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20.02.2025 , 15:24 Uhr
„Jede fünfte Räumung geht auf das Konto der Saga“
Fast jeder prekärer Mieter wird über die SAGA GWG versorgt. Ohne diese SAGA gebe es noch Tausende Menschen mehr auf der Straße. Viele schwierige Biographien kommen überhaupt erst wieder in eine Wohnung, weil die SAGA GWG solche Risiken eingeht, im Gegensatz zu privaten Vermietern.
Natürlich soll das Unternehmen daran arbeiten, nicht zwangszuräumen. Aber irgendwo stimmt diese fundamentale Kritik der Linken so auch nicht. Selbst wenn die Linken in die Regierung eintreten würden, wären diese schwierigen Entscheidungen ziemlich ähnlich.
Und die Stadt baut, vielleicht noch nicht genug, aber es gibt neue Siedlungen. Da könnte die Regierung noch mehr tun, das stimmt. Aber das wird durch hohe Kosten und Bürokratie auch begrenzt bzw. verlangsamt. Es ist nicht nur politisch in HH gemacht.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:18 Uhr
Vor 30 oder 40 Jahren war das für die CDU in Hamburg immer gut, wenn sie so tun konnte, als ob überall gefährliche Straftäter unterwegs sind, die von Polizei und Behörden eher nicht eingefangen werden.
Jetzt zieht diese Tour nicht mehr, wahrscheinlich weil diese ehemaligen CDU Wähler auf die Friedhöfe der Stadt gezogen sind und heutige Rentner anders ticken als vor so langer Zeit.
Die CDU in HH liegt jetzt bei ca. 20 Prozent und das wäre viel für eine Partei, die mit dem Verkauf öffentlicher Grundstücke, Gebäude und staatlicher Unternehmen Furore gemacht hat. Die CDU hat dazu noch verkehrstechnisch eine ultra-teure U-Bahn in die Hafencity gebaut, während Großsiedlungen wie Steilshoop oder Osdorfer Born nicht mit S-Bahn oder U-Bahn angebunden werden konnten.
Wenn ich nach der Regierungszeit der CDU gehe, wundere ich mich über diese 20 Prozent.
Eigentlich will die CDU nur ein paar Polizisten einstellen und dafür sorgen, dass reiche Hamburger weiterhin das Recht haben, Einzelhäuser zu bauen, evtl. noch mit städtischer Unterstützung. Die vielen Menschen, die in Hamburg arm sind, eine Wohnung suchen, schlechtbezahlte Arbeit machen, die kommen bei dieser CDU nicht vor.
zum Beitrag20.02.2025 , 15:10 Uhr
Friedrich Merz ist ein Kanzler, den ich mir nicht wünsche. Für mich ist er vor allem ein CDU-Politiker, der sich eines rechtsextremen Mobilisierungsmusters bedient (Migranten fluten Deutschland, die Regierung ist machtlos gegenüber einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Migration, die Grenzen sind offen, es kommen täglich immer mehr). Und dieses Mobilisierungsmuster hat eine sehr große, sehr nachhaltige Wirkung auf dieses Land. Wenn Merz zum Bundeskanzler gewält wird, dann werden viele Menschen gar nicht wissen, was er im politischen Altagsgeschäft will oder macht, einige werden sich die Augen reiben - nachher. Seine Anti-Migrationskampagne lenkt davon ab, dass er eigentlich Steuerentlasstungen für sehr vermögenden und sehr gut verdienende Menschen plant, wobei nichts davon unter den gegebenen Gesetzen überhaupt finanzierbar wäre.
P.S. Er hat vielleicht neues Leben in die Partei die Linke eingehaucht, weil die ein klarer Gegenentwurf zu ihm und der CDU/CSU sind.
zum Beitrag18.02.2025 , 16:29 Uhr
Ich glaube im aktuellen Wahlkampf sieht man, dass die Idee, dass diese jungen Menschen unsere Zukunft sind, nicht gerade verbreitet ist. Andersherum die Parteien wiederholfen doch meist nur Allgemeinplätze. Die Kindergrundsicherung war für die letzte Regierung ein Riesenproblem. Viele Bundesländer, Städte, Gemeinden und Dörfer tun sich schwer, wenn es n u r um Kinder und Jugendliche geht.
P. S. Mich freut, dass die jungen Menschen, wenn sie wählen können, linker denken und wählen würden.
zum Beitrag18.02.2025 , 11:41 Uhr
Ich habe bei Trump ein mieses Gefühl, weil mir das so vorkommt, als ob ihm Europa nicht wichtig ist. Und damit die Ukraine sowieso nicht, vor allem geht es Trump darum, nicht den Krieg zu stoppen, sondern US-Waffenlieferungen einstellen zu können. Kurz: Ich glaube, dass wird massive Nachteile bringen, was die USA da machen. Selbst für die USA wird sich das irgendwann rächen, weil Politik nicht identisch ist mit Wirtschaft oder Außenhandel. Trump missachtet einfach einige Dinge, wie Machtverteilung, strategische Interessen und überhaupt die Bedeutung des internationalen Rechts. Trump schwächt internationale Systeme und er findet Asymetrien ganz gut, freilich nur, solange er der Nutznießer ist, solange das pro forma für die USA gut aussieht.
zum Beitrag18.02.2025 , 11:19 Uhr
„Eine Steigerung der Erwerbsquote bei Studierenden um fast 20 Prozent macht die Leistungsbereitschaft der jungen Menschen mehr als deutlich“ (Zitat)
Zunächst ist es gut, dass dieser Sachverhalt mal versachlicht wird. Ich bin aber sowieso kein Freund von Begriffen wie Fleiß und Engagement bei Arbeitnehmern.
Zuallerst gehen die Menschen arbeiten, weil sie es müssen (Geld) und weil sie es wollen. Der Arbeitsmarkt steht für viele Menschen jetzt offener da, als sonst.
Auch das drücken m.M. die Zahlen aus. Und richtig: Diese Generation muss immer stärker andere Generationen ersetzen, die in die Rente gehen. Das schafft diese Generation, wie das vorher auch lange funktioniert hat.
Die ganze Diskussion um faule und freizeitorientierte junge Menschen ist m.M. reine Ideologie, um Ängste zu erzeugen, die Tatsachen zu verdrehen und Lohnforderungen in Schach zu halten. Es sind Argumente der Arbeitgeber und Firmenbesitzer. Die versuchen evtl. schon jetzt sich Argumente für Überstunden und Mehrarbeit zu konstruieren.
zum Beitrag17.02.2025 , 16:39 Uhr
Die AfD ist sehr offen in ihrer Ablehnung von liberalen und weltoffenen Menschen. Natürlich schreiben sie diese Drohbriefe nicht, aber sie agieren im Vorfeld sehr deutlich, schüren Ängste, argumentieren sehr extrem und bilden politische Gegner im wieder als Volksfeinde ab, die schaffen schon ein Klimma von Angst, Verzweifelung und Einschüchterung. Außerdem kurven im Vorfeld der AfD inzwischen auch Neonazis und andere Rechtsextremisten herum. Die Partei ist sehr halbherzig, wenn es darum geht, in den eigenen Reihen auf demokratische und freiheitliche Spielregeln zu achten. Gerade war Alice Weidel in Ungarn und hat sich Wahlkampfhilfe von Viktor Orban organisiert, die Partei verletzt die Spielregeln des Anstandes die ganze Zeit.
zum Beitrag17.02.2025 , 09:54 Uhr
Es gab Versuche zu verhandeln und zu vermitteln. Die Forderungen Putins waren für die Ukraine absolut inakzeptabel. Interessant war nur, dass es überhaupt mal Gespräche und Austausch gab.
zum Beitrag17.02.2025 , 09:53 Uhr
Es ist ein Irrtum, dass Putin die Gefechte einstellen will, er will aus dem Krieg als Sieger aussteigen.
Das ist das Ziel Putins und das bedeutet, dass die Ukrainie dafür blutet.
Und nicht nur die: Die EU und die NATO würden bei so einem 'Frieden' mächtig an Gewicht und Einfluss verlieren, sie würden zudem direkt in einen kalten Krieg wechseln, sprich die neue Ordnung wäre gleich von Anfang an brüchig und damit sehr gefährlich.
Geht es der EU und NATO nun darum, oder will man vielleicht eine eigene Lösung?
Ich habe nicht verstanden, was konkret angestrebt wird. Und was überhaupt umsetzbar wäre.
Für mich klingt das eher so, als ob sie die Nach-Friedens-Ordnung gestalten wollen, also ein schlechter Frieden mit einem Russland, das aggressiv und provokativ ist.
Wie lebt es sich mit einem Russland im 'kalten' Krieg: Keine direkten Kampfhandlungen mehr, aber hybride Kriegsführung, z.B. Einschleusung von Flüchtlingen, Ausspionieren der Infrastruktur? Russland ist ökonomisch sehr schwer getroffen, nach dem Krieg wird es viele Witwen und todtraurige Mütter geben, da könnte schon bald eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden.
zum Beitrag13.02.2025 , 14:07 Uhr
DRK ist vor Ort, nicht f&w. Insofern müssen die zunächst Missstände beheben und das Alltagsgeschäft machen.
Die DEA und die ZEA sind ziemlich grenzwertig, da stimmt der Bericht, aber mindestens bei F&W arbeiten vor Ort engagierte Menschen, auch Handwerker und Verwaltungsleute, die viele Probleme lösen, die ständig vor Ort sind.
Ich bin insgesamt traurig, dass die Bundespolitik Asylbewerber so negativ betrachtet und notwendige Investitionen für diese Menschen in der realen Höhe nicht kommen. (Ich möchte nicht wissen, wie das nach den Wahlen werden wird)
Gleichwohl gibt es bei den Geflüchteten leider auch hohe Erwartungen, die sich manchmal gar nicht erfüllen lassen.
Und dann gibt es auch Hamburger, die mit viel Energie, Geld und Netzwerken gegen Unterkünfte vorgehen und teilweise Erfolg haben, das macht es für die Stadt schwer, gute Standorte zu finden und Hamburg ist räumlich begrenzt. Auch das trägt dazu bei, dass die Menschen länger in Harburg bleiben müssen.
zum Beitrag13.02.2025 , 12:49 Uhr
Wer BSW wählen will, erhält also die Regulierung der Zuwanderung. Wie soll das denn gehen? Abschaffung des GG Recht auf Asyl oder Reduzierung des Sozialstaatgebots? Oder an der Grenze einfach abweisen? Jeden grundsätzlich zurück schicken?
Das BSW hantiert jetzt auch in gefährlichen Ecken....
zum Beitrag13.02.2025 , 11:00 Uhr
Trump kann Frieden. Ja, das ist vielleicht auch gut, nur die Nebenwirkungen seiner Initiative möchte ich nicht mal kennen, ich könnte mich jetzt schon übergeben.
Putin verdreht uns doch das Bild, in Wirklichkeit ist Russland dabei so stark abzusteigen, dass Putin gar nicht mehr in einem Frieden überleben kann, der muss davon ablenken, dass sein Land sich rückwärts entwickelt, es verarmt, die Menschen haben immer weniger Geld zum ausgeben und wahrscheinlich bewegt sich das Land schon auf große Mangelwellen zu und damit meine ich nicht Ersatzteile für Mercedes und Lexus, sondern Kleidung Nahrung, Medikamente, Heizung, Sold. Russland lag am Anfang des Krieges auf dem ökonomischen Niveau von Spanien, jetzt geht es bergab. Russland muss seine Energie quasi für Niedrigpreise an befreundete Länder verschenken.
Wenn Trump ihm einen Frieden schenkt, bleibt Russland sehr gefährlich. Ein verwundetes Russland wird immer ein Faktor der Instabilität bleiben. Und Putin müsste wahrscheinlich sogar eine Terrorwelle gegen die eigene Bevölkerung organisieren, um an der Macht bleiben zu können. Teilweise ist das ja schon in Gange.
zum Beitrag13.02.2025 , 10:49 Uhr
Ich hoffe, dass es ein sehr stringentes und sicheres Verbotsverfahren gegen die AfD geben wird. Viktor Orban ist ein autoritärer Rechtsextremist, der hier mit viel Kalkül in den deutschen Wahlkampf eingreift. Ihm geht es um ein anti-liberales, aggressives Europa, eine Ansammlung von Pseudo-demokratien, die von Korruption und Nepotismus durchzogen sind. Wenn Alice Weidel sich von diesem Menschen Wahlkampfhilfe holt, dann zeigt das, wie runtergekommen Europa ist, und wie stark ein freies Europa in Gefahr ist.
PS Dazu: Wer mit Russland Frieden schließen will, muss Putin nicht nur die Ukraine geben, sondern dazu noch das Baltikum und Finnland zu einer neutralen Zone machen und selbst das könnte einen großen Krieg evtl gar nicht aufhalten. Die AfD ist hinter ihrem Deutschland -Nationalismus eine Partei, die sich an Russland verkauft. Das zeigt auch diese Wahlkampf-Episode mit Orban. Selbst Marine le Pen misstraut Weidel....
zum Beitrag13.02.2025 , 10:38 Uhr
Ich mag die IG Metall, weil die Funktionäre dort, einen harten Kampf führen. Und der geht nur, wenn man sich auf einander verlassen kann.
Das ist bei Ernst nicht mehr der Fall. Russland bekämpft nicht nur die Ukraine, Russland richtet sich auf einen langen Krieg gegen die Nato und die EU ein, da müssen wir alle auf der demokratischen Seite zusammen stehen.
Und das tut Ernst nicht.
BSW bietet keinen Frieden mit Russland an, sondern schwachsinnige Ideen, die aber verheerend sein können. Außerdem übernimmt BSW auch den Anti-Migrationsdiskurs der CDU/ CSU und AfD, also das reicht nun wirklich. Ernst sollte Rentner werden.
zum Beitrag13.02.2025 , 10:28 Uhr
Jetzt könnte man sagen, ach so das machen doch Neonazis immer, aber dieses Mal ist es eben anders, es zeigt, dass eine Bundestagspartei in Teilen in die militante Neonazi-Szene übergeht und umgekehrt. Es zeigt, dass gewalttätige Sprache diese Milieus erreicht ... Es hat eben schon eine Wirkung, wenn Alice Weidel in der Sprache der NPD/Heimat liberale Denkweisen und Milieus abwertet. Diese Botschaften kommen irgendwo an.
Und dann kommt die Frage, was tun? So kann man selbst das beschauliche Itzehoe terrorisieren und versuchen, zu destabilisieren. Gerade einen Geistlichen so anzugreifen, zeigt auch ein unglaubliches Selbstbewusstsein auf. Offenbar wittert diese Neonazi-Szene Morgenluft.
= Grund genug, um so fester zusammen zu stehen und dagegen zu mobilisieren, klare Signale zu senden.
PS Ich kann mich gar nicht genug über Friedrich Merz und seinen Anti-Migrationsdiskurs ärgern. Die Union sollte sich zusammen raufen und damit aufhören, rechtsextreme Mobilisierungsmuster zu benutzen.
zum Beitrag10.02.2025 , 11:34 Uhr
Wenn der Staat Vermögen und hohe Einkommen stärker/progressiver besteuert, nimmt er auch mehr Geld ein. Damit ließen sich €60 Mrd. an Investitionen im Jahr finanzieren.
Zudem hätten €60 Mrd. auch eine positive Wirkung, die Steuern würden vermutlich dadurch auch ein wenig steigen, die Arbeitslosigkeit abnehmen und die sozialen Systeme besser finanziert.
Meiner Meinung nach ist das größte Problem in Deutschland, dass die EInkommenssteuer der mittleren Einkommen herangezogen werden, um den Großteil der Aufgaben zu finanzieren. Sprich: Eigentlich fehlt seit 40 Jahren immer das Geld. Ausnahme: Rüstungsausgaben durch das Sondervermögen - hier spendiert der Staat €100 Mrd. für Wehrtechnik, ohne dass es überhaupt eine echte Diskussion über Sicherheit, Waffen und Wehrpflicht gegeben hatte.
Also kurz: Es könnten auch €70 Mrd. finanziert werden oder eben €50 Mrd. - nur wird das weder diskutiert, nocht überhaupt ernsthaft verfolgt.
Eigentlich wäre wohl momentan nur die Linke für solche hohen Investitionen, zur Not auch mit Krediten.
Friedrich Merz will dann übrigens beides, entalsten und schuldenfrei investieren, das kann am Ende nur mit einer Mehrwertsteuererhöhung gehen.
zum Beitrag10.02.2025 , 11:21 Uhr
Das Programm richtete sich explizit nur an Menschen, die diese spezielle Kunstform haben wollen, alles andere kommt dort nicht vor. John Neumeier war da schon das Maximum an Offenheit, aber es ist ein schmales Programm für eine kleine Gruppe von Kunstfreunden. Das soll das - glaube ich - hier bedeuten. Und richtig, die Preise sind nicht immer hoch.
zum Beitrag10.02.2025 , 11:18 Uhr
Ich finde, die angebotetenen Defintinionen von Faschismus ein wenig zu vereinfachend, zumal es auch kultureller Elemente bedarf, um einen speziellen Faschismus zu erschaffen.
In Deutschland, Spanien und Italien hat es ja klassische Vorbilder gegeben für diese Art von Regierungsform.
Für mich fehlt bei Trump der umfassende Bruch mit einer alten Rechtsordnung und die umfassende politische Verfolgung von bestimmten Menschen und Gruppen, in der Regel durch einen terrorisierenden Sicherheitsapparat.
Dann sprich für mich bei Trump dagegen, dass Trump keine wirkliche politische Philosophie vertritt, er agiert wohl eher als politischer Unternehmer, denn als Präsident, der mal Unternehmer war.
Obwohl es deutliche Anzeichen für Rassismus und Ausgrenzung gibt, gibt es keine durchgängigen Anzeichen dafür, dass die USA eine Art Apartheitstaat sind oder Rassengesetze verabschieden werden sollen.
Und Trump findet den Kapitalismus gut, der will den nicht abwürgen durch einen umfassenden Unterdrückerstaat.
Schlimm ist für mich nur, dass es eben inzwischen eine Frage ist, die man ernsthaft diskutieren muss, ist er ein Faschist oder was ist eigentlich Trump?
zum Beitrag10.02.2025 , 05:57 Uhr
Eigentlich braucht Hamburg die Oper nicht. Und der Stifter ist ein Hamburger Patriot, der aber in der Schweiz lebt und dort auch seine Steuern bezahlt. Das Unternehmen Kühne ist stark belastet aus der NS -Diktatur. Die Nutzer der Oper sind reich und rar, aber das kulturelle Programm ist dennoch stark bezuschusst. Das ergibt für mich keine positive Wirkung dieser Schenkung - leider. Und der Umzug der Oper ergibt für mich gar keinen Sinn. Dort, wo sie ist, da liegt sie gut und sehr zugänglich.
zum Beitrag10.02.2025 , 05:44 Uhr
Vermutlich bleibt das Duell ohne starke Wirkung auf die Wähler. Wenn nur arme Asylbewerber das große Problem dieses Landes wären, dann müsste uns das unglaublich gut gehen. Ich finde es schade, dass SPD und Grüne sich schwer damit tun, die CDU auseinander zu nehmen. Merz muss koalieren und die FDP könnte rausfliegen. Welche Partei/en wird Merz zum Kanzler wählen?
zum Beitrag07.02.2025 , 09:51 Uhr
"In seiner Gesamtkomposition bedient der Katalog aber einen Diskurs, der reale Sicherheitsprobleme überhöht, Migration vor allem als Risiko behandelt und die Lösungen einseitig in autoritären Maßnahmen sieht."
Das gilt nicht nur für Habeck, das gilt mehr oder weniger auch für die SPD. Grüne und SPD sagen immer, ja, ihr habt ja recht, aber .... Mhm und dann kommen keine guten Argumente, warum man die Situation a) unter Kontrolle hat, b) mit geringen Investitionen es möglich wäre, weiterhin fair, demokratische und human mit Geflüchteten umzugehen. Das bleibt einfach aus und die Folge ist Show, etwa ein Flugzeug, das nach Kabul geht und wo die Insassen kurz danach frei sind/werden, also eigentlich der Deal Begnadigung gegen Heimreise.
Ich hätte mir eine klarerer, festere Linie der Grünen gewünscht. Ob das von der Grünen Jugend jetzt wirklich klug ist? Da habe ich auch Zweifel. Für die Grünen geht es in dieser Wahl um sehr, sehr viel, es geht zu einem Teil sogar um eine strukturelle Weichenstellung für die Zukunft des Landes.
zum Beitrag06.02.2025 , 10:56 Uhr
Der Maximalistischer Ansatz - der geht irgendwann schief. Nur Melanchon stört es nicht, weil er davon ausgeht, dass er sich irgendwie an die Macht boxen kann, wenn er nur hart genug auf die Gegner einprügelt.
Die PS hat jetzt einen anderen Weg gewählt. Der ist auch nicht ohne, weil die Zustimmung auch dazu führt, dass eine Regierung weitermachen kann, die nicht ausreichen legitimiert ist und die für ärmere und Durchschnittsfranzosen nicht viel Gutes anbietet, bzw. es ist eben mangelhaft.
Macron wird sich durch die Linke nicht zum Rückzug zwingen lassen. Und mit Kompromissen kommt man genausowenig weiter wie mit Maximalismus oder massiver Mobilisation.
In gewisser Weise kämpfen in Frankreich schon die Extremrechten gegen die Linken und Demokraten.
Das Land steuert wahrscheinlich in eine Krise, die strukturelle Züge trägt. Das, was dem Präsidenten Stärke verleiht, ist z.T. nicht demokratisch legitimiert. Gleichzeitig müssen sich viele Parlamentarier entrechtet fühlen, weil Entscheidungen sich im Parlament vermeiden lassen.
In so eine Krise verspricht Marine Le Pen eine strenge straffe, nationale und soziale Führung, das ist zwar Propaganda, aber sie könnte verfangen.
zum Beitrag05.02.2025 , 13:26 Uhr
Trumps Vorschlag klinigt total durchgeknallt, nur die Idee ließt sich für die israelische Regierung gut, weil Gaza ein Problem für Israel ist. Das soll es nicht mehr sein, geht es nach der israelischen Regierung, dass die Menschen dort leben können und dürfen, steht seit Monaten in Frage, Israel scheint dort so einen Druck auszuüben, dass diese Menschen dort kaum noch leben können. Und nun diese Idee. Das wäre dann so, dass die Palästinenser Gaza verlassen und anschließend USA und Israel das in Besitz nehmen und dort eine Art Las Vegas für den Nahen Osten eröffnen. Es ist so abstoßend, diese Idee als US-Präsident zu formulieren und zu glauben, dass dies machbar sei. Trumps Präsidentschaft ist echt eine Herausforderung für das Internationale Recht. Wenn es denn überhaupt diese Präsidentschaft überleben kann. In Palästina/Israel existiert es anscheinend schon jetzt nicht mehr ...
zum Beitrag05.02.2025 , 09:37 Uhr
Es gibt schon eine Oper, die liegt gut, die Akkustik ist gut und das Programm ist gut. Eine Großtante von mir hatte 40 Jahre ein Dauerabo dafür gehabt.
Die Idee von Kühne ist m.M. schrott und er will sich selber verewigen. Dafür ist die Idee des Opernbaus echt nicht geeignet. Es gäbe andere Möglichkeiten, der Stadt Dankbarkeit und Verbundenheit zu zeigen.
Vor allem wäre es schön, wenn er noch ein paar Jahre Steuern zahlt, so wie ich das auch tun muss. Aber genau das macht Kühne nicht.
Und der Milliardär und sein Unternehmen machen viel zu wenig, um die eigene Geschichte aufzuarbeiten. Die Stadt kann sich nicht von jedem beschenken lassen. Weil es auch eine höhere Moral geben muss. Kühne ist m.M. ein kinderloser Milliardär, der sich verewigen will, die viel Mrd. an Steuern, die hier nicht eingezogen worden, haben ihn verewigt, der Stadt fehlt oft das Geld, aber nicht für neue Opernhäuser oder für Spiele des HSV.
Nun gut, Kühne will auch was zurückgeben, das sollte er dann transparent machen und da vielleicht, wo wirklich dringend Hilfe benötigt wird, nicht dort, wo es nett und kultiviert abläuft. Natürlich geht der Senat nett mit ihm um, aber nachdenken wäre jetzt angesagt.
zum Beitrag04.02.2025 , 17:21 Uhr
Entwicklungshilfe wäre so ziemlich das Gegenteil von dem, was Trump ist, ein Egoist, der glaubt, dass seine Miliardärsgeschäftsideen ein Leitfaden für die ganze Welt sein müssen. Schwache Staaten durch Entwicklungshilfe zu unterstützen, widerspricht eben allem, an was Trump glaubt. Was ihm dabei nicht klar ist, sind die Nebeneffekte. Die sind zumindest in Afrika dann so, dass China, EU-Staaten, Rußland und einige andere Staaten dort ihn auspunkten und für gute Stimmung sorgen, sprich ihre Interessen damit gut bearbeiten, während er merken wird, dass viele US-Amerikaner und US-Unternehmen nicht mehr angefordert werden, wenn es um bestimmte Dinge geht. Viele afirkanische Staaten verzeichnen Wachstum benötigen viele Waren und Dienstleistungen, da schauen dann die Unternehmer und Regierungen schon genau hin, wie so ein Land sich verhält. China macht das exemplarisch vor, wie man es schlau macht, auch wenn die Ergebnisse nicht immer gut sind und manchmal sogar negativ sind.
zum Beitrag04.02.2025 , 17:17 Uhr
Ihm ist kalt und er muss gerade seriös aussehen. Vielleicht ist das alles ganz banal. Dreiteiler sind ziemlich warm, wenn das ein wertiger Anzug ist und der kann sich auch bequem tragen lassen, wenn es evtl. sogar ein qualitativ-hochwertiger Anzug ist.
zum Beitrag04.02.2025 , 17:15 Uhr
Die UK Regierung hat viele Optionen, nur sie muss dafür was tun. Natürlich kommt jeder Idiot von einem Verband in Brüssel an und übt Druck gegenüber der Kommission aus, dass London dies oder das tut oder eben nicht. Das ist die Dynamik dieses System. Großbritannien ist in der NATO und im UN_Sicherheitsrat, dazu noch atomar bewaffnet. Damit ist das Land ein Anker im Sinne einer westlichen Sicherheitsarchitektur. Und hier kann der Premier schon was tun und sich vor allem innerhalb der NATO abstimmen. In die EU zurück geht es nicht, kann es nicht. Der Fehler bleibt. Wir der Fehler gestaltet werden kann, ist nicht einfach zu sagen, immerhin arbeitet er daran. Ob da jetzt was bei rauskommt. Wahrscheinlich nicht.
zum Beitrag04.02.2025 , 11:29 Uhr
Die Ampel hat was geleistet. Das tut sie jetzt als Rot-Grün sogar noch, nur, der Bürger will meist davon nichts wissen, was schade ist. Wenn ich mir anschaue, dass Friedrich Merz jetzt bereits Abstimmungen mit der AfD zulässt, um Maßnahmen zu ergreifen, die zwielichtig und wahrscheinlich weder nachhaltig, noch effektiv sein werden, dann hilft eine Dosis Realismus. Natürlich ist Olaf Scholz manchmal sehr trocken und Habeck ein wenig Für- und Wieder, aber diese Regierung hat uns schon durch schwieriges Wasser gelotst. Bei Friedrich Merz geht es dann meist so zu, als ob diese Bedingungen (Trump, Ukraine, Palästina, Armut, Wohnungsmangel, Fachkräftemangel) gar nicht vorhanden sind. Und die kalten Wohnungen und der Gas-Herd, der nicht mehr benutzbar ist, all das hat nicht stattgefunden.
zum Beitrag03.02.2025 , 16:33 Uhr
Der Staat darf in die Wirtschaft eingreifen und Eigentumsrechte von Bürgern einschränken bis hin zu Verstaatlichungen und anderen rabiaten Maßnahmen.
Nur: Der Staat macht das nicht, in der Regel schützt der Staat Eigentum, und auf dem Mietmarkt bedeutet dies, der Staat schützt die Kräfte, die fleißig Mietshäuser kaufen und Wohnungen kaufen und verteuern.
Dazu kommen noch etliche Immobilienbesitzer, die ohne nachvollziehbaren Grund Wohnungen leer stehen lassen. Auch gegen diese Immobilienbesitzer geht der Staat nicht vor, sondern er schützt deren Besitz. Dabei ist mindestens der Leerstand ein unglaublicher Akt.
Genossenschaften sind sicherlich eine Antwort, eine weitere Antwort sind eben Sozialwohnungen im Besitz von Kommunen, Städten, Ländern und anderen staatlichen Trägern. Eine weitere Entlasstung wären Studentenwohnheime, hier könnte der Bund über Kredite und direkte Förderungen Entlasstung schaffen, dann könnte der Bund bei Wohnungsbau für Geflüchtete Mittel direkt und indirekt freigeben.
Es scheitert immer daran, dass der Staat den Besitzenden schützt, nicht den Wohnungssuchenden. Dazu kommt noch Vermieterkriminalität, die wird selten aufgedeckt und verfolgt.
zum Beitrag02.02.2025 , 23:27 Uhr
Es werden immer mehr, die Merz sagen N E I N Danke. Rechtsextremer Müll, Panik machen und Ängste schüren, wer will einen Kanzler Friedrich Merz wirklich haben?
zum Beitrag02.02.2025 , 23:24 Uhr
Hut ab, Stuttgart! Das freut mich
zum Beitrag01.02.2025 , 09:14 Uhr
Ich war da. Später das Statement von Dr Christoph Ploß, CDU, im NDR gehört, SPD und Grüne sind jetzt schuld, dass Deutschland so unsicher wird, (weil soviele gefährliche Asylbewerber hierherziehen). Also ich hätte ihm danach auch gerne ein Farbei hinterher geworfen. Die CDU in Hamburg geht jetzt die Wege von AfD und NPD/Heimat - das disqualifiziert sie. Angst machen und Panik schüren. Ploß sagt sonst kaum, wie er mit Wohnungsmangel, kaputter Infrastruktur, Fachkräftemangel oder niedrigem Wachstum umgehen will. Und die AfD in Hamburg ist vor allem rechtsradikal und dilettantisch - wenn sich die CDU an denen orientiert, sagt das viel darüber aus, wo die CDU steht.
zum Beitrag31.01.2025 , 18:35 Uhr
Merz ist ein Verlierer geworden, hoch gepokert, alles verloren.
