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„Zeit“ und Ex-Bundesrichter trennen sichUnrecht für Fischer

Jörg Wimalasena
Kommentar von Jörg Wimalasena

Thomas Fischer und die „Zeit“ gehen fortan getrennte Wege. Seine Kolumnen polarisierten, doch sein Weggang ist ein großer publizistischer Verlust.

Ist manchen Berufsschreibern intellektuell überlegen Foto: Imago/ Future Image

S ogar das Gratis-Abo hat man Thomas Fischer gekündigt. Die Zeit und der ehemalige Bundesrichter, das war einmal. Nach einer Auseinandersetzung über die Berichterstattung des Zeit Magazins zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Dieter Wedel hat die Hamburger Wochenzeitung laut Medienberichten den Kolumnisten Fischer vor die Tür gesetzt. Das ist ein publizistischer Verlust.

Fischer, den Journalisten gern als „streitbar“ bezeichnen – wohl weil er pointiert argumentiert –, schrieb drei Jahre lang höchst erfolgreich die Kolumne „Fischer im Recht“ auf Zeit Online, in der er seine Gedanken zu rechtspolitischen Fragestellungen niederschrieb. Nach seiner Pensionierung 2017 beendete Fischer seine Kolumne, schrieb aber weiterhin regelmäßig für die Zeit.

Wer wollte, konnte viel aus Fischers Texten lernen. Von Rechtsphilosophie über Strafrechtsgeschichte bis hin zur praktischen Erkenntnis, dass es sinnvoller ist, Geldstrafen in Tagessätzen und nicht in Beträgen anzugeben. Dass das Mordurteil im Berliner „Raserprozess“ keinen Bestand haben könnte, deutete Fischer bereits im März 2017 an – und kokettierte mit dem hiesigen Automobilfetischismus sowie der alltäglichen Raserei vieler Deutscher. Außerdem verurteilte er die Hetze gegen Flüchtlinge nach den Geschehnissen in der Kölner Silvesternacht 2015 deutlich.

Man konnte sich an den intellektuell herausfordernden und stilistisch herausragenden Kolumnen erfreuen – oder aber sich über eine Handvoll misslicher Zitate in der Diskussion über die Verschärfung des Sexualstrafrechts aufregen. Obwohl Fischer gefühlt mehr als 90 Prozent seiner Texte über andere Strafrechtsthemen schrieb, interessierten sich seine Kritiker hauptsächlich für seine Äußerungen über Gina-Lisa Lohfink und Carolin Emcke.

Für den deutschen Journalismus war Fischer ein Störfeuer. Schon durch die Gestaltung seiner Texte hinterfragte er die Arbeitsweise der Branche. Jedem Zeitungsvolontär wird beigebracht, dass Texte nicht unnötig lang sein dürfen, um den Leser nicht zu langweilen. Fischer schrieb regelmäßig mehr als 20.000 Zeichen und wurde dennoch von seinen Lesern geliebt. Bei öffentlichen Veranstaltungen füllte der Bundesrichter Hallen. In seinen Texten bewegt er sich intellektuell und ästhetisch auf einem höheren Niveau als so mancher Berufsschreiber.

Wo er es für sinnvoll erachtete, griff er Journalisten auch persönlich an. Das könnte ihm nun zum Verhängnis geworden sein

Fischer kritisierte auch, dass Journalisten Urteile kommentieren, deren schriftliche Begründung noch gar nicht vorliegt. Über das Ergebnis von Strafprozessen erst Monate später zu berichten, erscheint aus journalistischer Perspektive intuitiv so abwegig, dass ohne Fischer wohl kaum jemand länger darüber nachgedacht hätte. Das war des Bundesrichters Stärke. Vermeintlich intuitive Wahrheiten und Selbstgerechtigkeit zu hinterfragen. Wo er es für sinnvoll erachtete, griff er Journalisten auch persönlich an. Das könnte ihm nun zum Verhängnis geworden sein.

Im Januar nahm Fischer Anstoß an der Berichterstattung des Zeit Magazins zu den Vorwürfen gegen Dieter Wedel. Nachdem die Zeit eine Replik Fischers nicht abdrucken wollte, ging er zum Branchenportal Meedia, das schreibt zumindest der Spiegel. Daraufhin trennte die Zeit sich von Fischer. Sein Verhalten sei „illoyal gegenüber unseren eigenen Reportern“ gewesen, sagte die stellvertretende Chefredakteurin der Zeit, Sabine ­Rückert, der Süddeutschen Zeitung.

Es ist natürlich das gute Recht der Zeit, einen Text, der die eigene Redaktion angreift, nicht zu drucken. Die Zusammenarbeit mit einem Autor zu beenden ist ebenfalls legitim. Genauso legitim ist aber Fischers Kritik an der Wedel-Berichterstattung. Der ehemalige Bundesrichter zitiert Interviews der Redakteurinnen, in denen diese von „erdrückenden“ Beweisen gegen Wedel sprechen. „Die Verwendung des Wortes ‚erdrückend‘ simuliert die Terminologie von staatlich-strafrechtlichen Verfahren“, schreibt Fischer.

