piwik no script img

Medienforscher zu Nazis auf Social Media„Faschismus ist heute Lifestyle“

Simon Strick erklärt, warum Rechte im Netz längst kultureller Mainstream sind – und chronische Opposition auf Social Media immer gewinnt.

Das Narrativ „Volk gegen Elite“ findet sich nicht mehr nur bei Menschen in Nazi-Klamotten. Hier eine Querdenken-Demo in Berlin Foto: Katja Hoffmann/laif
Interview von Katrin Tominski

taz: Herr Strick, schlittern wir in einen neuen Faschismus?

Simon Strick: Nein, wir wachsen in einen hinein. Die Neue Rechte ist seit Langem keine Subkultur mit Glatze und Spingerstiefeln mehr. Sie ist eine leicht erreichbare Mediensphäre, die den klassischen Öffentlichkeiten Konkurrenz macht. Neofaschismus ist heute Lifestyle, Gegenkultur und Parallelöffentlichkeit. Er greift nicht als totalitäre Struktur von oben, im Gegenteil: Er wird in sozialen Netzwerken von Influencern, Alternativmedien und NutzerInnen von unten gebildet.

Lilika Strezoska
Im Interview: Simon Strick

forscht zu digitalem Faschismus. In seinem Buch „Rechte Gefühle“ beschreibt er, wie rechtsextremes und völkisches Gedankengut seit Jahren systematisch im Internet verbreitet werden, am Beispiel der USA und Deutschland.

taz: Das herkömmliche Faschismusverständnis ist also überholt?

Strick: Aus meiner Sicht ja, völlig überholt. Faschismus beschreibt für mich heute eher eine Atmosphäre als eine Ideologie. Die Neue Rechte benutzt die Sprache der Identitätspolitik, des Marktes und der alltäglichen Bedrohungsgefühle. Im Netz sind ihre Akteure stark und professionell. Die AfD ist nur ein Beispiel dafür: Sie war als erste Partei auf allen Plattformen präsent, das wiederholt sich auf TikTok. Dort erzielt sie mit Masse und Provokation die höchsten Reichweiten, alle anderen laufen hinterher. Im Netz sind Rechte der kulturelle Mainstream. Faschismus ist keine subkulturelle Nische mehr. Rassismus, Antisemitismus und Sexismus sind längst Breitenphänomene.

taz: Es geht nicht mehr um Ideologie?

Strick: Natürlich geht es bei der Neuen Rechten auch um Ideologie. Seit Jahren sprechen Rechtsextreme wie Björn Höcke und Martin Sellner offen über den sogenannten großen Austausch, den „Volkstod“ und die „Remigration“. Nichts davon ist geheim. Neue Rechte kommunizieren unverhüllt und finden im Netz riesige Resonanz. Seit den 1980ern stellen Studien fest, dass etwa 40 Prozent der Deutschen Angst vor „Überfremdung“ haben. Da knüpfen die Rechtsextremen an, das drücken sie aus. Die Recherchen der Correctiv-Redaktion im Januar haben also nur enthüllt, was eigentlich allen bekannt sein muss.

taz: Die Ideologien wabern im Netz und die gesellschaftliche Mitte begreift es nicht?

Strick: Genau, man möchte immer noch überrascht sein, dass es große rassistische und rechtsextreme Potenziale in Deutschland gibt. Im Netz zeigen sich diese alltäglich, mal strategisch provoziert von Rechtsextremen, mal spontan von NutzerInnen artikuliert, die sich über irgendwas aufregen. Im Netz arbeiten sie zusammen, um ein rechtsgerichtetes autoritäres Programm in Alltagsdiskurse und Feindbilder zu übersetzen. Rechte Ideologie wird heute nicht mehr vom Führer persönlich verkündet, es ist Schwarmtätigkeit.

taz: Das heißt konkret?