Welcher Wähler wünscht sich so einen Kanzler, erst mit Rechtsextremistin zusammen, dann auch noch scheitern. Merz zeigt immer öfter, dass er nicht zur großen Politik fähig ist. Er ist eine Warnung vor sich selbst.
zum Beitrag30.01.2025 , 16:34 Uhr
Die CDU hat keinen echten Plan, vorerst geht es darum die Regierung abzulösen, koste es was es wolle. Die Macht ist es der Union (und FDP) wert. Ich glaube, dass die Geflüchteten absolut nicht das große Problem dieses Landes sind. Ausreichend Sozialwohnungen zu bauen, scheint sehr schwierig zu sein, das klappt z.B. kaum, wäre aber dringend erforderlich. Hierzu sagt Merz nie was. Und das gilt für viele Themen.
zum Beitrag30.01.2025 , 16:31 Uhr
Ich halte von Friedrich Merz gar nichts, das war auch vorher so. Er ist in meiner Sicht ein Politiker, der für 10 Prozent der Bevölkerung Politik macht, der Rest muss das bezahlen und erdulden. Auch seine eigene Familienbezogenheit, der Rekurs auf Christentum ist nur vordergründig, Merz ist einfach nur ein Agent der Superreichen und die kommen zu ihren großen Vermögen auch nicht durch Nettigkeit, sondern durch Härte und Konsequenz. Und das zeichnet Merz jetzt aus: Er ist hart, er ist bereit, eine Partei ins Boot zu holen, die komplett Ausländerfeindlich und Rassistisch ist, die offen mit einzelnen Elmenten der NS-Propaganda umgeht und so tut, als vertrete sie das 'nationale' Gewissen. Diese Partei wird bald auf ein Ergebnis von 18 bis 22 Prozent kommen, weil Friedrich Merz andauernd einen Diskurs über Asylbewerber und Migration vorgetragen hat, der rechtsextrem war.
P.S. Und parallel suchen Deutsche Unternehmen Fachkräfte im Ausland, viele Krankenhäuser, Pflegestationen, Schlachthöfe, Gaststätten, Hotels und andere Betriebe können nur noch mit ausländischen Arbeitskräften arbeiten. Ohne sie, droht Stilllegung. Selbst Asylbewerber arbeiten oftmals nach wenigen Monaten.
zum Beitrag30.01.2025 , 12:07 Uhr
Ich gehöre definitiv nicht zum Fanclub von Angela Merkel, aber sie hat das Recht, diese Kritik zu formulieren, weil Merz dieses Land politisch verändert hat. Und zwar in Richtung rechtsextremer Politikkonzepte, die möglicherweise nicht mal umsetzbar sind. Und wofür? Um ein paar arme Flüchtlinge wegschicken zu können? Damit sie woanders Asyl erhalten? Die CDU CSU soll auch christliche Werte transportieren und koalitionsfähig bleiben, davon ist jetzt sehr sehr wenig übrig geblieben.
zum Beitrag29.01.2025 , 23:06 Uhr
Friedrich Merz hat die Union in den rechtsextremen Bereich geführt. Es ist heute nicht nur die Brandmauer gefallen, sondern auch die Mitte ist weg. Es gibt den Konsens in der Mitte nicht mehr. Verfassung, internationales Recht und Verträge werden nicht mehr in der Mitte mitgetragen. Im Gegenteil, es gibt massive Verwerfungen. Das ist verrückt, weil die FDP noch im Spätsommer 2024 sich gegen diese Bestrebungen abgegrenzt hat, jetzt tritt selbst die FDP gegen den Konsens der Mitte an . Und warum?
Um ein paar Afghanen und Syrer nach Slowenien oder Kroatien zurück schicken zu können. Um Dublin durchziehen zu können. Dafür kassieren Union und FDP den Konsens der Mitte. Dafür gehen sie auf Rechtsextremisten und Neonazis zu.
Ich bin wirklich fassungslos ....
zum Beitrag29.01.2025 , 22:58 Uhr
Die CDU puscht die ganze Zeit Ausländerfeindlichkeit und schürt Ängste. Da war die Brandmauer sowieso eher ein theoretisches Konstrukt. Und jetzt haben wir Klarheit: Die Union akzeptiert eine indirekte Zusammenarbeit mit der AfD und sie hat damit auch eine Teilanerkennung des noch extremeren Anti-Migrationsdiskurs der AfD herbeigeführt.
Die CDU kocht jetzt sehr offen eine Suppe in die Zutaten aus der rechtsextremen Szene kommen. Das wird auch langfristig Deutschland stark verändern.
Wenn auch weniger Menschen einen Asylantrag stellen, wirkt sich das nur marginal auf die echten Probleme Deutschlands aus: Arbeitslosigkeit, Kinder und Jugendliche in Armut, kaputte Infrastruktur, schwächelnde Industrie, extremer Mangel an Sozialwohnungen, Fachkräftemangel und hohe Verteidigungsausgaben, dazu noch eine Besteuerung, die bei der Mittel- und Unterschicht einsammelt.
Die Union und die AfD bieten hier kaum eine Lösung an bzw. ihre Ideen sind gar nicht finanzierbar.
zum Beitrag29.01.2025 , 22:45 Uhr
Friedrich Merz führt die CDU in eine extrem rechte Ecke und er sorgt schon jetzt für eine AfD, die sich Hoffnung machen kann, Entscheidungen in Zukunft gestalten zu können. Gleichzeitig hat die FDP mitgezogen - auch die Liberalen sind jetzt geöffnet gegenüber Rechtsextremisten.
Deutschland steht jetzt auf der Kippe ein liberales, weltoffenes Deutschland soll durch einen neoliberalen, autoritären Staat ersetzt werden. Entgegen der offensichtlichen Ausländer - und Migrationsfeindlichkeit, hat diese Wende auch eine ganz harte Linie für Normaldeutsche: Kleine Gehaltssteigerungen, später in die Rente, niedrigere Sozialleistungen und Sanktionen für jede Kleinigkeit.
zum Beitrag29.01.2025 , 10:42 Uhr
Diese Warnung in Gottes Ohr. Es ist gut, dass diese Warnung von den Kirchen kommt. Friedrich Merz schürt Ängste und macht Panik, er kaschiert damit auch seine neoliberalen Ideen.
zum Beitrag28.01.2025 , 07:01 Uhr
Merz führt einen rechtsextremen Diskurs, der immer Stärker ein Klima der Angst und Panik in der Bevölkerung hervorruft. Das ähnelt inzwischen eher den Inhalten der AfD und der NPD/Heimat. Was sonst jetzt politisch dringend zu diskutieren wäre, fällt unter den Tisch.
->Vielleicht ist das so gewollt.
zum Beitrag27.01.2025 , 16:42 Uhr
Viele Wähler haben wahrscheinlich das Gefühl, dass zu viele Menschen nach Deutschland kommen und vergessen, dass es andere, wahrscheinlich viel wichtigere Probleme noch gibt. Jedenfalls ist diese Debatte derart im Fokus, dass es eine Gefahr dafür sein könnte.
zum Beitrag27.01.2025 , 10:10 Uhr
Wahlen werden meist durch das Themenmanagement und eben durch Regierungs- oder Oppositionstätigkeit gewonnen. Aber die Plakate sind nur eine Verlängerung des Themenmanagements. Sie stimmen keinen einzigen Wähler um, außer die Partei/ Kandidat vertritt etwas, was den Wähler da anspricht und ihn in seiner Wahlentscheidung anspricht. Dazu kommt noch die Grundausstattung der Parteien, die CDU könnte schlecht damit werben, dass noch mehr Moscheen gebaut werden, das müssten schon Kirchen sein, bei der SPD könnte man schlecht mit niedrigeren Löhnen oder der Bekämpfung von DGB-Gewerkschaften punkten. Und das Themenmanagement reisst auch nicht alles, VOLT oder die DKP könnten mit den besten Themen nicht stark zulegen, weil sie eben kaum Milieus und Anhänger haben. Sonst könnten ja geile Plakate bewirken, dass die MLPD in die Bürgerschaft kommt oder eine Gegenkampagne die AfD rauskickt. Das ist nicht machbar.
zum Beitrag27.01.2025 , 07:10 Uhr
Merz muss seine echten neoliberalen Inhalte hinter einem rechtsextremen Asyl- und Migrationsdiskurs verstecken. Niemand will eine unkontrollierte, chaotische Zuwanderung, aber sie war immer unter Kontrolle und es geht wohl eher um die konstruierten Bilder als um Sachaufklärung.
Die SPD hat selber geeiert und sinkende Zahlen und massive Abschiebungen versprochen. Konnte sie das Versprechen?
Wenn die CDU so vorlegt, dann kann die SPD das kaum glaubwürdig parieren. Aber die SPD ist bei diesem Thema ja zunächst mitgegangen.
Ich hätte mir im Bundestag eine klare Linie gegen diesen Diskurs von Merz und der AfD gewünscht. Das ist aber ausgeblieben.
Dieser Wahlkampf kennt jetzt nur ein einziges Thema Asylverfahren und Migration.
Arme Arbeitnehmer, Kinder, Jugendliche, prekäre Beschäftigte, niedrige Löhne, fehlendes Personal, kaputte Infrastruktur, maroden Bahn, Industrieschwäche - dazu wird nicht wirklich diskutiert. Kaum jemand weiß, wie es mit diesem Land weitergehen soll. Bei alle diesen Problemen spielen Migranten kaum eine Rolle.
Und nach der Wahl wird die vergiftete rechtsextreme Stimmung bleiben.
zum Beitrag26.01.2025 , 20:26 Uhr
Friedrich Merz will die Wahlen gewinnen. Nur das zählt. Eigentlich ist er ein neoliberaler Politrentner, der nicht viel mehr vor sich hatte. So wäre das vermutlich weiter gegangen, bis er das Asyl- und Migrationsthema entdeckt hat und eher der AfD ähnelt als anderen Parteien im Bundestag, dabei grenzt er sich dann gegen die AfD ab und will die womöglich noch verbieten. Das Schlimme an dieser Sache ist, dass Merz Erfolg haben wird. Nach der Wahl wird es dann realistisch. Dann könnte er auf die Nase fallen. Aber die Bundespolitik ist jetzt schon latent fremdenfeindlich geworden, er hat viel verändert, für mich durch die Bank Mist. Merz ist zügelloser neoliberaler Ideologe, dem nur extrem reiche Menschen etwas bedeuten.
zum Beitrag24.01.2025 , 10:58 Uhr
Die Menschen, die das verhindern konnten, sind teilweise sehr reich und sie haben Angst um ihre Villen und Eigentumswohnungen. Nur ein paar hundert Meter entfernt, war jahrelang eine rechtsextreme Burschenschaft, die dort ihre Feste und Versammlungen abhielt. Dagegen sind diese Nachbarn nicht vorgegangen. Weil die sich offenbar in den Stadtteil einfügten. Wenn sich alle Hamburger so verhalten würden, würde hier nichts mehr passieren.
zum Beitrag24.01.2025 , 09:23 Uhr
Trump ist kein Faschist, weil er diese Ideologie nicht wirklich kennt und weil er eigentlich gar keine echte politische Philosophie vertritt, außer eine sehr reduzierte Form des ökonomischen Egoismus. Kurz: gute Geschäfte sind für alle gut, hohe Gewinne erzeugen Fortschritt. Sozialer Ausgleich entsteht durch hohes Wachstum und individuelle Anstrengung.
Da er das sehr rücksichtslos und direkt umsetzen will, kann Trump mit Diktatoren, Faschisten und sonstwem Geschäfte machen, sprich politische Vereinbarungen treffen.
Er hat keinen echten moralischen Anspruch bei dem, was er als Präsident tut, nur die Verfassung und Gerichte grenzen ihn dort ein. Er könnte Faschisten, Diktatoren und Autokraten mit seiner EInstellung in die Hände spielen und er könnte dafür sorgen, dass internationale Politik noch stärker ein chaotisches Selbsthilfesystem wird, als es bisher bereits der Fall ist. Kurz: Er wird für Krisen, Üebrraschungen und Systembrüche sorgen, die zu neuen Systemen führen (könnten). Das könnte mit einer Renaissance autoritärer Ideologen und Politiker einhergehen, zwingen wird das nicht unbedingt so sein.
zum Beitrag22.01.2025 , 22:03 Uhr
Es wäre sehr hart, wenn die Linke mit 4,8 oder 4,9 Prozent den Wiedereinzug verpassen würde.
Die Umfrageergebnisse zur AfD sind ziemlich erstaunlich, wenn man sich ansieht, was die rein sachlich im Parlament schaffen, das scheint deren Wählern echt egal zu sein ....
zum Beitrag22.01.2025 , 10:29 Uhr
Trump ist vor allem ein Geschäftsmann, er hat keine wirkliche politische Philosophie, er hat kaum politische Ideen, außer dass er meint, sein persönlicher Egoismus sei eine Heilslehre, davon profitiere am Ende eben jeder Amerikaner - ob er will oder nicht. Trump wird uns nun immer wieder überraschen und vieles von dem, was er will, wird er in Abgrenzung gegen andere machen. Da das auch ganze Staaten mit einschließt, wird das eine Gedultsaufgabe für europäische Regierungen werden, etwa Dänemark, ein Land, dass immer exzellente Beziehungen zu den USA unterhielt und das nun unter Druck steht, sich aus Grönland zurück zu ziehen und es kampflos und ohne Konditionen an die USA zu übergeben. Nun will Trump nicht Teile Bayerns haben, aber die neue Politik eines unpolitischen Trump macht mir Angst. Und das wahrscheinlich zu recht. Auf was soll denn noch Verlass sein, wenn das so weitergeht. Außerdem sind risikofreudige US-Präsidenten immer irgendwie weltpolitisch. Es wird sprichwörtlich die Welt verändern.
zum Beitrag20.01.2025 , 16:23 Uhr
Diese jungen Menschen haben sich gestellt, sind bereit, sich einem Gericht unterzuordnen, ob das in Ungarn wirklich rechtsstaatlich und fair machbar ist? Daran zweifele ich sehr stark. Ich wünsche mir, dass diese Menschen ein faires Verfahren bekommen und dass sie eine realisitische Chance auf Resozialisierung auch erhalten. Jahrelang Gefängnis in Ungarn schreckt hier in Deutschland niemanden ab und es läuft nur darauf hinaus, dass diese jungen Menschen da unter unglaublichen Bedingungen jahrelang weggespert sind. Damit möchte ich deren Tat nicht verkleinern oder wegschreiben, die müssen sich stellen, aber fair und human. Das steht auch Gefangenen zu.
zum Beitrag20.01.2025 , 06:44 Uhr
Die Perspektive des Kommentars ist aus der Sicht von Frauen geschrieben, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind. Aber es ging zunächst um einen Politiker, der mit diesen Vorwürfen aus der Politik gedrängt werden konnte. Der hatte kaum eine andere Chance, als sich zurück zu ziehen. Das wäre vielleicht auch ein Ansatz, einen Kommentar zu schreiben.
zum Beitrag16.01.2025 , 13:21 Uhr
Es gibt viele Proteste gegen Nazi Alice und die AfD, die Partei hat aber leider von Oberneonazi Michael Kühnen gelernt, der sagte, es gibt gar keine schlechte Presse, jede Berichterstattung ist nützlich. Die AfD dreht das sogar noch höher, die inizieren sich dann als wahre Demokraten, kriegen die Minuten im TV, Radio und in den Social Media, wo sie Aufmerksamkeit bekommen. Natürlich muss man weiter gegen sie demonstrieren und machen, was man kann, aber es ist verdammt schwierig geworden. Bis 2029 dürfte die AfD verboten worden sein, wenn das so weitergeht, wie bisher.
zum Beitrag16.01.2025 , 13:17 Uhr
Alice Weidel wird merken, dass Hamburg kein Bock auf sie hat. Und das darf man auch in der Nähe des Rathauses öffentlich sagen. Man muss das öffentlich sagen, diese AfD ist rechtsextremer Mist und Alice Weidel eine scheinheilige, üble Hetzerin, die sich der Nazi-Rhethorik bedient.
zum Beitrag16.01.2025 , 13:12 Uhr
Dass ein Recht auf Asyl im GG steht, hängt damit zusammen, dass während der Zeit 1933-45 viele Menschen aus Deutschland nirgendwo eine Aufnahme finden konnten, nicht wenige sind in Konzentrationslagern deswegen gestorben. Dass GG soll eine Verfassung sein, die von der Menschenwürde und von Gegenrechten gegen den Staat ausgeht. Wenn an den Grenzen primär daraufhingearbeitet wird, dass es gar nicht mehr zur Asylantragsstellung kommt, kann ich das weder gut, noch fair finden. Außerdem vertreibt die Türkei gerade Kurden aus Syrien, bzw. hetzt radikal-islamische Milizen auf diese Menschen - ich möchte nicht an der Grenze stehen und solchen verfolgten Menschen sagen, geh hier weg, wir wollen dich hier nicht haben, wenn genug Menschen so wie Du hier abgehauen sind, können wir eventuell auch mal Menschen wie dir helfen, dann bitte aber vor Ort in Syrien oder Irak oder wo auch immer. Und ich beobachte keine Völkerwanderung, schon der Begriff erscheint mir falsch.
zum Beitrag16.01.2025 , 13:07 Uhr
Es ist ein Irrtum, dass man durch Ausweisung, Zurückführungen und Ausbürgerungen organisierte Kriminalität (OK) abschaffen oder stark zurückdrängen kann. Die USA haben eine Weile das probiert, Lucky Luciano wurde nach Italien ausgewiesen, aber das behinderte die Mafia in den USA kaum, es ging alles weiter. Das wäre in Schweden vermutlich auch so, vor allem, weil bestimmte Menschen Drogen nehmen wollen oder müssen. Und die Drogen kommen sicherlich zu einem Teil aus dem ultrakriminellen Großhandel, aber wenn da bestimmte ethnische Gruppen größere Probleme haben, hören sie damit evtl. noch lange nicht auf, oder es kommen eben Menschen mit nur einem Paß und machen das. Es ist reiner Populismus und es zeigt, wie hilflos die Behörden gegenüber der OK jetzt sind. Die Schwedendemokraten bedienen damit sicherlich ihre negativen Annahmen über bestimmte Menschen und Völker.
zum Beitrag15.01.2025 , 17:12 Uhr
Hurra, die Zahlen sinken, alles wird gut, ich muss sagen, dass es nicht um Zahlen, sondern um Menschen geht und die EU sich durch rechte Parteien zu einer Zone entwickelt, wo Zuwanderung per Flucht prinzipiell negativ betrachtet wird und Menschlichkeit nicht mehr erwünscht ist. Und die Zahlen sinken, das wird Merz und die AfD aber nicht davon abhalten, diese sinkenden Zahlen als noch zu hoch abzubilden.
zum Beitrag13.01.2025 , 13:35 Uhr
Der Text ist gut, aber die Herkunftsregion kann Alice Weidel nicht erklären, wenn ich es richtig erinnere, war sie in eher offenen, liberalen, bis links-liberalen Kreisen in der Schweiz unterwegs. Ländliche Gebiete haben meist einen kleinen Hang zu konservativen Ideen, aber richtig verallgemeinern kann man das nicht. Alice Weidel stieß nach meiner Erinnerung zur AfD, als diese sehr neoliberal und konservativ war, Ausländerfeindlichkeit stand damals nicht im Vordergrund. Interessant ist, wie sie sich selber immer stärker nach Rechts entwickelt, sie geht bei der Entwicklung zum Rechtsextremismus sehr provokant und offen mit, das wundert mich immer wieder bzw. vielleicht hat sie ein extremes rechtes Weltbild immer gehabt?
zum Beitrag13.01.2025 , 13:12 Uhr
"... ein Gericht in Mailand hatte seine Auslieferung abgelehnt, wegen Zweifeln an der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn."
So hätte das hier auch ablaufen müssen. Eventuell muss Maja da jetzt jahrelang im Gefängniss sitzen, weil sie in einem Gerichtsverfahren verurteilt wird, welches nicht den Maßstäben unserer Gerichte enstpricht.
zum Beitrag13.01.2025 , 10:07 Uhr
Ich glaube, das BSW hat eine Chance, juristische Schwierigkeiten werden sie irgendwann auch kriegen, so hart, wie da miteinander umgegangen wird. Aber kurzfristig wird diese Bewegung sich wahrscheinlich etablieren können. BSW positioniert sich schon ganz anders als die Linke oder die AfD, so einfach aburteilen kann man diese Partei nicht. Auch wenn es befremdlich ist, dass eine oder zwei Personen (Wagenknecht und Lafontaine) da so exponiert vorne stehen.
zum Beitrag13.01.2025 , 09:59 Uhr
Ich würde gerne wissen, ob die Kurden in Rojava auch Unterstützung und humanitäre Hilfe erhalten, schließlich kämpfen sie gerade mit Teilen der Regierung, die nämlich mit türkischem Geld und Unterstützung sie angreifen und vertreiben wollen. Diese Milizen sind schon Teil der neuen Machtzirkel in Damaskus. Deswegen fehlt mir hier der Informationsstand. Oder erhalten die angreiffenden Milizen jetzt Medizin und Unterstützung?
zum Beitrag13.01.2025 , 09:29 Uhr
Es gibt nur sehr wenige Unterschiede zur NPD (Heimat), die AfD entwickelt sich offen und transparent zu einer echten rechtsextremen und rechtsradikalen Partei, die ihren neoliberalen, anti-gewerkschaftlichen Kern in eine brachialen Ablehnung von Zuwanderung, Asyl und gesellschaftlichen Liberalität versteckt.
Diese Partei will, dass Arbeitnehmer entrechtet, Migranten und Menschen mit Migratonsanteil rassisch und wirtschaftlich be- und sogar entwertet werden können. Es ist ein Feuerbrikett des Hasses und der Abgrenzung.
Dazu wird noch ein wenig das Bild der heilen deutschen Familie gemischt und Rollenvorstellungen ausgebreitet, die diese Partei selber gar nicht halten kann.
Was mich daran wundert, ist, dass die Partei keine Angst vor einem Verbot oder gesetzlichen Einschränkungen hat, zwar will man den Jugendverband aus der harten Szene holen, ihn im Zweifel sanktionieren, bietet diesen jungen Menschen dafür aber gleich NPD-Inhalte an.
Gut ist nur, dass keiner behaupten kann, er hätte nicht gewusst, was die AfD will. Da ist sie vorbildlich - man sollte sie auch ernst nehmen. Die heiße Luft von Union, FDP und SPD haben sie nicht im Angebot, sie würde ihr Programm durchziehen.
zum Beitrag12.01.2025 , 18:53 Uhr
Keiner weiß, ob Pistorius das geschafft hätte. Er hat keine große Wahl für die SPD gewonnen ....
zum Beitrag12.01.2025 , 12:19 Uhr
Alice Weidel bereitet die AfD auf einen extremen Rechtsruck einer jetzt schon rechtsextremen Partei vor. Und das könnte bald sogar Richtung Putsch und Bürgerkrieg gehen.
Die vielen hasserfüllten fanatisierten Anhänger der Partei könnten irgendwann genug von rechtlichen Einschränkungen haben.
Kurz: Das Verbot der Partei wird immer mehr eine Zwangsaktion. Diese Partei geht frontal gegen den demokratischen Verfasssungsstaat los.
zum Beitrag12.01.2025 , 12:10 Uhr
Die SPD wollte die Hartz-Reformen haben. Und die Union durfte das verhandeln, auch dies war für die SPD wichtig. Und selbst nach 2005 hat die SPD wieder mit regiert und hätte das ganze abmildern können, das wollte die SPD nicht. Das ist doch leider so gewesen.
zum Beitrag12.01.2025 , 12:08 Uhr
Merz rettet die SPD vor der Bedeutungslosigkeit. Aber gewinnen müsste die Partei ohne ihn und da fangen die Probleme an, schwache Kandidaten, kein großes umstrittenes Thema, wo die SPD führt und das Thema Migration, wo die CDU CSU einen rechtsextremen Diskurs vorträgt, der weder sachlich richtig, noch im Kern wirklich gesetzeskonform ist. Hält die SPD dagegen? Nein, sie sagt eine Sache: Die Zahlen sinken doch. Und der Rest? Nicht wichtig genug. Merz wird noch ein paar Federn lassen, aber durch ihn kann die SPD nicht gewinnen. Ihre Eigenleistung ist wahlkampftechnisch bislang schwach, weil das Themenmanagement kaum wahrnehmbar ist. Schade. Ich freue mich nicht auf Merz und die Union.
zum Beitrag11.01.2025 , 16:56 Uhr
Habe ich etwas verpasst? ich habe seit 1982 nicht erlebt, dass die SPD reiche Menschen und Unternehmer wirklich besteuern will.
Mit der Riester und den Hartz-Reformen hat die SPD der unteren Mittelschicht stark zugesetzt. Keine andere Partei hat die Verarmung und den Niedriglohnsektor so befördert wie die SPD. Selbst Rentner fallen immer stärker in Armut, viele arbeiten noch, um zu überleben. Viele Frauen im Niedriglohnsektor leben trotz Arbeit in dauerhafter Armut, oft müssen Jobcenter die Leistung draufzahlen, damit die Familien überleben. Diese nachhaltige Armut ist das Produkt von SPD -Reformen, es hätte auch andere Wege gegeben. Zum Beispiel bessere Steuergesetze. Nur das wollte die Partei gar nicht.
Und jetzt ? Jetzt will die Partei glaubwürdig wirklich Steuergesetze zugunsten von normalen Arbeitnehmern ändern? Oder ist das heiße Luft für den Wahlkampf?
zum Beitrag11.01.2025 , 16:42 Uhr
Marine le Pen ist eine Rechtsextremistin, aber sie will zu Neonazis und Skinheads demonstrativ Abstand halten. Tatsächlich sind aber in der RN genug solcher Leute drinnen. Es ist ein wenig Show und nicht wirklich glaubwürdig.
zum Beitrag11.01.2025 , 16:39 Uhr
Alice Weidel vertritt eins zu eins rechtsextreme Positionen, die im Kern sich gegen Ausländer und Asylbewerber richten, flankiert von Steuergeschenken an Superreiche und Unternehmen.
Damit dürfte sie Ziele verfolgen, die sich gegen die Verfassung richten und die auf einem radikalen, inhumanen Weltbild passieren.
Elon Musk findet das gut, er möchte keinen Betriebsrat und keine Gewerkschaft in seinem Betrieb haben, kurz ihn stört das Betriebsverfassungsgesetz, Musk möchte gegen die Arbeitnehmer vorgehen. Und das will Alice Weidel auch.
Das verbindet sich dann mit Rassismus zu einem gefährlichen Gemisch. Über kurz oder lang wird es um ein Verbot gehen, schon alleine wegen der hohen Zustimmung zur AfD. Schon jetzt hat die AfD Deutschland verändert.
Fast alle Parteien versprechen sinkende Zahlen an AsylbewerbeInnen. Friedrich Merz steuert - Interessanterweise - immer wieder selbst solche Themen gegen Migration an und kocht die Suppe hoch. Vielleicht wäre Alice Weidel nie so weit gekommen ohne Merz.
zum Beitrag08.01.2025 , 11:05 Uhr
Abschiebungen im großen Stil wären wahrscheinlich rechtlich in der bisherigen Rechtsordnung Deutschlands gar nicht durchführbar. Dazu müsste man die Idee des sicheren Herkunftslandes noch stark ausbauen bzw. die Rechtsfolgen drastisch radikalisieren, etwa auch Rückführung von Kranken aus der Psychiatrie etc., damit solche Massenabschiebungen überhaupt realistisch wären.
zum Beitrag08.01.2025 , 11:01 Uhr
116117 schmeißt einen nach einer halben Stunde aus der Warteschleife, das dann auch mehrfach. Die Nummer ist gar nicht so einfach, zu erreichen. Ansonsten verschlechtert sich die medizinische Angebotslage in Hamburg sehr sehr deutlich, bestimmte Fachgebiete sind praktisch monatelang ausgebuch, z.B. Kinderärzte. Es gibt Familien, die für ihre Babys keine Kinderarztanbindung haben und es immer wieder probieren, immer wieder weggeschickt werden. Andererseits muss aber das U-Heft für die Kleinen geführt werden. Kurz: ich wünsche mir wieder ein eher staatliches Gesundheitswesen mit Krankenhäusern und Kliniken. Privat geht nicht, bzw. nur gegen viel Geld, das kann es nicht sein. Umfassende und verfügbare Gesundheitsvorsorge ist eine staatliche Aufgabe, das ist für die Politik eine Aufforderung, Verbesserungen zu erreichen und zwar kurzfristig, nicht 2030 oder 2035.
zum Beitrag08.01.2025 , 10:51 Uhr
Ich hoffe, dass die Olympiade nie nach Hamburg kommt. Begründung: Hamburg kann die Bundesjugendspiele ausrichten, Jahr für Jahr und das klappt auch, alles darüber, ist eben darüber, zu viel und zu teuer und die Kompetenz dafür ist auch nicht da.
zum Beitrag07.01.2025 , 09:00 Uhr
Die Ausländerbehörden müssen bestimmte Aufenthaltstitel erstellen, auch wenn eine Person hier eine Perspektive hat, das heißt, die von ihnen eingeforderten Zahlen sind nicht wirklich stimmig. Die würden naheliegen, dass wir überschwappen mit Menschen, die nicht bleiben sollen, aber das sind rechtliche Maßgaben des Aufenthaltsrechts, die sind nicht stingend, wie überhaupt der Bereich Aufenthaltsrecht richtig kompliziert ist, gerade weil die Politik hier in die unterschiedlichsten Richtungen regulieren will.
zum Beitrag07.01.2025 , 08:57 Uhr
Ich kann mir langsam nicht vorstellen, dass die AfD nicht verboten wird. Es scheint dieser Partei in vielen Gebieten, Untergliederungen ein Anliegen zu sein, gerade möglichst rechtsextreme Kandidaten zu nominieren, die dann Ideen haben, die sich mit der Verfassungen und interntionalen Verträgen dann so beißen, dass die Partei verfassungsfeindlich wird. Aber auch Alice Weidel haut NPD-Heimat-Inhalte raus und zwar mit einer großen Leichtigkeit, etwa die Ablehnung jeder Einbürgerung und andere Dinge. Da der Vorstand der Partei nicht mehr nur neoliberal, sondern vor allem extrem und irgendwie national ist, wird das Ganze dann so, dass der Bundesvorstand die Mäßigung an der Basis abfragt, die sich aber so entwickelt wie die gesamte Partei - es geht immer mehr nach ganz rechts. Es geht immer mehr um eine umfassende Fremdenfeindlichkeit, die auch immer stärker einer rassistischen Grundannahme unterliegt. Die guten Deutschen gegen die bösen Fremden/Ausländer. Wenn die AfD als eine rechte neoliberale Partei antreten will, müsste sie sich ganz anders positionieren.
zum Beitrag07.01.2025 , 08:51 Uhr
Das fängt ja gut an. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
zum Beitrag07.01.2025 , 08:42 Uhr
Die Freude ist groß, der Effekt für das Gesamtbild marginal und für die Betroffenen ist es oft bitter und sehr hard. Das zeigt m.M., wo wir inzwischen stehen, Geflüchtete werden immer stärker als ein Problem abgebildte, wo der Königsweg der zu sein scheint, sie einfach dorthin zu bringen, von wo aus sie geflüchtet sind. Und dann natürlich die Zahlen, die Bundesregierung muss sinkenden Zahlen an Asylbewerbern vorzeigen, die Zahlen der Abschiebungen müssen dazu auch steigen, auch wenn der Efffekt insgesamt marginal bleibt. Und jede Meldung und jeder Bericht über eine Rückführung bestärkt dann die CDU/CSU zu sagen, das reiche nicht aus, von Hinten drückt dann die AfD und sagt, alle müssten sofort hier rausfliegen. Kein normaler Politiker kann bei dieser Debatte auch nur einen Blumentopf gewinnen, was aber wirklich passiert, ist, dass sich eine tiefsitzende Fremdenfeindlichkeit entwickelt, die sich schon jetzt nicht richtig regulieren lässt, weil die Suppe immer weitergekocht wird. Werte wie Humanität, Rechtsstaatlichkeit und Mitspracherechte stehen nicht mehr im Vordergrund, stattdessen geht es um Abschiebegewahrsam, Polizei und geschlossene Grenzen.
zum Beitrag06.01.2025 , 19:50 Uhr
Die AfD könnte irgendwann auch putschen ....
zum Beitrag06.01.2025 , 06:47 Uhr
Das war in den 1970ern so, dass 'Arbeiter' in der Gewerkschaft und SPD waren, heute ist es nicht mehr so und viele Arbeitnehmer können sich eine Gewerkschaftsmitgliedschaft gar nicht leisten. Die Kräfteverhältnisse sind heute komplett verändert.
zum Beitrag06.01.2025 , 06:44 Uhr
Die Syrer soll ausreisen und in ihr Land zurück kehren, das ist die generelle Formel, die jetzt gilt. In ein zerstörtes Land ohne Arbeitsplätze und Nahrung, wo viele Häuser und Wohnungen stark beschädigt sind, wo es im Winter kalt wird.
