Waldbrände in der Sächsischen Schweiz: Unter Feuer
Trägt der Naturschutz zur Ausbreitung von Waldbränden bei? Davon ist eine Bürgerinitiative überzeugt. Die Nationalparkverwaltung hält dagegen.
U nten an der Elbe labt sich der Blick noch ungetrübt an der schroffen Schönheit des rechts und links aufragenden Elbsandsteingebirges. Die Verwitterung des einstigen Sandstein-Hochplateaus hat skurrile Felsformen hervorgebracht. Von Bad Schandau flussaufwärts in Richtung Děčín verengt sich das Tal. Im tschechischen Grenzort Hřensko kostet nicht nur das Benzin 30 Cent weniger. Überwiegend vietnamesische Händler bieten den Grenzpendlern an, wonach ihrer Meinung nach das germanische Gemüt Ausschau hält: Gartenzwerge, Körbe, Vogelhäuschen, Becherovka-Schnaps und Bozkov-Rum.
Doch hinter dem Abzweig von der Elbstraße in Richtung Mezní Louka endet kurz hinter Hřensko die Idylle. Drei Feuerwehren haben soeben eine Übung beendet und rollen die Schläuche zusammen. Auf der tschechischen Seite des Nationalparks Sächsisch-Böhmische Schweiz wird seit den in der letzten Juliwoche ausgebrochenen Waldbränden schärfer kontrolliert.
Warum, ist augenfällig. Statt des gewohnten Waldgrüns dominiert das Schwarz verkohlter Baumstämme auf der Asche des ehemaligen Waldbodens. Wie eine Mahnung ragen meterhohe Stümpfe auf. Beiderseits der Straße zieht sich diese apokalyptische Landschaft die Hänge hinauf. In nördlicher Richtung bis an das imposante Massiv des Prebischtores heran, das verschont geblieben ist. Das „Tor“ wird von der größten natürlichen Sandsteinfelsbrücke Europas überspannt und gilt neben der Bastei in Lohmen als eines der Wahrzeichen des Nationalparks. Eine junge Malerin hat ihre Staffelei in die Asche gestellt, um den düsteren Blick festzuhalten.
Etwa eintausend Hektar Wald sind in diesem Sommer auf tschechischer Seite trotz des dreiwöchigen Kampfes der Feuerwehren den Flammen zum Opfer gefallen – ungleich mehr als im sächsischen Teil. Bei Mezná brannten drei Häuser ab, Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Der Schaden für das touristische Gewerbe wird allerdings auf 20 Millionen Euro geschätzt. Erst Ende September musste der Nationalparkdirektor der Böhmischen Schweiz Pavel Benda sein Amt abgeben. Nach Aussage der tschechischen Umweltministerin Anna Hubáčková war die mangelhafte Kooperation mit den betroffenen Gemeinden und unzureichendem Krisenmanagement der Grund. Anwohner reden indessen Klartext. Er sei abberufen worden, weil er versucht habe, ein Waldstück toter Fichten kontrolliert abbrennen zu lassen.
Das Reizwort Totholz
Da fällt es, das Reizwort Totholz. Auf der böhmischen Seite streitet man sich öffentlich weniger darüber. Aber in Sachsen, im hochgelegenen Hohnstein, etwa fünf Kilometer vom berühmten Basteifelsen entfernt, wo es an einer steilen Stelle Mitte Juli ebenfalls gebrannt hat, ist eine Bürgerinitiative entstanden.
Die jüngsten Brände lieferten nur den letzten Anlass für den sich formierenden Protest. Tatsächlich schwelt die Kritik an den strengen Regeln des vor 30 Jahren deklarierten Nationalparks zu bündeln und in einer Petition schon lange. „Der Waldbrand im Sommer 2022 offenbarte die Gefahrenpotenziale, welche vielfach durch die Festsetzung von Teilen der Sächsischen Schweiz als Nationalpark hervorgerufen wurden und werden“, heißt es in den bei OpenPetition eingereichten Forderungen.