Aus Leserperspektive bedauerlich

Damit begaben sich die Autorinnen quasi auf Fischers Terrain. „Wenn man meint, die Beweislage darstellen, auswerten und beurteilen zu sollen, als sei man Mitglied eines Gerichts, dann müsste man sich an die Regeln halten, die für solche Untersuchungen gelten“, schrieb Fischer. Also tat der erfahrene Revisionsrichter das, was er seit Jahren von Berufswegen tat. Er studierte das vermeintliche Urteil (Die Wedel-Story des Zeit Magazins) und suchte nach offenen Fragen in den Aussagen von Wedels möglichen Opfern und den Journalistinnen. Er fand einige.

Nun denn, die Zeit und Thomas Fischer gehen ab jetzt getrennte Wege – aus Leserperspektive bedauerlich. Es bleibt zu hoffen, dass Fischer bald auch außerhalb der Branchenportale wieder als Kolumnist tätig wird. Liebe Medienunternehmen: Greift zu!

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Jörg Wimalasena
Redakteur Inland
bis Januar 2022
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61 Kommentare

 / 
  • Ich finde ihr Urteil selbstgefällig und realitätsfern. Eigentlich kann man einen klaren Geist allein an seinem Menschenbild erkennen. Bei Fischer konnte ich bisher noch keine Menschenverachtung erkennen. Das ist mein Kompass, ob ich eine Person ernst nehmen kann bzw. dieser überhaupt weiter zuhöre. Wobei ihre Aussage über Fischer verachtend ist. Die Selbstgefälligkeit von der Sie sprechen, interpretiere ich eher als Humor und Selbstironie. Die von ihnen unterstellte Frauenfeindlichkeit stammt wohl eher aus der Feder von Frau Rückert. Ihr war beispielsweise eine bestimmte Passage über Frauen nicht "pointiert" genug. Über Orginal und überarbeitete Version hat Fischer bei Meedia berichtet. Ihm auch Antisemitsimus zu unterstellen finde ich schon ein starkes Stück. An welcher Stelle hat sich Fischer konkret antisemitsch geäußert? Ich bevorzuge es, nicht einfach wahllose adjektive aneinanderzureihen, sondern diese auch inhaltlich zu begründen. Was ist ihr Kommentar anderes als... anti-?

  • Ich weine dem Mann keine Träne nach. Bundesrichter hin oder her, seine Kolumne fand ich immer fürchterlich - in seinen besten Zeiten selbstgefällig, in seinen schlechteren misogyn, antisemitisch, oder überhaupt anti- Vielleicht sollte sich der Herr lieber dem Angeln widmen.

    • @Sergej Prokofiev:

      Schonn. vllt.

       

      Aber Sie sich dann nur noch -

      Peter & der Wolf - wa!;)

      Könnte glatt reichen. Newahr.

       

      "Möglicherweise den Idealen des Sozialistischen Realismus entsprechend (Peter heißt im Original „Pionier Peter“), die Prokofjew wenigstens zeitweise mit Überzeugung vertrat, wohl, aber auch der Zielgruppe angepasst, ist die Musik leicht verständlich und eingängig.…"

      Na bitte - geht doch!

      & däh ~>

      "Verschiedene Deutungen der Komposition reichen von einer „naiven Geschichte“ über das erfolgreiche Aufbegehren (Peter) gegen das Establishment (Großvater, Eltern, Partei?) bis zur Parabel über die junge Sowjetunion und das gierige kapitalistische Europa und Hitler-Deutschland.[1]" wiki Wie vielfältig!;)

       

      & auch ~>

      Wie passend ~>

      "Es entstand 1936 nach der Rückkehr des Komponisten in die Sowjetunion,…"

       

      kurz - Looking back & both sides now!

      https://m.youtube.com/watch?v=wyYuFBj8PTU

       

      & die Musik - Spuilts dazu - both!

      Gern&Dannichfür!;)

  • Ja wie? Fischer lesen? Voll im Recht!

     

    Na hier doch - Wollnichwoll!

     

    Mailtütenfrisch - auf den Tisch

    "Aus deitschen Landen frische ins Gesicht - ;) & Hirn - zum Entwirrn!;))

     

    Moinmoin

     

    Thomas Fischer hat einen Beitrag bei uebermedien geschrieben https://uebermedien.de/26205/die-frauen/

    und beteiligt sich in den Kommentaren auch am Dialog."

     

    Na bitte geht doch. Normal.

    • @Lowandorder:

      Herrlich, er scheut eben nichts. Als Frau möchte man sich davon angegriffen fühlen, doch dann kommt auch bei mir die Erinnerung: Willst kein Opfer sein und als Frau keinen Mitleidsvorsprung per Tremolo.

