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Warentest-Expertin über FFP2-Masken„Wir empfehlen einzig die Maske 3M“

Die Stiftung Warentest ist von der Qualität vieler FFP2-Masken nicht überzeugt. Julia Witt erklärt, warum die meisten schlecht abgeschnitten haben.

Nur ein perfekter Sitz garantiert einen perfekten Schutz: FFP2-Masken im Test Foto: Fabian Strauch/dpa
Rieke Wiemann
Interview von Rieke Wiemann

Frau Witt, FFP2-Masken gelten als besonders wirksam gegen das Coronavirus. Die Stiftung Warentest hat zehn FFP2-Masken aus Drogerien, Apotheken, Baumärkten und dem Onlinehandel geprüft. Rundum zufrieden sind Sie nur mit einem Produkt. Warum?

Alle zehn Masken filtern wirksam Aerosole, die winzigen Tröpfchen, die Menschen beim Atmen oder Sprechen ausstoßen und mit denen das Coronavirus übertragen werden kann. Die Filterleistung ist hoch, wenn die Masken dicht am Gesicht anliegen. Viele Masken tun genau das aber nicht. Wir haben die Masken an zehn Menschen mit unterschiedlichen Gesichtsformen getestet, sie mussten zum Beispiel mit Maske das Alphabet aufsagen oder auf dem Laufband gehen. Einzig die Maske 3M Aura 9320+ passte allen Pro­ban­d*in­nen – egal ob große oder kleine Nase, rundes oder schmales Gesicht.

Bild: Stiftung Warentest
Im Interview: Julia Witt

Julia Witt, 43, ist journalistische Leiterin des Teams „Haus, Energie, Freizeit und Verkehr“ bei der Stiftung Warentest.

Was passiert, wenn eine Maske nicht dicht genug anliegt?

Dann strömt die Luft an den Rändern heraus, statt durch das Filtermaterial zu fließen. Das verringert die Schutzwirkung enorm. Zwei Masken saßen nur bei vier beziehungsweise fünf Pro­ban­d*in­nen richtig. Bei sechs von zehn Masken war die Passform bei einigen Testpersonen so ungenügend, dass wir sie nur mit Einschränkungen empfehlen.

Lässt sich das Problem nicht einfach lösen, indem man die Gummibänder am Hinterkopf befestigt, statt sie hinter die Ohren zu klemmen?

Das ist eine Möglichkeit, die wir empfehlen. Bei zertifizierten FFP2-Masken liegt immer eine sogenannte „Kopfbanderweiterung“ bei, ein kleines Plastikteil mit Haken, mit dem man die Maske am Hinterkopf befestigen und die Zugkraft individuell einstellen kann. Hilft das nicht, sollte man ein anderes Maskenmodell wählen, das besser sitzt. Mit den Masken ist es im Grunde wie mit Schuhen. Größe 39 passt nicht immer, man muss den richtigen Schuh mit der richtigen Form finden. Die Maske sitzt dann richtig, wenn sie sich beim Einatmen ansaugt und beim Ausatmen aufbläht. Wenn die Brille beschlägt, ist das ein klares Indiz, dass die Maske nicht eng genug anliegt.

FFP2-Masken gibt es nur in Einheitsgrößen. Wäre es nicht sinnvoll, sie in verschiedenen Größen zu produzieren?

Nein, die Hersteller sollten die Masken so modellieren, dass sie möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichen Gesichtstypen passen. Der Testsieger 3M zeigt ja, dass das geht. Wichtig ist aber nicht nur die Passform, sondern auch der Atemkomfort. Viele Masken haben einen so hohen Atemwiderstand, dass man darunter nur schwer Luft bekommt. Das ist vor allem für ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen problematisch.

Welche Masken schnitten beim Atemkomfort besonders schlecht ab?

Bei den Masken von Rossmann Altapharma, Hygisun und dm Mivolis war der Atemwiderstand so hoch, dass wir gar nicht mehr untersucht haben, wie sie sitzen. Gut atmen konnten die Pro­ban­d*in­nen unter den Masken der Hersteller Univent Medical, Medisana und Xique – diese wiederum lagen nicht immer eng an. Letztlich können wir nur die Maske von 3M uneingeschränkt empfehlen: Sie sitzt gut und der Atemkomfort ist hoch.

