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Tesla und die BäumeNicht immer gegen alles sein

Kommentar von Stefan Alberti

Wald, Kieferplantage oder Industriegebiet mit Bäumen? Der Streit um Grünheide, wo Tesla seine Gigafactory plant.

Erste Schneisen sind längst geschlagen in Grünheide Foto: dpa

I m Grunde ist es ganz einfach: Hopp oder top? Tausende neue Arbeitsplätze oder keine? 1,1 Millionen Hektar Wald in Brandenburg oder 1,1 Millionen minus 90 für ein Fabrikgelände in Grünheide? Förderung von Elektroautos oder nicht? Aus Prinzip riskieren, dass ein ansiedlungswilliger Konzern noch abspringt oder nicht? Man muss sich nur entscheiden. Bloß beides zusammen, das gibt es nicht.

Und da kommen bei der geplanten Ansiedlung des US-Konzerns Tesla in Grünheide am östlichen Berliner Stadtrand interessante Gedanken auf. Vom „Götzen Arbeitsplätze“ sprach man jüngst bei örtlichen Protesten, wünschte sich ein Ökosystem ohne Industrie. Da ist man doch geneigt, Berlins SPD-Fraktionschef Raed Saleh, der zuletzt nicht nur schlaue Sachen von sich gab, mit einer korrekteren Einschätzung zu zitieren: „Wo sollen denn all die Arbeitsplätze entstehen – im Pippi-Langstrumpf-Haus in der Villa Kunterbunt?“, stichelte Saleh vor einigen Wochen gegen eine Ansiedlungsfeindlichkeit, die er bei den Grünen ausmachte.

Ramona Pop, Berlins grüne Wirtschaftssenatorin, braucht sich diese Kritik nicht anzuziehen. Sie zeigte diese Woche kein Verständnis für die Proteste gegen die Abholzung jener 90 Hektar, mit der Tesla in Grünheide seinen straffen Bauzeitplan sichern will – und die das Oberverwaltungsgericht auf Beschwerde unter anderem von der Grünen Liga Brandenburg hin zuerst gestoppt und dann ab Donnerstagabend wieder erlaubt hat.

„Wie abwegig, eine Kieferplantage zu einem Wald zu erklären“, sagte Pop in Richtung Grüne Liga: „Man sollte die Kirche im Dorf lassen und die Zukunftsinvestition von Tesla zügig möglich machen.“ Leider ist es gut möglich, dass sie mit dieser Haltung bei ihren Grünen nicht viele Anhänger hat. Beim jüngsten Parteitag stimmte bereits eine Mehrheit gegen Pops Wunsch, die bisherige Automesse IAA als Mobilitätsplattform nach Berlin zu holen. In Brandenburg wie­derum sah das schon im Januar der dortige Umweltminister, Pops Parteifreund Axel Vogel, so wie sie: Das sei gar kein Wald, „es handelt sich um ein Industriegebiet, das mit Bäumen bewachsen ist“.

Ramona Pop zeigte kein Verständnis für die Proteste gegen die Abholzung

Zwei Frauen beurteilten das am Montag merklich anders, bezeichneten sich als „Baumpirat*innen“, besetzen für einige Stunden zum Abholzen vorgesehene Bäume und erhoben die Kiefernplantage in den Rang eines jahrhundertealten Waldes wie den Hambacher Forst. Für dessen Resterhalt haben in Nordrhein-Westfalen bislang erfolgreich Tausende gegen den Energiekonzern RWE demonstriert.

Einen der letzten Urwälder für Braunkohle als aussterbende Energiequelle zu opfern, ist aber etwas ganz anderes, als eine Fläche mit der brandenburgischen Massenware Kiefer frei zu schlagen. Umso mehr, weil Tesla sich verpflichtet hat, in dreifachem Umfang anderswo aufzuforsten, und dazu laut Umweltministerium auch eine Bürgschaft hinterlegt hat.

„Man muss nicht immer gegen alles sein“, hat Ramona Pop in dieser Woche auch noch gesagt. Wie wahr.

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Redakteur für Berliner Landespolitik
Jahrgang 1967. Seit 2002 mit dreieinhalb Jahren Elternzeitunterbrechung bei der taz Berlin. Schwerpunkte: Abgeordnetenhaus, CDU, Grüne.
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139 Kommentare

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  • Noch ein Aspekt, der völlig ignoriert wird: Wo gehen eigentlich die Daten hin, die bei der Benutzung der Teslas (oder anderer E-Autos, da nehmen die sich nix) massenweise protokolliert werden? Die bleiben in der x-fach verwanzten Kiste? Alter Schwede. Die sind Gold wert - und gehen in diesem Fall nach USA, da macht hier keiner was. Ist ja auch egal, bei Smartphones, Zahlungsdaten und Flugdaten haben sich alle längst daran gewöhnt.

    Wo ein Trog ist, kommen die Schweine, da wird es dutzendweise Versicherungen, Geheimdienste, Polizei, Auskunfteien, Banken, Arbeitgeber, Werbeagenturen geben, die sich dafür interessieren und bares Geld hinlegen oder (staatl. Stellen) die Herausgabe erzwingen oder gleich eingebaut haben.

    Außerdem: www.mobilegeeks.de...-unverschluesselt/

    E-Mobilität ist ein spannender Bereich, und es ist gut, von fossilem Antrieb wegzukommen. Aber es gibt dabei einige üble Problemzonen, die nicht ansatzweise geregelt sind, zB: Wem gehören die Nutzungsdaten eines E-Autos? Warum verkaufen *wir* die nicht den Versicherungen oder Herstellern oder oder - falls wir das überhaupt wollen?

    Die Eile, mit der dieses Megaprojekt durchgedrückt wird, lässt nur den Schluss zu, dass es von denen, die es forcieren, genau so gewollt ist, im großen Maßstab vollendete Tatsachen zu schaffen und dass jegliche Verträglichkeit, sei es Umwelt- oder Job- oder Datenschutz- oder Grundrechtsverträglichkeit, genau null interessiert, im Gegenteil, weg mit diesen Altlasten, je schneller, desto besser.

    Immerhin braucht es in Zukunft keine Überwachungskameras mehr, damit interessierte Stellen mitschneiden können, dass jemand Freitag, 07:35 beim Bäcker war. Außer man benutzt ein Skateboard.

    Man muss nicht immer gegen alles sein. Is klar. Man muss hauptsächlich nicht auf Zuruf von Lobbyisten, egal wo sie sitzen, sein Hirn abschalten.

    • @uvw:

      Sammeln E-Autos tatsächlich mehr Daten als andere moderne Autos? Haben nicht heutige Verbrenner auch jede Menge elektronischen Schnickschnack an Bord, der sich für sowas verwenden lässt? Klar ist das problematisch, aber ich sehe darin kein spezifisches Tesla-Problem.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @uvw:

      Äh? Haben sie ein Smartphone?



      Das weiß auch, wann sie U-Bahn fahren und wie schnell...

  • Das einzige, was ich im Moment für sinnvoll halte : gemeinwohllobby.de

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @emmicam:

      Danke für den Link.

      Ein kleines Lichtlein im finsteren Tunnel ...

      Endlich mal eine Adresse, bei der ich (Sozialromantiker) mich einbringen kann.

      Supi.

  • Das mit den Arbeitsplätzen ist doch totaler Humbug. An andere Stelle in der tat steht, dass es gar nicht genügend Leute gibt, die fachlich kompetent genug sind.



    Auf der anderen Seite geht von einem Giga-Arbeitgeber immer ein immenser Druck aus - was ja wohl für das öffentliche Wohl nur schlecht sein kann.



    Ein gesunder Mittelstand und Klein-Unternehmen sind viel gesünder.



    Tesla wird entweder Billiglöhne zahlen oder mit ihren Top-Gehältern den Arbeitsmarkt drumherum kaputt machen!



    Nichts Gutes, findet das alles so unbegleiet statt. Die pure Gier herrscht in der politischen Riege ..

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @emmicam:

      Da muss man sich schon entscheiden. Ist man gegen Billiglöhne oder gegen hohe Löhne.



      Alles ist schlecht, wenn es Tesla macht

  • Ich bin gestern von Hamburg nach Berlin durch reichlich Landschaft und auch Kiefernwälder gefahren. Da ist noch viel Platz.

  • Schon ein starkes Stück: Die TAZ wirbt hier für eine Autofabrik - ohne ein einziges Argument!

    Tesla baut fette Karossen für den Individualverkehr, deren Ökobilanz schlechter ist als die jedes Kleinwagens mit Verbrennungsmotor, und noch schlechter als der öffentliche Verkehr.

    Das Abholzen eines Waldes und der Bau einer Autofabrik hat nichts mit Ökologie zu tun, im Gegenteil. Frau POP, Tesla und leider auch die TAZ verkaufen uns für dumm.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @stadtlandmensch:

      Also, wenn die Tesla Fabrik verhindert wird, werden keine Autos mehr verkauft, an die 47,1 Millionen Auto-Besitzer?



      Weil Individualverkehr?



      Das die Ökobilanz schlechter ist - bitte seriöse Beweise - keine von Wissenschaftlern, die mit der Autoindustrie verbandelt sind.