      Fischer als wahrer, doch versteckter Feminist - Appell ans weibliche Selbstbewußtsein - Femina forte

      • @lions:

        Anamolie, ich schätze Ihre Beiträge im Forum sonst so sehr, dass ich jetzt doch mal anmerken muss: Es wirkt seit Ihren Beiträgen zur Spahn-Debatte (i.e.,die sexuelle Orientierung eines Politikers solle keine Rolle spielen in der Diskussion darüber, dass ein schwuler Politiker lgbt-Rechte unterminiert), als habe jemand Ihr account gekapert.

         

        Herr Birner, herzlichen Dank für Ihre Beiträge hier. Wie misogyn ein Herr Fischer ist, fällt sehr vielen Menschen und nicht nur Frauen auf. Nicht zuletzt wegen der Flut an unsäglich unterirdischen Kommentaren unter jedem Artikel zu Sexismusthemen beteiligen sich aber außer Frau Kirschgrün und mir schon gar keine Frauen mehr an den taz-Forumsdiskussionen, sondern haben entsetzt das Handtuch geworfen. - oder versuchen es wie Anamolie anscheinend mit Anbiederung. "Haha, köstlich, Fischers Sexismus, das find ich jetzt auch mal ganz lustig um zu zeigen, dass ich kein sauertöpfisches Opfer bin." 8o Naja... wer meint, so im Sandkasten der edgy Backlashjungs mitspielen zu dürfen....

         

        Ich schrieb übrigens schon gestern einen Kommentar zu Fischers sexistischen Ausfälligkeiten u. A. in seinem absolut ekelhaften und niveaulosen Artikel zu Carolin Emcke... und dazu, wie nonchalant der Autor des taz-Artikels diese selbstgefälligen sexistischen Dauerverbalinjurien Fischers in seiner Lobeshymne als völlig nebensächlich vom Tisch wischt. Der Kommentar wurde keider erklärungslos bisher nicht veröffentlicht,obwohl er keinerlei Schimpfwörter oder sonstige Verbrechen gegen die Netiquette enthielt.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Danke für den Link! Höchst lecker :-)

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Auch dieser Text Fischers hat neben kleinen berechtigten kritischen Hinweisen (die aber nur als Nebelkerzen dienen) wieder mal den einzigen Sinn, die Position der ihr Rech einfordernden Frauen zu schwächen. Ich verstehe nicht, dass Ihnen, liebe ForumsgenossInnen, das nicht auffällt.

        Die Frauen haben durchaus weltweit gleiche Interessen, auch über Klassenschranken hinweg. Ein beliebige Inderin, eine beliebige Somalierin, eine beliebige Peruanerin und Heidi Klum wollen sich ohne Angst vor Vergewaltigung nachts außerhalb ihrer Wohnung bewegen können und könne dies eben nicht. Der empfunden Bedrohungsgrad mag nach diversen Rahmenbedingungen variieren, aber er ist immer da (mal bei Senta Trömmel-Plötz nachlesen). Und Fischer will dies und die berechtigte Forderung daran etwas zu ändern negieren. Er will es einfach nicht wahrhaben, wie sich in diesem Satz zeigt: "Verona Poth oder Friede Springer, Fürstin Gloria, Susanne Klatten oder Heidi Klum. Hier drängt sich mir persönlich das Bedürfnis, ihre „Rechte zu stärken“, ehrlich gesagt nicht unmittelbar auf; ich finde, dass sie schon ausreichend gestärkte Rechte haben." Er weiß nichts von der Angst der Frauen oder (schlimmer) leugnet es. Wo da der Feminismus steckt, erschließt sich mir nicht.

         

        P.S. Die Sache mit dem "nachts" "draußen" ist nur 1 Beispiel, es gibt unzählige Konstellationen mehr.

        • @Arno Birner:

          Lesens eigentlich seins&Ihrs vorher so - crossover - hm?!

           

          Eh Sie Ihre xte Platte - "Wovon redet der denn nu wieder ?!"

          Hier - wenn auch teils zur Erheiterung - doch doch -

          Nunja - Zum Besten geben.

          kurz - Nur mal so, um die eine eine Frage classic de taz -

          Auch mal Ihnen angedeihen zu lassen. Newahr.

  • Der Artikel von Fischer gegen die Zeit-Autorinnen ist unerträglich und gespickt mit rhetorischen Tricks und schiefen "Argumentationen".

    Mich hat es z.T. echt gegruselt: "Wieso schlägt [der Vergewaltiger] den Kopf [des Opfers] mehrmals auf das Bett, was will er damit erreichen?" Das sind so die Fragen, die der Herr Fischer dem vermutlichen Opfer gestellt wissen will. Was soll das sein außer ein psychischer Angriff auf das Opfer? Denn woher soll sie wissen warum der Täter das tut oder was er damit bezwecken will? Warum muss sie das beantworten können?!

