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Trumps Zölle-HölleXi ist schlauer

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Der US-Präsident glaubt, China mit Wahnsinnszöllen in die Knie zwingen zu können: ein totaler Handelskrieg. Aber das wird ihm nicht gelingen.

Exporte sind für Chinas Machthaber Xi Jinping eine strategische Waffe Foto: Xie Huanchi/Xinhua/imago

E s ist irre: US-Präsident Donald Trump hat den totalen Handelskrieg mit China ausgerufen. Aber diesen Machtkampf wird er verlieren. China ist ökonomisch schon viel zu stark, als dass die USA das Land ruinieren könnten. Stattdessen zerstört Trump seine eigene Wirtschaft. Konkret hat Trump angekündigt, dass künftig alle US-Einfuhren aus China mit einem Zoll von 125 Prozent belegt werden. Damit wäre der Handel zwischen beiden Ländern tot, der sich im Jahr 2024 auf 660 Milliarden US-Dollar belief. Trump glaubt, dass er den Handelskrieg gegen China gewinnen könnte, weil der Warenstrom ziemlich einseitig ist.

Die USA exportierten 2024 „nur“ Güter im Wert von 199,2 Milliarden Dollar nach China, während sich umgekehrt die Einfuhren auf stattliche 462,5 Milliarden Dollar summierten. Importe haben in Trumps Welt jedoch keinen Wert, sondern sind für ihn nur freche „Abzocke“. Ein fataler Irrtum. Die USA sind auf einige Importe aus China existenziell angewiesen. Dazu gehören unter anderem pharmazeutische Vorprodukte, Chips und seltene Erden. Alle Güter, die von diesen Importen abhängen, dürften sich in den USA drastisch verteuern oder ganz fehlen.

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Übrigens ist es kein Zufall, dass China als Lieferant oft gar nicht zu ersetzen ist: Exporte sind für Chinas Machthaber Xi Jinping eine strategische Waffe. Xi will bekanntlich demnächst Taiwan angreifen, und um sich vor möglichen Sanktionen zu schützen, hat er sein Land auf den Weltmärkten unentbehrlich gemacht. Für die USA ist die Ausgangslage also denkbar schrecklich: Sie sind auf China angewiesen und treffen bei Xi auf einen versierten Strategen, während Trump nur auf seinen „Instinkt“ hört. Rein instinktmäßig kam es auch zu seiner katastrophalen Entscheidung, sich auf China zu kaprizieren: Trump wollte irgendwie sein Gesicht wahren. Denn sein anderer Handelskrieg – gegen die ganze Welt – ist bereits spektakulär gescheitert und musste am Mittwoch abgeblasen werden.

Ursprünglich wollte Trump fast alle Länder mit hohen Zöllen belegen. Jeder Börsianer verstand sofort, was Trump nicht begreifen wollte: Die USA wären in eine Rezession abgeglitten und die Preise sprunghaft gestiegen. Also gingen die Aktienkurse in den Keller. Trump musste einlenken, weil es sonst zu einer Palastrevolte der Republikaner gekommen wäre. Ein Börsencrash lässt sich nicht ignorieren.

Nun also konzentriert sich Trump auf China. Aber auch dieser Plan ist so abstrus, dass er bald scheitern wird. Die Frage ist nur noch, ob Trump lernfähig ist – und erkennt, dass er Partner benötigt. Zumindest die EU hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Sie will mit Trump verhandeln.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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49 Kommentare

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  • Käptn Blaubär , Moderator*in

    Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion nun geschlossen.

  • lese ich hier eine kleine heimliche sympathische Reminiszenz an den Chinesischen Weg, als viele Linke noch die Mao Bibel in der Jacke hatten? Für mich ist Xi mindestens so gefährlich wie Trump, eher gefährlicher. Er ist Gott-König und keinem Rechenschaft pflichtig. Trump ist in vier Jahren wieder weg und die USA hatten auch Präsidenten wir Obama. Die alte Frage ist: Wenn du dich entscheiden musst, wo würdest du lieber leben (in wessen Einflusssphäre): USA oder China? Hier geht es um grundsätzliche Fragen nach dem liberalem Potential eines Systems - nicht um einen verrückten Präsidenten.