    • @stadtlandmensch:

      Werbung sieht für mich anders aus, und Argumente finden Sie im Artikel.

    • @stadtlandmensch:

      Ach ja, die Ökobilanz eines Tesla Model 3 ist schlechter als die eines herkömmlichen Kleinwagens?! Für diese steile These hätte ich doch gerne ein paar stichhaltige Beweise...

    • @stadtlandmensch:

      jo!

  • Wer sich für Konkretes zum Gebiet interessiert statt allgemeines Bierdeckelbequatsche, dem sei die Umweltverträglichkeitsprüfung empfohlen: www.uvp-verbund.de...-12-202.pdf#page35

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Danke für den Link!

      Und siehe da, wir haben gemessen und das Thermometer zeigt 37 Grad.

      Das Fazit des Textes ist:

      "Die Bewertung der einzelnen Schutzgüter zeigt, dass am Standort und in der näheren Umgebung insgesamt überwiegend geringe Auswirkungen durch den bestimmungsgemäßen Betrieb auf die Schutzgüter zu erwarten sind. Die weitreichendsten Auswirkungen gehen während der Errichtung mit der Waldumwandlung einher. Mit diesen Auswirkungen war zu rechnen, da das Waldgebiet bereits 2001 für die Ansiedlung einer Anlage zur Fahrzeugherstellung als Industriegebiet ausgewiesen wurde. Weiterhin werden Maßnahmen zum Vermeidung, Verminderung oder zum Ausgleich von Beeinträchtigungengetroffen.



      Da das Untersuchungsgebiet so gewählt wurde, dass maximale Auswirkungen innerhalb des Untersuchungsgebietes liegen, können relevante Auswirkungen außerhalb des Untersuchungsgebietes durch das geplante Vorhaben ausgeschlossen werden. Bei den Wechsel- und Folgewirkungen und den möglichen Betriebsstörungen ist gleichfalls nur von geringen Umweltauswirkungen auszugehen.



      Insgesamt kann die Errichtung und der Betrieb der Anlage zum Bau und Montage von Elektromobilitätskraftfahrzeugenauf Grund der technischen Konzeption der Anlage als umweltverträglich i.S.d. UVPG bewertet werden." (Seite 185)

    • @Rudolf Fissner:

      Ein wichtiger Hinweis. Der Bambi war eine Forst-, keine Urwaldfläche; und was nach all dem Trubel von der Schutzwürdigkeit übrigblieb? In Grünheide hat man die UVP auf gerade mal 8 Tage Ortsbegehungen im Dezember 2019 aufgebaut, ansonsten nur auf eine dünne Aktenlage. Eine Farce.

    • @Rudolf Fissner:

      Vielen Dank fürs das Teilen des Links der UVP. Für die Einschätzung der UVP sollte man , wie immer , auch den Auftraggeber beachten. Ich bleibe dabei, die OVG Entscheidung zur Erlaubnis der vorzeitigen Räumung/Rodung des voraussichtlichen Standortes ist nicht nachvollziehbar und wäre bei anderen Bauvorhaben ein ding der Unmöglichkeit.



      Auch das Argument das die Fläche 2001 als Industriegebiet ausgewiesen wurde, hinkt gewaltig - mit dem selben Argument könnte man dann ja auch für die unvermeidbarkeit von landschaftsverbrauch bei irgendwann mal für den Braunkohletagebau ausgewiesen Flächen , z.b. Hambacher Forst, argumentieren.

  • „Nicht immer gegen alles sein“

    Nun, Herr Alberti, warum sind Sie denn dann gegen Kritik und Kritiker eines Vorhabens, das mehr Fragen aufwirft, als es Antworten bereithält?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Wir sollten uns endlich überlegen, ein Schreibbüro oder eine Agentur zu gründen.

      Ich arbeite zunächst in alter Pädagogentradition die Ränder ab (Motto: Störendes hat Vorrang) - und Sie kommen dann mit Ihrer begnadeten Fokussiertheit auf den freigelegten Kern zu sprechen.

      Wie wär's? ;-)

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ich sach's mal so: Das läßt sich doch auch super in Personalunion durchziehen.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Ich sach mal so: JA.

          Wobei: "Union" lässt ungute Gefühle in einem zarten Pflänzchen wie mir aufkommen.

          Besser wählen als der Bundesdurchschnitt könnt Ihr Hanseaten immerhin.

          Ich träume noch ...

          ... AfD < 5,0,



          ... FDP < 5,0,



          ... CDU < 10,0.

          Ab wieviel Prozent fängt eine Volkspartei an? In HH gibt es wohl nur zwei davon. Hehe ...

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Manche Parteien nennen sich halt „Volksparteien“, weil sie hoffen, dass Quantität schon Programm genug sein könnte.



            „Lass Sie doch - es sind Kinder!“ (Oma)

  • Es gibt auch eine Haltung dazwischen. Man kann die Ansiedlung einer Elektroauto-Fabrik gutheißen und trotzdem gegen die Bebauung bislang unversiegelter und bewaldeter Fläche sein.

    Es wird ja wohl ein paar stillgelegte ehemalige Industriestandorte in Brandenburg geben, die man mit der Fabrik wiederbeleben könnte. An solchen Orten finden sich üblicherweise auch viele Arbeitslose, die vielleicht besonders von den neuen Arbeitsplätzen profitieren würden. Und die Fabrik würde dann an einem Ort stehen, der sowieso schon einmal gerodet und umgebaggert und bebaut worden ist. Das wäre ein Gewinn für Natur und Gesellschaft gleichermaßen, oder?

    Die Vehemenz, mit der gegen die Rodung protestiert wird, ist freilich übertrieben, da der Verlust von Kiefernmonokulturen, die an anderer Stelle dreifach (hoffentlich artenreicher) ersetzt werden, ein vergleichsweise geringes Übel ist. Trotzdem muss man anmerken, dass bessere Lösungen denkbar und wünschenswerter sind.

    • @Ein alter Kauz:

      Die Ansiedlung eines Werkes an einem "gebrauchten" Standort wiederspricht dem -typisch amerikanischen- Konzept von Musk / Tesla, welches eine kompromisslose Effizienz in allen Bereichen vorsieht. Der extrem ambitionierte Zeitrahmen gehört ebenso dazu, wie bis in's Allerkleinste abgestimmte Betriebsabläufe.



      Spannend wird der Umgang mit urdeutschen Mitbestimmungs- und Sozialrechten der künftigen Belegschaft werden.

    • @Ein alter Kauz:

      selbst in bitterfeld finden neue großansiedlungen auf der grünen wiese statt (richtung autobahn) anstatt im alten chemiepark hauptgrund wird sein das bereits ansässige firmen das gebiet um ihre firma sich gesichert haben um evtl irgentwann mal erweitern zu können.es wird also selbst in alten industriegebieten nicht genügend zusammenhängende fläche geben für große ansiedlungen.

      • @Sinulog:

        Ja ja, ich weiß schon, dass das Bauen auf der grünen Wiese gängige Praxis ist. Das macht's aber nicht besser. Da müsste sich halt der Gesetzgeber überlegen, wie er gegensteuert. Mit hohen Hürden für neue Flächenversiegelung und Fördergeldern für den Kauf vorgenutzer Flächen vielleicht und Klauseln, dass sich niemand mehr eine Fläche für "evtl irgendwann" sichert? Aber dass die Ballungsräume immer mehr in die Peripherie wachsen, während man im Inneren Leerstände und Brachflächen hat, kann doch keiner wollen.

  • 9G
    93441 (Profil gelöscht)

    "Einen der letzten Urwälder"

    Es gibt in Deutschland keinen Urwald (mehr). Der Hambacher Forst ist auch kein Urwald. Im Prinzip ist jede Waldfläche in Deutschland mehr oder weniger ein Industriegebiet. Bestehend aus Lebewesen und Lebensraum für Lebewesen. Dieses Argument, dass der Tesla-Wald jetzt eben zur Industriefläche umdeklariert wird, um Naturschützer zu Idioten zu erklären, ist eine miese Nummer. Fakt ist, dass man sich entscheiden muss, ob man Bäume für Industrie fällen will. Dafür muss man nicht erst den Umweg einschlagen, und einige davon zu weniger wertvollen Lebewesen deklarieren.

    • @93441 (Profil gelöscht):

      Es gibt schon Wälder, die sehr naturnah sind und andere, die weiter vom Naturzustand entfernt sind. Und den äußerst artenreichen Hambacher Forst zu schützen, ist sicherlich wichtiger, als diese relativ eintönige brandenburgische Kiefernkultur zu bewahren. Besser wär's freilich, wenn Firmen sich auf bereits vorgenutzten Flächen ansiedeln würden, anstatt auf der grünen Wiese bzw. im grünen Wald. Da reguliert eben der Gesetzgeber nicht genug.

    • @93441 (Profil gelöscht):

      Stimmt nicht, es gibt noch wenige Urwälder, Sie als Ostseefrau sollten das wissen - z.B. auf Rügen.