    Was bezweckt der Täter wohl: Angst verursachen, seine Macht physisch darstellen, dies alles genießen etc. Was halt einen Vergewaltiger so motiviert... Aber wieso will der Herr Fischer dies vom Opfer erklärt bekommen? Als Begründung kommt da nichts Gutes in Betracht. Denn zur Erhellung des Tathergangs kann es nicht beitragen, wenn das Opfer über die psychischen Vorgänge im Täter Aussagen machen soll, oder?

    Wieso hier so viele Personen von Herrn Fischer angetan sind, ist mir schleierhaft und erschreckt mich.

    • @Arno Birner:

      Das nennt sich Wahrheitsfindung. Dient der Aufdeckung der objektiven Realität, jenseits gefühlten Opfertums.

      Hilft manchmal - und ist nebenbei Fundament und unabdingbare Voraussetzung von solchen Sachen wie "Rechtsstaat". Versus Willkür wie z.B. in Erdoganistan.

      Gefällt Überzeugungstätern (bzw. -opfern) selten - die sind ja per selbstgenerierter Definition im Recht, da stören objektive Tatsachen eher.

      • @Brobdignag:

        Wie hilft es der Aufdeckung der objektiven Realität, wenn das Opfer nach der Motivation des Täters für eine körperliche Misshandlung befragt wird. Ahh, wobei: Evtl. wollte er Sie damit am Schreien hindern, das wäre ggf. ein strafverschärfendes Element. Soweit folge ich Ihnen.

        Das Problem an Fischers Text, dem dieses Beispiel ja entnommen ist, ist aber, dass die von ihm beispielhaft aufgeführten Fragen eben nicht den von Ihnen zu recht ins Feld geführten Charakter haben, die Realität zu ermitteln.

        Die Fragen in seinem Text sind so formuliert und arrangiert, dass in Ihnen permanent der Vorwurf der Lüge durch das vermeintliche Opfer spürbar wird.

        Er fragt ja ganz genau, warum der Verdächtige ihren Kopf auf das w e i c h e Bett gehauen habe. Damit insinuiert er, dass diese Handlung eigentlich unsinnig sei und damit wiederum so gar nicht passiert sein kann. Das ist keine Realitätsausforschung, sondern ein gezieltes desavouieren der Zeugin/des Opfers. Die Frage ist nur rhetorisch. Sie hat ihren Zweck erfüllt, ohne beantwortet zu werden: Die in der Frage behauptete Sinnlosigkeit der Handlung belegt die Nicht-Realität der Handlung und damit die Lüge des Opfers. Das ist perfide Rhetorik. Und genau das ist mein Problem mit Fischer. Hinter scheinbar Rationalem verstecken sich Ressentiments (gegen Frauen und deren Beharren auf ihrer Bedrohungslage, ihrem Leid etc. pp.). Das ist im ganzen Text Fischers darstellbar, habe aber keine Zeit und Energie dies hier auch zu tun.

    • @Arno Birner:

      Als Richter muss er über Schuld oder Unschuld und - falls der Täter schuldig ist - über die Strafzumessung entscheiden. Zu diesem Zweck muss er alles daran setzen, die Beweg- und Hintergründe aller Beteiligten zu erfahren. Ob es "etwas bringt" muss sich zeigen, er muss es aber zumindest versuchen. Das mag herzlos und roh vorkommen, ist aber eine Säule des Rechtsstaats: Das Delikt selbst gibt den Strafrahmen vor, aber über die konkrete Strafhöhe entscheidet die persönliche Schuld (ich hoffe, ich habe das als Nicht-Jurist einigermassen korrekt dargestellt.

       

      Aber um das zum tausendsten Mal zu wiederholen: Herr Fischer ist Jurist und Strafrichter, und das - auch von seinen Gegnern unbestritten - ein sehr guter. Aus dieser Perspektive argumentiert er. Und auch wenn ich mich manchmal über seine Aussagen echauffiert habe, so muss ich zugeben, dass sein Standpunkt immer fundiert war und mich zum Nachdenken angeregt hat.

       

      Die Empörung über den Fall Wedel ist menschlich, aber ich bin derselben Meinung wie der Kommentator: Für jeden, der nicht vor Gericht verurteilt wurde, gilt die Unschuldsvermutung. Sowohl für italienische G20-Demoteilnehmer als auch für Dieter Wedel - so verstörend die Taten auch sind, die ihm zur Last gelegt wurden.

      • @Blacky:

        Die Unschuldsvermutung ist ein juristisches Konstrukt und hat für öffentliche Berichterstattung keine Bedeutung (sieht auch Fischer so).

        Sie können nicht vom Opfer einer Straftat verlangen, bis zur juristischen Feststellung der Schuld (wenn verjährt: nie) sich nicht zu den an ihr verübten Taten zu äußern.

        Dass im Fall Fabio alle auftauchenden Indizien und Beweise für seine Unschuld sprechen, im Fall Wedel (nahezu) alles was auftaucht für seine Schuld, darf und sollte berichtet werden. Gerade dann, wenn es, wie im Fall Wedel, ein dichtes Netz an Indizien gibt.

