werden? In all dem ist Israel nicht schneeweiß und fehlerfrei, der direkte Vergleich mit fast jedem anderen, einschließlich USA und Ukraine, fällt aber sehr eindeutig aus.
zum Beitrag25.10.2024 , 17:28 Uhr
Das Beispiel haben Sie sehr geschickt und öffentlichkeitswirksam ausgewählt. Kein Vermieter bei Trost kündigt einem Mieter, der einmalig aus sachlich wie menschlich verständlichem Grund in Rückstand geriet, es sei denn da wäre in der Vergangenheit schon viel anderes gewesen, das die Trennung von diesem Mieter wünschenswert erscheinen läßt. Jeder Mieterwechsel ist mit Kosten, Mühe und Unsicherheit verbunden. Auf der anderen Seite kann so, wie es ist, ein Mieter regelmäßig immer wieder nicht zahlen. Soll der Vermieter dann jedes Mal mahnen und kündigen müssen, damit es überhaupt eine Wirkung zeigt mit Hilfe von Anwälten, die zumindest den finanziellen Wert ihrer Tätigkeit sehr hoch einzuschätzen pflegen?
zum Beitrag15.10.2024 , 16:00 Uhr
Und ich dachte, durch ein mißglücktes Update sei mein Browser kaputt. Was haben Sie sich bei dem Mist bloß gedacht?
zum Beitrag15.10.2024 , 10:26 Uhr
Die Einwände bestätigen meinen Punkt. Akkus halten lange, weil und wenn sie geschont und gerade nicht in Netzzyklen verheizt werden. Und natürlich gehen Komponenten von Verbrennern kaputt. Dann tauscht man sie und fährt weiter, weil der Preis in sinnvollem Verhältnis zum Restwert des Fahrzeugs steht.
zum Beitrag15.10.2024 , 10:21 Uhr
Watt pro Stunde? Ernsthaft?
zum Beitrag15.10.2024 , 09:08 Uhr
Ich finde dort gebrauchte Speicher für 200 €/kWh. Bei 6000 Zyklen mit 80 % Tiefe und 80 % Wirkungsgrad sind das für jede zwischengespeicherte Kilowattstunde 5.2 Cent. Weil ein Speicher nicht ganzjährig jeden Tag optimal genutzt werden kann mindestens das Doppelte. Diese 10 Cent kommen auf die Erzeugung oben drauf. Im Haushaltsstrompreis sind drei Viertel Netz, Steuern und Gebühren. Der Strom selbst kostet 8 Cent/kWh -- unsubventioniert und mit Gewinn für die Anbieter.
zum Beitrag14.10.2024 , 20:30 Uhr
Den wichtigsten Teil des Auftrages verschweigen Sie. Aufgabe der UNIFIL war es, im Süden einen Schutzstreifen zu schaffen, in dem es außer der regulären libanesischen Armee keine Waffen und und insbesondere keine Hisbollah gegen sollte. Diesen Auftrag hat die Unifil nie erfüllt und es nicht einmal erkennbar versucht. Aus diesem Streifen heraus wird Israel seit dem 8. Oktober 2023 von Terrortruppen täglich beschossen und angegriffen, ohne daß Unifil das geringste dagegen unternimmt.
zum Beitrag14.10.2024 , 19:29 Uhr
Strom kann in vielen Bereichen mit Brennstoffen konkurrieren, weil Heizungen eine Arbeitszahl 3 und Motoren den dreifachen Wirkungsgrad haben. Aus Strom verlustbehaftet Brennstoff zu erzeugen vervierfacht den Preis.
zum Beitrag14.10.2024 , 19:21 Uhr
Das ist doch genau dasselbe, genau wie Millionen und Milliarden und bei Billionen kommt es auf den Unterschied von europäischen und amerikanischen auch nicht weiter an.
zum Beitrag14.10.2024 , 19:19 Uhr
Das Verschleißteil Akku ist das Teuerste am Elektroauto. Ist er verschlissen, ist das für ein nur mittelaltes auto, das als Verbrenner die Hälfte seines Lebens noch vor sich hätte, der wirtschaftliche Totalschaden. Aus dem Grund sind gebrauchte Elektroautos nahezu unverkäuflich. Mit viel Aufwand ist es halbwegs gelungen, die Akkus auf eine gerade noch akzeptable Lebensdauer zu trimmen. Wer nach dem Kauf so eines teuren Fahrzeugs seinen Akku für nahezu keine Gegenleistung der Abnutzung in zahlreichen Netzzyklen opfert, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Da hilft es dann auch nicht mehr, das halbe Auto vom Steuerzahler geschenkt bekommen zu haben, die zweite Hälfte bleibt teuer genug.
zum Beitrag07.10.2024 , 10:54 Uhr
Die geschilderten Beobachtungen sind richtig. Sie sind aber auch sehr deutlich entlang der Vorstellungen der Redaktion geframed. Es sind stets zuerst die akademisch gebildeten Kreise, die besonders wendig und geschmeidig dem Zeitgeist nachfolgen. Wie die Erfahrungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus dem Blick der Nachgeborenen belegen, gilt das weltweit auch und vor allem für die verbrecherischen Auswüchse des Zeitgeistes. Die Gegenden, die sich auf einem festen moralischen Grund stehend der Unmenschlichkeit und dem Verbrechen am deutlichsten entgegenstellten, waren die ländlichen, katholischen mit eher niedrigem Bildungsgrad. Das sind die, auf die die Eliten überheblich herabblicken und denen deren Enkel Denkmale errichten.
zum Beitrag06.10.2024 , 23:08 Uhr
Es ist nicht Israels Aufgabe, eine Terrororganisation in einem Nachbarstaat zu besiegen. Das ist Aufgabe der dortigen Regierung und sie bekäme hoffentlich, fragte sie danach, alle internationale Hilfe, die sie braucht. Wobei, sicher ist das nicht. Beide Regierungen Obama haben sich im Nahen Osten in allen Ländern nur destabilisierend betätigt und Biden folgt ihnen nach. Immer ging Hilfe an disperse, uneinige Gegner der Regierung ohne jeden Plan und Möglichkeit, eine Alternative zu schaffen. Gegen Daesh (Isis), Nusra und Moslembrüder wurden nicht in einem einzigen Fall verfolgte Minderheiten und die Regierung unterstützt sondern immer irgendwelche obskuren "demokratischen Studenten" bewaffnet, bei den vollkommen klar sein mußte, in wessen Händen die Waffen kurze Zeit später landen würden.
zum Beitrag03.10.2024 , 22:45 Uhr
Warum ist der Adressat dieser Forderungen der bundesdeutsche Steuerzahler? (Bundestag und Regierung haben nichts außer Schulden.) Es gibt ein SED Parteivermögen und es gibt keinen Rechtsnachfolger der SED sondern, auf eigenen Antrag gerichtlich festgestellt, die unter anderem Namen unverändert weiterbestehende Partei selbst.
zum Beitrag03.10.2024 , 22:22 Uhr
Und von der Moderation nicht zensiert. Auch dafür Danke.
zum Beitrag03.10.2024 , 22:20 Uhr
Sie wissen vermutlich recht gut, daß noch linker und friedensbewegter als der Kibbuz Nir Oz nicht geht. Wie jeder Pöbel greift die Hamas keinen an, der sich wehren könnte.
zum Beitrag03.10.2024 , 22:16 Uhr
Die Menschen, die Frieden wollten, sind unter die Räder geraten -- in Gaza seit 2005.
zum Beitrag30.09.2024 , 21:31 Uhr
30 Euro pro Stunde. Warum auch nicht? Ist ja bloß das Steuergeld anderer Leute und kostet die Politfunktionäre gar nichts. Und sinnvoll angelegt ist es hier auch, nicht sinnlos für überflüssigen Schnulli herausgehauen wie Pflege oder Kinderbetreuung. Eine hochqualifizierte Archäologin mit Masterabschluß verdient bei Grabungsfirmen den Mindestlohn von 9 Euro die Stunde. Aber was kann die schon nach nur fünf Jahren Studium mit hoher Durchfallquote? Die Anforderungen an jemand, der auf der Straße ein halbes Dutzend leere Kartons hin- und herträgt sind ganz offenbar ungleich höher.
zum Beitrag30.09.2024 , 13:33 Uhr
Schlecht ausgedrückt. Mit "Kommentare hier" meinte ich Meinungsbeiträge der Redaktion, nicht Leserkommentare.
zum Beitrag30.09.2024 , 12:27 Uhr
Auf die letzte Frage gibt es zwei Antworten. Weil es das einzige ist, das ich tun kann. Die Taz könnte ich bei Unzufriedenheit jederzeit kündigen und eben deshalb muß sie sich Mühe geben und bleibt deutlich besser. Und in Kommentaren hier findet sich sehr oft die Frage, warum kommen bestimmte Erkenntnisse bei der großen Masse einfach nicht an? Dazu meine Antwort oben: Deshalb.
zum Beitrag30.09.2024 , 12:23 Uhr
Sind sie nicht, aber die ÖR werden genau dafür bezahlt, solche Behauptungen zu prüfen. Kritikloses Nachbeten sollte das Metier der kostenlosen Verteilblätter im Briefkasten bleiben. Die ÖR haben genau eine Aufgabe, für die werden sie recht gut bezahlt und eben die vernachlässigen sie völlig.
zum Beitrag29.09.2024 , 13:11 Uhr
Und bei ein Grad weniger als heute, wie es im Text steht?
zum Beitrag29.09.2024 , 13:10 Uhr
Sie beschreiben das Problem sehr gut. "Minus dreißig Grad auf der ganzen Nordhalbkugel" posaunen die "Qualitätsjournalisten" der angeblich wegen besonderer Vertrauenswürdigkeit unverzichtbaren, zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien -- offenbar ohne die Quelle überhaupt verstanden oder wenigstens ganz gelesen zu haben. Die Realität: minus ein Grad in Wien im August. (Ja, auch das ein gepicktes Extrem, aber korrekt mit allen Einschränkungen benannt.) Und was macht jetzt der Nichtspezialist unter den Zuschauern, der neben diesem noch dutzende andere, oft drängendere ihn betreffende Themen zu verfolgen hat? Vernünftigerweise sagt er sich ohne die Zeit und Muße zu weiterführender Recherche "wahrscheinlich alles gelogen". Und er hat, siehe oben, vollkommen recht damit. Das, und nichts anderes ist der Grund, warum die Nachrichten über die vielen echten menschengemachten Probleme auch des Klimas zur Mehrheit nicht durchdringen. Publikumsbeschimpfung hilft hier nicht weiter, der einzig wirksame Angriffspunkt ist die eigene Nase.
zum Beitrag17.09.2024 , 21:03 Uhr
Wieso eigentlich "freigeworden"? Hatte Herr Habeck da nicht eben noch ein großes Loch, das er vergeblich zu füllen versuchte?
zum Beitrag17.09.2024 , 21:00 Uhr
Es wären im Erfolgsfall Milliarden Euro Steuergelder geflossen. Eine so produktive Milchkuh tritt nicht, wer später zum erneuten Melken wiederkommen will. Tatsache ist aber, eine Chipfabrik hat einen enormen Stromverbrauch und der Strompreis bildet einen der wesentlichen Kostenfaktoren.
zum Beitrag16.09.2024 , 20:56 Uhr
Fehlstart? Nicht erholen? Gefallen ist von der Leyen schon oft -- bis jetzt aber immer nach oben.
zum Beitrag15.09.2024 , 10:34 Uhr
Wollen Sie ernsthaft wieder Heizer auf Elektrolokomotiven mitfahren lassen?
zum Beitrag15.09.2024 , 10:24 Uhr
Kennzeichnung von objektiv aber nicht erkennbar Vorhandenem, ist imho nie verkehrt. Aber nützt sie etwas? Verpackte Fleischprodukte weisen heute fast immer die Haltungsklasse aus. "Unter unmenschlichen Bedingungen mit maximaler Quälerei aufgezogen" steht oft unübersehbar drauf. Und welche Klasse liegt in den Regalen am häufigsten und wird beobachtbar am meisten gekauft? Bei den bösen Genen kommt allerdings Religion dazu. Viele Menschen glauben an sie wie an homöopathisch geschütteltes Wasser. Auf dem Lieferfahrzeug eines Biogroßhändlers sah ich einmal die Werbebeschriftung "genfreie Lebensmittel". Wirklich, kein Witz.
zum Beitrag15.09.2024 , 10:16 Uhr
Wenn man sich die saldierten Nettogeldflüsse ansieht, einschließlich u.a. aber bei weitem nicht nur der steuerlichen Absetzbarkeiten, dann kommt das Geld zum deutlich überwiegenden Teil tatsächlich aus der Steuerkasse.
zum Beitrag14.09.2024 , 17:48 Uhr
Die Junge Union scheint die große Ausnahme zu bleiben. Die FDP hatte die Jungdemokraten und die SPD gleich zwei, SDS und SHB. Die AfD scheint sich jetzt auch in dieser Hinsicht in die Runde der ganz normalen Parteien einzureihen.
zum Beitrag12.09.2024 , 00:12 Uhr
Ja richtig. Dafür bin ich aus diesem und anderen Gründen schon seit sehr vielen Jahren -- seit mir mit knapp über zwanzig weit im Süden in Freiburg ein Arzt lauter Fragen gestellt hat, zu denen ich nur sagen konnte "keine Ahnung, aber beim Hausarzt steht alles in der Akte". Seitdem, seit über 40 Jahren wünsche ich mir, daß jeder Arzt da hineinsehen können sollte. Das gilt aber nur abstrakt für den Grundsatz. Die jetzige Lösung muß und werde ich ablehnen. (Aber meine Notfallapp sollte ich dringend wieder einmal pflegen.)
zum Beitrag11.09.2024 , 23:07 Uhr
Wenn ein hauptberuflicher Entertainer als Teil seiner Selbstvermarktung einen Instagramaccount betreibt (oder von Angestellten betreiben läßt), dann sind dort gemachte Äußerungen beruflich und nicht die eines einfachen Wählers.
zum Beitrag11.09.2024 , 13:45 Uhr
Hier und und mehr noch in allen anderen Artikeln zum Thema Trump/Harris wird vor allem eins deutlich: Im amerikanischen Wahlkampf zählt die Meinung einer Schlagersängerin vermutlich mehr als alle Sachfragen.
zum Beitrag10.09.2024 , 21:00 Uhr
Genau. Und kein vernünftiger Arzt -- andere kenne ich bisher nicht -- wird sich querstellen, wenn erst am Morgen etwas dazwischenkommt. Ich rufe die Rezeption auch an, wenn ich mich wegen Straßenbahnausfalls um 10 Minuten verspäte. Soviel Höflichkeit muß sein und kostet gar nichts.
zum Beitrag10.09.2024 , 13:11 Uhr
Personalabteilungen großer Unternehmen. OK, die würden nie etwas verbotenes tun, also nicht.
zum Beitrag09.09.2024 , 16:34 Uhr
Die Verschlüsselung ist eine reine Nebelkerze um Sicherheit vorzutäuschen. Sie hilft gegen Abhören bei der Übertragung und für die muß man genau dann hinhören, wenn die Übertragung gerade stattfindet. Viel Aufwand für wenig Ertrag. Das Ziel ist die Datenbank auf dem Server. Berechtigte können und sollen sie einsehen. Der Angreifer muß also nur vortäuschen, berechtigt zu sein. Dagegen hilft keine noch so gute Medienverschlüsselung und das ist der übliche Weg bei Datendiebstahl.
zum Beitrag08.09.2024 , 15:41 Uhr
Das Hauptproblem nennen Sie nicht. Ursprünglich sollte die Akte beim Hausarzt und auf einem Medium in der Hand des Patienten liegen. Das wollte ich haben und habe mehrfach gefragt, wo es so lange bleibt. Meine wichtigsten Daten liegen auch in einer Notfallapp auf meinem Smartphone. Da kann sie jeder einsehen, der mein, auch gesperrtes, Gerät in der Hand hält. Das ist der Zweck. Für lohnenden Mißbrauch müßte ein Angreifer hunderte und tausende Telephone einzeln auslesen. Hier liegt aber alles auf einem zentralen Server. Bei einer derart wertvollen Beute ist es nicht die Frage ob, sondern nur wann sie in kriminelle Hände fällt. Diese Lösung werde ich verweigern müssen.
zum Beitrag04.09.2024 , 18:09 Uhr
Hier möchte ich an den unvergessenen Brandmeister von Frankfurt, Ernst Achilles, erinnern, der um 1980 als einer der ersten auf die Risiken der damals neuen Dämmstoffe hinwies. Dafür sah er sich einem Vernichtungsangriff der geballten juristischen Macht der chemischen und Dämmstoffindustrie gegenüber, dem er mit Mut und großer persönlicher Integrität entgegentrat. Mein Vater hätte über sein Eintreten für ihn fast seine leitende Stelle in einer großen Chemiefirma verloren. Ich bin stolz, sein Sohn zu sein.
zum Beitrag04.09.2024 , 17:54 Uhr
Die Wortwahl weckte bei mir sofort Assoziationen zu 1981. Jedes Jahr gedenke ich am 26 September der Heldentat des Stanislav Jevgrafovich Petrow, ohne den wir alle nicht mehr leben würden. Hier aber geht es um eine ganz normale konventionelle Bewaffnung und mit wohlgewählten Triggerworten bewußt Panik zu schüren scheint mir extrem unangemessen.
zum Beitrag04.09.2024 , 16:55 Uhr
Die ganze Diskussion zeigt als solche nichts anderes als ein sehr seltsames Demokratieverständnis. Ein gewählter Abgeordneter ist nur seinem Gewissen und seinem Amtseid verpflichtet, sonst nichts und niemandem. Ein imperatives Mandat gibt es nicht. Fraktionszwang ist grundgesetzwidrig und eine Straftat. Eine Sperrminorität hat, wer mehr als ein Drittel der Abgeordneten mit seinen Argumenten überzeugen konnte.
zum Beitrag04.09.2024 , 15:50 Uhr
Vor allem aber wird in Deutschland grundsätzlich geheim gewählt. Natürlich soll und darf man spekulieren, woher die Stimmen genau kamen, es aber als feststehende Tatsache darzustellen ist seriösen Journalismus' unwürdig.
zum Beitrag03.09.2024 , 17:37 Uhr
Genauer: haben sollen. Ich besitze keine Glotze und habe es aus zweiter Hand. Das muß nicht stimmen.
zum Beitrag03.09.2024 , 12:32 Uhr
Verwunderlich bleibt aber schon, daß trotz des vorher bekannten Verfahrens die Prognosesysteme der beiden großen Fernsehsender ebenfalls mit demselben Fehler gerechnet haben.
zum Beitrag02.09.2024 , 11:52 Uhr
"heißt es in einer Erklärung." In dieser "Erklärung" wird nichts erklärt. sondern nur behauptet. Sollte eigentlich egal sein, genau dafür bezahle ich ein Taz-Abo, um das Rechenverfahren und den Fehler erklärt oder wenigstens benannt zu erhalten. Nur, wo bleibt denn diese Information?
zum Beitrag02.09.2024 , 10:25 Uhr
Betrachten wir das ganze doch einfach einmal quantitativ. In ganz Deutschland werden auf 80 Millionen Einwohner 55 Millionen Festmeter Holz geerntet. Das sind pro Kopf und Jahr 0.68 Festmeter oder um 300 kg und entspricht rund 120 Liter Diesel -- und das Bau- und Nutzholz ist darin enthalten. Als Nischenlösung für ländliche Sondersituationen mag das oft eine Rolle spielen, der Beitrag zur Gesamtversorgung ist in jedem Fall vernachlässigbar. Geförderte Pelletanlagen zerstören Ur- und Tropenwälder.
zum Beitrag02.09.2024 , 10:10 Uhr
Es stimmt zwar, Verrotten vor Ort setzt auch Kohlendioxid frei. Vor allem aber bildet es Humus und hält die mineralischen Nährstoffe am Ort. Alles abzutransportieren zerstört die Böden und ist weit mehr noch als Trockenheit und Wärme der Hauptgrund für den heutigen Waldzustand.
zum Beitrag01.09.2024 , 21:23 Uhr
Man könnte die Diagramme und den Prozess auch ganz anders lesen. Der Wähler ist im großen ganzen da stehengeblieben, wo er schon immer stand. Die bestehenden Parteien haben sich seit Merkel geschlossen und ohne Ausnahme deutlich nach links bewegt. Zumindest ist dies eine Sicht, die nicht nur von randständigen Spinnern vertreten wird sondern wohlbegründet auch von erfahrenen und anerkannten Politprofis wie Wolfgang Bosbach.
zum Beitrag01.09.2024 , 20:20 Uhr
> erhalten sie hohe Zuschüsse des Staates Das ist falsch. Vom Staat bekommen sie gar nichts. Der Staat hat nichts, das er teilen könnte, außer wachsenden Schulden. Sie erhalten tatsächlich umverteilte Zwangsabgaben, die anderen weggenommen wurden. Anderen, die damit, wenn sie es sich leisten könnten, zum Beispiel ihre Fenster oder das Dach saniert hätten. Das spart Energie echt ein und die damit verbundenen Emissionen auch. Der reine Wechsel von einem Brennstoff auf einen anderen tut das nicht.
zum Beitrag01.09.2024 , 13:51 Uhr
> eine gute Idee, an der Schuldenbremse festzuhalten – und auf Investitionen zu verzichten, obwohl Straßen und Schienen verrotten Das ist ein sehr seltsamer Konnex. Man kann durchaus investieren, ohne sich hemmungslos neu zu verschulden, man müßte nur die exzessiven nichtinvestiven Konsumausgaben des Staates beschränken. Zugegeben, man kann argumentieren, die massiv gestiegenen Staatseinnahmen seien nicht real sondern der Inflation, also genauer der Geldentwertung geschuldet. Aber dann soll man bitte dazu ansehen, welche Staatsausgaben mit den Einnahmen oder deutlich stärker gestiegen sind und welche nicht. Und die Schuldenbremse verbietet, daran muß offenbar immer und immer wieder erinnert werden, nicht das Schuldenmachen. Sie verbietet nicht einmal ständiges Wachstum des Schuldenberges über die Inflation hinaus sondern nur den ungehemmten, immer schnelleren und steileren Anstieg, der zwangsläufig in den Ruin führen muß. Es gibt ja nun wirklich als Anschauungsmaterial genug Staaten auf der Welt, die es genau so gemacht haben, um zu wissen, daß man das im eigenen Land lieber nicht möchte.
