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Zum Tod von Wiglaf DrosteDer Tucholsky unserer Tage

Großer Satiriker, Schriftsteller und Dortmund-Fan: In der Nacht zu Donnerstag ist Wiglaf Droste gestorben – ein Nachruf.

„Begrabt mein Hirn an der Biegung des Flusses“: Wiglaf Droste Foto: imago images/viadata

Berlin taz | Wiglaf Droste wurde am 27. Juni 1961 in Herford entbunden, und diese verheißungsvollste Katastrophe im Leben eines Menschen – die Entbindung – sollte sich für ihn noch oft wiederholen. Allein die taz hat ihn dreimal – von ihrer Medienseite, seiner Freitagskolumne und seinem Job als Redakteur – entbunden.

Droste saß länger im Knast als Johnny Cash. 11 Tage in Moabit, nachdem er zum 1. Mai ’88 als Reporter von engagierten Berliner Polizisten knüppelharte Statements eingeholt hatte. 2100 Mark Geldstrafe wurden gegen ihn verhängt, als er zehn Jahre später selbst über die Wunder der Menschwerdung räsonierte: wie könne es kommen, „dass einer, der wahrscheinlich als Mensch geboren wurde, das werden konnte – ein Feldjäger“.

Droste kam, dafür gibt es Augenzeugen, nachweislich als Mensch zur Welt. Und stellte sich fortan der ungleich schwierigeren Aufgabe, das auch zu bleiben. Diese wenigen Pinselstriche genügen bereits, zu zeigen, wir hart es sein kann, einen ausgewachsenen Droste als Mensch durch die Zeit zu bringen.

Wie der Name schon sagt: Wiglaf. Das Lied vom „Boy named Sue“ des für Droste sehr respektablen Johnny Cash erzählt die Geschichte eines vaterlos aufwachsenden Jungen. Ihm wurde der Mädchenname „Sue“ übergeholfen, damit er trotzdem ein harter Killer würde.

Kurzer Aufenthalt an der Universität

A boy named Wiglaf folgte diesem Gesetz gleich mit seiner ersten Singleveröffentlichung, dem legendären „Grönemeyer kann nicht tanzen“: Der Mann heißt mit vollem Namen Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer, tatsächlich auch: Wiglev, und das klingt schon stark nach „this town ain’t big enough for the both of us“. Jedenfalls war damit auch der Musiker, Sänger, Rezitator Droste auf der Welt, der später mit dem Spardosen-Terzett, Danny Dziuk, Funny van Dannen musizierte.

Wiglaf durchfurchte schadlos die Schulhofrufe nach westfälisch „Wiechlaff“ oder kurz „Wiggi“. Bei Harry Potter taucht noch ein Wiglaf auf, und in der altsächsischen Beowulf-Sage. Dort ist es der junge schwedische Recke, der dem Titelhelden beim Angriff auf den Drachen als einziger zur Seite steht. Wäre dies die wahre Wurzel der Benamung, hätte die Familie Droste einen anderen Sohn auch gleich Beowulf nennen können. Was sie taten.

An der Berliner Universität hielt sich Droste knapp länger auf als im Moabiter Knast. Nach fünf Wochen „Publizistik und Kommunikationswissenschaften“ entließ er die Uni in eine ungewisse Zukunft. Im März ’88 beging der taz-Lokalteil den Internationalen Frauentag mit der Abbildung einer Banane in einer Vagina. Was wiederum die weibliche Belegschaft der taz mit einem „Frauenstreik“ beging. Worauf wiederum der just erst angedockte Droste seiner Aufgaben ledig war und sich der Erfindung des Poetry Slams widmen konnte.

Lesungen mit Saalschutz

Nachdem ein Autor im Blatt eine überfüllte Disco als „gaskammervoll“ beschrieben hatte, wofür es damals überraschend keinen Echo-Musikpreis gab, versuchte Droste dem Kollegen beizustehen und kommentierte den Streit als „Endlösung der Dudenfrage“. Im „Cafe Central“ am Nollendorfplatz begründeten die taz-Dissidenten daraufhin die „Höhnende Wochenschau“, eine papierlose Zeitung, von Autoren tagesaktuell ins Publikum gelesen; Jahrzehnte bevor der moderne „Dichterwettstreit“ der Textindustrie jäh die Milch einschießen ließ.