      • @planb:

        Als Urwälder bezeichnet man Wälder, die praktisch nicht durch Menschen beeinflusst sind. Für Rügen würde ich das bezweifeln, allein schon die touristische Nutzung beeinflusst die Natur massiv. Eher schon in Richtung Urwald gehen Wälder in unwegsamen, abgelegenen, tiefeingeschnittenen Bachtälern, wo sich eine Bewirschaftung schlichtweg nicht lohnt. Sowas kommt oft vor, aber eben nur auf kleiner Fläche. Es gibt aber Waldgebiete, wo man (teils zu Forschungs-, teils zu Naturschutzzwecken) die Nutzung flächig eingestellt hat. Hier kann sich dann auf sehr lange Sicht wieder ein natürliches Urwald-Ökosystem entwickeln.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    VEB Pavlov: willkommen.

    Ansonsten: Melden Sie sich in München.

    Bernie Sanders for President.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      Spät entdeckt, am falschen Ort.

      Eine sonntägliche Exklusivbotschaft an @ DHIMITRY.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Chapöchen. Die Headline ist einfach zauberhaft.

    Sie könnte Strategen bei tendenziell eher linkeren Partein inspririeren.

    Sozialismus - nicht immer gegen alles sein.

    (Bereits beim Deutschen Patentamt München angemeldet.)

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @76530 (Profil gelöscht):

      "Sozialismus - nicht immer gegen alles sein."

      Ich würde noch um einen Untertitel bitten:

      Sozialismus - diesmal aber ohne Gulag. Wirklich! Versprochen!

  • Elon Musk bescherte uns mit einem Ausstiegsszenario für die Verbrennertechnik, was ich für überaus positiv halte. Zwar gibt dadurch noch mehr unerträglichen Verkehr auf den Straßen und im Stau vor denn Ballungszentren, aber Elon Musk ist einer der wenigen, die sich auch auf diesem Feld um Abhilfe bemühen. Wir können sicher sein, dass er auch weiterhin seine Kräfte dafür einsetzen wird, die Welt lebenswerter und umweltschonender zu gestalten. Seine Raketen fliegen schon mit umweltfreundlichem Wasserstoff und sind zunehmend wiederverwertbar. Wenn er eine wirtschaftliche Lösung sieht, solarbasierte Wasserstofftechnik für den Verkehr einzusetzen, würde er der letzte sein, der sich dem verweigert.



    Es würde mich nicht wundern, wenn hinter dem Juristen- und vorgeblichen Umweltschützerkomplott auch die konkurrierende Verbrenner-Fahrzeugindustrie steckt. Dass in sehr kurzer Zeit die Elektroautotechnik für jeden erschwinglich wird, samt sauberer Stromerzeugung, steht für mich außer Zweifel. Ich blicke da sehr positiv in die Zukunft, auch in Hinblick darauf, dass unsere alten Kernenergieanlagen erst einmal stillgelegt werden, bis neue, umweltfreundliche Technik die alte ersetzt. Ich denke, in spätestens zehn Jahren ist es so weit. Das könnte sogar Berliner Technik sein.



    Übrigens, Technik kann auch das Leben lebenswerter machen. Ich sehe nur, dass immer mehr gearbeitet werden muss bei gleichzeitiger Verarmung der Menschen. Wer steuert da?

    • @Bernd Schlüter:

      Gegen eine Tesla-Fabrik im Wald zu sein ist nicht das gleiche wie gegen eine Tesla-Fabrik zu sein. Ja, Musk macht vieles richtig, aber besser wäre es noch, er würde sich eine stillgelegte Industriefläche kaufen und dort seine Fabrik hochziehen. Wäre halt teurer und umständlicher und so idealistisch ist er dann doch nicht.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Bernd Schlüter:

      Technik ist NICHT die Antwort auf unsere drängenden Fragen von Gegenwart und Zukunft.

      Bereits heute ist die Kluft zwischen technischem Know-how und sozialem, geistigem und kulturellem Wissen sehr groß.

      Einzelne können durchaus schon weit sein, die Verbreitung von Wissen scheitert jedoch häufig an fehlenden Mitteln und Wegen.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Das Energieproblem ist meiner Meinung nach schon alleine durch die überaus preiswerte Produktion von Solarzellen gelöst, die die Effizienz pflanzlicher Produktion um ein Vielfaches übertrifft. Gemessen an dem, was ein Landwirt an Aufwand treiben muss, zählt diese bereits zu Low-Tech. Ein verschwindend geringer Teil landwirtschaftlicher Fläche genügt, die Batteriespeicher der Elektrofahrzeuge zu versorgen. Wer dagegen ist, kann eigentlich nur Verfechter der bisherigen fossilen Technik sein.



        Nur scheinbar kulturelles Wissen kann nicht technische Effektivität ersetzen. Technik lässt die Weltbevölkerung explodieren. Wir wissen sehr wohl, wohin diese Entwicklung führen wird.



        Ich gebe Ihnen recht, wenn Sie sagen würden, dass das technische Wissen zur Ernährung der Menschen Allgemeingut werden muss. Aber die Lösung, auf Technik ganz zu verzichten, löst zwar das Bevölkerungsproblem, aber sicherlich nicht auf sozial verträgliche und christliche Weise. Eine Nutzung und Veteilung der Güter dieser Erde hat auch ihre guten Seiten. Leider sehe ich eine weitestgehend atomare Zukunft auf uns zukommen. Mit anderen Risiken, als sie ein Quadratkilometer abgeholzter Wald darstellt. Im Teslawerk sehe ich die Chance für den Beginn einer solaren Zukunft. Die Behinderung lässt alles beim Alten, mit einem vielfachen Flächenverbrauch.



        In Düsseldorf darf bereits ein mit drei Personen besetzter PKW an den Staus aus Einzelfahrern vorbeifahren. Auch so können wir unsere Energie- und Verkehrsprobleme lösen, gemeinsam mit anderer Technik, an der das Haus Elon Musk arbeitet. Das Wissen, dass man sich dem verweigern kann, bringt uns nicht weiter.

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Bernd Schlüter:

          Gut, dass Sie nachhaken.

          Mein Credo ist keineswegs TechnikVERZICHT. Wo Technik zur Lösung der globalen Probleme hilfreich ist ohne größere Folgeprobleme zu erzeugen: her damit. Ich glaube, das nennt sich Kosten-Nutzen-Abwägung?

          Ich schreibe gegen die einseitige Bevorzugung von Technik. Stichwort: Weltraumbahnhof. Zuerst müssen die dringenden Probleme auf der Erde gelöst werden. Alles Andere wäre Mumpitz. (Eine weltweit verbreitete Krankheit, gefährlicher als das Coronavirus.)

          Wenn Sie nach Hanau schauen, können Sie erahnen, was ich meine. Falls nicht: lesen meine Posts dazu. Da werden Sie geholfen.

          Meine Detailkenntnisse in Technik sind rudimentär. Da halte ich lieber meine Klappe.

          Meine Alternativen sind deshalb nicht: Tesla - ja oder nein? Sondern: wo und zu welchen Konditionen?

          ;-)

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Technik ist SEHR WOHL die entscheidenste Antwort auf die meisten Probleme und Herausforderungen der Zukunft! Und das sage ich als sehr bescheiden lebender Zeitgenosse. Aber ich mache mir halt auch nichts vor: Die wenigsten Mitmenschen werden auf die Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation verzichten wollen bzw. etliche Millionen Menschen in den Schwellenländern wollen auch ein Stück vom Kuchen abhaben (was ich nur zu gut verstehen kann!). Also geht es vor allem um neue Technologien und Innovationen...okay, weniger Menschen auf diesem Planeten wäre auch nicht verkehrt, aber bitte sowas _nicht_ mit irgendwelchen stalinistischen Methoden erzwingen wollen...

  • Lieber Herr Alberti, ihr heutiger Kommentar und die darin getätigten Aussagen bezüglich Wald und Urwald sind der Taz nicht würdig. Das restfragment des hambacher forstes hält keinerlei definitionen von urwald stand, noch ist es einer sachlichen Diskussion würdig den teslawald als kiefernplantage mit der massenware Kiefer zu bezeichnen. Die BI in Erkner sprach heute von einen durchschnittlichen alter der für Tesla bereits gefällter Bäume von 101 Jahren, mit in der Spitze 151 Jahren ( eigene jahringszählungen der BI), der kierfernwald ist zugleich das grösste zusammenhängende waldgebiet um Berlin und streckt sich bis nach fürstenwalde.



    Ich halte es auch nicht sinnvoll die Tesla Diskussion rein auf den Wald herunterzubrechen, erwarte allerdimgs von taz jonalisten das sie sich ordentlich informieren bevor sie veröffentlichen, die fh Eberswalde ist nicht weit wo waldexperten sitzen und auch der neulich interviewte Herr Bauhus aus Freiburg wäre ein Ansprechpartner. Und man sollte sich den Wald vor Ort anschauen!

    • @niko:

      Also nach allem, was man auf den Photos so sieht, ist der Teslawald etwas völlig anderes als ein Naturwald. Was nicht heißt, dass ich die Rodung ohne wenn und aber befürworte.