zum Beitrag31.08.2024 , 00:04 Uhr
Das sind alles dezentrale Konzepte aus der alten (aber nicht falschen) "small is beautiful" Gedankenwelt. Mit den hier propagierten zentralen Großanlagen vertragen sie sich nur schlecht.
zum Beitrag30.08.2024 , 10:43 Uhr
Und nur einer davon liefert wirklich und schickt im Fehlerfall eine Reparaturmannschaft. Ich dachte, das Frühjahr 2022 hätte die Oberschlauen von ihren Briefkastenanbietern kuriert. Aber nachdem deren Verluste wieder einmal auf die diejenigen sozialisiert wurden, die sie vorher jahrelang als "dumm" verhöhnt hatten, wohl doch nicht.
zum Beitrag29.08.2024 , 13:37 Uhr
Das haben sie hier beim Strom für die Wärmepumpe auch schon. Vorher, im Einfamilienhaus, hatte ich einen vollen Öltank und für das bißchen Strom für den Gebläsebrenner reichte ein kleines Aggregat. Selbst Wasser hätte ich aus dem Teich abkochen können, dank Gasherd mit Flaschengas. Den Herd habe ich noch, bei allem anderen bin ich jetzt vollkommen abhängig.
zum Beitrag29.08.2024 , 12:56 Uhr
Der Alkohol ist es nicht, zu wenig zum Keimeabtöten. Es war das Abkochen als Teil des Brauprozesses.
zum Beitrag29.08.2024 , 08:46 Uhr
Ich mußte es zweimal lesen, um sicher zu sein, ich hatte verstanden, was hier gefordert wird: 1) Häuser sollen nicht saniert und übermäßiger Wärmebedarf nicht gesenkt werden. 2) Stattdessen soll die Wärme aus -- für eine sinnvolle Bauweise und angemessenen Bedarf viel zu großen -- Fernnetzen geliefert werden, bei denen zum Nutzbedarf noch Verteilungsverluste und zu der Investition noch ein Verwaltungswasserkopf dazukommen. 3) Bezahlt werden soll das alles mit Zwangsgeldern aus den Taschen derer, denen jetzt jetzt schon die Mittel fehlen, die eigene Wohnung instandzuhalten, und denen sie aufgrund künstlicher Verknappung und Preisauftrieb immer mehr fehlen werden. 4) Heizwerke werden bisher ausschließlich bei hoher Temperatur mit Kohle, Öl oder Gas betrieben und können die Kohlendioxidemission im Vergleich zum dezentralen Brennwertkessel nur vergrößern. Eine Perspektive, das zu ändern, wird nicht erwähnt.
zum Beitrag28.08.2024 , 22:52 Uhr
Eigene Meßwerte oder Werbeprospekte gelesen? Wir erreichen hier diesen Wert, im hochisolierten Neubau mit Niedertemperatur-Fußbodenheizung und tiefen Bodensonden als Quelle. Und für den Vergleich ist eine kWh Strom mit 2 bis 3 kWh Gas gleichzusetzen, preislich mehr als 3.
zum Beitrag28.08.2024 , 22:48 Uhr
Meine Mieterin, oder ich als Eigentümer der Wohnung, hat eine eigene Heizung. Eine Etagenheizung im Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses. Wie sieht Ihre optimale Lösung aus?
zum Beitrag28.08.2024 , 20:35 Uhr
Die wohl strengsten Gesetze haben Großbritannien und Skandinavien. Und genau dort fällt dem Besucher der exzessive Konsum von Jugendlichen und jungen Erwachsenen besonders auf. Im Judentum gehört der Wein bei vielen Zeremonien einschließlich des wöchentlichen Shabbat mehr oder weniger zwingend dazu. Zwölf- resp. Dreizehnjährige sind dort rituell erwachsen. Und trotzdem -- oder doch deshalb? -- ist gerade das Judentum für eine besonders niedrige Rate an Alkoholikern bekannt.
zum Beitrag28.08.2024 , 19:43 Uhr
Nicht notwendig. Stadtrandsiedlungen können schlimmer sein. Wenn man die Häuser in die Höhe aufeinderstapelt und die freiwerdende Fläche als Luftschneisen begrünt, macht das viel aus. Es ist nur sehr schwer, der Gier von Kommunalpolitikern nach Zubauen der letzten Freifläche zu widerstehen. In Sonntagsreden verkünden sie alle das Gegenteil, aber die Realität ...
zum Beitrag28.08.2024 , 15:19 Uhr
Ich habe trotz mancher Investition und Verbesserung noch nie eine Miete erhöht. Ich passe sie ungefähr im Dreijahresrhythmus an die Inflation an. Inflation hat nichts mit Preisen zu tun sondern ist staatliche Geldentwertung. Real bleiben meine Mieten also gleich. Ich habe auch noch nie eine staatliche "Förderung" in Anspruch genommen. die Cum-Ex Banken wurden nicht wegen Verstoßes gegen den Wortlaut des Gesetzes verurteilt -- den gab es nicht -- sondern, "weil sie hätten erkennen müssen, daß das asozial sei". Für alle diese Zwangsumverteilungen an die Klientel der Regierungsparteien, gegen die sich die Ausgeraubten nicht wehren können, gilt in meinen Augen genau dasselbe. Auf einer gesunden Basis aufsetzend ging eine zentrale Planwirtschaft schon einmal fast vierzig Jahre scheinbar gut bis zum endgültigen Zusammenbruch. Auch diesmal sieht man die Folgen nicht sofort.
zum Beitrag28.08.2024 , 14:15 Uhr
Nach dem Lesen ist der Artikel weit optimistischer, als der erste Eindruck nahelegte. Hoffen wir, daß es so wird und bleibt.
zum Beitrag26.08.2024 , 19:23 Uhr
Inwieweit entwertet Jubel vom rechten Rand für etwas, das Oriolus anprangert und kritisiert, dessen Kritik?
zum Beitrag26.08.2024 , 19:21 Uhr
Beim Blick auf die Überschrift stellt sich mir die Frage, wie denn undemokratisches Wählen aussehen könnte. Und sofort fallen mir Beispiele ein. In meiner Kindheit häuften sich die Vorwürfe, von katholischen Kanzeln würden Wahlvorgaben gepredigt. (Als Kind und Protestant kann ich dazu selbst nichts sagen.) Ein anderes, wichtigeres Beispiel sind die Einheitslisten und das offene Zettelfalten im damals noch Nachbarstaat. Eine demokratische Wahl dagegen ist eine Stimme, die geheim und aus freier Entscheidung abgegeben wird, ohne Druck vom Staat, vom Arbeitgeber oder anderen obrigkeitlichen Machthabern. Dazu gehören auch jene, die mit "wir sind mehr" Attitüde bedrohlich auf den Straßen aufmarschieren.
zum Beitrag26.08.2024 , 16:02 Uhr
Zugegeben, es ist eine Kolumne und vermutlich nicht ganz ernst gemeint. Trotzdem finde ich es symptomatisch, wenn jemand ein allgemeines Verbot für alle für etwas fordert, weil er selbst nicht schafft, es einfach seinzulassen.
zum Beitrag22.08.2024 , 10:21 Uhr
Wenn in einer Mehrheitsdemokratie die Nettozahler eine immer weiter schrumpfende Minderheit im Vergleich zu den Nettoempfängern bilden, muß das Folgen haben. So groß ist die Zahl derer, die das allgemeine Wohl über den eigenen kurzfristigen Vorteil stellen, nicht.
zum Beitrag21.08.2024 , 21:52 Uhr
Überwiegend? Niemand von Verstand hat je die Russen als Täter angenommen. Der Grundsatz "cui bono" geht in dieser Form auf die Römer zurück, die Einsicht dahinter besaßen klügere Köpfe ganz sicher schon zu schriftlosen Zeiten. Daneben ist es in der Kriminalistik nicht unüblich, nach einer Tat auch ein Augen auf den zu werfen, der sie vorher lautstark und öffentlich angekündigt hatte, und den, bei dem sich Nutznießer ebenso öffentlich bedanken.
zum Beitrag21.08.2024 , 11:02 Uhr
Den Unterschied zwischen einem strategischen Kriegsziel und dem taktischen Zwischenziel einer einzelnen Kampfhandlung kennen Sie aber schon, oder?
zum Beitrag21.08.2024 , 10:57 Uhr
Anstatt die Putzfrau der Nachbarin der Schwiegermutter zu zitieren -- und eine derart bekannt unzuverlässige dazu -- könnte man ja auch direkt zur Quelle gehen. Da liest sich die Sache deutlich anders: www.haaretz.com/is...-a5ff-e7f8454a0000 www.haaretz.com/is...-a9b3-6f7fc5750000 (Keine Paywall aber Anmeldepflicht. Wegwerfadresse geht.)
zum Beitrag20.08.2024 , 22:34 Uhr
Warum sitzt am einen Ende des Tisches eigentlich kein halbwegs genuiner Vertreter der gazanischen Bevölkerung? Die Hamas gilt international fast überall als Terroristen- und Verbrecherbande und ist in vielen Staaten verboten. Natürlich ist es Ziel bei weitem nicht nur Israels, den Kopf dieser kriminellen Organisation zu zerschlagen. Das unveränderte und weiter verkündete Ziel der Hamas bleibt dagegen die Vernichtung des jüdischen Volkes im Nahen Osten. Überrascht bin ich allerdings, wie klar jetzt auch die Taz erkennt, daß die amerikanische Regierung die Wahlkampfinteressen einer einzelnen politischen Partei über das Lebensrecht des jüdischen Volkes stellt. Einem großen Teil, vermutlich der Mehrheit der Wähler ist das egal, die übrigen erkennen hoffentlich, was sie zu tun haben.
zum Beitrag20.08.2024 , 20:39 Uhr
Und wieder wird zusammenhanglos mit nackten Zahlen geschmissen. Bei den 30 und 45 Euro ist sogar die Einheit falsch, es fehlt das "pro Tonne". Der Text rechnet mit einer Emission von rund 4.3 Tonnen Kohlendioxid pro Person und Jahr. Das entspricht dem Verbrennen von 1600 Litern Heizöl oder Diesel, ganz offensichtlich allein der direkte Verbrauch. Energie ist aber in allen Gütern und Dienstleistungen enthalten, entsprechend macht die Steuer alles teurer, insgesamt rund das Doppelte der genannten Zahl. Für eine vierköpfige Familie sind wir dann bei um die 6500 Euro jährliche Zusatzkosten. Zugegeben, viele Kernfamilien sind kleiner und haben oft mehr als einen Verdiener. Auf jeden Nettozahler fallen aber anteilig alle Kinder, Bürgergeldempfänger, Kleinrentner und andere. Ob vier in der Summe der richtige Faktor für die Abschätzung ist, mag jeder selbst entscheiden. Wer keinen Faktor deutlich größer als eins einrechnet belügt sich selbst über die auf ihn zukommende Belastung.
zum Beitrag20.08.2024 , 15:38 Uhr
Klingt plausibel. Aber bezahle ich ein teures Zeitungsabo (zweimal GEZ) und habe ich genau diese Zeitung gewählt, um danach herumraten zu müssen? Ich möchte informiert werden und erwarte von Journalisten, daß sie Zahlen verstehen und prüfen, bevor sie sie nachbeten.
zum Beitrag20.08.2024 , 09:49 Uhr
So viele Zahlen. Und an fast keiner steht halbwegs präzise dabei, was genau da eigentlich gezählt wurde. Beispiel Brandenburg: 75 Straftaten gegen Parteirepräsentanten, davon 63 gegen Menschen. Und die übrigen 12? Die einzige klare Aussage, die nicht isoliert steht sondern gleichartige Dinge ins Verhältnis setzt und mit der sich etwas anfangen läßt, steht in den beiden letzten Sätzen.
zum Beitrag19.08.2024 , 08:37 Uhr
Der Preis einer industriell hergestellten Heizung ist im wesentlichen Energie und Rohstoff und wenig Arbeit. Wenn der Wechsel zu einer anderen Technik kein Geld spart, dann spart er also ziemlich sicher auch weder Rohstoffe, noch Energie noch Emissionen.
zum Beitrag17.08.2024 , 20:41 Uhr
Von Ihrer Idee wird es keinen Pfennig billiger. Es bezahlen nur die anderen. Wenn die Empfänger keine Minderheit bleiben, dann zahlen sie am Ende doch wieder alles selbst -- vermehrt um den Verwaltungswasserkopf oben drauf. Paragraphen allein schaffen keinen Reichtum, nur zu oft vernichten sie ihn aber.
zum Beitrag17.08.2024 , 20:37 Uhr
Gut, nehmen wir die Eigentümersicht, wenn es kein Vermieter ist. Fernwärme im Einfamilienhaus ist kaum relevant. Die Zentralheizung eines Mehrfamilienhauses ist natürlich größer und teurer, aber nicht so viel teurer und pro Wohnung erheblich billiger als im Einfamilienhaus. Der Heckmeck und das Kümmern fällt auch weg, wenn man eine halbwegs gute Verwaltung hat. Damit sind die praktischen Vorteile weg und es wird eine Kostenfrage. Meine Tochter ist Mieterin in Berlin und deshalb habe ich nicht nur eine Plausibilitätsabschätzung sondern echte Abrechnungswerte. Fernwärme ist teuer, sehr teuer. Bleibt die Rohstoff- und Emissionsfrage. Für die von Ihnen genannte Vorlauftemperatur sind es in den Fernleitungen selbst deutlich über 100 °C. Auch der Vorteil einer Großanlage wiegt den Unterschied zum Brennwertkessel nicht auf. Für die Verteilungsverluste habe ich keine Werte. Gut 10 % sind es (gemessen) schon im Haus selbst. Mit 50 % Verlust für die Fernwärme liege ich sicher nicht im übertriebenen Bereich. Die monatlichen Raten bietet ein Kredit auch. In welchem Modell sie höher sind wäre zu prüfen, ich vermute, die eigene Zentralheizung bleibt auch dann noch vorteilhaft.
zum Beitrag17.08.2024 , 13:50 Uhr
> Wärmenetze sind sozial, da die Investitions- und Betriebskosten monatlich auf den Wärmepreis umgelegt werden. Genau das ist grob falsch. Nebenkosten sind im Gesetz klar geregelt. Brennstoff- oder Stromkosten dürfen umgelegt werden sowie routinemäßige Turnuswartungen. Sonst nichts! Der Bau, die Abschreibung und alle Reparaturen an der Heizung sind nicht umlegbare Vermieterkosten. Im Fernwärmepreis sind alle diese Anteile aber natürlich vollständig enthalten und ein Unternehmensgewinn dazu. Trotzdem wird dieser Preis vollständig auf die Mieter umgelegt. Unsozialer geht es nicht und die Umstellung auf Fernwärme ist mit das Schlimmste, das einem Mieter passieren kann. Der Vermieter ist dann fein raus, alle seine Pflichten und Kostenrisiken fallen weg.
zum Beitrag16.08.2024 , 23:26 Uhr
Fernwärme trägt zum Klimaschutz bei? Wie denn? Ich kenne so gut wie nur fossil betriebene Heizwerke, natürlich *keine* Niedertemperatur- oder Brennwertanlagen, und die nicht unerheblichen Verteilungsverluste kommen dazu. In der DDR war sie die Alternative zur meistverbreiteten Brikettofenheizung und wirklich ein Fortschritt, aber heute? Ist Frau Mendes neue Heizung überhaupt schon eine Heizperiode gelaufen, so daß Vergleichswerte vorliegen? Und wenn ja, warum werden die nicht genannt? Vorteile finde ich im Text nur zwei. Einmal hat nicht Frau Mende selbst sie bezahlt sondern zu weit mehr als der Hälfte andere, die mehrheitlich nicht im Zweifamilienhaus wohnen und sich selbst keine leisten können. Und zweitens läßt sie sich per Tablet bedienen. Tolle Sache. Meine alte Ölheizung früher lief einfach und brauchte gar kein Tablet. Unsere Wärmepumpe hier im Neubau mit zwölf Eigentumswohnungen auch nicht. Geld spart sie auch keins und wenn man nachrechnet, wo der Strom im Winter zu Spitzenzeiten herkommt auch nur vernachlässigbar wenig CO2.
zum Beitrag15.08.2024 , 20:10 Uhr
Wäre statt neuer, zusätzlicher und teurer Aufgabenzuweisung an ohnehin voll ausgelastete Betriebe nicht die Einführung einer Pfandpflicht die schnellste, müheloseste und einfachste Lösung? Das sollte -- ich bin allerdings kein Jurist -- meines Erachtens ohne Gesetzesänderung auf dem einfachen Verordnungsweg möglich sein.
zum Beitrag15.08.2024 , 10:42 Uhr
Rechte AfD-ler sind stumpf, dumm, plump, inhaltsleer und haben außer einer kleinen Liste immer derselben Schlagworte nichts zu bieten. Was also könnte besser sein, um sie in aller Öffentlichkeit richtig zu blamieren, als ein langes, ausführliches Sommerinterview. Wenn Sie trotzdem so vehement dagegen sind, kann es sein, daß Sie von Ihren Prämissen selbst nicht so recht überzeugt sind?
zum Beitrag12.08.2024 , 20:38 Uhr
Es ist ganz offensichtlich sinnlos, ein soziales Problem mit Verordnungen über Gegenstände lösen zu wollen. Der Mord von Mannheim geschah in einer Waffenverbotszone, viel bewirkt hat es nicht. Mehr als vierzig Jahre lang lag jetzt das Fahrtenmesser meines verstorbenen Vaters unten in meinem Tagesrucksack für Reisen und Ausflüge. Mit einem stumpfen Messerrücken kann man Obst vielleicht zu Brei zerdrücken, in Stücke schneiden nicht. Andere Zwecke erfüllte das Messer nie. Jetzt bleibt es zu Hause im Schrank. Kommt nach der Terrorfahrt von Köln nun ein allgemeines Taxiverbot? Übrigens, der Bereich am Dom ist Fußgängerzone -- der durfte da gar nicht fahren.
zum Beitrag12.08.2024 , 19:29 Uhr
Datenschutz bedeutet eine Kontrolle darüber, ob das eigene Bild überhaupt von Fremden erfaßt werden darf und ob es für jedermann abrufbar öffentlich in die Netze gestellt wird. An der Stelle liegt bei uns einiges im Argen und besteht Handlungsbedarf. Nachdem das Bild einmal veröffentlicht wurde, kann es von jedem betrachtet werden -- mit allen ihm dafür zur Verfügung stehenden Mitteln. Kriminelle und andere, die nur unser Geld wollen, machen ausgiebigsten Gebrauch davon und niemand kann es einschränken oder kontrollieren. Die einzigen, die sich an formale Einschränkungen halten, sind wie immer deutsche Behörden. Wem soll das nützen und wem nützt es wirklich?
zum Beitrag10.08.2024 , 09:56 Uhr
Danke. In einem Übungsseminar zur Kurrentschrift haben wir echte Briefe gelesen, die in vielen Teilen mit der gegebenen Beschreibung des romans übereinstimmen.
zum Beitrag08.08.2024 , 23:26 Uhr
"Dieser Artikel existiert nicht"
zum Beitrag31.07.2024 , 16:19 Uhr
Meine Waschmaschine steht im Keller in einer Waschküche mit Bodenabfluß. Anders kenne ich es nicht und es war für diese Wohnung mit kaufentscheidend. In manchen Hausordnungen sind Waschmaschinen in der Wohnung verboten. Auf der anderen Seit wird der Effekt meistens extrem überschätzt. Mein Verbrauch liegt bei rund 6 kWh/d. Eine Vollwäsche ist eine einzige kWh und ich wasche nicht jeden Tag. Je mehr einer wäscht, desto weniger kann er die Zeit schieben.
zum Beitrag31.07.2024 , 12:24 Uhr
Mein Gefrierschrank hat über 48 Stunden gemittelt einen Verbrauch von unter 20 W. Was will man da regeln und verschieben? Und wie soll der Preis -- und der Eigenverbrauch! -- eines Regelmoduls je wieder hereinkommen?
zum Beitrag31.07.2024 , 12:19 Uhr
Es wird immer das Mantra der ach so flexiblen Gaskraftwerke gebetet, die deshalb den höchstwertigen und knappen Zukunftsrohstoff Gas verfeuern müssen. Sehen Sie zum Vergleich bei Agora in den Tagesgang mit Stundenwerten. Die "unregelbaren" Braunkohlekraftwerke schwanken in der Gesamtleistung stärker noch oben und unten als die "flexiblen" Gasblöcke.
zum Beitrag31.07.2024 , 12:14 Uhr
Ich habe damals in Gesprächen mit dem Gründer des Aachener Solarenergie-Fördervereins, der Quelle der Idee für das EEG, oft diskutiert und bezweifelt, daß es klappen könnte. Er behielt recht. Die Nachfrage aufgrund der Anschubfinanzierung führte zur Massenproduktion und einem Preisverfall, der mir damals undenkbar schien. Jetzt wird als Ergebnis dieser Initiative auch für mich eine Balkonanlage erschwinglich und kostendeckend.
zum Beitrag31.07.2024 , 12:09 Uhr
> denn diese sind mit vertretbarem Aufwand nicht steuerbar. Es tut mir leid, aber das ist doch Unsinn. Technisch ist die Sache trivial, es kann sich also nur um eine Preisfrage handeln. Nachtspeicherheizungen, bei denen jeder Ofen mit wenigen Kilowatt von einem eigenen Schaltmodul gesteuert wird, gibt es seit den Fünfzigerjahren. So gut wie jede Wärmepumpe kann von außen für einige Stunden gestoppt werden. Die Heizungspumpe unseres ganzen Zwölffamilienhauses hat weniger Anschlußleistung als ein einzelner Durchlauferhitzer. Wenn es da mühelos geht, wo soll bei einem Solardach ähnlicher Größe das Problem sein? Als einziger Grund kommt die Macht und der Einfluß regierungsnaher Lobbyisten in Frage. Jede Unterbrechung verringert der besonders gehätschelten Wählerklientel die Einnahmen und stört die Umverteilung von unten nach oben.
zum Beitrag25.07.2024 , 23:00 Uhr
Das ist lange widerlegt. Alle zitierten Studien hatten einen klaren Dosis-Wirkungs-Verlauf bis auf die unterste Gruppe, die gar keinen Alkohol trank. Nach Überprüfung enthielt genau diese z.B. trockene Alkoholiker und andere, die aus gesundheitlichen Gründen nicht trinken durften. Alle die waren vorgeschädigt und hatten allein deshalb eine höhere Sterblichkeit. Bereinigt ist der überraschende Effekt weg.