        • @Arno Birner:

          Aber man darf doch wohl von der Presse verlangen, bis zur juristischen Feststellung der Schuld differenziert zu berichten. Es gibt weder einen juristischen noch einen tatsächlichen Grundsatz, dass sich eine Sexualstraftat auch wirklich (genau) so wie vom vermeintlichen Opfer berichtet, zugetragen hat. Wenn sich ein Journalist dann vor einer juristischen Aufarbeitung und Aufklärung für die vermeintlich richtige Version entscheidet, muss er sich auch Fragen gefallen lassen, wenn entscheidende noch nicht gestellt und beantwortet wurden – und schlimmstenfalls auch schlechten Journalismus.

  • Also sorry, aber DIE ZEIT kann frau/mann meiner Meinung nach schon seit mindestens 10 Jahren (eher noch länger) nicht mehr lesen.

     

    Früher habe ich sie verschlungen, sie hat damals eindeutig dazu beigetragen, auch mal die Denkrichtung in unserem runden Kopf zu ändern…

     

    Sie war DIE Zeitung in D, in der die am besten recherchierten Artikel zu lesen waren. Auch das große, große Hintergrundwissen wurde an die Leser weitergegeben, und nicht einfach mit "Basta-Manier" ("gatekeeping" und Maulkörbe) m. E. durchredigiert.

    … meine Meinung.

     

    Die sind doch m. E. inzwischen so etwas von konservativ (eher rechts-konservativ als werte-konservativ) geworden, dass mir ihr Lesen schon lange keinen Spaß mehr macht. Wenn ich an Joffe denke… puh …

    • @Frau Kirschgrün:

      Jau - da sarense was! Korrekt.

       

      Zitier mal ne objektivunseriöse Quelle ~>

      "Als - Die Zeit - jenseits J.M.M. unter die Räuber - öh

      Die Gräfin & wonnabe a writer - Theo "Helmut du wirst dich nicht erinnern"

      Sommer - hück Gnadenknäckemümmler dorten!

      Ja regelrecht fiel! Ging mir - als Halbhumorist - deren

      Fremdwortgeguber derart auf die - doch doch!

      Eier - daß noch lang vor Streichung S/Montag - der Donnerstag zeitfrei wurde!…"

       

      //http://www.taz.de/Brad-Mehldaus-Album-After-Bach/!5491036/

      Fingerübungen im Banalitätscluster

       

      Na paßt doch. Woll.

  • Wen man nicht auf Linie ziehen kann, von dem trennt man sich eben. Macht der Präsident von Amerika doch auch immer so.

    Jetzt wissen bei der Zeit endlich alle Bescheid. Bildungsauftrag voll erfüllt!?

  • Ein sehr bedauerlicher Verlust! Wird wohl mal Zeit das Abo zu kündigen,... mal sehen wie lange Martenstein noch durchhält.

  • Die Zeit-Redaktion tut sich ohnehin schwer mit anderen Meinungen. Gut möglich, dass das auch daher rührt, dass sie regelmäßig in den Leserkommentaren die Hucke voll bekommt. Denn selbst die sind oft reflektierter was die Online-Redaktion der Zeit so ablässt.

     

    Um Fischer im Recht ist es mehr als Schade. Die Texte sind zwar wirklich langatmig, waren schlussendlich aber immer lesenswert.

  • Eine kurze Ergänzung: Frau Rückert warf Fischer vor, ihm fehlen bei seiner Kritik die Argumente. Ich habe den Text gelesen, er ist überbordend mit Argumenten beladen. Ich habe das Gefühl, dass, wie auch bei Don Alphonso (Ex-Blogger bei FAZ Online) ein Exempel an einem unbequemen Autor statuiert werden sollte.

    • @Peter Rosenstein:

      Damit könnten Sie gut recht haben! Wer nicht in den progressiven Kanon einstimmen will der hat als Journalist, im Mainstream, ein Problem.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Januß:

        Der progressive Kanon der ZEIT? Wo erblicken Sie den denn?

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Progressiv ist nicht gleich links, schon klar, oder? -> https://pbs.twimg.com/media/DZGqj0JWsAEV1Vu.jpg

          • @Januß:

            Und progressiv ist auch nicht "liberal" oder schon gar nicht" überzeichnete Karikatur blöder liberals". Schon klar oder, Herr Strohmannbastler?

             

            Die Antwort darauf, wo Sie inmitten eines zentristisch bis neurechten Mainstream von Zeit über Focus bis Bild irgendwas der Obigen ernsthaft als Mainstream sehen, sind Sie den Mitforisten übrigens immer noch schuldig. Talking points werden nicht durch gebetsmühlenartige Wiederholung gefühlter Wahrheiten wahrer.

