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26.11.2023 , 11:13 Uhr
Es ist schwer zu Akzeptieren, dass Politik immer bedeutet, Kompromisse zu machen. Aber ohne Kompromiss ist auch keine Politik möglich.
Die Medienlandschaft beweist seit Regierungsantritt der Ampel, dass auch viele Journalisten das gar nicht mehr wissen, wie das geht, mit der Demokratie. Nach 16 Jahren Merkel sind wir die Auseinandersetzung, das Ringen um Positionen wohl leider nicht mehr gewöhnt - dabei erscheint mir gerade das der Fortschritt zu sein, den die Grünen mit so viel Energie in die Regierung bringen.
Wenn wir jetzt noch offen darüber sprechen würden, warum die FDP als kleinste Partei, ihre Positionen behauptet, während die SPD so tut als wäre sie gezwungen allem zuzustimmen - das wäre dann der nächste Schritt in eine gute Regierung.
zum Beitrag23.11.2023 , 18:29 Uhr
Eine Polizistin sollte den Unterschied zwischen einem Gedächtnisprotokoll und einem Wortprotokoll kennen.
zum Beitrag20.08.2023 , 15:30 Uhr
Das ist mir durchaus bewusst - ich hob auf die "normalen" Paare ab, die diesen Weg statt der Heirat wählen.
zum Beitrag20.08.2023 , 11:16 Uhr
Mir kommt das vor wie heiraten, nur ein bisschen unverbindlicher.
Man muss sich keine Gedanken über die "Güter" machen, ans Erben denkt man in der Regel beim Heiraten ohnehin nicht. Und wenns nicht mehr passt - Unterschrift genügt und die Trennung ist wie ohne Trauschein eine Frage der emotionalen Stärke.
Passt für mich absolut zum Zeitgeist.
zum Beitrag18.08.2023 , 11:49 Uhr
Warum gibt es heutzutage nur noch "ja" oder "nein", "schwarz" oder "weiß"?
Ich habe in den Ferien gearbeitet um mir meinen Urlaub zu verdienen. Ja, das waren damals keine Fernreisen, aber um "sich selbst kennenzulernen" muss man in der Regel nicht weit wegfahren.
Dieser Hinweis auf "Kinderarbeit im Globalen Süden" entwertet ohnehin den kompletten Artikel.
Wer nicht einmal merkt, dass er sich gerade mit Kindern vergleicht, die keine Aussicht auf Schulbildung und damit auch keine Chance auf ein Studium und damit eine stabile Zukunft haben, muss wohl noch viel darüber lernen, was "soziale Teilhabe" ist - und was ganz sicher nicht.
zum Beitrag16.08.2023 , 18:05 Uhr
Leider kommt das nicht überraschend, wenn man sich beispielsweise die aktuelle Berichterstattung in etablierten Medien anschaut: Überall wird der Niedergang Deutschlands besungen. Täglich erschienen in jeder Onlineplattform gleich mehrere Artikel über die abgebrochene Reise der Außenministerin und welche Zeichen man daraus lesen könne - das geht bis zum berühmten "Deutschland schafft sich ab" (Mal wieder? Oder immernoch?).
Eine Umfrage im Auftrag des Beamtenbunds soll zeigen, dass die Deutschen kein Vertrauen in ihre Regierung haben (ohne natürlich Details zur Fragestellung zu nennen) - und ganz überraschend findet bei Zeit Online ausgerechnet in den Kommentaren zu diesem Artikel keinerlei Moderation statt - jeder darf nach gutdünken ablassen, was er schon immer ablassen wollte (wobei Kritik dann doch später gelöscht wird). Die überwiegende Mehrheit der Kommentatoren (Bots?) ist der Ansicht, die Migration sei die Mutter aller Probleme (wer sagte das nochmal zuerst? Stoiber oder Seehofer?)
Von Abstieg Deutschlands ist mehrmals täglich im Blätterwald die Rede, von Deindustrialisierung - als wäre der Staat allein verantwortlich, wenn deutsche Unternehmen am Markt vorbei produzieren. Gleichzeitig wird hämisch das "Grüne Wirtschaftswunder" gesucht - als hätte man die Grünen mit einer Regierungsmehrheit ausgestattet.
Wenn der Wahlkampf der Nazis von so zahlreichen etablierten Medien unterstützt wird, wie könnte er da nicht erfolgreich sein?
zum Beitrag16.08.2023 , 17:50 Uhr
Die AFD hat so oft "Feuer" gerufen, dass sie damit ein Glaubwürdigkeitsproblem hat. Das ist unangenehm, sollte hier tatsächlich ein Angriff stattgefunden haben. Aber es sind halt gar zuviele Angriffe ausgedacht und in die Medien gepusht worden, das hätte man sich besser überlegen müssen.
Ich erinnere mich auch noch gut an ein Großflächenplakat, das nur wenige hundert Meter von meinem Haus entfernt stand. Da hatte es einen Riesenaufriss gegeben, die AFD-Plakate würden gezielt umgeworfen und beschädigt - dabei war es hier im Stadtgebiet schlicht ein heftiges Unwetter und die Palakte aller Parteien waren beschädigt worden.
Warum man Wählerstimmen generiert, indem man sich als weinendes Opfer geriert, kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen.
zum Beitrag02.08.2023 , 20:38 Uhr
Man weiß in Deutschland, dass die Rechten gerade bei Arbeitslosen großen Zuspruch genießen, die sich zu kurz gekommen fühlen. Diese Menschen übersehen in aller Regel, dass die Rechten Ihnen die Altersarmut erst garantieren würden, da man plant, erst nach 45 vollen Beitragsjahren einen Rentenanspruch zu gewähren. Das gehört zu den Dingen, denen ich mich beim besten Willen nicht annähern kann. So wenig übrigens wie der Unterstützung für Alleinerziehende, die auch nur noch gezahlt werden soll, wenn die Erziehungsperson "unverschuldet" in diese Rolle geriet.
zum Beitrag09.07.2023 , 11:33 Uhr
Es ist schön, wenn Sie sich diese kindliche Bockigkeit erhalten konnten.
