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Sexualisierte Gewalt der HamasFrauentag, my ass

Laut einem UN-Bericht ist es bei dem Anschlag der Hamas sehr wahrscheinlich zu sexualisierter Gewalt gekommen. Warum wurde das erst jetzt entdeckt?

Eine Frau demonstriert am 2. Dezember 2023 in Tel Aviv Foto: Ariel Schalit/AP/dpa

W ow! Einfach wow. Die Vereinten Nationen haben es gerade noch rechtzeitig zum Internationalen Frauentag – und nur 5 ­Monate nach dem Pogrom vom 7. Oktober – ­geschafft herauszufinden, dass es „berechtigte Gründe zur Annahme“ gebe, dass es dabei zu sexualisierter Gewalt gekommen ist (und für die Geiseln der Hamas noch immer kommt).

Nun ist es erst mal völlig in Ordnung, dass in Kriegen Dinge unabhängig untersucht werden, und es ist auch in Ordnung, wenn das Zeit braucht.

Allerdings: hat die Hamas ihre Gräuel­taten zum Teil live gestreamt (und sich mit ihren Taten gebrüstet). Jeder, der wollte oder nicht wollte, konnte schon am 7. Oktober einen ganz guten Einblick bekommen, welche Verbrechen die Islam­faschisten begangen haben.

Allerdings: gab es – auch wenn viele der Ermordeten so entstellt waren, dass sie kaum zu identifizieren waren – trotzdem auch forensische Untersuchungen. Es gibt Augenzeugenberichte, Video- und Fotomaterial. Es gibt Aussagen von Hamas-Terroristen selbst, die nahelegen: Sie hatten konkrete Anweisungen dazu. All das seit Monaten.

Allerdings: hat es die die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, trotz all dem erst Ende Januar geschafft, nach Israel zu fliegen und sich mit der systematischen sexuellen Gewalt zu beschäftigen? Drei Monate nach dem Massaker? Lag sie vorher im Koma?

Warum nur?

Die New York Times hatte da bereits eine Recherche veröffentlicht, die zu eben diesem Schluss kam: dass die Hamas-Terroristen sexuelle Gewalt mit System ausübten. Dass das alles Teil der Strategie war. No shit. Eine misogyne Mörderbande begeht gezielt Verbrechen an Frauen. Die Recherche wurde zuletzt von der Internetplattform The Intercept kritisiert, weil keine lebenden Zeu­g:in­nen gefunden wurden. Warum nur nicht?

Nun war von den UN ohnehin nicht viel zu erwarten, deren negative Obsession mit Israel lässt sich seit Jahren an der Anzahl der Resolutionen ablesen: Schon vor dem Gazakrieg – im Jahr 2022 – waren es 15, die Israel betrafen – mehr als alle anderen Länder zusammen. Russland, das in diesem Jahr völkerrechtswidrig die Ukraine überfallen – und also einen Krieg begonnen hatte – wurde immerhin sechs Mal ermahnt.

David Ben Gurion hat es als Verteidigungsminister eigentlich schon 1955 (während einer Terrorwelle aus dem Gazastreifen – ach guck) auf den Punkt gebracht: UN? Um-Shmum – also etwa Vereintes Nichts.

Ein Vereintes Nichts ist seit dem 7. Oktober aber auch der internationale Feminismus. Der scheint seit seinem letzten großen Aufschrei (ich erinnere mich noch genau, es war zu der Zeit, als ich das letzte Mal in Israel war) wegen Rammstein ins Wachkoma gefallen zu sein.

War ja auch ermüdend damals, ich erinnere mich an die Grabenkämpfe auf X. Und damit wir uns richtig verstehen: Das war ja richtig. Auch ich glaube Shelby Linn und all den anderen.