      • @Januß:

        Eingebildete und behauptete Unterdrückung wird nicht dadurch wahrer, dass man sie ganz besonders laut und oft behauptet. Ihr alt-neurechter "das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen" /"man darf ja garnix mehr sagen"-Opferkult ist schon längst Mainstream weit jenseits der Trump- und AfD-Heuler, die derzeit international die Demokratie unterminieren und mithilfe genau jener Selbstinszenierung als angeblich arme, unterdrückte Opfer einer kollektiv halluzinierten linksgrünqueerfeministischpolitischkorrekten Meinungsdiktatur ganz reale autokratisch-diktatorische Strukturen aufbauen.

  • So tolerant Giovanni Di Lorenzo ist, so gnadenlos haut seine Stellvertreterin alles kurz und klein, was nicht auf ihrer eigenen Linie ist. Sabine Rückert duldet keine Widersprüche. Im Fall Mollath hat sie die "Zeit" auf Kurs gebracht und wollte mit einem Machwerk an manipulativem Journalismus den armen Mollath als notorisch unzurechnungsfähigen Wirrkopf darstellen, der zu Recht hinter Gitter gehöre (der Mann ist wieder auf freiem Fuß). Warum? Einer der Lieblings-Experten von Ftau Rückert war in die Sache als Gutachter involviert, auf unrühmliche Weise, und ebenso unrühmlich nutzte Sabine Rückert die Macht der "Zeit", diesen Gutachter zu stützen. Und ebenso war es im Fall Wedel. Auch hier WEISS Frau Rückert, wer im Recht ist und wer nicht und auch da duldet sie keinen Widerspruch. Die "Zeit" lässt ansonsten schon mal ein Pro und Contra im eigenen Blatt zu. Aber nicht bei den Herzensangelegenheiten von Sabine Rückert. Diese Frau breitet ihre Macht immer mehr aus, da sollte Di Lorenzo schon etwas stärker drauf achten.

    • @Torsten Schäfer:

      Sorry. Wer zweimal wählt…

  • Man mag von Fischer halten, was man will (ich stimme bei weitem nicht immer mit ihm überein) - lesenswert sind seine Kolumnen allemal.

     

    Und man wird wohl noch einiges von ihm zu lesen bekommen. Die Frage dürfte nicht sein ob, sondern wo.

  • Ein schräger aber interessanter Richter.

  • Frau Rückert (Zeit) hat nach meinem Verständnis sinngemäß Folgendes gesagt:

     

    "Wer Gastautor in unserer Zeitung sein möchte, hat sich egal wo jeglicher Kritik an unseren Veröffentlichungen zu enthalten."

     

    Auch wenn der Rauswurf von H. Fischer vermutlich eher eine Palastintrige war -

    Ja gehts noch?

  • Ich habe gerne alle Artikel in der Zeit von Thomas Fischer gelesen. Fischer hat dem ZEIT Verlag gut getan, nachdem dessen Ruf als seriöse Zeitung ramponiert - wegen der Verbandlung maßgeblicher Personen im Verlag in der sog. Altantikbrücke - war.

    Anderseits zeigt der Umgang mit Thomas Fischer durch den ZEIT Verlag auch, wie diese Zeitung erbärmlich mit Kritikern umgeht.

    • @Nico Frank:

      Die "Verbandelungen", d.h. ihre Doktrin wird sie auch nie mehr aufgeben , außer die Abonnenten bestellen ab. Cèst a tous.

  • 8G
    80336 (Profil gelöscht)

    "Es bleibt zu hoffen, dass Fischer bald auch außerhalb der Branchenportale wieder als Kolumnist tätig wird. Liebe Medienunternehmen: Greift zu!"

     

    WARUM NICHT SELBST, WOZU ANDERE???

     

    In der taz ist der beste Platz. Bitte!!!

     

    Falls nicht, hatten Schwätzer das letzte Wort.

    • @80336 (Profil gelöscht):

      Nee danke, die taz soll sich lieber mehr dran erinnern, dass sie mal ne halbwegs linke Zeitung war. Also bitte lieber mehr mit kritischem Tiefgang aus dieser Richtung statt Schülerzeitungsniveau-clickbait wie Habibitus oder Fischer zum "Ausgleich". Both-sideism, Zentrismus und Unentscheidbarkeit haben wir in der Groko schon genug und Anbiederung an rechtskonservativen pseudoantipolitischkorrekten Daswirdmanjawohlnochmalsagismus auch überall. Der soll mal schön das Niveau bei der Bild anheben gehen oder zu Welt/Faz oder SPON - am besten mit seinen Fanboys, die inzwischen das taz-Kommentariat gekapert haben.

  • Na dann ran, Taz. Greif zu!

     

    Ich kenne ihn noch nicht, aber eine Zeitung, die immer nur dem Leser seine eigene Blase spiegelt, ist doch laaaaangweilig.

    • @rero:

      Dann sollte man besser zwischen Blasen kommunizieren, statt dass keine Richtung mehr eine Richtung hat oder erkennbar für irgendwas steht.