Natürlich können Sie ihr Geld nur einmal ausgeben - aber das sollten Sie, ganz unabhängig von der Gesetzeslage - weise tun.
zum Beitrag08.07.2023 , 09:52 Uhr
Was bei aller Kritik am Heizungsgesetz immer zu kurz kommt: Es geht um die, die ohnehin eine neue Heizanlage benötigen.
Die Förderung soll die Mehrkosten der nachhaltigeren Investition dämpfen - und das tut sie.
Sie kann nicht abfedern, dass es sehr viele Immobilienbesitzer gibt, die keine Instandhaltungsrücklagen haben und für die die Anschaffung einer neuen Heizanlage ohnehin wie ein Damokles-Schwert wirkrt.
Darauf, dass uns dieses Theater jetzt durch den Sommer begleitet, ist Herr Merz offenbar sehr stolz.
zum Beitrag04.07.2023 , 20:42 Uhr
Das Wort "Betreuungsschlüssel" gab es wahrscheinlich nicht und wenn, dann hatte es keine Bedeutung.
Das System wurde von Männern erdacht, die der Überzeugung war, Frauen wären zur Kinderpflege genetisch disponiert; über Grenzen hat niemand auch nur nachgedacht. Ich denke, die meisten Betreuerinnen waren mit der schieren Anzahl Kinder schlicht überfordert, aber niemand hat das zur Kenntnis genommen. Ich glaube nicht, dass die Mehrzahl der Betreuuer ernsthaft bösartig war.
Wir tun heute übrigens das gleiche mit dem Pflegepersonal. Mit dem Unterschied, dass wir heute wissen was Ausbeutung heißt und was ein Burnout ist.
zum Beitrag25.03.2023 , 11:32 Uhr
Schade, dass man aus Deutschland so gerne auf die Dinge schaut, die nicht funktionieren - woran liegt das eigentlich? In Paris hat sich so viel verändert, dem wird diese Nebensatzerwähnung der Parks am Seine-Ufer einfach nicht gerecht. Die Zonen, in denen am Wochenende kein Auto mehr fährt - gar nicht erwähnt. Ja, wenn man große Pläne hat, dann muss man manchmal Abstriche machen - aber es ist viel mehr passiert als man je für möglich gehalten hätte.
Die Geschichte über Warschau erinnert mich an uns hier in Stuttgart. Car-Sharing mit E-Autos: Check, haben wir. Das kostenfreie Parken für E-Autos wurde wieder abgeschafft - vermutlich, weil man realisiert hat, dass eine 2-Tonnen-Hybridlimousine kein Beitrag zum Klimaschutz ist - aber das kann natürlich ein Autostadt-Phänomen sein. Leider haben wir Stuttgart 21, womit die Mittel für den ÖPNV-Ausbau gebunden sind - aber es wird doch auch positive Beispiele in anderen deutschen Städten geben?
zum Beitrag07.01.2023 , 10:50 Uhr
Ich verstehe den Hinweis auf das 9-Euro-Ticket nicht. Ich wüsste nicht, dass ein vollbesetzter Zug mehr Lokführer oder Zugbeleiter hätte als ein leerer?
zum Beitrag07.01.2023 , 10:49 Uhr
Warum erscheint es Ihnen so wichtig, weitere Arbeitsplätze in Deutschland abzuschaffen?
zum Beitrag07.01.2023 , 10:49 Uhr
Warum erscheint es Ihnen so wichtig, weitere Arbeitsplätze in Deutschland abzuschaffen?
zum Beitrag29.11.2022 , 18:21 Uhr
Die Schlagzeile "Habeck lehnt Gaslieferung aus Katar ab" hätte sicher kein besseres Echo bekommen
zum Beitrag10.09.2022 , 16:51 Uhr
Es hebt mir ein bisschen die Augenbraue, dass man der Königin eine unbeschwerte Kindheit attestiert, wo sie doch - wie alle anderen Briten zu dieser Zeit - im Krieg aufwuchs und Bombennächte im Keller verbracht hat.
Nur, weil sie sich nie beklagt hat, hatte sie nicht immer ein leichtes Leben.
zum Beitrag04.08.2022 , 20:52 Uhr
Was ist Kultur?
Bei uns gibt es jedes Jahr ein großes Festival, an dem Kulturvereine, Sprachschulen und wer sonst noch Lust hat, Stände mit Essen und Getränken betreiben und auf einer großen Bühne gibt es den ganzen Tag verschiedene Konzerte. Und wenn man dort fragt, wie man Kultur vermittelt, dann heißt es "Essen und Musik". Und, mal ehrlich, der Lebensfreude einer Rockband aus Benin kann sich wirklich niemand entziehen.
Ich persönlich würde Sprache immer dazurechnen, aber man sieht ja z. B. am bretonischen, wie schwer es ist, eien Sprache zu erhalten und sie gleichzeitig so zu modernisieren, dass sie im täglichen Leben überhaupt gesprochen werden kann.
zum Beitrag01.08.2022 , 21:32 Uhr
Ich gehöre zu denen, die sich als Kind sicher ausschließlich von Süßigkeiten ernährt hätten und bin ganz froh, dass ich zuhause die Wahlt hatte, zu essen was auf dem Tisch stand oder zu verzichten.
Das galt nicht für die Lebensmittel, die ich so gar nicht mochte - das waren Tomaten, Rosenkohl und Wiener Würstchen - ich dene, darum esse ich das heute alles. Nachtisch gab es im Alltag ohnehin keinen. Also: Essen oder auf die nächste Mahlzeit warten.