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47 Kommentare

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  • Ich finde die Stellungnahme und die Fokussierung auf die Maske überzogen. Andere Faktoren, wie Anzahl der Kontakte und Dauer der Begegnung, Abstand, regelmäßige Zahnpflege mit Gurgeln, Händewaschen, Lüften sind genauso wichtig. Besser regelmäßiges Spülen des Mund- und Rachenraumes und regelmäßiges Händewaschen bringen mehr als sich auf die optimale Maske zu konzentrieren.



    Die wirklichen Übertragungen passieren sowieso im privaten Umfeld ohne Maske und ohne Händewaschen.

  • immer erfreulich wenn man dinge auf ihr wirksamkeit testet und dann am ende dabei herauskommt, dass das was gerade nicht erhältlich, zu teuer oder nicht erreichbar ist, immer das ist was am besten hilft! danke dafür!

  • Schön, dass man sich hier Sorgen um den Tragekomfort amcht, aber nicht eine Minute über die Folgen. Da empfehle ich den Heiseartikel Maskenpflicht- Gift im Gesicht.



    "Auch wenn das Vlies der meisten FFP2-Masken wie Papier erscheint, es handelt sich um einen thermoplastischen Kunststoff: Polypropylen. Dazu kommen Klebstoffe, Bindemittel, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren in großen Mengen. Außerdem haben die Forscher vom Hamburger Umweltinstitut und der Leuphana-Universität in Lüneburg, wo Michael Braungart Professor für Eco-Design ist, flüchtige organische Kohlenwasserstoffe in den zertifizierten Masken gefunden."

    Da ist das Ohrenkneifen ein Problem auf Platz 113.



    Warum wird darüber nicht oft geschrieben?

  • Seltsame Kriterien - dass manche FFP2 Masken einen höheren Atemwiderstand haben, könnte daran liegen, dass ein dichteres Vlies verwendet wird, statt auf die zusätzliche Filterwirkung durch statische Ladung zu setzen.



    Und bei den Wiederverwendungstipps, die allein darauf basieren, ab wann keine Viren mehr im Material nachweisbar sind, weiß doch keiner, wie sich das Aufsetzen, Absetzen, Einstecken, Lüften, wieder Einpacken... auf die Ladung=Schutzwirkung auswirkt.

  • Annette Hauschild , Autor*in ,

    Wenn man so ne Maske länger tragen muss: ich empfehle sensitives Hautpflaster rundherum zu kleben, das hält, läßt Mundbewegungen beim Sprechen zu und man muß nicht ständig den Sitz korrigeren. Alternativ: ein Dichtungsband drunterkleben wir beim Fenster abdichten, hält auch eine gewisse Zeit.

  • Und was ist mit den vieldiskutieren Livinguardmasken für 29 Euro im Drogeriemarkt an der Ecke?

    • @Toto Barig:

      Ziemlicher Humbug. Der Wirkungsgrad gegen 0,3 my ist bei 11 cm/s deutlich unter 50%. Das ist ein besserer MNS. Die Imprägnierung bedarf laut eigener Livinguard Studie 2h bis hinreichend Wirkung gegen Viren. Die wenig wirksame Imprägnierung ist auch sinnlos, wenn nur 50% der submikronen Partikel mit den Fasern der Maske in Kontakt kommen, Anfangs haben die Roßtäuscher von Livingguard noch dreist behauptet die Masken seien FFP2.



      Falls es jemand nicht glaubt - ich liefere gerne Beweise.

      Fazit: Gefährliche Geldverschwendung

    • @Toto Barig:

      Die Livinguard Maske PRO ohne Ventil ist CE-zertifiziert als medizinische Gesichtsmaske Typ I (EN 14683:2019) jedoch hat sie noch keine Zertifizierung als FFP2 Maske.

    • @Toto Barig:

      Das sind ganz besonders schicke Dinger (;-))

  • Sehen Sie Ihre FFP2 Maske doch einfach mal wie ein Placebo an.



