Herzogin Kate könnte Trump was beibringen, und die FDP könnte dem Aktienmarkt was einbringen – unseren Renten aber eher nicht.
Während bei Tesla der Strom und bei Trump die Präsidentschaftsbewerber-Konkurrenz ausfällt, jagt das LKA Niedersachsen weiter RAF-Rentner.
Wenn nur die Haltung zählt. Oder: Dinge, die man toll im Feuilleton diskutieren kann, während das Elend der Welt ungestört seinen Gang weitergeht.
Während Assange im Londoner Gerichtssaal steht, landet eine Sonde auf dem Mond. Und Deutschland gedenkt der Opfer von Hanau.
Eine bunte Auswahl an begründeten Ängsten: Humanitäre Krise in Rafah, eine gespenstische Debatte über Atomwaffen und Algorithmen, die nie vergessen.
Die Rechtsextremen tummeln sich im Fernsehen, in Landes- und in Jugendverbänden. Demokraten reagieren stumpf – aber richtig.
Die Letzte Generation will künftig auf Klebeaktionen verzichten. Ein Sieg der Autofahrer? Nein, findet unser Kolumnist. Gewonnen haben die Medien.
Der hohe Krankenstand kostet die deutsche Wirtschaft Geld, die Lokführer wollen mehr davon und die Partei „Die Heimat“ bekommt keins mehr vom Staat.
AfD verbieten wäre gut – aber können wir nicht damit beginnen, dem Studienschrat Höcke die Lehrbefugnis in Geschichte zu entziehen?
Die Bauern und Lokführer zwingen uns aufs Rad. Die AfD die bürgerliche Mitte endlich aktiv zu werden. Und Jo Koy wirft Witzeschreiber untern Bus.
Naturkatastrophen, Schuldenbremse und Bauernproteste erhitzen weiter die Gemüter. Währenddessen besiegt ein Junge Tetris.
Während sich die Regierung im Haushalt einigt, streitet sich Söder mit dem Gendersternchen. Und Zuckerberg mit Musk.
Warum Angela Merkel endlich zurücktreten muss und Taylor Swift als „Person of the Year“ eine jedenfalls zu frühe Wahl ist. Am Ende zählt eh die Geste.
Während Scholz seine passive Art demonstriert, schwingt Merz knalldumme Reden. Und die Ampel raucht auch nur tabakbröselige Joints.
Die Ampel muss akzeptieren, dass es wehtun wird. Jan Ullrich macht Werbung. Und Tech-Bosse füttern Allmachtsfantasien.
Erdoğan zu empfangen und auszuloten, ob man reden kann – hat Größe. Nämlich die Größe derer, die wissen, dass sie klein sind und verhandeln müssen.
Der Markt ist ein possierlicher Gesell, der in Krankenhäusern, ÖPNV, Bildung und Wohnen schon allerhand Schabernack anrichtet. Und er pumuckelt weiter.
Eine Scholz-Rede über den „Pull-Faktor“-Fetisch wäre eine schöne Überraschung. Habeck bleibt derweil Deutschlands sympathischster Verbindungslehrer.
In Krisenzeiten hilft der Blick in den neuen Asterix-Comic, der positives Denken propagiert, auch nicht mehr. Hetze, wie von der CDU, genauso wenig.
In diesen hektischen Zeiten mag es fromm klingen, slow journalism zu fordern. Doch was will man dem Hunderennen um Klicks sonst entgegensetzen?
Jahrgang: gut. Deutscher Journalist, Autor und Fernsehproduzent. Seit 2003 schreibt Friedrich Küppersbusch die wöchentliche Interview-Kolumne der taz „Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?".