„Kommunikaze“ betitelte er sein erstes Buch um diese Zeit herum; da es inzwischen über dreißig sind, könnte man ihm auch einen Literaturpreis nur für die besten Buchtitel verpassen: „Begrabt mein Hirn an der Biegung des Flusses“, „Die schweren Jahre ab 33“, „Auf sie mit Idyll“ oder „Die Würde des Menschen ist ein Konjunktiv“. Das riecht nach Erfolg, die Zeit adeltadelte Droste als „linksradikale Skandalnudel“ und „Heimatdichter der linken Szene“. – Sowas konnte nicht ungesühnt bleiben.

In die Titanic drosch Droste seinen Text vom „Schokoladenonkel“, plädierte wuchtig, nicht jeden Mann mit Schokolade am Kinderspielplatz zum Sexverbrecher hochzufiebern. Und reichte damit recht eigentlich den mäßigenden Stimmen in der Mißbrauchsdebatte ritterlich den Arm. Buttersäureanschläge, Mahnwachen, Schlägereien bei Lesungen, Steckbriefe, drei Veranstaltungen gesprengt, zwei Veranstalter kniffen. Wiglaf musste hinnehmen, dass er, der erfahrene Beamten- und Bundeswehrbeleidiger, unter Saalschutz las.

Morgens um sechs ist die Welt auch noch in Dortmund

Er ficht mit dem Säbel, sticht mit dem Florett, schrieben Rezensenten, und zugleich bestaunte man die jähe Wut, die aus Droste hervorbrach, wenn der Rest der Welt gesinnungsgemütlich im Eigenmief dämmerte. Er war eben kein Kirmesschläger, der sich vom Gaudium des Publikums zum Schlachtfest anstacheln ließe. Wo andere zaghaft ein Fenster spaltbreit öffnen, sprang er hindurch, und was dann hinterher blutet, ist nicht selten er selbst.

Warum er das tut – Gewalt wittert, wo andere noch schunkeln; gewaltig austeilt, wo der sanfte Ordnungsruf als Hochliteratur gilt – das wurzelt in Wiglafs Wissen um Verletzung.

Droste mochte, wie die Süddeutsche schrieb, „der Tucholsky unserer Tage“ sein – ganz sicher beherrscht er die Zärtlichkeit des Holzhammers, ist ein Hooligan der Inbrunst, und manchmal leider untröstlich und selbstzerstörerisch im falschen Trost. Sehen Sie Wiglaf Droste in seiner Lebensrolle als: „Der Unumarmbare“.

Doch morgens um sechs ist die Welt noch in Dortmund. Womit die abseitigen Neigungen des Preisträgers in einer Nussschale summiert sind: Borussia Dortmund, Wortspiele, und früh aufstehen. Ein Mann, der unverdrossen einen BVB-Anstecker an allen Konfektionsgrößen seines diesbezüglich abwechslungsreichen Lebens getragen hat, erlebt den Ballspielverein als eine Welt des guten Glaubens und der Hoffnung auf auch in dieser Höhe verdiente Auswärtssiege – leider in den Händen der falschen Geschäftsführung.

Von der Köstlichkeit der Worte

Das ähnelt Wiglafs Blick auf den Rest des Universums. Mitunter noch vor sechs Uhr gibt er sich die Ehre, den ersten Sonnenstrahl eines liebevollen Gedankens ungehemmt durch sich hindurch auf’s Papier fluten zu lassen: Über gutes Essen, über wundervolle Frauen. Oder er räumt umsichtig einen aktuellen Sprachunfall von der Straße, noch bevor wir daran verunglücken können. Oder er liebt einfach: Peter Hacks, Dashiell Hammett, Vincent Klink oder den großen Mitelch Harry Rowohlt.

Dessen ehernes Gesetz, wonach man sich dereinst für jeden ausgelassenen Kalauer vor Gott zu verantworten habe, reicht Wiglaf großzügig an Freunde aus, ein Rettungsring für strauchelnde Dichter. Droste selbst, das sei bitte durch die heutige Würdigung mitbeschieden, macht keine Kalauer; vielmehr werden durch ihn Formulierungen zu Drostizismen.