    „Ein als Placebo gelabeltes Verum war gleich wirksam wie ein als Verum gelabeltes Placebo. 50 Prozent der Wirkung gingen auf das Etikett, also die Erwartung zurück. Auch ein Placebo, auf dem Placebo draufstand, wirkte besser als keine Behandlung.“

    www.pharmazeutisch...ng-ohne-wirkstoff/

    Und wenn Sie weiterhin die 2 in der FFP2 Maske als Hinweis auf mindestens zwei Meter Abstand zu Ihren Mitmenschen interpretieren, dann werden Ihre Erwartungen an die Wirksamkeit von FFP2 Masken auf jeden Fall voll und ganz erfüllt.

    • @Rainer B.:

      Leider ist das nicht ganz so einfach mit dem Placebo. Bei Schmerz und leichter Depression wirkt er sehr stark. Probieren sie jedoch mal eine Bakterieninfektion mit nem Placebo zu behandeln, da wünschen ich Ihnen viel Spaß. Placebo Antibiotika wirken ganze 0%, genauso müsste es auch bei der Schutzmaske sein. Bei Schmerzen/Depression" bewerten Sie subjektiv die Schwere Ihrer Erkankung. Leider ist jedoch der Viruslast in Ihrer Lunge Ihre subjektive Meinung völlig egal :(

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Der Vergleich haut so nicht hin. Denn auch wirksame Medikamente haben immer einen zusätzlichen Placeboeffekt.



      Außerdem soll eine Maske nicht gegen die Krankheit helfen, sondern vor einer Infektion schützen. Kondome schützen ja auch nicht deswegen vor ungewollter Schwangerschaft, weil mann oder frau dran glaubt. Dann würde es ja ausreichen, daran zu glauben, dass frau nicht schwanger wird, wenn mann mit ihr schläft.



      "Es wird schon nichts passieren." - und dann ist man Vater. Kenne ich aus dem Freundeskreis.

      • @85198 (Profil gelöscht):

        „Kondome schützen ja auch nicht deswegen vor ungewollter Schwangerschaft, weil mann oder frau dran glaubt.“

        Das ist völlig richtig. Bei zwei Meter Abstand kommt es aber doch auch bei Kondomen gar nicht mehr auf den Glauben an deren Wirksamkeit an.

  • Danke für den Artikel! Ich habe einen relativ großen Kopf/Nase und kriege von den meisten Masken schon nach kurzer Zeit Ohrenschmerzen, zweimal auch über mehrere Tage hinweg. Als es vor einem Jahr losging war ich recht froh, als nach 1-2 Monaten die Maskenauswahl deutlich größer war. Leider geht es jetzt mit den FFP2-Masken wieder von vorne los.

    • @hey87654676:

      Ich kann da jetzt keinen logischen Zusammenhang zwischen Maske und Ohrenschmerzen erkennen. Eigentlich sind die Bänder an den meisten FFP2 sehr weich und breit. Schwieriger ist es bei den OP-Masken. Ansonsten Masken mit Kopfbändern kaufen.

      • @Akula:

        Das ist eigentlich ein recht gängiges Problem. Mein Krankenhaus hat sich z.B. auch mit KN95 Masken eingedeckt - konzipiert für asiatische Köpfe. Das führt regelrecht zu Segelohren, Schmerzen sind für die Träger normal (auch bereits bei den normalen Schutzmasken) und auch Druckulcera können bei 8h Tragen am Stück problemlos so entstehen.

        Das Problem hatte dabei nicht nur mein Klinikum. In einer Fachzeitschrift für Intensivpflege gab es Artikel darüber und netterweise auch Ratschläge zur Vermeidung von Druckstellen an Ohren oder im Gesicht - wofür natürlich im realen Alltag keiner Zeit hat. Aber offenbar war (und ist immernoch) das ein Thema.

      • @Akula:

        Das Problem ist, wenn die Bänder zu kurz sind, da können sie noch so breit und weich sein, wenn sie spannen.

        • @Imto:

          Kopfbänder kenne ich bisher nur von FFP3, die immer noch sehr teuer sind. Aber probiert mal die erwähnten Maskenhalter aka Ohrenschoner!