All Women

Dass all die Lehnstuhl-Fe­mi­nis­t:in­nen seit dem 7. Oktober nicht nur nicht aufgeschrien, sondern scheinbar nicht mal geatmet haben, zeigt für mich: Dieser Feminismus ist das Papier nicht wert, auf das er seine Kolumnen kritzelt. Erklären kann ich es mir nur so: Um all women ging es entweder nie, sondern um die eigenen Bedürfnisse (Equal Pay, Recht auf Abtreibung, Kitaausbau). Oder es ist zu aufwühlend, statt über Grauzonen der Einvernehmlichkeit über gebrochene Becken und abgeschnittene Brüste zu sprechen. Man muss ja auch an die eigene ­mental health denken.

Oder es herrscht Angst, sich auf die „falsche Seite“ zu schlagen. Sich politisch zu verorten. Weil natürlich immer der Einwand kommt: Was ist mit den unschuldigen Palästinenserinnen? Erstens sind Letztere zwar derzeit auch Opfer – aber eben nicht von sexueller Gewalt. Und zweitens ist es emotional oder auch intellektuell nun wirklich nicht so wahnsinnig komplex, Mit­gefühl für beide zu haben – den Frauen in Gaza und denen in Israel.

Anschlussfähig ist diese Art Feminismus nicht mehr. In diesem Sinne: Einen schwarzen Frauentag Ihnen allen.

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Ariane Lemme
Redakteurin
schreibt vor allem zu den Themen Nahost, Antisemitismus, Gesellschaft und Soziales
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24 Kommentare

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  • Das genau ist der Unterschied zwischen Feminismus und Judith Butler. Und dieser Artikel kommt viel zu spät.

  • „Erstens sind Letztere zwar derzeit auch Opfer – aber eben nicht von sexueller Gewalt.“



    Gibt es nicht Zeugenaussagen, die behaupten, dass Palästinenserinnen sexualisierte Gewalt in Verwaltungshaft erfahren? Sehr gewagte Aussage.

  • Danke! Einfach nur danke!

  • Danke für diesen Artikel. Am schlimmsten sind für mich diejenigen, die die Taten der Hamas "in ein bestimmten Kontext" interpretieren wollen.

    Wo ich das gelesen habe war ich echt schockiert.

    Für Vergewaltigung und Demütigungen von Frauen oder das töten von Kindern kann es NIE ein Kontext geben, der so ein unmenschliches Verhalten legitimiert.

    Die Forderung ist das ekelhafteste was ich von sogenannten"Progressiven" gehört habe. Sorry.

    Es gibt kein Kontext auf der Welt der Vergewaltigung legitimiert. Punkt.

  • "Oder es herrscht Angst, sich auf die „falsche Seite“ zu schlagen."

    Ich denke, dass viele Menschen so etwas wie eine bewusste oder unbewusste "Opfer-Hierarchie" mit sich tragen, in der jüdische und/oder weißhäutige Personen aus unterschiedlichen Gründen nicht so weit oben stehen.

  • "Weil natürlich immer der Einwand kommt: Was ist mit den unschuldigen Palästinenserinnen? Erstens sind Letztere zwar derzeit auch Opfer – aber eben nicht von sexueller Gewalt.

    Ist das so? Ist das gesichert? Ich bezweifle es heftig!

    Ein kluger Mann sagte einmal: "Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit". Das wird in diesem Krieg nicht anders sein als in allen anderen.

    • @Angelika70:

      Die IDF bildet den Durchschnitt der israelischen Gesellschaft ab, somit wird es da mit Sicherheit auch Halunken darunter geben, wie in jeder menschlichen Gesellschaft. Ich gehe davon aus, dass diese nach bestem Wissen und Gewissen zur Rechenschaft gezogen werden, auch wenn es durchaus möglich ist, das jemand der juristischen Gerechtigkeit entgehen kann. (Wie bei uns in Deutschland sogar in Friedenszeiten.)

      Der 07.10.23 war jedoch einzigartig in seiner sadistischen und brutalen sexuellen Gewalt. Sehen Sie auf der palästinensischen/Hamas-Seite jemanden, der das kritisiert, verurteilt oder die Täter zur Rechenschaft ziehen will? Im Gegenteil, auch hier in Deutschland wurden die Täter gefeiert ... so unterschiedlich können Werte sein.