       

      Welche Blase soll die taz denn überhaupt sein, haben Sie die Hälfte der Artikel hier oder einen großen und wachsenden Teil des Kommentariats mal angeschaut? Mit links oder dem viel beschrienen "Linksgrün" hat das jedenfalls schon lange nichts mehr zu tun.

       

      Stattdessen gab's Freundschaftsaktionen mit Diekmann, Lobeshymnen auf den neoliberalen Macron mit seiner französischen Agenda 2010, es wird täglich die Linke und der linkere Flügel der Grünen kaputtgeschrieben und Autoren wie Kommentariat halluzieren inmitten eines enormen gesellschaftlichen Rechtspopulismusrucks in einer eh schon von Bild, Focus, Merkur, Express etc. dominierten Blätterwelt was von zu viel "linksgrüner political correctness" und queerfeministischer Meinungsdiktatur bla bla.

      Und ich frage mich täglich, wie viele in dieser Sauce bewusst an dieser zentristish bis rechtspopulistischen Propaganda mitbasteln oder einfach nur komplett den kritischen Blick dafür verloren haben. Dafür wird man hier übrigens zensiert bzw. unter endlose Dauermoderation gestellt, während rechtspopulistische, sexistische u.ä. Kommentare fröhlich durchgewunken werden. Also nochmal: welche "Blase" soll das denn bitte sein - die mittlerweile komplett hegemoniale Blase, in der linke Kritik immer weniger bis gar nicht mehr vorkommt?

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @rero:

      Ein Problem wären vermutlich die plusminus 20 000 Zeichen ;)

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Und das Honorar

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @andi brandi:

          ....das der Gute doch überhaupt nicht nötig hat

        • @andi brandi:

          Ok, Sie beide kennen ihn besser als ich ...

  • Schade.... Bin mit Fischer juristisch aufgewachsen und habe im Ort seines Heimatgerichtes gelebt :) ich habe mich oft über seine Artikel aufgeregt, die juristische Logik aber immer respektiert.

  • Naja, Tatsache ist doch, dass er der "Zeit" und damit den Frauen den Mund verbieten wollte. Was hat das mit Journalismus zu tun, wenn sich eine Zeitung erst erkundigen muss, ob es einem freien Mitarbeiter genehm ist, wenn sich mutmaßliche Opfer zu Wort melden?

    • @Klempschwester:

      Herrn Fischers Text gelesen?

      Ich gehe mal von aus. Denn sonst würde Ihre Kritik auf Hörensagen fußen.

      Er verbietet niemanden den Mund, er weißt auf Vermutungen und Verdächtigungen hin die so formuliert werden, dass sie "erdrückend" wirken, es aber nicht unbedingt sind.

       

      Ich empfehle Ihnen "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" ob nun den Film oder den Originaltext von Heinrich Böll, ist eigentlich egal.

      Dort wird anschaulich gezeigt was fragwürdige journalistische Arbeit anrichten kann.

    • @Klempschwester:

      Kann man mal sehen, welche Kompetenz dem Fischer auch von Ihnen geschenkt wird, wenn sein "Verbot" in außerrichterlicher Tätigkeit noch als Verbot empfunden wurde. Völlig zurecht kreidet Fischer das mediale Pseudotribunal an.

    • @Klempschwester:

      Das mit - p - hab ich getzt nich verstanden.

       

      Da klemmts - mit Verlaub - auch bei mir a weng! Scho klar - Männes kenn jo

      aach besse seh' wie als denge - gewiss gewiss - wie Fraa aach! Na - si'cherdat!

       

      Wahrscheinlich ein Dreckfuhler - wa!

      Ja wie? Ein Denkfühler gar?! Ja soo!

      Da schau'e mal waas her! Gellewelle.

       

      kurz - Maa waas es nich. Newahr.

      &

      "Ei wie? A'sch hinne - vonne Knie?!"

    • @Klempschwester:

      Er wollte niemandem den Mund verbieten. Er hat nur aufgezeigt was einige Äußerungen bedeuten. Zum Beispiel Verurteilung ohne faires Verfahren, mit Beweisen und überführung.

      So wie sich ein mutmaßliches Opfer gemeldet hat, war/ist Weidel zum Beispiel ein mutmaßlicher Täter und genau so zu behandeln: Unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist.

       

      Das sollten auch Journalisten spätestens nach Türk und Kachelmann (es gibt noch viele weitere) gelernt haben.

      Unser Rechtssystem hat einen Sinn. Journalisten stehen dort nicht drüber. Mutmaßliche Opfer auch nicht. Mehr hat Fischer nicht geschrieben.

      • @Sang:

        Bei MeToo geht es überhaupt nicht darum, einzelne Männer als Täter abzurteilen und fertigzumachen sondern (was sowohl Fischer als auch die Mehrheit der taz-Kommentare nie so ganz kapiert haben) darum, ein systemisches Sexismusproblem anzusprechen. Falls ggf. einige sensationalistische Medien - unterstützt von sehr lautem "es gibt kein Problem, notallmen, die Feministinnen sind hysterisch, den Mädels geht's doch nur zu gut"-Geheul - daraus Einzelfallhypes gemacht haben, ist das nicht unbedingt den MeToos anzulasten sondern eher deren Rezipienten.