          Am besten aus Silikon, das rutscht am Hinterkopf nicht so sehr wie Hartplastik, Nylon o.ä. (Wenn das Ding nämlich im Nacken sitzt, sitzt die Maske vorne wieder nicht dicht, zumindest bei mir.) Ne simple breite Haarspange könnte je nach Frisur auch funktionieren.

  • Der Hauptunterschied wird weder im taz-Artikel noch im TEST-Artikel erwähnt - die Bauform. Alle nicht empfehlenswerten Masken sind in der Form eines Kaffeefilters und lassen sich auch so öffnen.

    Seitdem ich jedoch in einer Apotheke alternativ auf die sog. "Fischform" hingewiesen wurde, habe ich diese sehr erfolgreich im Einsatz. Sitzt eng an, ist sehr luftdurchlässig und die Probleme mit der beschlagenen Brille sind massiv zurück gegangen. Ist übrigens nicht von 3M ... EAN 745125998350







    Und der Testsieger von 3M hat - oh Wunder - auch die "Fischform". Vielleicht sollten taz und TEST mal darauf hinweisen?

    • @Macsico:

      Das kann ich so nicht bestätigen. Auf meiner Intensivstation wurde über Monate an hochansteckenden CoVID Patienten bei Aeorosolprovozierenden Manövern mit allen möglichen Maskenformen und internationalen Standards gearbeitet, mit Bart oder ohne und teilweise sehr fragwürdiger Passgenauigkeit oder Verformung während des Einsatzes und bislang hat sich keiner angesteckt.

      Was zum Schluss führen muss, dass die Schutzwirkung auch unabhängig von der Bauform vorhanden ist. Für den Otto Normal Bürger im Alltag, der sich zudem noch an die AHA Regeln halten kann, alle mal.

    • @Macsico:

      Leider finde ich zur besagten EAN nichts bei Google. Könntest Du wenigstens den genauen Artikelnamen nennen, damit sich der geneigte Leser danach umschauen kann?

      • @Akula:

        @Akula:

        Importeur: Mila Heath Care



        Herstelleraufdruck: Laianzhi

        www.mila-healthcar...2-atemschutzmaske/

        Dort leider nur für Großabnehmer erhältlich, aber das sollte Firmen und Einrichtungen nicht davon abhalten.

    • @Macsico:

      Danke für den Hinweis. Ohne den Bezug zur Bauform "Fisch" ist dieser Artikel wirklich unvollständig.



      Wir als medizin. Personal tragen die Fischform auch bevorzugt und gern seit sie erhältlich ist.

    • 0G
      08630 (Profil gelöscht)
      @Macsico:

      Kann ich nur bestätigen. In unserer Apotheke bekomme ich auch Fischform Einwegschutzmaske. Sie sitzt hervorragend sowohl bei meinem zehnjährigen Sohn als auch bei mir und allen anderen Familien Angehörigen.



      Die Kaffeefilter Atemschutzmaske ist von der Bauform her schon nicht geeignet den Anforderungen zu entsprechen. Ja macht Stiftung Warentest wieder Lobby Arbeit für 3M. Leider ist das in den letzten Jahren zunehmend bei Stiftung Warentest zu beobachten, dass die Tests wenig unabhängig erscheinen und meistens die Marktführer bevorzugen. Das mag seine Gründe haben. Aber in diesem Fall denke ich, können wir von Lobby Arbeit ausgehen. meine Maske ist übrigens von einem chinesischen Hersteller Laianzhi und erhört wird von MILA HEALTH CARE , ZOSSEN, importiert. Hier kostet eine Maske zwei Euro, aktuell ist sie sogar für 1,20 € zu erhalten

      • @08630 (Profil gelöscht):

        Grundsätzlich halte ich Ihre Vermutung zur Warentest auch für vollkommen verfehlt.

        Leider ist die besagte Maske sehr teuer.

      • @08630 (Profil gelöscht):

        Tatsächlich werden günstige Eigenmarken bei Warentest viel öfter empfohlen, während teure Markenprodukte im Test sehr oft durchfallen!

        Außerdem ist Warentest eine Stiftung, die von Firmengeldern völlig unabhängig ist und nicht mal Werbung von Firmen akzeptiert.

        Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

        • @tazzy:

          Ich finde es klasse, dass Sie das richtige und einzige Weltbild haben und alles andere Hetze ist. Daumen hoch.