Ich würde sagen, es geht nicht mehr um einen fairen und humanen Umgang mit Geflüchteten, sondern um Innenpolitik. Das Thema Migration führt die Union an die Macht, folglich haut sie in diese Kerbe und die Regierung versucht zu liefern, will z.B. 'Islamisten' ins islamistische Syrien bringen.
Der Aufwand von harten Rückführungen ist teurer und scheitert. Außerdem gibt es Kurden und andere Menschen aus dem Nordosten Syriens, die gar nicht zurück können. Warum? Weil die Türkei dort die Kurden vertreiben will und zwar ganz klar nach Deutschland und in die EU. Die Kurden sollen marginalisiert werden.
Wie will die Union und die Regierung denn damit umgehen?
Fliegen wir die nach Damaskus dann wieder aus?
Für mich ist das Wahlkampf und Teil eines rechtsextremen Anti-Migrationsdiskurs der CDU. Aber es wird Konsequenzen haben, die guten syrischen Fachkräfte beobachten das auch. Und Deutschland wird langsam ein Staat, der im nahen Osten nicht mehr zählt.
zum Beitrag04.01.2025 , 15:27 Uhr
Es ist mehr als logisch, dass die Unternehmer und Kapitalbesitzer auf die CSU CDU setzen, umgekehrt, sie müssten dämlich sein, es nicht zu tun. Das Ende vom Lied ist dann aber der Durchschnittsarbeitnehmer der die Leistungen einer Union an diese Kreise bezahlen muss. Es ist klar, dass die Union sich erkenntlich zeigen muss. Und das wird sie tun zu Lasten der Arbeitnehmer. Die Einkommenssteuer ist jetzt schon die wichtigste Einnahmequelle der Finanzämter, es könnte sogar zur Erhöhung der Mehrwertsteuer kommen, wahrscheinlich um die Schuldenbremse einzuhalten.
zum Beitrag25.12.2024 , 07:18 Uhr
Wo habe ich das geschrieben, dass die Union den Mindestlohn ablehnt. Merz will den Niedriglohnsektor haben und mit Mindestlöhnen sieht er 'fairer' aus. Ganz klar JA
zum Beitrag24.12.2024 , 06:18 Uhr
Einen Mindestlohn braucht es, wenn Gewerkschaften keine Tarifverträge abschließen können. Das war in Deutschland der Fall, die SPD hat das damals mit mehreren 'Reformen' durchgesetzt. Heute geht es dann nur über die Politik, die Beschäftigten in den Niedriglohnbranchen können andere Dinge nicht durchsetzen. Sie können genau genommen gar nichts dort bewegen. Wie hoch das Mindesteinkommen ist, hängt von Regierungen ab. Das ist eigentlich ein Skandal, weil es eine umfassende Entrechtung der Arbeiter zeigt. Sonst würden sie sich organisieren und höhere Entgelte durchsetzen. Noch in den 1990ern waren viele Löhne durch Tarifverträge bestimmt, das hat seither abgenommen. Mit CDU CSU und AfD treten mehrere Parteien sogar explizit für neoliberale Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ein. Beide Parteien verbinden dieses Engagement mit einer Ablehnung von Asylbewerbern und die AfD einer grundsätzlichen Ablehnung von Migranten, obwohl die vielfach die Stütze des Niedriglohnsektors sind.
zum Beitrag24.12.2024 , 06:04 Uhr
Die Investoren müssen sich selbst helfen. Es ist schon idiotisch genug, dass so ein Hochhaus erlaubt wurde. Die Stadt sollte da nicht Teil der Planung sein. Und braucht Hamburg wirklich eine große Menge neuer, teurer Büroflächen? NEIN. Warum überhaupt dieses Gebäude? Es sieht scheiße aus und wird nicht benötigt. Das ist doch die Wahrheit.
zum Beitrag24.12.2024 , 05:57 Uhr
Wer weiß, ob sich das Management das Geld nicht doch indirekt wieder holt. Wirklich viel gibt nur die Belegschaft und zeigt, dass auf sie Verlass ist. Es ist schade, dass die Eigentümer und Manager so egoistisch und wenig dialogfähig sind.
zum Beitrag22.12.2024 , 12:38 Uhr
Ich finde das spannend, ob die Grünen das zum Anlass nehmen, die Abgeordnete zu disziplinieren und zu degradieren.
zum Beitrag21.12.2024 , 19:57 Uhr
Für die Bundesanwaltschaft wird das strafverscharfend ausgelegt, weil es keine Einsicht in die eigenen Taten gibt. Martin geht das Risiko ein. Und die RAF gibt es nicht mehr, die gewaltbereite Guerilla in Deutschland ist lange vorbei. Aber die RAF hat linken Parteien, Gewerkschaften und Vereinen sehr geschadet. Martin versteht das nicht. Und er wird das wohl nie verstehen. Da liegt m. M. ein großes Problem und Daniela muss sich dem Gericht und ihren Taten stellen, die kann man nicht einfach entlassen. Ich hatte beim Lesen sogar Zweifel, ob das Schreiben echt ist.
zum Beitrag19.12.2024 , 17:02 Uhr
Die Deutschen beschenken ihre Milliardäre und Milionäre, die Familien, die große Vermögen und Anteile an DAX-Unternehmen haben. Wir sind in Wirklichkeit in einer unglaublichen Dämmlichkeit großzügig und loben die schwäbisch Hausfrau, die Socken stopft, einen Minijob macht und 2011 den letzen Sommerurlaub gemacht hat. Weil es das WIR gar nicht gibt. Die Steuern werden einfach nicht ausreichend erhoben, so einfach ist das.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:59 Uhr
Diese Debatte ist nie sachlich, sondern emotional, dahinter stecken solche Ideen, wie wir geben den Geld für Kinder und die schicken das nach Syrien, Somalia, Afghanistan, Kurdistan, Türkei, Iran ... egal, die verhalten sich schlecht, falsch, und alles mit 'unserem' Geld. Parasitäre Zustände sind das! Wirklich? Ist das alles so einfach?
Kaum jemand fragt sich nämlich, ob wir mit unserem Geld überhaupt gut umgehen, ob es sinnvoll ist €100 Mrd. in Waffen zustecken, während wir Sozialwohnungen brauchen. Es geht halt um Gefühle.
Und wir sind eine Exportnation, ich kann nur raten, lieber nicht in jedes Rohr zu brüllen. Momentan profitieren wir sehr von der Weltwirtschaft und sogar vom Zuzug von Asylbewerbern. Und wir brauchen Arbeitskräfte und das relativ schnell und zügig, wer meint mit Themen wie Asyl, Migration, Ausländer und Asylleistungen rumholzen zu müssen, der sorgt für eine starke AfD und rechtsextreme Ideen. Mehr nicht.
Und solche Kreise verbreiten Angst, üben Gewalt aus und bieten nur Feindbilder an.
->Es sollte für jeden eine Warnung sein, dass wir 2024 in einem Land leben, wo Rechtsextremismus gepuscht wird.
zum Beitrag19.12.2024 , 16:30 Uhr
Wäre die Partei nicht jahrelang mit Rechtsextremismus aufgefallen, dann wäre es eine durch und durch neoliberale Partei, die vor allem armen Familien und armen Arbeitnehmern so richtig das Fell über die Ohrenz ziehen will.
Was hier ja nicht so stand, es gibt in Deutschland Gewerkschaften und Betriebsräte - gegen sie richtet sich dieses Programm auch und zwar sehr deutlich.
Um diese 'höheren' Renten zuschaffen, muss drastisch mehr gearbeitet werden. Und zwar Mann und / oder Frau, eigentlich reicht dafür kein einzelnes Einkommen. Und dann frage ich mich schon, wer sich denn um die Kinder kümmern soll, wenn das so gemacht wird, wie das hier steht. Und Euro-Ende und EU-Austritt sind tatsächlich ein Angriff auf die Wirtschaft, der vermutlich Deutschland dann auch noch in eine Finanzkrise bringen würde, weil plötzlich die Einnahmen wegbrechen und dann viele Kredite floppen würden. Die AfD ist einfach eine dezidiert rechtsextreme Partei, die sich gegen Arbeitnehmer und Arme positioniert. Lange geriert sich die Partei als schlau was die Wirtschaft angeht, in der Realität geht das nur zu Lasten der Arbeitnehmer und der Gewerkschaften. Es ist Hardcore-Kapitalismus mit Kamikaze.
zum Beitrag18.12.2024 , 10:38 Uhr
Es sollte nicht nur darum gehen, was wir von den Syrern an Nutzen erzielen, sondern auch darum, was human und fair ist. Sonst freuen wir uns über syrischer Ärzte/Krankenpfleger und schieben syrischer Rentner nach Damaskus ab, wo sie zu Preisen einkaufen müssen, die fast auf unserem Niveau liegen. Und dann müssten sie ja eine Wohnung haben oder finden, auch das ist vielerorts schwierig, weil viel zerstört ist oder es gibt Mienen und andere Probleme. Wenn die Situation dauerhaft stabil ist, werden auch viele Syrer freiwillig wieder nach Syrien gehen, da bin ich mir sicher.
zum Beitrag17.12.2024 , 22:41 Uhr
Woher kommen die vielen Spitzel, die schwere Gewaltverbrechen begehen und milde abgeurteilt werden und dann plötzlich den Staat mit Informationen eindecken?
zum Beitrag17.12.2024 , 15:29 Uhr
THS würde gerne die Kurden wegradieren und Syrien unter der Flagge des Islams einen. Und auch ansonsten will THS möglichst rasch eine Regierung bilden und für Stabilität sorgen. Das Wort 'richtig' ist in meinem Verständnis hier wirklich fragwürdig. Es können kaum noch Flughäfen benutzt werden, Syrien muss Mrd. ausgeben, um wieder die nötige Infrastruktur aufzubauen. Und eigentlich wollte niemand momentan gegen Israel losschlagen, ob das wirklich richtig ist?
zum Beitrag17.12.2024 , 15:27 Uhr
Netanjahu will gar keinen Frieden. Es ist ihm gelungen, Syrien klein zu machen. Er hat die Waffen vernichtet, die Flugzeuge und Hubschrauber zerstört, er hat wichtige Infrastruktur (Flugplätze) zerstören können und Syrien könnte eben dann entsprechend ein Staat analog zu den Taliban werden. Arm, unterentwickelt, ständig in bewaffneten Konflikten, mit einer Bevölkerung, die flüchtet. Israel freut das alles, die wollen kein starkes Syrien. Und sollen die THS doch versuchen, den Goland zu erobern. Israel hat weder eine realistische Einschätzung, was das langfristig bewirkt, noch interessiert das jemanden in Tel Aviv. Und Israel hat eine andere Einschätzung der THS und der anderen Islamisten in Syrien, vermutlich liegen sie richtig, aber sie reagieren darauf auch falsch. Soweiso gibt es da eine Generation, die in Wut und Verzweifelung groß wird. Wer so viel Gewalt benutzt, der wird davon auch wieder eingeholt, mag sein, dass sie THS das momentan nicht schaffen. Aber irgendwann könnten die THS zu einem Fluch für Israel werden.
zum Beitrag17.12.2024 , 14:27 Uhr
Viele Träger zahlen nicht gut und manche arbeiten mit diesem System dass an 22.00 bis 6.00 oder 7.00 Uhr Bereitschaft bezahlt wird, also 1,5 oder 2 Stunden. Je nach Zuschnitt und Übergabe gehen Schichten von 15.00 Uhr bis nächster Tag 15.00 Uhr, zwei Tage abwesend aber keine zwei Schichten gearbeitet. Natürlich wollen die Fachkräfte irgendwann weg. Dazu noch Druck vom ASD, dies und das zu erreichen.....
zum Beitrag17.12.2024 , 13:22 Uhr
Ich habe die mal in den 1990ern erlebt und das ist für mich tendenziell eine Art Sekte. Wirklich gute Leute hauen da ziemlich schnell ab.
zum Beitrag16.12.2024 , 14:13 Uhr
Das sind die Verhältnisse, die wir bald immer häufiger sehen werden, weil die bürgerliche Mitte an der Ausländerfeindlichkeit dreht (Merz) und weil es die AfD und die junge Alternative (JA) gibt. Dazu noch Heimat/NPD und Neonazis/Naziskins.
Die Szene sieht sich im Recht, jetzt zu handeln und Politik heißt bei denen mit Gewalt 'Feinde' bekämpfen.
Insofern wird es für normale politisch Aktive gefährlicher, sich zu engagieren. Und mit der Gewalt kommt auch Angst. Genau das wollen diese Neonazis und Rechtsextremisten auch, wenn sie selber mal angegriffen werden, haben sie gute Chancen, dass der Staat auf so eine linke 'Gewalt' martialisch reagiert.(->Lina)
Dazu verschleiern Anwälte regelmäßig rechte Gewalt und erwirken nicht selten milde Urteile oder lassen die Täter beim Verfassungsschutz anheuern. = Diese Gewalt entsteht nicht zufällig.
zum Beitrag16.12.2024 , 13:59 Uhr
Die SPD hat mit Riester(Rente) und der Agenda 2010 (Hartz4) Klassenkampf gegen die untere Mittelklasse geführt, die sollte zu niedrigen Entgelten und in Zwangsvermittlung entwertet werden. Bis vor kurzem haben Jahr für Jahr 1,5 Kinder und Jugendliche im Hartz4-Bexug gelebt - Aufwachsen in Armut ist seit 2005 Eon ganz normales Sozialisationsmuster gewesen.
In diesem Programm ist sogar nur marginal eine Änderung dieser Kräfteverhältnisse drinnen. Solange 5-15 Prozent der Bevölkerung nicht ausreichend und vollständig besteuert wird, werden sich die Verhältnisse sogar zuspitzen, weil die Wirtschaft schwächelt und der Mangel an Sozialwohnungen die untere Mittelklasse stark stresst. Ich kann der SPD nur ein wenig abnehmen, dass sie hier aktiv werden wollen, das hier ist ja sogar Wahlkampfprogramm, nicht ein Koalitionsvertrag.
Da die SPD die Aufrüstung betreibt, scheint sie also an Entschlossenheit doch was aufbieten zu können. Nur nicht zur Bekämpfung von Armut und Ungereimtheit - da werden dann Krümel gebacken, die es dann auf einem Silbertablett gibt, damit es jeder sieht.
zum Beitrag16.12.2024 , 11:38 Uhr
Jeder SPD-Kanzler war Teil einer historischen Entwicklung, Brandt und Schmidt kamen aus einem Drei-Parteiensystem, bei Schröder waren es dann schon fünf Partien, bei Scholz sind es sechs bzw. sieben Parteien und eine davon immer offener rechtsextrem und zutiefst Ausländerfeindlich. Ich glaube leider, dass die SPD gar nicht mehr genug Wähler hat, um sie mit Brandt, Schmidt oder Schröder vergleichen zu können. Und 2025 wird die SPD nochmals abgeschliffen, dann werden sogar Mandate in NRW, Bremen und Hamburg verloren werden. Die SPD 2025 wird m.M. mit der alten Sozialdemokratie nicht mehr vergleichbar sein. Und trotzdem könnte die Partei (mit)regieren.
zum Beitrag15.12.2024 , 17:19 Uhr
A Weil es geht B Weil Syrien jetzt für immer geschwächt werden soll. C Israel glaubt den Presseerklärungen von HTS nicht (HTS ist ein natürlicher Verbündeter der Hamas) D Iraner oder Hizbullahis sollen die Waffen nicht in Sicherheit bringen
zum Beitrag15.12.2024 , 17:17 Uhr
Die 'Unterstützer' von Assad sind seit mehreren Jahren nach Deutschland gekommen, manchmal schicken sie nur ihre Frauen und Kinder, dieses Statement klingt echt hohl.
Das ist vermutlich nur für die Medien gedacht.
Und was will das BAMF machen, wenn ein ehemaliger Offizier der Armee ein Asylantrag stellt, dem müsste man Verbrechen erstmal nachweisen.
Und diese 'heißen' Leute werden versuchen nach Russland und/oder nach Iran gehen. Einige werden sich im Libanon verstecken. Die werden sich nicht in Deutschland oder Frankreich registrieren lassen.
zum Beitrag14.12.2024 , 16:59 Uhr
Guter Artikel, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Hafez al Assad und Bashar al Assad. Hafez war intelligent, belesen, hinterhältig, kalkulierend, skrupellos und risikovermeidend, sein Sohn war vor allem brutal, naiv und wankelmütig, dazu noch abhängig von seiner Familie und Russland/Iran. Beide haben kein Verständnis und keine Einsicht in Toleranz und Menschenrechte, aber Hafez wollte den Golan zurück erobern und eine regionale Ordnung mit einem Starken Syrien etablieren, sein Sohn hatte keine Vision und nicht mal ein langfristiges Ziel. Die historischen Bedingungen bei Hafez al Assad waren vollkommen andere als bei Bashar. Am Ende war die Assad-Familie nur eine Klepto-Narco-Diktatur und das ging nur solange gut, wie der Iran, Hizbullah und Russland ihn gestützt haben.
zum Beitrag14.12.2024 , 16:48 Uhr
Jahrelang sind in diesem reichen Land 1,5 Mio. Kinder mit SGB II-Leistungen groß geworden, in allen Städten nimmt Obdachlosigkeit zu. Viele Arbeitnehmer fahren lange Strecken, weil sie in Städten wie Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf oder Stuttgart keine günstigen Wohnungen finden. Ich würde da mal genauer hinschauen.
zum Beitrag14.12.2024 , 16:44 Uhr
Für Trump sind die Kurden Verbündete im Discount-Segment. Mit denen hat er weniger Probleme als mit Deutschland oder Korea, die die USA als Garant und Verbündete ln brauchen, weil das in seiner Logik teuer ist. Die Kurden sind richtig günstig und dabei effektiv. Außerdem kontrolliert die Türkei HTS nur zum Teil, sprich HTS muss begrenzt werden.
zum Beitrag14.12.2024 , 16:32 Uhr
Fidan will den islamischen Staat zurück holen, dieses Mal aber die light Version ohne Zucker und Kalorien.
Nur Jihadisten kommen und gehen nur mit starken Nebenwirkungen. Wenn die Kurden nicht freiwillig gehen, werden sie vertrieben und verdrängt, werden sie assimiliert und marginalisiert, viele junge Männer müssen mit Folter und Tod rechnen.
Die Türkei wirbt für ihre 'Politik' der Kurden-Vertreibung bei der Nato und der EU ... Es ist an der Zeit, sich von der Türkei zu verabschieden: Europa hat genug Flüchtlinge und die Kurden haben das Recht auf Autonomie und Eigenständigkeit. Dazu muss klar N E I N gesagt werden.
Und vielen Dank, IS-Kämpfer, die freigelassen werden, werden da weitermachen, wo sie aufgehört haben. Diese Menschen lassen sich nicht resozialisieren. Die werden sich dann weltweit bemerkbar machen. Übrigens auch in der Türkei.
zum Beitrag13.12.2024 , 12:59 Uhr
Die Türkei will die Kurden zerstören und zur Flucht in die EU zwingen. Der Rest wird von islamischen Arabern assimiliert und arabisiert. Das ist die Strategie der Türkei. In den kurdischen Gebieten sollen arabische Syrer aus der Türkei angesiedelt werden, die dann auf internationale Unterstützung bauen sollen. Vor allem die EU und die Golfstaaten sollen diese Politik absegnen und bezahlen.
Und da wäre ein N E I N der Europäer wichtig. Von Süden greifen die 'lieben' THS an. Eines ihrer Ziele wahrscheinlich die Gefangenenlager mit IS und Jihadisten drinnen. Der wichtigste Teil natürlich das Öl, was die Islamisten benötigen.
Entscheidend: Es kommt auf die USA und die EU an, erlauben sie das der Türkei, wird Syrien als Emirat islamistischer Art erwachen. Christen, Alawiten, Drusen, Kurden und Yeziden ziehen dann als Flüchtlinge in die EU.
zum Beitrag13.12.2024 , 06:57 Uhr
Deutschland arbeitet für den Export. Dieses Modell funktioniert nicht mehr. So weit so gut, es gibt wohl kaum ein Land in der EU, wo die Binnennachfrage künstlich unten gehalten wird, wie hier. Viele Arbeitnehmer können sich ein VW-Modell gar nicht leisten, E-Auto sowieso nicht. Viele Stellen im öffentlichen Dienst sind unbesetzt, wer in München im Ortsamt als junger Beamter arbeitet, braucht eine Sozialwohnung oder fährt lange mit DB und S-Bahn. Dieses Modell stimmt tatsächlich nicht mehr. Aber wer Produkte herstellt, die nicht mal im eigenen Land gut weggehen? Seit den 1970ern ist die Einseitigkeit des Exports bekannt.
Jetzt muss investiert werden in Technologie, in Waffen, in die Energiewende und in den sozialen Wohnungsbau. Sonst scheitert das hier. Wer dann noch meint Fremdenfeindlichkeit sei OK ... nur mit Arbeitskräften aus dem Ausland funktioniert unser Land. Gastronomie, Pflege, Medizin, Handwerk, Logistik und Reinigung - da geht es nur mit Zuwanderern. Insofern muss ne Menge passieren, die CDU verspricht eigentlich nichts. Da habe ich keine große Hoffnung auf den Turnaround.
zum Beitrag12.12.2024 , 14:55 Uhr
Das ist drohen, weil es in Syrien weder ausreichend Nahrung noch Wohnungen/Häuser gibt, die Kurden aus Syrien werden von der Türkei entweder angegriffen oder ihre Gebiete besetzt und mit Arabern besiedelt (Afrin). Dazu noch eine 'Regierung' radikaler Islamisten in Damaskus. Von Stabilität und Sicherheit ist dieses Land weit entfernt. Und Aufbau geht über Kredite, Hilfe und Unterstützung, die steht noch lange nicht zur Verfügung. In Damaskus sind im Dezember Januar oft Temperaturen von -2° bis 4°C man braucht einen Ofen und Geld. Ich glaube, wenn Stabilität da ist, werden viele Syrer ihr Land aufbauen, aber nicht Anfang Dezember 2024.
zum Beitrag11.12.2024 , 16:39 Uhr
Die Stasi HVA war natürlich involviert, aber auch der KGB und andere Staaten des Warschauer Vertrages. Nord-Korea war immer ein guter Freund Syriens. Ich glaube, dass die Syrer in den 1960er und 1970er hauptsächlich mit Israel und den Palästinensern beschäftigt waren, da würde Syrien immer mehr durchmilitarisiert und in Kriegen geht man nicht zimperlich vor. Hafiz Assad hat auch gefoltert und gemordet, aber sein Sohn hat das dann mal 100 gemacht.
zum Beitrag11.12.2024 , 10:16 Uhr
Viele Syrer haben sich hier gut integriert, arbeiten, zahlen Steuern und engagieren sich in Gewerkschaften. Und diese Menschen dürfen jetzt nicht wahllos mit Rückführung bedroht werden. Überhaupt wäre es wichtig diese Diskussion nicht über ein Land zu führen, wo Menschen nichts zu essen haben, keine Arbeit finden und viele Häuser beschädigt sind. Und kein Mensch weiß, was die islamischen Rebellen am Ende machen. Ihre Plattform ist der radikale, umfassende Islam, viele haben auch mit Härte gegen ihre Gegner gekämpft. Im Norden treten Islamisten gegen die Kurden an und dort werden gerade Menschen zur Flucht gezwungen.
zum Beitrag11.12.2024 , 09:53 Uhr
Die Rebellen machen alles chaotisch und lassen Archive und Behörden unbewacht. Dass einige von denen abbrennen, deutet wohl eher darauf hin, dass die Leute, die da gearbeitet haben, das vielleicht anzünden.
Assad gehört vor Gericht, aber er wird nicht vorgeführt, sondern er kann sich entziehen. Er weiß auch sehr viel, Russland behält den lieber unter Aufsicht ....
Bleiben wir positiv: Teheran könnte auch fallen. Iran ist stark geschwächt und im Libanon könnte die Hizbullah ihren Sonderstatus verlieren. Es könnte deutlich friedlicher werden, auch wenn Assad davon kommt.
zum Beitrag10.12.2024 , 13:52 Uhr
Das wird noch sehr traurig werden, wenn mehr und mehr Informationen über die Gefängnisse bekannt werden. Aber die Gefängnisse von Tadmor und ich glaube Aleppo sind schon mal vor ein paar Jahren befreit worden.
Trotzdem wird es jetzt anders, weil die Wächter und Soldaten noch in Syrien sind. Ebenso sind die Gefängnisse einfach geöffnet worden, auch Kämpfer und Angehörige des IS sind freigekommen.
HTS hat in den wenigen Tagen einiges falsch gemacht, ich hoffe, die verbessern sich jetzt. Eventuell haben die Geheimdienstmitarbeiter von Assad selber da geplündert und die Behörden in Brand gesteckt.
Früher hatte die DDR Syrien bei der Verwaltung und Geheimdienst unterstützt, es soll über alles genaue Akten gegeben haben, auch über IT gespeichert. Und nicht alles wird kaputt sein.
Nach meiner Erinnerung gab es bei Aachen sogar ein Mord, der auf einen syrischen Dienst zurück zuführen ist, solche Akten wären interessant, vor allem der Mord an Harriri oder Kamal Jumblat. Aber dazu müssten die Rebellen geordnet vorgehen. Es wäre wichtig, die Chance zur Aufklärung zu nutzen. Auch der Aufenthalt von Carlos und Abu Nidal müsste dort irgendwo Inden Akten stehen
zum Beitrag10.12.2024 , 08:52 Uhr
Die Union stellt bald den Bundeskanzler, eine rechtsextreme Kampagne hat sich sehr ausgezahlt und das hier ist eben die Vorlage für die Union, die Regierung vorzuführen. Leider. Die Langzeitfolgen dieser Kampagne sind mehr AfD, mehr Neonazis und mehr Rechte Gewalt
zum Beitrag10.12.2024 , 08:50 Uhr
Rückführung ist momentan wirklich nicht das Thema.
Aber es zeigt, wie wirksam Friedrich Merz die Deutschen auf seine Das-Boot-ist-voll-Logik eingeschworen hat.
Tatsächlich ist THS und Verbündete kritisch zu sehen. Sie kommen vom Jihadismus, aus der radikalen Islamistenszene und waren für Moderation nicht bekannt, kurz sie könnten jetzt schlicht Kreide gefressen haben.
Insofern bin ich nicht optimistisch, dass sie in Damaskus lieb werden.
Überhaupt hat Syrien mehrere große Probleme Nahrung, Wohnungen, Infrastruktur, Kredite, Fachkräfte, umfangreiche Korruption , Benzinmangel und eine kaputte Infrastruktur, dazu desertierte Soldaten und Polizisten/Beamte.
Ob die THS das in den Griff bekommt?
Die Gebäude des Präsidialamtes und des Geheimdienstes sind geplündert und arg beschädigt worden. THS hat diese Orte nicht geschützt. Das war kein guter Anfang. Hoffentlich wird es besser.
zum Beitrag09.12.2024 , 14:44 Uhr
Was ist mit dem Kampf der Kurden gegen den IS in Syrien und Irak? War die US- Unterstützung negativ? Ich glaube das nicht....
zum Beitrag09.12.2024 , 14:41 Uhr
Warum kosten die Syrer? Vielleicht ist es umgekehrt? Ich würde sagen, dass die meistens arbeiten und deren Kinder sind in Kindergärten und Schulen.
zum Beitrag09.12.2024 , 14:39 Uhr
Islamisten lehnen Wahlen ab. Warum sollten sie in Syrien wählen? Was würde das THS bringen? Die Macht haben sie und Ankündigungen werden in der Moschee gemacht.
zum Beitrag09.12.2024 , 14:37 Uhr
Das BAMF müsste ein klares Bild zur Situation in Syrien haben, das ist momentan nicht möglich. Dann ist die Versorgungslage in Syrien sehr schlecht. Kurz: Rückführung ist erstmal nicht das Thema.
zum Beitrag09.12.2024 , 12:11 Uhr
Israel hat auf ganzer Linie gewonnen. Selbst die Mullahs könnten stürzen.
Auf lange Sicht könnte ein islamistisches-jihadistisched Syrien ein Megaproblem werden.
zum Beitrag09.12.2024 , 10:48 Uhr
Die neue Regierung wird eine Koalitionsregierung sein müssen. Deswegen wäre es gut, wenn die demokratischen Parteien eine gemeinsame Grundlage entwickeln können.
Ich befürchte, dass mit Trump, Russland, Ukraine, Mangel an Sozialwohnungen, niedrigen Renten, schwacher Wirtschaft und Migration die Parteien sich für faule Kompromisse entscheiden könnten. Das wäre für alle einfacher.
Und die Schuldenbremse schafft inzwischen mehr Probleme als Lösungen. Ob nun grün schwarz rot lila oder gelb, es sollte darum gehen, Probleme zu lösen.
zum Beitrag09.12.2024 , 10:07 Uhr
Wenn Trump ernst macht, könnte Syrien scheitern bzw in Chaos und Konflikten versinken. Syrien benötigt viel Geld für den Wiederaufbau und Stabilität. Ohne die USA, die im Land sind, wird das schwer.