         

        Wenn Sie und Fischer MeToo nun als "Gerichtsprozeß" umdeuteln wollen: Nun gut, da gilt selbstverständlich fairer Prozess für den Angeklagten. Dafür muss aber zunächst mal angeklagt werden dürfen - und schon das ist ja gar nicht möglich, ohne dass die Klägerinnen ob der bloßen Klage sofort als Vorverurteilerinnen abgewatscht werden. Wenn Anklagen so per se für unzulässig erklärt werden: Wer verhindert denn da den fairen Prozess?

         

        Übrigens wäre Fischers als ausgewogener Richter deutlich überzeugender, wenn er nicht schon vorher durch permanente sexistische Ausfälle auffällig geworden wäre. Seine unsäglichen Ausdünstungen über lesbische Frauen in seinem Artikel über Emcke, bejubelt von seinen fanboys als erfrischende Antipolitischkorrektness, sind nur ein Beispiel von viel zu vielen.

         

        Last but not least wären auch Sie und Ihre Mitforisten wesentlich überzeugender mit Ihren Statements, dass es ja nur um Kritik an Vorverurteilung geht, wenn Ihre Klagen über das "zu weit Gehen" vonMeToo sich genauso intensiv darüber unterhalten würden, wo MeToo nicht zu weit geht und mehr als berechtigt und notwendig ist. Das passiert aber null. Haben Sie sich die Kommentarflut bitchender Foristen allein in der taz unter Artikeln zum Thema mal angeschaut??? Eine Lawine aus "Derfeminismus ist heutzutage unnötig, Männer sind die armen Opfer, darf mann denn nicht mehr flirten? " etc.! Das ist alles, nur keine rationale Kritik.

  • Oha, ich bin bass erstaunt ob dieses Artikels. Immerhin gab es in der taz etliche Fischer-kritische Beiträge. Und dann so eine Lobeshymne.

     

    Ja, ich gehöre auch zu den Fischer-Fans und habe alles stehen und liegen gelassen, wenn ein neuer Artikel von ihm erschien. Je länger, desto besser. Dieser Mann ist brilliant und ich hoffe inständig, wieder etwas von ihm zu lesen.

  • Na ja, Fischer wollt´s wissen und es gibt nur wenige so unbeugsame Geister wie ihn im Presserummel

    Apropos: Vll bei taz noch Platz? Yücel habt ihr ja auch ausgehalten. Immerhin ist Fischer ein ganz dicker Fisch, wie der Autor schon richtig bemerkte.

    Ich will den Fischer lesen! Ich will, ich will, ich will!

    • @lions:

      Klar, fragt ihn doch. Dann bitte die Redaktionskonferenzen im Livestream übertragen.

       

      Ein dicker Fisch isser in jedem Fall - ich schmeiß mich weg. Und endgültig YMMD mit "Ich schwöre, ich hab 2 mal t gedrückt".

      • @uvw:

        "Ein dicker Fisch isser in jedem Fall - ich schmeiß mich weg."

        Ja nee, so nicht! Ich meine, es muss schon eine sehr große Gazette sein, um ihn für sich einwickeln zu können... Ach Mist, ich geb´s auf.

    • @lions:

      "Ich will den Fischer lesen! Ich will, ich will, ich will!"

       

      #metoo! #metoo! #metoo!

    • 6G
      64662 (Profil gelöscht)
      @lions:

      Wo ist denn hier der "gefällt mir!"-Knopf?

  • Ok. Chapeau - Thomas Fischer.

     

    Was ich im Beitrag nicht kapiere.

     

    "In seinen Texten bewegt er sich intellektuell und ästhetisch auf einem höheren Niveau als so mancher Berufsschreiber..."

     

    Ja wie? Ha noi. Die eine eine Frage zu - Letzteren. Gibt´s Namen?

    Dank im Voraus.

    • @Lowandorder:

      Ja wie? Hab eine eine Frage gestellt - hm?

      &

      Däh!;)

    • 3G
      38071 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      eigentlich jeder unter denen der sich zum Richter berufen fühlte obwohl die Kompetzenz fehlte. Man denke nur an den aktuellen Fall Skripal und die vorauseilenden Kommentare.

    • @Lowandorder:

      Kommse, das ist nicht schwer zu erraten. Der Autor meint mit Manche sicher die pseudojournalist. Fußtruppe von der Tarnumhüllung für das Paket Werbeblätchen 2 mal die Woche.

      • @lions:

        "Werbeblätchen" Ich schwöre, ich hab 2 mal t gedrückt... die Woche

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Na, des hätten's noch gerne - ein inoffizielles Ranking, damit wir einfältigeren Leser blitzeschnelle wissen, welch Schreiberling man stante pede wegklicken kann ;)