      • @08630 (Profil gelöscht):

        Ich würde eher sagen 3M ist Marktführer WEIL sie extrem gute Produkte produzieren.

  • Ich fasse es nicht: "Was passiert, wenn die Masken nicht dicht anliegen?" Die Frage kann mir jede aufmerksame 10-jährige beantworten. Bei Amateuren wie Spahn im Gesundheitsministerium u. A. wundert das überhaupt nicht. Viele lassen auch die Nase frei. Ähnlich beim Lüften: Lüften ist nicht gleich Lüften. Kein Wind und kein Temperaturunterschied machen aber locker den Faktor 10 beim Luftaustausch im Raum aus. Hätten wir weniger Dilettanten (auch hier: Bild und Bildunterschrift) an verantwortlicher Stelle, stünden wir deutlich besser da. Beispiele dafür gibt es genug.

    • @Sarg Kuss Möder:

      zum Glück können wir ja bald wieder die Fenster dauerhaft auf machen.

    • @Sarg Kuss Möder:

      Sie gehören wohl zu den gefühlt eine Million virologischen Experten, die sich seit ein paar Monaten zum Thema äußern. Das ist ja so ähnlich wie mit den gefühlt zwei Millionen Trainern der Fußballnationalmannschaft bei Weltmeisterschaften - natürlich alles ausgewiesenen Experten ...

      • @Christian Lange:

        Nur so viel: Ich habe ein CO2-Messgerät zu Hause. und habe viele Jahre Chemie am Gymnasium mit vielen, sehr vielen Schülerexperimenten unterrichtet, z.B. zeitenweise pro Jahr mehrere Ölbrände mit Wasser löschen lassen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Hätte ich so gehandelt wie die derzeit Verantwortlichen, ich wäre 46 Tage weit gekommen, nicht 46 Jahre. Können Sie natürlich nicht wissen. Danke, dass Sie meine Kommentare regelmäßig verfolgen. Und viel Spaß weiterhin beim Glauben an die "Fachleute", z. B. den gelernten Kaufmann o. A..

        • @Sarg Kuss Möder:

          46 Jahre Chemieunterricht schützen aber auch nicht davor, im Alter mitunter ein ungnädiger, vergrämter Mensch zu werden.

          "Hätten wir weniger Dilettanten an verantwortlicher Stelle, stünden wir deutlich besser da" ist eine derart vage Aussage, dass sie zu keinem Ziel führt. Und hätten wir weniger Korruption und Kriminalität stünde Deutschland auch besser da.

          Das ist dann einfach nur Meckern des Meckerns willen. Wir leben nunmal nicht in einer Technokratie sondern eine Demokratie - wo auch der gelernte Kaufmann Gesundheitsminister werden kann oder die ungelernte Langzeitstudentin Arbeitsministerin. Deshalb muss man nicht zwangweiese glauben, dass diese Fachleute wären oder aufgrund ihrer Fachfremde zwingenderweise inkompetent. Dafür gibt es Berater - für die ja auch nicht zu wenig Honorar ausgegeben wird.

          • @Retro:

            Durch ihre Aussage bestätigen Sie doch selber, dass der Studienabbrecher nicht in der Lage ist zu entscheiden und einen Berater braucht. Dann doch direkt fähige Leute rein, die aus diesem Beruf kommen und einen Überblick haben, dann spart man sich einen Posten.

      • @Christian Lange:

        Stimmt aber. Ein Teil der Bevölkerung würde bei PISA besser abschneiden als andere.

  • Warum wird nicht erwähnt, dass genau diese Maske 6,50€ (das STÜCK) kostet und derzeit nicht lieferbar ist. Schlechte Recherche?

    • @Holger Steinebach:

      Also in meinem Supermarkt kann man die Masken an der Kasse kaufen - keine 100 Stück, aber wenn man die immer 7 Tage trocknet, kann man sie ja mehrfach verwenden.

    • @Holger Steinebach:

      ein kurzer Blick auf Idealo liefert mehrere Shops für diese Maske, der günstigste 2,95 Euro pro Stück.

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @nutzer:

        Also das 3fache der Kaffeefilter-Form.