  • Die Mitteilung des Handelsministeriums, daß weitere Zollerhöhungen seitens Trump ignoriert würden, weil Waren aus den USA schon jetzt keine Marktakzeptanz in China mehr hätten, darf durchaus als Wink an die Importeure verstanden werden, wonach es unklug sei, weiterhin etwas aus den USA einzuführen. Darüber hinaus gäbe es Warnungen vor Reisen als Tourist in die USA, aber auch, was gravierender sein dürfte, dort ein Studium zu beginnen: www.nzz.ch/wirtsch...prozent-ld.1879523

    Andererseits ist der Markt, sofern er bislang tatsächlich 15 Prozent der chinesischen Exporte abnahm, nicht einfach mal so zu ersetzen. Das wären Mengen, die Xi nirgendwohin umleiten kann, auch nicht, wenn er sich jetzt plötzlich mit seinen Nachbarn besser vertragen möchte.

  • Xi ist vor allem Herrscher über einen totalitären Polizei- und Überwachungsstaat - er weiß, das Geld keine Kugel aufhält, und wenn ihm die Entwicklung der Börse missfällt, kann er diese schließen und die Händler alle verschwinden lassen. Deswegen kann er den Faxen des Horrorclowns in Washington mit Gegenschlägen begegnen.

  • Laut Trump ist es schlau von der EU die Zölle auch zu verschieben.



    Ein schönes Lob.

    • @0 Substanz:

      "Laut Trump ist es schlau von der EU die Zölle auch zu verschieben.



      Ein schönes Lob."



      Ein sicheres Zeichen, dass man eigentlich alles falsch gemacht hat.



      Es sei denn, man beabsichtigt die Unterwerfung unter den Willen Seiner Majestät.

    • @0 Substanz:

      Die EU verhält sich wie das Kaninchen vor der Schlange.



      Aber wehe, es entdeckte eine Möhre, sprich schwächere oder schwache Staaten.



      Unser Olaf hat, je nach Sichtweise, nicht viel oder nicht alles richtig gemacht. Aber die UvdL noch mal durch zu drücken. Das war ein Kapitalfehler.



      Uschi hat doch nichts zu bieten, segelt immer am Wind.

  • "Xi will bekanntlich demnächst Taiwan angreifen, und um sich vor möglichen Sanktionen zu schützen, hat er sein Land auf den Weltmärkten unentbehrlich gemacht...."



    So so, "bekanntlich" und "demnächst". Glaskugel, oder wie kommt die Autorin darauf?

    Manöver der VR waren übrigens eine Reaktion auf US-Flugzeuge über der Taiwanstraße. US-Militärschiffe und -flugzeuge durchqueren regelmäßig diese Wasserstraße.



    Aber das spielt natürlich keine Rolle.

    Nebenbei sei erwähnt: Auch Taiwan hält an der ›Ein-China-Doktrin‹ fest.

  • Was heißt Xi ist schlauer?



    Trump will MAGA Wahlversprechen24 einlösen, in Ukraine brachial Frieden schaffen nach Trumps Trash TV Subskript inszenierter Zoll Schockstrategie, Turbulenzen an Weltfinanzmärkten auszulösen und sei es per Insiderhandel, Öl-Weltmarktpreis auf US $ Basis so nach unten prügeln, dass der unter russischem Selbstkostenpreis gelandet verharrt damit Putins aggressiv militärischer Spezialoperation in Ukraine seit 24.2.2022 finanziell die Puste ausgeht, Putin Sold seiner Soldaten, Soldatenmütter-, Witwen-, Waisen- Hinterbliebenenrenten, Material-, Munition-, Waffensystem- Nachschub nicht mehr finanzieren kann, denn jedes gelieferte Barrel Öl erweitert Loch in russischem Staatshaushalt, wie es Trump Putin angedrohte hat, wenn und nachdem der auf Trumps US Spezial Opertion Ukrainedeal so wenig einging wie Selenskji in Kyviv. Eigentlich aber will Trump durch angedrohte Hyperinflation US $ seinen Mar-a-Lago-Plan umsetzen Weltfinanzsystems drehen, 9 Billionen $ verzinste US Anleihen in Hand Chinas, Japans, EU u. a. Länder Umschuldung aufzwingen in 100 jährig nicht handelbar nicht verzinste US Anleihen, was US Zahlungsausfall wäre als wolle Trump Welt vom Geld befreien

  • Was kostet denn ein MAGA hat bei 145% Importzoll?

    • @Marco Dorn:

      Nix. Wird anscheinend beim Eintritt zu irgendeiner Trump-Show verteilt. Sonst gäbe es die Bilder nicht ...