zum Beitrag24.07.2024 , 21:59 Uhr
Völlig richtig und auch ich habe da sehr große Zweifel. Von den anderen Parteien *weiß* ich aus Erfahrung, daß sie ihre Versprechen sicher nicht halten werden. Und dann versprechen nicht alle dasselbe und manche Pläne klingen plausibler und durchführbarer als andere.
zum Beitrag24.07.2024 , 19:54 Uhr
Der eigentliche Punkt wird wie so oft wieder einmal gar nicht angesprochen. Strom ist rund dreimal so teuer wie Brennstoff. Er konkurriert trotzdem und kann ihn oft ersetzen, denn eine Wärmepumpe bietet eine Arbeitszahl von rund drei und ein Verbrennungsmotor hat nur rund 30 % Wirkungsgrad. Da paßt das und je nach Anwendungsfall ist mal das eine mal das andere leicht im Vorteil. Aber hier? Da soll aus hochwertigem, teurem Strom verlustbehaftet mit einem Wirkungsgrad kleiner eins Brennstoff erzeugt werden, der dann mit anderen Brennstoffen konkurriert. Das kann nicht funktionieren und wird nie funktionieren. Ammoniak müßte (bezogen auf den Heizwert) den dreifachen Wert von Erdgas haben. Hat er nicht.
zum Beitrag23.07.2024 , 14:58 Uhr
Auch wenn diese Verwalterin Blödsinn erzählt und die Forderung vollkommen überhöht ausfällt -- wenn die Zahl stimmt, wären das nach einem einzigen Jahr 9600 Euro pro Wohnung oder 172 800 für die Anlage, in zwei Jahren das Doppelte -- ist die Reaktion nicht völlig falsch. Jeder fleißige Steuerzahler, der nicht aus öffentlichen Kassen alimentiert wird, versteht sehr gut, wo alle die "Förderungen", "Zuschüsse" und "Entlastungen" am Ende herkommen und kann sich ausrechnen, was das für ihn selbst bedeutet.
zum Beitrag22.07.2024 , 23:05 Uhr
Man stelle sich vor, das geschähe pro Tankstelle und könnte schon zwei Straßen weiter anders sein. Nicht auszudenken, das Chaos.
zum Beitrag22.07.2024 , 18:22 Uhr
Warum "würden" Investitionen außerhalb von Deutschland erfolgen? Das tun sie heute. Bei günstigem Energiepreis könnte es sie auch in den industrie- und arbeitsplatzarmen Osten ziehen.
zum Beitrag22.07.2024 , 18:16 Uhr
Ich bin überrascht, positiv überrascht, daß Frau Dribbusch ihren aggressiven Tonfall selbst erkennt und anspricht. Früher war das nicht so. Zwei sehr alte Freunde, ein strenger Katholik und ein Atheist, reden noch immer gern über Religion und noch immer mit großem gegenseitigem Respekt. Bei anderen Themen ist das nicht so. Vor einiger Zeit brachte ein älterer, gut bürgerlicher und gebildeter entfernter Bekannter von sich aus das Thema Trump auf. Ich vermeide es und sage, solange ich nicht direkt gefragt werde, in der Regel nichts dazu. Aus ihm, einem generell sehr ruhigen und höflichen Mann, sprudelte übergangslos ungehemmte Aggression und ein Tonfall haßerfüllten Vernichtungswillens. Mir macht das Angst, es kostete mich Beherrschung, nicht aufzustehen und wegzugehen. Und ja, ich beobachte so etwas nur von linker Seite, nie von rechts oder konservativ. Was ist denn da mit "gegen Haß und Hetze" und mit "aus Worten werden Taten"? Fehlt denen auf der "wir sind mehr" Seite wirklich jede Selbsterkenntnis und Selbstbeobachtung so völlig? Wie gesagt, Frau Dribbusch überrascht mich und überrascht mich sehr positiv. Danke dafür.
zum Beitrag20.07.2024 , 11:12 Uhr
Beim Fenster genauso. Wenn die innere Scheibe gut isoliert, wird es im Fensterkasten kalt. Wasserdampf, der da eindiffundiert, kondensiert und macht Nässe. Auch hier muß es für Feuchte nach innen innen dicht und nach außen offen sein, für Wärme möglichst genau anders herum.
zum Beitrag20.07.2024 , 11:06 Uhr
Diffusionsoffene Innendämmung? Die Wärme bleibt drin und die Feuchte zieht in die kalte Wand, kondensiert da und durchfeuchtet sie? Außer in sehr genau angepaßten Sonderfällen ist genau das das allerschlimmste, das man tun kann. Dämmung gehört nach außen, ist aber bei soliden, dicken 1880er Wänden weit weniger wichtig und wirksam als bei billigem Mauerwerk der 60er und 70er Jahre.
zum Beitrag19.07.2024 , 21:51 Uhr
Es geht nicht um die Feuchte im Inneren sondern um die, die bei schlechter Ausführung in die Wände einzieht, sie durchfeuchtet und damit auch gleich deren Wärmedämmung zerstört. Man kann da sehr viel falsch machen. Auch als Ingenieur, der die Zusammenhänge beherrscht, würde ich immer den Fachmann hinzuziehen, der die Materialien, Details und Fallstricke kennt.
zum Beitrag18.07.2024 , 18:48 Uhr
Meine Mutter mußte kämpfen. "Was soll ein Mädchen auf der höheren Schule?" Ihr Patenonkel, ein Autodidakt, der in den Dreißigern eine kommerzielle Leihbücherei betrieb stand ihr zur Seite. Sie brachte es mit einem naturwissenschaftlichen Studium bis zur Abteilungsleitung. Das erforderte aber Willen, Arbeit und Durchhaltevermögen.
zum Beitrag17.07.2024 , 23:06 Uhr
Zugegeben, bei mir und meinen alten Freunden fiel es keinem schwer, unseren Kindern einen guten Start ins Leben zu bieten. Als Möglichkeit nutzen und dafür arbeiten mußten die ihn selbst, genau wie Sie. Auch uns ging es mit unseren Eltern schon so. Hier im Haus habe ich aber Nachbarn, die sich die Eigentumswohnung mit eigener Leistung selbst erarbeiten konnten und deren Eltern erhebliche Opfer aufbrachten, um ihnen den Weg dahin zu zu öffnen. Vor solchen Eltern habe ich den größten nur denkbaren Respekt. Allerdings nehme ich auch bei meinen Nachbarn nur Dankbarkeit und gerechtfertigten Stolz wahr.
zum Beitrag16.07.2024 , 20:47 Uhr
Ich suche jetzt nicht extra, aber es waren englischsprachige Texte (hebräisch kann ich im Prinzip lesen, aber alles andere als flüssig), die den wohlbekannten deutschen Begriff unübersetzt so im Original verwendeten.
zum Beitrag16.07.2024 , 17:13 Uhr
Den Begriff habe ich übernommen von jüdischen/israelischen Quellen -- nicht Haaretz, die selbst von der Taz links genannt wird -- die ihn sehr bewußt verwenden, um zu verdeutlichen, was "Zionismuskritiker" mit ihren unscharfen Umschreibungen wirklich meinen. Und in genau dem Sinn und mit dem Ziel verwende ich ihn auch. Wie sieht es in den Kibbutzim rund um Gaza und im Norden heute denn aus und war das etwa nicht das Ziel und die Absicht?
zum Beitrag16.07.2024 , 12:46 Uhr
Seit wievielen Jahren ist der Gazastreifen jetzt schon nicht mehr besetzt und vollkommen "judenrein"? Der Schutz der eigenen Bevölkerung ist Pflicht der gewählten und steuereinnehmenden Regierung.
zum Beitrag14.07.2024 , 20:08 Uhr
Nehmen wir um des Argumentes willen die Hamas beim Wort und bestreiten das Vorhandensein eines abgegrenzten von Zivilisten freien Kombattantenbereiches. Dann hätte die Hamas gezielt und bewußt ihr militärisches Hauptquartier mitten in einem Flüchtlingslager verborgen. Das ist klar und eindeutig ein schweres Kriegsverbrechen. Warum verschweigt das die deutsche Presse geschlossen und ausnahmslos?
zum Beitrag14.07.2024 , 13:31 Uhr
Die längere Antwort oben hätte natürlich hierhin gehört.
zum Beitrag14.07.2024 , 12:45 Uhr
Mit etwas Verzögerung möchte ich jetzt doch auf die versteckte Unterstellung eingehen. Ich erinnere mich noch an die Umstellung in Aachen vor rund drei Jahrzehnten. Wenn man unbedingt einen Vorteil für die Vermieter sehen will, dann den, daß das -- allerdings wirklich kleine -- Kostenrisiko für Reparaturen an der Antennenanlage wegfiel. Damals gab es Filter für die Antennendosen, die nur die drei öffentlichen Programme durchließen und das Zusatzangebot auf dem Kabel sperrten. Die Kosten blieben dann beim Vermieter hängen. In der Praxis kam das nicht vor, alle Mieter wollten das erweiterte Angebot haben und waren bereit, die Gebühr dafür zu bezahlen. Eine Zahlungspflicht konnte es erst in neuen Mietverträgen bei Neuvermietungen nach der Umstellung geben.
zum Beitrag14.07.2024 , 12:35 Uhr
Weiß die GEZ das auch?
zum Beitrag14.07.2024 , 11:42 Uhr
Im Vergleich zur übrigen deutschen Presse, die in Teilen in ihrem Trumphaß über nicht mehr als einen "Sturz" und ein "Knallgeräusch" berichtet, wird meine Entscheidung als Nicht-Linker für das Tazabonnement als zuverlässigste und vollständigste Quelle wieder einmal betätigt. Danke.
zum Beitrag13.07.2024 , 10:13 Uhr
Was ist denn die Alternative? Selbst habe ich keine Glotze und kenne daher die Preise nicht, aber in einer Anlage mit 84 Wohnungen haben wir uns entschlossen, den bestehenden, sehr günstigen Kabel-Altvertrag nicht zu kündigen. Alle Alternativen und Neuverträge sind, soweit uns bekannt, weit teurer. Natürlich habe ich meine Mieterin auf die Möglichkeit, jederzeit formlos bei mir zu kündigen, hingewiesen. Die Antennendose in der Wohnung würde dann versiegelt. Wenn sie es tut, bleibe ich auf meinem Kostenanteil sitzen. Auf der nächsten Jahresversammlung werden wir sehen, wieviele Eigentümer und Mieter das betrifft. Nach derzeitiger Erwartung keine.
zum Beitrag09.07.2024 , 16:09 Uhr
Wenn für ein Ticket, das 49 Euro im Monat kostet, die Subvention nur 300 Euro im Jahr beträgt, also 34 % der Kosten, dann ist sie erheblich niedriger, als ich angenommen hatte. Ich muß also, wenn Ihre Zahlen so stimmen, meine Kritik künftig deutlich zurücknehmen.
zum Beitrag09.07.2024 , 15:09 Uhr
Ja. Genau das ist mir immer wieder wichtig zu betonen, wenn Linke rufen, "der Staat", "die Regierung" oder "das Land" solle irgendetwas bezahlen, fördern oder unterstützen. Natürlich gibt es bei Vielem Gründe, warum nicht der Einzelne sondern die Allgemeinheit etwas bezahlen soll. Das muß dann aber offen und transparent geschehen. Wenn sich eine junge, kerngesunde und nicht schlecht verdienende Frau beklagt, sie habe im letzten Jahr weit mehr in die Krankenkasse einbezahlt als herausbekommen -- und das zu einem Zeitpunkt als ihre eigene Mutter gerade eine sehr teure Krebsbehandlung erhält -- dann fehlen mir nicht nur die Worte sondern jedes Verständnis. Ich selbst habe fast nur Versicherungen, in die ich nur einbezahle und nie etwas herausbekomme, und ich hoffe sehr, das wird bei mir und meinen Erben lange so bleiben. Wenn gutbürgerliche Nachbarn augenzwinkernd mit ihren erfolgreichen Versicherungsbetrügen prahlen, dann ärgere ich mich hinterher jedes Mal, höflich geblieben zu sein.
zum Beitrag09.07.2024 , 11:43 Uhr
Das stimmt zwar, aber die Mehrheit aller Briefe wird heute an Behörden und behördenähnliche Organisationen wie Krankenkasse und Mietverwaltung gerichtet sein. Da ärgert das aufgezwungene Porto subjektiv besonders. Konkret, wenn mir die Kölner Verkehrsbetriebe eine Taxifahrt erstatten -- als Alternative zum mindestens einstündigen Warten auf den Zug im Zehnminutentakt -- dann ist ein Viertel der Erstattung für den Einschreibbrief mit der Quittung weg. Das tut mir finanziell nicht wirklich weh, ärgert aber.
zum Beitrag08.07.2024 , 21:49 Uhr
Man muß nach Berlin ziehen oder Taz lesen, um einen Veranstaltungsort namens Loo-phole zu finden. (Betrifft die gedruckte und PDF-Version.)
zum Beitrag08.07.2024 , 20:59 Uhr
„Ich möchte von Politikern, die den Wahlsieg einer antisemitischen, extremistischen „Volksfront“ in Frankreich feiern, nie wieder irgendwas über eine „Brandmauer“ hören. Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen feiern die Partei, vor der französische Juden am meisten Angst haben.“ Max Roland
zum Beitrag08.07.2024 , 20:46 Uhr
Das Ticket wird nicht teurer, das stimmt einfach nicht. Es wird nur ein kleinerer Anteil des Preises aus der Steuerkasse bezahlt, zwangsweise, von allen, ob sie es wollen oder nicht. Man kann so eine Entscheidung treffen. Dafür werden Politiker mit Mehrheiten gewählt, daß sie ihre Ziele und Programme umsetzen. Dann aber bitte ehrlich und nicht heimlich hinten herum. Man könnte das Ticket problemlos als Gebühr ausgestalten, als echte Gebühr mit einer meßbaren Gegenleistung, wie sie Rundfunkgebühr einmal war. Die Müllgebühr ist auch für alle verpflichtend und kann nicht einfach so gekündigt werden. Das ist völlig korrekt so. Echte Gebühren haben sachlich begründete Ausnahmetatbestände, für die Bahngebühr könnten das u.a. z.B alle bettlägerig Pflegebedürftigen sein. Im Rundfunk gab es, als er noch Gebühr war, solche Ausnahmen auch und für Studenten ist an vielen Hochschulen das Deutschlandticket als Semesterticket schon jetzt in der Pflichtgebühr enthalten. Das wäre ehrliche Politik, die über dem Tisch mit offenen Karten spielt, und keine Klientelpolitik mit den Steuern der anderen, wie unsere derzeitige Regierung sie mit allen ihren "Förderungen" und "Zuschüssen" so liebt.
zum Beitrag03.07.2024 , 19:40 Uhr
Hätten Sie nicht bitte für deutsche Leser das Wahlverfahren etwas besser erklären können? Für mich impliziert der Begriff "Stichwahl" eine Wahl zwischen genau zwei Kandidaten, nicht mehr. Mir scheint der Begriff hier ganz einfach falsch gewählt. Wenn ich versuche, zu verstehen, dann scheint es ganz einfach ein zweiter Wahlgang zu sein, für dessen Ausgang es nicht mehr auf eine absolute Mehrheit ankommt. Stimmt das so oder wie ist es richtig? Ohne mehr Information und Erklärung beleibt der Artikel für mich unverständlich.
zum Beitrag02.07.2024 , 16:28 Uhr
Das Werbeversprechen der Photovoltaik ist, sie sei günstiger. Man sollte demnach als Vermieter andere Stromanbieter immer (knapp) ohne Verlust unterbieten können. Wenn der Mieter trotzdem ablehnt, also freiwillig draufzahlt, nur um den Vermieter zu ärgern, gibt es andere Ursachen.
zum Beitrag02.07.2024 , 12:39 Uhr
Wir haben in einem von Eigentümern bewohnten Mehrfamilienhaus durchaus Interesse. Zwei von uns haben auch ein Vortragsangebot der Solarenergie-Fördervereins dazu wahrgenommen. Ich bin nicht sicher, ob es fehlende Regelungen oder Inkompetenz der Vortragenden war, auf jeden Fall wissen wir jetzt auch nicht mehr als vorher. Einen konkreten Vorschlag können wir der Gemeinschaft so jedenfalls nicht unterbreiten und es bleibt beim unkonkreten Wunsch.
zum Beitrag02.07.2024 , 12:18 Uhr
Ja und? Wenn Photovoltaik nicht teurer wäre, dann wäre das Einspeisen für 8 Cent/kWh ein gutes und gewinnbringendes Geschäft. Ist es das?
zum Beitrag01.07.2024 , 22:34 Uhr
Ich abonniere und bezahle die Taz dafür, auch und gerade DPA-Meldungen kritisch zu hinterfragen. Abschreiben, bzw. heute copy/paste, kann jedes Käseblatt.
zum Beitrag26.06.2024 , 15:32 Uhr
Richtig, die EDF hat Schulden. Sogar jährlich weiter wachsende Schulden, weil der Staat lieber für Kredite bürgt als Verluste direkt auszugleichen. Ein Teil des Stroms ist also steuerfinanziert. Das jährliche Defizit der EDF ist aber nur gerade halb so hoch wie die hier ebenfalls steuerfinanzierte EEG-Umlage. Splitter, Balken, Auge.
zum Beitrag26.06.2024 , 15:17 Uhr
Und wo nehmen die Nahwärmenetze ihre Wärme her? Etwas anderes als Kohle, Öl oder Gas? Auf Island ja, aber Dänemark?
zum Beitrag26.06.2024 , 08:06 Uhr
Falsch, Wärmepumpen werden mit Strom betrieben und für eine kWh Strom werden zwei bis drei kWh fossile Energie verbraucht -- vor allem an den Tagen, an der der Löwenanteil des Jahresheizwärmebedarfs anfällt und die Arbeitszahlen besonders niedrig liegen.
zum Beitrag25.06.2024 , 21:45 Uhr
Was kosten 24 k€ einschließlich der Verteilungsbürokratie? 30? Und wer zahlt die? "Der Staat" jedenfalls nicht und "die Regierung" auch nicht.
zum Beitrag25.06.2024 , 21:42 Uhr
Nicht deshalb, sondern weil sich in Siedlungen mit Handtuchgärten keine Wärmequellen unterbringen lassen, weder Bodensonden noch Luft. Wie lange bleibt deren Lüfter so leise wie im Neuzustand? Niedertemperatur-Fernwärmenetze könnten das ändern, aber nicht heute und morgen.
zum Beitrag25.06.2024 , 21:38 Uhr
Die Fernwärme gehört nicht in die Reihe der Energiequellen. Sie ist das dritte Element der Reihe mit Etagen- und Zentralheizung. Genaue Zahlen habe ich gerade nicht, aber der Anteil von Kohle und Heizöl scheint mir in Fernwärmeanlagen erheblich höher als in Gebäuden. Pumpspeicher und Biomasse habe ich im anderen Kommentar als nicht eindeutig zuzuordnen weggelassen. Ein Teil des Stroms kam auch von da.
zum Beitrag25.06.2024 , 21:38 Uhr
Also der Bestand ist dreckig und das aus den Steuern der anderen geförderte Neue blütenweiß wie frischer Schnee. Klingt wie "four legs good, two legs better". Sehen wir uns die elektrische Wärmepumpe einmal an. Geheizt habe ich im gut isolierten Neubau dieses Jahr fast überhaupt nur vom 7. bis 20. Januar. (Mit der Heizung. Jetzt im Sommer spüre ich die Wärme meiner Elektrogeräte und Beleuchtung leider auch.) Nehmen wir bei Agora als typischen kalten Tag den 11. Januar. Der Strom kam mit 955 GWh aus Gas, Stein- und Braunkohle und mit 210 GWh aus Wind, on- und offshore, sowie Solar. Unsere von Anfang an mitgeplante Wärmepumpe brachte auch an dem Tag eine halbwegs anständige Arbeitszahl (Meßwerte habe ich nur monatsweise), bei Nachrüstlösungen sieht das anders aus. Aber für 344 GWh Strom wurden mindestens 688 GWh Gas gebraucht, für 386 GWh 1287 GWh Braunkohle und für 225 GWh rund 563 GWh Steinkohle. Das sind also zusammen 2538 GWh Brennstoff, mit denen man auch direkt hätte heizen können. Eine gute Niedertemperaturwärmepumpe sieht auch da noch etwas besser aus, aber viel besser, so viel daß sich die Steuergeldverbrennung lohnt?
zum Beitrag25.06.2024 , 13:01 Uhr
Die Gleichstellung der Geschlechter steht so im Gesetz und das Gegenteil ist gesetzwidrig. Darum geht es hier nicht und das Beispiel ist extrem unpassend. Die politische Debatte findet statt zwischen verschiedenen zulässigen und gesetzeskonformen Absichten. Sie ist unabhängig von den Vorlieben Einzelner und deren Versuch, ihre Sicht mithilfe staatlicher Förderung allen aufzudrücken ist im Kern totalitär.
zum Beitrag25.06.2024 , 09:03 Uhr
Das Thema ist wesentlich älter als die AfD. Schon vor vierzig Jahren mußte der RCDS Prozesse gegen das "allgemeinpolitische Mandat" anstrengen -- und gewinnen. Aus der verfaßten Studentenschaft kann kein Student austreten und jeder muß den AStA-Beitrag mitbezahlen. Der AStA ist deshalb verpflichtet, hochschulbezogene Politik für die Interessen aller Studenten als Student zu vertreten und nicht die Partikularinteressen eines winzigen Kreises linksradikaler, scheinstudierender Vollzeitfunktionäre. Natürlich darf und soll jeder "Meinung und Haltung" zeigen, aber mit welchem Recht will er sich genau das von Menschen mit anderer Meinung und anderer Haltung bezahlen lassen?
zum Beitrag24.06.2024 , 18:48 Uhr
Da der Sender sein Programm nicht an meinen Fahrtzeiten ausrichtet, höre ich tatsächlich Podcasts oder zeitgesteuerte Aufnahmen statt live. Aber genau das, anspruchsvolle Inhalte, ist es was ich in der Bahn oder am Steuer hören will und dank BBC auch höre.