Die Sorge, dass es auch Hohnstein einmal erwischen könnte, treibt nicht nur die Sprecherin der Bürgerinitiative Hanka Owsian um. Man trifft sie auf dem Marktplatz vor dem Eingang zur Burg Hohnstein, nachdem man die Serpentinen rund 200 Höhenmeter aus dem Polenztal hinauf zu Stadt bewältigt hat.
Hanka Owsian hat einen markanten Aussichtspunkt auf Tal und Burg gewählt, um einen Einstieg in ihr Anliegen zu vermitteln. Die sportliche junge Frau, die Kulturwissenschaften studiert hat und auf diesem Feld auch unten in Bad Schandau tätig ist, ist mit dem Mountainbike vorangefahren. Der Blick hinunter in den Schindergraben deprimiert. Die Hälfte der Bäume, fast ausschließlich Fichten, verdüstert mit ihrem Graubraun die sonst so malerische Landschaft. Der Borkenkäfer mit den Fichten ein leichtes Spiel, die durch Häufung der Dürrejahre ohnehin geschwächt sind und deren Wurzeln die lebenserhaltende Saugspannung für den Wassertransport verlieren.
In diesen toten, wenn auch noch stehenden Bäumen und ihrer leichteren Entflammbarkeit sehen die Hohnsteiner eine Bedrohung ihres Ortes. Das Tal hinauf reichen die Bäume bis an den Stadtrand heran. Wobei unerwähnt bleibt, dass etwa die Hälfte der abgestorbenen Bäume im Schindergraben gar nicht mehr zum Nationalpark, sondern der Stadt Hohnstein gehören. Die müsste also für deren Beräumung aufkommen.
Es geht auch um wirtschaftliche Interessen
„Die Frage des Totholzes berührt nur einen Teil der Problematik“, versichert Hanka Owsian denn auch. Dass es um mehr geht, nämlich um eine von restriktiveren Nationalparkregeln befreite erweiterte touristische Nutzung, wird rasch deutlich. In der ausgesprochen konservativ geprägten Region klagen Gastwirte über ausbleibende Gäste und Zeltplatzbetreiber über die ganz normalen Hochwasser im Kirnitzschtal. Die Stadt Hohnstein wollte schon 2004 unterhalb der Burg am Felsen einen Kletterpark bauen. Eine Gerichtsentscheidung kippte das Projekt vor sechs Jahren. Der Stadtrat aber beschloss im Vorjahr, sich für die Umwandlung des Nationalparks in einen so genannten Naturpark einzusetzen. Das ist auch Kernanliegen der Petition.
Hanka Owsian bekräftigt, dass die Bürgerinitiative nicht nur das Sprachrohr gewerblicher Interessen sei. Der Frau, die „jeden Tag im Wald ist“, wie sie sagt, nimmt man das ab. Aus ihrer Perspektive hat dieser Wald ein Kulturwald zu bleiben, so, wie er bis zum Ende der DDR auch wirtschaftlich genutzt wurde. Mit allen bekannten Folgen der plantagenartig angepflanzten Fichten-Monokulturen. Die durch die Waldschäden entstandenen Brachflächen möchte sie auf die gleiche Weise wieder schließen. Also möglichst schnell wieder aufforsten und nicht auf die Selbstentwicklung der Bestände warten.
Rekord 2022 gilt als ein Rekord-Waldbrandjahr in Deutschland. Nach einer ersten Bilanz von Ende August brannte es auf insgesamt fast 4.300 Hektar. Das entspreche dem Fünffachen des jährlichen Durchschnittswerts, schreibt der Deutsche Feuerwehrverband und die AGDW Die Waldeigentümer. Der reine Holzschaden wird auf 30 bis 40 Millionen Euro geschätzt, der Gesamtschaden – etwa durch wirtschaftliche Folgen im Tourismus, aber auch gesundheitliche Folgen – könnte sich auf 600 Millionen Euro summieren. Die schwersten Waldbrände entwickelten gab es im Harz, in Brandenburg und in der Sächsischen Schweiz.