Strick: Es sind teilweise völlig banale Sachen: der Aldi-Katalog hat jetzt schwarze Models? Das muss der große Austausch sein! Ein anderes Szenario: Auf Meldungen in Zeitungen oder Rundfunk wird mit „Lügenpresse“ oder „Staatsfunk“ reagiert, die wieder neue Unwahrheiten in die Welt setzen würden. Social Media sind der Ort, wo jeder genau das sagen kann. Dieser Mechanismus passt zum Grundkonstrukt des Faschismus: Das unterdrückte und entmündigte Volk begehrt gegen die Elite auf, um die Nation vor dem Untergang zu retten. Hier entsteht weniger eine ideologische Gleichschaltung als ein geteilter Gefühlsraum der Bedrohung. Eher ein Flächeneffekt als Führerbefehl.

taz: Werden soziale Medien für den Aufstieg der Rechten noch immer unterschätzt?

Strick: Was heißt unterschätzt: Social Media dominiert längst die Berichterstattung und damit die Wahrnehmung der politischen und gesellschaftlichen Realität. Konventionelle Medien – also Zeitungen oder der öffentliche Rundfunk – referieren ständig auf soziale Netzwerke wie X. Dort verbreiten politische Akteure ihre Inhalte, vermischt mit NutzerInnen, gesteuert von Algorithmen. Das Ganze hat Folgen, deren umwälzende Wirkung wir gar nicht überschätzen können. Große Teile der gesellschaftlichen und politischen Kommunikation haben sich auf Social Media verlagert. Mit allen Nebenerscheinungen wie Informationsflut, Emotionalisierung, Verkürzung, Filterblasen, Dekontextualisierung und so weiter. Diese Unübersichtlichkeit treibt unter anderem den Rechtsextremismus, denn schnelle, polarisierende Botschaften haben in dieser Situation taktische Vorteile.

taz: Wie können wir Information von Emotion trennen?

Strick: Ich halte die Trennung gar nicht für sinnvoll. Social Media ist genau für deren Vermischung da. Man teilt nicht nur eine Information mit, sondern auch seine Reaktion darauf. Das erleben Sie nach jeder „Markus Lanz“-Sendung, wenn Ausschnitte verschickt und skandalisiert werden und sich viele über „die da oben“ aufregen. Eine Partei der Fundamentalopposition wie die AfD hat in diesen Dynamiken quasi Heimvorteil. Das ist wie eine endlose Kommentarspalte oder Kneipendiskussion, die oft nur die größtmögliche Übersicht zulässt, und das ist „Volk gegen Elite“, also das rechtspopulistische Grundkonzept.

taz: Welche Rolle spielt X?

Strick: Wie andere Netzwerke ist X ein Medium der Verkürzung und der Zuspitzung. Regierungsmeldungen und Journalismus funktionieren hier nur als Trigger. Was funktioniert, ist das laute Infragestellen, die Polemik, der Shitstorm. Rechte Parteien als chronische Opposition gewinnen dieses Spiel immer. Das machen sie glaubhaft und damit hören sie auch nicht mehr auf. Donald Trump hat selbst als regierender Präsident der USA noch behauptet, er sei Opposition. Mit Elon Musk ist Twitter zu einer Plattform geworden, die rechtsextreme Accounts protegiert und als Ganzes in Fundamentalopposition zu Leitmedien und System gegangen ist. Das muss allen JournalistInnen und PolitikerInnen klar sein. Sind sie dort aktiv, agieren sie auf einer Plattform, wo Rechte hegemonial sind. Rechte bestimmen, was Sie in Ihrer Timeline überhaupt zu sehen bekommen. Ein unglaubliches Experiment aus meiner Sicht.

taz: Es posten aber ja nicht nur Rechtsextreme dort.