Dazu kommt dann leider die Frage, wie werden sich die Islamisten verhalten. Ihre zentrale gemeinsame Basis ist ein umfassender Islam. Dazu muss Trump auch eine Meinung entwickeln, ob er will oder nicht.
zum Beitrag09.12.2024 , 07:28 Uhr
Ein demokratisches liberales und säkulares Syrien wäre zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich hat al Golani seine erste Ansprache in der Moschee gehalten, parallel haben die Menschen mit der Plünderung der Präsidentenpaläste und der Zentralbank losgelegt. Ich würde mir wünschen, dass Syrien ein freies und demokratisches Land wird. Leider bin ich sehr skeptisch und besonders der Konflikt zwischen den Kurden und türkischen Kräften dürfte intensiver werden. Bei einer Übergangsregierung müssten die Kurden beteiligt werden. Das würde die Türkei niemals mittragen. Und die Kämpfer des islamischen Staats könnten sich auch langsam in die bewaffneten Milizen einbringen und ihre Ideen dort verbreiten. Mal sehen, ob die neuen Machthaber in Damaskus überhaupt das Plündern stoppen können.
zum Beitrag09.12.2024 , 07:18 Uhr
Ich glaube, dass ist überzogen. Der Ausbau von Radwegen und U-Bahnen (Nord, Wandsbek) zeigt deutlich, dass viel geändert wird. Der HVV kann sich noch stark verbessern, etwa dass die Busse dann auch verlässlich fahren, nicht einfach ausfallen oder Buslinien plötzlich anders fahren. Im Detail geht noch sehr viel, aber grundsätzlich geht es m.M schon in die richtige Richtung.
zum Beitrag09.12.2024 , 07:08 Uhr
Es wäre schön, wenn die Repression verschwindet. Ob Islamisten das wirklich machen?
Ich habe große Zweifel und ich weiß nicht, ob ein Zusammenschluss von Rebellen es schaffen kann, mit den Feinden von einst zusammen zu arbeiten.
Das wäre nötig, um Syrien zusammen zu halten. Und ökonomisch müsste viel Geld nach Syrien fließen, um die starke Armut zu lindern und die Möglichkeit der Rückkehr zu schaffen.
Das alte Regime ist immer korrupter und krimineller geworden. Die Folgen des Krieges haben Syrien ruiniert. Haben die Islamisten Methoden und Mittel, es anders zu machen?
zum Beitrag08.12.2024 , 17:26 Uhr
"In einem dem US-Nachrichtensender CNN in Aleppo gegebenen Interview versprach der HTS-Anführer Kurden, Regimeanhängern und Christen die gleichen Rechte wie sunnitischen Syrern"
Mir fehlt der Optimismus.
Seit 1963 verfolgte die Baath-Diktatur Menschen brutal und nachhaltig.
Viele werden jetzt nach Rache dürsten und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rebellen sich dem entschlossen entgegenstellen. Warum sollten sie das überhaupt tun? Viele Rebellen haben sehr schlechte Erfahrungen mit dem Regime, mit seinem Geheimdienst und mir ihren Armee und Milizen gemacht.
Das wird zu Rache und Gewalt kommen. Außerdem wird niemand das Risiko eingehen wollen, dass die wieder zu Macht gelangen.
zum Beitrag08.12.2024 , 06:04 Uhr
Krisen gibt es immer, die Gewerkschaft hat mit den Managern Lösungen gefunden. Doch das wollen sie jetzt nicht mehr. Die Manager wollen marktradikal vorgehen und die alten Kompromisse beerdigen. Dagegen mobilisiert die Gewerkschaft zurecht. Gerade bei VW geht es auch anders. Die Lösung ist verhandelbar und dafür kann gerade das Land Niedersachsen auch sorgen. Mir fällt auf, dass diese Radikalität in die Zeit fällt, wo Friedrich Merz solche Ideen als politische Lösung anbietet. Ähnlich die AfD auch sie bietet Neoliberalismus und Rassismus an, der Gegenentwurf zu Gewerkschaften und Teilhabe.
zum Beitrag07.12.2024 , 08:45 Uhr
Ich glaube nicht a an das schnelle Assad-Ende und b die HTS in Damaskus/Aleppo
zum Beitrag06.12.2024 , 16:02 Uhr
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass zwei Wissenschaftler, die sich mit sehr gut mit Afghanistan auskannten, gleich am Anfang erklärten, dies sei alles schlecht durchdacht und können nur scheitern.
Dafür hielt es dann ja eine ganze Weile, aber diese Ausführungen von Merkel zeigen für mich dann schon eine allgemeine Ahnungslosigkeit auf hohem Niveau, denn Deutschland war involviert, es sind auch deutsche Soldaten dort gestorben oder verwundet worden.
Dafür finde ich die Analyse dann sehr allgemein und irgendwie die USA kritisierend und gleichzeitig aussparrend.
Dabei muss man nicht viele Bücher über das Land lesen, um zu verstehen, dass ausländische Mächte dort scheitern, das aber immer.
Pakistan würde da nie direkt einmarschieren, deswegen hätte man da mal lernen können.
Und die Taliban sind nicht vom Himmel gefallen, Russland, China, Pakistan und einige andere haben dort indirekt eine sehr geschickte Politik gemacht, die sich jetzt für diese Staaten auszahlt. Für die Afghanen ist es seit 1978 nicht gut gelaufen, das wird so bleiben. Ohne USA und Nato geht es nun weiter, dafür aber radikal-islamisch und einseitig für die Pathanen. Deutschland sollte da fernbleiben.
zum Beitrag06.12.2024 , 14:34 Uhr
"Von Deradikalisierung oder Mäßigung ist nicht die Rede."
Das ist der Punkt. Die bleiben rechtsextremistisch und ihre Ausrichtung richtet sich primär gegen Migranten, Asylbewerber und Menschen mit Migrationshintergrund. Kurz: Die AfD ist nicht nur gegen die EU und den EURO, sondern noch gegen Migranten in allen facetten und das finde ich nicht mit dem Grundgesetzvereinbar.
Die 'interne' Diskussion geht dann auch nur darum, wie sie so radikal bleiben können. Keine dort sieht diese Positionierung überhaupt als ein zu bearbeitendes Problem. Rechtsextremismus ist der Indentitätsstifter dieser jungen Funktionäre, nicht das Problem. Problematisch ist allenfalls, dass die Medien das immer wieder umgekehrt betrachten und damit auch Druck auf die AfD ausüben. Aber die Partei ventiliert genauso rechtsextreme Inhalte und liegt bei Lösungen meist nicht im Bereich des Grundgesetzes.
zum Beitrag06.12.2024 , 14:15 Uhr
Es wäre sehr gut, wenn die Stadt Pflegen und Wohnen zurück kauft. Noch besser wäre es, wenn sie die Krankenhäuser zurück kaufen könnte. Asklepios ist m.M. viel zu monopolistisch und in einigen Bereich auch zu ausbeuterisch.
zum Beitrag05.12.2024 , 11:08 Uhr
Es wird alles schlimmer werden. Ich glaube aber, dass Barnier sowieso nicht auserkoren wurde, um zu regieren, sondern um das Parlament hinzuhalten. Macron will verhindern, dass die Linken eine Regierung bilden. Sein Kalkül war, dass die Sozialisten in der Mitte mitmachen, was sie aber nicht tun. Jetzt hat Macron kein Kalkül mehr. Und damit kann er dann auch regieren, aber eine neue Regierung muss ja kommen. Und warum sollte es dann klappen?
zum Beitrag05.12.2024 , 10:50 Uhr
Es geht hier nicht um eine klassische Abschiebung, sondern der Geflüchtete hat das Asylverfahren in Finnland abgebrochen, um ein weiteres Verfahren in Deutschland zu beginnen. Da Finnland die Akten behandelt, ist er verpflichtet, nach Finnland zurück zukehren. Und die Kirche hätte bei genauer Prüfung, diesen Mann ein Kirchenasyl nicht anbieten können, zumindest nach den Informationen, die hier angeboten wurden. Und die Regierung ist leider tatsächlich angehalten, die Dublin-Regelung durchzusetzen, weil von 100 Geflüchteten, die in die EU einreisen, 60 nach Deutschland kommen, obwohl sie definitiv in anderen Staaten zuerst einreisen. Und es gibt momentan keinen Grund, ein Asylverfahren in Finnland skeptisch zu sehen.
zum Beitrag05.12.2024 , 10:45 Uhr
Die Kirche ist kein Schutzraum vor dem Rechtsstaat. Kirchenasyl ist eine abgesprochene, traditionelle Vorgehensweise und die Kirche steht mit den Behörden in Kontakt. Wie kommen Sie zu dieser Idee?
zum Beitrag05.12.2024 , 10:44 Uhr
Das Kirchenasyl darf nicht gebrochen werden.
Die Politik sollte erst reden und dann handeln, nicht umgekehrt. Ich vermute leider, dass die Politik mit der Aktion in die Presse wollte.
Und die Skandalisierung (wie hier in der taz) sogar wollte, weil viele Bremer sich warhscheinlich eher darüber freuen, wenn ein Mensch tatsächlich dorthin in die EU muss, wo er zunächst war. Und es sind bald Bundestagswahlen.
Leider sollten die Kirchen verstehen, dass sie keine jungen nichtverheirateten Männer mit Dublin Schweden, Finnland, Dänemark, Norwegen aufnehmen können. Das ist hart, hilfesuchende Menschen wegzuschicken und es trifft dann viele engagierte Menschen emotional tief, aber diese Gruppe Geflüchteter (Männer, Dublin-Skandinavien) hat inzwischen keine Chance mehr, in Deutschland zu bleiben.
zum Beitrag04.12.2024 , 10:58 Uhr
In Deutschland treten gleich mehrere Parteien für den Status-Quo ein: CDU/CSU, FDP, SPD und teilweise die Grünen. Die AfD würde vermutlich migrantische Kinder noch schlechter stellen. Insofern sehe ich hier keine Lösungen oder keine Lösung. Solange Schule von 1 bis 4 Klasse geht, dann selektiert wird, also zu 99 Prozent nach Elternhaus und Lehrern, wird es ungerecht zugehen. Das ganze Land hat daraus Nachteile, aber was soll man dazu sagen, wenn im Bundestag und in den Landesparlamenten eine bildungspolitische Ausrichtung auf Status-Quo dominiert?
zum Beitrag04.12.2024 , 10:43 Uhr
Natürlich geht das verkehrspolitisch nicht auf, aber leider versprechen die anderen Parteien auch die 'Lösung'. Da ist die SPD nicht alleine. Bislang ergibt die Kombi aus Baustellen, U-Bahnbau und maroden Brücken etc. eher Chaos. Für alle dann wenigsten Radfahrer, Autofahrer, Fußgänger und LKWs. In der Hinsicht ist die Stadt mal gerecht.
zum Beitrag04.12.2024 , 10:25 Uhr
Barnier hat sich nie um einen echten Konsens bemüht, Marine Le Pen wäre zu blöd, würde sie diese Regierung am Leben erhalten. Aber es ist vor der Ablösung genauso wie nach der Ablösung.
Macron will die Linke nicht einbinden. Das rächt sich. Ich kann mir den Macronismus nicht wirklich so vorstellen, dass er ohne Macron als Präsident überleben kann. Er kam ja von Mitte-Links, insofern ist es schade, dass Macron nicht über seinen Schatten springen kann. Das wird sich rächen.
Wenn Marine nicht mehr in der Politik aktiv sein kann, dann könnte ein Vakuum entstehen, dass könnte es zu einem Patt zwischen der extremen Rechten und Mitte/Ganzlinks kommen, ohne Stabilitätskräfte. Bei der starken Spaltung und dem starken Hass, der in Frankreich vorhanden sind, könnte es nach Macron zu einem Zustand des Quasi-Bürgerkrieges kommen.
Barnier hat von vornherein keine echten Lösungen anbieten wollen ( oder sollen). Es war als das gedacht, was es jetzt wird, ein Zeitkauf. Und bestimmte Dinge sind lanciert.
Wer entscheidet am Ende? Macron. Und das Volk? Wird wütend.
zum Beitrag03.12.2024 , 12:32 Uhr
Definitiv nicht, es wird nicht produziert, die ganzen Parameter gehen Richtung Negativ. =Kein Unternehmen will ernsthaft bestreikt werden. Der Vorstand will jetzt eine andere Unternehmenskultur durchkloppen, die Gewerkschaft und der Betriebsrat sollen zurück gedrängt werden, die Belegschaft soll von oben diszipliniert werden. Dafür steckt der Vorstand auch Verluste weg. Das Minus für den Streik kalkuliert das Management mit ein.
zum Beitrag03.12.2024 , 12:28 Uhr
Die VW-Belegschaft zieht mit, wenn es fair ist und jeder die gleichen Informationen hat. Blume will höhere Gewinne und damit auch für sich selbst höhere Bonni erzielen. Da liegt der Konfliktpunkt. Wenn die Belegschaft schrumpfen muss, die Gewerkschaft würde das mitmachen, wenn es fair und transparent und sozial gemacht wird. Der Vorstand will aber genau das nicht. Und deswegen hoffe ich, dass Blume dick auf die Nase fällt. Das ist nicht die Rettung des Unternehmens, sondern mehr Gewinn, mehr Ausbeutunug, mehr Hierarchie und mehr Kohle für den Vorstand. VW kann sehr gut anders überleben und sich verbessern. Blume selber hat sehr auf E-Mobilität gesetzt und damit die Probleme des Unternehmens vergrößert, anstatt die Risiken zu minimieren. Es wäre ekelhaft, wenn dafür Menschen arbeitslos werden müssen, damit dies dann wieder kompensiert werden kann.
zum Beitrag03.12.2024 , 12:09 Uhr
Das ist nur organisatorisch, das ändert gar nichts an der extremen Positionierung der Mitglieder der Jungen Alternative.
Außerdem muss die AfD dann gegen ihren Nachwuchs vorgehen, der dann vom Schiedsgericht aus Bundestagsreden zitiert, die ganz ähnlich radikal klingen.Alice Weidel schlägt gegen Zuwanderung eigentlich nur Sachen vor, die mit dem Grundgesetzt gar nicht gehen, etwas das Unterbinden jedweder Einbürgerung.
Insofern halte ich das für ein Ablenkungsmanöver. Das Blöde an der Jungen Alternative ist nur, dass sie das ganze Paket eben frontall vortragen, die reden nicht mit Journalisten und treten ganz ähnlich auf wie Burschenschafter, Verschwörungsideologen und sogar Neonazis. Aber so weit ist diese Apfel dann doch nicht vom Stamm gefallen.
Es wird erst interessant, wenn die AfD insgesamt aufräumt und gegen Mitglieder vorgeht, die rechtsextrem sind, nicht nur im Jugendverband.
Dafür scheint es mir aber zu spät zu sein. Die Partei ist doch jetzt schon sehr extrem und fordert auch nur extreme Sachen. Raus aus dem Euro, raus aus der EU, keine Einbürgerung, keine Zuwanderung, aber angeblich tritt sie für eine starke Wirtschaft ein, da sollen dann 'Deutsche' arbeiten ...
zum Beitrag03.12.2024 , 11:59 Uhr
Die FDP vertritt - wenn man alles beiseite wischt - nur einen extremen Lobbyismus für Wirtschaftsunternehmen und Wirtschaftsverbände bzw für Superreiche.
Die FDP tritt gar nicht für eine Gerechtigkeit in der Bildung ein oder für die Freiheitsrechte von Menschen in schwierigen Lebenslagen. Die FDP organisiert ausnahmslos sehr mächtige, konfliktfähige und starke Gruppen in der Gesellschaft.
Auch der Klimawandel, Umweltschutz und gesunde Ernährung jucken diese Partei gar nicht, sie würden lieber für Nord- oder Süd-Zucker arbeiten und die Zuckermengen erhöhen, weil sie nur auf der Seite der extrem Starken sind. Das sind sie dann wirklich beispielhaft, die FDP hintergeht ihre mächtigen Freunde nicht, dafür jeden anderen Wähler oder Anhänger.
Insofern wundert mich nicht, dass die FDP - mal wieder - ums Überleben kämpft. Anscheinend lernen sie auch nichts dazu. Die Partei war mal ganz stark in den Themen Bildung, Kultur, Wissenschaft, Außenpolitik und Medizin, heute ist nur das Thema Wirtschaft übrig gebliben, aber nur im Bezug Lobbyismus. =Das ist sehr wenig, die FDP könnte tatsächlich damit scheitern. Das wäre dann verdient.
zum Beitrag02.12.2024 , 10:23 Uhr
Ich glaube Johnson gibt eine Art Quellenlage wieder. Ob man daraus schließen kann, dass die Machtübernahme der Rebellen zu einer Verbesser führt, darf jeder für sich beurteilen bzw. bezweifeln.
zum Beitrag02.12.2024 , 10:22 Uhr
Syrien ist jetzt bereits als Staatswesen islamisch definiert. Der Präsident muss Muslim sein. Und diese Rebellen sind sehr islamisch/islamistisch, der werden jetzt nicht eine Verfassung nach Vorbild Frankreichs installieren.
zum Beitrag02.12.2024 , 10:21 Uhr
Ich bin nicht optimistisch, dass die Rebellen lieb sind oder lieb werden, wenn sie ein Mal die Regierung in Damaskus gestürzt haben.
Syrien ist sicherlich kein Land mit einer guten Regierung und eigentlich war Syrien seit den 1950ern konstant eine Art Militär- und Überwachungsdiktatur, aber die Koalition der Islamisten kommt mit einem Weltbild daher, das komplett geschlossen ist und in dieser Sichtweise geht es nicht um das Individuum, um Freiheit, Minderheitenschutz, wirtschaftliche Konkurrenz, Sozialleistungen, sondern um die Interpretation, was Gott im Sinne eines sunnitischen Islams als politische Idee vorgeben will.
Da das eigentlich dürftig ist, gibt es einen großen Interpretationsspielraum bzw. es ist ziemlich unklar und der wird - alles Wahrscheinlichkeit nach - islamistisch gefüllt.
Also: Am Ende sitzen da 100 Leute und definieren, was islamische Politik in Syrien ist und was Minderheiten aus der Sicht des Islams sind.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nicht blutig mit den Baathisten und Regimeanhängern umgehen werden. Die linken Kurden Syriens werden mit diesen Leuten auch auf die Nase fallen.
zum Beitrag02.12.2024 , 10:11 Uhr
Die Grünen haben eine Zukunft. Die Partei und die Wählerschaft besteht aus Abiturienten und Uni-Absolventen, kaum eine andere Partei zieht derart homogen gebildete Menschen an. Das ist das Gute, es könnte jetzt einé (kleine) Delle geben, langfristig wird es weiter gehen. Aber bei so einer Grundstruktur wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Das sollte klar sein. Es gibt Milieus, da haben die Grünen wenig Chancen. Jedenfalls unter den Bedingungen, wie sie momentan in Deutschland vorherrschen. Und die Grünen brauchen - leider - immer Partner. Die CDU/CSU und FDP passen eigentlich nicht, es kann aber den Zwang dazu geben. Und dann wird es für die Partei gefährlich.
zum Beitrag02.12.2024 , 10:06 Uhr
Von Anfang an setzte das Management auf größtmögliche Eskalation. "
Das ist das großte Problem von VW momentan. Ich frage mich, was die Landesregierung will.
Das neue VW wäre ein Konzern, der maximal billig und viel im Ausland produziert, die Beschäftigten klein hält und mit Boni-Zahlungen an Vorstände und Manager glänzt.
Kein Auto wird dadurch an der Kasse attraktiver oder verbraucht weniger oder sieht geiler aus.
Das Management will nur die Struktur des Unternehmens schleifens. Die Beschäftigten müssen für die Fehlentscheidungen alleinig die Rechnung begleichen. Es ist maximal dreist und es zeigt einen Stil, der so in Wolfsburg noch nicht vorkam, selbst F. Piech war dagegen ja lieb.
zum Beitrag02.12.2024 , 06:49 Uhr
Die FDP kämpft ums Überleben, aber das macht sie nicht besonders gut. Allerdings ist das Angebot aus Inhalten und Personal schon eine ganze Weile sehr dürftig. Eigentlich bietet die FDP nicht eine zeitgemäße Idee an, Deutschland zu führen und fit zu machen. Vielmehr bietet sie der Wirtschaft einen kruden Lobbyismus an. Für den stehen die Anführer und dieses Manöver, die Regierung platzen zu lassen. Es hätte mich überrascht, wenn die FDP anders vorgegangen wäre. Aber das kann sie wohl nicht.
zum Beitrag01.12.2024 , 10:54 Uhr
Assad wird kämpfen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Iran und Russland Syrien aufgeben werden. Das Regime hat wenig Kraft momentan, die langen Jahre des Krieges haben insgesamt viel Energie aufgezehrt, aber wenn Assad wirklich geht, dann müssen andere Menschen aus dem Regime die Führung übernehmen
zum Beitrag01.12.2024 , 10:46 Uhr
Ich finde den Gedanken sehr gut, aber im Grundgesetz wird Eigentum geschützt und die Verwaltung wird nicht von linken Menschen geprägt, sondern von Parteien, die Besitzer und Unternehmer schützen.
Der Leerstand und die schlechte Nutzung von Wohnraum wird in dieser Ordnung nie wirklich gelöst, außer das Land ist in einer Extremsituation.
Deswegen benötigen wir eher Siedlungen als ein anderes Regierungssystem. Es ist naiv, zu glauben, dass die Stadt anders mit Leerstand und Fehlnutzung umgehen wird. Oder das politisch wirklich aufgegriffen wird.
Wie viele Menschen wählen die Linke? Es werden noch weniger das tun, das Problem hat in der Bürgerschaft nicht genug Druck und Nutzen für die Parteien.
Die CDU soll sich auf ca 20 Prozent erholen, die wollen den schlechten Umgang mit Wohnraum noch fördern, noch mehr Einzelhäuser für wohlhabende Kreise schaffen.
Ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels. Wenigstens baut Hamburg Sozialwohnungen und versucht Obdachlosigkeit zu bekämpfen.
zum Beitrag29.11.2024 , 06:12 Uhr
Schön, das geht um das Bundesland Hamburg, die Behörden in Niedersachsen und Schleswig Holstein sind nicht zuständig. Asylbewerber müssen hier bleiben.
zum Beitrag27.11.2024 , 09:11 Uhr
Die Stadt sollte den Besitzer auffordern, zu vermieten, falls er das nicht tut, sollte die Stadt das Gebäude beschlagnahmen und als Notunterkunft nutzen. Warum? Weil die Stadt dringend Plätze benötigt, weil Kinder, Jugendliche, Schwangere und Familien in schwierigen Notunterkünften leben müssen. Die Stadt hat fast 50.000 Menschen in solchen Unterkünften und hier spekulieren Menschen aus dem Ausland mit einer Villa? Für mich ist selbst die Linke viel zu zahm. Nachdem 2. Weltkrieg haben die Behörden jeden Quadratmeter einfach sich genommen und Menschen untergebracht. Heutzutage gibt es riesige Wohnungen am Isemarkt, wo auf 180 qm zwei manchmal eine Person lebt? Manchmal stehen diese Wohnungen wochenlang leer. Parallel muss die Stadt mit wütenden Bürgern über jeden Wohncontainer verhandeln. Eigentum verpflichtet. Der Staat muss handeln, wenn es Notlagen gibt und die gibt es. Warum so zögerlich?
zum Beitrag27.11.2024 , 08:51 Uhr
Die Merkel-Jahre waren Stillstand und geprägt von zunehmender Armut, abnehmender sozialer Ausgleichsmechanismen und großen Koalitionen, die teilweise zur Beendigung einer echten parlamentarischen Demokratie geführt haben. Irgendwann hatten die Regierungsfraktionen mal 80 Prozent der Abgeordneten des deutschen Bundestages.
Dass sich Merkel dann noch selbstbewusst dahin setzt und so tut, als ob alles, was jetzt passiert, mit ihr und ihrer Regierungszeit zu tun hat, gar nichts mit ihr zu tun hat, wundert mich nicht.
Aber sie hat eine ganze Reihe von Fehlern gemacht und die dann immer wieder.
Ich bin kein großer Freund der CIA oder des US-Außenministeriums aber die haben schon lange gesagt, dass Deutschland abhängig gemacht wird von russischem Gas und dasss Russland unter der Oberfläche ein aggressiver, intransparenter Staat ist und das wußte auch der BND und damit irgendwie auch Merkel.
Ich fasse kurz zusammen: Sich dick loben für eine Status-Quo-Regierungszeit, wo es immer ungerechter wurde und Deutschland nicht sicherheitspolitisch aufgewacht ist.
Ich kaufe mir ihre Memoiren nicht, ich habe diese Zeit erlebt, dagegen ist Scholz ja dynamisch und modern.
zum Beitrag26.11.2024 , 11:18 Uhr
Russland hat die Ukraine angegriffen. Russland einzubeziehen bedeutet momentan, die Ukraine zur Kapitulation zu bringen. Oder habe ich Sie falsch verstanden?
zum Beitrag26.11.2024 , 10:52 Uhr
"Aber der Trend spricht leicht für Scholz, (zwei Prozent mehr als im Oktober) und gegen Merz (minus vier)."
Wenn Friedrich Merz im Januar wieder die Anzahl an Geflüchteten, Ausreisepflichtigen, gewalttätigen Asylbewerbern/MigrantInnen und offene Grenzen etc. skandalisiert, wird sich das Blatt wieder schnell wenden.
Der Erfolg des Friedrich Merz ist eine rechtsextreme ausländerfeindliche, anti-Asylkampagne.
Hätte die CDU nur Themen präsentiert, wie Rente, Wirtschaftswachstum, Hilfe für die Ukraine, Sozialen Wohnungsbau, Straßen und Autobahnbau, Kindergrundsicherung, wäre die Union nicht weit gekommen.
Und die spannende Frage ist nun, was macht denn die SPD, wenn sich die CDU im Januar wieder mit dem Thema Migration positioniert?
Wenn Deutschland angeblich 'offen' steht für alle, die gerne kommen wollen und Sozialleistungen benötigen? Die dann noch bleiben, wenn sie gehen müssen?
Wie wird Scholz damit umgehen? Sagt er dann, moment, die Zahlen sinken doch?
Ich befürchte, dass die SPD keine Gegenstimmung machen wird. Und ich glaube, die Partei muss ihre übliche Strategie Ortsvorstand verteilt Flugblätter und stellt Plakate auf, revidieren, sonst sind 14 Prozent viel ....
zum Beitrag25.11.2024 , 11:09 Uhr
Lüders ist kein Idiot. Aber eine Sache versteht er nicht. Seit 1945 gibt es in Europa meist Frieden, weil die NATO transatlantisch ist und die USA militärisch sich hier engagieren.
Systeme, wo die Europäer untereinander sind, sind meistens zu Konflikten (1914, 1939) ausgeartet. Es wäre sehr schwierig, ein dauerhaftes, friedliches Europa ohne NATO und USA herzustellen. Das ist m.M. ein Denkfehler, der bei Egon Bahr, der linken SPD und heute bei Lafontaine und Wagenknecht weiter gedacht wird: Europa regel seine Sicherheit, seinen Frieden selbst.
Inzwischen sind Schweden und Finnland in der NATO. Es ist unrealistisch zu glauben, dass sich Sicherheit ohne die NATO und die USA herstellen lässt. Wenn dann geht es m.M. nur um das Wie.
Ansonsten ist es doch interessant, dass Lüders in Sachsen-Anhalt einsteigt, dürfte da dann interessante Diskussionen und Wahlkampfauftritte geben. Lüders hat was zu sagen und zu erklären.
zum Beitrag25.11.2024 , 10:53 Uhr
Die SPD ist jetzt angeschlagen. Weil sie glanzlos in einer Chaos-Show nicht genug Führung gezeigt hat. Weil sie nach dem Ende der Chaos-Show sofort in einen Selbstzerstörungmodus umgeschaltet hat. Jetzt ist die SPD noch mehr unter Druck.
Und die Jusos, die waren mal mehr oder weniger für Karrieren in der Partei und im Öffentlichen Dienst gebucht. Davon ist aber nicht mehr viel übrig geblieben. Es geht jetzt wirklich nur noch über Ehrenamt und mit dem Ehrgeiz ist das so eine Sache, wenn selbst Wahlkreise in NRW, Bremen und Hamburg schon kippeln. Kurz: Der erste Karriere-Schritt bei den Jusos bleibt für viele eben dann auch der letzte.
Die neue Bundesrepublik ist geprägt von Friedrich Merz, der wird spätestens im Januar 25 bei der Verkündigung von neuen Statistiken zu Asyl, Flucht, Erstaufnahme, SGB II und Asylleistungen in die Kerbe hauen, die er so vortrefflich seit Anfang 2023 bedient hat: Diese Regierung ist machtlos, immer mehr Menschen strömen nach Deutschland, die Grenzen sind offen, die Zahlen hoch, die Aufnahmekapazität ist nicht mehr da. Die SPD-Welt bringt keinen Spaß mehr, ob mit oder ohne Scholz.
zum Beitrag22.11.2024 , 19:57 Uhr
Im Artikel werden Gutachter zitiert, die ihn nicht als therapiebedürftig abbilden, er soll vielmehr seine Strafe in Sicherheit verbüßen. Eine Einsicht in seine Schuld hat er bisher auch nicht erreicht. Er ist einfach ein gefährlicher Häftling. Mehr nicht.
zum Beitrag22.11.2024 , 12:25 Uhr
Die Wahlkampfmanager der CDU/CSU und FDP müssen pausenlos betrunken sein, so viel Sekt kann man gar nicht trinken, wie sich die SPD öffentlich zerlegt.
Und worum geht es eigentlich?
Kein normaler Politiker der SPD will jetzt Scholz ersetzen. Es wäre grundweg falsch und es bringt nichts, weil Scholz seine Regierung und sein Handeln rechtfertigen muss. Auswechseln geht nicht mehr.
Aber eines ist klar: Die SPD kriegt jetzt einen radikalen Kahlschlag, der wird auch Wahlkreise in Dortmund, Bremen und Hamburg betreffen. SPD-Establishment-Leute werden dieses Mal leer ausgehen, da geht dann die Angst um und solange die Wahl noch nicht war, wollen einige dann ihre Haut retten.
Mandate sind immer nur auf Zeit, keiner erhält in einer Demokratie eine Garantie auf den Bundestag oder die Hamburger Bürgerschaft. Das kapieren jetzt einige in der SPD und sie müssen das aushalten und vielleicht im nächsten Jahr zum Arbeitsamt oder zu einer normalen Arbeitsstelle gehen.