Umbau Beide Verbände plädieren für einen Waldumbau hin zu weniger Monokulturen und mehr Mischwald, auch wegen der zunehmenden Trockenheit und Hitze infolge des Klimawandels. Die Feuerwehren mahnen eine bessere Ausstattung, etwa eine ausreichende Anzahl von Hubschraubern an. (taz)
BI-Sprecherin Owsian spricht von einem Wald, „in den wir hineingehen können“, und zwar unbeschränkt. Nicht nur gehen, auch mit dem Fahrrad befahren. Ein Stück weit geht es aus Hohnstein noch auf einer legalen Radroute hinaus. Dann aber kommt ein für Radler gesperrter Abschnitt, obschon sich die Wegequalität kaum verschlechtert. Das ärgert Hanka Owsian. „Wir wollen keine zusätzlichen Radwege, ihre Nutzung müsste nur erlaubt werden!“ Besonders stört sie, dass man von Bad Schandau unten an der Elbe nicht mehr durch das Polenztal nach Hohnstein radeln darf.
Auf das Mikado umgestürzter oder wegen Käferbefalls gefällter Bäume, die im Wald quer und übereinander liegen bleiben, reagiert sie verärgert. Ganz besonders stört sie sich daran, wenn die Stämme über einem Bachbett liegen und bei Hochwasser wie ein Staudamm wirken könnten. Oder wenn sie einen Pfad oder einen Klettersteig unpassierbar machen. „Man klettert nicht mehr am Sandstein, sondern über Holz“, beklagt sie sich.
Hanka Owsian von der Bürgerinitiative
Auf einem Teil des 112 Kilometer langen Malerwegs, ein Markenzeichen der Sächsischen Schweiz, erkennt man die menschlichen Eingriffe. Es sieht wie die überhöhte Kurve einer Bobbahn aus, was an einer Stelle in den Fels gehauen wurde, um die Passierbarkeit zu erleichtern. Jetzt sammelt sich mehr und mehr Humus auf dem Weg. Weiter unten in Richtung Waitzdorf soll er inzwischen ganz zugewuchert sein, heißt es. „Mir blutet hier wirklich das Herz“, sagt Hanka Owsian dazu. Denn hier verschwinde ein Stück Kulturlandschaft, „die etwas über unsere Vorfahren, über ihre Identität und die Region vermittelt“.
Dieses anthropozentrisch zu nennende Weltbild, das die Unterwerfung der Natur unter von Menschen formulierte Ziele zum Ziel hat, kontrastiert mit dem demütigen und respektvollen Umgang auf natürliche Entwicklungen, wie sie nur noch in wenigen Regionen des Planeten möglich sind. Das wird auf einer vierstündigen Exkursion mit Hans-Peter Mayr, dem Sprecher der Nationalparkverwaltung, deutlich. Der Weg beginnt am Elbufer in Bad Schandau und führt zunächst im Geländewagen das Tal der hier mündenden Kirnitzsch hinauf.
Schon bald hält Mayr an. Er will zeigen, dass man beim Umgang mit abgestorbenen Bäumen keineswegs einem Dogma folgt. An einem steilen Felshang sind die Stämme gefällt und geräumt worden, um nicht den Verkehr zu gefährden. Ähnliches gelte für den Schutz der Wanderer. Als es zu Fuß weitergeht, verweist Mayr auf eine Stelle, wo vor drei Jahren ein Kran mit einem 70 Meter langen Ausleger tote Fichten herausholte.