Klassiker wie die von den „leider nicht mehr sterblichen Gefährten“ wie eben Rowohlt, Meisterschmähungen gegen eine Welt voller „Friseure, die sich für Gehirnchirurgen“ ausgeben. Und köstlich, wenn das von Wiglaf Gemeinte sich Bahn bricht aufs Papier ohne Rücksicht auf den dann lächerlichen Umstand, dass es diese Worte vorher noch gar nicht gegeben hat: „gneisen“, oder „jabbeln“ schrieb er – nein, er „schrub“, oder wie Sigmar Gabriel „vor sich hin leberwurstet“, oder eben Feldjäger mit „Waschbrettköpfen“.

Ein „Häuptling Eigener Herd“

In seiner dann plötzlich letzten Kolumne in der taz beschrieb er diesen göttlichen Moment der Wortwerdung: „Es kam aus dem Leben selbst zu mir, legte sich auf meine Zunge und verlangte, als Wort geboren zu werden. Ich erfüllte dem Wort seinen Wunsch, sprach es aus und entließ es in die Welt: Trittbrettficker“. Die Kolumne erschien dann bereits in der Jungen Welt, für deren Feuilleton er seither fest frei schrieb.

Die Wuchtschmähung „Trittbrettficker“ münzte er auf die „Gesellschaft für deutsche Sprache“, der als „Wort des Jahres 2006“ nur „Fanmeile“ eingefallen war. Wiglaf hingegen war der Solitär für deutsche Sprache, ein „Häuptling Eigener Herd“ im Sprechen und Schreiben wie im Speisen.

Mit Vincent Klink versah er diese Papier gewordene Appetitlichkeit viele Jahre, dichtete über Wurst, Wein, Weihnachten. Die „kulinarische Kampfschrift“ erschien so „vierteljährlich wie möglich“, denn man kann nichts schreiben, was man nicht gegessen hat. Da schwärmte der drastische Droste, dichtete Hymnen, ließ einem Wasser in Mund und Augen treten.

Hier also umarmte Wiglaf Droste – in der Kunst, in der Literatur, der Musik, in der Küche und im Lieben und im Leben. An diesen Mut zum Guten, den Wiglaf vorlebte, werden wir uns unerschrocken halten. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist Wiglaf Droste gestorben.

Dieser Text basiert auf einer Laudatio zur Verleihung des „Göttinger Elches“ im Jahr 2018.

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50 Kommentare

 / 
  • Vielen Dank für diesen Nachruf!



    Wiglaf Droste wird mich auch künftig weiterbegleiten.



    Danke für Alles!

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Wiglaf Droste und die Nazis:

    "Verbaler Antifaschismus ist Käse. Militant soll er sein, vor allem aber erfolgreich. Wenn sich dabei herausstellen sollte, daß es sich gegen 50, 60, 70, 80 oder 90 Prozent des deutschen Volkes richtet, dann ist das eben so. Wo Nazis 'demokratisch' gewählt werden können, muß man sie nicht demokratisch bekämpfen."

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Kann man nicht oft genug wiederholen.



      Danke dafür.

      RUHE IN FRIEDEN

  • Wieder einer weniger, ohne dass gleiche Kaliber nachwachsen. Bald sind wir mit Böhmermann, Joko & Klaas allein. Mir graut's.

  • Da kann man ja nur hoffen, dass Bayern übermorgen Meister wird, das wäre sonst bitter, wenn der Dortmund-Fan das knapp verpasst hätte..

  • Schade - viel zu früh...

    www.youtube.com/watch?v=Db6EfYecfSI

  • Keiner hat so schön über Typen wie Wolf Biermann geschrieben.



    Dafür viele, viele tausend Dank!

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @Nansen:

      Stimmt das beste das jemals über Wolf Biermann geschrieben wurde.

  • RIP

  • 9G
    94797 (Profil gelöscht)

    Lieber Wiglaf



    Heute werde ich auf dein Wohl Käse aus Bella Italia essen und einen Amarone trinken. Vielleicht auch zwei....



    Du hast dich exponiert, bist ein echter Mensch geblieben.