Strick: Nein. Das ist das Witzige an Social Media, das machen quasi alle. Und es gibt ja auch viel an offiziellen Nachrichten zu kritisieren, im Nahostkonflikt zum Beispiel bietet das Netz derzeit eine wichtige Vielfalt an Berichterstattung; an Propaganda natürlich auch. Nur: Wenn die Grunderzählung einer politischen Bewegung ist, dass Medien und System gegen die eigene Gruppe – oder Volksgruppe – arbeiten, dann hat sie einen Vorteil in den sozialen Medien. Wenn zum Beispiel über die Straftat einer migrantischen Person nichts in der „Tagesschau“ läuft, wird dies als Verschwörung gedeutet, über kriminelle Migranten werde nicht berichtet. Diese Verschwörungstheorien sind eine partizipative Veranstaltung, das ist Mitmach-Propaganda. Setzen die Rechten eine effektive Provokation, schließen sich viele Leute an.

taz: Lässt sich nichts dagegen tun?

Strick: Man kann sehr viel dagegen tun, das Netz ist ein partizipativer Laden mit vielen verschiedenen Stimmen. Höchste Aufmerksamkeit erhalten aber oft strategische Provokationen über den „Untergang des Abendlandes“. Gute Sozialpolitik, gelungene Integration oder die faktische multikulturelle Realität schaffen es selten zur Nachricht. Migration als Problem dagegen erreicht immer höchste Aufmerksamkeit in allen Medien, sie ist laut fast allen Parteien angeblich „die Mutter aller Probleme“. Ich denke, das ist ein neurechter Erfolg der letzten zehn Jahre, diese breite Durchsetzung von „Migration als Hauptproblem“.

taz: Machen sich die Medien mitschuldig am Aufschwung der Rechten?

Strick: Seit Jahren wird empfohlen, rechten Provokationen nicht hinterherzulaufen, ihre Akteure nicht hochzuschreiben. Selbst ein Faktencheck lenkt die Aufmerksamkeit auf rechte Welterklärungen und Feindbilder. Rechte Themen und Provokationen – „Remigration“, „Volkstod“, oder derzeit der AfD-Vorschlag, Migranten von Volksfesten auszuschließen – so was wird rauf und runter diskutiert. So gelingt Themensetzung. Medien haben eine große Verantwortung, da gegenzusteuern. Natürlich braucht es Analyse der derzeitigen rechten Hegemonie, aber die besteht nicht darin, über deren explizite Programme immer wieder neu schockiert zu sein. Seit den 1990ern ist klar, was rechte Positionen sind und wie viel Zustimmung man für „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ bekommen kann – in der breiten Bevölkerung wie bei einigen Eliten. Wer da noch überrascht ist, simuliert. Es ist auch klar, was man dagegen tun kann: Menschen und Strukturen schützen, andere Weltbilder und Problemlösungen öffentlich vertreten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

20 Kommentare

 / 
  • Eine der Hoffnungen die ins Internet gesetzt wurden, war das Verhindern von Nachrichtenkontrolle.

    Sei es weil eine Regierung den Nachrichtenfluss kontrollieren will oder irgendein anderer Player. Oder weil Journalisten zuviel Agenda haben oder einfach als Menschen auch nicht fehlerfrei sind.



    Dabei dachte man aber bei Internet noch an das, was die DARPA mal vorgeschlagen hatte. Ein Netzwerk dass man schon in Gänze zerstören muss, um es unbrauchbar zu machen, weil alle Teilnehmer gleichberechtigt und gleichbefähigt sind und mit möglichst vielen direkt verbunden sind.

    Mitlerweile sind die Topographien leider doch eher sternförmig geworden.

    Und natürlich beudetet, dass jeder das Nutzen kann auch, dass wirklich jeder das Nutzen kann und nicht nur die richtigen Leute. Sonst röche es ja nach Faschismus.

  • @Thomas Zerolo: Der Verweis auf den Neoliberalismus als die Wurzel allen Übels scheint mir etwas zu kurz gegriffen, Sie machen es sich da IMHO etwas zu einfach:



    - Neoliberalismus als Konzept bedeutet, dass Märkte über Preise gelenkt werden, ausser in den Fällen (z.B. externe Effekte (Umwelt!) natürliche Monopole) in denen der Markt versagt. Dann muss der Staat eingreifen. Das ist ein sinnvolles Konzept. Wenn der Staat sich aber nicht daran hält (und z.B. Aufsichtsräte in Landesbanken entsendet, die von der Materie keine Ahnung haben oder direkt Märkte ausschaltet (real exist. Sozialismus), dann gehts eben schief.