Neuer Wald aus abgestorbenen Bäumen
Was im Wald liegenbleibt, nährt nicht nur potenziell ein Feuer, sondern auch neue Flora. „Wären wir nur ein Naturpark, hätte man diese umgefallene Eiche zersägt“, weist Mayr auf einen schräg am Fels liegenden bemoosten Stamm. Die Samen, auch die von Fichten, dringen gar nicht durch die hier dichte Gras- und Farnschicht. Aber auf dem Stamm wächst eine Tanne. Hier gibt es Feuchtigkeit und Licht. Zwanzig Jahre dauere es bis zu diesem Übergang vom Tod zu neuem Leben, noch etwas länger, bevor der frei hängende Stamm auf den Boden durchbreche und die Wurzeln sich im Boden festkrallen können, sagt Mayr.
Weiter oben am Rosssteig lässt sich dieser Prozess großflächiger beobachten. Hier hat sich selbsttätig ein resistenter Mischwald entwickelt. Nicht nur die dominanten Buchen, auch Eichen und gesunde Fichten, „die ja an sich nicht zu verteufeln sind“, wie Mayr meint. Eicheljäher und Eichhörnchen tragen zur raschen Verbreitung bei.
Mayr schabt an der Rinde eines vom Borkenkäfer befallenen Stammes. Eine gewisse Flugfähigkeit bringen die kleinen, aber immens gefräßigen Schädlinge mit. „Aber die ist erschöpft, wenn er nach drei Bäumen noch keine Fichte gefunden hat“, weiß Mayr.
Richtung Großer Winterberg steigt der Weg steil an. Forstarbeiter legen hier mit Balken Querrinnen an, damit der Starkregen den Aufstieg nicht wegschwemmt. Ohne menschliche Eingriffe zur Sicherung der 400 Kilometer langen Wanderwege kommt also auch der Nationalpark nicht aus – Anlass für Mayr, Behauptungen, der Park werde zunehmend unpassierbar, zu widersprechen.
Nur in der Kernzone müsse man sich an markierte Wege halten, betont er. Extremradler auf Downhill-Abfahrten aber will man hier schlichtweg nicht sehen. Das Wegekonzept sei mit dem Bergsteigerbund und den Tourismusverbänden abgestimmt und im Sächsischen Amtsblatt veröffentlicht worden. Nur einer, der Grenzweg, sei dabei aufgegeben worden. Bei jährlich 3,5 Millionen Nationalparkbesuchern könne man auch nicht von einer Überwucherung reden. „Bei unseren Sandböden ergibt sich schon ein Weg, wenn da nur zehn Leute entlanglaufen“, lächelt Hans-Peter Mayr.
Die beiden Forstarbeiter haben bei den Löscharbeiten Ende Juli nur mittelbar durch Wegreparaturen geholfen. Aber sie bewundern die Feuerwehrleute, die mit Quads und Raupen zu den Brandherden vorzudringen versuchten. Wo sie nicht durchkamen, liefen sie anfangs zu Fuß mit Wassersäcken bergan. Dabei ist der Rosssteig schon ein Haupt- und Rettungsweg durch die Kernzone, den man aber natürlich nicht zu einer Feuerwehrautobahn ausbauen kann.
Brandinseln nahe der Grenze
Oben in Richtung tschechischer Grenze stößt man auf zwei Brandinseln. Der Süd- und Ostwind hat im Sommer fingergroße glühende Holzstücke aus Tschechien herübergeweht, die ein Bodenfeuer entzündeten. Keine völlig entwaldete Fläche also, aber die aufragenden schwarzen Stümpfe bieten doch ein apokalyptisches Bild. Aufschlussreich ist, dass die gefällten übereinanderliegenden Stämme am stärksten an den Kreuzungspunkten durchgebrannt sind. „Wie bei einem Lagerfeuer“, entfährt es Mayr.
Für ihn ist das die Gelegenheit, um ein zentrales Argument gegen die Vorstellungen der Totholz-Gegner vorzutragen. Die tschechischen Freunde hatten auf 37 Hektar das Restholz komplett beräumt, genau dort unter dem Prebischtor, wo die Brände im Juli am schlimmsten wüteten und die höchsten Temperaturen herrschten. Wie bei einem Lagerfeuer entflammen die dicken Äste am schwersten. Das so genannte Bodenreisig, der mit Nadeln und Harz durchsetzte Boden aber brennt sofort und schwelt oft tagelang nach scheinbarer Löschung in der Tiefe weiter.