    • @Angelika70:

      Gebrochene Becken?



      Abgeschnittene Brüste?



      Genitalverstümmelung?

  • Es war in der Tat vom 7. Oktober an bekannt, dass die Hamas auch sexualisierte Gewalt eingesetzt hat. Dass die UN jetzt ein solches Statement macht, scheint in der Tat etwas arg verspätet. Trotzdem wundere ich mich etwas über das Narrativ. Wir sind uns alle einig, dass das ein schreckliches Massaker war. Kein ernstzunehmendes Medium hat da irgendeinen Zweifel gehabt. Man muss schon ein A*** um da keine Empathie zu empfinden. Problematisch ist eben nur daraus abzuleiten, dass Israels Reaktion nicht kritikwürdig sei. Die Autorin behauptet, Palästinenserin seien keiner sexuellen Gewalt ausgesetzt. Wie kommt sie darauf. In dem von ihr zitierten Bericht steht das Gegenteil, dass auch von israelischer Seite sexuelle Gewalt genutzt wurde.

    • @Core Persephone:

      Das fand ich auch bemerkenswert. Obwohl es nicht Teil der UN-Untersuchung war, da ging es um den 07.10.23, musste das anscheinend unbedingt noch irgendwo untergebracht werden.

      Eine Untersuchung der Verfehlungen israelischer Soldaten gegenüber palästinensischen Frauen befürworte ich und sollte nach dem Krieg vorgenommen werden. Es mit der Untersuchung zu den Gräueltaten des 07.10.23 zu vermischen, ist für mich Whataboutism ... passt für mich aber in das Gesamtbild, das ich zwischenzeitlich von der UN habe.

  • In meinen Augen ist es Zeit für eine ernsthafte Debatte über die Allgemeingültigkeit der Menschenrechte. Die Relativierung von einigen Leuten, die sich als links betrachten, und die massiven Angriffe von rechts sind unerträglich. Solidarität darf es nicht mit Massenmördern und Frauenhassern geben.

  • Wenn ich mir anschaue, welches Frauenbild die Hamas verbreitet: ist es sicher, dass Palästinenserinnen keine Opfer von sexueller Gewalt sind — und zwar von sexueller Gewalt durch die Hamas?

    Natürlich nicht mit der gleichen Intensität wie die sexuelle Gewalt, die von Hamas-Terroristen gegen Jüdinnen gerichtet wird — die die Hamas ja nach ihrer eigenen Charta alle ermorden will, angeblich im Auftrag Gottes — aber eben doch sexuelle Gewalt.

    Das durchbricht die simple geographische Freund-Feind-Erzählung ("in Gaza gut, in Israel schlecht") und fördert differenziertere Solidarisierung.

  • Danke für diesen Kommentar.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Ich schließe mich Ihrem Dank an.

  • Diese Form von Gewaltverbrechen



    gegen Frauen ist absolut „konkurrenzlos“, an Ummenschlichkeit nicht zu überbieten.

  • 》Die Recherche wurde zuletzt von der InternetplattformThe Interceptkritisiert, weil keine lebenden Zeu­g:in­nen gefunden wurden. Warum nur nicht?《

    Die Kritik in theintercept.com theintercept.com/2...chwartz-october-7/ lässt sich so einfach nicht abtun, es geht da auch um Zeugenaussagen, die widersprüchlich waren, von mutmasslichen Opfern, ihren Angehörigen oder auch offiziellen Stellen zurückgewiesen worden sind sowie um mangelnde Qualifikation und/oder Bias der Verfasser*innen des Dossiers der NYT.

    Der Patten Bericht ist sehr zu begrüßen, besonders wichtig finde ich auch den Hinweis darin, dass die Geiseln vermutlich aktuell andauernder sexueller Gewalt ausgesetzt seien.