      • @Ein alter Kauz:

        Lieber alter kauz, ich würde das gefällte Waldstück auch niemals als einen Naturwald bezeichnen, wie kommen Sie darauf? Natürlich handelt es sich um gepflanzte Wälder, also um Kulturleistung vorheriger Generationen, weit weg von der potentiell natürlichen Vegetation, auch wenn laut der UVP auch in diesem Wald mit ökologischen Waldumbau durch Unterbau begonnen wurde. Es geht mir als Forstwissenschaftler nur ziemlich auf den Senkel, wie in weiten Bereichen der Politik, Presse und auch hier im Forum über nicht gesehenen Wald ohne jeglichen Sachverstand gewertet und polemisiert wird. Es ist nun mal so das man dort innerhalb weniger Tage ohne der Gewissheit einer Baugenehmigung , etwas vernichtet hat wofür man mehrere Generationen benötigt um es wiederherzustellen. Und es ist mitnichten so, das man mit Ausgleichspflanzungen irgendwo auf vielen kleinstflächen das ehemals vorhandene ökologisch ausgleichen könnte. Weg ist weg!



        Ich wohne im übrigen 12 km entfernt vom gerodeten Tesla Wald kenne die schwachwüchsigen Kiefernwälder der unmittelbaren Umgebung gut, auch abseits der Wege!

        • @niko:

          Ich empfehle Ihnen die Bücher und den aktuellen Film von Peter Wohlleben.

          • @Hanne:

            Hallo Hannes, vielen Dank für deine Empfehlung, ich kenne das geheime Leben der Bäume, den Film nicht. Ich teile einige Ansichten Wohllebens andere nicht. Ich bin mir allerdings Sicher das auch Herr Wohlleben den gerodeten Wald um einiges ökologisch Wertvoller einschätzt als den nun wohl entstehenden Industriekomplex. Ihnen empfehle Ich, gerne auch unter sachkundiger Begleitung, mit offenen Auge durch die Natur und Kulturlandschaft Wald zu gehen!

  • Zu dem Zeitpunkt war das vermutlich eine der wenigen Störaktionen, die die das Projekt Gigafactory noch mal auf die Tagesordnung bringen konnten, das derweil von Industrie und Politik mit Volldampf durchgezogen wird, offenbar sollen hier möglichst schnell vollendete Tatsachen geschaffen und eine grundsätzliche Diskussion über Sinn und Folgen dieses Großprojekts verhindert werden. Ob der Wald kein richtiger Wald ist, ist dabei relativ egal.

    Hätten die Aktivistinnen stattdessen eine See besetzen sollen, um auf die nach wie vor nicht geklärte Wasserproblematik hinzuweisen?

    Oder sich an einen Strommast ketten, um darauf hinzuweisen, dass Tesla mit der Steuerungselektronik den traditionellen Autobauern um Jahre voraus ist, diese Elektronik selbst herstellt und daher dafür keine Zulieferer benötigt? Für einen neuen Autobauer ist das super, für traditionelle aber ein Riesenproblem. Die 5000 Arbeitsplätze, die das Werk evtl schafft, kosten anderswo womöglich 100000. asia.nikkei.com/Bu...-of-Toyota-and-VW2

    Das sind Konsequenzen, für die man sich Zeit nehmen muss, sie zu durchdenken, bevor man solche Weichen stellt. Statt wie so oft hinterher, oh, wer konnte das ahnen, es wieder dem Staat aufzubürden, betroffene Branchen abzufedern. Die Autoindustrie ist eine Schlüsselbranche in Deutschland, dagegen ist die Kohleindustrie ein Witz, und selbst da gehen 80 Mrd hin.

    Hier wird außerdem eine weitere Abhängigkeit von US-Technik etabliert. Es reicht schon, dass Deutschland im IT-Bereich vollkommen abhängig ist und in der Solartechnik den Anschluss verloren hat. In einem Handelsstreit mit USA wird man so wieder ein Stück erpressbarer. Das haben die Franzosen gerade erst erfahren, als sie Steuern für US-Konzerne einführen wollten.

    Es ist eine Art moderner Kolonialismus, keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die blöden Europäer rollen den roten Teppich aus und die US-Konzerne tragen die Schätze raus.

    • @uvw:

      "Es ist eine Art moderner Kolonialismus, keine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die blöden Europäer rollen den roten Teppich aus und die US-Konzerne tragen die Schätze raus"

      Es ist kein Kolonialismus. Im Gegentum, solche Begründungen sind klassischer Nationalismus.

    • @uvw:

      Es ist wohl unverschämt in diesem Zusammenhang von Kolonialismus zu sprechen. Nur weil ein US-Unternehmen nach Deutschland und damit nach Europa kommt, um dort zu produzieren, was auch schon bestellt und gekauft wird. In den Niederlanden ist der Tesla 3 z.B. der meitsverkaufte Neuwagen!

      t3n.de/news/tesla-...den-model-1203689/

      www.auto-motor-und...net-europa-fabrik/

      "Die Autoindustrie ist eine Schlüsselbranche in Deutschland" - und, was machen die? Dieselfahrzeuge herstellen, manipulieren und verkaufen! Wenn die "deutsche" Automobilbranche nicht so konservativ und stur wäre, hätten sie mit der Entwicklung und dem Vertrieb von alternativ angetriebenen PKW schon vor 30 Jahren angefangen.

      In D geht es doch nur noch um hohe Managergehälter und -abfindungen und um Aktionäre. Vor lauter EURO-Zeichen in den Augen verpassen sie so die Zeichen der Zeit.

      Das hat wahrlich nichts, aber auch rein gar nichts mit Kolonialismus zu tun. Das so darzustellen ist mehr als dreist gegenüber von Europäern tatsächlich kolonialisierte Länder und Regionen.

      Übrigens produzieren "Deutsche" Automobilkonzerne auch in der ganzen Welt.

      • @Hanne:

        Das Haupt-Anliegen war mir der Hinweis auf die Zulieferer, die durch diese Entwicklung uU reihenweise überflüssig werden. Klar könnte ich sagen, was interessieren mich 100000 Jobs in der Autoindustrie, aber wenn der Staat dort zukünftig Milliarden zur Umstrukturierung reinsteckt, sind das Milliarden, die woanders fehlen und bei besserer Planung vermeidbar gewesen wären. Das betrifft dann doch die meisten.

        Der verlinkte Artikel behauptet, dass sich die traditionelle Autobranche gar nicht so schnell und einfach auf die drastisch verkleinerte Zuliefererkette umstellen kann, selbst wenn sie wollte. Dass die viel zu lange die Entwicklung verschleppt haben, die Politik vor sich hergetrieben, bei Chef-Gehältern maßlos geprasst, bei den Schadstoffen betrogen haben und jetzt noch versuchen, den Schadensersatz auszusitzen, klar. Die gehören rund gemacht. Und eh lieber verträgliche Mobilität geschaffen/verbessert.

        Moderner Kolonialismus - in Afrika gibt es viele Projekte von Staaten anderer Kontinente, die den Aufbau einer lokalen Wirtschaft erschweren oder unmöglich machen. Auch wenn keine Menschen verschleppt/getötet werden, das geht heute viel eleganter, gibt es doch charakteristische Merkmale, selbst wenn das Machtgefälle zwischen den Ländern klein ist:

        Fakten zu schaffen, die das betroffene Land (weiter) in Abhängigkeit bringen. Noch ist das in diesem Fall schwer zu erkennen. Amazon fing auch mal klein als Online-Buchladen an.

        Reichtum aus einem Land zu extrahieren bei geringer Gegenleistung. Die großen US-Konzerne machen hier Milliardenprofite und zahlen so gut wie keine Steuern. Warum sollte das bei Tesla anders sein?

        Unterschiedliches rechtliches Gewicht. Das betrifft bisher eher die Digitalkonzerne, die ihr (US-)Recht exportieren. G10. Merkels Handy-Abhöraffäre. VW und Deutsche Bank bspw wurden hingegen nach illegalen Aktivitäten in USA mit hohen Strafen belegt.

        Schließlich eine kleine Schicht von Entscheidern im Land, die das ganze unterstützt.

        • @uvw:

          Naja, als ob das System von unzähligen eher kleinen Zulieferbetrieben ausnahmslos arbeitnehmerfreundlich wäre. Ist im Endeffekt auch nichts anderes als in anderen Branchen, wo viel outgesourced wird. In den großen Autofabriken ist traditionell der gewerkschaftliche Organisationsgrad hoch und die Löhne seit Jahrzehnten ziemlich überdurchschnittlich, bei vielen Zulieferern sieht es weniger rosig aus.



          Ist also nicht alles so schwarz-weiß.



          Ich bin auch kein großer Tesla-Fan, weil ich finde es wäre längst an der Zeit mal kleine, günstige und leistungsmäßig bescheidene Fahrzeuge für die breite Masse zu produzieren, die eine echte Alternative zu Verbrennungsmotor-Autos werden könnten.



          Wenn das mal irgendein Hersteller auf die Beine stellen würde, wäre es mir ziemlich egal, ob das ein amerikanischer, koreanischer, russischer oder meinetwegen deutscher Hersteller wäre.



          Tesla geht wenigstens den Weg einer technischen Weiterentwicklung der Technologie ziemlich konsequent und weitaus zielstrebiger als VW, BMW und Daimler zusammen.



          Ob es auch so viel Kritik geben würde, wenn einer der dt. Autohersteller irgendwo in einer strukturschwachen Region ein neues Werk hinstellen wollte? Oder würden dann nur die Jubel-Stimmen gehört werden?