Hans-Peter Mayr, Nationalpark
Am Rosssteig kann man beobachten, dass der ausgeglühte Wald nicht das Ende bedeutet. Die in nur zwei Monaten wie Phoenix aus der Asche wieder gewachsenen Farne sind auf den ersten Blick zu erkennen. Das Auge des Fachmanns entdeckt aber auch Milzkraut und einen weißen Belag spezialisierter Pilze auf der „Holzkohle“. Hans-Peter Mayr erzählt von einem anderen Ort nahe der Elbe, wo es im Dürrejahr 2018 schon einmal gebrannte habe und er kürzlich in der ehemaligen Asche unter einer zweieinhalb Meter hohen Birke stand. „Das ist das Grundvertrauen, das ich in die Natur habe. Weil ich einerseits ihre Sensibilität, andererseits auch ihre Flexibilität kenne, die auf jede Situation eine Antwort hat“, vermittelt der Nationalparksprecher sichtlich bewegt seine Überzeugung.
Das ist nicht nur seine. „Diese Fläche künstlich aufzuforsten, würde keinen Sinn ergeben, weil die Natur von sich aus so ein Wachstumspotenzial hat, dass diese Bäume, die wir pflanzen würden, leiden und absterben würden“, sagt sein tschechischer Kollege Tomás Salov in einem Interview. Der zehn Jahre alte Evaluierungsbericht des Nationalparks betont den „Schutzzweck des ungestörten Ablaufs natürlicher Prozesse“, regt aber auch einen Waldumbau als „letztmalige Hilfe“ an.
Müssten bei solch beiderseitiger Naturliebe nicht Kompromisse der Kontrahenten möglich sein? Die Wanderinnen und Wanderer, die man auf dem Malerweg trifft, stehen für solche Ambivalenz. Sie schätzen einerseits die Unberührtheit, das „Urwaldmäßige“, wie die vier junge Schweizerinnen betonen, die man da trifft. Und bloß nicht zu viele Leute, die die innere Einkehr und einfache Wanderschaft wie vor hundert Jahren stören! Andererseits wirkten die kaputten Bäume schrecklich und es sei „unschön“, sie einfach liegen zu lassen. Denn sie würden wohl „brennen wie Zunder“. Ob das wirklich so ist, sollten aber die Fachleute beurteilen.
Diese Fachleute erarbeiten derzeit unter Federführung des sächsischen Energie-, Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums ein Waldbrandschutzkonzept. Am Jahresende könnte ein Zwischenergebnis vorliegen.
„Wenn es eine Beräumung des Totholzes empfiehlt, sind wir dafür offen“, erklärt der Nationalparksprecher, verweist aber zugleich auf die immensen Kosten. „Wir haben nichts gegen Schutzzonen abseits von Siedlungen, und auch ein Naturpark braucht eine Verwaltung“, kommt ihm Hanka Owsian von der Bürgerinitiave entgegen.
Was die Bürgerinitiative nicht daran hindert, an die berühmte Basteibrücke ein großes kämpferisches Plakat zu hängen und die Onlinepetition bis zum November zu verlängern. Mit knapp 5.000 Unterstützern ist man vom Quorum von 12.000 Unterzeichnern noch weit entfernt. Gesprochen haben die Kontrahenten noch nicht miteinander. Das Ministerium betont die Einbindung der einzigartigen Sächsischen Schweiz in das europäische ökologische Netz „Natura 2000“, das einen strengen Arten- und Naturschutz verlangt, touristische Belange aber anerkennt. Auch in Sachsen sei „ein enormer Verlust an biologischer Vielfalt und Lebensräumen zu verzeichnen“. „Der Status als Nationalpark steht für uns nicht zur Debatte“, erklärte deshalb Staatssekretärin Gisela Reetz schon im August.
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