    Ich beantrage das Kanonisuerungsverfahren. Heiliger Wiglaf. Bitte für uns, die wir noch hienieden sind. Und schenk uns Inspiration, in deinem Sinne weiterzumachen.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @94797 (Profil gelöscht):

      Au ja!

      Btw: Wo gibt es den Amarone? Party!

      • 9G
        94797 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        In Zürich.

        Machen Sie auch eine auf und trinken und essen uns freuen Sie sich mit ein paar Freund *innen an ihm und seinen Texten.



        Das wär wohl in seinem Sinn.

  • oder eben Feldjäger mit „Waschbrettköpfen“. Zitat

    Jaaa,klasse !



    Au Mann,wieso muss es denn wieder einer von den Guten und Genialen sein der geht und die Welt bleibt in der Geiselhaft der Deppen und Arschlöcher.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Markus Müller:

      Damit wir jammern und wehklagen können ...

  • Ein bedauerlicher Todesfall - ich befürchte, dass es keine Nachfolger geben wird!



    Heute ist nur noch Klamauk ohne Sprachkunst.

    RiP!

  • Droste war geistreich verletzend, manchmal zu Recht, manchmal nicht. Er plädierte letztendlich für selbstkritische Distanz auch gegenüber der Verstetigung des eigenen Opferseins . Das bleibt.

  • Wiglaf Droste - “…es ist heute nicht leicht durch das Leben zu gehen.“



    Wohl wahr. Laß Hö'ern!

    m.youtube.com/watch?v=oXV9vkaUe6w



    Wiglaf Droste - Nana Mouskouri

    Jau. Olle Droste - Fehlst schon jetzt!



    Gute Reise & all that stuff.

    (unterm— für F.K.



    Danke & nun haben wir nicht nochmals



    Gelegenheit - uns um den Platz in der Mitte 1. Reihe bei Wichlaf zu käppeln!;)



    💩 - aber auch - wa. 👺

    Na & der Rest - “kannste rauchen in der Pfeiff“ - Ooch wieder wahr & Laß gehn:



    m.youtube.com/watch?v=7LTW0octtdw

    In dem Sinne - Take five - Liggers!



    Normal - Schonn 👹

    • @Lowandorder:

      Wiglaf Droste gebührt leider ned die Ehre, das Lied über Nana M.-Konzertbesucher*innen geschrieben zu haben, die Blumen kriegt Fanny van Dannen. (Die neuaufgenommene eigene Version mit diesem Schmusetüpen aus Erfurt vom ollen Udo ist panne, mal am Rande.)

      Weiß nicht, irgendwie ist Wiglaf Droste an mir vorbeigegangen (was eher an den Bestellerinnen der von mir seinerzeit frequentierten Kleinstadtbibliothen liegt *lol*), möge Er in Frieden ruhen!

      • @Hugo:

        btw only - Höörens & - nochens -

        Was niemand behauptet hat (der hätte ja echt nicht alle Nadeln auffe 🌲).



        Kannste halt grad aach nich abmeiern.



        &



        Sach mal so - das walte Hugo.

        kurz - Ja da lacht der Kleingärtner!



        Wollnichwoll.



        Get it^?^ Fein.

        &



        Ach herm.



        &



        www.youtube.com/watch?v=3P0COo6jSlY



        As Tears Go By - The Rolling Stones -

    • @Lowandorder:

      & Däh & Zisch - Mailtütenfrisch -

      “Sehr traurig.







      Was tröstet? Die Fülle seines Werkes.



      Hier passt mal der Spruch: "Den Jahren mehr Leben geben..." “

      unterm—- der als Schlagobers -



      Wiglaf Droste- Familienbande -



      www.youtube.com/watch?



      v=5zvTc1fXF1I - & einer geht noch -

      & Zeitlos aber so passend -



      wiglaf droste - mit nazis reden



      www.youtube.com/watch?v=5zvTc1fXF1I

      Soweit mal

  • Schöner Nachruf, geht daraus doch hervor, daß Droste vor seinem Tod gelebt hat. In abstrakter Dankbarkeit für die gute Unterhaltung.