    Ein entscheidender Punkt in Diskussionen darüber in den sozialen Medien - soweit ich sie verfolgen konnte - ist, dass die berechtigten Zweifel an dem Dossier der NYT in Frage stellten, ob bei den Gräueln des 7. Oktober sexuelle Gewalt systematisch - geplant und gezielt - eingesetzt worden sei.

    Das aber derailed die Diskussion um den Terror der Hamas: er stellt so oder so einen unfassbaren Zivilisationsbruch dar, auch egal, ob wan die Hamas als Terrororganisation oder als rechtmäßige Exekutive für Gaza betrachtet.

    Zeug*innen, die der NYT unter dem Schock der Ereignisse falsche Informationen gegeben haben, Reporter*innen, die möglicherweise fachlich überfordert waren ändern daran nichts.

    Umso wichtiger ist es aber, bei den Fakten zu bleiben, Kritik wie in theintercept ernstzunehmen und einzuordnen.

    Denn auch dann ändert sich nichts daran, dass 'Free Palestine' in Kombination mit 'Hamas' kein in irgendeiner Weise akzeptabler Freiheitsbegriff zugrunde liegen kann.

    • @ke1ner:

      Wenn eine Internetplatform wie "The Intercept" anderen Voreingenommenheit vorwirft (und der größte Teil des Artikels arbeitet sich an einer der Beteiligten ab), selber aber keine Probleme damit hat, zweifelsfrei parteiische "Quellen" wie "mondoweiss" oder "electronic intifada" (!) zu zitieren, dann ist das eigentlich nur noch lächerlich.

      Ein Blick auf die eigene Agenda von "The Intercept" zeigt ja auch eindeutig, wo man selber steht. Es geht denn hier auch nicht um primär sachlich begründete Medienkritik, das erkennbare Ziel ist Relativierung. Die Berichte über die Massenmorde und Massenvergewaltigungen am 7. Oktober sollen möglichst unglaubwürdig erscheinen; damit reiht sich "The Intercept" unter andere Medien des englischsprachigen Raumes ein. Klar: Einem spezifischen Milieu, dass sich beständig als "links", "feministisch", "progressiv" versteht, passt eine hamaskritische Berichterstattung nichts ins eigene Narrativ. Ist eben schon ein bisschen dumm, wenn sich die vermeintlichen "Widerstandskämpfer" als simple Frauen- und Judenhasser entpuppen.

  • Ich schrieb dazu bereits an anderer Stelle: Das, was am meisten Aufmerksamkeit verdient, wird am stärksten verdrängt, weil es so schrecklich ist, dass wir Angst haben, wir könnten es nicht aushalten. Menschlich, allzu menschlich. Wir müssen es aber! Was ist das schon im Vergleich zu dem, was die Opfer der Hamas ertragen mussten? Deren Leid zu bezeugen und anzuerkennen, ist das Mindeste!

    • @Prayn:

      "Das, was am meisten Aufmerksamkeit verdient, wird am stärksten verdrängt, weil es so schrecklich ist, dass wir Angst haben, wir könnten es nicht aushalten."

      Ich lese diese Ihre Worte zum ersten Mal und finde sie sehr treffend. Ich weiß noch, dass mein allererster Gedanke nach der Kenntnisnahme des Grauens war, "Wir haben es nicht verdient zu überleben."

      Bis zum 07.10.23 haben mich Klimaschutz und was damit zusammenhängt sehr beschäftigt, jetzt ist mir das egal. Viele Pflanzen und Tiere werden überleben, ob es die Spezies Mensch auch wird, ist mir (gegenwärtig jedenfalls) egal. Ich tue auch nichts mehr für den Klimaschutz.

      Nichts, was seit dem 07.10.23 gesagt, geschrieben oder getan wurde, hat bisher meine Einschätzung geändert. Im Gegenteil. All' diese Relativierungen, Beschönigungen, Whataboutism etc. bestärken mich in meiner Meinung.

      Die UN, die durch ihre Abteilung UNRWA mit der Hamas zusammengearbeitet hat (ja, mir ist bekannt, dass Herr Netanjahu die Übergabe von Geldern an die Hamas geduldet hat); der Iran, der den Vorsitz des Sozialforums des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen übertragen bekam; die endlosen, moralischen Ermahnungen an die jüdische/israelische Minderheit; das Hofieren der Islamo-Faschisten ...