zum Beitrag24.06.2024 , 15:14 Uhr
Genau das ist im, hier behandelten Kontext falsch. Großbritannien hat eine reine Fernsehgebühr, deren Zahlungspflicht übrigens nicht, wie früher hier, an den reinen Besitz eines Fernsehgerätes gebunden ist. Die Verwendung des Gerätes als reiner Satellitenmonitor ist gebührenfrei. Erst der tatsächliche Empfang von Programmen der BBC löst die Zahlungspflicht aus. Bis 1972 hatte auch Großbritannien eine Rundfunkgebühr und einen Fernsehzuschlag. Während hier der zweite abgeschafft und auf die zur Steuer für alle umgewandelte Gebühr aufgeschlagen wurde, hat Großbritannien stattdessen die Gebühr abgeschafft und nur die Fernsehlizenz beibehalten. Der Rundfunkempfang ist dort gebührenfrei -- und trotzdem der beste der Welt. Hier gibt es für die weltweit höchste Gebührensumme nur noch Gedudel.
zum Beitrag24.06.2024 , 10:57 Uhr
Ein Punkt wird von ihnen auch hier wieder vollkommen unter den Tisch fallen gelassen. Die Rundfunkgebühr wurde 2013 beim Übergang zum -beitrag glatt verdreifacht! Im Gegenzug fiel der Fernsehzuschlag weg, so daß sich für die Glotzestarrer tatsächlich finanziell nichts geändert hat. In der Intendantenpropaganda von damals wurde aber konsequent behauptet, die Gebühr werde nicht erhöht, und das war und ist einfach gelogen. An dieser Verdreifachung des Zwangsgeldes ist das Radioprogramm von heute zu messen, oder wäre es, wenn es so etwas wie ein Programm überhaupt noch gäbe. Es fällt auf, daß dem Text zufolge für Sie ein Radioprogramm anspruchsvolle Wortsendungen gar nicht erst zu enthalten scheint, also etwas wie "Inside Science", "The Moral Maze", oder "More or Less", ein Program, das falsche Zahlen und Statistikunsinn in den Medien behandelt -- alle BBC, was sonst? Die seit 1972 gebührenfreie BBC bietet auch heute noch ein hervorragendes und vielseitiges Radioprogramm. Bei Ihnen ist Radio offenbar nur synonym zu Hitparadengedudel. Gerade da kann ich aber einen Mangel oder Rückgang nicht erkennen.
zum Beitrag20.06.2024 , 19:42 Uhr
Vielen Dank für diesen sehr einfühlsamen Blick in eine uns fremd gewordene Kultur. Eine Freundin meiner Mutter durfte den evangelischen Mann nicht heiraten, den sie liebte. Ihre Eltern haben ihr einen guten katholischen Junggesellen gesucht, den sie bis zu seinem Tod in beider hohem Alter versorgt hat. Und danke auch für das Verständnis, das Sie bei aller Eindeutigkeit wenn nicht der Haltung ihrer Familie so doch den Gründen dahinter entgegenbringen. Ganz zum Schluß möchte ich aber im Gegensatz zu Ihnen die jungen Frauen in Deutschland nicht völlig unerwähnt lassen, mit einem schlimmeren Schicksal, als nur verstoßen zu werden.
zum Beitrag20.06.2024 , 10:47 Uhr
> Abgesehen davon, dass Flüchtlinge on top ebenfalls eine Sozialwohnung benötigen. Das ist hier gar nicht das Hauptproblem. Jemand, der sich, ganz egal ob legal oder nicht, in Deutschland aufhält, braucht ein Dach über dem Kopf. Das verlangt die nackte Menschlichkeit. Der Artikel benennt das eigentliche Problem: > Wie soll man sich ein WG-Zimmer in der Universitätsstadt leisten? Ich kenne etliche junge Studenten, die täglich mehrere Stunden über dreistellige Entfernungen pendeln. Was das für ein Studium und die Gemeinschaft unter Kommilitonen bedeutet, sollte offensichtlich sein. Ja, Zuwanderer brauchen eine Wohnung. aber muß die zum großen Teil immer genau in den teuersten Universitätsstädten des Landes liegen? Müssen ausgerechnet Berlin und Köln mit ihren vorher schon großen Problemen noch zusätzlich ein "wir haben Platz" herauskrakeelen? Es sollte niemanden wundern, wenn der junge Student sich nach mehreren Semestern vergeblicher Suche auch solche Fragen stellt.
zum Beitrag19.06.2024 , 22:54 Uhr
Das Mondjahr ist 354 Tage lang. Es ist 33 Jahre her, als die Pilgerfahrt zuletzt in genau diese Jahreszeit fiel. Es mag sein, das Wetter ist in der Zeit insgesamt wenige Grad wärmer geworden, es mag zudem auch dieses ein besonders warmes Jahr sein. Gegen die anderen Veränderungen über drei Jahrzehnte, die enorm angewachsene und verdichtete Bebauung und das massiv gestiegene Gedränge der viel größeren Menschenmassen ist beides, wie jeder aus Erfahrung weiß, komplett vernachlässigbar. Genau wie bei Überschwemmungen inmitten flächendeckender Oberflächenversiegelung, wo vor Jahren Weinberge lagen, ist auch hier das Klima nur die wohlfeile Ausrede. Übrigens, schon bevor Mohammed seine erste Vision hatte, bezog die Stadt Mekka einen guten Teil ihres Wohlstandes als Pilgerort. Die Saudis setzen als Nutznießer nur eine uralte örtliche Tradition fort.
zum Beitrag18.06.2024 , 21:18 Uhr
Sie sagen es knapper und prägnanter als ich.
zum Beitrag18.06.2024 , 16:02 Uhr
> Wer von den heute 50- und 60-Jährigen kann nicht noch TV-Spots mitsprechen Ich. Ich hatte das damals schon seltene Glück, in einem Haushalt ohne Glotze aufwachsen zu dürfen, und meine Tochter sehr viel später auch noch. Immerhin, bis weit in die Achtziger gab es noch richtig gute Radiohörspiele und in den Neunzigern ein gut gemachtes Kinderprogramm im Radio. Dann wurde 2013 die Rundfunkgebühr verdreifacht und seitdem gibt es nichts mehr. Zu meinem großen Glück gilt das für die BBC so nicht und seit es Livestreams gibt, muß ich deren hervorragendes, schon seit 1972 gebührenfreies Programm auch nicht mehr über Langwelle hören. Möge sie uns lange erhalten und das Hören von "Feindsendern" straffrei bleiben.
zum Beitrag17.06.2024 , 19:11 Uhr
Und Sie glauben ernsthaft, wenn so ein Gefährt auf dem Bürgerteig mit exakt 50,0 km/h unterwegs ist kämen weniger Fußgänger zu Schaden? Das spricht nicht gegen den Limiter. Ich wünsche mir einen, schon allein weil meine geliebte Heimatstadt ihre "30"-Schilder an vierspurigen Hauptverkehrsadern mit besonderer Vorliebe weit abseits der Fahrbahn im Gebüsch verbirgt und ich statt auf den Tacho starren zu müssen wieder auf Kinder achten könnte. Aber gegen diese Art Unfall wäre es zu offensichtlich wirkungslos, als daß der Vorschlag in dem Kontext irgendeinen Sinn ergäbe.
zum Beitrag17.06.2024 , 18:04 Uhr
Leider haben Sie recht. Wenn es nur um Worte ginge und ich glauben könnte, vollmundige Ankündigungen würden später auch umgesetzt, die Wahl fiele mir entschieden leichter.
zum Beitrag17.06.2024 , 18:03 Uhr
Nichts am Hut würde ich nicht unterschreiben. Die FDP sind die einzigen, die regelmäßig die Lage der hart arbeitenden ansprechen, die gerade so eben knapp genug verdienen, um aus allen Förderungen, Zuschüssen und Beitragsbefreiungen herauszufallen.
zum Beitrag17.06.2024 , 17:57 Uhr
Geachtet und anerkannt wird man als Politiker nicht mit Däumchendrehen. Alle besonders herausragend in der Erinnerung gebliebenen haben sich den Respekt und die Anerkennung im Umgang mit Schwierigkeiten erworben.
zum Beitrag17.06.2024 , 08:27 Uhr
Die wirklich älteren Herrschaften sind die Grünen von früher. Die trotzigen, verwöhnten Kinder, die heute die Spitze bilden, sind es nicht.
zum Beitrag16.06.2024 , 19:46 Uhr
Warum nur kommt mir dieser Text in Form und Duktus, auch Inhalt, so vertraut vor? Genau so lasen sich die Wirtschafts-Erfolgsberichte unter Honecker. Nach mehreren Jahren im Mehrfamilienhaus mit elektrischer Wärmepumpe folge ich aus Gewohnheit noch immer einem Ölpreisportal. Und es bleibt, wie es immer war. Geht es der Wirtschaft schlecht, kann man günstig Heizöl für den Winter kaufen, gibt es einen Aufschwung, wird es teuer mit der Heizung. So viel zu "gegen teure Energie helfen höhere Zinsen nicht". Der zweite Habeck'sche Erfolg ist real. Auch darin folgt er dem Vorbild. Staatlich festgesetzte Preise und Stützung der Erzeuger aus der Steuerkasse senken die meßbare Inflation. Über die Wirkung der Mietpreisbremse empfehle ich Doris Akrap in der aktuellen Wochentaz.
zum Beitrag13.06.2024 , 17:29 Uhr
Sie versuchen immer wieder zu begründen, warum das beim Staat, bei der Schuldenbremse, angeblich ganz anders sei. An anderer Stelle berichten Sie dann von Staaten, die in derselben ausweglosen Lage gefangen stecken, wie die hier besprochenen Konsumenten. Das Problem bei der Verschuldung ist, sie fängt ganz langsam an, wirkt im Vergleich zum Einkommen lange harmlos, und steigt dann irgendwann immer schneller. Für Deutschland kommen zu den ausgewiesenen Schulden bei zurückgehender Anzahl der Steuerzahler noch Zukunftsversprechen dazu, wie z.B. Pensionen, und Bürgschaften für Banken, die EU und andere.
zum Beitrag12.06.2024 , 20:11 Uhr
Danke, praktisch alles, was ich hier schreiben wollte, haben Sie schon besser gesagt. Nur eines noch. Während die chinesische Subvention als Nettoeinnahme von außen über die Grenze fließt, war die deutsche Elektroautosubvention, der Hauptgrund für die hohen Preise hier im Land, eine Umverteilung von unten nach oben und vor allem auch eine Klientelpolitik, die Steuergelder der Mehrheit gezielt zu den Grünwählern verschiebt.
zum Beitrag12.06.2024 , 13:29 Uhr
Sie haben recht, man muß sehr aufpassen, was und wen man gleichsetzt. Auf der einen Seite stehen langjährige bewußte Schwerverbrecher mit zahlreichen Mauertoten auf dem Gewissen und auf der anderen Maulhelden mit starken Sprüchen aber einem gemäßigten und vernünftigen Programm. Kein Zweifel, da besteht ein Unterschied.
zum Beitrag12.06.2024 , 13:10 Uhr
Danke. Hätte ich auch selber draufkommen können, aber bisweilen steht man auf dem Schlauch.
zum Beitrag12.06.2024 , 00:18 Uhr
Daß die Leute noch wissen, was zentral gelenkte Staatswirtschaft, also alle die heutigen "Förderungen" und "Zuschüsse" bedeutet und welche Folgen es hat -- und daß sie genau das nicht gern wieder wollen.
zum Beitrag11.06.2024 , 14:05 Uhr
Ich habe als Student in Aachen zwei Jahre lang kurz hinter der Grenze in Belgien gewohnt und mußte zweimal täglich die Kontrolle passieren. In der Regel hieß das nicht mehr als 50 m Schrittgeschwindigkeit. Ab und zu auch ein kurzer Halt.
zum Beitrag11.06.2024 , 14:02 Uhr
Wehrsoldgesetz, Wasserschutzgebiet oder eine Wohnungsbaugesellschaft? Sorry, ich stehe echt auf dem Schlauch und weiß nicht, wen oder was Sie meinen.
zum Beitrag11.06.2024 , 10:05 Uhr
Einen Landtagswahlkampf mit Landesthemen zu führen ist für Herrn Quent also die allerletzte Möglichkeit in einer extremen Notlage. Das sagt einiges über das politische System in Deutschland und seine Parteienherrschaft, oder nicht?
zum Beitrag10.06.2024 , 20:32 Uhr
Im Blick auf das Wahlergebnis im Osten mit seiner scharf ausgeprägten Gebietsgrenze muß man vor allem auch sehen, wer dort nicht gewählt wurde. Die linke Seite der Karte ist schwarz, nicht rot oder grün. In der ersten freien Wahl erzielte Helmut Kohl im Osten einen Erdrutschsieg. Darauf folgte die ganz große Enttäuschung. Versprochen waren blühende Landschaften, gekommen sind Betrüger und Heuschrecken. Ich erinnere mich gut an die Worte meines Cousins aus den frühen Neunzigern: "Sei bloß froh, daß Dich hier im Dorf jeder kennt. Normalerweise lassen alle die Hunde los, wenn ein Auto mit Westkennzeichen in die Dorfstraße einbiegt." Das mag im Wortsinn übertrieben sein, die Stimmung gibt es gut wieder. Die CDU wird es im Osten noch länger sehr schwer haben und so leicht wird es für bürgerliche Wähler dann nicht, einen Platz für das Kreuz zu finden. Die FDP war in allen Kabinetten Kohl mitregierend und ist damit, neben anderen aktuellen Gründen, keine glaubwürdige Alternative.
zum Beitrag10.06.2024 , 19:22 Uhr
Es regnet. Nicht immer aber immer wieder. Das allein sollte Sie die vertikale Bewegung und Durchmischung erkennen lassen. Wäre die Trennung verschiedener Gase so einfach, wie Sie zu glauben scheinen, die Industrie sparte Unmengen von Geld und Energie.
zum Beitrag10.06.2024 , 18:29 Uhr
Danke, daß Sie auch Gantz' Gründe nennen. Netanyahu tut zu wenig und zu wenig zielgerichtetes. Das ist das Gegenteil von dem, was Biden und große Teile der deutschen Linken von Israel fordern und das, was gerade Netanyahus Wählerschaft -- nicht seine Gegner von der anderen Seite des Spektrums -- von ihm erwartet.
zum Beitrag10.06.2024 , 17:15 Uhr
Wieso hat "die Demokratie" verloren, wenn bei einer freien Wahl die herrschende Regierung abgelehnt wurde? Im Gegenteil, genau das ist der Unterschied zwischen einer echten und einer Scheindemokratie und beweist ihr Vorhandensein. Sie können das Ergebnis aus anderen Gründen beklagen und ablehnen, aber dann, wenn die Mehrheit nicht ihrer Meinung ist, gleich die ganze Wahlfreiheit zu beklagen, beweist ein sehr seltsames Demokratieverständnis auf ihrer Seite.
zum Beitrag10.06.2024 , 17:06 Uhr
Es gibt noch einen anderen Grund für die Ablehnung, nämlich gerade wegen der sehr wohl massiv gewährten "Unterstützung". Der Staat hat nichts und kann niemandem etwas geben. Immer wenn ich "Unterstützung", "Förderung" oder "Zuschuß" sehe, lese ich "mir wegnehmen, um es der eigenen Klientel zuzuschieben". Und genau das ist es, was ich nicht will.
zum Beitrag10.06.2024 , 16:46 Uhr
Wenn man die Frage stellt, muß man aber bitte auch richtig rechnen. Wenn in Deutschland Stahl und Aluminium verbraucht wird, ist es für die weltweite Bilanz irrelevant, wo er produziert wurde. Die Schließung der deutschen Verhüttung, auf die Herr Dr. Habeck so stolz ist, bedeutet nicht weniger Produktion sondern Verlagerung in Länder mit geringerer Effizienz und größerer Emission.
zum Beitrag10.06.2024 , 16:37 Uhr
Wenn man das liest ergibt sich sofort und spontan ein naheliegender Verdacht. Also geht man zur Keelingkurve und sieht nach. Und siehe da, genau so ist es: Verbindet man die Frühlingsmaxima der Jahre 2020 bis 2024 durch eine Linie, so fällt 2023 als deutlicher negativer Ausreißer heraus. Der Jahresanstieg zum wieder normalen Wert von 2024 muß also ein besonders großer sein. Mehr ist da nicht. Natürlich ändert das nicht das geringste an den Grundtatsachen: Der Kohlendioxidgehalt der Luft steigt seit Jahrzehnten steil an und dieser Anstieg beschleunigt sich noch. Schlagzeilen mit Unsinnswerten bleiben trotzdem Volksverdummung. Einen Teil der Leser führen sie in die Irre und denen, die den Anstieg komplett leugnen wollen, dient die offensichtliche Unwahrheit als Beleg, man könne gleich alles Abstreiten. Was soll so ein Unfug also in einer sich seriös nennenden Zeitung?
zum Beitrag10.06.2024 , 14:16 Uhr
Den Artikel hatte ich zunächst als irrelevant überblättert und kam jetzt nach dem Hinweis im Bildblog darauf zurück. Mir scheinen die hier beobachtbaren Phänomene extrem nützlich. Sie fallen auf und lassen uns erkennen, wie sehr gut gemachte Propaganda in den Medien unser Denken, Fühlen und Wollen beeinflußt. Niemand kann es übersehen, aber kaum jemand zieht die nötigen Schlüsse daraus. Oder wirkt Propaganda und gelenktes Denken nur auf Trendfood und ist sonst völlig harmlos?
zum Beitrag05.06.2024 , 08:13 Uhr
Es gibt inzwischen Studien, die nicht nur beschreiben was der Placeboeffekt ist und wie er funktioniert sondern auch erklären, warum er schon bei niederen Tieren überhaupt entstehen konnte. Zentral ist wohl diese: Humphrey, The evolutionary psychology of healing, DOI:10.1016/j.cub.2012.06.018 (Current Biology, open access). Der Selbstheilungsprozess ist sehr belastend und energieintensiv und setzt die körperliche Leistungsfähigkeit erheblich herab. Es ist deshalb evolutionär sinnvoll, ihn trotz Krankheit in vielen Situationen zu unterdrücken. Im menschlichen, kulturellen Umfeld ist eben diese Unterdrückung meist kontraproduktiv. Mit "schamanischen" Showeffekten läßt sie sich zum großen Teil aufheben. Das erklärt deren beobachtbare Wirkung. Es erklärt auch, warum für manche (viele) Patienten nebenwirkungsfreie und unschädliche Globuli die beste Behandlung darstellen.
zum Beitrag04.06.2024 , 21:32 Uhr
Anderen Unwissenheit zu unterstellen ist einfach, wenn man selber nur mit Schlagworten wirft. Zeigen Sie an einer Beispielrechnung mit konkreten Zahlen, daß und wieviel gespart wird. Die geschmähten Unwissenden haben hier eben das getan und das Gegenteil nachgewiesen.
zum Beitrag03.06.2024 , 22:52 Uhr
Ein Medium ist so etwas wie diese Website der Taz. Ich erhalte eine gegliederte Übersicht des Angebotes und entscheide selbst, was ich davon lesen möchte. Kunde des Mediums ist der Leser. Er bezahlt dafür, entweder als Abonnent wie ich oder freiwillig wie viele hier. Die Nicht-Medien verkaufen ihre Leser als Ware an die eigentlichen, zahlenden Kunden. Die "Inhalte" sind nichts als der Köder, um die Ware anzulocken. Die "Timeline" ist eine KI-generierte Zuteilung dessen, wovon der Anbieter meint, daß der Besucher es lesen sollte. Die Algorithmen sind darauf optimiert, Emotionen und Kontroversen hochzuputschen und klares Denken zu unterdrücken. Es ist genug Geld da, um sie sehr wirkungsvoll genau dafür zu optimieren. Wer sich auf den Dreck einläßt, muß die Folgen zu tragen bereit sein. Ich lasse es.
zum Beitrag03.06.2024 , 15:30 Uhr
Im Prinzip kann es abstrakt gesehen funktionieren, das bestreite ich nicht. Nur habe ich noch nie konkrete Zahlen gesehen, an denen ich einen Spareffekt für den Normalkunden hätte nachvollziehen können. Auch hier nicht, im Gegenteil.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:31 Uhr
Eben. Ich hatte Köln nicht als repräsentativ für das extreme Ahrtal zitiert sondern als Beispiel für das fernere Umfeld mit mäßigen Schäden, wo der Menge trotzdem größer war. München und Augsburg sind die beiden im Artikel genannten Städte. Die Allgemeinplätze aus der Schulphysik sind bekannt. Wenn die Tagesschau nicht mehr zu bieten hat, habe ich als Glotzeverweigerer also wieder einmal nichts verpaßt. Und natürlich gibt es lokal konzentriert zum Teil deutlich stärkere Niederschläge. Lokaler Niederschlag auf einen kleinen Fläche macht aber gerade keine großräumigen Überschwemmungen und kann als Ursache vernachlässigt werden.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:18 Uhr
Nun, Wärmepumpen haben auch neuere vermietete Mehrfamilienhäuser. Die haben aber schon heute Sondertarife mit stundenweiser Abschaltoption durch den Versorger. Da ist dann nichts mit noch mehr sparen.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:11 Uhr
Eben. Eine einzige Kilowattstunde für zwei Dollar, weil's halt gerade nötig war, muß durch mindestens 19 mit den optimal getimeten null kompensiert werden, nur um nicht draufzuzahlen. Gespart wird da noch nichts. Nach meiner Abschätzung kann es dabei realistisch für die meisten nur teurer werden.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:06 Uhr
Könnten Sie ein paar Eckdaten Ihrer Preise nennen oder einen Link auf den Anbieter? Wenn ich versuche abzuschätzen, bekomme ich mit keinen halbwegs realistischen Parametern eine Einsparung hin.
zum Beitrag03.06.2024 , 12:02 Uhr
Das Meßgerät gehört dem Stromkunden und der sind als Mieterin der Wohnung Sie. Der Vermieter hat mit Ihrem Stromvertrag nichts zu tun, es sei denn, Sie wohnten zur Untermiete.
zum Beitrag03.06.2024 , 11:59 Uhr
Was immer eine Teimlein sein soll. Ich habe sowas nicht. Die Taz immerhin kommuniziert in ganzen Sätzen und andere Medien, mit denen ich mich befasse, auch.