Zuhause ist ja aber etwas anderes als in der Betreuung. Und wenn ich mir vorstelle, was Eltern für ein Theater machen, wenn die Kinder hungrig nach Hause kommen - da möchte ich nicht arbeiten und mich dann rechtfertigen müssen.
zum Beitrag19.06.2022 , 17:42 Uhr
Leider sind in Deutschland auch viele wohlhabende Menschen zu geizig oder zu "modeabhängig", um auf nachhaltig - also moralisch nachhaltig - produzierte Kleidung zu achten.
Es bleibt zu hoffen, dass sich hier das Image ändert.
zum Beitrag15.03.2022 , 16:45 Uhr
Wir könnten jetzt so tun als wären alle vegan produzierten Lebensmittel irgendwie umweltverträglich. Dann wäre Schadenfreude auch tolerabel.
zum Beitrag15.03.2022 , 16:38 Uhr
Ich würde das erst glauben, wenn die ersten Chips in Serie gehen. 2003 gab es in Brandenburg schon einmal ganz große Pläne für eine Chipfabrik. Communicant hieß die. Gebaut wurde so lange, bis die Fördertöpfe aufgebraucht waren, die beteiligten Firmen haben gut verdient - und dann stieg der "Investor" leider aus. Also keine Fabrik, keine Arbeitsplätze - aber Steuergeld erfolgreich in private Taschen verschoben.
zum Beitrag28.02.2022 , 18:55 Uhr
Witzig - ich hatte gerade heute Nachmittag den Gedanken, dass es jetzt wirklich an der Zeit wäre, sich mit "den alten Mädels" mal wieder auf ein Glas Wein zu treffen.
Wenn sie wirklich Freundinnen sind, dann sind sie nicht "weg" sondern freuen sich über die Wiederaufname des früher monatlichen Treffens.
Und wenn nicht? Tja, dann waren es nicht wirklich Freundinnen.
zum Beitrag28.02.2022 , 18:49 Uhr
Gut, dass dieser Fall etwas Öffentlichkeit erfährt - denn die TK ist für Menschen, die nicht das Selbstbewusstsein haben, die ein Hochschulabschluss und ein guter Job mit sich bringen, alles andere als Empfehlenswert.
Freitagnachmittags, 5 Min vor dem eigenen Feierabend erfolgt ein Anruf, schon am Montag hat man den Brief "Sie waren nicht erreichbar" im Briefkasten. Auf Nachfrage gibt es aber gar nichts zu klären - es wird so getan als dürfe man während einer Langzeitkrankheit das Haus nicht verlassen.
Dann werden Krankenakten gefordert, auf die keinerlei Anspruch besteht und so weiter. Die Erstattung einer vorgestreckten Zahlung muss man dagegen mehrfach anfordern, bis man das Geld auf dem Konto hat. Gut, wenn man nicht darauf angewiesen ist.
Bitte, liebe Redaktion, bleibt doch an diesem Fall dran - die Mindestlöhnerin kann diese Zahlung zwar ohnehin nicht leisten, aber sie sollte sich doch ohne weiteren Druck einer Krankenkasse erholen können.
zum Beitrag09.01.2022 , 09:55 Uhr
Ich verstehe, dass die amerikanischen Gesetze mit unserem Datenschutz kollidieren - aber inhaltlich sehe ich das Problem nicht. Wenn ich an einer Webex-Konferenz teilnehme, hinterlasse ich doch nichts, außer meiner IP-Adresse.
Man muss zwar eine Mailadresse angeben, diese wird aber nicht verwendet. Also kann ich da nach Belieben "Schnuckiputz@ponyhof" eintippen, ohne, dass das irgend eine Auswirkung hat.
Vielleicht sieht das die Uni ja genau so?
zum Beitrag31.10.2021 , 09:11 Uhr
Ich muss feststellen: Ich bin alt und sehr prüde aufgewachsen.
In meiner Heimat - einer Süddeutschen Provinzhauptstadt - ging man in Clubs hauptsächlich um zu tanzen und zu flirten. Sicher wurden auch Drogen konsumiert, aber das war eine Randerscheinung. Den öffentlichen Sex auf der Tanzfläche habe ich nie vermisst - aber da bin ich wohl eine andere Generation.
In Sachen Corona-Durchbrüchen sollte man sich aber von Illusionen frei machen. Impfzertifikate werden sogar in meiner Heimatstadt gehandelt, da ist anzunehmen, dass er Markt in Berlin doch deutlich größer ist. Eine echte Kontrolle ist doch am Eingang auch kaum möglich, sonst wäre zwar die Schlange noch so lang wie sie sein soll - Innen aber bis zum Samstagmittag zu wenig Gäste für eine coole Veranstaltung.
Wer hingeht kennt sein Risiko. Wer jemanden kennt, der hingeht, sollte sein eigenes Risiko neu bewerten.
zum Beitrag29.10.2021 , 19:03 Uhr
Was soll uns dieser Text sagen? Dass die gesellschaftlichen Vorstellungen sich wandeln? Das ist ja grundsätzlich nicht falsch.
Aber warum man sich heute am Poster im Klassenzimmer hochzieht, erschließt sich mir nicht. Was soll das Ziel sein? 20 Poster um jeder Möglichkeit Raum zu bieten? Männer mit Gebärmutter und ohne, Frauen mit Gebärmutter und ohne - und was noch alles?
Na klasse, dann lerne ich das mit dem Herz-Kreislaufsystem auch nicht besser.
In meiner Erinnerung - ja, das ist schon was her - waren diese Poster nämlich nicht wirklich "schön", sie waren informativ. Und es ging nicht um die äußere Form, es ging um Organe.
zum Beitrag22.10.2021 , 17:58 Uhr
Eins hat er jedenfalls erreicht: Der Name, den ich noch nie zuvor gehört hatte, ist mir jetzt geläufig.
In seiner eigenen Wahrnehmung ist er ja längst so berühmt, dass jeder (Hotelangestellte, Hotelgast) weiß, dass er eine Kette mit Davidstern trägt und er folglich aufgrund dieses Schmuckstücks selbst von hinten diskriminiert werden kann.
zum Beitrag17.10.2021 , 19:23 Uhr
"Die gesamte Affäre ist zutiefst verstörend."