  • Gibt es einen Staatsmann/frau in solcher Position irgendwo auf der Welt, der/die NICHT schlauer ist als dieser Spaßvogel???

    • @Perkele:

      Ja, einige.

      • @dtx:

        Welche denn?

  • "Xi will bekanntlich demnächst Taiwan angreifen"



    Echt, wann hat er das denn bekanntgegeben?



    Xi ist doch schlau, da wird er so einen Quatsch doch nicht sagen.



    Übrigens sollte die Wiedervereinigung mit Taiwan bis 2049 klappen.



    Das hat Xi gesagt.

    • @Joachim Kappert:

      Darüber bin ich auch gestolpert. Es klingt wie ein Fakt, obwohl es eine Vermutung ist. Auch wenn sie nicht ganz unwahrscheinlich ist.

    • @Joachim Kappert:

      Peking fährt gegen Taiwan nicht nur Kampfflugzeuge und Schiffe auf. Chinas Parteiführung schwört die Bevölkerung zunehmend auf Krieg ein.

      taz.de/Konflikt-um-Taiwan/!6076303/

      Das chinesische Militär begleitet seine Manöver mit einer Medienkampagne, welche Taiwans Zivilbevölkerung und dessen Präsidenten entmenschlicht. In einem Comicvideo wird der 65-jährige Lai als kriechende Made dargestellt, die von riesigen Essstäbchen in die Zange genommen – und schließlich über lodernden Flammen gegrillt wird.

      ===

      Seltsame chinesische Aktionen und Taten die nur als Kriegstreiberei zu verstehen sind.

      • @zartbitter:

        Bei Putin abgeschrieben?

    • @Joachim Kappert:

      Vielen Dank, dieser Satz ist mir auch aufgestoßen. Es ist in der TAZ wie in fast jedem anderen Medium auch: der Versuch China zu dämonisieren ist allgegenwärtig. Dabei würde es schon reichen einfach zu berichten, was China tatsächlich tut. Diese Strategie allerdings ist sehr durchschaubar: Da wird schon mal die Grenze des Denk- und Sagbaren so weit ausgelotet, bis sie irgendwann völlig unkenntlich geworden ist. Und wenn die US-Amerikaner dann eine härtere Gangart gegenüber den Chinesen einschlagen (aus ausschließlich eigennützigen Motiven) werden die Europäer längst "verstanden" haben, dass ihre Freiheit jetzt in der Straße von Taiwan oder in Tibet oder sonstwo verteidigt werden muss.



      Es wäre schön irgendwo auch mal einen eigenen, neuen Gedanken zu lesen und nicht immer und immer wieder die selben Stereotype und Weltdeutungen.

  • Zitat "Zumindest die EU hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Sie will mit Trump verhandeln"

    Vielleicht ist das ein Fehler.



    Churchill hatte da doch mal irgendeinen Spruch zu sowas gehabt, irgendwas alla "man verhandelt nicht mit dem Monster, während man seinen Kopf in seinem Maul hat" oder so ähnlich, ganz genau weiß ich es grad nicht.

    Ich schätze die Chinesen werden dem bald sowieso so richtig zeigen wo der Hammer hängt. Wie auch im Artikel schon angedeutet, Antibiotika usw kommen eben von da und man hat echt ein Problem wenn die nicht mehr kommen.

    • @Rikard Dobos:

      Die Medikamente in der Staatsreserve der USA werden für Trump und seine Clique ausreichen. Er hat nicht ohne Vorbedacht einen Impfgegner als Gesundheitsminister installiert und den das CDC schleifen lassen. www.theatlantic.co...tific-data/681531/

  • Mittlerweile gibt es China gefühlt überall hochentwickelte Metropolen, die überall einen futuristischen Vibe für den westlichen Besucher auslösen, der zum ersten Mal das Land betritt.



    Während hingegen US Metropolen wie Detroit gefühlt am verrotten sind.

    • @Ice-T:

      Klar wenn man mit der eigenen Bevölkerung umgeht wie man will.



      Umsiedlung, Vertreibung wegen Staudämmen



      Da gibt es keine Initiativen wie z.B. gegen die Bebauung, Megaprojekte.



      Oder glauben Sie das dass Tempelhofer Feld in China noch unbebaut wäre oder Stuttgart 21, wie auch andere Projekte wegen irgendwelchen Käfern etc. nicht schon längst fertig wären.