          • @kritikderkritikderkritik:

            Stimme mit Ihnen überein. Aber die Weichenstellung bzgl Infrastruktur ist das Interessante.

            "Ob es auch so viel Kritik geben würde ..."

            Vermutlich weniger, dt. Autobauer sind nicht so sehr für ihre Steuervermeidung im Inland bekannt. Und an VW bspw ist der Staat beteiligt und kann damit gewissen Einfluss ausüben, klar, üblicherweise läuft das andersrum. Bei Tesla dürften die Möglichkeiten der Einflussnahme denkbar gering sein, ähnlich Amazon, den Digitalkonzernen Google, Facebook, Apple, Microsoft, Paypal. Die machen idR, was sie wollen, begleitet von PR. Ich kriege Pickel, wenn ich in der taz Google-Anzeigen sehe mit "Datenschutz ist Einstellungssache". Bei euch in San Francisco ganz sicher. Hierzulande ist informationelle Selbstbestimmung ein Grundrecht - aber nur auf dem Papier, wenn man mit US-Konzernen oder US-Diensten zu tun hat.

            Es käme auch auf die Größenordnung an. Teslas Fabrik wird ein Klotz, die schafft Rahmenbedingungen für die ganze Branche weit über den Standort hinaus. Davon werden etliche Menschen betroffen sein. Entsprechend sollte man schon genauer hinsehen.

            Auf arrogante Sprüche wie "Man muss nicht immer gegen alles sein" kann ich dabei gut verzichten. Wir sind keine Kinder im Trotzalter. Das ist in einer Liga mit Schröders "Basta" und Künasts "Piraten resozialisieren". Die Karriere von Ramona Pop auf dem Weg nach oben interessiert genau gar nicht, aber die vielen davon Betroffenen, die diese neoliberale Transatlantiker-Politik noch ausbaden werden, wenn Frau Pop und ihre Klientel ihre Schäfchen längst im Trockenen haben.

            Warum wählt diese Leute eigentlich jemand? Weil sie E-SUVs durchdrücken?

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Ich schlage vor bei Wikipedia nachzuschlagen. Natürlich ist es Wald, der geschlagen wird, sons müsste man Den Wald ja auch nicht Wiederaufforstungen, dies kann nach dem Waldgesetz auch auf Nichtwaldboden geschehen. Das Problem Tesla hat mit dem Wald nichts zu tun. Nach dem Waldgesetz ist auch eine Blumenwiese Wald. Interessant ist laut Wiki der Begriff Wald aus dem Mittelhochdeutschen kommt und als Bezeichnung fü Büschel gilt, das ist eine Kiefer ziemlich genau: Büschel am Stiel.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      Wenn jemand sagt, ein Kiefernforst sei kein Wald, dann ist das natürlich polemisch überzeichnet. Will heißen, dieser Wald ist ökologisch nicht so wertvoll wie man sich den idealen Bilderbuchwald eben so vorstellt.

      Natürlich kommt der Begriff Wald aus dem Mittelhochdeutschen, weil der gesamte neuhochdeutsche Erbwortschaftz aus dem Mittelhochdeutschen kommt. Das ist nicht "interessant" sondern selbstverständlich. Und das mit dem Büschel ist nicht auf das Mittelhochdeutsche bezogen, sondern die hypothetische Bedeutung der zugrundeliegenden urgermanischen Wurzel. Und in Sachen Semantik ist die Rekonstruktion nicht schriftlich überlieferter Sprachen deutlich schwammiger als im Bereich der Lautentwicklung. Wer vorschlägt, "bei Wikipedia nachzuschlagen", der sollte auch verstehen und einordnen können, was da steht.

      Eine Blumenwiese gilt auch vor dem Gesetz natürlich nicht grundsätzlich als Wald, sondern nur dann, wenn die Fläche als Wald eingetragen ist. Und meines Wissens ist es unter diesen Umständen nicht erwünscht, diese Blumenwiese weiterhin durch Mahd als Blumenwiese zu erhalten, d.h. sie bleibt in der Regel nicht lange eine Blumenwiese. Entweder man forstet sie auf (pflanzt Bäume), oder man lässt sie von selbst zuwachsen, auch dann entsteht über die Jahre (tatsächlicher, nicht nur gesetzlicher) Wald.

      Was meinen Sie mit Ihrer kryptischen Behauptung, das "Problem Tesla" habe mit dem Wald nichts zu tun? Was hier diskutiert wird, ist doch nichts anderes als die Kontroverse um den Bau einer Teslafabrik an einer Stelle, wo vorher Wald war.

  • Betrachtet man die Diskussion, erkennt man mit Leichtigkeit, dass es nicht mehr um den Bau einer weiteren Autofabrik geht. Wie leicht es doch mittlerweile ist, das "geringste" Problem "Wald" on top zu setzen und vom zentralen Punkt abzulenken.



    Aber so ist das halt, wenn framing geschickt eingesetzt wird.



    Nicht einmal das viel wesentlichere Wasserproblem, wird derart ausgiebig diskutiert! So funktioniert Diskurssteuerung für Anfänger!

    • 0G
      06032 (Profil gelöscht)
      @Drabiniok Dieter:

      Ich denke auch, dass die Wasserbeschaffung in einem so regenarmen Gebiet ein riesen Problem sein wird, und dass es nicht reicht, den Blick ausschließlich auf den CO2 Ausstoss zu fixieren.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Drabiniok Dieter:

      "So funktioniert Diskurssteuerung für Anfänger!"

      Wer ist denn da der Steuermensch?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Jeder der ein Interesse daran hat, dass um den Wald gestritten wird und nicht über die zusätzliche Autofabrik, die zusätzlichen Erfordernisse, die infrastrukturellen Rahmenbedingungen und negativen Folgen für Umwelt und Klima gesprochen wird; um die es letztendlich geht.

        Wenn Sie meiner unterstehenden Kritik an der Autofabrik widersprechen möchten, können Sie das gerne tun.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Drabiniok Dieter:

          "Jeder der ein Interesse daran hat, dass um den Wald gestritten wird und nicht über die zusätzliche Autofabrik"

          Ach so, es wirkt also eher die "unsichtbare Hand" als ein bewusster Steuerungsmechanismus.

          "Wenn Sie meiner unterstehenden Kritik an der Autofabrik widersprechen möchten, können Sie das gerne tun."

          Na denn. Ich denke, dass sich schon eine Energieersparnis ergeben wird, wenn die Mobilitätswende (zu der der Elektroantrieb gehört) durch eine Energiewende begleitet wird (die zwar halbherzig ausgeführt wird, aber vom Prinzip her relativ unumstritten ist). Irgendwo müssen diese neuen Fahrzeuge dann auch gebaut werden.

          Echte CO2-Neutralität lässt sich nur durch Nichtexistenz erreichen. Deshalb kann die menschliche "Zivilisation" immer nur weniger schädlich werden, aber niemals neutral.

          Alte Industriebrachen können übrigens wieder renaturiert werden. Bittelfeld und Umgebung sind ein ganz gutes Beispiel.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Anstatt alte Industriebrachen zu renaturieren und andernorts Wälder für neue Industriegebiete zu roden, sollte man besser die neuen Industriegebiete auf die alten Industriebrachen bauen und die Wälder Wälder sein lassen. Das müsste der Gesetzgeber eben besser steuern.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Wenn ein Steak aus Brokkoli bestehen würde, dann könnten auch Vegetarier Steaks essen.

            Ich lese keinen Widerspruch, nur die üblichen Verweise auf Wenn-Dann Wunschvorstellungen. Fern der Realität, der Widersprüche und Widerstände in Gesellschaft, Ökonomie und Politik!

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Drabiniok Dieter:

              "Wenn ein Steak aus Brokkoli bestehen würde, dann könnten auch Vegetarier Steaks essen."

              Richtig. Vegetarier*innen essen Soja- oder Erbsensteaks. Na und?

              "Ich lese keinen Widerspruch, nur die üblichen Verweise auf Wenn-Dann Wunschvorstellungen. Fern der Realität, der Widersprüche und Widerstände in Gesellschaft, Ökonomie und Politik!"

              Kann sein. Ich habe Ihre Realität in Ihrem Beitrag tatsächlich nicht wirklich verstanden.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Die deutsche Autoindustrei und ihre hunderttausende zählende "Arbeiteraristokratie", die in 28 Stunden doppelt und dreifach soviel verdient wie eine hart arbeitende Pflegekraft in Vollzeit.



        Da können sie sicher sein, dass die in der Freizeit gegen Tesla hetzen.



        Daimler, Porsche, VW und Co. wären dumm, wenn si nicht Professionelle einsetzen, um Volkes Willen zu organisieren. Ein paar Hundertausend Euro hier und da und schon hat man eine Bauverzögerung von einem Jahr oder mehr.

  • Tesla hat sich verpflichtet die dreifache Menge an nachhaltigem Mischwald aufzuforsten. Gestzlich wäre man lediglich zu einen 1:1 Ausgleich verpflichtet. Dafür hat der Konzern sogar eine Bürgschaft hinterlegt. Die Aufgabe von Umweltschützern sollte es vorrangig sein, ein Auge drauf zu haben, dass das auch wirklich passiert.