zum Beitrag02.06.2024 , 21:53 Uhr
> Zudem würden die Einsparungen geschmälert durch das jährliche Entgelt für den Smart Meter. Das gehört dann für Verivox u den Stromkosten wohl nicht dazu? Wieviel seines Gesamtverbrauches der Normalbürger, der mittags nicht zu Hause ist, überhaupt schieben kann, ist noch eine weitere Frage. Realistisch gesehen kann es durch die Preisspitzen, die genau dann auftreten, wenn der Normalkunde seinen gerade anstehenden Bedarf nicht schieben kann, will er nicht im Dunklen kalte Ravioli aus der Dose essen, für die meisten nur teurer werden. Aber immerhin, ich würde im Viertelstundentakt hochaufgelöst meinen gesamten Lebenswandel nach draußen funken. Das scheint mir der Hauptzweck der Sache zu sein, einen anderen nachvollziehbaren Sinn kann ich nicht erkennen. Und über die im Vergleich vollkommen harm- und bedeutungslose Volkszählung wäre vor wenigen Jahrzehnten fast eine Regierung gestürzt.
zum Beitrag02.06.2024 , 21:50 Uhr
> Das Preisportal Verivox berichtet, dass Verbraucher ihre Stromkosten mit zeitvariablen Tarifen „um bis zu 35 Prozent reduzieren“ könnten. Schließlich liegen die Preisdifferenzen zwischen der billigsten und der teuersten Stunde eines Tages an der Strombörse oft um die zehn Cent pro Kilowattstunde. Mein derzeitiger Arbeitspreis beträgt netto ohne Steuer derzeit 27.27 Cent/kWh -- beim hiesigen Regionalversorger, keiner windigen Briefkastenklitsche. 35 % davon sind 9.5 Cent. Ist die versprochene Einsparung also im Prinzip auf dem Papier möglich, wenn ich 100 % meines Gesamtverbrauches nur in der billigsten Viertelstunde des Tages bezöge? Nein, denn die genannten zehn Cent Differenz gehen ja ausdrücklich nicht vom bisherigen Festpreis aus nach unten, sondern von der dann geltenden höchsten Tagesspitze aus. Außerdem, von Arbeitspreis steht da nichts, die Rede ist von "Stromkosten". Die betragen bei meinen 2250 kWh/a einschließlich der Grundgebühr aber 42.8 Cent/kWh. Um davon 35 % zu sparen, müßte es also -- insgesamt, nicht nur in der billigsten Viertelstunde -- um 15 Cent billiger werden.
zum Beitrag02.06.2024 , 21:48 Uhr
Ich kann lesen und schreiben seit ich fünf Jahre alt bin und seitdem tue ich genau das und ignoriere bunte Bildchen weitgehend. Wo technisch möglich blende ich sie aus. Insofern kann ich für mich einen solchen Einwand als glaubwürdig nachvollziehen. Anderseits, was hat eine leitende Akademikerin in den asozialen Nicht-Medien verloren, da wo man "liken" kann, was immer das heißt? Wer sich in einen solchen Sumpf begibt, der sollte auch die dort geltenden Regeln kennen und zu denen gehört, daß Analphabeten eben bloß Bildchen gucken.
zum Beitrag02.06.2024 , 11:56 Uhr
Das mit dem "schon immer kaputt" stimmt noch aus einem anderen Grund: Er bewertet nur Programme und Wahlkampfversprechen und nie das tatsächliche Handeln der Parteien, kann er gar nicht. Alle Parteien mit Regierungsbeteiligung haben in der Vergangenheit von ihren Versprechen nichts oder das Gegenteil getan. Bei neuen Parteien ohne bisherige Regierungsverantwortung darf man vielleicht hoffen, allzu sehr aber wohl besser nicht.
zum Beitrag01.06.2024 , 23:01 Uhr
Wetter24 nennt für heute, Sonnabend, für München und für Augsburg weniger als 24 Liter/m2. Am Tag der Ahrflut waren es in Köln 40 Liter. Das ist viel, aber nicht außergewöhnlich. Was hat sich mehr geändert, das Klima oder die Zersiedlung, Versiegelung, Verlust von Versickerungs- und Überschwemmungsflächen, Flußeinengung?
zum Beitrag01.06.2024 , 22:49 Uhr
"Staatlich finanzierte Gewinne", stimmt das denn? Die Zahl der reinen Subventionsbranchen ist in den letzten Jahren zwar enorm angewachsenen, gerade die Rüstung ist aber eine der sehr wenigen heute noch erfolgreichen Exportindustrien Deutschlands und war es allen Sonntagsreden zum Trotz seit Jahrzehnten.
zum Beitrag01.06.2024 , 11:36 Uhr
Und keiner der wohlbezahlten Berufspolitiker all der Parteien, die ein "sozial" oder "links" im Namen führen hat bisher den geringsten Grund gesehen, daran etwas zu ändern. Hier werden Anschaffungs-, Abschreibungs- und Reparaturkosten auf Mieter umgelegt und keinen stört es. Von den Mietervereinen hört man auch nichts außer Schweigen.
zum Beitrag31.05.2024 , 15:12 Uhr
"Energie muß teurer werden", Wärme-Kraft-Kopplung und saubere Fernwärme -- eigentlich müßten Sie doch jubeln, wie perfekt hier alles das umgesetzt wurde, wofür Sie unverdrossen und unermüdlich seit Jahrzehnten gekämpft haben. Endlich Erfolg. Wahrscheinlich geht es meinen Mietern bald genauso wie den hier beschriebenen. Mir gehört eine kleine Wohnung in einem Block mit 84 Einheiten aus der Konkursmasse der Neuen Heimat. Viel Geld ist über die Jahrzehnte in Sanierungen geflossen. Die alten Sozialmietverträge gelten weiter, auch jetzt noch mehr als dreißig Jahre später, und die Mieten sind trotz der Inflation geschuldeter Anpassungen immer noch spürbar unter denen des Umfeldes. Das dürfte sich ändern. Die vor nicht langer Zeit erneuerte, sparsame und saubere Gasetagenheizung wird illegal. Eine Lösung haben wir in der Gemeinschaft noch nicht, aber etwas in der Art des im Artikel geschilderten könnte unvermeidbar sein. Einen Unterschied gibt es aber. Meine Mieter werden nicht nur die eigenen Kosten tragen müssen sondern die fremden der Berliner noch obendrauf. Oder was glauben Sie, wo "der Senat" das Geld herbekommt, das er mit vollen Händen seinen "Landeseigenen" zuschieben soll?
zum Beitrag26.05.2024 , 19:05 Uhr
Welch herzerwämende Märchenstunde. 1957 war der deutsche Wiederaufschwung schon in vollem Gange einschließlich -- ohne Schengen -- Arbeitskräftebedarf aus dem Ausland. Alles das war ganz ohne EWG exportgetrieben. Und wann haben Sie heute das letzte Mal irgendein Gerät oder sonst etwas einschließlich Atemmaske gekauft, das nicht aus China kam? Oder ist China längst in der EU und ich habe es bloß nicht gemerkt.
zum Beitrag26.05.2024 , 10:42 Uhr
Ich habe die Bahnapp. Fahrkarten benutze ich trotzdem auf Papier. Erstens kann ich einen zweiten Ausdruck verliersicher unten in den Koffer packen und zweitens ist ein Papierausdruck, der mir versehentlich in die Pfütze fällt, zwar naß aber noch lesbar. Neben allem, was Sie zu recht aufführen, fehlt ein Punkt. Die Bahncard gibt es NICHT im DB-Navigator, das ist gelogen. Bis vor kurzem war es so, jetzt nicht mehr. Ich müßte einen neuen, anderen Navigator installieren. Das geht aber nicht. Ich müßte dazu erst für sehr viel Geld ein neues Smartphone kaufen, dann auf meinem vorhandenen ist er nicht installierbar. Mein Smartphone ist noch recht neu (2018) und funktioniert bestens. Selbst der erste Akku ist noch nicht gewechselt und hat gefühlt die volle Kapazität. Unsere Regierung macht ein Riesengehampel um Schraubverschlüsse und Plastikverpackungen von nur 2g (= 25 m Autofahren oder Erwärmen eines Liters Wasser um 20 Grad) aber ein voll funktionierendes, komplexes, rohstoffreiches Gerät soll ohne Not einfach so in den Müll. Ist das Grüne Umweltpolitik?
zum Beitrag21.05.2024 , 20:17 Uhr
Daß der demographische Wandel gegen die Republikaner arbeite ist ein altes Vorurteil. Gerade hier in der Taz gab es es mehrere Berichte über den großen und wachsenden Zuspruch für Trump und andere wie ihn gerade bei den Schwarzen und Hispanics und gute Erklärungen der Gründe dafür. Dafür lese ich sie. Es stimmt sicher, daß Donald Trump nie eine Mehrheit aller Wahlberechtigten hinter sich hatte. Es geht hier aber nicht um eine Stichwahl sondern eine offene Frage mit vielen Antwortmöglichkeiten. Wer, außer vielleicht Helmut Schmidt und Konrad Adenauer, hätte in Deutschland je mehr als diese 30 % Anhängerschaft besessen? Der amtierende Kanzler und der amtierende Präsident ganz sicher nicht. Herr Ziblatt hat das Prinzip des Gerrymandering nicht verstanden. Es geht dabei gerade nicht um sichere Wahlkreise für die eigene Partei. Alle Kreise kann man nicht gewinnen (und wenn doch ist der Zuschnitt egal). Einige Wahlkreise wird man verloren geben müssen und das Ziel ist dann, dort so wenige eigene Stimmen wie möglich zu "verlieren". Der Zuschnitt erfolgt also so, daß die andere Partei in allen Kreisen, die sie gewinnt, dies mit überwältigender Mehrheit tut. Für die umstrittenen Kreise mit offenem Ausgang sind dann ein Maximum eigener und und ein Minimum gegnerischer Wähler übrig. Sie werden so knapp wie möglich gewonnen und die überzähligen eigenen Wähler lieber in einen anderen Kreis mit offenem Ausgang verschoben. Eigene "Hochburgen" versucht man, wo immer man kann, zu vermeiden, sie sind das Ziel der Gegenseite. Das Verfahren der sehr seltsamen Wahlkreiszuschnitte hat in Amerika Tradition und die Demokraten machen es, wo immer sie können, ganz genauso.
zum Beitrag20.05.2024 , 13:30 Uhr
Darauf, im Land des zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Monopolfernsehens ausgesprochene Spartenkanäle anderer Länder ausgerechnet für "didaktische Belehrung" zu kritisieren, muß man erst einmal kommen. Chapeau. Ich jedenfalls ziehe offen vorgetragene klare Wert- und Meinungsäußerungen dem heimlichen und pseudoobjektiven Unterschieben in der Art der Frankfurter Schule weit vor. Wem Verlogenheit mehr liegt als offene Ehrlichkeit, der mag das gern anders sehen.
zum Beitrag15.05.2024 , 15:20 Uhr
Nein. Sie vergessen den Kraftwerkswirkungsgrad und übersehen, wie sehr sich der Jahresgesamtverbrauch auf wenige kalte Tage konzentriert. Die Übergangszeit ist lang, trägt aber trotzdem wenig bei. Ich lese hier nur monatlich ab, nicht höher aufgelöst, aber schon da sieht man es sehr deutlich.
zum Beitrag15.05.2024 , 15:16 Uhr
Stimmt, die können damit im Sommer prima heizen. Im Winter ist es sowieso kalt, da braucht man das nicht. Habe ich Sie richtig verstanden?
zum Beitrag15.05.2024 , 15:12 Uhr
Sorry, aber das stimmt nicht. Wir erreichen hier an kalten Tagen tatsächlich noch eine Arbeitszahl von (fast) drei, aber dies ist ein Neubau mit Bodensonden und Fußbodenheizung. In der Nachrüstung werden solche Werte sicher nicht erreicht. Und unser Drittel Strom ist keine Primärenergie. Im (guten!) Gaskraftwerk geht die Hälfte der Energie als Abwärme verloren, eine Gasheizung hat deutlich über 90 %. Das verkleinert den Abstand auf gerade mal 1,5. Ein älterer Braunkohleblock ist gut, wenn er 30 % erreicht, das heißt auch wir mit unserer hohen Arbeitszahl könnten plus/minus null genausogut gleich mit Briketts heizen. Die Wärmepumpe im Altbau bringt netto eine Verschlechterung.
zum Beitrag15.05.2024 , 07:34 Uhr
Eine Wärmepumpe braucht ein Grundstück für die Bodensonden oder einen Mindestabstand zum Nachbarn für das Luftgebläse. Die Möglichkeit, überhaupt eine zu installieren, haben also, wie beim Elektroauto, nur die Wohlhabenden. "Die Bundesregierung" fördert natürlich gar nichts, die gibt nicht, sie nimmt nur. Die Förderung stammt allein aus den Taschen der Steuerzahler, vor allem derer, die sie selbst nicht wahrnehmen können. Die anderen zahlen ihre "Förderung" komplett selbst, zuzüglich natürlich des erheblichen und unnötigen Verwaltungsaufwandes der Verteilungsbürokratie. Eine mehr dieser Umverteilungen von unten nach oben, wie unsere derzeitige Regierung sie so liebt. Ein großer Teil der gesamten jährlichen Heizenergie konzentriert sich auf einige wenige Wochen. Relevant für den Umwelteffekt ist nicht die Zusammensetzung der Stromquellen im Jahresmittel, mit der immer geworben wird, sondern die in genau diesen Tagen und Stunden -- also denen, an denen die ältesten und schmutzigsten Braunkohleblöcke angefahren werden müssen.
zum Beitrag04.05.2024 , 21:38 Uhr
Das kommt in der Stadt auf das Ziel an und darauf, wie viel man zu schleppen hat. Köln hat nicht überall die Berliner Ringsysteme. Rein ins Zentrum und im spitzen Winkel wieder weit raus kann sehr lange dauern. Und dann die Zuverlässigkeit. Hier fallen gern mal drei oder vier Bahnen nacheinander aus, das ist dann eine volle Stunde.
zum Beitrag30.04.2024 , 17:20 Uhr
OK, ich habe zuerst die Lösung angesehen -- es ist nichts, das ich esse oder kaufen würde. Aber nach der Liste ist genau das drin, was ich vom Namen erwarten würde. Wo ist das Problem? Was mich überrascht hat, mangels Alternative hatte ich ohne Lesen zugegriffen: "Wasabipaste" ist Meerrettich mit 1 % Wasabi. Aber das war meine Faulheit, es steht sehr klar drauf. Dinge, die ich regelmäßig kaufe, kenne ich besser.
zum Beitrag29.04.2024 , 14:26 Uhr
Namen sind Schall und Rauch. Wen das stört, der möge sich bitte mindestens gleich lautstark über die Schlaraffenlandbezeichnungen erregen, unter denen neuerdings Gesetze erlassen werden. Im Gegensatz zu Lebensmitteln gibt es eine leicht zu findende und klare Zutatenliste dort nämlich nicht.
zum Beitrag29.04.2024 , 11:31 Uhr
Es gibt in Deutschland nun wirklich kein Produkt, bei dem es einem so leicht gemacht wird, wie gerade bei Fruchtsäften. Das Wort "Saft" ist geschützt. Steht es sichtbar auf der Verpackung, muß es 100 % Fruchtsaft sein, fehlt es, braucht man erst gar nicht für einen genaueren Blick hinzugreifen. Wozu haben wir eigentlich die allgemeine Schulpflicht und die gesetzlich vorgeschriebene Zutatenliste? Das ständige "Mimimi, der Staat und die Gesellschaft müssen mich dafür entschädigen, daß ich zu blöd bin" geht mir immer massiver auf den Senkel. Und zum letzten Satz. Zu Hause mische ich mir die Schorle natürlich selbst. Unterwegs, zum Soforttrinken, ist die fertige Flasche aber bisweilen praktisch. Mir enthalten sie bisher immer zu viel Saft und zu viel Zucker. Wenn sich das ändert, sehe ich nur einen Vorteil darin.
zum Beitrag23.04.2024 , 21:39 Uhr
Da eine typische Wärmepumpe nur an und aus kann und nicht zu oft schalten soll, haben sie alle einen großen Speicher-Wasserbehälter. Für Warmwasser haben sie den sowieso und das macht bei einem gut gedämmten neuen Haus mehr als die Hälfte des Jahreswärmebedarfes aus. Abschalten für einige wenige Stunden geht fast immer. Richtig ist natürlich, daß der Gesamtbedarf nicht sinkt sondern eher (wenig) steigt und in der Restzeit entsprechend mehr Leistung bezogen wird.
zum Beitrag22.04.2024 , 15:25 Uhr
Die gute alte Waschmaschine mal wieder. Sehen Sie in Ihre Anleitung: eine Vollwäsche entspricht rund einer Kilowattstunde zu 30 Cent. Die wird nicht gespart sondern nur verschoben, rechnen wir mit 10 Cent Ersparnis. Dafür wird eine passende Steuerung gebraucht. Die muß nicht nur 24/7 in mehr als Standby stehen, sie muß auch permanent Daten austauschen. Ein einziges Watt sind 9 kWh pro Jahr, auch zu Hochtarifzeiten, also heute 2,7 Euro jährlich. Mindestens 27 solche Wäschen müssen es jedes Jahr also schon sein, nur um nicht draufzuzahlen. Wenn Sie einzelne der Annahmen für zu pessimistisch halten, rechnen Sie mit anderen. Die Schwelle für das Nicht-Draufzahlen -- gekauft werden will die ganze Zusatztechnik ja auch noch -- mag sich leicht senken, gespart wird, wenn überhaupt, erst jenseits davon. Je häufiger ein Haushalt waschen muß, desto dringender ist es in Regel und schlechter aufschiebbar. Dazu gilt für jede neue Zusatztechnik, sie kann nicht nur, sie wird kaputtgehen. Nicht bei jedem und nicht jedes Jahr, aber in der Masse oft genug, um zusätzlichen Ärger und Schwierigkeiten zu verursachen. Für die Wärmepumpe eines Mehrfamilienhauses oder die zweistellige (in kW) Ladeleistung eines PKW mag das Sinn ergeben, der Rest ist Werbegeklingel. Und was sagen uns die anderen Zahlen im Text? 600 Euro können jährlich gespart werden bei einem verschiebbaren Anteil von 10 % des Gesamtverbrauches. Die schöne neue Zukunftswelt rechnet also mit einer künftigen Jahresstromrechnung von 6000 Euro für einen solchen Musterhalt. Die Kugeln Eis sind heute ganz schön teuer geworden.
zum Beitrag19.04.2024 , 15:42 Uhr
> ist der freie Wille in dem Zusammenhang ein Wunschtraum. Mein Vater, der Versager, hat das Rauchen im ganzen Leben nur ein einziges Mal aufgegeben, gleich als in den Fünfzigern die Folgen erstmals nachgewiesen waren. Ich Jahrzehnte später ebenfalls. Allerdings kenne ich eine trockene Alkoholikerin, die viel später das Rauchen auch aufgab. Die zweite Entwöhnung, sagt sie, sei die deutlich schwerere gewesen.
zum Beitrag19.04.2024 , 15:28 Uhr
> während man am Transfair-Kaffee nippt und zugleich eine Kippe raucht. Ich habe sogar schon Zigaretten aus biologisch angebautem Tabak im Bioladen gesehen -- allerdings nur kurze Zeit. Möglicherweise war ich nicht der einzige Kunde, der das dann doch etwas seltsam fand. Biowein allerdings kaufe ich selbst.
zum Beitrag19.04.2024 , 15:24 Uhr
Sorry, aber das ist Unsinn. Nikotin belastet Herz und Kreislauf, aber die Mehrheit der Raucherkrankheiten kommt vom Teer -- und für den ist es völlig egal, was man raucht. Das nicht durchblutete Bein allerdings ist wirklich nikotinbedingt, dafür ist Cannabis ein erheblicher Verursacher von Psychosen. Sinnvollerweise läßt man beides und das Saufen dazu.
zum Beitrag18.04.2024 , 20:42 Uhr
Ich verstehe den totalitären Furor der heutigen Leitkultur nicht. Warum muß unbedingt jeder genau denselben blauen Maoanzug tragen? Das Sachargument zumindest ist falsch. Fast jeder Mensch wird in seinem letzten Lebensjahr für die Krankenkasse sehr teuer, egal welche Zahl dieses Jahr trägt. In der Summe aller Sozialversicherungen kommen Raucher -- im Mittel, nicht jeder -- aufgrund der kürzeren Rentenzeit die Allgemeinheit billiger. Was ich mir aber sehr wünsche: Bitte raucht, wenn ihr wollt, aber das Wegwerfen einer Kippe soll bitte so teuer und so zuverlässig sanktioniert sein wie in Singapur. Warum ist den Freunden linker Sozialgängelei konsequent alles das vollkommen egal, unter dem die Mitmenschen tatsächlich leiden? Übrigens, in meinem Nichtraucherhaushalt gibt es, im Gegensatz zu vielen Raucherhaushalten, Aschenbecher und Raucherlaubnis in der Wohnung. Solange es nicht überhandnimmt, bleibt es harmlos gegen das, was mir in meiner Unaufmerksamkeit immer wieder auf dem Herd anbrennt.
zum Beitrag17.04.2024 , 10:22 Uhr
Der Mist und die Gülle liegen schon gesammelt auf einem Haufen vor. Das Schwachholz müßte großflächig aus dem Wald herausgetragen werden, mit allen darin enthaltenen Nährstoffen. Daneben bildet die verrottende Bodenschicht ein sehr wertvolles Biotop.
zum Beitrag17.04.2024 , 10:20 Uhr
Die Bullen werden ohnehin und aus ganz anderen Gründen gefüttert und gegessen. Darüber kann man an anderer Stelle diskutieren. Hier liegen Mist und Gülle bereits vor und werden genutzt oder auch nicht. Das ist nicht vergleichbar mit dem zu diesem Zweck und unter hohem Energieeinsatz extra angebauten Mais.
zum Beitrag17.04.2024 , 10:17 Uhr
Werfen Sie einen Blick auf die Darstellung bei Agora. Die Leistung schwankt um 0.1, höchstens 0.2 GW von rund 4.7.
zum Beitrag16.04.2024 , 14:11 Uhr
Sie beschreiben sehr gut, was möglich und sinnvoll wäre. Danke dafür. Die Realität kommt dabei etwas zu kurz. Derzeit liefert Biomasse rund 4,8 GW Strom 24/7, egal ob gebraucht oder zu Negativpreisen vernichtet (letzte Woche mehrfach bis zu -60 €/MWh). Ein großer Teil davon stammt heute aus Mais, dessen Erzeugung fast so viel Energie verbraucht und Kohlendioxid emittiert, wie hinterher erzeugt und gespart wird.