      Und warum Detroit , wie auch Teile des Ruhrgebiets verrottet, liegt, lag am Strukturwandel



      und nicht daran das es China besser macht.

      Wenn wir keine, bestimmte Güter nicht mehr von China kaufen würden, sähen manche Industriestandorte nach einigen Jahrzehnten, dort auch so aus.

    • @Ice-T:

      Das ist ja auch der Grund für die Zölle. Solange eine Diktatur wie China die Märkte mit Billigprodukten übrtflutet wandert die Produktion in Länder in den man sich nicht an Gesetze halten muss.



      Die Arbeitsplätze sind dann einfach weg!



      Und die EU schaut einfach nur zu z.B bei Temu!

    • @Ice-T:

      Der US-Amerikaner will trotzdem gefühlt eher nicht so leben wie der Chinese.

      • @nihilist:

        Ach, und umgekehrt ist es stereotypisch nicht der Fall?



        Wo "der US-Amerikaner", der im Auto schläft, gefühlt 2-3 Jobs braucht, um seine Rechnungen überhaupt einigermaßen bezahlen zu können.

      • @nihilist:

        Lieber erschafft sich "der Amerikaner" seine eigene Hölle aus Waffen, Fastfood und Fox News.

  • Es war wohl ein grober Fehler, eigentlich strategisch dümmlich, aller anderer Staaten, die vorgesehenen Zölle gegen die Importzölle der USA auszusetzen.

    Und dies nur weil die USA ihre Zölle um 90 Tage ausgesetzt haben?



    So gelingt es nicht, einem Idioten die marktwirtschaftlichen Grundlagen einzutrichtern. Eine vertane Chance, oder?

    Und wenn es denn so weitergeht, dann wird China alle Importe aus den USA verbieten. Klar auch alle Exporte in die USA. China steckt dies weg, die praktisch insolventen USA werden damit ein monitäres Problem haben.

    Alle Länder auf Trumps Zoll-Liste sollten sich koordinieren.

    Und das war es dann; 340 Millionen gegen 3500 Millionen (China, Indien, EU), wer sitzt da am längeren Ast?

    • @VDST:

      Ich hätte die Zölle ebenfalls nicht zurückgenommen, allerdings völlig frei von pädagogischen Erwägungen.

  • Ach was, in Wirklichkeit war das alles geplant und die haben hübsch Aktien gekauft, nachdem die Kurse abgestürzt sind.

    • @Cededa Trpimirović:

      Nö, weil die Kurse weiter abstürzen. Da wartet man noch ab.

  • Ob Xi schlauer ist, weiß ich nicht. Letztendlich hängen beide Autokraten im alten Denken fest. Von daher wäre es wünschenswert, wenn nicht nicht nur der Donald abtreten, sondern in Xina endlich auch die Demokratie antreten könnte. Aber während der Kaspar in Washington in vier Jahren (wahrscheinlich) Geschichte ist, wird uns der kleine Kaiser aus Peking wohl noch länger Probleme bereiten.

    • @vieldenker:

      Trump wird nicht ohne Grund verkündet haben, daß die Amerikaner nach dieser Wahl ... Irgendwas wird, nein muß ihm noch dieses Jahr dazu einfallen.

  • Auch China steht mit dem Rücken zur Wand.



    Eine steigende Jugendarbeitslosigkeit von über 20% und eine Staatsverschuldung inkl. der verdeckten Schattenverschuldung (siehe: LGFV-Schulden), die bei weitem höher in Relation zum BIP ist als bei den USA.

    Es gut sein, dass Xi sein Blatt überreizt, da durch die Zölle schon von massiven Entlassungen die Rede ist.

  • Xi will Taiwan erobern. Vielleicht danach auch andere Staaten. Oder ein paar Inseln im Pazifik. Vielleicht kann er ja die Ureinwohner von Neukaledonien überreden, an Stelle von Frankreich China als neuen Oberherren anzuerkennen. Der Handelskrieg hier zeigt dem aufmerksamen Strategen, ob der Westen einem richtigen Krieg um Taiwan überhaupt gewinnen kann.

    Manche Konflikte muss man gar nicht mit Gewalt, Blut und Tränen ausfechten: es genügt, wenn in einem Schattenboxen jeder seine Machtmittel vorzeigt. Und wenn jeder hinterher so tun kann, als ob er sein Gesicht gewahrt hat.