Ja, das ist sie. Denn sie zeigt, dass wir uns vom Pranger nicht weit entfernt haben. Wahrscheinlich würden wir heute noch auf einem Marktplatz herumkreischen und Menschen lynchen , wenn wir nicht fürchten müssten, nicht der Mehrheit anzugehören. Denn das könnte nachteilig sein - und das wollen wir natürlich auch nicht.
zum Beitrag16.10.2021 , 14:26 Uhr
"Stets geht der Blick betreten zu Boden, wenn du im Gewühl auf Bekannte stößt: Es ist eine guilty pleasure."
Ich hätte gedacht, dass es im Norden entspannter sein müsste. Ich fühle mich nicht "guilty", wenn ich den Cannstatter Wasen besuche.
Ich bedaure nur, dass sich die Wahrnehmung meistens auf die Bierzelte beschränkt - das ist für mich der Teil, den man auch weglassen könnte. Seit ich Kind bin liebe ich die Lichter, die Musikschnipsel und den Geruch nach frisch zubereiteten Süßigkeiten.
Und übrigens: Zaun drum, Einlassbändchen fürs Bierzelt, Taschenkontrolle - das alles gibt es hier ja schon seit Jahren. Und es zeigt, dass unsere Gesellschaft sich in keine gute Richtung entwickelt.
zum Beitrag16.10.2021 , 14:21 Uhr
Zugegeben Off Topic - aber warum ist man in Deutschland immer ganz überrascht, wenn jemand seinen Beruf gerne macht? Egal ob das jetzt der hier zitierte LKW-Fahrer oder sonstwer ist: Muss man seinen Beruf hassen, wenn er einen nicht zum Millionär macht?
zum Beitrag15.10.2021 , 18:13 Uhr
Man muss schon genau hinsehen: Gil hat erst Anzeige erstattet, nachdem der Hotelmitarbeitende dies getan hatte.
Davor war das eine reine Twitter-Kampagne.
Die Öffentlichkeit hat ihr Urteil längst gefällt, für die Behörden besteht auch kein dringender Handlungsbedarf, da kann man sich durchaus vorstellen, dass das Hotel so lange nicht warten möchte.
zum Beitrag11.10.2021 , 21:03 Uhr
Danke, dass meine Meinung - "ÖPNV auf dem Land ist doof" - damit bestätigt haben. Leider haben Sie keinerlei Hoffnung geweckt. Hoffnung darauf, dass es mit etwas politischem Willen möglich wäre, den Verkehrsinfarkt wenigstens im Speckgürtel großer Städte zu bekmpfen.
Oder die Hoffnung, dass man irgendwann den ÖPNV am Vorbild anderer Länder so ausrichtet, dass auch eine Fahrt aufs Land keine Odyssee werden muss.
Was sagt mir das?
Dass es sich nicht lohnt, zu hoffen? Dass es sich nicht lohnt, etwas verbessern zu wollen?
zum Beitrag06.10.2021 , 18:07 Uhr
Ist bei "Deutsch" gerade ihr Schlagworttrigger ansgesprungen oder was ist los?
Denken Sie sich das Wort weg und dann lassen Sie ihre Unterstellungen bitte einfach stecken.
zum Beitrag04.10.2021 , 18:22 Uhr
Ich bin gerade selbst überrascht, wie viel Mitgefühl diese Meldung bei mir auslöst.
Man kann doch den "moralischen Ansprüchen" einer Öffentlichkeit heute gar nicht entsprechen, seit das Steinewerfen in den Social Media passiert. Zudem, welche Rolle spielt das für eine Frau, die mit dieser Heirat ohnehin aus der Familie entlassen wird? Immerhin bleib es ihr erspart, nur als Brutkasten für einen männlichen Thronfolger gesehen zu werden.
Bin ich froh, eine ganz normale, bürgerliche Deutsche zu sein.
zum Beitrag04.10.2021 , 18:01 Uhr
Wenn es um Vergewaltigungsvorwürfe geht, steht doch immer Aussage gegen Aussage. Wie sollte ein "Beweis" hier aussehen?
Immerhin sind wir über "die Frau hat ihn gereitzt bis er nicht mehr anders konnte" heute hinweg, damit wurden in meiner Jugend noch Vergewaltigungsvorwürfe "entkräftet".
zum Beitrag28.09.2021 , 19:17 Uhr
Ist es nicht so, dass ganz Deutschland sehnsüchtig auf diese Meldung gewartet hat? So, wie sich die Medien jetzt darauf stürzen - ich finde das einigermaßen befremdlich.
Ich meine, in der CDU wurde auch auf der Zielgeraden noch "Söder statt Laschet" gerufen - aber die Diskussion "unter Männern" hat doch eine ganz andere Qualität als dieses "wir alle haben es immer gewusst: Eigentlich wollten alle den Habeck, die Baerbock wurde nur vorgezogen, weil sie eine Frau ist".
Da zeigt die Gesellschaft wieder ihre hässliche Fratze.
zum Beitrag05.04.2021 , 12:09 Uhr
In Stuttgart erklärt einem die Polizei, dass sie für den ruhenden Verkehr nicht zuständig ist.
Natürlich kann man dann eine Mail ans Ordnungsamt schicken - aber bis die gelesen wird?
zum Beitrag30.03.2021 , 18:39 Uhr
Es ist traurig, dass man offenbar selbst bei der taz das Zuhören verlernt hat. Die Kanzlerin sagte sehr differenziert, dass sie nicht von Modellprojekten hält, die bei hohen Inzidenzen starten. Tübingen ist bei sehr niedrigen Zahlen gestartet.