      Danke für Ihre Worte.

      • @*Sabine*:

        》Bis zum 07.10.23 haben mich Klimaschutz und was damit zusammenhängt sehr beschäftigt, jetzt ist mir das egal. Viele Pflanzen und Tiere werden überleben, ob es die Spezies Mensch auch wird, ist mir (gegenwärtig jedenfalls) egal. Ich tue auch nichts mehr für den Klimaschutz.

        Nichts, was seit dem 07.10.23 gesagt, geschrieben oder getan wurde, hat bisher meine Einschätzung geändert《

        Vielleicht sollten Sie sich klar machen, dass sich die Hamas zwar auf eine Religion bezieht, deren Name "Islam" übersetzt "Friede" bedeutet, aber tatsächlich bis in ihren Kern völlig nihilistisch ist.

        Das war auch für den Nationalsozialismus charakteristisch, was u.a. dazu geführt hat, dass Christen sich berufen fühlten, diesem Nihilismus ihrer Zeit noch während des 3. Reichs ihre Überzeugung entgegenzusetzen, etwaige Unterschiede hintanzustellen.

        So wurde die CDU in klandestinen Bibelkreisen gegründet, "Union" deswegen, weil Protestanten und Katholiken zusammen handeln wollten, gegen den Nihilismus der Nazis (wie groß dieser Schritt war, lässt sich ermessen, wenn wan sich die Geschichte des irischen Bürgerkriegs vergegenwärtigt. Es ist ja dann auch ziemlich bald schiefgegangen, als sich die neue Partei unter Adenauer für die ganzen Altnazis geöffnet hat).

        Der Punkt soll der sein: vor solchem Nihilismus darf wan nie kapitulieren - wan lässt sonst die im Stich, die, Stichwort Klimaschutz, sich für eine bessere Welt einsetzen.

        Und sich selbst auch.

        • @ke1ner:

          Was Sie schreiben ist sehr klug und ich finde es ungemein beeindruckend, was Sie, auch über die Anfänge der CDU, wissen. Das ist für mich neu.

          Ja, Sie haben Recht, besonders hinsichtlich der Kapitulation. Ich bin durch Ihren Beitrag ins Schwanken gekommen und werde noch viel und lange über Ihre Sätze nachdenken. Ihr Beitrag hat bei mir etwas bewirkt und ich hoffe, dass Sie in einer Position sind, in der Sie regelmäßig auf Menschen einwirken können.

          Danke.

        • @ke1ner:

          Nachtrag, @*SABINE*: auch wenn ich selbst den Schlüssel bei der Hamas bzw. ihrer Entwaffnung und Auflösung sehe, mir die Aufrufe für einen Waffenstillstand viel zu einseitig gegen Israel gerichtet zu sein scheinen und ich dies vor dem Hintergrund des 7.Oktober für inakzeptabel halte, würde ich doch grundsätzlich denen, die jetzt ein Ceasefire fordern, ihren guten Willen nicht absprechen: das Leiden in Gaza ist unermesslich, zu fordern, dass das getan wird, was wan für geeignet hält es zu beenden, ist ehrenwert - und braucht eine*n nicht an den Menschen verzweifeln zu lassen!

  • Vielen Dank für diesen pointierten Kommentar.

    Es ist wirklich erschütternd mit welcher Empathielosigkeit von vielen Personen die sexualisierte Gewalt gegen Jüdinnen weggeredet wird.

    • @Gesunder Menschenverstand:

      Hier wurde in dem Kommentaren tatsächlich auch schon extra provokativ nach Beweisen für die sexualisierte Gewalt der Hamas-Terroristen während der Massaker im vergangenen Oktober gefragt.



      Ich bin erschüttert, dass dieses Thema von vielen einen brach totgeschwiegen oder sogar relativiert wird.