  • Ich erinnere mich an eine Veranstaltung in Marburg, wo wir auf Eier, Tomaten und Trillerpfeifen durchsucht wurden. Und an seine Verwunderung, bei einem Werbe-Wettbewerb der Firma Licher nach dem Testen der Produkte mit dem Spruch "In Frankfurt spült den Mund der Stricher, sich nach dem Blowjob nur mit Licher" nicht gewonnen zu haben.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @flipmar:

      Marburg hat was. Zumindest: hatte. (Wie es heute ist, kann ich mangels gegenwärtiger Erfahrung nicht sagen.)

    • @flipmar:

      Ok,das war das beste Zitat,das ich heute gelesen habe.Der war wirklich gut.

  • „Wer Herford kennt und nicht weit rennt, für den gibt es kein Happy-End“, sagte meine Oma immer. Herford ist genau wie Bielefeld - nur in real. Wenn Du in Herford geboren wirst und von Anfang an kein unerschütterliches Talent zum Ja-Sagen hast, dann hast Du keine andere Wahl als Künstler oder Rebell zu werden, was in Herford allerdings das Gleiche meint. So verwundert es auch nicht, dass das kleine Herford vergleichsweise mehr Künstler hervorgebracht hat als etwa das große Berlin.



    Den Vergleich mit Kurt Tucholsky finde ich etwas problematisch. Wiglaf Droste hat nie Jura studiert. Ihm fehlte also die in Deutschland obligatorische satirische Grundausbildung. Als Schriftsteller und Satiriker war er frischer, bissiger, origineller, rücksichtsloser und konsequenter als Tucholsky. Allein in der Analyse der herrschenden Zustände liegen beide gleichauf. Schon bald werden uns Wiglaf's Machwerke und Missetaten an allen Ecken und Enden fehlen. Weit und breit niemand in Sicht, der diese Lücke schließen könnte. Er starb viel zu früh einen völlig sinnlosen Tod. R.I.P.

    • 9G
      94797 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Lesen Sue mal meinen Kommentar....



      Weitermachen in seinem Sinn. Nicht janken , dass er nicht mehr da ist.

      • @94797 (Profil gelöscht):

        Wird gemacht, Herr Doctor!

    • @Rainer B.:

      Ok Ok - der noch - Wo er wech is.



      &



      Geburt - Eltern - Kind - auffem Ambros.

      m.youtube.com/watch?v=8mfL_spC1fQ



      Wiglaf Droste Tünseliges Ostwestfalen

      &Däh! Zwei Väteruniso einst am Tresen



      “& …Wie geht’s mit dem Sohnemann?“



      “Komm laß uns von was erfreulichem reden!“ - Was blieb zwei Paukern^¿*😈



      (Logopäde geworden - de anner Söhn!;)

      • @Lowandorder:

        Feines Teil - nicht nur für Hachos mit Primangelos beim Wikingerrisotto.

  • Das ist ein hervoragender Text, nur im Wesentlichen die Laudatio zur Verleihung des »Göttinger Elch« 2018. Darauf könnte man auch hinweisen.



    www.jungewelt.de/a...r-unumarmbare.html

    • luzi , Moderator*in
      @Peter Merg:

      Wir haben es nachträglich noch hinzugefügt. Danke für den Hinweis!

  • Ein sehr gelungener Nachruf, vielen Dank!

  • Danke, Friedrich für diese küppersbuschende Würdigung.



    @Wiglaf Droste:



    Fröhliches Wiedertreffen mit HR.



    Grüsse Willi Müller

    • 9G
      94797 (Profil gelöscht)
      @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Richtig.



      Aber wer ist HR?



      Klären Sie mich bitte auf.



      Besten Dank.



      Alle, die ihn-ja- geliebt haben , sollten das mit einer guten Flasche Wein auf sein Wohl tun.

      • 9G
        94797 (Profil gelöscht)
        @94797 (Profil gelöscht):

        Ah .Harry Rowohlt

        Danke

      • @94797 (Profil gelöscht):

        Antwort siehe lowandorder 1h51.Merci vielmals.



        Das mit der Flasche Wein läßt sich auch schön virtuel teilen.



        Prost Wiglaf, Harry, Friedrich oder und FK u.a.