Wenn dieses Projekt scheitert, dann nicht an der Kanzlerin, sondern am mangelnden Weitblick supercleverer Geschäftsleute. Wie zum Beispiel dem Friseur, der 350 Tagestickets ohne Test verkaufte. Ging von diesen eine Infektion aus, dürfen wir alle sicher sein, dass sich die Kontaktverfolgung als unmöglich erweist - wer gibt schon zu, dass er betrogen hat?
zum Beitrag11.01.2021 , 19:19 Uhr
"in einem der passiv-aggressivsten Sätze, den der Mensch sagen kann: „Entschuldigung, stehen Sie an?“"
Was ist denn daran jetzt "passiv-aggressiv"? Wie findet man - bei 1,50 Mindestabstand - das Ende einer Schlange schneller, als wenn man fragt? Gut, bei der Metzgerei hier ist es übersichtlich - aber anderswo gibt es draußen noch Auslagen oder einfach die Möglichkeit sich anzustellen.
Ach - und vor der Metzgerei haben wir letztens festgestellt, dass man die Wartezeit gar nicht länger ist als früher - man friert nur mehr drum fühlt es sich so an.
zum Beitrag24.12.2020 , 12:22 Uhr
Lernen kann man nur, wenn man das will. Und dieser Beitrag vom mdr zeigt, dass die Leute genau das gar nicht wollen: www.youtube.com/watch?v=fA8szZzvZp0
Wer eine feste Meinung hat, ist Argumenten nicht mehr zugänglich.
zum Beitrag23.12.2020 , 22:35 Uhr
Dem nicht gelöschten Teil des Beitrags schließe ich mich gerne an. Ich gehöre zu keiner Prioritätsgruppe und nehme daher gerne eine der übrigen Impfdosen.
zum Beitrag15.12.2020 , 17:06 Uhr
Egal, welches Lebensmodell Sie wählen, Sie sollen ihre Kontakte einschränken. Wenn Sie zwischen Schwarz (allein daheim) und Weiß (Weihnachtsrave) keine Abstufung finden können, dann ist das bedauerlich.
zum Beitrag15.12.2020 , 17:04 Uhr
Ich verstehe nicht, was das mit "Vereinheitlichen" zu tun haben soll.
Ewiges Gemecker über "Komplexität" führt nur dazu, dass die Regeln halt künftig einfacher und enger gefasst werden. Bundeseinheitlich, immer auf dem kleinsten Nenner.
Mag sein, dass das für manche erstrebenswert ist - für mich nicht.
zum Beitrag15.12.2020 , 17:01 Uhr
Wenn es Ihnen um den Infektionsschutz geht, zählen die Haushalte.
zum Beitrag14.12.2020 , 21:23 Uhr
Das war als eigenständiger Kommentar geplant - sorry.
zum Beitrag14.12.2020 , 20:40 Uhr
Es scheint zum neuesten Hobby der Deutschen zu werden, Regelungen "nicht zu verstehen" und "viel zu kompliziert" zu finden. Traurig.
Menschen, die nach 20 Uhr angehalten werden, "haben das noch gar nicht mitgekriegt", dass man um 8 zuhause sein soll. Und warum, das verstehen sie natürlich schon gar nicht.
Ich finde es schlimm, dass die Medien diese Haltung noch grundsätzlich unterstützen.
zum Beitrag14.12.2020 , 20:36 Uhr
Sie habens noch immer nicht verstanden, oder?
Die Personenzahl ist nicht so entscheidend wie die Zahl der Haushalte. Also wäre die glasklare Lösung gewesen, 2 Haushalte zu erlauben, ohne Ausnahme.
Pech halt dann für die, deren zwei Kinder zum Studium aus dem Haus sind. Sie gehören nicht mehr zum Haushalt und müssten dann losen.
zum Beitrag10.12.2020 , 20:07 Uhr
Ich allein kann die Welt nicht retten - aber ich kann vor meiner Tür kehren.
zum Beitrag07.12.2020 , 21:16 Uhr
Ich werde dieses Jahr sehr egoistisch spenden. An Künstler, die für Künstler sammeln, damit ich irgendwann wieder Kultur erleben kann. Und - noch egoistischer - in meiner Stadt.
zum Beitrag06.12.2020 , 22:22 Uhr
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen die Politik für ihr Problem halten - als gäbe es keine Pandemie.
Bei uns in der Stadt stehen übrigens hier und da Buden - aber beeindruckende Umsätze werden die kaum machen.
zum Beitrag24.11.2020 , 17:19 Uhr
Was hat denn jetzt wieder die "Führungselite" damit zu tun? Sie können sich doch so vernünftig verhalten wie Sie wollen?
zum Beitrag23.11.2020 , 21:01 Uhr
Mir sträubt allein die Grundhaltung der "Zumutungen der Politik" die Nackenhaare. Nich die Politik ist das Problem, sondern die Pandemie.
Wer das begreifen wollte, der wüsste, wie man ein ziemlich sicheres Weihnachten feiern könnte: Ab dem 18.12. möglichst alle Kontakte auf 0 fahren - dann kann man zumindest eine symptomträchtige Erkrankung ausschließen.
Natürlich müssen sich alle einig sein, dass man das gemeinsam so möchte. Und berücksichtigen, dass damit der Druck, eine perfekte und wahnsinnig harmonische Weihnachtszeit zu verbringen, ins unermessliche steigt.
zum Beitrag22.11.2020 , 22:34 Uhr
Die Heimat zu verlassen um irgendwo neu anzufangen - das ist ein Schicksal, das man sich nur schwer vorstellen kann.
Gestolpert bin ich über das Urteil, dass die Mutter, die "deutsch werden wollte" damit "ihre Herkunft verleugnet" hätte. Da musste ich an meine "Schwiegeroma" denken, die mit zwei kleinen Kindern aus Schlesien floh - und nur mit Glück ihren vorausgezogenen Mann wiederfand.