Was sie nicht mehr tun sollten, ist, den Streit in der SPD weiterführen. Der bringt nichts, außer eine noch dickere Niederlage.
zum Beitrag22.11.2024 , 12:19 Uhr
Die Rhethorik der AfD ist sehr militant und aggressiv, Bundestagsreden von Alice Weidel klingen passagenweise wie NPD (jetzt HEiMAT) und sind sehr deutlich gegen Migranten, Ausländer und Kinder, die vielleicht deutsch und migrantisch sind, gerichtet. Dass diese Propaganda zu aktiven Gewalttaten führt, wundert mich nicht. Das ist doch genau der Punkt: Die AfD und ihr Jungendverband suggerieren pausenlos, dass jetzt etwas passieren muss. Dass die 'Alt'_Parteien nichts tun oder Ausländer/Asylbewerber ankuscheln wollen. Und was fragt die AfD so in der Bürgerschaft, meistens geht es um Migranten/Ausländer, die sich falsch verhalten, oder selbst wenn sie sich richtig verhalten, zum Beispiel eine Hilfe nach SGB VIII annehmen oder ihre Kinder in eine Kita bringen, ist das dann für die AfD immer noch falsch. Die Ausländerfeindlichkeit und das inhumane Weltbild ist pausenlos zu erkennen. Dass dann auch einige von denen handeln, wen sollte das noch wundern.
zum Beitrag22.11.2024 , 12:08 Uhr
Ich hoffe, dass Breivik nie wieder auf frei kommt. Seine Tat ist vorasätzlich, sie ist bis ins Detail über einen langen Zeitraum geplant gewesen und von einer Mischung aus Neo-Nazi/Rechtsextremismus/Ausländerfeindlichkeit durchdrungen. Das Ganze ist ein Provokation. Und in einem normalen Gefängnis bestehen zwei Gefahren: Die Migranten dort töten Breivik und / oder er führt da einen Haufen Nazis/Rechtsextremisten an, fängt dann an, dort die 'Migranten' an zu attakieren, deswegen muss er weiterhin isoliert überwacht werden. Breivik muss am Leben bleiben, er darf nicht durch Gewalt sterben. Das ist das A und O. Deswegen kann sein Anwalt schreiben, was er will, dieser Häftling kann nicht einfach in ein normales Gefängnis gebracht werden. Außerdem provoziert er, sobald er in ein anderes Gefängnis kommt, besteht die Gefahr, dass er von dort aus seine Ideologie verbreiten will.
zum Beitrag21.11.2024 , 07:29 Uhr
Das Management will den Betriebsrat und die Gewerkschaft schwächen, unabhängig von der Situation des Unternehmens. Das muss man verstehen. Dieses Management will das Unternehmen schleifen und eigene Entscheidungen korrigieren, aber einseitig und zu Lasten der Arbeiter. Deswegen ist dieser Vorstoß richtig und im Hintergrund überlegt die Landesregierung, was da jetzt passiert und wer sich wie verhält. Die Gewerkschaft sollte sich Branchenreporte und wirtschaftliche Analysen sehr genau anschauen. Bislang legt das Management wenig an Fakten vor.
zum Beitrag20.11.2024 , 09:37 Uhr
Die Idee der NSDAP hinsichtlich ideologischer Verwendung der Begriffe Arbeit und Kapital war die Verschleierung: Die Arbeiter sollten aus dem Denken ihrer Gewerkschaften, ihrer Arbeitermilieus, ihrer Arbeitervereine und Baugenossenschaften rausgelöst und in eine NS-Arbeiterwelt überführt werden.
Dann diente dieser Arbeitsbegriff natürlich dem Zweck, die Konzentrationsbewegungen und Gewinnsteigerungen der deutschen Industrie zu verschleiern, also viel dort arbeiten, keine Rechte haben, keinen echten Anteil für die geleistete Arbeit erhalten.
Und das ist dann analog zu "Arbeit macht Frei", die Arbeit im NS-Staat hat nie 'frei' gemacht. Schon 1933 wurden viele Arbeiter aus den Betrieben entlassen, wenn unklar war, wo die politisch standen, dafür wurden dann NSDAP-Mitglieder eingestellt, die am Ende aber auch nur ausgebeutet wurden.
Schrecklich ist eben, wie stark die sprachlichen Nachwirkungen der NS-Zeit sind. Asozial und Jungvolk - viele Begriffe werden einfach von Durchschnittsmenschen benutzt.
Und auch der Arbeitsbegriff ist heute noch belastet. Wer nicht arbeitet, ist asozial oder wer arbeitet, wird frei, und erhält dann einen Mindestlohn. Mehr nicht.
zum Beitrag19.11.2024 , 17:09 Uhr
"Die SPD befindet sich in einem Dilemma, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint." Außer die SPD beendet die Diskussion um Scholz und hält das durch. Doch das geht wohl nicht, stattdessen geht man jetzt aufeinander los.
zum Beitrag19.11.2024 , 14:30 Uhr
In der Regel fällt die Entscheidung im FamG zugunsten der Mutter aus, das ist eine bekannte Tatsache. Und da ändert sich sehr wenig. Bei Kindern unterhalb vier Jahre wird fast immer die Kindesmutter festgelegt, aber danach auch.
zum Beitrag19.11.2024 , 14:25 Uhr
Ich glaube, dass es generell ein Problem mit den Jugendämtern (ASD) geht, weil die im Prinzip in den Verfahren die Deutungshoheit inne haben, die Stellungnahme des ASD ist immer ausschlaggebend, das Expertengutachten überhaupt.
Und dann geht es eben auch darum, dass Verfahrensbeistände sich nur selten konfliktfähig gegenüber dem ASD geben, weil sie immer Folgeaufträge haben wollen. Meistens kommt es zu einer Absprache.
Ich würde aber auch sagen, dass nach meiner Erinnerung in 70 von 100 Fällen im Familiengericht, Kinder zu Müttern zugesprochen werden. Es ist selten in einem strittigen Fall, dass Väter als betreuender Elternteil festgelegt wird.
Und es gibt nur ca 15 Prozent aller Trennung mit Kindern, die wirklich friedlich und kooperativ ablaufen, alle anderen weisen Konfliktpunkte auf. Und da geht es oft vor Gericht. Und diese Verfahren sind meist schlampig und bauen auf wenige Gesprächssequenzen auf. Der Sachstand wird selten korrekt und vollständig ermittelt. Entschieden wird aber ...
zum Beitrag19.11.2024 , 14:06 Uhr
Die SPD tut sich mit der Debatte gar keinen Gefallen. Und es ist extrem naiv, zu glauben, dass man Olaf Scholz auswechselt und dann alles sich gut entwickelt.
In Wirklichkeit wäre das eine Kamikaze-Risiko-Aktion und vermutlich stellt sich dafür auch kein bekannter Politiker zur Verfügung.
Eigentlich müsste Scholz dann von sich aus das Handtuch schmeißen, die symbolische Bedeutung eines solchen Schrittes dürfte als Defaitismus und Schuldeingeständnis ausgelegt werden.
Mich wundert das alles a b e r nicht, weil die SPD in ihren Funktionärsrängen inzwischen arg ausgedünnt ist, die stille Reserve, die hat die SPD eben schon lange nicht mehr.
Wer 2024 auf der hinteren Bank oder auf der Liste hinten steht, hat 2025 nicht viel zu lachen. Das ist jetzt schon klar und dann geht es eben los, dann schleichen sich schon mal ein paar an den Schleifstein, um die Messer zu wetzen.
Sollte das weitergehen, wäre eine Zerreisprobe durchaus möglich, weil Scholz auch viele Anhänger hat. Die Partei wäre dann richtig gespalten. Und der Wahlkampf würde zerfallen. Schon jetzt tut sich die Partei schwer damit, über Asyl, Migranten, Bürgergeld, VW und schwaches Wachstum sachlich zu diskutieren.
zum Beitrag19.11.2024 , 11:02 Uhr
Der Durchschnittsbürger und der Mensch in diesem Wahlkreis von Haldenwang kann ihn gar nicht richtig einschätzen, weil der größte Teil seines Wirkens der Verschwiegenheit unterliegt. Es gibt kaum einen anderen Menschen in unserem Land, der so viel weiß, was kein anderer Menschen wissen darf und soll, dass Haldenwang einfach per se ein intransparenter Kandidat sein muss. Und da kann ich nur abraten. Solche Menschen gehören in die Rente/Pension oder meinetwegen soll er da noch zwei Jahre weitermachen, aber der gehört nicht in ein öffentliches Amt. Ob er das gut gemacht hat, ob das alles in Ordnung war? Die Frage kann man sich dann selber stellen, Haldenwang darf gar nicht darauf antworten. Also was soll das? Ein Kandidat, der ein Grab an Gemeinnisssen ist.
zum Beitrag19.11.2024 , 10:55 Uhr
Das Problem ist doch, dass Investoren nur an ihren Gewinn denken, schon als die das Gelände erhalten haben, war das ein Fehler und man hätte vermutlich die Gebäude erhalten können. Nun dauert alles und ein dickes Hotel musste auch noch da rein. Da sehe ich schon den Punkt, dass die Bevölkerung vor Ort nicht ausreichend berücksichtigt wurde. St. Pauli muss für Normalos, für Kinder, Jungendliche und Familie umgestaltet werden, der Tourismus bringt nicht nur Arbeitsplätze und Gewinner, sondern er belastet diesen Stadtteil auch, weil da immer mehr für kurzfristige Besucher gemacht wird. Trotzdem wären die Sozialwohnungen super und sie würde den Stadtteil wieder etwas milder machen. Aber die Frage, wie solche Planungen ablaufen und welche Spirentzchen Investoren so hinlegen, diese Frage müsste die Politik sich intensiver stellen. In der Stadt fehlen Sozialwohnungen und in St Paulie fehlen diese Wohnungen schon lange. Das hätte vermieden werden können und auch die hohen Baukosten wären vermeidbar gewesen, wenn die Stadt das sofort in die Hand genommen hätte.
zum Beitrag18.11.2024 , 09:17 Uhr
Ich glaube, man hätte den Elbtunnel so bauen sollen, dass da auch Züge durchfahren können. Aber jetzt ergibt das wohl keinen Sinn. Fragt sich nur, ob man diese Idee bei weiteren Bauvorhaben ernst nimmt. Die Querung der Elbe ist schon ein Verkehrsproblem, nun gut, die Lösung ist dann eben kein weiterer Tunnel für den ÖPNV oder Fernverkehr.
zum Beitrag18.11.2024 , 09:09 Uhr
„Operation Rennsteig“ und andere Operationen im Bereich Neonazis/Rechtsextremisten sind für mich undurchsichtig und so schwierig, dass ich mir wünsche, dass dieser Mann hier nicht für den Bundestag kandidiert.
Man muss kein Genie sein, um darauf zu kommen, dass die Geheimdienste in Deutschland teilweise in grauen und schwierigen Gefilden fischen gehen. Die Geschichte des NSU zeigt das doch sehr deutlich und das ist ja nur eine Zelle, ein Bereich.
Mir ist auch unklar, was die CDU dazu bringt, auf einen solchen Menschen zu setzen. Dazu kommt noch die Tatsache, dass er Dinge weiß und kennt, die eigentlich kaum jemand kennen darf oder soll - gleichzeitig steht er jetzt bald für die Bevölkerung, für Transaparenz und Bürgerbeteiligung, das kann doch gar nicht aufgehen.
Dann ist er 64 Jahre als, ein Alter, wo Führungspersonal entweder weiter arbeitet oder (in Pension) geht. Nicht in die Politik geht, wie er das jetzt macht.
Ich bin von dieser Sache genervt und ich verstehe das Politikverständnis nicht. Nur eine Partei vom Programm her zu betrachten ist nur der halbe Weg, bei so einer Arbeitsbiographie muss er kritischer mit sich selbst umgehen können.
zum Beitrag17.11.2024 , 20:02 Uhr
Wenn die SPD Scholz auswechseln, wird sie ihr blaues Wunder erleben. Dann wäre er auch als amtierender Kanzler durch und insgesamt hätte die Partei das Problem, zu erklären, warum sie das jetzt in dieser Art macht. Warum sie so lange an Scholz festgehalten haben?
Die Union würde die SPD dafür durch prügeln, sie würde das als Eingeständnis des Scheiterns beschreiben und der KandidatInn müsste ständig erklären, warum er/sie überhaupt kandidiert.
Was ich hier im Artikel rauslese, ist die Endzeitstimmung der Partei. Die nächste Fraktion wird radikal ausgedünnt sein.
Und das setzt gewaltige Ängste frei, da rücken sie auf den Hinterbänken schon von der Parteilinie ab - ein Geschenk für die CDU und AfD. Wenn die SPD so scheitert, wird es wirklich eine fulminante Niederlage werden. Dann wird der Wahlkampf absaugen, bevor er angefangen hat.
zum Beitrag16.11.2024 , 08:32 Uhr
Es geht nicht um echte Verhandlungen, sondern es war ein erstes Gespräch. Putin muß seine Fahne hochhalten. Aber der Krieg kostet Putin auch sehr viel. Von einem Sieg ist er auch weit entfernt. Die Frage ist, wie sich die Staaten annähern können. Die Ukraine ist militärisch auch nicht in der Lage den Krieg für sich zu entscheiden. Verhandlungen wären für alle Seiten am besten.
zum Beitrag15.11.2024 , 11:06 Uhr
Marine kommt dieses Mal nicht so leicht davon und französische Parteien haben zusammengestellt, welche Rechtsauffassung Marines Partei so vertritt, da geht es immer um eine weitreichende Härte gegen Menschen, die Gesetze verletzen. Und das hier ist organisierter, vorsätzlicher Betrug im Prozess der politischen Willensbildung. Das wurde lange und sorgfältig ermittelt. Für micht zeigt das nur ein: Marine le Pen ist auf der Linie von radikalen Rechtsextremisten: Verbal irgendwas sagen, sich selber nicht dranhalten, alles dreht sich um Macht und Einfluss für sie selbst. Die denkt doch, dass sie über dem Gesetz steht.
zum Beitrag15.11.2024 , 10:54 Uhr
Friedrich Merz wird als Kanzler von anderen Parteien abhängig werden. Und die werden sich das im Zweifel genau überlegen, ob sie das mit ihm machen. Scholz ist in dieser Hinsicht ein geringeres Risiko und er ist vielleicht auch ein Mann des Kompromisses, der das Spiel mit mehreren Parteien relativ lange kann.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Parteien die neue Situation Trump, Ukraine, Schwaches Wachstum, Integration, Bröckelnde EU in Sachen Asyl und Dauerkonflikt in Nahost wirklich so lesen, wie sie das müssten. Mindestens die LInke und die FDP müssen alles tun, um in den nächsten Bundestag zu kommen.
Die FDP muss dann doch so tuen, als könne man kurzfristig Steuern und Abgaben senken, wohlhabenden Geschenke machen und gleichzeitig Sozialleistungen und Rüstungsausgaben finanzieren. Die Linken werden für höhere Steuern werben und für mehr Gerechtigkeit, wenn sie das schaffen, ihre internen Konflikte unterm Deckel zu halten und wenn sie nicht in den Schatten von BSW geraten.
CDU und CSU werden über kurz oder lang wieder beim Thema Asyl und irrgeuläre Einreise landen, sie benötigen das Bild einer Regierung, die ihre Grenzen nicht sichern kann, die überrant wird von Geflüchteten.
zum Beitrag15.11.2024 , 10:41 Uhr
Die SPD war mal eine Mitte-Links-Partei, heute ist die SPD nicht mehr links. Scholz war als junger Mann links, heute vertritt er definitiv eine andere Linie. Das sind nette Worte, aber im Wahlkampf muss Klarheit herrschen, da muss klar sein, wer antritt und für was. Deswegen geht es nicht, jetzt einen anderen Kandidaten zu benennen. Die SPD hat den Kanzler auch nicht ausgewechselt, sonder der Kanzler Scholz hat Lindner entlassen und die Zusammenarbeit mit der FDP in der Regierung beendet. Dafür hat er eine Begründun gegeben und die ist nun die Blaupause für den Wahlkampf. Die SPD tritt im Positivem ja fürs Regieren an und die Partei hat auch vieles erreich und gut gemacht. Die CDU/CSU hat einige Ideen, die organisierte Arbeitnehmer schlecht finden, auch das muss die SPD dann herausarbeiten und sie muss klar machen, wollt ihr Scholz oder wollt ihr mit Merz einen neoliberalen Kurs machen, mit einem Oppositionsführer, der hauptsächlich gegen Migration, Asyl und Leistungen für SGB_II-Bezieherin hantiert. Eigentlich bietet Merz genug, um das mit Scholz gut zu probieren. Ob das dann links ist? Ich glaube nicht, dass ist eher Mitte mit linken Sprengeln.
zum Beitrag14.11.2024 , 10:45 Uhr
Ich glaube, der Antrag kommt zu früh. Langfristig kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass die AfD weitermachen darf. Dazu sind die Aussagen fast immer im Konflikt mit dem Grundgesetz, Menschenwürde und internationalen Abkommen, die Deutschland beachten muss. Wenn eine Partei Positionen vertritt, die eigentlich nur mit einer neuen Verfassung gehen würde, kann sie nicht langfristig legal bleiben. Ob das momentan bereits feststellbar ist, daran habe ich Zweifel. Außerdem fressen die natürlich dann Kreide und halten den Mund. Aber wenn rechtsetreme gewaltbereite Zellen aufflliegen, die zur AfD oder zur Jungen Alternative zu rechnen sind, dann zeigt das in eine Richtung, wo der Staat aktiv werden muss. Ich würde mir wünschen, dass so ein Antrag durchgeht. (Und rechne mit der Gründung eine Nachfolgepartei in Kürze)
zum Beitrag14.11.2024 , 09:48 Uhr
Das sind beeindruckte Statements, die zeigen, dass die Jobcenter Notlagen nicht gut genug auffassen und lösen. Das ist schade, weil das ja die Mindeststandards fürs Leben sein sollen. Ich glaube, dass größte Problem beim Arbeitslosengeld II sind die Beantragungen und Zusammenrechnungen. Mit Pauschalen ginge das viel schneller. Dann wäre die soziale Sicherheit besser.
zum Beitrag14.11.2024 , 09:42 Uhr
Unter Ronald Reagan hatten wir auch schon sehr merkwürdige Personbesetzungen und dann eben Oli North, der dann Waffen an den Iran verkaufte, um damit einen bewaffneten Aufstand gegen die Regierung Nicaraguas zu organisieren. Die USA haben das alles überlebt, aber es war ein Berg Schulden am Ende dar, der belastete dann die USA noch jahrelang. Solche Politiker haben zu wenig Erfahrungen und wollen im Kern meist nur steuerliche Privilegien für Unternehmer und Superreiche durchsetzen, angeblich löst das dann so einen Boom aus, dass am Ende die Wirtschaft mächtig wächst und alle mitgezogen werden. Das war definitiv nicht der Fall bei Reagan, sondern Armut und Obdachlosigkeit stiegen steil an. So ähnlich stelle ich mir das jetzt auch vor.
zum Beitrag13.11.2024 , 11:36 Uhr
Zu ihrer Frage: Seelische Belastung, PTSB und Zumutbarkeit im Hinblick auf die Kinder - das könnte man als Transportunfähigkeit auffassen, ob das ein Anwalt auch vorgetragen hat, stand nicht im Artikel. Natürlich sind Rückführungen nach Österreich nicht zu beanstanden, aber hier wurde die Frau aber in irgendeine Unterkunft gepackt, das müsste Österreich dann schon korrigieren, die benötigt Schutz. Und das spricht nicht gerade für diese Rückführung. Natürlich verhalten sich die Behörden jetzt härter, weil die CDU seit Monaten so tut, als ob die Regierung die Grenzen für alle geöffnet hat / geöffnet hält. Das führe ich auf die CDU (und AfD) zurück, dass jetzt mit Härte Dublin umgesetzt wird.
zum Beitrag13.11.2024 , 11:25 Uhr
Olaf Scholz muss antreten. Er muss das versuchen, weil über seine Regierung abgestimmt wird. Er muss das machen, weil er auch die Verantwortung für ein schlechtes Ergebnis übernehmen kann und muss. Wenn die SPD jetzt auswechselt, wird sie unglaubwürdig. Und Pistorius wird in den Umfragen als Verteidigungsminister und SPD-Politiker bewertet, nicht als Kanzlerkandidat. Das ist etwas ganz anderes. Die SPD muss mit Scholz einen sehr verdichteten, kämpferischen Wahlkampf führen. Das wäre für einen anderen Politiker eigentlich eine Zumutung, diese bereits angefangene Kampagne so zu übernehmen. Und die SPD muss sich -trotz allem- auf ein schlechtes Ergebnis und harte Oppositionsbänke gefasst machen.
Für mich ist das einfach: Scholz muss das machen. Und Umfragewerte sind eigentlich nie Endergebnisse.
zum Beitrag12.11.2024 , 12:20 Uhr
Die Rüstungsindustrie ist innerhalb der Metall- und Elektroindustrie nicht ein so großer Bereich, dass man die IG Metall als eine Gewerkschaft von Rüstungsarbeitern abbilden könnte. Aber es ist heikel, wobei nur in moralischer Sicht. Ansonsten regeln Gesetze sehr genau, wer was verkauft und an wenn es verkauft werden darf. Die Menschen, die dort arbeiten haben ein Recht auf gewerkschaftliche Vertretung. Das steht hier leider nicht im Artikel und es ist sehr gut, wenn sie das auch tun. Rüstungsunternehmen, wo die Mitarbeiter nicht mal organisiert sind, finde ich viel schlimmer. Europa geht wieder in den Modus von Kriegen und Konflikten, dafür kann weder die IG BCE, noch die IG Metall etwas. Für Konflikte und Risiken sorgt Russland ganz allein. Und ja, durch kriege wird die Welt meist nicht besser, es ist nie gut, viel Geld in Waffen zu stecken, aber momentan fällt mir keine wirklich gute Idee ein. Allerdings diskutieren viel zu wenige Menschen und Politiker, wie Sicherheit in den nächsten 20 bis 40 Jahren aussehen soll. An dieser Debatte sollten sich die Gewerkschaften beteiligen.
zum Beitrag12.11.2024 , 11:51 Uhr
Das wird trotzdem ein sehr kurzer Wahlkampf und einige kleine Parteien werden damit auch nicht gut zurecht kommen. Aber im Sinne der Parteien im Bundestag ist so ein Kompromiss wichtig. Für mich wäre es sehr wichtig, dass die Union mit SPD und Grünen noch alles Wichtige (z.B Deutschlandticket, Kindergeld) durchzieht. Bitte bitte pragmatisch vorgehen. Ansonsten wird sich diese kurze Wahl rächen. Ich glaube viele Menschen nehmen Merz nur als den Politiker wahr, der Deutschland vor willkürlicher Einwanderung retten will, dass er sehr späte Renteneintritte will, dass er das Bürgergeld wahrscheinlich kürzen will, Arbeitslose sanktionieren etc. all das , weiß momentan kaum der Durchschnittsmensch
zum Beitrag12.11.2024 , 10:52 Uhr
Die SPD hat wahrscheinlich nur einige Wochen für den Wahlkampf und das geht vermutlich nur mit Scholz. Pistorius hat nach meinem Wissen nie einen Bundestagswahlkampf gewonnen oder geführt. Überhaupt waren SPD-Kampagnen seit 1998 eher mau bis sehr schlecht.
zum Beitrag12.11.2024 , 10:49 Uhr
Scholz gibt nie auf. Das ist sein Markenzeichen. Und er ist da sehr zäh. Andererseits hat die SPD kaum geeignete Menschen, die ihn ersetzen könnten. Auch Boris Pistorius ist nie durch große Wahlkämpfe gegangen. Er ist nur j e t z t interessant, er könnte gnadenlos absaufen. Scholz ist ein einziger sehr guter Wahlkampf gelungen, das ist insgesamt für die SPD schon ein Spitzenwert. In der Regel saufen SPD-Kampagnen in der Mitte ab und man landet extrem hart.
Hier könnte es sogar so sein, dass es ohne Scholz gar nicht geht. Noch ein Wechsel, dann schwuppdiewupp zur Urne, das wird kaum hinhauen. Aber das meist wird jetzt nicht mehr gehen. Der nächste Bundestag wird Scholz dann vielleicht als einfachen Abgeordneten erleben. Selbst so eine Transformation könnte er hinbekommen.
Und es stimmt, für unsere Zeit bietet die SPD noch Inhalte an, die einen gewissen Nutzen haben. Auch die Abkehr von Hartz-IV und höhere Mindestlöhne sind ein Fortschritt, der aber reichlich spät und zäh gekommen ist. Und echte Begeisterung kommt auch nicht auf, aber immerhin.
zum Beitrag12.11.2024 , 09:37 Uhr
Die Familie in Eppendorf war wahrscheinlich anwaltlich nicht vertreten worden, aber grundsätzlich müssten die Betroffenen nachweisen, dass sie nicht transportfähig sind. Und die Betroffenen müssten trotzdem kooperativ bleiben, also sich nicht entziehen. Der Ort an sich ist denkbar kritisch, aber die Behörde hat auf einer Ebene recht, dass hoheitliche, rechtliche Bedingungen weitergeleten müssen, das wäre dann hier eben genau nachzulesen, ob die Familie anwaltlich vertreten war und alle Informationen vorlagen. Ich befürchte, dass bei Dublin-Fällen viele Gerichtsprozesse notwendig sein werden, damit geklärt wird, ob eine Familie in einem kritischen Zustand in einen anderen EU-Staat gebracht werden kann und ob dort Schutz und Sozialleistungen auch abrufbar sind. Ich würde vermuten, dass es bei einigen EU-Süd-Staaten nicht der Fall ist, aber das müsste wahrscheinlich vor Gericht dargestellt werden.
Ich glaube, dass die Idee, wir schieben jetzt ab, zu pauschal ist und zu Entscheidungen und Abschiebungen führt, die dann im Nachinein sich als falsch erweisen werden. Aber das ist jetzt das Produkt einer Kampagne der CDU, die das so haben will, bald könnten sie an die Regierung kommen.
zum Beitrag12.11.2024 , 07:39 Uhr
Das ist Friedrich Merz egal. Wenn seine neoliberalen Positionen erstmal diskutiert werden, hätte er schon verloren. Für die Union zählt nur die Gunst der Stunde. Und das würde auch bedeuten, dass die AfD auf dieser Welle mitarbeiten kann. Der nutzt es auch, dass man nicht zu viel über sie ließt ... Vernünftig wäre ein Termin im April. Aber das geht nur im Dialog und als Kompromiss. Den gibt es aber nicht. Das ist schade, zeigt aber wie die großen Parteien momentan arbeiten und worum es ihnen geht. Insofern kommen chaotische und faire Wahlen im Februar.
zum Beitrag11.11.2024 , 16:07 Uhr
Mir ging es nicht um die Unterstützung für die Ukraine, sondern um die Frage, was Merz machen würden, wenn wider erwarten, eine große Menge an ukrainischen Flüchtlingen nach Deutschland zieht. Das könnte bei einem Frieden passieren. Dann würde die CDU eben nicht die Ukraine und die Ukrainer fallen lassen, aber der ganze Diskurs um den Zuzug von Geflüchteten wäre dann plötzlich ein CDU/CSU-Problem . Ich glaube nämlich, dass Friedrich Merz mit Steinen wirft, die ihn bald selber treffen werden, aber das wird ihn auch nicht stoppen, so weiterzumachen. Das gilt auch für die Wahl, eigentlich kommt es auf die Wochen gar nicht an, aber Merz wird da zuhausen, wo er treffen kann, das ist der Modus dieses Menschen. Und der wird sich an Gesetze halten, so wie das die ampel auch versucht hat, dafür aber viel von der Union einstecken musste.
zum Beitrag11.11.2024 , 09:07 Uhr
Die AfD ignoriert, wenn Mitglieder und Funktionäre richtig radikal werden oder sind. Warum bloß? Vielleicht weil die ganze Partei immer radikaler wird? Wäre die Polizei hier nicht angerückt, wäre gar nichts passiert, das ist m.M. die Essenz aus der ganzen Sache. Ohne staatliche Aufklärung und Verfolgung passiert einfach nichts. Und es gibt dort eine Kultur des Verdrängens und Wegsehens.
zum Beitrag11.11.2024 , 08:52 Uhr
Für Merz ist ein schneller Termin Gold. Er wird dann unterstreichen, wie viele Ausländer illegal in Land gekommen sind, wie ohnmächtig diese amtierende Regierung ist. Die Menschen werden wenig davon hören, dass Reiche und Unternehmer steuerlich entlastet, Arbeitnehmer nicht vor 67 in die Rente können, egal ob sie im Schichtdienst gearbeitet haben oder nicht, sie werden ebenfalls wenig dazu hören, wie Merz die Unterstützung der Ukraine gestalten will. Noch weniger werden sie dazu hören, was passiert, wenn der Krieg in der Ukraine beigelegt wird, aber noch mehr Ukrainer ihr Land verlassen, z.B. weil diese Gebiete an Russland abegetreten werden müssen und Trump da mitzieht.
Ich glaube Merz ist im Kern ein neoliberaler, der keine Scheu hat rechtsextreme Positionen oder Inhalte vorzutragen. Dass die AfD in den Bundestag irgendwo zwischen 14 und 20 Prozent einzieht, juckt diesen Politiker wenig.