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Die Flasche natürlich nicht virtuel. Bei uns ein Bordeaux

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Ich meinte eher sowohl als auch der eine und oder andere FK



          Friedrich Küppersbusch



          Und



          F.K. Wächter



          (um dem Rätselraten vorzubeugen)

      • @94797 (Profil gelöscht):

        Helf mal -

        Ein Bär von mäßigem Verstand - aka



        Harry Rowohlt - lassen wir durch & zu ihn seine höchst unterschiedlichen Großmütter in Poohs Corner zu - nunja Wort kommen. Den Paganini der Abschweifungen! Liggers.



        Bitte Harry - zu Kempowski & deine



        Großmütter:

        “…Da kann ich, Hanse hin, Hanse her, nur mit meiner – weniger feinen – Großmutter (sprich: Omma) mütterlicherseits sagen: "Geh mich wech mit die Pollacken. Unsolidarischet Pack. Kempowski. Is sich Kohle hart wie Stein, holt sich Kamerad Krankenschein. Aber wenn Streik angesagt ist, gehnse die Pfaffen fragen."

        Jetzt sind mir die Großmütter dazwischen gekommen. Die eine teufelt auf mich herab (“Und wo du grade fürn großbürgerlich liberales Blatt am Schreiben bist, kannte auch erwähn, wie oft wir gesessen haben, mein Fränzken und ich; feinen Pinkel biste geworden...“), und die andere engelt herauf (– – –). Wie bitte? Ach so, sie hat ja nichts mehr gesagt: ""



        Schweigt sich aus. Soll sie.



        .....



        Nun wollen wir ein wenig weinen, und dann wieder frisch! ans Werk!“

        Get it? Fein.



        www.zeit.de/1990/0...wohlt-poohs-corner



        “Harry Rowohlt: Pooh’s Corner



        Meinungen eines Bären von sehr geringem Verstand



        2. Februar 1990, 8:00 Uhr“

        Soweit mal …servíce.



        Gern&Dannichfür



        de.wikipedia.org/wiki/Harry_Rowohlt

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      So kann nur Einer schreiben, der auf der gleichen Frequenz wie Wiglaf gesendet und empfangen ... und ihn geliebt hat.

      Danke dafür. Er ist es wert.

  • Ein schwerer Verlust. 😢

  • Schade. Schnüff

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Och nee. Oder? Ein ganz Großer der Sprache. Ich verneige mich.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Und wenn wir uns dann alle zusammen für ihn verbeugen, sollten wir darauf achten, nicht zu heftig mit den Köpfen zusammen zu stoßen.



      Wir können das literatürliche Nirvana auch rein verbal erreichen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Ich verneige mich mit. Und: Ich dachte der Mann wäre unsterblich.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        'Meine' Süchtigen, mit denen ich einst arbeitete, pflegten zu sagen: Die Besten gehen zuerst.

        Von daher hatten wir großes Glück, uns so lange an Wiglaf erfreuen zu können. Ob er unsterblich ist, liegt an uns Überlebenden.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Arbeiten wir dran:

          Berlin, 90er-Jahre. taz-Veranstaltung in der "Bar jeder Vernunft".

          Vincent Klink kocht Tomatensuppe. Zu der Zeit hatte die taz schon länger keine Berührungsängste mehr zu Arschlöchern und so kam es, dass Olaf Henkel im Publikum war.

          Auf der Bühne: Wiglaf Droste. Er erzählt, wohl aus dem Stegreif eine Geschichte, in der eine Küche, ein Koch, ein paar große scharfe Messer und Olaf Henkel vorkamen.

          Genau weiß ich das alles nicht mehr, jedenfalls endete die Geschichte so, dass Olaf Henkel vom Koch mit den Messern abgeschlachtet wurde.

          Je weiter weg die Leute von Henkel saßen, desto eher und lauter fingen sie an zu lachen. Er selbst mühte sich ab, seine Mundwinkel etwas nach oben zu ziehen.

          Das ist Droste: Scheiss den Mächtigen auf den Schreibtisch oder schlachte sie ab.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            anschließe mich. 😈

            unterm—-But & btw - 👺



            Durch'n Nettiketteneinmächnetz - wa.



            Aber was schwierig. Newahr.



            Normal - Schonn. 👹

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Maybe, es war dieses:

              www.taz.de/!1172274/

              Der Rest ist meiner Fantasie geschuldet.

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Danke. Feines Teil.

                Nich auffem Schirm.