Sie sagte an ihrem 95sten Geburtstag man müsse die Vergangenheit hinter sich lassen, um anzukommen. Man könne nicht glücklich werden - und sie sei hier sehr glücklich gewesen - wenn man sich ständig "was wäre gewesen, wenn.." fragen würde.
Mit diesen Worten lehnte sie auch die Interviewanfrage der schlesischen "Heimatzeitung" ab. Sie habe die alte Heimat aus guten Gründen verlassen und sei damit offen gewesen, für den Neuanfang. Und sicher war auch dieser nicht leicht - Flüchtlinge waren auch damals nicht einfach willkommen.
Heute, wo ich selbst älter werde und meine Lebensentscheidungen in Frage stelle, bewundere ich diesen Pragmatismus - und bin dankbar, dass sie mit ihrer Lebenseinstellung sicher dazu beigetragen hat, dass auch mein Mann so wurde, wie er ist.
zum Beitrag20.11.2020 , 16:16 Uhr
Die Farbe des Bürgermeisters ist zweitrangig, wenn es um Geld geht.
Ich lebe in Stuttgart. Hier gibt es ein kleines, Stadtnahes Gewerbegebiet, indem dereinst ein privat geführter Baustoffhandel ansässig war. Dieser wollte - um im Wettbewerb bestehen zu können - seine Fläche vergrößern. Dies wurde ihm verweigert - wegen des Masterplans, der kleinteiliges Gewerbe vorsah - und so musste er schließen.
Direkt nach dem Auszug entstand dort ein OBI. Größer übrigens, als die Fläche, die der Vorgänger belegen wollte.
Juristisch alles ganz tippi toppi, eh klar. Diese "Masterpläne" sind nur für die kleinen da. Die sollen nicht im Wege stehen, wenn die großen ihre Pläne umsetzen.
zum Beitrag02.11.2020 , 22:08 Uhr
Ich kann nur zustimmen. Kinder müssen doch lernen mit jeder Situation des Lebens umzugehen. Man schützt sie doch nicht, indem man sie unvorbereitet in schwierige Situationen schickt.
Wenn die erste Beerdigung auf die man geht, die eines Elternteils ist, hat man nicht einmal gesehen, wie andere mit einer solchen Situation umgehen. Eine Nachbarin hat das selbst so erlebt, daher nahm sie ihre eigenen Kinder mit auf die Beerdigung einer anderen Nachbarin. So konnten die Kinder das Ritual des Abschiednehmens lernen - und auch die Nachbarin war nicht "einfach weg".
Sie haben dort gelernt, dass man weinen kann aber nicht muss. Jeder empfindet anders und lebt es auch anders aus - und alles ist in Ordnung.
Ich halte es für richtig, dass Kinder lernen, mit dem Leben umzugehen.
zum Beitrag05.10.2020 , 18:23 Uhr
Was geht das die Politik eigentlich an wo ich arbeite? Möchte man ablenken von schlechter Verkehrspolitik und Lücken in der Kinderbetreuung? Oder was sonst steckt dahinter?
zum Beitrag03.10.2020 , 21:08 Uhr
"Obwohl der Nachwuchs fehlt und die Teilnehmerzahlen sinken"
So lange sich genügend rückständige Traidtionalisten finden, sterben diese Traditionen leider nicht von allein aus. Dieser Umstand macht mich traurig.
zum Beitrag03.10.2020 , 21:01 Uhr
Eine Rekord-Menschenkette? Weia. An Menschenketten erinnere ich mich z. B. in der Anti-AKW-Bewegung. Wenn die selbst nicht merken, dass das eine völlig andere Dimension ist, dann müssen die der Realität schon sehr weit "entrückt" sein.
zum Beitrag30.07.2020 , 21:44 Uhr
Bei " in eine Pfanne geben und verrühren, bis gut kombiniert." hätte ich mir gewünscht, dass man die Ergebnisse der automatischen Übersetzung wenistens noch einmal korrekturliest, bevor sie veröffentlicht werden.
zum Beitrag23.07.2020 , 18:37 Uhr
Für eine bewusste Kundin wie mich ist dieses Urteil ein großer Sieg. Da gewinnt ein Familienunternehmen gegen den Mondelez-Konzern, das ist ein Sieg der Vielfalt. Mondelez hat neben Milka mit der geschützten Farbe auch die Toblerone im Programm - und hier stellt niemand den Schutz der Form in Frage.
Bei den Zutaten lohnt es sich immer, genau hinzuschauen und z. B. darüber zu staunen, dass eine Vollmilch von Lindt mehr Zucker enthält als eine Vollmilch von Ritter. Beide Hersteller verwenden übrigens Palmöl für Füllungen - aber die muss man ja nicht kaufen.
zum Beitrag01.06.2020 , 18:36 Uhr
Ich denke auch nicht, dass man die Polizei abschaffen sollte. Aber sie muss deutlich besser ausgebildet werden, und für jeden Machtmissbrauch auch zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Polizei beklagt die Übergriffe aus der Bevölkerung und den fehlenden Respekt - aber was genau soll man denn respektieren, wenn der einzelne Beamte völlig ahnunslos daherkommt? Wenn man aber gleichzeitig weiß, dass Aggressionen im Team ausgelebt und dann vertuscht werden? Dass Nazis in Polizeikasernen eher Standard als Ausnahme sind?
Es mag sein, dass es "reformwillige Kräfte" gibt - aber die müssen ihre Stimme schon selbst erst einmal erheben, damit sie Unterstützung finden könnten.
zum Beitrag01.06.2020 , 11:07 Uhr
Sie haben in ihrer Aufzählung eines vergessen: Niemal straffälllige Verwandte haben.
Genau wie die Polizei unterstellen Sie, die Verwandte würde selbstverständlich "gedeckt". Selbst wenn dem so gewesen wäre -ist das eine Rechtfertigung für Schikane? Warum muss sich jemand ausziehen, wenn nach einem Wakeboard gesucht wird? Kann man das in der Unterwäsche verstecken?
zum Beitrag31.05.2020 , 10:45 Uhr
Traurig, dass man alles weiß - und doch nichts unternimmt.