Er hat gute Umfrageergebnisse, die will er über die Ziellinie bringen. Dabei könnte ihm das Gleiche passieren wie Scholz, dass er eine Koalition hat, die nicht gut zusammen geht. Die SPD wird bei Merz wenig Beißhemmungen haben - wer so hart agiert, kriegt die Härte auch zurück.
zum Beitrag08.11.2024 , 09:27 Uhr
Die Grünen müssen einen sehr effektiven und fokussierten Wahlkampf führen. Sie müssen sich von FDP, CDU, CSU und AfD sehr deutlich unterscheiden und sie müssen auch eine Distanz zur SPD herstellen. Nur dann wird es gelinigen, halbweg gut wieder in den Bundestag einzuziehen. Und sie müssen vorsichtig sein, in eine neue Regierung einzutreten. Die Opposition kann für die Grünen sehr viel Sinn ergeben. Und Harbeck sollte so oder so zur Verfügung stehen. Das ist jetzt wichtig, nicht ihn zu diskutieren. Die Grünen müssen sich in der Frage Asyl, Migration und Zuzug sehr gut strukturieren und eine Position vertreten, die praktisch und realistisch machbar ist.
zum Beitrag08.11.2024 , 07:31 Uhr
Die Wahl in Hamburg muss nicht positiv enden, weil die Menschen die Stadtregierung auch nicht lieben, aber sie hat schon Anhänger. Das Problem in Hamburg könnte zum einen die AfD sein, zum anderen könnten BSW und Linke sich gegenseitig ausschalten. Und die CDU könnte sich erholen auf 12 bis 14 Prozent. Volt könnte vielleicht in die Bürgerschaft gelangen. Auch in Hamburg ist nicht alles klar. Im Bund wird Scholz jetzt durch gegrillt, weil er sich erst später einem Votum stellen will. Und weil Merz radikal vorgeht. Kindergeld und Ukraine- Hilfe das ist Merz egal und der Erfolg könnte ihm Recht geben. Es wird auch nicht lange dauern und Merz wird neue Ideen für Geflüchtete und Ausländer präsentieren. Und dann kann es passieren, dass Scholz diese Ideen integrieren muss, während ihn parallel Merz durch den Dreck zieht. Diese Bilder können der SPD-Kampagne sehr schaden. Und es ist offen, wie rechtsradikal die Union ihre Anti-Migrationskampagne fährt, je rechter je schlechter für die SPD und Grüne. Die SPD hat sich ein sehr gefährliches Manöver ausgesucht, um die Regierung zu beenden. Gerade die Grünen können beim Abschieben und Dublin schieben gar nichts gewinnen.
zum Beitrag07.11.2024 , 17:05 Uhr
Die CDU träumt und kann die Träume nicht wirklich finanzieren. Wie sieht es mit einer Verringerung der Klassengröße aus, nichts, wie sieht es mit Studentenwohnheimen und sozialen Wohnungsbau aus, nichts, wie sieht es mit einer guten Idee für den Hafen / HHLA aus, nichts, wie sieht es mit einer Idee für die Uni aus, nichts, nur hier und da schlägt die CDU was vor. Und das sind Konzepte, die vor allem wohlhabenden Menschen zu pass kommen, ganz besonders natürlich die Gelder für den Erwerb von Eigentum. Das ist sogar kontraproduktiv, weil Wohnungen zu Privateigentum werden könnten. Die CDU hat dem Durchschnittsbewohner der Stadt große Härten aufgebürdet, hat viel Geld verschwendet (Elbphili) und Krankenhäuser privatisiert, die keiner privat haben wollte, inklusive Anhänger der CDU selbst. Für mich ist eine starke CDU ein Alptraum, ein Horror-Szenario. Selbst dumpfe SPDler sind harmlos im Vergleich zur CDU. Ich weiß nicht, wer die CDU wählen soll, eigentlich ist das wenig attraktiv, was sie da anbieten.
zum Beitrag07.11.2024 , 16:56 Uhr
Ich glaube, dass die Politik schon lange nach rechts gerückt ist, die SPD hat jahrelang an ein Narrativ über Arme und Arbeitslose festgehalten, konnte sich von den Hartz-Reformen nicht distanzieren, hat eine Rentenreform gemacht, die zu sehr niedrigen Renten und wahrscheinlich Altersarmu führt. Bei Merkel wurden soziale Thematiken eigentlich gar nicht angegangen. Jetzt scheitert die Ampel und war doch auch nur ein zaghafter Versuch, es mal anders zu probieren. Mit Friedrich Merz steht jetzt ein Politiker bereit, der will, dass wir länger arbeiten, dass wir nur mit 67 in Rente können, dass Migranten und Geflüchtete es sehr schwer haben werden. Kurz: Es kommt Neoliberalismus mit einer guten Portion Ausländerfeindlichkeit. Und im Verhältnis dazu war die Ampel dann viel besser als ihr Ruf.
Warum jetzt das Ganze? Ich glaube, sowohl FDP als auch SPD hatten da ein Kalkül, beide Parteien haben wohl vor Kurzem in Kauf genommen, dass es platzen kann. Dafür weisen sie sich jetzt bildreich die Schuld zu und die SPD will dann noch Gesetze in den Bundestag zur Abstimmtung stellen - wer wird dafür stimmen? Auch das ist vielleicht so geplant.
zum Beitrag07.11.2024 , 06:44 Uhr
Ich würde sagen, dass die Ampel einen Haushalt hinbekommen hätte, wäre da nicht Christian Lindner auf den Trichter gekommen, eine Krise zu initiieren.
Dieses Mal hat Scholz dann sofort zurück geschlagen.
Und das Narrativ der FDP als 'Aussteigerpartei' hat er gleich mitgeliefert. Ob das im Wahlkampf etwas bringt? Die SPD wird sehr um ihr Überleben kämpfen müssen, denn es droht auch ein Verlust an Mandaten und die SPD muss das Regierungshandeln auch erklären können. Das wird durchaus schwierig werden. Freuen kann sich Friedrich Merz mit seiner Anti-Migrationskampagne hat er die Regierung anzählen können. Problem nur, dass die AfD davon profitiert. Die könnte wohl ziemlich stark in den nächsten Bundestag einziehen und auch einer CDU-geführten Regierung mächtig Druck machen. Migranten, Ausländer und Asylbewerber hätten dann ein Problem, bzw während Deutschland die Zuwanderung von Arbeitskräften benötigt, würde man Zuzug abschrecken. Insofern weiß ich nicht, ob ich mich über das Ende der Ampel freuen soll? Es kann eigentlich nichts besser werden, nur klarer.
zum Beitrag06.11.2024 , 23:09 Uhr
Jetzt ist die Ampel vorbei, es lebe die Ampel, das Problem ist doch, dass es nur Koalitionsregierungen geben kann, also Konstellationen, wo sehr unterschiedliche Parteien sich einigen müssen. Und das ist ein Muss, sonst passiert das, was wir gerade erleben. Diese Regierungen sind für die Bundesbürger noch neu. Problematisch ist m.M. der Diskurs gegen Migration und Asylbewerber, weil dies Tatsachen schafft, es wird langfristig eine andere Sicht auf das Thema geben, viele Migranten werden es merken. SPD, Grüne und Linke werden sich an diesem Diskurs abarbeiten, das erschwert vieles.
zum Beitrag06.11.2024 , 23:02 Uhr
Europa muss sich sortieren und strukturieren, um im Zweifel ohne die USA auszukommen. Europa muss sich darauf einstellen, alleine gegen Putin sich zu stellen. Europa muss Stärke zeigen, sonst wird es zu Brüchen und Konflikten kommen. Und es wird mehrere Nagelproben geben, es wird schwer.
zum Beitrag06.11.2024 , 20:57 Uhr
Ich glaube, sie liegen mit ihrer Einschätzung richtig, aber US-Amerikaner leben schon heute mit Massenarmut, Obdachlosigkeit, hohen Preisen und Großunternehmen, die bestimmen können, ohne sich Kontrollen stellen zu müssen. Aber man kann das nochmals unterbieten und Trump wird es tun. Mir ist einfach nicht klar, warum so viele Menschen an den Mythos USA glauben.
zum Beitrag06.11.2024 , 20:51 Uhr
Trump wird für Ungarn nichts locker machen, warum? Der wird Orban dazu auffordern, für die eigene Verteidigung aufzukommen, wie Deutschland, Frankreich oder Belgien. Es wird keine Ausnahmen bei Trump geben. Er tritt für einen Rückzug der USA aus Europa an. Alles natürlich im Bündnis und in guter Freundschaft, aber jeder zahlt für sich selbst....
zum Beitrag06.11.2024 , 20:48 Uhr
Orban glaubt, dass er mit Trump auf einer Linie liegt. Aber das ist ein Missverständnis, Trump ist Ungarn scheißegal, ein aggressiver, expandierender Putin wird auch für Ungarn schnell zum Megaproblem.
Und die EU wird sich straffen und stabilisieren müssen, Orban und sein Kurs sind unter solchen Bedingungen nicht mehr tolerierbar. Insofern glaube ich, dass Orban sich irrt, America great again, heißt auch Fuck everybody Else.
Trump geht in die Politik wie ins Business, und zwar rücksichtslos, er wird versuchen, die Europäer zu höheren Rüstungsausgaben zu bringen, auch Orban. Er wird wahrscheinlich die Ukraine aufgeben, er wird evtl eine massive Instabilität herstellen.
Das Geld für die Verteidigung wird Orban dann selber aufbringen müssen und Russland ist auch kein verlässlicher Partner mehr, das gilt auch für Ungarn, das Öl und Gas hat den Preis der Abhängigkeit. Trump wird Ungarn nicht beschenken.
zum Beitrag06.11.2024 , 17:33 Uhr
Trump wird sein Land durchrütteln und manche Ruine hinterlassen. Deutschland und Frankreich müssen in Europa vollkommen anders agieren, sie werden auch In der Nato sich anders aufstellen müssen. Vielleicht ist es gut, dass Trump kommt, jetzt wird es klare Verhältnisse geben. Trump hat dieses Mal freie Hand, er kann alles machen und das wird er tun. Im Gegensatz zu den US-Amerikanern, haben die Europäer Optionen, sie können reagieren. Und das werden sie tun müssen.
zum Beitrag06.11.2024 , 07:55 Uhr
Ich kann dem Autor folgen, aber es gab noch nie einen Idealzustand im internationalen Recht, die Vereinten Nationen und internationale Organisationen waren nie maßgeblich, es ging immer um Interessen und Einfluss. Was richtig ist, dass ist das generelle infrage stellen der Ordnung. Die Ukraine und Taiwan stehen unter starkem Druck. Und das könnte auch anderenorts zu solchen Entwicklungen kommen. China hält Tibet besetzt und es könnte noch stärker in so eine Richtung gehen. Das ist neu in diesen Dimensionen. Es wird sicherlich nicht friedlicher werden. Ob in Europa auch Kriege und Konflikte bald im Fokus stehen werden, hat viel mit Trump und der EU zu tun. Deutschland und Frankreich müssten jetzt führen, stärker als zuvor und die Gesellschaften in der EU müssten besser mit Armut, Wirtschaft, Energiewende und Bildung umgehen. Gerade Frankreich und Deutschland sind nicht in einem sehr guten Zustand. Misstrauen und antidemokratische Bewegungen sind Stark geworden.
zum Beitrag06.11.2024 , 07:45 Uhr
Trump scheint zu gewinnen und das hat starke Auswirkungen auf die Ukraine, die EU und Deutschland. Ich bin da leider pessimistisch, dass Trump kurzfristig Verbesserungen bringen kann. Eher rechne ich damit, dass Trump die Ukraine für ein paar Zugeständnisse aufgeben könnte.
zum Beitrag05.11.2024 , 21:46 Uhr
Ich kann mir langsam nicht vorstellen, dass es die AfD in fünf Jahren noch geben wird. Es ist so deutlich, dass sie im Bereich gewaltbereiten Rechtsextremismus angekommen ist. Das scheint bei der AfD kaum jemanden wirklich zu stören. Die Partei zeigt im Gegenteil eine klare Öffnung zu rechtsextremen Menschen. Und Alice Weidel trägt inzwischen einen NPD-Diskurs vor, es geht eigentlich nur noch um Ausländer und Asylbewerber, die angeblich Deutschland in den Ruin treiben.
zum Beitrag05.11.2024 , 09:03 Uhr
In der Ukraine wird man heute viele ängstliche Menschen erleben. Sollte Trump gewinnen, wäre es möglich, dass er die Ukraine aufgibt und sich innerhalb der Nato weniger engagiert. Das könnte einen kalten Krieg mit Russland eiskalt machen. Sehr hohe Rüstungsausgaben wären wahrscheinlich die Folge.
Und es würde vermutlich die Wehrpflicht kommen. Große Manöver wären wieder an der Tagesordnung.
Trumps American First-Ideen würden zudem Europa stark verändern, Deutschland und Frankreich müssten sehr extrem ein Duo bilden, um handlungsfähiger zu werden oder zu bleiben.
Staaten wie Ungarn müssten evtl in der EU so isoliert werden, dass sie nicht mehr wirkungsvoll sein können. Insofern ist das heute ein sehr wichtiger Tag. Es geht um Krieg und Frieden, um Mrd. Euro für Rüstungsausgaben und Armeen. Und das kann zu einem Zwang führen, Steuern gerechter zu erheben oder eben noch mehr Armut und prekäre Lebensverhältnisse zu akzeptieren, Gesellschaften, die sehr fragile sind, wo es viel Misstrauen und Missgunst gibt, wo das Miteinander durch Gewalt, Konflikte und hilflose Reaktionen geprägt ist.
Das kann alles die Folge des heutigen Tages sein oder werden.
zum Beitrag05.11.2024 , 08:38 Uhr
Die SPD diskutiert, das ist sehr gut, aber bringt es etwas? Da würde ich sagen, eher nicht. Die SPD muss sich um unterschiedliche Milieus kümmern, sie muss Akademikern mit Eigentumswohnungen und einfachen Angestellten in der kleinen Sozialwohnung Angebote machen. Das Milieu aus SPD-Mitgliedern, die in einer DGB-Gewerkschaft sind und dort wohnen, wo die Eltern und Verwandten leben, schrumpft und das schon lange. Übrig bleiben sehr unterschiedliche Milieus und Räume, wo es eine gewisse Anonymität gibt. Ob sich das durch solche Veranstaltungen durchbrechen lässt? Ich glaube nicht, aber ein wenig wird es nützlich sein. Nur müsste die SPD sich insgesamt besser organisieren.
zum Beitrag04.11.2024 , 17:50 Uhr
Lindner blufft oder er sprengt. Die FDP dürfte bei Neuwahlen aber auch nicht gut wegkommen. Und eine neue Regierung wäre auch eine Koalitionsregierung - sie würde auch nicht besonders harmonisch oder kräftig aussehen. Die CDU könnte sicherlich triumphieren.
Das würde natürlich bedeuten, dass Merz noch mehr gegen Ausländer, illegale Migranten und Asylbewerber zu Felde ziehen müsste. Und damit wäre das politische Klima noch mehr vergiftet - und davon würde auch die AfD profitieren. Insofern ist es sehr gefährlich, was Lindner da macht. Aber das scheint ja kein Problem mehr zu sein.
zum Beitrag04.11.2024 , 12:37 Uhr
Britische Regierungen behaupten seit dem Ende der 1970er, dass private Unternehmen öffentliche Aufgaben gut und besser machen als staatliche Unternehmen. Diese Ideen vertreten interessanterweise Labour und die Konservativen: die Idee dahinter ist, dass die privaten Unternehmen effizienter arbeiten, weil sie die gleiche Aufgabe mit Gewinn bewältigen wollen. Nun muss man in London nur zur U-Bahn gehen, um zu merken, dass private Unternehmen nur Gewinn machen wollen. Die bringen eben nicht die gleiche Leistung und sie sind bereit im grauen Bereich zu agieren, was wiederum die Konservativen solange in Ordnung finden, solange es nicht zu Katastrophen führt. Und da sind wir aber, in Großbritannien gab es jetzt 50 Jahre Liberalisierung und das führt nach meiner Ansicht dazu, dass die Risiken steigen, zumal Investitionen in die Infrastruktur und Instandsetzuungen zu niedrig sind. Da war m.M. Blair gut, es wurde sehr viel gebaut und investiert, restauriert. Nun könnte es sogar sein, dass die Arbeitskräfte fehlen und der EU-Beitritt das Ganze hier noch verschlechtert, weil EU_weit nicht mehr ausgeschrieben werden muss. Sprich es fehlt auch kompetente Konkurrenz.
zum Beitrag04.11.2024 , 12:32 Uhr
Grundsätzlich finde ich, dass viele Asylbewerber aus dem Iran nicht gut behandelt werden, die Bearbeitungszeiten sind meist sehr (zu) lang und oftmals wird sehr kritisch geschaut, wer da sitzt, was der (wirklich) will. Pauschal einen positiven Bescheid zu erteilen, scheint hier bei dieser Gruppe von Menschen nicht zu gehen. Aber es wäre gut, wenn die Bearbeitungszeiten sinken, gerade bei denen die zum Beispiel einen Steckbrief haben, bereits gefoltert, inhaftiert wurden. Es gibt leider, dass muss ich auch sagen, auch Menschen, die den Iran einfach verlassen wollen, in der Regel, um für ihre Kinder und ihre Familie oder sich selbst bessere Lebensverhältnisse zu erreichen. Einige benötigen auch medizinische Behandlungen. Das ist leider kein Grund, um in Deutschland bleiben zu können. Und das Deutschland-Bild von Iraner ist sicherlich irgendwo zwischen 1970 und 1985 stehen geblieben. Die Zusammenarbeit mit der Regierung in Teheran ist moralisch verwerflich und schwierig, aber pragmatisch gesehen, leider notwendig.
zum Beitrag02.11.2024 , 09:55 Uhr
Das Wichtigste: Wenn es rechten Parteien gelingt, Asyl und illegale Zuwanderung dauerhaft in den Medien als großes Problem abzubilden, kämpfen linke Parteien damit, ihre Anliegen zu thematisieren. In den Niederlanden haben rechte Parteien die politische Gefühlswelt vieler Menschen erreicht und bestückt, sie konnten rationale Überlegungen durch Gefühle ersetzen. Die Linken Parteien konnten nicht dagegen halten. Vielleicht spielt die Welt der Sozialen Medien eine Rolle, vielleicht das Thema Kriminalität.
zum Beitrag02.11.2024 , 09:36 Uhr
Es gibt immer Katastrophen und es gibt den Neoliberalismus, der spart, um reiche Schichten nicht voll zu besteuern, koste es, was es wolle. Die Konsequenzen hier sind fatal, aber das war und ist dieser Regierung wohl egal. Man kann nur hoffen, dass die Bevölkerung diesen Fehler nicht noch einmal macht.
zum Beitrag02.11.2024 , 09:29 Uhr
Es sieht nicht gut aus, aber es gibt eben auch eine vorgezogene Kampagne der CDU bzw von Friedrich Merz, das zwingt die Ampel-Parteien dazu, sich zu positionieren. Und das eigene Profil führt immer zu Abgrenzungen und zu einem Eindruck der Uneinigkeit. Tatsächlich dürfte jede Ampel-Partei bei vorgezogenen Wählen verlieren und schon das spricht dafür, dass sie durchhalten müssen. Das Drumherum wird aber nicht gut aussehen, aber diese Regierung sah sowieso nie glanzvoll aus.
zum Beitrag01.11.2024 , 12:52 Uhr
Gerd Schröder ist ein selbstgefälliger Mensch und es bewegt ihn wenig, mit Viktor Orban aufzutreten, einem Regierungschef, der kaum anwählbar ist. Orban agiert immer wieder in einer Weise, die weder rechtsstaatlich, noch demokratisch, noch Menschenrechten verpflichtet ist. Sich neben so einen Politiker zu setzen, ist für SPD-Politiker eigentlich ein No-Go.
Und Frieden heißt hier wahrscheinlich, dass Orban mehr von Putin profitiert, als von einer unabhängigen Ukraine. Dass Schröder da mitreden will, diskreditiert ihn.
Putin führt einen Angriffskrieg, er versucht einen unabhängigen Staat zu erobern, die Bevölkerung russisch zu machen.
Frieden kann es nur mit dem OK der Ukraine, USA und Deutschland/Frankreich/ (Großbritannien) geben. Diese Staaten könnten einen Frieden garantieren.
Ungarn spielt hier in Wirklichkeit gar keine Rolle. Orban wird auch deswegen gar nichts bewirken können. Schröder ist in diesem Kräftefeld nicht mal eine Randnotiz.
Was will die Weltwoche damit aufzeigen? Randfiguren träumen? (Oder versuchen was raus zuholen für sich selbst?)
zum Beitrag31.10.2024 , 15:27 Uhr
Besser jetzt angemessen reagieren, als diese Entwicklungen zu ignorieren. Es ist für viele Iraner natürlich blöd, weil sie jetzt nach Berlin müssen, aber der Iran sucht auch den Bruch mit Deutschland. Insofern ist die Schließung der Generalkonsulate richtig und angemessen. Wichtig wäre, dass die iranischen Agenten und Infiltranten auch ausgewiesen werden.
zum Beitrag31.10.2024 , 09:27 Uhr
Ihre Darstellung ist einseitig, die VW-Belegschaft zieht mit, wenn sie richtig eingebunden wird. Und die These, dass die deutschen Standorte alle Verluste produzieren, dürfte so nicht zutreffend sein. Bislang hat das Management keine Pläne an die Gewerkschaft und den Betriebsrat im Detail weitergegeben, sondern es geht um den Haustarifvertrag. Insofern fehlt vom Management auch die korrekte sachliche Vorgehensweise. Keine Frage VW muss sich verändern, aber korrekt und mit der Belegschaft. Und es muss eine nachvollziehbare Strategie geben, nicht eine unfaire Planung, die nur einseitig zu Lasten der Beschäftigten geht.
zum Beitrag30.10.2024 , 08:27 Uhr
VW könnte das Ganze auch anders lösen, aber das Management will das nicht, das Management will den Bruch mit der Belegschaft. Und es gibt die Arbeit, es gibt die Möglichkeit andere Wege zu gehen, aber Blume will die IG Metall und den Betriebsrat schwächen. Und die Werke, die dann hier geschlossen werden, sollen wahrscheinlich im Ausland wieder aufgemacht werden, das würde den Gewinn steigern, aber nicht zu besseren E-Autos oder besserer Führung führen, es wäre dann exklusiv bei den Beschäftigten, diesen Umbau durch Opfer zu tragen. Und Niedersachsen wäre als Standort für die Automobilindustrie langfristig verändert, wahrscheinlich verschlechtert. =Das dürfte nicht im Interesse der Landesregierung sein.
zum Beitrag29.10.2024 , 23:03 Uhr
Das Scholz-Treffen ist sicherlich das entscheidende, aber Scholz verprellt schon ein wenig seinen Partner FDP. Andererseits geht es dank Friedrich Merz jetzt in eine Phase der permanenten Kampagne. Scholz wird ohne Pause sich etwas ausdenken müssen, wenn er weiterhin Kanzler bleiben will. Fragt sich nur, mit wem, aber die Frage stellt sich für Merz genauso. Und die Krise bei VW hat eine sehr große Wirkung für die organisierten Arbeitnehmer in Deutschland. Da sollte Scholz genau hinsehen. Die FDP wird sich nicht daran stören, wenn Tausende IG_Metall-Arbeiter von VW nach Hause gehen oder ganze Werke geschlossen werden. Die FDP findet Deregulierung und Marktkräfte ja sehr gut, wenn VW mehr Gewinne durch günstigere Produktion im Ausland macht, liegt das ganz auf der Linie der Liberalen. Dafür treten sie ja an. Umso wichtiger, dass die SPD jetzt mit guten Konzepten für Regulation und Weitsicht sorgt.
zum Beitrag29.10.2024 , 22:58 Uhr
Israel verfolgt eine Strategie, die sich auf zerstören und töten reduzieren lässt, mit dem Verbot der UNRWA geht sie jetzt endgültig über die Grenzen, die ein demokratischer Rechtsstaat haben sollte. Das Ende dieser Aktion wird fatal werden. Die nachhaltige Schwächung der Palästinenser macht die umso anfälliger für Radikalisierung, dazu kommt noch der weltweite Makel, den Israel sich gerade anhaftet. Die Medien der islamischen Staaten und vielfach in Afrika sehen in Israel einfach eine Art europäischen Imperialistenstaat, der ein eingeborenes Volk in seiner Heimat erledigen will. Die UNRWA wäre eigentlich jetzt deutlich zu fördern, weil sie eine Leistung erbringt, die dort dringend benötigt wird. Wenn man irgendwie mal wieder zu friedlichen Zeiten zurückkehren will. Aber das ist wohl gar nicht erwünscht.
zum Beitrag28.10.2024 , 16:48 Uhr
Ich glaube, die ganzen militärischen Aktionen Israels setzen auf ein ganz simples Schema: Nachhaltige Schwächung der Gegner Israels durch Zerstörung und Tötung vieler Menschen. Nun sind viele Menschen tot, viele Anhänger von Hamas und Hizbullah, auch sind Häuser, Straßen und Einrichtungen zerstört worden, aber die nachhaltige Schwäche scheint nur eine temporäre Schwäche zu sein.
Über die nächsten Jahrzehnte wird es aber weitergehen. Schon jetzt sind Islamisten in der Region eine echte Kraft, wenn auch manches Mal im Untergrund und mindestens die Hamas dürfte in Jordannien und Ägypten im Untergrund ziemlich stark sein und nachwachsen. Ohnehin wächst gerade eine palästinensische Jugend heran, die viel Wut, Trauer und Verzweifelung in sich trägt, das dürfte auf lange Sicht zu einem Problem werden.
Ich glaube Israel geht immer mehr in eine Eskalation rein, die nicht mehr enden kann und militärisch nicht auflösbar ist. Es wird eine Art Dauerkrieg dort herrschen.
Vielleicht freut das die israelischen rechten Politiker auch, weil sie dann immer sich als starke Männer anbieten können. Echte Lösungen gehen aber anders.
zum Beitrag28.10.2024 , 16:40 Uhr
Das VW-Management will den Konzern härter auf Profitabilität ausrichten, einseitig zu Lasten der Beschäftigten. Das ist der Kern dieser Ideen, Personal abzubauen und ganze Werke zu schließen. Die Arbeit ist wahrscheinlich da, nur soll sie an günstigere, ausländische Standorte verlagert werden.
Dadurch will das Top-Management für sich auch Boni und Sonderzahlungen erreichen. Dieses VW-Management ist da vollkommen anders als bisherige, der Tabubruch wird gesucht, es ist geplant, diese Sache knallen zu lassen und die Gewerkschaft bzw. den Betriebsrat vorführen zu wollen.
Dabei könnte die Belegschaft per Streik dem Unternehmen eine echte Schieflage verpassen. Und das Management könnte so eine Auseinandersetzung zumindest in Teilen am Ende nicht überleben. Wenn die Gewerkschaft per Streik die Produktion senkt, die Einnahmen nachlassen, könnte das Land Niedersachsen auf die Bremse treten. Ob es dann bei der Härter bleibt, da zweifele ich durchaus dran.
Es ist eine echte Machtprobe zwischen Management und den organisierten Beschäftigten, die sich gerade abspielt und die in jedem Fall eine starke symbolische Bedeutung haben wird, nicht nur für VW und Niedersachsen.
zum Beitrag26.10.2024 , 20:01 Uhr
Das ist eigentlich eine Vorlage für Olaf Scholz, dass Menschen, die hart arbeiten und früh angefangen haben, nicht aus der Arbeit rauskommen können, sich nach Mertens Sicht da bis 67 aufreiben müssen. Sonst wird ihnen die Rente deutlich gekürzt. Es ist dann wohl egal, wenn Menschen 30 bis 40 Jahre im Schichtdienst waren, an heißen Stahlöfen standen, in der Notaufnahme nachts gearbeitet haben oder unter Druck Schiffe entladen haben - das interessiert Merz alles nicht. Die JU plant sowas wie 'Arbeite Dich tot' oder was auch immer. Das könnte die SPD nutzen und die Gewerkschaften dürften da sich klar positionieren - gegen Merz und gegen die Ideen der JU. Dass die Rente zu niedrig ist, dass private Vorsorge nicht wirklich hilft, damit beschäftigen sich weder Merz noch die JU. Auch dies eigentlich eine Vorlage für Scholz und die SPD ...
zum Beitrag25.10.2024 , 16:29 Uhr
Es wäre super, ein wichtiges Zeichen für Deutschland. Und es würde den Grünen zeigen, dass noch viel zu machen und zu schaffen ist. Ich traue ihm auch zu, genug Stimmen zu gewinnen.
zum Beitrag25.10.2024 , 12:23 Uhr
Solche Menschen leben auch in anderen Städten und Ländern. Paris ist schnell eng, da wird es sehr deutlich. Die französische Regierung ist mangelhaft legitimiert, eigentlich eine Art Notstandsregierung von Macron.
zum Beitrag23.10.2024 , 10:03 Uhr
Das geht nicht darum, dass als Sachverhalt zu verhandeln, sondern ihm eine Affinität zur Gewalt aus linksradikalen Motiven zu attestieren.
zum Beitrag23.10.2024 , 08:15 Uhr
Der Vorwurf der Vereinigung mit anderen ist das größte Problem für diesen Menschen, denn nun geht es nicht mehr um ein wenig hin und her zwischen Links und Rechts, sondern um Terrorismus. Und das könnte zu einem harten, vielleicht überzogenem Urteil führen. Die Trennlinie, wo jemand anderen hilft, sich zu verteidigen und einer aktiven Unterstützung für eine Terrorgruppe, muss das Gericht herausarbeiten. Natürlich muss sich dieser Mensch den Vorwürfen stellen, aber das Verfahren muss auch fair sein.
zum Beitrag21.10.2024 , 17:04 Uhr
Die AfD proklamiert immer offener und ungenierter eine umfassende Ausländerfeindlichkeit. Die will sie durch 'Massendemonstrationen' beseitigen. Das sagen fast alle in der AfD.
Dazu sortiert Alice Weidel noch Menschen nach einem rassistisch-völkischem Ideal, will alle Einbürgerungen stoppen, auch das bringt die Partei in einen starken Widerspruch zum Grundgesetz und zu internationalen Verträgen.
Da die AfD fleißig nachlegt, kann ich mir langfristig nicht vorstellen, dass sie nicht verboten wird. Außerdem wächst die Gefahr, dass die Partei irgendwann mit Gewalt an die Macht will. Ihre Anhängerschaft ermöglicht ihr so eine Option. Es ist durchaus realistisch, wäre möglich. Schlimm ist, dass die CDU mit Merz den rassistischen Diskurs der AfD bestätigt. Das macht es umso gefährlicher.
zum Beitrag20.10.2024 , 11:25 Uhr
Den Sonderweg gibt es bereits، bei Bestehen von B2 und C1 für die Aufenthaltstitel, verkürzt die Fristen sehr.
zum Beitrag20.10.2024 , 11:22 Uhr
Beim BAMF werden Menschen aus Afghanistan und Syrien grundsätzlich nicht mit dem Status anerkannter Asylbewerber versehen, obwohl beide Gruppen eine dauerhafte Bleibeperspektive haben. Das gilt auch für Iran, Eritrea und Somalia. Jeder Afghane, der in Herat auf einen LKW steigt, verliert das Recht auf Anerkennung auf Asyl. Das Problem an ihrem Beitrag ist, dass sie das Kleingedruckte gar nicht kennen und dennoch zum Beurteilen weiter gehen. Es geht hier um Menschen, die Deutschland verlassen müssen oder eben nach neuer Rechtslage sollen. Da ist z.B. Dublin Griechenland: einem Asylbewerber ist es zuzumuten in einer Obdachlosenunterkunft in Athen zu schlafen und am Tag in informellen Sektor zu arbeiten. Das urteilen inzwischen Gerichte in Deutschland. Obdachlos in Italien kein Problem für junge Männer, keine Sozialleistungen in Bulgarien, kein Problem. Nur bitte nicht Alleinerziehende Mutter mit vier Kindern, da zieht man jetzt noch die Grenze. Könnte sich vielleicht noch ändern, ab 2025.
zum Beitrag20.10.2024 , 11:11 Uhr
Es gab auch die Bezeichnung asozial und Einweisung in ein KZ für Prostituierte, Zuhälter oder sogar Menschen, die ihre Sexualität anders leben wollten oder denen das anhaftete. Das geschah oft auf dem Weg der Denunziation, das Stigma war im KZ dann so stark, dass sich die Menschen dafür geschämt haben, oftmals ein Leben lang. Gerade nach 1945 hat dieses Konzept einer Gruppe von schwierigen Menschen, die man als asozial bezeichnet, einen traurigen eigenen Weg eingeschlagen. Selbst das Wort Anti-sozial ist vielleicht ein Irrläufer. Weil man eigentlich gar nicht gegen die Gesamtgesellschaft sein kann und weil keiner fragt, was denn im engeren Sinn mit einem Menschen los ist. Viele Menschen, die Leistungen nach SGB2- beziehen, sehen sich massiven Vorurteilen und Hindernissen gegenüber. Unsere Gesellschaft spaltet sich gerade an der Frage, ob Geflüchtete, Asylbewerber schlechter sind als 'Biodeutsche'. Die Gesetze und int. Verträge spielen am Stammtisch keine Rolle mehr. Insofern hat man zu wenig gelernt, gerade über das III. Reich und deren Methoden, Repression und Terror in Konzepte zu packen, die scheinbar legitimiert sind.
zum Beitrag19.10.2024 , 17:29 Uhr
Der Politik ist dieser Sachverhalt egal, die nehmen jetzt keine Rücksicht mehr. Friedrich Merz opfert alle diese Menschen, um an die Macht zu kommen. Das ist die bittere Wahrheit. Deswegen wird der Staat jetzt versuchen jeden abzuschieben, den sie finden können. Es ist eine kranke Logik. Aber es gibt kein Augenmaß mehr. Weg mit ihnen, die Zahlen müssen sinken.