    - Dem Führerprinzip und anderen Symptomen faschistischer Gesellschaften wird eher im Sozialismus gehuldigt (Stalin, Mao, Tito, Chavez, Castro...)



    - ein "guter" Sozialismus funktioniert, davon bin ich überzeugt. Aber nur in kleinen Gruppen, in denen alle freiwillig mitmachen (Kibbizim).



    Fazit: Die Ursachen für Faschismus liegen etwas tiefer, als Sie suggerieren.

  • @WERNER2

    Beispiele gefällig?

  • @AUJAU

    Nun, die "neue Rechte" stellt sich vor, dass sie das "soziale" weglassen kann (Gedöns) und vom Ökologischen drei Viertel der Technologiefee überlässt (wie letztere das bewerkstelligen soll, nachdem die Unis kaputtgespart wurden... this is left as an exercise to the reader).

  • "Social Media [passen] zum Grundkonstrukt des Faschismus: Das unterdrückte und entmündigte Volk begehrt gegen die Elite auf um die Nation vor dem Untergang zu retten."



    Hinzu kommt, dass es sich um eine selbstverschuldete Entmündigung handelt (da hat der gute alte Kant schon recht). Was wären wir doch vergleichsweise glücklich ohne die ganze social media (mit Verlaub: -scheiße)!



    Interessant übrigens, dass mir beim Eingeben von "Entmündigung" jedesmal "Entzündung " vorgeschlagen bzw. suggeriert wird.



    Vielleicht sollte ich noch sagen, dass tiktok und Co. für mich einfach Drogen/Opium fürs Volk sind.

  • "Es ist auch klar, was man dagegen tun kann: Menschen und Strukturen schützen, andere Weltbilder und Problemlösungen öffentlich vertreten."

    Danke. So sehe ich das auch.

  • Beim derzeitigen Streben nach immer Neuem ist der Zulauf zur AfD schon sehr verwunderlich. Denn dort gibts nichts Neues, es werden immer nur alte Verfahrensweisen von Diktaturen wieder aufgewärmt, wie z. B. das Aushorchen von Elternhäusern über die Schulkinder.

  • Die asozialen Netzwerke, auf denen Elon Musk und AfD für "Meinungsfreiheit" tröten, sind keine Freunde der Demokratie. Auch Zuckerberg und seine Plattformen werden nur durch den Druck der EU im Zaum gehalten. Ich halte sie mitlerweile für die polit. Machtinstrumente abgedrehter, superreicher Freaks, die nach Unantastbarkeit streben. Und wie bei der AfD ist Demokratie hier kein Ziel, sondern nur Mittel zum Zweck ...

  • Faschismus als Lifestyl? Das ist nichts neues. Der "Run" auf die Mitgliedschaft in der NSDAP war nicht anders. Teilweise mussten die Nazis die Aufnahme stoppen. Die so aufgeklärten Menschen mit ihren Möglichkeiten zum Informationsgewinn suchen sich dann doch wieder die einfachen, lauten Lösungen für die man selbst nichts tun muss. Faschismus ist dummes Hinterhergelaufe bei der der Mut zwischen die Arschbacken geklemmt wird. Feige ist es "Dabei sein zu müssen" anstatt eine eigene Haltung zu haben. Diejenigen die Faschismus wollen haben nicht begriffen was das Projekt Europa bedeutet. Vom Nordkap bis Sizilien durchzufahren ohne von einem dumben Nationalisten behelligt zu werden.

  • Ebenso Angst macht mir, wenn ZeitgenossenInnen selbst Kritik an Berichterstattung und Regierung (in einer Demokratie) als "Faschismus" bezeichnen.

    • @Werner2:

      Nur weil auf manchen Äußerungen Kritik (oder gerne genommen auch „Satire“) draufsteht, heißt das doch noch lange nicht, dass sie auch solches sind.