Bei den Polizei-Einsätzen im Rahmen von Stuttgart21 wurden Polizeihelme fotografiert, die innen Nazisymbole trugen. Es wurden Übergriffe dokumentiert und angezeigt - von rechtswidriger Beschlagnahme und Manipulation an Bildaufzeichnungen bis zur Körperverletzung. Alles blieb folgenlos, da die einzelnen Beamten nicht identifiziert werden konnten - Trotz der Fotos und Videos.
Eine Kennzeichnungspflicht für die Polizei wurde daraufhin in de Koalitionsvertrag der nächsten Regierung geschrieben. Es gibt sie bis heute nicht - und das ist jetzt 10 Jahre her.
Weder Politik noch Polizei sind offenbar an einer Lösung der strukturellen Probleme interessiert.
zum Beitrag26.04.2020 , 21:13 Uhr
Ich würde ja nie zum Spargel stechen gehen - nicht, nachdem Bauern so zahlreich in Kameras und Mikrofone verlauten ließen, dass deutsche dazu einfach nicht in der Lage sind.
Jeder, der einmal Fliesen oder Parkett verlegt hat, ein Zimmer Tapeziert oder eine Wand verputzt weiß, dass man sehr viel Übung bräuchte, um das so schnell wie ein gelernter oder auch nur geübter Handwerker hinzubekommen.
Natürlich ist das jetzt eine nette Geschichte darüber wie es ist, wenn Menschen sich über soziale Grenzen hinweg begegnen. Und tatsächlich ist es eine Bereicherung, so etwas zu erleben. Aber dass man es schafft, dabei so gar nichts über die Lebensrealität der "normalen" Erntehelfer zu erfahren, ist schon erstaunlich.
zum Beitrag10.04.2020 , 15:11 Uhr
Wie würden Sie das denn anstellen, immer dafür zu sorgen, dass die Krankenhauskapazitäten ausgelastet aber nicht überlastet sind?
Was also wollen Sie von der Regierung?
zum Beitrag10.04.2020 , 10:23 Uhr
Der Pathologe sagt also, die Menschen wären alle sowieso an ihrer Vorerkrankung gestorben? Auch ohne die zusätzliche Belastung ihres Immunsystems oder gar einer Lungenentzüundung?
Prima, dann können wir ja alle sofort zur Normalität zurückkehren.
Aber: Was war nochmal die Definition von "Risikogruppe"?
zum Beitrag10.04.2020 , 10:07 Uhr
Das ist halt das Problem mit Pressemeldungen.
Wissenschaftliche Forschung ist komplex, man kann sie nicht in einen Artikel verdichten, ohne wesentliches wegzulassen.
In der Pressekonferenz zur Heinsberg-Studie kam das ebenso zur Sprache wie die an sich dürre Zahlenlage.
zum Beitrag08.03.2020 , 19:05 Uhr
Schade, dass der Artikel auch wieder die üblichen Klischees bedient. Männer arbeiten also zuhause wegen der Arbeit, Frauen wegen der Familie. Klare, genetisch bedingte Interessensverteilung.
So etwas am Weltfrauentag in der taz zu lesen, hätte ich nicht erwartet.
zum Beitrag08.03.2020 , 19:05 Uhr
Schade, dass der Artikel auch wieder die üblichen Klischees bedient. Männer arbeiten also zuhause wegen der Arbeit, Frauen wegen der Familie. Klare, genetisch bedingte Interessensverteilung.
So etwas am Weltfrauentag in der taz zu lesen, hätte ich nicht erwartet.
zum Beitrag24.02.2020 , 19:01 Uhr
Ich denke, es wird schwer sein, so ganz klischeefreie Geschichten zu finden. Bis heute fahren die Bösewichte im Film wahlweise Motorräder oder dunkle Autos.
Aber man übernimmt ja nicht jedes Klischee, oder? Ich habe ganz Mädchentypisch auch Pferdebücher gelesen und da waren die Motorradfahrer auch immer die Bösen. Und doch hatte ich nie ein Pferd, wohl aber ein Motorrad...
zum Beitrag23.02.2020 , 19:25 Uhr
Ich habe als Teenager die Bücher geliebt - was soll daran so schlimm sein?
zum Beitrag23.02.2020 , 17:15 Uhr
Danke für diesen Artikel.
Ich konnte es nie in Worte fassen, warum ich Kinderkostümierungen nie falsch finde.
zum Beitrag05.02.2020 , 18:55 Uhr
Diese 35% Immobilien sind doch dem Markt nicht entzogen, wenn sie vererbt werden? Sie stehen doch nicht zwangsläufig leer, oder?
Ich bin tatsächlich überzeugt: Hätten meine Großeltern die Wohnung nicht vererben können, hätten sie sie wohl gar nicht gebaut und dann wäre das ganze Mehrfamilienhaus nicht entstanden. In der Nachkriegszeit musste man seine Ausgaben ja überall priorisieren.
Und wofür sollte ich ein Vermögen bilden, wenn ich es nicht vererben kann? Da müsste man tatsächlich komplett umdenken. Es wäre interessant zu sehen, ob die Gesellschaft dann komplett von der Hand in den Mund leben würde - oder ob dann schon Kleinkinder mit der Vermögensbildung anfangen würden und dann die Alten versorgen müssten.
zum Beitrag02.02.2020 , 16:59 Uhr
Vermögensbildung und Steuern zahlen sind für mich deutlich zweierlei.
Natürlich zahle ich Steuern, ich möchte ja Infrastuktur, Gemeinwesen etc. Wunsch und Wirklichkeit in Sachen Mittelverwendung einmal außen vor gelassen.