Nur: Die Zahlen sinken schon - ohne Abschiebungen. Warum also dieser Aufriss?
Weil die Union über diese Anti-Migration Debatte an die Macht kommen will. Das ist das Ziel, dem opfert man gerade sehr viel und Deutschland wird 2025 ganz anders aussehen als vor dem Sturz der Taliban.
zum Beitrag18.10.2024 , 11:59 Uhr
Das war in den 1980ern und 1990ern ein großes Problem, inzwischen fallen in diese Kategorie nur ein oder zwei auf 100. Bei Rückführungen sind die Kosten und der Aufwand sehr hoch, einen Algerier bringen sie zum Flugzeug dann kommt der Pilot raus und sagt ja oder nein, wenn er nein sagt, geht es nicht weiter. Das kann sich wiederholen, bis die Person aus dem Abschiebebereich raus muss. Das ist aber von Land zu Land unterschiedlich. Es gibt auch Charterflüge, wo gleich 200 oder 300 Menschen rückgeführt werden. Die Identität ist oft klar und es bringt trotzdem nichts, manchmal wird auch die Krankenakte ignoriert, dann kommt vom Anwalt ein Eilantrag
zum Beitrag18.10.2024 , 07:27 Uhr
Migranten sind gar nicht das größte Problem in der EU, aber keiner will sie haben. Gerade Italien und Griechenland machen alles damit Migranten weiterziehen. Eigentlich haben alle fleißig Migranten durchgesunken - nach Deutschland. So kann das auf Dauer nicht ablaufen. Aber es muss eben auch Lösungen geben. Wenn Polen pauschal kein Asylrecht mehr haben will, muss Polen eigentlich die EU verlassen, das gilt mehr oder weniger für Ungarn, Griechenland und Italien auch. Deutschland hat ohne EU - Außengrenzen 60 von 100 der Asylbewerber abbekommen und wird nun für Grenzkontrollen kritisiert.
Es wäre wirklich wichtig, dass die EU sich nicht aufgibt. Die rechtlichen Standards sind der Kern eines demokratischen Europas. Und das bedeutet fair und human mit Geflüchteten umzugehen.
zum Beitrag17.10.2024 , 22:20 Uhr
Die AfD radikalisiert sich stetig, da gebe ich dem Autor Recht. Die AfD probt die Machtfrage in dieser Sache, sollte sie sich als umfassende ausländerfeindliche Partei fest etablieren, wäre dieses Land für immer verändert. Bestimmte Bundesländer würden über kurz oder lang rechtsextrem regiert und die Alltagskultur dort wäre völkisch und anti-liberal, Gewalt gegen Linke und Liberale würde stetig vorkommen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wäre unterwandert und rassistisch-nationalistisch gesteuert. Und das ist eine realistische Vision. Ein Verbot würde die echten Machtoptionen der AfD zunächst vernichten, aber der Spuk wäre nicht vorbei. Die Frage wäre auch, ob es zu bürgerkriegsähnlichen Situationen kommt. Insofern würde das Verbot das Grundproblem erstarkten Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit nicht lösen. Aber die Machtoption der Partei wäre weg, fürs erste.
zum Beitrag17.10.2024 , 22:05 Uhr
Natürlich dauert es sehr lange, die Partei war neoliberal, bürgerlich, anti-EU, gegen Gewerkschaften, gegen Arbeitnehmerrechte und Sozialleistungen, dass die Partei sich jetzt über Ausländerfeindlichkeit definiert, ist relativ frisch. Jedenfalls in dieser Güte.
Das tut die AfD dann aber sehr dezidiert und umfassend, ihre politischen Lösungskonzepte basieren inzwischen darauf, dass Ausländer, Geflüchtete und eingebürgerte Migranten mehr oder weniger schnell wieder aus Deutschland verschwinden müssen. Das geht weder mit dem Grundgesetz, noch geht es mit der Menschenwürde und den internationalen Verträgen, die Deutschland beachten muss.
Das Merkwürdige an der AfD ist, dass sie sich ohne große Umwege oder Ausreden zum Rechtsextremismus wendet. Wer nicht auf dieser Linie liegt, wird rausgedrängt. Dann rechtfertigt sich die Partei sogar und bezichtigt andere Parteien undemokratisch zu sein. Ihre verfassungsfeindlichen Aussagen seien durch die Meinungsfreiheit abgedeckt....
Ich glaube, dass es eine Chance für das Verfahren gibt. Wenn die AfD so weiter macht, dann wird es immer wahrscheinlicher, dass das Verbot sogar kommt.
zum Beitrag17.10.2024 , 08:32 Uhr
Ein Defizit ist keine umfassende Unfähigkeit, da wäre ich vorsichtiger im Urteil. Die demokratischen Parteien müssen sich verbessern, da bin ich bei ihnen, das auch deutlich Rente sozialer Wohnungsbau Kinderschutz SGB2-Leistungen Schulen und Universitäten, es gibt viel zu tun. Aber der Bürger muss mitziehen und sich engagieren, auf ganzer Linie. Eine Gesellschaft, wo alle aus Parteien, Gewerkschaften, Vereinen und Organisationen austreten, verliert ihre demokratischen und freien Gestaltungsräume. Dafür sind nicht nur Merz und Scholz verantwortlich.
zum Beitrag17.10.2024 , 08:27 Uhr
Die AfD hat sich in den letzten vier Jahren nach ganz rechts entwickelt, vom neoliberalen bürgerlichen Protest ging es immer mehr zu einer umfassenden Ausländerfeindlichkeit und zu politischen Ideen, die mit dem Grundgesetz nicht gehen.
Diese Ideen vertritt Alice Weidel offensiv im Bundestag und da gibt es wenig Unterschiede zur NPD/Heimat. Ausländer sind an allem Schuld und sollen möglichst rasch deportiert werden. Daneben gibt es Allgemeinplätze zur Wirtschaft und eine dezidiert umweltfreundliche Ausrichtung, die mit Gewerkschaftsfreundlichkeit und (immer noch) neoliberalen Liebkosungen für Superreiche einher geht. Immer im Konflikt mit dem Grundgesetz und der Idee der Menschenwürde.
Ob das reicht, die gesamte Partei zu verbieten, vor einer Bundestagswahl, wo die AfD auf 20 oder 25 Prozent kommen könnte?
Wahrscheinlich doch, zumal die Partei gar nicht Menschen ausschließt, die rechtsradikal sind, im Gegenteil, die AfD wirbt um diese Wähler. Das bedeutet, die AfD hat keine inneren Widerstände mehr gegen Rechtsextremismus und umfassende Ausländerfeindlichkeit.
zum Beitrag15.10.2024 , 06:20 Uhr
Ich bezweifle, dass es kommt, ich rechne langfristig damit, dass die Mehrwertsteuer erhöht wird, die Union könnte das tun, um die Schuldenbremse einzuhalten, die SPD um Aufrüstung und sozialen Wohnungsbau zu finanzieren, die Grünen um die Energiewende zu machen.
Diese Steuer ist ergiebig und sie ist den mächtigen Kreisen genehm. Die armen, kinderreichen Familien können sich dagegen kaum wehren.
Das Problem in Deutschland ist, dass es keinen Konsens gibt, grundgesunde Steuern zu erheben.
Dass Durchschnittsarbeitnehmer den Staat finanzieren, ist absolut gewollt, schon die obere Mittelschicht profitiert von einem merkwürdigen Entlastungsgedanken. Der führt stringent zu einer unterfinanzierten Infrastruktur und teilweise niedrigen Gehältern im Öffentlichen Dienst. Viele politische Ideen sind gar nicht finanzierbar, die Kindergrundsicherung z.B. oder niedrige Leistungen im SGB II. Und das ist so gewollt, es sind keine Naturgesetze, sondern es ist mal so politisch entschieden worden.
zum Beitrag14.10.2024 , 16:59 Uhr
Wenn sie in einer öffentlichen Kita in HH 30 Stunden die Woche arbeiten, müssen sie da mit 18 oder 20 anfangen, sonst erhalten sie nach 15 Jahren irgendwas zwischen 60 und 80 Euro und jetzt reden wir über einen Betrieb, der ein Angebot macht, was mit Verdi u. GEW abgestimmt ist. Na schön, private Vorsorgeinstrumente sollte man nutzen, da gehe ich mit, aber wie soll jemand, der bei Amazon arbeiten mit dem Mindestlohn eine private Vorsorge betreiben? Und vielleicht in einem Vorort von München wohnt oder in Düsseldorf. Und nehmen sie mal an, dass so ein Mensch vielleicht kaum bis wenig Deutsch kann, wie soll der sich informieren? Damit er auf ihre 7 Prozent p.a. nach Steuern kommt? Walter Riester und Franz Müntefering haben damals versichert, dass ein Urlaub weniger pro Jahr auf Mallorca ausreicht, um das alte Rentenniveau zu behalten. Schröder hat sich für das momentane Rentensystem gelobt, laut dieser Sicht kann man das Niveau von bis 2001 halten. W e i l es Riester Rürup und Betriebsrenten gibt, bislang hat keine Bundesregierung dem widersprochen. = Und deswegen sage ich Pauschal: Damit behält man nicht das alte Rentenniveau. Das geht gar nicht. Stimmen Sie mir zu?
zum Beitrag14.10.2024 , 16:51 Uhr
Nun gut, die Realpolitik spricht für die Grünen in SH, auch ein wenig gegen sie, denn zumindest der Soziale Wohnungsbau dümpelt eher vor sich hin, in Kiel gibt es immer am Semesteranfang das Problem, dass Studenten nach einer Bleibe suchen. Wie viele mit Zügen lange Strecken täglich zurück legen müssen, diese Frage stellt sich keiner so gerne. Überhaupt ist die Frage, wie ein positives, selbstbestimmtes Leben in SH aussieht, schwierig zu beantworte oder eben leicht, wer viel Geld hat, oder verdient, der kriegt es auch gut hin, wer nicht in diese Kategorie fällt, der muss kämpfen, sich durchschlagen und viel erdulden. Trotzdem würde ich sagen, die Grünen schlagen sich gut und wacker, aber die CDU ist nicht ohne, auch Günter ist so ein Fall, er fordert einfach die Einführung der Wehrpflicht und hat auch klare Statements gegen Geflüchtete getätigt, die durchaus von weiter rechts hätten kommen können. Insofern kein eitler Sonnenschein über den Sonneblumen in Kiel und Flensburg.
zum Beitrag14.10.2024 , 16:43 Uhr
Es macht traurig. Wenn das stimmt, gibt es wirklich in Ungarn unglaubliche Verhältnisse. Und warum brauchen die solange U-Haft für Maja und die anderen? Was sollen das bitte für Ermittlungen sein?
Maja sollte schnellstmöglich in Deutschland strafrechtlich verfolgt und bearbeitet werden. In Ungarn wenden sie Isolation an, ich frage mich, womit sie das begründen?
Ja, Maja muss sich der Frage stellen, ob sie Menschen angegriffen hat, das ist richtig, das aber bitte rechtsstaatlich und unter Beachtung der Menschenwürde. Und auch in Ungarn müssen Häftlinge hygienisch in ihrer Zelle sein können. Alles andere ist eine Erniedrigung und Gefährdung der Gesundheit.
zum Beitrag14.10.2024 , 06:22 Uhr
Das Beste SPD-Ergebnisbhat Willy Brandt (im Westen) geholt, das waren 44 Prozent.
zum Beitrag14.10.2024 , 06:20 Uhr
Immerhin die SPD gibt sich nicht auf. Ob das glaubwürdig ist, da habe ich aber Zweifel. Und Merz wird kräftig Gegenwind kriegen, vielleicht wird er dann noch mehr gegen Geflüchtete, Asyl und Migration zu Felde ziehen und dann eine richtig große AfD-Fraktion in den Bundestag schleusen. Am Ende könnte es zur großen Ratlosigkeit führen, dort eine linkere SPD, hier eine ausländerfeindliche Union und eine aggressive starke AfD auf den rechten Plätzen.
zum Beitrag14.10.2024 , 06:15 Uhr
Das Rentensystem muss jeden erfassen und dort muss es einen Solidargedanken geben. Die Rente ließe sich schon sichern, dazu müsste das System geändert werden.
Aktien und Kapitalmarktideen reichen nicht aus, sondern sind Augenwischerei. Der Staat entwickelt sich dadurch zum Großinvestor und wird danach trachten, Renditen zu erwirtschaften, wobei er dann den politischen Rahmen auch noch selber vorgeben kann.
Das sichert die Rente dann nur marginal. Wichtig wäre, Riester und Rürup zu ersetzen. Zusatzrenten dürfen nicht zu Profitmaschinen der Finanzindustrie verkommen. Bislang bringen private Vorsorgeinstrumente viel zu wenig, bzw. eigentlich lohnt das nur für junge Arbeitnehmer mit hohem Einkommen. Nicht für einen 40-jährigem mit Mindestlohn. Gerade hier muss aber was passieren. Solche Arbeitnehmer müssen mit 67 aufhören können und zwar ohne Zusatzleistungen von der Grundsicherung. Und das leistet die neue Idee der Politik aber nicht. Deswegen bleiben die Grundprobleme der Rente bestehen. Immerhin ist die Leitidee aber gut, nur eben nicht nachhaltig.
zum Beitrag14.10.2024 , 05:56 Uhr
Es wäre schön, wenn die SPD das durchzieht, die Steuern wieder gerechter erhoben werden und wenn starke, reiche Menschen ihren Anteil auch begleichen.
Ich habe da große Zweifel, weil die SPD jahrelang sich nicht bewegt hat, weil jetzt nur ein Jahr bis zur Bundestagswahl übrig ist, weil die Koalition zerstritten ist und weil die Armut in Deutschland durch die Hartz4 -Reformen überhaupt erst in dieser Dimension entstanden ist. Dafür hat sich die SPD jahrelang gelobt.
Es gibt einen gigantischen Billiglohnsektor, den die SPD erfunden hat. Es gibt einen staatlich festgelegten Mindestlohn, weil Tarifverträge immer weniger Arbeitnehmer erfassen. Es gibt immer mehr arme Rentner, die arbeiten müssen, auch dies geht auf die SPD und ihre 'Reformen' zurück.
Fazit: Sehr schön, glauben tue ich das erst, wenn es wirklich passiert.
Davor bleibe ich sehr skeptisch. Bislang hat seit 1982 jede Regierung Reiche und Unternehmer unterstützt und entlastet, vor allem steuerlich. Seit 1982 stehen Durchschnittsarbeitnehmer immer unter Druck, verdienen oft wenig, geringe Lohnerhöhungen, unsichere Renten und geringe Ersparnisse. Inzwischen findet die untere Mittelschicht nicht mal bezahlbare Wohnungen.
zum Beitrag13.10.2024 , 12:46 Uhr
Der Staat muss erheblich mehr Sozialwohnungen bauen, das ist der wichtigste Punkt. Eigentlich müssten die Behörden konfliktfähig gegen Leerstand und Zweckentfremdung vorgehen, was sie eigentlich gar nicht tun. Grundsätzlich ist die Idee richtig, aber sie wird eben nicht funktionieren bzw. meistens nicht. Dazu gibt es zu wenig Sozialwohnungen. Für mich ist das wieder Ausdruck der Verbindung von Kapitalismus und Politik, denn für Investoren gibt es genug Möglichkeiten in der Bau- und Wohnungswirtschaft, wenn die armen Schichten auf der Strecke bleiben, sagt das viel, wie dieses Land funktioniert: Der stärkere, reiche gewinnt gegen den Arbeitnehmer und SGB2-Bezieher, gegen Geflüchtete, Studenten und arme Rentner.
zum Beitrag12.10.2024 , 19:59 Uhr
Mit wem kann Merz eine Regierung bilden. Starke Worte, kantiger Auftritt, klare Botschaften, nur welche Partei soll ihn in einer Koalition unterstützen. Ich glaube CDU und CSU begeben sich gerade in eine Sackgasse.
zum Beitrag12.10.2024 , 16:14 Uhr
Klingbeil kann die SPD nicht wieder zu alter Stärke bringen, weil es strukturell nicht geht. 1998 hat die SPD als Volkspartei die Bundestagswahlen gewonnen. Seither ist die Möglichkeit der Hegemonie der SPD vorbei. Daran kann Klingbeil gar nichts ändern, was er könnte wäre eine Stabilisierung. Die aber auf eher niedrigem Niveau.
zum Beitrag11.10.2024 , 11:12 Uhr
Gegen Hassprediger und AfD Neonazis bringt das gar nichts, aber es ist bürgerfreundlich
zum Beitrag11.10.2024 , 11:11 Uhr
Gut gemacht, Elmshorn. Ist bestimmt nicht perfekt, aber Einzelzimmer sind wirklich super. Zugang zur Sozialberatung, wahrscheinlich sind das die Leute, die alles managen.
zum Beitrag10.10.2024 , 05:51 Uhr
Die AfD tritt nicht mehr als neoliberale Partei an, sondern ihr Markenzeichen ist Hass auf Ausländer und Migranten, die Partei sieht in der Migration den Untergang Deutschlands. Folglich will sie Ausländer, Migranten, Geflüchtete sortieren und deportierten. Das geht in der bestehenden Rechtsordnung nicht. Damit ist die Partei nicht mehr Grundgesetz- konform. Viele Politiker der AfD äußern sich sehr selbstbewusst in diese Richtung, große Angst vor einem Verbot hat die Partei gar nicht. Der Jugendverband ist definitiv rechtsextrem. Ein Verbotsverfahren hätte Chancen, egal wie sich die Partei gibt. Wenn die Partei so weitermacht, könnte es irgendwann zum Bürgerkrieg kommen, die Partei sorgt für Spaltung, Hass, sie versucht eine tolerante offene Debattenkultur abzuwürgen.
zum Beitrag08.10.2024 , 22:11 Uhr
Es ist eine christliche Tradition, die fast immer respektiert wurde.
zum Beitrag08.10.2024 , 22:08 Uhr
Kirchenasyl darf nicht gebrochen werden.
Die Kirche muss ihre Arbeit auch gut machen. Wir können Andy Grote nicht abschaffen, aber auch ihn kann man irgendwo kriegen. Alle jungen Männer im Bereich Asyl sind momentan kaum vulnérable. Das ist bitter, aber das muss die Kirche auch beachten. Die Vorarbeit muss wasserdicht sein.
Das Problem ist m.M. nicht die Hamburger SPD, sondern es ist die Kampagne von Merz, der CDU, der AfD und der Neonazis: es gibt keine Überflutung mit Geflüchteten. Das ist eine Lüge und jeder Fall muss einzeln geprüft werden. Abschiebe-Kampagnen darf es in einem Rechtsstaat nicht geben. Die sind fast immer heikel und in der Nähe vom Rechtsbruch.
zum Beitrag08.10.2024 , 21:53 Uhr
Das war einfach zu viel für ihn, er hätte nur dafür leben und arbeiten müssen. Das konnte er wohl nicht. Und er war da nicht der Juso-Chef, sondern hätte dauerhaft mit abgebrühten und erfahrenen Politikern mithalten müssen.
zum Beitrag08.10.2024 , 08:32 Uhr
Diese Formen des Anreizes sind ein alter Hut, die Gefahr ist immer, dass Menschen verleitet zu werden, irgendwie schnell zu arbeiten und dann haut es über einen längeren Zeitraum nicht mehr hin. Das Problem im Bereich SGB II und Arbeitslosengeld I ist die öffentliche Diskussion und das Bild von Arbeitslosen, die faulenzen und keine Lust mehr haben. Das verzerrt die Sicht und führt dazu, dass eine Politik formuliert wird, die mehr den Gefühlend er Leute auf der Zuschauerbank entspricht, als zu sinnvollen Lösungen führt. Arbeitsvermittlung durch den Staat ist immer schwierig und es fehlt immer an Kompetenz und an den richtigen Instrumenten. Ich vermute, dass dieses hier auch nicht die Ergebnisse erzeugt, die man sich momentan noch wünscht.
zum Beitrag08.10.2024 , 08:22 Uhr
Ich vermisse ihn nicht, aber ich kann nachvollziehen, dass er da auf eine Ebene gerutscht ist, die vielleicht nicht seiner Persönlichkeit entsprochen hat. Wer diese politische Ebene macht, der muss dieser Ebene alles unterordnen, wirklich alles, sonst geht es nicht und hier ging es dann ja auch nicht. Dazu kommt dann die kalte Dusche, die bei der SPD beim Übergang von Jusos zur SPD vorgeschrieben ist. Nicht jedem wird danach wieder warm. Und die SPD schwächelt gerade, er wäre eine der Führungspersönlichkeiten gewesen, die jetzt mit guten Ideen und Antworten hätte aufwarten müssen. Ich kann mir aber leider nicht vorstellen, dass er das hinbekommen hätte. Außerdem war er natürlich eine schlaue Besetzung, der Posten hat ihn an die Kette gelegt, eigentlich genau an den Punkt, wor er folgen musste, seine Rolle als konstruktiver, junger Rebell ging damit nicht. Jetzt ist er Politrentner und hat ne Chance seinem Leben eine neue Perspektive zu geben.
Ich hoffe, er findet eine sinnvolle Tätigkeit, die gut zu ihm passt.
zum Beitrag06.10.2024 , 11:03 Uhr
Jugendhilfe bis 25 finde ich zu sehr aus dem rechtlichen Rahmen herausgeschossen, aber Übergänge zwischen 21 und 25 müssten angeboten werden. Das ist manchmal gar nicht der Fall, manchmal eben an eine schlechte Situation des jungen Menschen gebunden, für die 'Guten' muss es auch etwas geben.
Und es muss realistisch verfügbar sein. Es darf nicht so sein, dass da für Berlin 15 Plätze im Modellversuch zur Verfügung stehen.
Ich habe aus dem Interview schon eine kritische Sicht auf die Pädagogik in Wohngruppen rausgehört und da ist was dran. Arbeitsbedingungen und Bezahlung machen diesen Bereich nicht gerade attraktiv, gleichzeitig ist die Gesellschaft darauf angewiesen, dass es hier sehr gut läuft. Andererseits ist das Interesse an der 'Heimerziehung' gering. Die meisten Unis/FHs bieten dazu keine Kurse an. Wo sollen denn gute Fachkräfte herkommen? Momentan sind sehr viele junge Geflüchtete in Wohngruppen und erleben dort nicht nur gute Dinge, viele müssen dazu noch Vorurteile und Sprachbarrieren überwinden. Es wäre m.m. dringend notwendig, hier anders zu verfahren.
zum Beitrag06.10.2024 , 10:39 Uhr
Das ist hier aber nicht das Thema, es ging nicht nur um Steuervermeidung, sondern um räuberischen Steuerraub, diesen Anschuldigungen könnte sich Olearius nicht stellen, weil es ihm zu schlecht ging, dafür ist er jetzt aber der Meinung, dass die Staatsanwältin im roten Bereich agiert hat, deswegen kann ich dem taz-Autor folgen, dass es schon sehr außergewöhnlich und sonderbar ist. Wie krank ist der Mann denn wirklich? (Die Schäden dieses Steuerraubs sind Bereich von Mio. Euro, das ist keine Bagatelle)
zum Beitrag05.10.2024 , 22:16 Uhr
Es gibt Menschen, die kein Unrechtsbewusstsein haben.
zum Beitrag04.10.2024 , 06:56 Uhr
Die werden nicht aufgeben. Und sich irgendwann auch durchsetzen. Natürlich zieht die Bevölkerung so nicht mit, hätte ich auch nicht unterschrieben, weil es die Oberstufen der Stadtteilschulen gibt. Insofern besteht die Notwendigkeit gar nicht.
zum Beitrag04.10.2024 , 06:53 Uhr
Kurden, alevitische Kurden und Türken werden verfolgt und systematisch benachteiligt. Das BAMF wird aber auch bei dieser Gruppe nur 5 von 100 überhaupt positiv bescheiden. Die Türkei ist nämlich ein enger NATO-Partner. Diese Rückführungen sind deswegen ziemlich heikel. Es wird ein wenig darüber hinweg gesehen, dass die MHP eine rassistische Nazi-Partei ist, die aber regiert und die bestehen auf Repression gegen Kurden und Aleviten. Der türkische Staat agiert nicht nur islamistisch, sondern auch rassistisch.
zum Beitrag04.10.2024 , 06:42 Uhr
Netanjahu sorgt für Zerstörung und langfristig für weitere Kriege. Er hat keine Idee vom Frieden und nicht Mal für Israel einen langfristigen Plan. Das kann nicht gut enden.
zum Beitrag04.10.2024 , 06:40 Uhr
Das 2. SGB soll in Arbeit vermitteln und Notlagen beheben, dazu noch Hindernisse und Benachteiligungen erkennen und bearbeiten. Mit Sanktionen wird die Not verstärkt und es wird schwieriger, eine Arbeitsebene herzustellen. Eigentlich geht es bei diesen Veränderungen nur um politische Ideen, nicht um Arbeitslose, die schneller Arbeit finden. = Insofern ist es -wiedermal- ein falscher Ansatz. Und es wird nichts bewirken. Aber für die betroffenen eine starke Verschlechterung....
zum Beitrag30.09.2024 , 22:10 Uhr
Das Verbot löst das Problem auf einer Ebene, aber auf einer anderen bleibt es bestehen, da haben sie Recht. Aber die AfD gewinnt immer mehr Wahlen und kommt trotzdem nicht an die Regierung, die werden dann irgendwann die Macht mit Gewalt erobern wollen. Und die sind organisiert und entschlossen, ich nehme den Machtanspruch der AfD als das wahr, was er ist, ein totaler Machtanspruch. Die Zeiten wo Mittelständler und Zahnärzte nach dem Tennis ein wenig über den Euro, die EU und freie Märkte schwadronierten ist bei der AfD vorbei. Das sind echte rechtsextreme Radikale.
zum Beitrag30.09.2024 , 22:04 Uhr
Lieber jetzt ein Verbotsverfahren mit den entsprechenden Nebenwirkungen als in einer rechtsextremen Diktatur aufwachen. Die AfD versteckt weder ihren Rassismus, noch ihre vermeidlichen Lösungen, die fast nie mit dem Grundgesetz gehen.
zum Beitrag30.09.2024 , 22:00 Uhr
Das ist sehr traurig für diesen Menschen, die Kirche hätte das allerdings auch ahnen können, dass es nicht klappt. Junge Männer gelten als komplett transportfähig und Schweden als Sozialstaat. Und das wird jetzt noch häufiger zu Überstellungen kommen. Es wäre besser, wenn das Kirchenasyl weiterhin akzeptiert wird. Aber danach sieht es nicht aus.
zum Beitrag30.09.2024 , 17:55 Uhr
"Merz fordert eine „Agenda 2030“. Arbeitnehmer:innen müssten dazu gebracht werden, „wieder mehr zu leisten, als im Arbeitsvertrag steht“ – nur so könne die Bundesrepublik „Land der industriellen Fertigung“ bleiben."
Agenda 2030, das bedeutet, viel und lange arbeiten, wenig verdienen, selten Lohnerhöhungen, so wie Merz das formuliert, will er gegen Länder wie China, Bangladesh, Vietnam, Indien und Pakistan antreten.
Das geht nur, wenn die Arbeitnehmer in ihrer rechtlichen Position deutlich geschwächt werden, wenn Bundesgesetze zur Wochenarbeitszeit und zum Arbeitsschutz gelockert werden. Dazu dürften bestimmte DGB-Gewerkschaften ziemlich eifrig Messer schleiffen, wenn Merz das wirklich machen will. Ich traue es ihm zu, er ist ein alter Mann, der mit brachialter rechtsextremer Stimmungsmache ins Kanzleramt will, dass er Habeck auf einen Kinderbuchautor reduziert, zeigt seine Art, Gegner abzuwerten, wobei fraglich ist, ob die Menschen, die gerne Grün wählen, sich davon beeindrucken lassen - für wen also dieses Statement? Für ihn selbst, Merz um Merzens willen, ein Mann sieht rot, nein, schwarz und will es wissen. Hoffentlich nicht, fällt mir dazu nur ein.
zum Beitrag28.09.2024 , 14:41 Uhr
Es gibt Lösungen für die Rentenfrage, aber die erfordern eine starke Regierung und ein gutes Lösungskonzept.
Für mich ist Riester ein Flop, Betriebsrenten sind meist ein Zusatztaschengeld und private Vorsorge eigentlich nur ab Brutto €3.500 (dann aber Beginn m. 22 od. 24 Jahren begonnen), also eher was ab €4.500 Bruttoverdienst. Wer die Lücken der staatlichen Rente wirklich schließen will, muss sehr viel verdienen oder ab 65 bzw. 67 weiter arbeiten gehen. Wer erschöpft, krank und nicht mehr arbeitsfähig ist, sollte sich überlegen, was er macht, weil Sozialleistungen dann mit seinem Vermögen abgeglichen werden, wer also lange hart für Reihenhaus gearbeitet hat, der könnte gezwungen sein, dass zu verkaufen, wenn er in Rente ist.
Kurz: Die Regierung will n i c h t die Rente sichern, sondern mal wird die Finanzlobby (Riester, Rürup) bedient, mal tarifgebundene Unternehmen (Betriebsrenten), aber der normale Durchschnittsrentner, der bleibt auf der Strecke. Deswegen stimme ich dem Kommentar zu: Jeder muss rein, jeder muss einen Anteil zahlen, dann wäre es anders. Alles andere bringt nichts bzw. viel zu wenig.
zum Beitrag28.09.2024 , 14:27 Uhr
Mit dieser Aktion wird sich eine Gewaltspiralle in Gang setzen, die es so noch nicht gegeben hat. Israel sollte der alten Logik folgen, besser Gegner, die stark sind und die man kennt, als auf Eliminierungen zu setzen.