zum Beitrag11.04.2024 , 09:30 Uhr
Steuern fließen ohne Zweckbindung in den allgemeinen Topf, der schon heute den höchsten Umfang und den größten Verwaltungskopf aller Zeiten aufweist. Versprechen von Berufspolitikern über angeblich zukünftige Wohltaten sind das einzige tatsächlich billige in dieser Sache. Höhere Preise und stärkerer Druck auf die Familienkasse werden den Verbraucher erst recht in die Haltungsklasse 1 treiben. Wenn irgendetwas tatsächlich helfen könnte, dann wären es höhere Erzeugerpreise, die den Bauern eine extensivere Wirtschaft erlauben. Noch mehr Abgaben und noch mehr Druck auf den Erzeugerpreis bewirkt zwangsläufig das Gegenteil.
zum Beitrag09.04.2024 , 12:47 Uhr
Obwohl ich Greenwashing und Subventionen ungern verteidige, ist diese Kritik unfair. Das Methan und das aus Verrottung erzeugte Kohlendioxid gelten zu recht als bereits emittiert - was hätte sie zurückgehalten? Wenn ich dann ohne zusätzliche Emission einen Nutzstrom abzweige, kann ich den zu recht emissionsfrei nennen.
zum Beitrag09.04.2024 , 12:41 Uhr
Die Haggadah habe ich oft genug selbst und ganz gelesen (im Original wenn auch nicht ohne die Hilfe einer parallelen Übersetzung), um hier aus Überzeugung widersprechen zu können. An keiner Stelle gibt es "feindselige Botschaften und Racherufe allen gegenüber, die nicht jüdisch sind". Die Gebete richten sich ausschließlich gegen jene, die das jüdische Volk bedrängt haben, verfolgten, es ausrotten wollten und immer noch wollen. "Gott ist auf unserer Seite. Wir müssen nur auf ihn vertrauen und den Rest der Welt ignorieren." Die zionistische Sicht ist eine andere. Sie geht davon aus, in der Not wird nichts und niemand dem jüdischen Volk helfen und ihm zur Seite stehen, sie werden auf sich allein gestellt sich selbst verteidigen müssen oder untergehen. Spätestens seit 1948 ist diese Erwartung von der Erfahrung und Realität immer wieder bestätigt worden. Nicht zu bestreiten sind aber auch die zahlreichen Fälle, in denen die Errettung vor Übermacht etwas Wunderbares an sich hatte, das auch den Säkularsten nicht verborgen bleiben konnte.
zum Beitrag08.04.2024 , 21:26 Uhr
Ein Artikel mit quantitativen Angaben, mit denen sich etwas anfangen läßt. Ungewöhnlich für deutsche Tageszeitungen, vielen Dank dafür und bitte weiter so. Beginnen wir mit einem Realitycheck. 100 kg H2 am Tag sind verlustfrei 400 kg Methan oder knapp unter zwei kg pro Rind und Tag. Klingt vernünftig. 1 kg Wasserstoff hat einen Heizwert von rund 33 kWh, die zehn Euro entsprechen 30 Cent/kWh. Reichlich teuer für einen Brennstoff. Und laut Artikel fließen darüber hinaus noch erhebliche weitere Förderungen. Mit solchen Preisen treibt man Produktion ins Ausland. Wenn dann genauso viel konsumiert wird wie vorher, nur eben durch Import, ändert sich die Emission pro Kopf gar nicht oder steigt sogar. Ein fragwürdiger Erfolg.
zum Beitrag08.04.2024 , 20:16 Uhr
Steht im Artikel, es geht um 0,007 Milliarden im Jahr. Dazu kommen 0,015 Milliarden für nicht-homöopathisches Anthrozeug. In meinen Augen alles völliger Quatsch, der aber in den übrigen sinnfrei verschwendeten Ausgaben vollkommen untergeht.
zum Beitrag08.04.2024 , 16:44 Uhr
Der Verschwender Lauterbach versucht, sich mit der demonstativen Einsparung von 0,022 Milliarden als Sparkommissar zu stilisieren. Und mit Verschwendung meine ich selbstverständlich nicht die verimpften Coviddosen, sondern ausschließlich den Milliardenpreis für die, von denen bereits zum Bestellzeitpunkt vollkommen klar sein mußte, daß sie ungebraucht nach Ablauf vernichtet werden würden. Wohlbekannt und vollkommen unbezweifelt ist dagegen der große Anteil von psychogenen und psychosomatischen Erkrankungen, die einen hohen subjektiv erlebten Leidensdruck erzeugen. Homöopathie kann hier unbestritten wirksam sein. Leidende, denen sie verweigert wird, nehmen stattdessen nicht etwa nichts, sondern in aller Regel etwas erheblich teureres, das zudem erhebliche Nebenwirkungen aufweist.
zum Beitrag04.04.2024 , 21:17 Uhr
"Brutaler Angriff Israels auf des Al Shifa Krankenhaus." Bis hier wäre so ein Satz sogar korrekt. Tatsächlich wurden bei dem diesmal unangekündigten Angriff auf das 700-Betten-Krankenhaus 850 Hamas Terroristen überrascht. 200 starben und 650 gerieten in Gefangenschaft. Auf der Entbindungsstation wurde neben einem großen Waffenlager auch der Mörder eines vierjährigen Mädchens gefunden. Im Austausch gegen Gilat Shalit war er freigekommen und danach in den Rängen der Hamasterroristen weit aufgestiegen. Das ist es, was wirklich hinter den Angriffen Israels auf "zivile Infrastruktur" steckt.
zum Beitrag04.04.2024 , 16:34 Uhr
Lesen Sie Zeitung, zum Beispiel diese? Mit wem haben denn Mieter die meisten Probleme? Mit dem Handwerker mit einer bis drei Wohnungen zur Alterssicherung oder mit großen anonymen Gesellschaften mit desinteressierter Verwaltung und eigener Rechtsabteilung?
zum Beitrag04.04.2024 , 16:30 Uhr
Gerade die erfolgreichen Gutverdiener wechseln öfter den Arbeitgeber und müssen dann umziehen. In keinem Land ist das für Eigentümer so teuer wie in Deutschland. Die hohen Steuern und Gebühren sind dann einfach weg. Deshalb wohnt gerade diese Klientel sehr oft zur Miete.
zum Beitrag04.04.2024 , 16:25 Uhr
Jeder Mieterwechsel, ist zudem lästig, mühsam und mit Kosten verbunden. Ich suche deshalb gezielt nach Mietern, die absehbar längerfristig dort wohnen bleiben wollen. Wenn ein Mieter in Zahlungsschwierigkeiten sich frühzeitig selbst an den Vermieter wendet, findet sich deshalb fast immer eine Lösung. Mieter, die einfach nicht zahlen und nach Mahnung den Vermieter mit Lügen hinhalten, leider weniger selten als man es sich wünscht, haben sich die Folgen selbst zuzuschreiben. Eine Räumungsklage ist zudem sehr lästig und aufwendig und teuer. Auf den kosten bleibt der Vermieter in der Regel sitzen. Keiner nimmt das leichtfertig auf sich.
zum Beitrag04.04.2024 , 16:15 Uhr
> „eine Masche von manchen Vermietern, eine außerordentliche und eine ordentliche Kündigung auszusprechen, um genau diese Gesetzeslücke auszunutzen.“ Das ist ein seltsames, unverständliches Argument. Eine außerordentliche (auch "fristlose") Kündigung setzt ein erhebliches Fehlverhalten des Mieters voraus und ist in dem Fall immer möglich. Eine ordentliche Kündigung seitens der Vermieters ist in Deutschland generell gar nicht möglich. Zu den wenigen Ausnahmen gehört der nachzuweisende Eigenbedarf, wobei große Vermieter mit viel Wohnraum zudem begründen müssen, warum es genau diese Wohnung sein soll. Im Gegensatz zur fristlosen ist die ordentliche Kündigung zudem immer an relativ lange Fristen gebunden. Es handelt sich um zwei grundverschiedene Vorgänge die naturgemäß auch unterschiedlichen Regeln folgen.
zum Beitrag01.04.2024 , 19:35 Uhr
> darunter etwa staatliche Unterstützung für ihr religiöses Bildungssystem. Werden in anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, private Schulen etwa nicht vom Staat unterstützt? Wer bezahlt denn in Deutschland die Ausbildung der Rabbiner, der Pfarrer und Religionslehrer? Übrigens, einen vom Staat bezahlten Religionsunterricht an staatlichen Schulen gibt es in Israel meines Wissens nicht.
zum Beitrag01.04.2024 , 01:56 Uhr
So lang kann dieser Textabschnitt nicht sein. Bis jetzt habe ich von Redaktionen, von allen, nur Rosinenpickerei aufgrund der eigenen Voreingenommenheit gesehen und von keiner einzigen den Abschnitt als ganzes.
zum Beitrag21.03.2024 , 11:14 Uhr
> Fotos im Internet, an denen das Unternehmen keine Rechte hat Was soll das heißen "keine Rechte hat"? Offen im Netz verbreitete Bilder darf sich jeder frei ansehen, nichts anderes und nicht mehr tut die Software. Wenn ich mit dem Bild eines Kunstwerkes oder markanten Gebäudes, z.B. aus dem Photoalbum meiner Großeltern, eine Bildersuche im Netz zu starte, um zu erfahren, um was es sich handelt, ist das im Grunde nichts anderes, außer daß Gesichter komplexer sind. Wer im Netz nicht gefunden werden möchte, der sollte Bilder und andere Daten von sich nicht selbst veröffentlichen. Frau Klette hat offenbar genau das auf Facebook getan, sie wollte öffentlich auffindbar sein, nur gern als eine andere.
zum Beitrag17.03.2024 , 19:18 Uhr
Menschen treffen sich zum essen und reden miteinander. Es gab auch die Pizza-Connection und die Toskanafraktion. Na und? Natürlich tun das auch Menschen, die und deren Meinung Sie und ich nicht mögen (vermutlich zwei verschiedene Gruppen). Steht es mir etwa zu, vorzuschreiben, wer sich mit wem treffen und austauschen darf und wer nicht? Oder Ihnen?
zum Beitrag11.03.2024 , 21:35 Uhr
Stimmt. Da bin ich, wie ich jetzt bei der Prüfung feststelle, einer Fehlinformation aufgesessen. Danke für die freundliche und sachliche Richtigstellung.
zum Beitrag11.03.2024 , 20:45 Uhr
Natürlich kann ich den Wunsch nach einer geräumigen Wohnung mit Platz für alle gut nachvollziehen. In Deutschland ist seit 1960 die Bevölkerung annähernd konstant geblieben, die Wohnfläche und Flächenversiegelung haben sich in der Zeit annähernd verdoppelt. Die Folgen sieht man nicht nur im Ahrtal. Es reicht zudem nicht, eine schöne, große Wohnung haben zu wollen, man muß sie auch bezahlen wollen. Mein befreundeter Nachbar, ein Immobilienentwickler, ist vor wenigen Jahren fast auf die Nase gefallen und konnte in einem Neubau keine Wohnung verkaufen. (Menschen mit sicherer Stelle und staatlicher Rente sehen immer nur den zugegeben ansehnlichen Gewinn, wenn es gut geht. Den wirtschaftlichen Ruin der ganzen Familie, wenn es nur ein einziges Mal schiefgeht, sehen sie nicht.) Zum Glück traf es ihn in einer frühen Phase des Rohbaus. Er konnte noch umplanen und die doppelte Anzahl halb so großer Wohnungen anbieten. An ihm lag der Mangel an familienfreundlicher Größe also nicht. Und wer die Marktpreise beklagt, der möge sie nicht ihm sondern staatlichen Auflagen und dem daraus folgenden Materialpreis zur Last legen. Die mehrfach erhöhte Grunderwerbsteuer kommt dazu. In Großbritannien ziehen auch im Eigentum wohnende Menschen um, wenn es Gründe dafür gibt. Deutsche Wohnungseigentümer können sich das nicht leisten und somit auch als Großeltern keine Familienwohnung freigeben.
zum Beitrag11.03.2024 , 13:54 Uhr
Ein Arbeitskampf findet statt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das Streikrecht stammt aus dem Bereich der Industriearbeit und der Zweck eines Streiks ist es, den Arbeitgeber zu treffen. Und wer streikt heute ausschließlich und das seit etlichen Jahrzehnten schon? Es sind Angestellte in staatlichen und halbstaatlichen Betreiben auf sicheren und praktisch unkündbaren Arbeitsplätzen mit Rentengarantie. Die prekären Arbeiter, diejenigen die wirklich einen Grund hätten, um die Verbesserung ihrer Bedingngen zu kämpfen, streiken nie, weil sie es sich gar nicht leisten können. Normalerweise hat der Reisende bei ausgefallenen Verbindungen erhebliche Ersatzansprüche an die Bahn. Gälten die, dann träfe der Streik denjenigen, für den es im Streikrecht vorgesehen ist. Stattdessen gelten Streiks hier als Naturkatastrophen und jegliche Haftung wird ausgesetzt. Das erst macht den Reisenden zur Geisel und genau das ist staatlich gewollt, denn der Staat ist es, der solche Gesetze macht.
zum Beitrag11.03.2024 , 13:36 Uhr
Angeblich soll die Karte verhindern, daß Leistungsempfänger die Hälfte des Geldes ins Ausland transferieren. Eine Hälfte der Summe erhalten sie aber weiter bar. Hmm. Die Bargeldverdrängung betrifft aber keineswegs nur sie. Ich erhalte, wie mir offiziell bestätigt wurde, in ganz Köln kein Münzgeld und auch in fast keiner anderen deutschen Stadt. Mein Konto wird seit Jahrzehnten gegenüber auf der anderen Rheinseite in Leverkusen geführt. Ohne Münzen kann ich in Köln nicht am Straßenrand parken und keine öffentliche Toilette benutzen. Ich brauche sie auch fast täglich für Schnorrer auf der Straße. Und jetzt? Der Filialleiter meiner Bank war sich nicht zu blöd, als Grund die "Geldwäsche" zu zitieren. Geldwäsche mit einer Handvoll Fünfzig-Cent-Stücke? Für wie blöd meint unsere Regierung, uns ungestraft halten zu dürfen? Die generelle Bargeldabschaffung beginnt da, wo man aus der Bevölkerung den kleinsten Widerstand erwartet und sie wird sich von dort aus immer weiter ausbreiten. Bald kann man seinem Enkel oder dem studierenden Neffen keinen Zehner mehr zustecken, ohne daß es sofort zentral registriert wird.
zum Beitrag11.03.2024 , 09:00 Uhr
Das von dieser Zeitung vermutlich als zuverlässig eingestufte Agora-Institut meldet als erzeugten Strom für die Monate Dezember, Januar, Februar in TWh: Gas: 7.48 + 8.14 + 7.9 = 23.52 Braunkohle: 7.22 + 7.12 + 6.27 = 20.61 Steinkohle: 3.73 + 3.89 + 2.61 = 10.23 Das ist erheblich mehr des knappen, wertvollen und unersetzlichen Chemierohstoffes Erdgas, der hier sinnlos in Großanlagen verfeuert wird, als in Ihrer Meldung. Der Wind lieferte in diesen drei Monaten zwar recht ordentlich, im September aber in- und offshore zusammen nur 6.33 TWh. Solar lag im selben Monat zwar bei 7.14 TWh aber konzentriert auf die Mittagsspitzen. Strom ist bis jetzt nicht in großen Mengen speicherbar.
zum Beitrag04.03.2024 , 11:37 Uhr
Im Deutschen ist fast alles "wissenschaftlich". Im Englischen ist der Bereich der sciences enger gefaßt und stimmt besser mit meiner persönlichen Sicht überein. Ich will vielen Ausbildungen keineswegs den Sinn und Nutzen absprechen, eine wissenschaftliches Studium sind sie damit noch nicht. Inzwischen bewege ich mich in anderen Umfeldern. KI kann vieles lesen, das digitalisiert vorliegt, da haben sie recht. Mittelalterliche Handschriften und antike Tontafeln erstmals digital zu erfassen, das ist der wissenschaftliche Teil dabei und ein schönes Thema für eine Abschlußarbeit, egal als wie langweilig sich der konkrete Text am Ende herausstellen mag.
zum Beitrag04.03.2024 , 11:29 Uhr
Ich habe Ihre Antwort zuerst völlig falsch verstanden und dieser gegenteiligen Sicht würde ich zustimmen. Die Physik, die Mathematik und Konstruktionsaufgaben, wie sie in Klausuren zu lösen sind, sind eine Seite, aber die gewonnenen Ergebnisse für die wissenschaftliche Öffentlichkeit verständlich und knapp aber trotzdem vollständig zu Papier zu bringen, das bringt nicht jeder Student der Naturwissenschaften aus der Schule mit. Die eigene Hausarbeit und die Kritik, Korrekturen und Verbesserungsvorschläge daran sind ein wichtiger Teil des Studiums und das Veröffentlichen ein wichtiger Teil der wissenschaftlichen Arbeit. Da ist eine größere Abschlußarbeit, die über die Hausarbeiten hinausgeht, ein wesentlicher Befähigungsnachweis, auch wenn der Bachelor keinen Master oder Diplom darstellt.
zum Beitrag04.03.2024 , 09:46 Uhr
Ich stimme dem Autor zwar zu, frage aber, worüber er hier überhaupt schreibt. Journalismus und Management haben sicher ihre Berechtigung und sind wichtig, aber handelt es sich dabei wirklich um ein Studium an einer Universität? Der Zweck der Bachelorarbeit in einem wissenschaftlichen Fach an einer wissenschaftlichen Hochschule ist der Nachweis der Befähigung zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit. Das Zusammenschreiben am Ende, das wobei KI helfen könnte, ist der kleinste und unwichtigste Teil dabei. Meine Diplomarbeit und die beiden Studienarbeiten -- der heutigen Bachelorarbeit vergleichbar -- hatten drei grundverschiedene Themen. Im Rahmen einer größeren Arbeit, die unterschiedliche Berechnungsverfahren im Strahlenschutz mit deutlich verschiedenem Aufwand vergleichen sollte, habe ich eines dieser Rechenverfahren für die konkrete Vergleichsaufgabe entwickelt. In einer anderen Arbeit habe ich ein Meßgerät eingemessen, geprüft und kalibriert. Es handelte sich um ein Seriengerät von der Stange, das aber in der Forschung an Themen rund um den Fusionsreaktor weit abseits seiner Standardanwendungen eingesetzt werden sollte. Und als Abschluß stand ich ein Jahr am Prüfstand und habe die Funktion und Eigenschaften eines neuartigen Zündsystems für Verbrennungsmotoren untersucht und beschrieben. Eine neue wissenschaftliche Aufgabe selbständig bearbeiten, das kann im Gegensatz zum erneuten Wiederkäuen eines Themas, zu dem vorher etliche andere schon geschrieben haben, keine KI und wird keine können.
zum Beitrag29.02.2024 , 23:04 Uhr
Ich sehe in den Artikeln diese Wurzeln und die dazugehörigen Doppelstandards nur zu deutlich.
zum Beitrag29.02.2024 , 23:00 Uhr
Wieviel bleibt einem deutschen "Aufstocker" nach allen Anrechnungen und Abzügen von der Stunde Mehrarbeit? Dieses System mit effektiven Abgabesätzen von mehr als 80 % gehört reformiert, aber solange es besteht müssen alle gleich behandelt und nicht Einzelgruppen privilegiert werden.
zum Beitrag27.02.2024 , 11:25 Uhr
Zunächst habe ich nach der Überschrift mit einem schlechten Gefühl zu lesen begonnen. Aber der Artikel ist sauber recherchiert und sachlich vollständig. Vielen Dank dafür. Eine Ergänzung sei mir bitte erlaubt. Unter den Mitgliedern der UPJ finden sich zahlreiche wohlhabende und gut verdienende Konvertiten in mittleren Jahren. An dem ungeheuren Aufwand im sozialen Bereich für sehr viele alte, arme und sonst hilfsbedürftige Juden beteiligen sich die liberalen Gemeinden dagegen so gut wie gar nicht. Ein geringerer Pro-Kopf-Anteil an den Zuweisungen scheint insofern keineswegs unangemessen. Die Forderung sogar des vierfachen Satzes am oberen Ende erinnert mich an bestimmte, persönlich bekannte Vertreter. Sie repräsentieren nicht die Mehrheit der Liberalen, tun aber gern so als ob.
zum Beitrag21.02.2024 , 15:43 Uhr
Der Postillion veröffentlicht jede Woche solche Leserbriefe und sie sind in der Regel lustiger als alles andere.
zum Beitrag19.02.2024 , 18:33 Uhr
Gibt es in Berlin keine Anzeigen an den Haltestellen? Wenn sehr kurz eine andere Bahn folgt, steige ich nie ein. Ich bin zwar nicht behandlungsbedürftig klaustrophob, aber im Gedränge fühle ich mich bedrängt und Eingesperrtsein macht mir Angst.
zum Beitrag19.02.2024 , 18:14 Uhr
"Sich gegen Putins Einmarsch zu wehren wird den Unmut Rußlands anfachen." Tolles Argument, es besser nicht zu tun. Wofür waren doppelte Standards noch einmal Teil der Definition?
zum Beitrag19.02.2024 , 11:33 Uhr
> „Die Jugend im Lager kennt nur Gewalt, Perspektivlosigkeit und Arbeitslosigkeit“ Das ist tatsächlich die Hauptquelle des Problems, sehr lange schon. > Seit der Gründung des Staates Israel leben die aus Tel Aviv oder Haifa vertriebenen Palästinenser hier, Warum und in wessen Interesse besteht das Lager noch? Bis 1967 war dieses Land von Jordanien besetzt und sogar widerrechtlich für jordanisches Staatsgebiet erklärt. Warum und mit welchem Recht wurden in Jordanien Jordanier (oder auch geduldete Ausländer) in Lagern gehalten? Wie viele Schlesier wohnten in beiden Teilen Deutschlands 1965 noch Lagern? Warum prangert das keiner an und machen es alle dem Land zum Vorwurf, das zwanzig Jahre lang gar keinen und seitdem fast keinen Einfluß darauf hatte?