  • Dieses Schauspiel an überheblicher Ignoranz des Präsidenten wird nicht mehr lange andauern. Die letzte Szene ist eingeleitet. Zuletzt gab es noch einen Versuch seines amateurhaften Optmierungs-Coach einen Null-Zoll mit der EU zu vereinbaren, weil er seine Felle davon schwimmen sieht, den der Immobilien-Präsident nicht begriff und ablehnte. Und alles nur um an der Börse für sich ein paar WEttgelder mitnehmen zu können. Crazy - einfach nur crazy.

  • 660 Mrd. Handelsvolumen : Wer spuckt so einem Handelspartner ins Gesicht?

    • @SchMERZlassnach:

      Trump. Und andere Leute mit entsprechenden Krankheitsbildern.

  • War President Trump heute nicht schon bei 145% Zöllen auf chinesische Produkte angekommen? Will Herr Trump etwa Apple in den Ruin treiben? Aber vielleicht siedelt sich Apple demnächst in UK oder Kanada an. Mit etwas Geschick kann es dann die Zölle für sich senken.

    Vielleicht wird es Zeit, dass sich die EU ein wenig intensiver mit China und Möglichkeiten der Zusammenarbeit befasst, natürlich ohne sich noch stärker einseitig von China abhängig zu machen. Das Ziel muss immer eine beiderseitige Abhängigkeit sein.

    • @Aurego:

      kann sein, dass Donnie wenns hart auf hart kommt, für besonders große Unternehmen Ausnahmeregelungen schafft. zahlen also nur die kleinen die Zeche, nicht Apple

    • @Aurego:

      Stichwort „einseitig(e) Abhängigkeit“ - war das „Decoupling/De-Risking“ China gegenüber nicht vielleicht ein Fehler? Jetzt stehnse da…

    • @Aurego:

      Es ist doch völlig egal, wo Apple sich ansiedelt: Die Zölle gelten für den Import in die USA, egal wo Apple sitzt.

      Außerdem betrifft das wahrlich nicht nur Apple, sondern einen Großteil aller Waren, die in den USA verkauft werden: Die kommen entweder direkt aus China oder enthalten Komponenten aus China. Wenn sich da die Kosten verdoppeln, wird einfach alles massiv teurer und anderswo her lässt sich das nicht beziehen.

      China importiert dagegen aus den USA hauptsächlich Lebensmittel wie Soja und Schweinefleisch. Höhere Zölle darauf wird einfach dazu führen, dass das aus anderen Ländern gekauft wird, die dann konkurrenzfähig sind.

      Die USA können diesen Handelskrieg einfach nicht gewinnen. Wäre aber schön, wenn Trump es trotzdem versucht und sich eine blutige Nase holt...

    • @Aurego:

      Die ersten 20 hatte die Regierung bei Angabe der 125 irgendwie vergessen.

  • Trump-treu bis zum Untergang



    Die USA muss einen hohen Preis für Trump bezahlen. Das Leben wird deutlich teurer werden, vor allem in den preiswerten Warengruppen. Dadurch wird die Armut explodieren. Aber Trump macht es sich einfach und gibt den Einwanderern die schuld, ähnlich wie es die AfD macht. Aber auch viele Arbeiter die ihn gewählt haben, werden dafür mit ihrem Arbeitsplatz bezahlen. Verrückter weise halten trotzdem genau viele die Trump-Fahne hoch, die unter seiner Politik untergehen werden.

  • "Die Frage ist nur noch, ob Trump lernfähig ist – und erkennt, dass er Partner benötigt. Zumindest die EU hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Sie will mit Trump verhandeln."

    Das Dümmste, was die EU machen kann, ist sich in Trumps Handelskrieg gegen China ziehen zu lassen. Allerdings ist die EU Kommission in den letzten Jahren nicht durch Klugheit aufgefallen...

  • Was zeichnet einen Depp aus?



    Genau:



    Ä' Depp bleibt ä' Depp.

    • @LeKikerikrit:

      Rischdisch, un e Schusterbub bleebt au enner, au wenner a baar gschdolene Daler im Sagg hod.

  • Trump entwickelt sich immer mehr zum Papiertiger. Der egomanische Zeremonienmeister verschreckt aber immer noch nicht seine Fans. Treue bis in den Tod. Vielleicht muss Trump die USA erst versenken. Er tut viel dafür.

    • @Salinger:

      Vielleicht sollten wir ihm noch Zunder geben, dass er das Versenken beschleunigt, es kann nur besser werden danach.