    Die monokulturellen Kiefernwälder werden seit zig Jahren als großes Problem gesehen. Von der Borkenkäferplage über Artensterben über massive Schäden durch trockene Sommer bis hin zur großen Waldbrandgefahr.

    Umwelt- und Forstverbände haben längst beschlossen, dass diese Monokulturen auf Dauer durch nachhaltige Mischwälder, mit höhertem Anteil von Tiefwurzlern und Totholz ersetzt werden müssen und sollen.

    Diese Art von Wald mit dem Hambacher Forst zu vergleichen ist entweder völlige Ahnungslosigkeit oder bewußtes Dummstellen, weils am Ende nur um Protest als Selbstzweck, als Profilierungsvehikel geht.

    Ohne jeden Blick und jede Antwort darauf, wie der kommende Ausstieg aus einem momentan regional elementaren Wirtschaftszweig sozial verträglich aufgefangen werden soll.

    • @Deep South:

      "Die monokulturellen Kiefernwälder werden seit zig Jahren als großes Problem gesehen."

      Mag sein. Je älter aber ein Kiefernforst ist, desto mehr ähnelt er einen naturschutzfachlich wertvollen natürlichen Kiefernwald. Eine Kiefer mit einem Stammdurchmesser von 30 cm brach 50 Jahre!

      Von Ahnungslosigkeit zeugt allein nur das unbesehene Niederschreiben der konkreten Flora und Fauna vor Ort anhand des Begriffs "Kiefernwald".



      Es ist Ahnungslosigkeit, weil die Bewertungen aus dem hohlen Bauch heraus gemacht werden ohne sich auch nur im geringsten auf konkrete Erhebungen vor Ort zu beziehen.

      • @Rudolf Fissner:

        mit Ihrem letzten absatz hier sind Ihre beiträge sehr gut beschrieben.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Nun ist aber mal gut. Das und andere Fotos zeigen, dass nicht nur die Kiefern, die da rumstehen, schon nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben.



        Ich hab da die ersten 38 Jahre meines Lebens verbracht und der Unterwuchs unter den Kiefern wurde immer dichter, weil durch die immer mehr schwindende Gesundheit der Kiefern nur noch eine Nadelgeneration durchhielt und die Baumkronen lichter wurden.



        Zuerst bedingt durch Schwefeldioxid, dann durch Stickstoff-Überdüngung die größtenteils aus den tollen Benzin- und Dieselautos herrührt.



        Man muss auch mal loslassen können. Oder haben sie sich bei der Einführung des Automobils auch so für die Spatzen eingesetzt, die keinen Pferdemist mehr bekommen haben?

        • @4813 (Profil gelöscht):

          PS. Wie kommen Sie darauf, dass eine korrekte Bewertung der Flora und Fauna vor Ort sowie der Ausgleich von Eingriffen eine Ablehnung von Tesla beinhaltet? Und warum argumentieren Sie mit Pferdemist?

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Also ihr Bezug auf das "Das" fand ich schon ziemlich überzeigend und nachvollziehbar.

      • @Rudolf Fissner:

        Die Bewertung folgt nicht aus dem Bauch heraus, ich kenne diese "Wälder" ziemlich gut. Und wer schon mal durch so ein Waldgebiet gelaufen ist, wird ganz schnell den Unterschied zu einem "echten" Wald, mit reichhaltiger Flora und Fauna bemerken.

        Aber gut, ich mag ja wenig Ahnung haben. Nur die Erkenntnisse über diese Kiefernwälder stammen nicht von mir, sondern von führenden Umweltverbänden. Gerade nach den letztjährigen Waldbränden in Brandenburg wurde das intensiv und auch öffentlich diskutiert. Dazu gibt es bereits große Abholzungprojekte genau in solchen "Plantagen" wegen des Borkenkäfers. Als Ausgleich werden Mischwälder angepflanzt. Das alles findet bereits statt.







        Ich finds -vorsichtig gesagt- schwierig, dass diese Erkenntnisse und Argumente auf einmal völlig uninteressant sind, wenns um die Tesla Fabrik geht.

        Und weil du ja gern Links dazu hättest:

        taz.de/Kommentar-F...ndenburg/!5530510/

        www.maz-online.de/...-ist-Mammutaufgabe

        www.robinwood.de/b...%A4nde-brandenburg

        • @Deep South:

          Sorry, Ihre Links handeln nicht von den betroffenen Flächen. Und das Kiefern gut brennen mögen, mag ja für ihre Ungeeignetheit als Forstbaum sprechen, nicht aber gegen ihre Bedeutung im Naturhaushalt.

          • @Rudolf Fissner:

            Pffft....haha, na wenn DU das sagst, wirds schon stimmen. Ich bin nicht hier, um mich auf pubertärem Niveau herumzusztreiten und schon gar nicht, um speziell dich von irgendwas zu überzeugen. Das Netz ist voll mit Leuten, die alle Fakten und Argumente ignorieren, und sich jede Diskussionen so hinbiegen, damit sie am Ende immer Recht behalten. Mir is das zu albern.

            • @Deep South:

              "Pffft" Snd Sie ein Luftballon, dem die Luft ausgeht oder warm werden Sie nn unverschämt?

              Das Holz gut brennt sollte nach den Bildern vom brennenden Regenwald spätestens jedem bekannt sein, das dieses auch den Steinzeitdödels ein Faktotum war stimmt ebenfalls. Dass das aber ein umweltschutz- bzw. naturschutzfachlicher Grund für Entwaldungen sei, .... solche Begründungen würde ich im tiefsten Osten verorten.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Zumindest der "Wald" aus dem Robin-Wood-Artikel sieht dem Wald oben in seiner Strukur aber sehr ähnlich. Oder wo würden Sie den Unterschied festmachen?

            • @74450 (Profil gelöscht):

              Echt jetzt? Soll ich Ihnen wirklich den Unterschied zwischen einem abgebrannten Wald und einem nicht abgebrannten Wald erklären?

              Haben Sie als Kind nie auf die heisse Herdplatte gefasst? Oder stellen Sie sich vor sie ihr Haus brennt vs. ihr Haus brennt nicht. Oder lesen Sie sich den oben angeführte UVP-Bericht durch.

              • 7G
                74450 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Hehe, wenn Sie auf Nebensächlichkeiten ausweichen merkt mensch immer, der hat keine Argumente mehr. ;)

                • @74450 (Profil gelöscht):

                  Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

                  Die Moderation

                  • @Rudolf Fissner:

                    Vielleicht könnten Sie ja Ihr Argument, also der vergleich Vergleich von einem Haufen Holzkohle mit einem lebenden Wald ja noch einmal erläutern, damit der Sinn dahinter klarer wird.

                     

                    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an unsere Vorgaben.

                    Die Moderation

                    • 7G
                      74450 (Profil gelöscht)
                      @Rudolf Fissner:

                      Ich konnte Ihren Geistesblitz leider nicht lesen. Versuchen Sie es doch noch einmal. Aber nicht überkochen! ;)

                      • @74450 (Profil gelöscht):

                        "Aber nicht überkochen! ;)"

                        Angebrannt haben Sie es wohl am liebsten :-)

                        • 7G
                          74450 (Profil gelöscht)
                          @Rudolf Fissner:

                          Nee, das hinterlässt so unschöne braune Ränder. Die mag ich nicht.

                          • @74450 (Profil gelöscht):

                            "braune Ränder"

                            Igittigitte. Sie scheinen sich ja auszukennen mit dem überkochen!.

                            • 7G
                              74450 (Profil gelöscht)
                              @Rudolf Fissner:

                              Ist hier im Forum leider immer wieder zu beobachten.

  • Wann wäre dieser Kiefern-Wald denn planmäßig gerodet worden?

    • @Thomas R. Koll:

      Ich vermute mal, sobald jemand die darunter befindliche Gewerbefläche für sein Gewerbe nutzen möchte.

  • Frau Pop könnte die Vorhut jener Grünen sein, die mit zunehmendem Machtgewinn Umweltschutzdebatten nur noch lästig finden.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Es geht bei einer Baumplantage nicht um Umweltschutz. Ansonsten müssten Umweltschützer*innen sich in jeder Weihnachtsbaumplantage Baumhäuser bauen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Könnten Sie den Link zur Umweltverträglichkeitsprüfung posten, aus dem Sie ihre Informationen beziehen?

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Was meinen Sie?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Sie bewerten den Forst als Baumplantage. Haben also konkrete vollständige Untersuchungen der Vegetation, der Flora, der Fauna usw. vor sich liegen, auf die sich ihre Bewertung stützt. Vielleicht teilen Sie ja ihre Quellen und nennen diese?

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              So weit ich das gelesen habe, wurde das Gelände, unabhängig von der Tesla-Ansiedelung, zuvor als Gewerbegebiet ausgeschrieben. Eine gewerbliche Nutzung ist also ausdrücklich vorgesehen. Die Bäume würden also so oder so gerodet werden.

              "Haben also konkrete vollständige Untersuchungen der Vegetation, der Flora, der Fauna usw. vor sich liegen, auf die sich ihre Bewertung stützt."