zum Beitrag16.02.2024 , 21:05 Uhr
Es ist nicht fiktiv, wenn während der Fahrt der Rahmen bricht. Mindestens bleibt man liegen und kann nicht weiterfahren. Eine teure Reparatur hat man auch am Hals. Wenn das nachweislich Schlamperei war, dann gehört es als Verkehrsgefährdung behandelt.
zum Beitrag16.02.2024 , 20:32 Uhr
Das stimmt doch gar nicht mit der besten Munition. Heute, wo Schützen und Jäger ihre Kugeln nicht mehr selbst gießen sondern fertig kaufen, geht Gold mindestens genausogut.
zum Beitrag14.02.2024 , 20:03 Uhr
> Der Unterschied ist einfach: Das eine war gewaltfreier Widerstand. Ich weiß, oder nehme es zumindest an, die Taz hat auch viele junge Leser. Etliche von uns erinnern uns aber noch sehr gut an Brokdorf und Wackersdorf. > Wir waren immer eine gewaltfreie Partei. Zumindest hat sich die Partei nach außen immer so zu geben versucht. Und wie war das mit "Putztruppe"?
zum Beitrag08.02.2024 , 19:10 Uhr
Der Freikauf jüdischer Gefangener ist seit jeher ein Gebot hohen Ranges. Jede jüdische Gemeinde kratzt nach Kräften alles Geld zusammen, um jeden Gefangenen, von dem sie erfährt, freizukaufen. Das war natürlich früh bekannt und ein hoher Anreiz für potentielle Entführer. Spätestens seit dem Mittelalter erließen Rabbinen daher ein strenges Verbot, für einen Gefangenen mehr als den angemessenen Preis zu bezahlen. Wo der genau liegt ist naturgemäß seit jeher umstritten. Zehn bis zwanzig Mörder und Schwerverbrecher für eine Geisel ist in jedem Fall und völlig unbestritten zu viel. Familienmitglieder sind davon ausgenommen, niemand darf ihnen einen Vorwurf machen, wenn sie mehr fordern oder mehr bezahlen, aber für alle anderen ist das Gesetz bindend. Jahrhundertelange bittere Erfahrung ließ keine andere Wahl. Als Helmut Schmidt zur Zeit des entführten und ermordeten Hanns Martin Schleyer genauso entschied, machte ihm niemand einen Vorwurf. Aber an Juden wurden und werden seit jeher andere moralische Maßstäbe angelegt als an andere Menschen. Nach der international gültigen Definition ist genau dieser Doppelstandard eines der Hauptkriterien für Antisemitismus.
zum Beitrag04.02.2024 , 18:59 Uhr
Wie fast immer wird auch hier wieder ausschließlich von Jahressalden gesprochen. Mit Solarüberschüssen im Juli mittags kann man im Winter nicht heizen. Das Agorameter www.agora-energiew...-tools/agorameter/ zeigt in einem Diagramm die Verläufe von Im-/Export und Strompreis. Deutlicher kann man es kaum zeigen: Deutschland exportiert ausschließlich wertlosen Strom, zum Teil zahlen sie als "negativen Preis" eine Entsorgungsgebühr, und importiert, wenn er gebraucht wird, teuren wertvollen Strom. Es ist auch ein schwacher Trost, daß die Importe kleiner ausfallen könnten. Wenn im Ausland sauberer, emissionsarmer Strom nicht zur Verfügung steht, dann müssen und können wir unseren Bedarf auch im Inland aus alten, abgeschriebenen, dreckigen und ineffizienten Braunkohleblöcken decken oder durch das sinnlose Verschwenden des wertvollen Zukunftsrohstoffs Erdgas. Schöne neue Welt.
zum Beitrag28.01.2024 , 21:31 Uhr
Ich empfehle Seite 9 in der aktuellen Januarausgabe der "Jüdischen Rundschau". Der Text ist auch online kostenfrei verfügbar.
zum Beitrag27.01.2024 , 11:21 Uhr
Der Wald wird sich freuen, sehr. Nicht daß diese Lösung nicht schon heute "gern genommen" würde.
zum Beitrag27.01.2024 , 11:20 Uhr
Der Hauptschulabschluß ist die formale Voraussetzung, um die Ausbildung anzufangen. Lokführer wird, wer sie erfolgreich abschließt. Das Prinzip ist bekannt, denn Schulnoten sagen oft wenig. Fächer wie Physik, Maschinenbau und -- zum Schrecken vieler Erstsemester, die sich das anders vorgestellt haben -- auch Archäologie haben keinen NC. Da klären es sehr schnell die Anfangssemester. Nach denen sind die Jahrgänge sehr viele kleiner als anfangs. Ich gehe als Außenstehender einfach einmal davon aus, bei den Ausbildungsgängen der Bahn dürfte es ähnlich sein. Daneben ist die Anforderung, auf stundenlanger Fahrt über eine eintönige Schiene die Konzentration nicht zu verlieren, eine andere als schulisches Lernen. Ich könnte das nicht und wäre eine Gefahr für alle.
zum Beitrag25.01.2024 , 21:39 Uhr
Mit bio hat die Eßbarkeit von Kartoffelschalen nicht das geringste zu zu tun, Kartoffeln sind keine Orangen. Die dicke, harte, schrumpelige Haut meiner mit der Pelle gekochten Kartoffeln möchte ich nicht essen, und die dunklen, schwarzen Stellen, die beim Pellen sichtbar werden schneide ich auch lieber heraus als sie mitessen zu müssen. Die hauchzarte Pelle handverlesener Frühkartoffeln hat nichts mit bio zu tun, unbio schmecken sie genausogut, sondern ganz einfach mit Geld. Herr Pötter hat es und ich gönne es ihm, das gibt aber nicht das Recht, auf andere, die anders einkaufen müssen, herabzusehen. Beim Strom ist es dasselbe. Rein kaufmännisch -- nicht physisch, da ist es unmöglich -- wird der "Ökostrom"-Anteil aus dem Netzgemisch herausgefischt und separat verkauft. Den übrigen Kunden bleibt dann -- ebenso nur kaufmännisch und nicht wirklich -- der Kohlestrom übrig. Bezahlt haben sie den "grünen" Strom, den sie angeblich nicht bekommen (tatsächlich natürlich anteilig doch), aber trotzdem mit der EEG-Umlage -- früher über den Strompreis und jetzt als Teil der Steuer. Auch hier lassen sich einige das wohlige Gefühl besser zu sein von anderen bezahlen.
zum Beitrag23.01.2024 , 20:54 Uhr
Das halte ich für verkehrt. Ich freue mich hier in Köln über die Familien, die zusammen grillen und mit Kindern Spaß haben. Das Grillen selbst ist nicht das Problem. Aber warum kann man, was man selbst in den Park hineingetragen hat, nicht auch wieder heraustragen? Es muß danach keine Müllhalde zurückbleiben und die Feigheit und Untätigkeit des Ordnungsamts dürfen die Müllwerker am nächsten Morgen ausbaden.
zum Beitrag19.01.2024 , 21:59 Uhr
Klarer habe ich Anliegen und Methoden des Totalitarismus selten auf den Punkt gebracht gesehen. Danke dafür.
zum Beitrag10.01.2024 , 13:25 Uhr
> Ein noch größeres Problem entstehe, wenn die batteriehaltigen Geräte [...] im gelben Sack oder der gelben Tonne, im Altpapier oder im Restmüll entsorgt würden. Man könnte jetzt fragen, warum das so ist. Ganz in meiner Nähe liegt ein Kölner Abfallzentrum mit Sondermüll- und Batterieannahme. Ein defekter, auszutauschender Akku ist naturgemäß nicht mehr neu und bisweilen schon etwas aufgebläht. Solche nehmen sie nicht. Beim ersten Mal murmelte ich von der schönen, großen Restmülltonne vor meiner Tür und er wurde "ausnahmsweise" angenommen. Beim zweiten Fall, einige Zeit später, fragte ich ausdrücklich, was ich denn stattdessen damit tun solle. Die offizielle Antwort des städtischen Fachangestellten: ich solle zur Batterieannahme eines großen Elektrodiscounters gehen, die nähmen es oft nicht so genau. Das ist ein mehrstöckiges großes Kaufhaus mitten in der dicht bebauten Innenstadt. Der Leser möge sich ausmalen, welche Folgen dort ein Großbrand hätte. Jetzt, wieder Monate später, liegt hier ein dritter. Wir werden sehen. Es gäbe übrigens gar kein Problem, den Akku als unsichtbaren Teil eines ungeöffneten Altgerätes abzugeben. Aber Reparatur und damit Rohstoffersparnis und Abfallvermeidung sind ganz offenbar in dieser Stadt unerwünscht. Wer den Bürger, der große Mühe aufwendet, sich korrekt zu verhalten, derart schikaniert, der braucht sich über das im Eingangszitat gesagte nicht mehr zu wundern.
zum Beitrag07.01.2024 , 13:22 Uhr
Ich lese und abonniere die Taz wegen einer Tiefe der Sachinformation, die ich in allen anderen mir bekannten Medien vergeblich suche. Vielen Dank dafür. Kommentaren und Meinungsartikeln zustimmen zu können, erwarte ich hier eher nicht. Diesmal bei Herrn Unfried ist es anders. Vera Lengsfeld schreibt in ihrem Blog von heute: "Ja, der verbale Umgang ist in unserer Gesellschaft verroht. Es ist aber ein Prozess, der von Politik und Leitmedien in Gang gesetzt wurde." Es tut wohl, wenn sich die Taz im Vergleich zu anderen dabei zurückhält.
zum Beitrag05.01.2024 , 21:29 Uhr
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bestand Israel vor allem aus Wüsten und krankmachenden Sümpfen. Die wenigen bewohnbaren Landstriche waren von ihren osmanischen Besitzern heruntergewirtschaftet und vernachlässigt, die Gesamtbevölkerung winzig. Es waren die Zionisten der ersten jüdischen Einwanderungswellen vor allem aus Rußland, die begannen, das Land urbar zu machen und wiederzubewalden. Erst in der Folge konnte neben den zahlenmäßig heute überwiegenden Juden auch die arabische Bevölkerung zur heutigen Größe anwachsen. Ja, punktweise gab es Vertreibungen, vor allem aus Terrornestern nahe wichtiger Verbindungsstraßen. Tatsächlich setzte aber der größte Teil der arabischen Einwanderung erst nach der jüdischen Alia ein. Es gibt, unbestritten, einzelne arabische Familien, die auf Jahrhunderte im Land zurückblicken. Sie stellen einen winzigen, vernachlässigbaren Teil der heutigen arabischen Bevölkerung.
zum Beitrag04.01.2024 , 22:38 Uhr
Sehen und sagen Sie das genauso, wenn wieder einmal große Konzerne Anspruchsberechtigten durch überlang hingezogenes Prozessieren das ihnen Zustehende vorenthalten? Darüber berichtet z.B. die Taz auch immer wieder und dort finde ich nie so wohlwollende Zustimmung für das Ausschöpfen aller Rechtswege. Daneben könnte man in diesem Prozeß auch fragen, wer die Kosten durch Prozeßkostenhilfe Ihnen und mir aufgehalst hat und wer das volle Kostenrisiko selbst tragen mußte.
zum Beitrag04.01.2024 , 10:51 Uhr
Lesen wir einfach, was ganz offen und unverklauselt hier im Text selbst steht. Da kauft jemand von seinen gesamten Ersparnissen (wer anderes Vermögen hat, wird nicht zwangsversteigert) eine Wohnung und möchte etwas später (weil sich seine Verhältnisse verschlechtert haben?) selbst dort einziehen. Fünf volle Jahre lang wird das rechtswidrig verhindert. In dieser Zeit bezieht er eine Miete, die -- nach früheren Tazartikeln zum Thema -- nur die Hälfte der ortsüblichen beträgt. Selbst muß er für sich, wenn er nicht gerade auf der Parkbank schläft, natürlich voll zahlen. Jetzt ist er am Ende und verliert per Zwangsversteigerung sein Restvermögen. Statt Mitgefühl wollen die Hauptverantwortliche und deren politische Freunde nachtreten und ihn mit einer neu angezettelten Klage völlig ruinieren. Daneben steht hier schon wieder und wider besseres Wissen der Unsinn von der "Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen". So etwas gibt es nicht. Was es gibt, ist die Wandlung vom Gesamteigentum an einem ganzen Wohnblock in einer Hand in Gemeinschaftseigentum am Haus und getrenntes Eigentum an Einzelwohnungen. Volle achtzig Prozent aller Eigentumswohnungen in Berlin sind und bleiben -- laut Taz! -- Mietwohnungen. Sind anonyme, kalte Konzerne wie die Vonovia wirklich die besseren Vermieter als selbständige Privatleute, die mit einer oder zwei Wohnungen für das Alter vorsorgen? Wer diese Wandlungen ablehnt, der wünscht aus ideologischen Gründen eine Gesellschaft von Superreichen und Besitzlosen. Einen Mittelstand mit bescheidenem, überschaubarem Vermögen lehnt er prinzipiell ab und will ihn vernichten.
zum Beitrag27.12.2023 , 19:08 Uhr
Ja, es gibt Softwarefehler und es gibt davon verursachte Schäden. Die sind aber eher selten. In mindestens 99 % aller Fälle beruht Datenverlust auf einem Bedienungsfehler des Anwenders. Ganz konkret und ganz einfach: Wer im längeren Entstehungsprozeß einer Master- oder anderen Arbeit nicht regelmäßig Backups der Zwischenstände anlegt, der beweist damit unwiderleglich, daß er selbst seine Arbeit für wertlos und des Aufwandes nicht wert hält. Der Schaden ist, falls er eintritt, damit null oder doch sehr nahe null. Für Urlaubsbilder gilt dasselbe mit der kleinen Einschränkung, daß während des Urlaubs und bis zur Rückkehr oft die Möglichkeit und Gelegenheit fehlt. Ein ambitionierter Photograph mit wertvollen Bildern wird aber auch dort in jedem Fall ein zweites Speichermedium für Kopien mitführen. Mir scheint das ganze vor allem eine staatliche Subvention für die größte im Bundestag vertretene Berufsgruppe und eine neue Möglichkeit für Juristen, sich mit dem Leid anderer Menschen die Tasche zu füllen. Daß sie es dabei verschlimmern statt zu lindern, ist ihnen, wie in allen Bereichen ihrer Tätigkeit, völlig egal.
zum Beitrag26.12.2023 , 23:13 Uhr
Genau deshalb gibt es Regelelemente wie die CO2-Steuer und die Mineralölsteuer. Strom wird teurer werden, so oder so. Bei Erschöpfung der fossilen Lagerstätten wäre und ist es auch nicht anders.
zum Beitrag26.12.2023 , 23:09 Uhr
Der Wind treibt an und der Generator bremst. Nähme man nur die Bremse weg, würde der Rotor durchgehen und bis zur Selbstzerstörung schneller. Tatsächlich ist der Anstellwinkel der Flügel regelbar für optimalen Wirkungsgrad bei wechselnder Windgeschwindigkeit. Zum Abstellen werden die Flügel aus dem Wind gedreht und der Rotor bleibt stehen -- auch bei Sturm, Netzausfall und anderen Störungen.
zum Beitrag26.12.2023 , 17:47 Uhr
Der Markt würde es regeln. Abnahmegarantie zu festem Preis ist gerade kein Markt. Es kann trotzdem sinnvoll sein, aber es ist dann genau die hier geforderte Netzplanung.
zum Beitrag26.12.2023 , 17:45 Uhr
> Wird jemals der Atomstrom unter Null verramscht? Ja wird er und wurde er schon immer. Ein Kernkraftwerk abzuregeln ist teuer und kostet richtiges Geld. Dafür, das nicht tun zu müssen, haben Betreiber schon immer gezahlt. Eine Windanlage abzuregeln kostet nichts als entgangene Einnahmen, also gar nichts, wenn die gerade null sind. Negative Preise sind ökonomisch hier sinnlos.
zum Beitrag26.12.2023 , 17:39 Uhr
Da man Windkraft und Photovoltaik problemlos abregeln kann, liegt der teure Überschuß natürlich an deren künstlichem Preis und der Abnahmegarantie. Das heißt nicht zwingend, daß die falsch ist, aber man darf sich nicht durch Denkverbote in Sackgassen der Problemlösung treiben lassen. Ein anderer Ansatz ist die Biomasse. Deren Generatoren laufen -- siehe Agorameter -- 24/7 konstant durch. Das muß nicht sein und ist reichlich unsinnig.
zum Beitrag23.12.2023 , 23:12 Uhr
Keynes hatte recht und erkannte etwas sehr wichtiges. Er wird aber von -- nicht nur linken -- Politikern konsequent ausschließlich halb zitiert. Im selben Grundlagentext verlangte er ebenso, in guten Zeiten die Schulden aus der Krise auch wieder abzubauen. Das Gegenteil ist der Fall, in der Kommunalpolitik konnte ich das über zwei Jahrzehnte beobachten. Wenn durch einen unerwarteten Einnahmeüberschuß außerplanmäßiges Geld da ist, wird es *nie* verwendet um Kredite zu tilgen und den Schuldenberg abzubauen. So gut wie jeder Ausgabevorschlag, egal wie unsinnig, geht fast ohne Gegenrede durch, denn "das Geld ist ja da". Es wird so gut wie nie gefragt, ob andere Zwecke nicht sehr viel sinnvoller wären, denn die Zeit zum Nachdenken und Abwägen wird vor dem Beschluß selten gewährt. Niemand erinnert sich dabei auch an die lange Liste der zurückgestellten Dinge, die der gesamte Rat geschlossen für sinnvoll und notwendig erachtet hatte, die aber als gerade unfinanzierbar zurückgestellt worden waren. In aller Regel haben die sinnlosen und überflüssigen Showprojekte, oft Neubauten, dann auch noch Folgekosten für lange Zeit. Die Schuldenbremse ist keinerlei Schranke gegen Kreditaufnahme und Deficit Spending. Sie begrenzt beides erst dann, wenn der Staat bereits vorher an der Obergrenze überschuldet ist. Bei sinnvoller Fiskal- und Haushaltspolitik sollte aber genau das nicht der Fall oder nach dem Höhepunkt der Krise schnell überwunden sein.
zum Beitrag21.12.2023 , 21:36 Uhr
> Eine „Goldene Regel“, die alle Investitionen aus der Schuldenrechnung herausnehmen würde, wäre eine gute Alternative gewesen. Was soll das denn heißen? Schulden dürfen immer und ausnahmslos *nur* für Investitionen aufgenommen werden. Wer Kredite braucht um seinen Konsum zu finanzieren, der ist bereits unumkehrbar ruiniert, egal ob Staat oder Privatperson. Man merkt es vielleicht noch nicht, aber ohne grundlegende Verhaltensänderung bleibt der Zusammenbruch unabwendbar.
zum Beitrag15.12.2023 , 23:59 Uhr
Die UNRWA ist seit Jahrzehnten drin. Erfolg?
zum Beitrag15.12.2023 , 23:57 Uhr
Wobei das nicht nur Hausmeister sind. Die Ista hat hier gemietete Wasserzähler nach Ablauf der Eichpflicht und Wärmezähler nach Totalausfall der Batterie nicht getauscht aber schamlos weiter die Miete kassiert. Die Verwaltung zahlte trotz mehrfacher Hinweise monatelang einfach weiter. Erst als ich bat, den Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung zu setzen, ging es plötzlich schnell. Wenn man sich da nicht ausdauernd und durchhaltend selber drum kümmert, passiert gar nichts. Von den Miteigentümern hätte es vermutlich gar keiner gemerkt.
zum Beitrag15.12.2023 , 08:14 Uhr
Keine Wende? Energie war immer zuverlässig und immer da. Klar kostete sie etwas, aber der Preis war wie Steuer und Sozialversicherung, lästig aber tragbar. Heute warnt die dafür verantwortliche Regierung selbst vor Risiken und möglichen Ausfällen und der Preis ist so, daß viele ernsthaft zu geizen gezwungen sind. Verkehr ähnlich. Klar war das teuer, aber wenn ich entfernt wohnende Verwandte besuchen wollte, dann habe ich das einfach gemacht. Jetzt überlege ich, ob ich es mitr noch leisten kann. Und Haushaltsloch? Gerade gestern zeigte in dieser Zeitung ein Diagramm für Berlin eine Verdoppelung der Einnahmen seit 2009. Für den Bundeshaushalt sähe ich das auch gern. So groß wird die Steigerung dort nicht sein, aber weit über der Geldentwertungsrate auch sie. Das Problem ist die ausufernde Verschwendung für staatsfremde Zwecke.
zum Beitrag14.12.2023 , 15:38 Uhr
Wo ist denn da der Unterschied? Wenn ein Bürger einen Kredit in Höhe eines Bruttojahreseinkommens aufnimmt, kann das gutgehen. Er kann aber auch arbeitslos oder arbeitsunfähig werden. Das Problem Griechenlands war eher das eines Selbständigen, dessen Kredit seine Einkommensgrundlage finanziert. Ein Notverkauf zur teilweisen Tilgung führt dann erst recht in den Ruin.
zum Beitrag14.12.2023 , 15:31 Uhr
Japan hat fast ausschließlich Schulden beim eigenen Bürger. Volkswirtschaftlich bleibt das Geld im Land. Griechenland hatte Schulden im Ausland und alle Zinsen und Tilgungen waren Abfluß. Solange der Bürger diese Form der Vermögenssteuer mitmacht, kann das japanische Modell funktionieren.
zum Beitrag13.12.2023 , 21:06 Uhr
Richtig und im Rentenalter ist sie, wenn nichts drastisch schiefging, schuldenfrei. Eine Familie, die von Generation zu Generation nichts als jedes Mal höhere Schulden vererbt, hat kaum Bestand.