Die Nachfolger der Hizbullah werden naturgemäß weniger verhandlungsfähig und noch härter sein, als die man gerade getötet hat.
Israel schießt sich gerade ein ziemliches Eigentor und es ist zu fragen, wie sich Israel überhaupt eine Ordnung in der Region vorstellt? Wenn die Hizbullah stark geschwächt wird, bedeutet dies nicht, dass moderate Kräfte reinspringen und die Führung an sich reißen. Außerdem werden selbst normale Libanesen, die nicht schiitisch oder Hizbullahi sind das als Angriff aufs ganze Land verstehen. Damit entsteht eher noch mehr Solidarität mit der Hizbullah als weniger.
Ich glaube Israel lernt einfach nichts dazu, Gewalt erzeugt neue Gewalt, die Spiralle wird nicht aufhören. So wie das aber abläuft, dürfte die Terrorgefahr in westlichen Ländern deutlich steigen, weil Israelvom Westen viel Geld und Unterstützung erhält.
zum Beitrag28.09.2024 , 14:19 Uhr
Ich glaube, dass das polyzentrische Parteiensystem, was defacto jetzt besteht, dem Wähler ein Gefühl der Verunsicherung beschert. Und da kommen dann populistische Strömmungen auf, wie BSW und dann die rechtsextreme Variante AfD. Die AfD bietet direkte, radikale Lösungen an, die mit dem Grundgesetz und der bisherigen Struktur gar nicht gehen. Das macht die Partei aber für verunsicherte Menschen sehr interessant, weil da Politik als direkte Handlung mit Wirkung beworben wird.
Und da würde ich sagen, wäre es wichtiger zu fragen, warum die Menschen dieses starke Gefühl der Unsicherheit haben, woher das kommt und woher die Ratlosigkeit?
Darauf liefert mit dieser Politologe nicht genügend Antworten.
Ich würde auch sagen, dass die Sozial- und Rentenreformen der SPD bei Schröder, Große Koalitionen und eine Art Dauer-Status-Quo-Regierung wie Merkel zur Erschöpfung der Wähler beigetragen haben. Schröders Reformen sind nie Teil einer direkten Abstimmung gewesen. Die großen Koalitionen waren nicht geplant und diese Merkel ohne Schnörkel-Regierung war programmierter Stillstand. Gerade für einfache Menschen mit niedrigem Einkommen waren das ingesamt nur Verlustjahre.
zum Beitrag28.09.2024 , 12:40 Uhr
Da zeigt die AfD immer mehr ihren rechtsextremen Kern. Die Partei will mit aller Kraft an die Macht und aufräumen. Das hier ist eine Warnung
zum Beitrag28.09.2024 , 12:38 Uhr
Das Verbot wird immer wahrscheinlicher, aber der Spuk ist damit nicht vorbei. Die CDU unter Merz schürt eine rechtsextreme Stimmung und sie stellt die Regierung als instabil und verräterisch hin. Das muss Folgen haben. Und das Verbotsverfahren ist schwierig, obwohl die AfD sehr offen in ihrer Ausrichtung ist, die Kernanliegen der Partei sind gegen die Verfassung und rechtsextremistisch. Viele andere politische Position beinhalten die Auf- und Abwertung von Menschen, bei Abwertungen geht es mit Feindseligkeit und Fremdenhass einherr. Das ist eindeutig. Ob es für die Partei insgesamt reicht, ist nicht einfach zu beantworten, aber die Partei ist am stärksten, wo sie rechtsextrem ist und rassistische durchziehen auch die parlamentarische Arbeit der Partei. Verbesserungswillen gibt es nicht. Ich erkenne da gar nichts.
zum Beitrag27.09.2024 , 15:02 Uhr
Das ist doch alles Mist.
Immer mehr Rentner erhalten immer weniger Rente und die Riesterrente hilft nur wenig. Die Regierung müsste das System so ändern, dass jeder Mensch eine Rente hat, mit der er würdevoll leben kann - ohne Minijob.
Und die CDU/CSU lässt sich von Rentnern wählen, aber tut wenig für diese Menschen. Die FDP will nur idiotisches Geld in den Rachen der Finanzindustrie werfen. Bei Riester versickert das Geld im Nichts der Finanzunternehmen. Dagegen ist die DRV Gold. Und die Bevölkerung sinkt auch nicht mehr so stark bzw. es könnte sich doch verbessern, besonders wenn man dafür sorgt, dass alle einzahlen. Diese Idee der SPD mit Aktien behebt die grundsätzlichen Probleme nicht, eigentlich ist es eine Schwachsinnsidee die Rente auch noch an einen Markt zu binden, weil da immer Unternehmen der Finanzindustrie mitdrinnen hängen.
Mir fehlt der Wille, die Rente wirklich sicher (Blüm) zu machen. Und wir können nicht ewig weiter arbeiten, gibt viele Berufe wo bei 67 absolut Schluss ist. Betriebsrenten sind oft auch sehr niedrig.
=Das Ganze geht einfach nicht auf. Auch wenn Heil hier eine Verbesserung erreichen will.
zum Beitrag27.09.2024 , 14:45 Uhr
"Ich wünschte einfach, die Schule wäre für mein Kind ein Ort, an den es gerne ginge."
Dann in ein anderes Land ziehen. Ich glaube, dass es eine Aufgabe der Schulbehörde ist, dass Schulen so wirken, dass die meisten Schüler nicht gerne dahin gehen und die ganze Woche an Freitag Mittag denken, wenn sie da weggehen können und am nächsten Morgen nicht hinmüssen.
zum Beitrag27.09.2024 , 14:39 Uhr
Es ist peinlich und zugleich auf offenbarend, was dort passiert ist. Normalerweise halten sich Alterpräsidenten sehr zurück und versuchen eben mit Würde, ihre Aufgaben wahrzunehmen, hier gab's dann eine Mischung aus Dreistheit, Ratlosig- und Hilflosigkeit. Es ist schwer zu verstehen, warum die AfD es nicht mal hier schafft, ein Aktion durchzuführen, die nicht allen aufstößt, die auch noch über weite Teile peinlich ist. Immerhin lässt dieser Mann in dieser Rolle ja dann die Hosen runter, der ist selbst mit so einer Position überfordert. Klar, finden das einige in der AfD auch noch gut, bzw. die kultivieren das vielleicht noch. Das Schlimme daran dürfte sein, dass die AfD-Wähler sich daran nicht stören. Es ist in deren politischer Kultur kein großes Problem, was einiges darüber sagt, wie sich diese Menschen definieren.
zum Beitrag26.09.2024 , 10:15 Uhr
Das hilft so recht niemanden, außer, dass die jungen Menschen ihren Prinzipien treu bleiben wollen, was nicht verkehrt ist. Aber das bedeutet auch, dass der nächste Vorstand bei null loslegt. Aus- und Übertritte sind meistens nicht die Lösung, auch wenn es manchmal nicht anders geht.
zum Beitrag25.09.2024 , 23:02 Uhr
BSW ist schon mehr als Sahra Wagenknecht, aber die Partei ist auf wenige Punkte festgenagelt, die schnelle Regierungsbeteiligungen echt schwer machen. Das BSW gerät in die Falle des eigenen Ehrgeizes, jetzt muss sie auf Landesebene Farbe bekennen. Da kommt sie nicht leicht raus.
zum Beitrag25.09.2024 , 22:56 Uhr
Es wäre für alle besser einen geordneten Rückzug anzutreten als auf diese Weise. Manche Situationen muss man aushalten und den Stab geordnet weitergeben. Deutschland ist ein polyzentrisches Parteiensystem nicht gewohnt. Es wird in ähnlicher Weise weitergehen. Un diese Form des Pluralismus und der Vielfalt attackiert den deutschen Ordnungskompass in der Politik. Aber das ist die Realität, die ändert man nicht durch Rücktritte. Natürlich geht es der Partei gerade schlecht, aber Merz haut gerade sehr viel KO mit seinem rechtsextremen Diskurs zu Asyl, Flucht, Grenzen und Integration. Zur Haushaltsdebatte hat eine grüne Abgeordnete sehr gut gesprochen. Es gibt viel Hoffnung, das ist nicht das Ende. Merz ist m.M. wirklich gefährlich, der spaltet nachhaltig und er vergiftet das Klima für linke Parteien.
zum Beitrag25.09.2024 , 10:46 Uhr
Die Zahl 3,5 Mio. ist korrekt, darin sind aber Geflüchtete enthalten, die schon zehn Jahre oder sogar länger hier leben, die sich wahrscheinlich bereits integriert haben. Die Asylanträge waren ab 2000 sinkend und stiegen erst 2013 wieder an. Deutschland hat nicht ständig Flüchtlinge aufgenommen. Ansonsten weisen die Länder Frankreich, Spanien und Großbritannien eine deutlich höhre Anzahl von Migranten insgesamt auf. Und die Zahlen sinken gerade. Und es sind Zahlen, damit ist ausgesagt, wer das ist und was dieser Mensch hier tut. Parallel werben inzwischen Hotels, Gastronomie und Pflegedienst weltweit um Fachpersonal. Der Zuzug nach Deutschland ist vielerorts der einzige Weg bestimmte Dienstleistungen zu erzeugen. Und es ist eben nicht normal, Menschen in Not wahllos zurückzuschicken oder abzuschieben. Staaten wie Pakistan, Iran oder viele Staaten in Afrika haben einen hohen Anteil an Geflüchteten Menschen. Diese Staaten haben deutlich geringere Möglichkeiten, Geflüchtete zu versorgen.
zum Beitrag25.09.2024 , 09:12 Uhr
„Ich erwarte dort schon deutliche Bewegung, um auf der Kostenseite voranzukommen“
Das Management versucht 1 zu 1 die aktuelle Absatzkrise von VW auf alle Beschäftigten umzulegen, außer auf das Management. Die Auszahlungen von Boni, Extraleistungen etc. die sind garantiert nicht berührt. Dafür muss die IG Metall sich sehr gut überlegen, was sie hier opfert, weil es durchaus sein kann, dass es ein Bluff ist und die Krise schon in einem Jahr nicht mehr da ist, dann könnten aber die geopferten Standards für immer weg sein. Und es ist schon sehr auffällig, dass die Gewerkschaft bislang nur Ankündigungen zum Sparen auf dem Tisch liegen hat. Konkrete Pläne präsentiert das Management nicht, was sehr darauf hindeutet, dass Blume VW anders führen will, den Einfluss der Gewerkschaft schwächen will. Es könnte am Ende nur darum gehen, eine andere Gewinnspanne zu erzielen, auf Kosten der Beschäftigten.
zum Beitrag25.09.2024 , 08:35 Uhr
Ich glaube, die zwei größten Probleme von Eltern sind Schule und Beruf. Jeder Betrieb labelt sich selbst als familienfreundlich, das behaupten fast alle Betriebe und fast jeder Firmeninhaber oder Manager würde sich hinstellen und feierlich erklären, wie familienfreundlich doch der Betrieb ist. In der Realität wird fast überall Arbeit verdichtet und es werden hohe Ziele gesetzt, wer die dauerhaft nicht reißt, hat ein Problem. Hat er oder sie oder sie einen Teenager zuhause mit multiplen Problemlagen, erwarten die gleichen familienfreundlichen Menschen, dass die Probleme schnell gelöst werden. Auch wenn das gar nicht geht oder es wirklich schwierig gerade ist.
Das Wirtschaftssystem ist meistens durch extreme Rücksichtslosigkeit geprägt. Das geht dann in der Schule weiter, aber der 8. Klasse geht es in Richtung Schulabschluss und mit einem ESA (Hauptschule) gibt es nur sehr sehr wenige Beschäftigungsmöglichkeiten. Das bedeutet, sobald ein Kind in der Schule Schwierigkeiten hat, haben Eltern das auch. Besonders gute Hilfen erhalten sie von den Lehrern nicht. Gelöst wird hier selten etwas, eher die Eltern können dann zur Beratungsstelle gehen und sich selber helfen.
zum Beitrag25.09.2024 , 08:27 Uhr
Friedrich Merz und die AfD wünschen sich, dass solche Menschen weniger Unterstützung erhalten, damit sie nicht bleiben, damit sie gehen, dass diese Frau im Prinzip gar nicht nach Afghanistan gehen kann, juckt die politischen Kräfte nicht, die eine Stimmung gegen Geflüchtete schüren. Ich finde gut, dass diese Schicksale gezeigt werden, das versachlicht und führt vielleicht zu anderen Sichtweisen. Solange aber die Stimmung so ist: Kein Zuzug von Menschen, keine Einbürgerungen mehr (Alice Weidel) oder an der Grenze weg- und zurückschicken (Friedrich Merz) wird das wahrscheinlich nicht viele Menschen erreichen, die skeptisch sind, wenn sie erfahren, dass viele Menschen aus dem Ausland in Deutschland Sicherheit suchen.
zum Beitrag24.09.2024 , 06:00 Uhr
Die CDU ist noch lange nicht gewählt. Merz rührt am Ende nur den Migrations- und Flüchtlingscocktail an. Die anderen Themen bringen zu viel Sachlichkeit, das erzeugt keine Wechselstimmung.
Und die braucht Merz sehr dringend. Die SPD darf sich nicht stabilisieren. Deswegen wird Merz mit voller Kraft ins rechtsextremistische Horn blasen und er verändert Deutschland damit, es bilden sich jetzt schon tausende Wähler, die über Kreuz liegen mit dem Grundgesetz, Demokratie, Menschenrechten und internationalen Flüchtlingsabkommen. Diese Menschen erreicht Merz emotional, das tut die AfD aber auch.
Und so kandidiert ein neoliberaler Merz mit einem dezidiert rechtsextremen Diskurs über nationale Gefühle und Abgrenzungen gegen Geflüchtete. Dabei sinken jetzt die Zahlen, eine neue Sau muss aber schon bald durchs Dorf getrieben werden, sonst verkümmert die Wechselstimmung und die Wähler ändern vielleicht ihre Meinung. Dann könnte Merz entzaubert werden. Scholz hat ihn im Bundestag bereits hart angegriffen, davon könnte es bald mehr geben. Besonders gut sah Merz da nicht aus und jetzt noch eine Niederlage in Brandenburg.
zum Beitrag24.09.2024 , 05:47 Uhr
Ich glaube, dass die sich schon zu einer Partei entwickeln, aber eine Regierungsbeteiligung wäre da eine große Bürde und würde die Fraktion auch belasten. Enttäuschte Wähler könnten auch schnell dabei rauskommen. Es ist schon paradox, der eigene Erfolg macht es ihnen schwer. Vom Intellekt und der Lebenserfahrung sind sie gut aufgestellt. Aber bringt das am Ende?
zum Beitrag24.09.2024 , 05:38 Uhr
Ich weiß nicht, wie der Neuaufbau gehen soll, wenn die Partei eine Konkurrenz BSW hat. Die Partei hätte in den letzten zehn Jahren viel mehr Mitglieder werben müssen. Die inneren Strukturen hätten verbessert werden müssen. Selbst wenn es jetzt deutlich besser gemacht wird, wäre es schwer, die 5-Prozent zu schaffen, um ins Parlament zu kommen.
zum Beitrag23.09.2024 , 08:56 Uhr
Dann den Artikel nochmals lesen. Die Taliban agieren nach einem 'purem' Islam, also sie würden eine Frau, die angeblich fremd geht, auch steinigen. Das ist der Stand in Kabul. Und das ist definitiv nicht grundgesetzkonform.
zum Beitrag23.09.2024 , 08:54 Uhr
Das ist doch genau der Grund, warum eigentlich nicht jeder einfach abgeschoben werden kann. Die Taliban folgen archaischen Stammtes- und Islamtraditionen. Die würden Hände abhacken und Steinigen. Das ist ganz klar nicht vereinbar mit unserem Grundgesetz, egal wie man einen Straftäter findet, die Bestrafung muss wirklich rechtsstaatlich sein und sie darf auf keinen Fall unmenschlich sein. Schon dass die Details vieler Strafakten im Zusammenhang mit diesem Flug mehr oder weniger bundesweit in Medien standen, zeigt einen absolut indiskutablen Umgang mit Persönlichkeitsrechten. Und es kann eben zur Anwendung dieser islamischen Strafen führen.
zum Beitrag23.09.2024 , 08:25 Uhr
Wo es Verbote gibt, gibt es einen illegalen und grauen Markt für diese Dienstleistungen. Und da Deutschland ein führender Standort für Prostitution und sexuelle Dienstleistungen ist, könnte das also zu einer sehr großen Branche im Untergrund führen, die sich behördlich sehr sehr schlecht dann kontrollieren lässt. Die Folge könnte sein, dass best. kriminelle Gruppen diese Branche komplett in die Hände bekommen. Es könnte nochmals härter werden. Damit will ich nicht relativieren, dass es jetzt schon ziemlich schlecht läuft, weil viele Frauen aus dem Ausland hier arbeiten, die manchmal kaum Deutsch sprechen und die Gesetzeslage gar nicht kennen.
zum Beitrag23.09.2024 , 08:00 Uhr
Wenn von 88 Sitzen, an eine dezidiert rechtsradikale Partei gehen, dann muss Woitke eine Menge Dinge tun, um die Demokratie in diesem Bundesland zu retten. Und der AfD-Kandidat ist in seiner Rhethorik schon so deutlich, dass er im Parlament wahrscheinlich alles versuchen wird, um normale, gute Politik zu hintertreiben. Aber ich kann mich noch erinnern, als die Linkspartei relativ stark war und eigentlich Forderungen stellte, wie eine linke SPD, damals wurde sie versucht, komplett auszugrenzen. Ich glaube, das rächt sich gerade. Und dieses Geschwafel von dem Wirtschaftswachstum in Brandenburg ist für mich indiskutabel, das ist nicht gleichbedeutend mit politischer Vernunft. Eine sehr große Gruppe in Brandenburg will eine autoritäre Regierung, die vor allem gegen Ausländer vorgeht. Das muss man sich mal vorstellen, dieser Sachverhalt ist dort Menschen so wichtig, dass sie in einen Bereich wollen, der mit dem Grundgesetz kaum geht.
zum Beitrag23.09.2024 , 06:13 Uhr
Der Überlebenskampf der Linkspartei hat jetzt mit aller Deutlichkeit begonnen. BSW oder Linkspartei - die Frage beantwortet gerade der Wähler. Und das ist schade, aber es lässt sich nicht durch Reden und Plädoyers ändern. Es gibt auch demografische Entwicklungen und ein vom Thema Migration vergifteten Klima, was der Linkspartei schwer zusetzt.
zum Beitrag23.09.2024 , 06:09 Uhr
Es wird nicht für weitere Wahlen taugen, was Woidke gemacht hat. Das war Brandenburg.
Deutschland hat inzwischen ein Problem mit erstarkenden Rechtsextremisten. Bei denen sind aber sogar noch radikalere Kräfte organisiert. Die AfD redet eigentlich so, als ob sie allein an die Macht muss. Aus einer eliteren neoliberalen Gruppe hat sich eine rechtsextremistische Partei entwickelt, die ziemlich offen antidemokratisch und ausländerfeindlich ist.
Und mit solchen Inhalten schafft sie 30 Prozent. Nicht nur im Osten, in Hamburg Wandsbek hatten sie 100.000 Wähler, nachdem veröffentlicht war, dass Teile der Partei eine Massenausweisung von Ausländern plant. Die AfD ist keine Protestpartei mehr, sie agiert geschickt und ist eine gut geölte Propagandamaschine, im Gegensatz zu den demokratischen Parteien, die wenig Begeisterung ventilieren, wenn überhaupt.
Die AfD profitiert aber von Friedrich Merz, der auch fast nur noch über Migranten, Asyl und Grenzen spricht. Selten hat die Union derart offen, rechtsextreme Inhalte so unterstützt. Der Bundestagswahlkampf wird Deutschland stark verändern. Es droht eine tiefe Spaltung danach.
zum Beitrag23.09.2024 , 05:55 Uhr
Das ist insgesamt eine sehr schlechte Entwicklung und ich Frage mich, wie Deutschland in fünf oder zehn Jahren aussehen wird. Die AfD vertritt sehr offen eine verfassungsfeindliche Haltung und dazu noch einen Rassismus, den sie offensiv sogar zeigt. Alice Weidel hält im Bundestag inzwischen Reden, die im Kern von der NPD kommen.
zum Beitrag22.09.2024 , 20:17 Uhr
So wie es hier gelaufen ist, kann das keine Beruhigung sein. Die AfD ist rechtsextrem, revolutionär und radikal, ihr zentrales Thema ist die Wertigkeit eines Menschen, Migranten und Geflüchtete werden regelhaft als wertlos und illegal abgebildet. Die Partei hat viele Wähler und zerrt noch aus der Vergangenheit, als die Partei eine neoliberale, konservative Protestpartei war. Die Wähler haben dieses Mal alles auf einen einzigen Menschen - den Ministerpräsident - gesetzt, das kann kein Modell für die Zukunft sein. Und entzaubert oder entschärft ist die AfD auch nicht.
zum Beitrag22.09.2024 , 18:42 Uhr
Auch hier hat die AfD den Nachweis erbringen können, dass sie viele Wähler hat, dass sie eine Basis hat. Aber dieses Mal kann sie wahrscheinlich nicht die Politik durch bestimmen. Das Problem ist leider, dass wir uns jetzt freuen, aber wie geht es weiter. Darauf liefern momentan die demokratischen Parteien nicht die besten Antworten. Das müssten sie aber mal machen. Sonst kommt das, was viele nicht wollen am Ende doch. Immerhin hat die SPD ihre Kampagne im Griff gehabt. Das ist ein kleiner Lichtblick.
zum Beitrag22.09.2024 , 09:18 Uhr
Für die AfD und inzwischen Friedrich Merz wäre eine versachlichte Debatten um Migration inakzeptabel.
Die benötigen die emotionale Diskussion und das Bild eines Landes, das sich aufgibt, überlaufen wird, sich nicht mehr wehren kann.
Nur diese ausländerfeindliche Diskurs erzeugt die Stimmung für einen Umsturz, ein nationales Erwachen oder eine Aufwertung der Bio deutschen Bevölkerung.
Nur wenn diese Bilder stimmen, kann Deutschland in ein neues Regierungssystem überführt werden und vor allem kann dann auch radikal mit den Gegnern abgerechnet werden.
Versachlichen fällt besonders der SPD schwer, sie hat bisher keine guten Antworten gefunden. Und die CDU CSU machen mit bei der rechtsextremen Stimmung, sie fungieren inzwischen wie Brandbeschleuniger.
Sollte die AfD verboten werden, könnte ein Mini-Bürgerkrieg folgen. Dann könnte die militante Neonaziszene mit der AfD fusionieren. Insgesamt spaltet dieses Thema die Politik und die Bevölkerung wie noch nie.
Insofern ist das gut, darauf hinzuweisen, dass es noch eine sachliche Diskussion rund Migration und Asyl gibt, aber man kann nicht Mal davon ausgehen, dass die Union sie überhaupt mitträgt oder Befürwortet.
zum Beitrag21.09.2024 , 09:42 Uhr
Schwarz-Rot ist populär? Ich halte das für falsch, weil das am Ende schwarz und rot schadet.
Außerdem schießt Merz gerade die Scholz-Regierung mit einem rechtsextreme Diskurs über Migration und Asyl sturmreif.
Ob man danach dann ein Element rechtsextremer Herkunft - Asylrecht und Aufenthaltsrecht- gemeinsam neu machen kann, halte ich langsam für unwahrscheinlich. Die SPD sollte notfalls die Oppositionsbank nehmen, als das machen. Es wird schon so sein, dass dieser Bundestagswahlkampf Deutschland nach rechts rückt und es schwer werden wird, die allgemeine Ausländerfeindlichkeit unter Kontrolle zu bekommen.
Die SPD muss sich das gut überlegen, ob sie das wirklich mit verantworten will. Diese rechtsextreme Stimmung wird sich mehr und mehr durch die Gesellschaft fressen.
Die Grünen können in diesem Wahlkampf negative Campaigning machen, wie noch nie. Für sie könnte das Identitätsstiftend werden. Merz kann zumindest da eine Chance sein, bzw. er gibt den Grünen auch argumentative Freiheiten.
zum Beitrag20.09.2024 , 14:52 Uhr
AfD, Neonazis und harte Rechtsextremisten verbreiten ein Klima der Angst, der Gewalt und der Eingeschränktheit, das ist das Gegenteil von dem, was hier beschrieben wird. Und das zeigt m.M. das Dialog, Offenheit und Diskussionen, die frei und offen sind, viel bewirken können.
zum Beitrag20.09.2024 , 14:45 Uhr
Die Ampel ist tot. Es lebe die Ampel. Der Punkt ist doch, dass wir wenig Erfahrungen mit einem echte polyzentrischen Parteiensystem haben. Auch die nächste Koalitionsregierung könnte unklar, inkompetent und sonderbar wirken. Es ist nicht gesagt, dass der Wähler klare Verhältnisse schafft. Gut, die Ampel ist kulturell schwierig, zwischen FDP, SPD und Grünen liegen wirklich oft Welten, aber ich glaube, diese Regierung ist gar nicht so schlecht, wie viele meinen. Gut, das Urteil ist nicht begeistert, ja, stimmt, aber geht es denn nur darum? Der Wähler wird immer kritisieren und dazu hat er Grund und das Recht auch, aber ob das bei Neuwahlen oder bei der nächsten Wahl zu klaren Verhältnissen führt?
zum Beitrag19.09.2024 , 13:31 Uhr
Das Projekt heißt Umsturz und dazu benötigt man langfristig nicht mehr viel Anleitung. Über Wahlen und Parteistrukturen baut die AfD ihre Macht aus, die harte Neonaziszenne hält sich bereit, kooperiert und hält sich eben auch zurück, damit das Ganze irgendwann klappt. Und so schlecht sieht das gar nicht aus, die 'Massenbasis' der AfD legitimiert einen stringenten rechtsexremen Diskurs. Wenn die kritische Maße erreicht ist, macht man den Machtwechsel, das kann auch ohne Wahlen sein, aber das Projekt ist klar: Neonazis und AfD betrachten die Regierung nicht mehr als legitim und fühlen sich das durch das Grundgesetz behindert und eingeschränkt. Einbürgerungen, Zuwanderung, Gastarbeiter und illegale Migranten, da müssen radikale Lösungen her, und viele andere muss man vernichten oder ausschalten, damit man das umsetzen kann. Ein AfD-Verbot sollte ernsthaft erwogen werden, auch wenn es nicht alle Probleme löst.
zum Beitrag17.09.2024 , 22:24 Uhr
Merz ist eine Chance für Scholz und eine handfeste Drohung für Normalmenschen. Eigentlich ist Merz mit seinem Leben durch, jetzt geht es nur noch um Glanz und Gloria. Gerade das könnte bei ihm dazu führen, dass er einen neoliberalen Extremkurs probiert oder probieren will. Diese Ideologie wertet selbst den eher kühlen und glanzlosen Scholz auf. Jedenfalls kann er jetzt kräftig gegenhalten. Auf der Strecke bleiben Migranten, Geflüchtete und schwache Menschen, Merz transformiert Deutschland. Das sind die Nebenwirkungen, selbst als Kandidat.
zum Beitrag17.09.2024 , 16:22 Uhr
Die extreme Rechte und Neonaziszene haben in bestimmten Gebieten schon seit Jahren kulturell prägende Wirkung gehabt, das gilt natürlich besonder für die peripheren Gemeinden und Kleinstädte, aber auch sonst, hat diese Gruppe es geschafft, sich kulturell zu verbreiten. Mit der AfD hat sie jetzt das ideale Vehikel, um direkt den Machtkampf zu suchen. Es kann gut sein, dass sie denn irgendwann auch ohne Wahlen eingeht. Der AfD-Vortrag zur Demokratie ist bereits jetzt radikal und verfassungsfeindlich. Er könnte noch intensiviert werden.
Gleiches gilt für Ausländerfeindlichkeit der AfD und ihrer Milieus, auch hier könnte es zu mehr Gewalt und Brandstiftungen kommen. Auch dies ist eine Option, die realitisch ist.
Demokratische Parteien machen nicht nur eine schlechte Arbeit, aber sie reicht eben nicht mehr. Das liegt das Grundproblem.
Eine Demokratie ohne Demokraten und demokratische Strukturen kann gut und schnell absaufen. Viel ist dann irgendwann nicht mehr nötig. Der Anfang des Endes der Demokratie vollzieht sich ja gerade und ich bin mir nicht sicher, ob sich das noch umkehren lässt.
zum Beitrag17.09.2024 , 16:02 Uhr
Die Bezahlkarte bildet leider auch ein Dreieck, da gibt es die Betreiberfirma, die Behörde, die Geld überweist und den Besitzer der Karte, der aber auch einen Zugang zu einer Webseite hat. Es passiert immer wieder, dass in diesem Dreieck eine Lösung nicht entsteht und dann ist es so, dass die Menschen kein Geld erhalten, ihre Leistung nicht abrufen können. Sie können dann zwar zu den Sozialarbeitern gehen, aber es geht dann hin und her. Bezahlsysteme haben selbst eingefleischte rechte Menschen der CDU bereits abgeschafft, nun kommt das wieder. Damals war das System aber sogar besser, weil es die Scheine gab, die konnte man damals auch tauschen. Jetzt ist es eben noch digital und damit virtuell. Und das heißt in der Praxis, es wird komplizierter.
zum Beitrag17.09.2024 , 15:55 Uhr
Sorry, das waren natürlich Pro_Deutsche-Mark-Proteste, die AfD wollte den Eurog wieder abschaffen, das war ihr zentrales Thema, damals. Und sie waren auch gegen Migration, aber es war nicht das wichtigste Thema der Partei
zum Beitrag17.09.2024 , 15:53 Uhr
Ich glaube, Sie machen sich das sehr einfach mit ihren Erwartungen. Der erste Mensch, den ich kenne, der nach Rumänien sofort zurück musste, war studierter Ingenieur, sprach schon gut Deutsch, war fleißig und anständig. Das hat ihm aber nichts genutzt. Wenn solche Regelungen - Scholz: wir schieben ab - kommen, dann werden sie so umgesetzt, wie das gerade geht, man schnappt sich den, den man kriegen kann. Groß unterschieden wird dann nicht mehr. Und Merz blufft auch, es gibt eben Gesetze und Härtefälle, außerdem werden diese Aufenthaltstitel einfach vergeben, das bedeutet nicht, dass jeder tatsächlich gehen muss. Insofern erwarte ich eine ganz deutliche Verschlechterung in Sachen Migration und Asyl.
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