              Nein, aber ich denke, dass das Gericht schon bestimmte Wahrscheinlichkeiten in seine Entscheidung mit einbezogen hat.

              Kleine Analogie: Ich habe ncoh nie eine vollständige Untersuchung zu Ihrer Körpertemperatur durchgeführt. Gehe aber davon aus, dass das Thermometer ugf. 37 Grad zeigen wird, wenn wir messen würden.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Aber auch das Gericht nutzt nicht ihre Bewertung. Meines Wissens ging es beim Rodungsstop nicht einmal um eine konkrete Bewertung sondern um ungenügende faunistische Kartierungen als Basis für Bewertungen.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  Worauf wollen Sie denn eigentlich hinaus?

                  Sie haben doch selbst oben die UVP verlinkt. Darin heißt es, dass der Bau der Anlage an der Stelle als umweltverträglich bewertet werden kann.

                  Was soll denn sonst mit einer Fläche passieren, die als Gewerbegebiet ausgewiesen wurde, als dass sie irgendwann bebaut wird?

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    @Dhimitry

                    Worauf ich hinaus will? Sie nutzen in einem Fort Beschreibungen für einen konkreten Waldbestand, für eine konkrete Flora und Fauna , die mit dem wirklichen Bestand nichts zu tun haben. Selbst Fichten und Kiefern bringen Sie durcheinander und vergleichen einen lebenden Wald mit dem Foto irgendeines abgebrannten Waldstücks. Und selnst Weihnachten scheint angesichst der 1.50 hohen Weihnachtsbäume, die Sie dort verorten noch nicht vorbei zu sein.

                    Ich habe schlicht den Eindruck, dass Sie an der Wirklichkeit weder interessiert sind, noch sich irgendwann mit Biotopbewertungen und Verfahren in dem Zusammenhang auseinandergesetzt haben.

                    Ich selber habe nichts gegen die Tesa-fabrik dort, ja finde es sogar wichtig, dass diese dort entsteht.

                    Womit ich ein Problem habe dass sind Brechstangeneinstellungen und der geringe Wert der "Natur" beigemessen wird, auch und gerade dann wenn es wie bei Tesla um eine irgendwie klimarelevante Technologie geht.

                    Mit dieser Brechstangenlogik wurden bereits etwa 14% der Fläche Deutschlands zu Siedlungs und Verkehrsflächen umgewandelt, Biotope zerschnitten und viele Arten zum Aussterben gebracht.

                    Man schaut daher nicht mal eben auf ein Foto für eine Bewertung solch großer Flächen (ca 100ha insgesammt!) oder kartiert diese in ein paar Tagen.

  • RS
    Ria Sauter

    Kein Wort zu dem enormen Wasserverbrauch.



    Kein Wort zu den völlig irrsinnigel Elektro SUV.



    Das in det TAZ? Mann oh Mann

    • @Ria Sauter:

      Ja weils im Artikel halt um die Bäume geht, nicht um das Brauchwasser der zukünfitgen Fabrik. Im Wetterbericht gibtz auch keine Lottozahlen. Soweit ich weiß sollen dort Model 3 und Y gebaut werden, beides keine SUV.

  • Guter Kommentar. Verfeinert: 1.100.000 Hektar Kiefern in Brandenburg minus 300 plus 900 Hektar Mischwald. Für die Zukunft wäre außerdem gut überall: Minus 3 % für Windräder plus 7 % Urwald also Nutzungsentzug statt Holzplantage.

    • @Balder :

      Sie vergessen den Faktor Zeit für das Wachstum der Bäume. Sie müssen die 300 ha mit dem Alter der Bäume multiplizieren (50 Jahre?) . Ganz zu schweigen von der Bedeutung älterer Bäume für die Struktur- und damit Artenvielfalt.

      Im Zeitraum der uns für das Stoppen des Klimawandels zur Verfügung steht wird man den Ausgleich allein für die Biomasse/CO2 -Bindung auf der dreifachen Fläche nicht schaffen

  • Tja, hab mich noch nicht soviel mit dem Thema beschäftigt, war beinahe geneigt, für die Fabrik zu sein, selbst wenn es Tesla ist, aber wenn ich sowas lese: „es handelt sich um ein Industriegebiet, das mit Bäumen bewachsen ist“, dann haben die Befürworter offenbar das Hirn längst ausgeschaltet, was dafür spricht, dass an der Sache einiges faul ist.

    • @Flipper:

      "Ich kenne zwar keine Fakten, aber ich hab ein Bauchgefühl, darauf bilde ich mir meine Meinung. Ach so, und Tesla ist doof!" - da fällt mir nur noch ein: "Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt." - Albert Einstein.

  • Ich stelle mir gerade vor, wie Ramona Pop und andere reagiert hätten, wenn an dieser Stelle z.B. Eberswalder eine neue Fleischfabrik samt Schlachthof bauen wollte. Auch so gejubelt? Oder wäre in diesem Fall die Klage der Grünen Liga Brandenburg klargegangen?



    Die Klage war m.E. voll in Ordnung, weil damit festgestellt wurde, ob das bisherige Vorgehen der Genehmigungsbehörden wirklich richtig ist. Hier wurde gleiches Recht für alle eingefordert. Eine Grundlage des Rechtsstaates. Sicher hätte der Großinvestor in China oder früher auch in der DDR schneller eine Baugenehmigung bekommen - aber wollen wir das so? Und zudem: Jeder Großinvestor auch in Deutschland kann darauf vertrauen, dass die Behörden und vielleicht auch die Gerichte den Ermessensspielraum zu seinem Gunsten ausreizen. Alles andere würde mich stark wundern.



    Und das noch: Hätte der Vergleich, den die Grüne Liga ausgehandelt hatte, geklappt, wären die 30 Kilometer Hecken ein echter Gewinn für alle in Brandenburg geworden.

  • Hier der Trailer zum aktuellen Film



    "DAS GEHEIME LEBEN DER BÄUME":

    www.youtube.com/watch?v=HlXmw3Lxy-E

    In den weniger als zwei Minuten ist schon vieles zum Wald gesagt.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Danke für den Link!

      Mal abgesehen davon, dass die Thesen von Herrn Wohlleben sehr umstritten sind, bezieht sich "das geheime Leben der Bäume" auf natürliche Wälder.

      Wohlleben sagt selbst über die Fichtenbestände: "sieht aus wie Wald, ist aber keiner. Das ist ne Plantage" Es sind gepflanzte Bäume, die mit dem Ökosystem der ursprünglichen Buchenurwälder, die es in unserem Gebiet mal gab, nichts zu tun haben.

      www.youtube.com/watch?v=ku21HGFT7x8

      (Zitat kommt ab ca. 2:15 min)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Der UVP-Bericht zum Teslagebiet spricht vom Wald. Wo haben Sie dort Fichtenbestände entdeckt? Und wie alt sind die Bäume? Meines Wissen finden sch dort Kiefernbestände

  • Ich bin dafür, dass wir dagegen sind.

    • @Gerda Alldag:

      Nee, das ist mir zu einfach. Ich bin dagegen, daß wir dafür sind!

  • 0G
    08630 (Profil gelöscht)

    „Man muss nicht immer gegen alles sein“, hat Ramona Pop in dieser Woche auch noch gesagt. Wie wahr. Warum ist Frau Pop dann gegen den Widerstand gegen eine Ansiedlung einer weiteren ökologischen unsinnigen Fabrik.



    Eben nicht wahr. Hier wird polemisiert ohne Ende nur um "die Zukunftsinvestition von Tesla zügig möglich“ zu machen. Nur was ist das für eine Zukunftsvision? Aber die darf nicht hinterfragt werden: „Man sollte die Kirche im Dorf lassen.“ Nur wo steht den diese Kirche der ewig Gestrigen Befürworter? Polemisieren kann nicht nur Frau Pop.

    • RS
      Ria Sauter
      @08630 (Profil gelöscht):

      Sehr guter Kommentar dazu. Danke!

  • Die Autofabrik will bis 2050 (2 Grad Ziel) 15 Millionen Autos mit einer anderen Antriebsart bauen. Für potentiell 5 Millionen Kunden, weil diese in dieser Zeit mindestens 3 FZ kaufen müssen, wenn man eine 10 jährige Nutzungsdauer annimmt. (PKW Dichte pro 1000 Einwohner in DE knapp 600)



    Die öffentliche Hand muss die erforderlichen Infrastrukturen (Wohnen, Straßen, Schulen, Kitas...) finanzieren und/oder private Investoren suchen, deren Ziel es auch nicht sein wird, sich CO2 "Ersparnis" (Mythos!) auf dem Konto gutschreiben zu lassen.



    Gleiches gilt für den völlig außen vor bleibenden Stand der Technik beim Recycling, für das ebenfalls irgendwo neue Industrieanlagen aufgebaut werden müssen, wenn es jemals rentabel möglich sein sollte.

    Auf alten Industriebrachen/versiegelten Flächen wird der versprochene "Wald" schlecht zu pflanzen sein. Vermutlich werden es Setzlinge, die vielleicht bis 2050 das in den abgeholzten Kiefern bereits gebundene CO2 "kompensieren" können. Grönländisches Gletscherwasser lässt sich künftig von Dänemark kaufen, die daraus ein Geschäftsmodell entwickeln.