        Oh nein! Wenn ein Produkt viel aufwändiger ist, ist es am Ende teurer! Wer hätte das gedacht ;-)

  • Ich wage zu bezweifeln ob das in den 15min einmal die Woche im Supermarkt einen Unterschied macht...

    PS: ich habe aus der Werkstatt noch FFP1 Masken - sitzen besser



    Aber auch die selbst gemachten meiner Mutter würden genügen.

    Und die Simulationen der Wissenschaftler zeigen ja klar: kleine Raume, schlechte Lüftung und längere Dauer - kommt das zusammen, da ist jede Maske irgendwann nutzlos. Also Schulen, kleine Geschäfte, Kneipen,...

    • @danny schneider:

      Gefühlte Sicherheit mit Mutters Masken besser als wissenschaftl. Untersuchung? Warum lesen Sie noch Zeitung?

      • @Christian Lange:

        @DANNY SCHNEIDER weist hier, meiner Meinung nach, darauf hin , dass es bei dieser Art von Infektions-schutz immer um Wahrscheinlichkeiten, niemals um absoluten Schutz geht.



        Der MNS muss dabei immer zusammen mit anderen Maßnahmen gesehen werden.



        Der Schutz ergibt sich aus einer Kette von Maßnahmen und Verhaltensweisen.



        Da jede Kette nur so stark ist, wie das schwächste Glied, ist deren Einsatz nicht sinnlos.



        Aer man kann eine ansonsten schwache Kette nicht mit /einem/ extrem festen Kettenglied zu einer hochfesten machen.

      • @Christian Lange:

        Im Supermarkt sind pro sagen wir 10m² eine Person, ich bewege mich schnell durch - habe mit keinem Menschen Kontakt außer den Verkäufern an den Theken,

        Ich bin Ingenieur und kann mit Informationen um gehen! Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion - für mich, mit meinem Verhalten, ändert sich nun einmal durch die Art der Maske nicht wirklich.

        Außerdem gibt es WISSENSCHAFFTLICHE Untersuchugen wenn sie ohne gescheite Belüftungen (gute Krankenhäuser haben so was), über längere Zeit (>30min) sich mit andern auf begrenzter Fläche aufhalten, dann nützt Ihnen die beste Maske nix. Also wenn sie im normalen Büro mit Maske neben dem Kollegen sitzen, können Sie nach 30min die Maske ausziehen. Weil der Schutz dann = 0 ist. Ja man muss sich informieren, schon richtig. Man muss halt auch kapieren was man da gelesen hat!

  • Die abgebildete Maske entspricht der Spezifikation KN95 - wie leicht zu erkennen ist.



    Damit ist es keine FFP2-Maske und hat sachlich mit dem Artikel nichts zu tun.



    www.pharmazeutisch...n95-masken-121990/

    • @Bolzkopf:

      ... sind funktionell aber den FFP2 gleichgestellt. Dt. und chin. Spezifikation weichen nur minimal ab und sind hier keinen Aufreger wert:



      www.stuttgarter-na...-c9f462140295.html

      • @Christian Lange:

        ... genau...KN95 und FFP 2. Was mich am Artikel wirklich bedauernswert finde, ist die Abbildung.



        Die Maske dort (KN95) widerspricht dem im Artikel dargestellten "eng anliegen" ja nun vollens.Und irritiert den Leser*in.



        --> Maske von 3M anfordern und ggf. Logo schwärzen. Und/oder andere Marken erwähnen. Schönen Sonntag euch...

        • @Zeuge14:

          Das Bild ist wirklich Mist. Da hat man sich nichtmal die Mühe gemacht, den Draht zurechtzubiegen. Gibt’s ja auch im echten Leben. Steht dick drauf, aber zu doof zum lesen. Auch steht immer dabei, das und wie man die Dichtheit prüfen soll. Das macht man, und dann weiß man, welches Produkt man wie für sich dicht bekommt. Frage mich dann immer, ob die Leute mit ätzendem Haushaltsreiniger auch so umgehen, Anleitung nicht lesen, einfach mal drauf los. Frage beantwortet sich, Freundin in der Klinik hat solche Personen immer wieder zu behandeln. Gegen doof hilft kein Test.