Aber wenn ich Vermögen anspare für später oder für meine Nachkommen, dann verzichte ich im hier und heute darauf, das Einkommen für mich selbst auszugeben. Versteuert habe ich es ja schon.
zum Beitrag02.02.2020 , 12:58 Uhr
Ja, ich habe auch geerbt - ist das jetzt schon arüchig? In die geerbte Wohnung muss und werde ich jetzt etwas mehr als die mitgeerbten Rücklagen investieren, denn sie ist sanierungsbedürftig. Und dann werde ich sie vermieten. Wenn alles richtig gut läuft bin ich dann, wenn ich in 20 Jahren selbst in Rente gehe, sogar ein bisschen in der Gewinnzone. Und sollte meine Rente trotzdem nicht reichen, kann ich die Wohnung verkaufen, denn die, in der ich lebe, wird bis dahin abbezahlt sein. Ein gutes und sicheres Gefühl.
Wie sähe die Situation aus, hätte ich nicht geerbt? Wahrscheinlich hätten wir zu Lebzeiten meiner Eltern alle etwas mehr Geld zur Verfügung gehabt, das wir dann direkt in die Wirtschaft geblasen hätten. Ist es das, worum es geht?
So wäre es ja bei allen Familien. Würde es sich nicht irgendwie lohnen etwas für die nächste Generation zu bewahren, würden wir unser Geld einfach "verleben". Jetzt und hier. Ein Wachstumspotenzial?
Wir würden nicht mehr in etwas so dauerhaftes wie eine Immobilie investieren. Die Altersvorsorge wäre dann eher Geldmarktorientiert, da nur bis zum eigenen Ableben konzipiert. Ist das auch ein Ziel der Diskussion? Auch so könnte man "Wachstum" generieren. Also für andere, nicht für sich und die eigene Familie.
zum Beitrag24.01.2020 , 21:46 Uhr
Ich verstehe, dass es vielen Menschen nicht erklärbar scheint, dass jetzt noch ein konventionelles Kraftwerk ans Netz geht. Aber liegt das nicht auch daran, dass die Kraftwerksbetreiber über Jahrzehnte ihre veralteten Anlagen abreiten durften?
Wir werden auch bis 2038 Strom brauchen, denn wenn niemand gegensteuert, wird unser Energieverbrauch weiter steigen .
zum Beitrag11.01.2020 , 16:03 Uhr
Ja, im Freundeskreis ist manche Diskussion schwierig - aber man darf auch einfach die Grenze zum Missionieren nicht allzu oft überschreiten. Vorausgesetzt, die Freundschaft ist tatsächlich wichtiger als die Ideologie.
Niemand führt ein perfektes Leben. In meinem Freundeskreis ist es glücklicherweise so, dass weder geurteilt noch missioniert wird. Es werden Ratschläge ausgetauscht, das ja. Und sie werden gerne angenommen.
Würde mir aber jemand einen Vorwurf daraus stricken wollen, dass ich nicht weiß, wie viel Ackerboden wir verlieren - ich würde das als Zeichen werten, dass wir längst die gemeinsame Umlaufbahn verlassen haben. Und die Antwort auf die Frage, wo das Litium für meinen Pedelec-Akku herkommt wäre dann schnell ein "Ist das ein Problem? Dann nehme ich gerne wieder das Auto" - und das Gespräch wäre wohl zuende.
Und auch ich habe jemanden im Bekanntenkreis, bei dem würde ich viel Potenzial für "ökologische Verbesserungen" sehen. Doch müsste ich mich dann fragen, ob ich seine Energie tatsächlich vom Engagement gegen rechts abziehen will?
Nein, da bin ich dann doch lieber tolerant. Immerhin nutzt er die von mir geschenkten Einkaufstäschchen...
zum Beitrag15.09.2019 , 08:24 Uhr
Durch einen einzigen Absatz disqualifiziert sich der sicher gut gemeinte Artikel als das, was er am Ende ist: ein allgemeines SUV-Bashing.
Ein Motorrrad sei von Sicherheitsprogrammen abhängig? Man kennt also noch nicht einmal jemanden, der schon einmal draufgesessen ist. Denn: Es gibt hier zwar ABS aber all die anderen Dinge, die dazu führen dass ein Autofahrer sich so sicher fühlt, sind hier nicht verfügbar. Und - man glaubt es kaum - diese riesigen Reiseenduros sind so kinderleicht zu fahren, dass ich als 60-Kilo-Frau das mit links kann. Ich kann sie nur nicht parken, drum konnte ich nie eine haben.
Beim Auto ist ja leider kein Kriterium. Menschen kaufen sich Autos, mit denen sie nicht umgehen können, drum stehen sie auch dort in zweiter Reihe, wo sie nur ein bisschen kurbeln müssten. Und warum?
Genau: Weil es die Gesellschaft akzeptiert. Genauso wie sie Umbaupläne für Innenstädte als notwendig akzeptiert, damit das Auto besser hineinpasst.
Dass das SUV dann ab und an Unfälle verursacht, wird gerne akzeptiert. Denn die Alternative wäre ja, laut zu sagen, dass es der Mensch ist, der einen anderen Menschen überfahren hat.
Und warum dieser Gedanke so unmöglich ist, das wäre für mich interessanter als dieser niedergeschriebene Fahrzeugvergleich.
zum Beitrag11.02.2018 , 18:11 Uhr
Wäre die Welt ohne Motorradfahrer wirklich eine bessere?
Das Lärmempfinden ist sehr individuell und situativ. Glauben Sie nicht? Dann überlegen Sie, ob der Rasenmäher des Nachbarn ganz objektiv gesehen wirklich lauter ist, als das letzte Konzert, das Sie mit Genuss besucht haben.
Sicher, wer an einer "Showkurve" oder einem beliebten Alpenpass wohnt, ist sicher durch Lärm belastet. Aber wer wie ich in der Stadt lebt, empfindet Baulärm als deutlich höhere Belastung. Und die Polizei, die nur noch pauschal sagt "sicher haben die eine Genehmigung für Nacht- und Wochenendarbeit" als schlichte Zumutung.
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