      Unterstellungen und bloße Behauptungen haben m.E. tatsächlich einen zerstörerischen Charakter.

      Sehr beliebt, zunehmend auch hier im Kommentarbereich, ist gerade das Geraune davon, nichts mehr sagen zu dürfen, oder gleich ganz im Vagen und der Andeutung zu bleiben, anstatt eine Position einzunehmen, über die man auch sprechen könnte, selbst wenn man sie nicht teilt.

    • @Werner2:

      Tja, das wird gerade gerne mal übersehen. Als ehemaliger DDR-Bürger habe ich ein bisschen wie ein Déja Vu...

  • Hm. Die Phänomenologie ist gut beschrieben, die tieferen Ursachen fehlen komplett.

    Die sich immer schneller drehende neoliberale Schraube, die offene Entsolidarisierung, all das weckt die sozialdarwinistischen Reflexe der Menschen.

    Zudem kommen auch starke Interessen: schliesslich sind AfD und Co. ein starkes Bollwerk gegen eine evtl. sozialökologische Transformation. Wer auch immer letztere nicht will, wird erstere unterstützen.

    Scheint ganz gut zu klappen.

    Bemerkung am Rande: weiss Herr Strick von wem die "Mutter aller Probleme" kommt? (ja, Hengameh, Autor*in des verlinkten Artikels weiss es).

    Konservative Parteien machen nämlich dieses Spiel auch schon lange mit, weil sie sich einen Vorteil daraus versprechen.

    • @tomás zerolo:

      Die sozialökologische Transformation der Industriegesellschaften ist überfällig und wurde bereits seit Jahrzehnten angesprochen. Die Neue Rechte wird sich im Fall einer Machtübernahme ebenfalls mit dieser Notwendigkeit konfrontiert sehen, ebenso die superreichen Freaks. Kommt diese Transformation nicht, werden die Neue Rechte und die superreichen Freaks von Umweltproblemen und Armutsmigration überrannt.

    • @tomás zerolo:

      Die sich immer schneller drehende neoliberale Schraube,....

      Tut mir leid aber das ist mir zu einfach.

      Als wenn es früher nur grenzenlose Solidarität gegeben hätte und auch kein arm und reich.

      Der Neoliberalismus ist leider eher zur Ausrede vieler Linker geworden, damit diese sich nicht mit den wirklichen Problemen auseinandersetzten müssen.



      Ist halt praktisch.

  • immer diese verdammten Nipsters

  • "Man kann sehr viel dagegen tun, [...] Gute Sozialpolitik, gelungene Integration oder die faktische multikulturelle Realität schaffen es selten zur Nachricht. Migration als Problem dagegen erreicht immer höchste Aufmerksamkeit in allen Medien..."

    Kurz. Man kann nichts dagegen tun. Denn es wird immer jemanden geben, der nicht zufrieden ist und das ist dann nicht nur einer, sondern viele, wenn auch oft aus unterschiedlichen Gründen. Aber beim Beklagen finden sie zusammen und resonieren. Da nützt auch die beste Sozialpolitik nur wenig, zumal es genug Leute gibt, die genau über zuviel Sozialpolitik klagen.

    • @fly:

      Danke für Ihren resignativen Vorschlag, nichts zu tun. Damit kommen wir bestimmt weiter, als mit guter Sozialpolitik und gelungener Integration. Da kann die Mehrheit der Wähler und Politiker wohl einfach nichts ausrichten. Und am Ende müssen wir womöglich noch selber für die Demokratie aktiv werden? Wofür bezahle ich denn Steuern? ...

    • @fly:

      Wie man gut sehen kann, ist die Realität dabei komplett außen vor, die Faschisten und Populisten können behaupten was sie wollen, es wird geglaubt und weitergeleitet. Ebenso wie auch jegliche Panik- und Blödsinnsmeldungen aus eher unpolitischen Szenen immer weiterverbreitet werden und von den Faschisten und Populisten aufgegriffen und mit in ihre braune Soße verrührt.

    • @fly:

      Stimmt. Faschismus ist das Antisoziale schlechthin.