zum Beitrag13.12.2023 , 21:00 Uhr
Frau Herrmann hat recht, ein Staat ist keine Hausfrau. Der Hauptunterschied ist die begrenzte Lebenszeit. Ein frisch approbierter Zahnarzt tut gut, auf Kredit eine Praxis zu übernehmen oder einzurichten. Abgerechnet wird am Eintritt ins Rentenalter. Verfaßte Institutionen dagegen leben im Prinzip ewig oder bis zum nächsten Währungszusammenbruch. Es gibt dann genau zwei Möglichkeiten: Die Gesamtverschuldung bleibt konstant oder steigt ungefähr mit dem Bruttosozialprodukt. Das ist nahezu dasselbe und war für den Bund und viele Kommunen über Jahrzehnte hinweg genau so der Fall. In dieser Zeit wird also stets nur so viel Kredit neu aufgenommen, wie gleichzeitig an altem getilgt wird. In der Summe und im Saldo werden alle Investitionen aus laufenden Einnahmen bezahlt, ganz als es gäbe es den Kredit nicht. Das bedeutet nichts anderes als irgendwann einmal, nach dem Krieg um 1950, wurde genau einmal mit einem Kredit etwas finanziert, das ohne ihn nicht möglich gewesen wäre. Die Zinsen dafür zahlen wir noch heute und zeitweise, in den frühen Neunzigern zum Beispiel, recht heftig. Diese Kredite meint Frau Herrmann nicht. Die zweite Möglichkeit, die einzige, die tatsächlich Investitionen finanzieren kann, ist ein ständig weiter maßlos anwachsender Kredit, genau das, was die Bremse verhindern soll. Was das bedeutet ist offensichtlich. Schon die heutige Schuldensumme des Bundes, der Länder und Kommunen führte mit dem Zinsniveau von 1993 zum Zusammenbruch. Es ist richtig, Keynes riet mit guten Argumenten dazu, in der Krise aus Krediten zu investieren. Das, was im selben Absatz direkt darauffolgt, zitieren Linke, die sich auf ihn berufen, bezeichnenderweise nie. Keynes verlange ebenso, in guten Zeiten Schulden wieder abzubauen. Ein auch in guter Zeit schon Überschuldeter kann in der Not keinen Kredit aufnehmen, weder als Staat noch als Hausfrau. Der Schuldenfreie mit gutem Rating kann es und die Krise überwinden.
zum Beitrag11.12.2023 , 22:25 Uhr
Darauf können wir uns problemlos einigen.
zum Beitrag11.12.2023 , 13:20 Uhr
Ich habe die Bahnapp und nutze sie auch. Trotzdem lege ich Wert auf die Plastikkarte und führe Fahrkarten immer als Papierausdruck mit. Die App ist zu unzuverlässig und funktioniert zu oft nicht. Das vegetarische Essen ist sehr viel besser geworden und bietet gute Auswahl. Die Zeiten, als es für meine Tochter als einziges Spaghetti mit Tomatensoße gab und sonst nichts sind vorbei.
zum Beitrag11.12.2023 , 13:09 Uhr
> echter Ökostrom sowohl für die Züge als auch für die Bahnhöfe Das ist natürlich eine prima Idee. Bisweilen kommt es aber vor, daß ich im Winter nachts mit der Bahn möchte oder muß. Was dann?
zum Beitrag10.12.2023 , 19:49 Uhr
Die "Förderung" ist Augenwischerei. Im Mittel zahlt jeder Bürger alles in die Steuerkasse ein, was er als Förderung herausbekommt, plus die zugehörige Verwaltungsbürokratie obendrauf. Im Mittel, aber nicht jeder. Wer bekommt denn die Förderung? Der Facharbeiter in der Mietwohnung eher nicht. Für die große Solaranlage auf dem Einfamilienhaus, die Wallbox in der Garage und den elektrischen Zweitwagen muß man die Voraussetzungen haben, bevor man die Förderung aus dem Geld der anderen beantragen kann.
zum Beitrag10.12.2023 , 19:40 Uhr
Sie heizen nur im Sommer tagsüber oder haben Sie einen Halbjahresspeicher dazu? Das Sie im gerechneten Jahressaldo gleich viel Energie erzeugen können, wie Sie verbrauchen, bezweifle ich nicht. Mit der können Sie aber im Winter nicht heizen.
zum Beitrag09.12.2023 , 13:53 Uhr
Werfen Sie bitte einen Blick auf das, was die Vertreter der Einstaatenlösung wirklich fordern und wollen. Sie müssen dann nicht zustimmen, aber Ihre Ablehnung sollte nicht nur auf Parolen und Vorurteilen beruhen.
zum Beitrag09.12.2023 , 13:50 Uhr
Die Gewächshäuser in Gaza waren sehr erfolgreich und ein wichtiger Teil der israelischen Exportwirtschaft. Sie wurden beim Rückzug in perfektem Zustand übergeben und direkt danach als erstes komplett zerstört. Hoffen wir, daß Sie recht behalten mögen. Angesichts der Wirkung moderner Gehirnwäsche, deren Methoden in den letzten achtzig Jahre extrem verfeinert wurden, habe ich große Zweifel.
zum Beitrag09.12.2023 , 13:46 Uhr
Sicher? War es nicht eher der Rückzug aus Gaza der die Angriffe und Feindseligkeit besonders beflügelt und die Lage massiv verschlimmert hat? Ein einfacher Blick auf die Zeitreihe mit Vorher-Nachher-Vergleich sollte das beantworten.
zum Beitrag07.12.2023 , 22:38 Uhr
Sie können aber, gerade als Mieter, die Heizkostenabrechnung lesen. Wie ist den Ihr Preis für die kWh Nutzwärme? (Achtung, die 30 %, die nach Fläche umgelegt werden, gehören dazu.) Und jetzt nehmen Sie Ihren Strompreis, rechnen mit einer Arbeitszahl von bestenfalls 3 (real weniger, das meiste wird genau dann verbraucht, wenn der Wirkungsgrad gerade besonders schlecht ist) und rechnen die typischen 30 % Stillstands- und Verteilungsverluste obendrauf. Na? Seien Sie Ihrem Vermieter dankbar. Und Sie zahlen gerade mal den Strom und ein Wenig Routinewartung. Den sehr viel höheren Kaufpreis trägt der Vermieter allein.
zum Beitrag07.12.2023 , 14:49 Uhr
Ich stimme zu, daß der Mensch -- nicht der Durchschnittsmensch, oder gar ein Gesichtsblinder wie ich, sondern wenige Ausnahmetalente -- auf längere Sicht überlegen bleiben dürfte. Wenn Sie einen finden, der täglich 24 Stunden ohne Ermüdung durcharbeitet und der nie auch nur eine Minute unaufmerksam, abgelenkt oder nachlässig ist, dann wäre der sicher die beste Wahl. Bis Sie den gefunden haben macht es aber möglicherweise doch einen Unterschied, ob dieser menschliche Beobachter 90 000 Passanten jeden Tag zu begutachten hat oder nur 600 aus der Vorauswahl. Gut, die 20 bis 30 % Übersehenen gibt es auch noch, aber sieht die ein Mensch ausnahmslos alle unter 90 000?
zum Beitrag06.12.2023 , 16:47 Uhr
Weder noch. "Erst wenn" ist eine Meinung, bestenfalls eine Prognose, aber keine Sachaussage.
zum Beitrag06.12.2023 , 16:35 Uhr
Ich nehme britische Medien nur sehr ausschnittsweise wahr, Fußball und Glotze schon mal gar nicht, und möchte Frau Urbach auf keinen Fall widersprechen. Überrascht bin ich dennoch. Inzwischen höre ich weit überwiegend BBC, weil deutsches Radio wirklich unzumutbar unterirdisch geworden ist. (Ungefähr zeitgleich mit dem Wegfall der Gerätebindung. Wer das Geld bedingungslos bekommt, hat keinen Grund mehr, sich Mühe zu geben.) Zumindest für die von mir gehörten Programme "Any Questions" (hörte schon mein Vater vor 50 Jahren), "Sunday", und "From Our Own Correspondent", um nur drei zu nennen, gilt das Gesagte definitiv nicht. Zugegeben "Radio 4 listener" ist in Großbritannien ein feststehender Begriff wie hier "Strickjackenträger" oder "Volvofahrer" (Tazleser?) und bildet ganz sicher nicht die Breite der Bevölkerung ab.
zum Beitrag05.12.2023 , 19:05 Uhr
Der erschreckende Abfall der Schulleistungen ist eine unbestreitbare Tatsache, entsprechend wichtig die Frage nach den Ursachen. Mir ist nur eine einzige, größer angelegte Studie bekannt, die nicht punktuell die Lieblingshypothese des Autors zu belegen versucht sondern ergebnisoffen alle über nur denkbaren Einflüsse einbezieht. Sie stammt aus dem Jahr 2016 in Großbritannien. Hier ist ein Bericht der BBC www.bbc.com/news/education-35958498und und die Primärquelle assets.publishing....erty_annex.pdf.pdf . Überraschend und gegen alle Erwartung spielt keiner der hier im Artikel diskutierten sozialen Einflüsse eine Rolle. Es gibt nur einen einzigen Parameter von prognostischem Wert: Wenn dem Elternhaus das Lernen und die Schule wichtig sind, ist das Kind erfolgreich, wenn nicht, dann nicht. Das allein erklärt einen großen Teil des Elterneinflusses insbesondere bei akademischen Bildungsbürgern. In Deutschland kommt ein zweiter Effekt dazu. Die hier wieder geförderte "Förderung der sozial Schwachen" findet statt, in Deutschland aber im Sinne des "alle mitnehmen" und "keiner bleibt zurück", was in der Praxis auf nichts als eine ständige Niveauabsenkung hinausläuft. Wer heute die Schule abschließt und etwas kann und weiß, der hat das zum großen Teil im Elternhaus gelernt. Früher, gut (wenn auch extrem kritisch) beschrieben in Hesses "Unterm Rad", konnte die Schule, Fleiß und Zielstrebigkeit vorausgesetzt, auch Kinder aus benachteiligten Elternhäusern fördern. So hat es meine Mutter gegen den eigenen Vater ("Was soll ein Mädchen auf der höheren Schule?") bis zur Abteilungsleitung in der chemischen Industrie gebracht. Das gibt es heute nicht mehr.
zum Beitrag03.12.2023 , 20:09 Uhr
Ich muß zugeben, angenehm überrascht zu sein. In einer sich selbst links positionierenden Zeitung hätte ich eine objektive Darstellung nicht erwartet. Überall sonst zeigen die Heuchler vom 8. Oktober längst wieder ihre wahren Farben. Die Taz hebt sich vor diesem Hintergrund wieder einmal sehr positiv ab.
zum Beitrag03.12.2023 , 20:03 Uhr
Vergessen Sie da nicht etwas? Es geht nicht nur um irgendwelche Bescheinigungen. Ohne die Genehmigung der Vermieters ist jede Untervermietung ein Rechtsbruch und damit Kündigungsgrund. Auf der anderen Seite darf der Vermieter die Genehmigung bei berechtigtem Interesse nicht verweigern. In der deutschen, sehr mieterfreundlichen Gesetzgebung und Rechtsprechung ist also davon auszugehen, daß in allen diesen Fällen der Vermieter sehr gute Gründe für seine Weigerung hat. Wieder einmal kämpft die Taz sehr dafür, das Vermieten von Wohnraum zu verhindern und unattraktiv zu machen und fördert die Konzentration weg von kleinen Privatvermietern zu rücksichtslosen Kapitalgesellschaften mit großer Rechtsabteilung. Bei einem so starken Wohnungsmangel, wie er in Berlin herrscht, lohnt es sich schon nach den Verantwortlichen und Hauptantreibern der Lage zu fragen.
zum Beitrag03.12.2023 , 16:00 Uhr
Das kann man so sehen. Die stetig zunehmende Neigung des Staates, sich in Bereiche einzumischen, die ihn nichts angehen, und die daraus erwachsende Einschränkung der Vielfalt scheinen mir hier durchaus Thema zu sein. Und natürlich ist ein privater Förderer sehr restriktiv. Dagegen wird die Neigung eines jeden, sich von den anderen abzusetzen und gegen die anderen zu profilieren. Diese Vielfalt ist das Gegenteil dessen, was Ausschußkompromisse bewirken.
zum Beitrag03.12.2023 , 12:04 Uhr
> die Angst, zukünftig keine staatliche Förderung mehr zu erhalten. Frau Akrap ist zuzustimmen. Sie beschreibt das Phänomen sehr treffend, scheut sich aber, es beim Namen zu nennen. Das, genau das, ist Totalitarismus -- natürlich nicht in seiner voll ausgeprägten Reinform, weit entfernt davon, aber doch schon deutlich jenseits der ersten Anfänge. Es kann darauf nur eine einzige wirklich wirksame Antwort geben, die ersatzlose Streichung aller staatlichen Förderung. Das klingt erschreckend, aber anderswo geht es mit privatem Mäzenatentum und geringerer Steuerlast auch. Ja, das macht Künstler abhängig von einzelnen reichen Mäzenen. Abhängig sind sie aber jetzt auch schon und Mäzene gibt es mehrere -- sie sind alle verschieden und sich untereinander selten einig, im Gegenteil. Und das Ergebnis? Kunst als Auftragsarbeit reicher Mäzene ist heute international bekanntes Reiseziel für Besucher aus aller Welt, seien es Altstädte, Rathäuser oder Exponate in Museen. Und die andere Kunst? Diejenige, die von Kulturausschüssen der Stadträte für fremdes Geld als Ergebnis von Architektur- und anderen Wettbewerben ausgewählt wurde und jetzt im Zentrum öffentlicher Plätze steht? Im besten Fall ist sie nur peinlich, in aller Regel ging visuelle Effekthascherei mit mangelnder Planung der Substanz einher und die unmäßigen Erhaltungsaufwendungen tragen erheblich zur Finanzmisere der Kommunen bei. Ich sage hier aus der Nähe nur Kölner Oper, Stadtbücherei und Römisch-Germanisches Museum aber auch zerbröselnde Betonstelen in Berlin. Der Dom steht fest und sein Erhalt bleibt im Vergleich spottbillig.
zum Beitrag02.12.2023 , 12:57 Uhr
Haben Sie eine gute, übersichtliche Quelle, hoffentlich besser als jene, die ich kenne? Danke.
zum Beitrag01.12.2023 , 17:30 Uhr
Die Überlegungen sind gut, richtig und wichtig. Bei allen Parallelen darf man aber auch manche Unterschiede nicht übersehen. Coventry war ein Angriff auf ein Zentrum der britischen Rüstungsindustrie. Angesichts der damaligen Zielgenauigkeit war die Zerstörung der Wohnstadt keine Überraschung und wurde bewußt und wissentlich in Kauf genommen. Beabsichtigt war sie nicht. (Für die "Vergeltungsschläge" in London gilt das Gegenteil.) In der Stadt und dem Umfeld von Dresden gab es weder Militär noch Industrie. Sie war vollgestopft mit Flüchtlingen aus dem Osten und durfte sich zu recht vor Bombardierungen sicher fühlen. Das einzige denkbare Ziel war gerade die Zivilbevölkerung in einer Menge, für die ausreichend Bunker und Schutzräume gar nicht vorhanden sein konnten. In der Stadt Gaza und deren Umgebung gibt es bekanntermaßen militärische Bunker (Schutzräume für die Zivilbevölkerung nicht), Waffenlager, Raketenbasen und Kommandozentren. Sie sind ausnahmslos bewußt so plaziert, daß auch mit moderner Präzision und Zielgenauigkeit ein Schonen der Bevölkerung unmöglich ist. Dresden wurde mit Absicht völlig überrascht, in Gaza gab es Tage vorher ausdrückliche Warnungen. An der Stelle endet die Gleichsetzung.
zum Beitrag01.12.2023 , 14:11 Uhr
Tschechische Milliardäre sind ein wunderbares, voll konsensfähiges Feindbild. Dabei liegt die Ursache viel näher. Ist nicht Herr Habeck der Hauptverantwortliche für die große Renaissance der Braunkohleverstromung bevorzugt aus alten, dreckigen und abgeschriebenen Kraftwerken mit schlechtem Wirkungsgrad? Von allen in den letzten Jahren stillgelegten Kraftwerksblöcken, sowohl Kohle als auch Kernkraft, waren es in sehr auffallender Weise genau und gerade die neuesten, sichersten, saubersten und sparsamsten, bei denen sofort und in großer Hast der Abbruch begonnen wurde, um einen Weiterbetrieb sicher zu verhindern. Bei den alten, schlechten Blöcken schien das offenbar weniger dringend. Und dann kam der Gasmangel, wie er immer kommt, wenn jemand so kurzsichtig ist, sich zu stark von einem einzigen Monopol abhängig zu machen. Ohne Braunkohle laufen Ölheizungen mit wenig Notstrom für den Brenner weiter, aber die vielen schönen neuen Wärmepumpen stehen dann allesamt still. Gerade haben wir die ersten Frostnächte des Jahres.
zum Beitrag30.11.2023 , 22:12 Uhr
Das sind die Bilder, die Zeitungen und Redaktionen in der wirklichen Welt tatsächlich verwenden, nicht die von denen sie als Virtue Signalling herumerzählen. Die KI liefert das, was tatsächlich gewünscht und gebraucht wird, nicht das, von dem Idealisten hoffen, daß es gewünscht werden möge. Die Technik ist nicht das Problem, sie zeigt es nur.
zum Beitrag30.11.2023 , 12:28 Uhr
Eine KI hat keine Vorstellung von Frau und Mann, von jung und alt, und von reich und arm. Sie lernt im Training, das abzuliefern was "gut" oder "richtig" ist und zu vermeiden, was "falsch" oder "schlecht" ist. Einen Unterschied gibt es aber. Das, was die KI für richtig hält, ist das, was sie abliefert. Sie zeigt immer ihre tatsächliche Wahl, die heute so dominante politisch korrekte Heuchelei ist ihr fremd. Damit führt sie klar vor Augen, was die Erzeuger der veröffentlichten Meinung im Inneren wirklich denken.
zum Beitrag28.11.2023 , 19:55 Uhr
Ich stimme Ihnen sogar zu. Aber um Herrn Ofarim geht es hier gar nicht. Was ist mit der Meute, die eine völlig unbewiesene Anschuldigung aufgenommen und als bewiesene Tatsache behandelt hat? Vor solchen Menschen habe ich Angst und es sind sehr, sehr viele.
zum Beitrag23.11.2023 , 09:22 Uhr
Daß Fragen der Amortisation mehr betreffen als nur Geld und Gewinn allein, haben Sie aber gesehen? Energie, Rohstoffe und Emission bei der Herstellung zählen auch.
zum Beitrag22.11.2023 , 18:10 Uhr
"Mit Förderung" ist das entscheidende Stichwort. Wer ist denn dieser Staat, der das Geld für "der Staat zahlt" aufbringt? Ich sehe keinen moralisch akzeptablen Grund, warum diejenigen, die sich das teure Elektroauto selbst nicht leisten können, es den anderen, besser gestellten subventionieren sollen.
zum Beitrag21.11.2023 , 21:02 Uhr
Anlagen halten nicht ewig. Irgendwann sind sie, oder mindestens große Teile von ihnen, kaputt und müssen ausgetauscht werden. Wenn die Amortisationszeit diesen Punkt erreicht, dann wird -- finanziell und energetisch -- zunächst einmal gar nichts gewonnen. Erst wenn sie diese Lebensdauer sehr deutlich unterschreitet ergibt sich überhaupt ein Vorteil für Rohstoffverbrauch, Energieeinsatz und Klimagase.
zum Beitrag21.11.2023 , 10:38 Uhr
Und das merken die Planer erst jetzt? So etwas könnte eine gute, wenig anspruchsvolle Rechenaufgabe für die Unterstufe abgeben. Mit der wichtigste Punkt wird dabei nicht einmal erwähnt. Wann immer Elektroenergie mit Brennstoffen verglichen wird, geschieht das entweder über Wärmepumpen mit Arbeitszahl drei oder dem Vergleich von Elektromotoren mit 90 % und Verbrennungsmotoren mit 30 % Wirkungsgrad. Hier wird Strom unter Verlust in Brennstoff gewandelt. Egal welche Anwendung, der Energieaufwand und die Kosten werden mindestens verdreifacht. Worum es wirklich geht, steht im letzten Absatz: Staatsknete abgreifen und Steuern verbrennen.
zum Beitrag20.11.2023 , 21:08 Uhr
Angesichts ihrer persönlichen Geschichte habe ich das vollste Verständnis, wenn Dvorah Feldman dem, auch gemäßigten, orthodoxen Judentum gegenüber kaum objektiv, neutral und sachlich bleiben kann. Ihre Ansichten teile ich nicht und man darf und soll sie kritisieren. Auch das muß allerdings sachlich bleiben und insbesondere, wer starke Worte wie "Ignoranz und Überheblichkeit" gebraucht, sollte selbst bei den Tatsachen bleiben. "Deutsche, die eigentlich aus der Sowjetunion kommen und vom Judentum gar keine Ahnung haben, sich aber hier als Juden positionieren mussten, weil sie nur wegen ihres Jüdischseins einen Pass bekommen haben" lautet der beanstandete Satz. (1) Es sind Deutsche mit einem deutschen Paß. Von einem von der Autorin herbeiphantasierten "Einreisegeschenk" ohne Wartezeit steht da nichts. Jetzt und heute sind sie deutsch. (2) Es waren und sind eben gerade keine Rußlanddeutschen. Genau deshalb war es, wie völlig korrekt gesagt, das Judentum, mit dem die Einreise erlangt werden konnte. (3) Natürlich haben Menschen nach Jahrzehnten in einem totalitären, aggressiv atheistischen Land "keine Ahnung" von der angestammten Religion, egal welche. Fast jedes Jahr gibt es zu Ostern und Pfingsten Straßenbefragungen zum Inhalt der Feste. Das atemberaubende Unwissen stammt aus einem Land ohne Verfolgung und mit staatlichem Religionsunterricht. Warum sollte man dasselbe bei Juden verschweigen? Nur bleiben diese Menschen den Kirchen in der Regel fern. Für das Leben der jüdischen Gemeinden, der wichtigsten Anlaufstelle im fremden Land, stellte ihre große Zahl sehr wohl ein erhebliches Problem dar, ein Problem, das diese mit Bravour und großem Erfolg weitestgehend gemeistert haben. Was also bleibt am Ende von dem hochmütigen Versuch, Frau Feldman niederzumachen?
zum Beitrag19.11.2023 , 19:08 Uhr
Die WHO war also persönlich vor Ort. Jetzt gibt es drei Möglichkeiten: (1) Sie konnte alle Keller begehen, alle Türen öffnen und sich überzeugen, es gibt dort nichts als Krankenhaus. (2) Sie konnte genau das sehen, was die Hamas ihr vorführen wollte, und sonst gar nichts. (3) Sie wollte es aus eigenem Antrieb lieber nicht so genau wissen und hat aktiv weggesehen. Darüber, was stimmt, schweigt die WHO. Seriöser Journalismus wäre aber in der Pflicht gewesen, mindestens die Frage zu stellen.
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