    Die Abhängigkeit von China, wo rd 90% der benötigenden Rohstoffe lagern wächst. Die Umweltschäden für den Rohstoffabbau und Gewinnung sind doppelt so groß, wie für herkömmliche PKW. (Die kleiner, leichter und weniger Leistungsstark, leicht den 95 g/km CO2 Grenzwert erreichen können. Ohne Arbeitsplatzverluste!)

    „Man muss nicht immer gegen alles sein“ Wie wahr! Man könnte ja mal das Hirn benutzen! Man könnte ja mal auf das verbleibende Zeitfenster achten. Man könnte ja mal was für Klimaschutz tun, statt das "Weiter so" zu feiern!

    • @Drabiniok Dieter:

      Welche „90% der benötigten Rohstoffe“ lagern Ihrer Meinung nach nur in China? Meinen Sie seltene Erden? Die sind zwar sooo selten nicht, werden in der Tat aber für moderne effiziente E-Motoren und Generatoren benötigt...also auch für Windkraftanlagen oder E-Lokomotiven...

  • Ich bin gebürtiger Erkneraner, komme also aus dem nachbarort und kann deshalb nur darauf hinweisen, dass das bauen von einer Gigafabrik nicht im Sinne der Menschen liegt die dort wohnen. Es gibt einzelne die aus ökonomischen Gründen für die Durchsetzung dieses Vorhabens sind. Aber eine Große Mehrheit ist dagegen. Der Lebenstil ist ruhig und naturnah, die Dörfer und Städte ringsum haben selten mehr als 15000 Einwohner. Der Bau dieser Fabrik würde A den Ausbau von Infrastruktur vorraussetzen die die lokalen Gemeinden nicht tragen können aber auch nicht tragen wollen. Die Spontane Zuwanderung von mehreren Tausendmitarbeitern die sich im Umland niederlassen würde ausserdem Gentrifizierung Àla Berlin vorran treiben. Wenn sie Probieren diese Fabrik zu Bauen hoffe und glaube ich nicht das sie dass ohne Handfesten Wiederstand tun werden können. Verzeiht mir meine Rage verschuldeten Rechtschreibfehler

    • @tadorm:

      Nun, ich kenne die Gegend und ihren Baumbestand auch ganz gut, und kann mir kaum einen anderen Flecken der Welt vorstellen, wo ich um 90 Hektar Bäume weniger weinen würde. Wenn man ein bisschen mit den Füßen scharrt, kommt nach wenigen Millimetern trockener Nadeln: Trockener Sand. Was ich mir unter Waldboden vorstelle, ist etwas anderes.

      Dabei kann ich schon den Reiz der Idylle verstehen, die es dort trotzdem gibt, und ich kann auch die generelle Ablehnung gegen die angeblichen Segnungen kapitalistischer "Entwicklung" verstehen. Was ich nicht so gut nachvollziehen kann, ist nur dagegen zu sein, wenn es vor der eigenen Haustür geschieht, dem aber sonst ziemlich gleichgültig gegenüber zu stehen, und dann doch täglich mindestens dreißig Kilometer Arbeitsweg und vielleicht 15 km mit dem Diesel zurückzulegen, weil es in der Region kaum Infrastruktur und Jobs gibt.

      Sicher, Jobs und kapitalistischer Konsum sind nicht das wahre Leben, und mit viel Elan und Ideenreichtum lassen sich auch Alternativen dazu etablieren oder es zumindest versuchen, aber das tun dann ja leider doch die Wenigsten. Also nur gegen das Tesla-Werk vor der eigenen Haustür zu sein, aber dann einfach normal weiterzumachen, wenn es dann doch 100 km weiter weg gebaut würde, das hilft auch keinem wirklich weiter.

    • @tadorm:

      Ah okay, als ein "Biodeutschen-Biotop" dort?! "Urvölker" schützen in Brandenburg?

      Wundert mich nicht, dass viele Unternehmen aufgrund des Brexits lieber in die Niederlanden gehen als nach Deutschland, wo im Vergleich noch Platz wäre.

      Gehört Brandenburg nicht auch zu "Dunkeldeutschland", in dem es an Infrastruktur schon daran mangelt, dass der nächste Supermarkt bis zu 30 km weit weg ist und ein EC-Automat auch nirgends vorhanden ist? Von Ärzten und Apotheken mal ganz zu schweigen.

      • @Hanne:

        Auch wenn die Einwohnerschaft dieses Gebietes vielleicht nicht Ihrer Vorstellung von schützenswerten "Urvölkern" betrifft, kann man durchaus nachvollziehen, dass sie ihre Heimat vor Abholzung und Verstädterung schützen wollen.

        Supermärkte, EC-Automaten, Ärzte und sonstige Infrastruktur gelten eben nicht jedem als Entschädigung dafür, inmitten von Industrie- und Neubaugebieten leben zu müssen.

        Woran Sie Ihren mit dem Ausdruck "Biodeutschen-Biotop" implizierten Nazi-Vorwurf festmachen, kann ich anhand der obenstehenden Beiträge nicht nachvollziehen.

  • 0G
    08630 (Profil gelöscht)

    Also, wir haben genug Gebiete ohne Bäume, wo eine solche „Giga“_Fabrik gebaut werden könnte; z.B. dort wo die Braunkohleförderung flaches Land hinter läßt.

    Können wir nicht weiter denken als bis zur eigenen Tür? Ökologische Konzepte scheint es in Deutschland deutschlandweit nicht zu geben.

    • @08630 (Profil gelöscht):

      Das "flache Land" dort ist genauso flach wie das in Brandenburg, auf dem einfach nur industriell Kiefern angebaut werden.

      • 0G
        08630 (Profil gelöscht)
        @Hanne:

        Da sind mir die Bäume aber tausendmal lieber!

        • @08630 (Profil gelöscht):

          Dann nutzen Sie "Ihr" flaches ehemaliges Braunkohleland doch als intensiv bewirtschaftete Holzplantage. Geht schnell und bringt viel wirtschaftlichen Ertrag, ist aber schlecht für's Ökosystem. Viel Pestizide, Monokultur, Komplettabholzung (= Ernte).

          • @Hanne:

            informieren Sie sich. Ein Kiefer mit etwa 30 cm Stammdurchmesser brauch ca. 50 Jahre. Schnell und industriell geht das nur bei den zweidimensionalen Flachweltnern.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              "In Mitteleuropa ist die Gemeine Fichte der Brotbaum der Forstwirtschaft."

              Ein Grund dafür ist, dass die Bäume im Vergleich sehr schnell wachsen.

              de.wikipedia.org/wiki/Fichten#Nutzung

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Die Fichte wächst schon seit ein paar zehntausend Jahren schnell.



                Was wollen Sie damit konkretes zu den Biotopkartierungen vor Ort sagen. Das diese mittels der Wikipedia vorgenommen wurden? Das schnell wachsende Bäume des Teufels sind? Oder war das nur ein Plädoyer für die Abholzung des Schwarzwalds?

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  "Die Fichte wächst schon seit ein paar zehntausend Jahren schnell."

                  Ja, deshalb ist sie ein beliebter Baum in der Forstwirtschaft.

                  "Was wollen Sie damit konkretes zu den Biotopkartierungen vor Ort sagen."

                  Ich will Ihnen sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der Fläche, die als Gewerbegebiet ausgewiesen wurde, um ein besonders schützenswertes Ökosystem geht, gering ist.

                  Es heißt in dem von Ihnen verlinkten Gutachten zum Thema Naturschutzgebiete: "Es ist daher festzustellen, dass keine Anhaltspunkte für erhebliche Beeinträchtigungen des Natura 2000-Gebietes vorliegen und daher aus Sicht des Gutachters kein vertiefender Prü-fungsbedarf im Rahmen einer Untersuchung der FFH-Verträglichkeit besteht." (Seite 162)

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    Die Fichte büßt in letzter Zeit massiv an Beliebtheit in der Forstwirtschaft ein, weil sie mit dem wärmer werdenden Klima viel stärker als früher vom Borkenkäfer befallen wird. Das spielt hier aber keine Rolle, weil es sich den Angaben zufolge überwiegend um Kiefern handelt.

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    Sehnse! Endlich kommen Sie mal zu den Fakten.

                    Dort steht, wie Sie festgestellt haben, nüscht von "Plantagen" und abgebrannten Wälder die NICHTS wert sind, wie Sie es immer assozierend in den Raum stellen. Es ist dort wie auch im Hambacher Forst kein FFH- oder Natura 2000 Gebiet ausgewiesen.

                    • 7G
                      74450 (Profil gelöscht)
                      @Rudolf Fissner:

                      "Dort steht, wie Sie festgestellt haben, nüscht von "Plantagen" und abgebrannten Wälder die NICHTS wert sind, wie Sie es immer assozierend in den Raum stellen."

                      Das sind Ihre Assoziationen. Auch eine Baumplantage ist ein Lebensraum. So wie eine Industriebrache auch. Überall ist Leben. Das sind die Binsen, die ich bei Ihnen meine. ;)

          • 0G
            08630 (Profil gelöscht)
            @Hanne:

            Es geht auch anders - alternative Forstnutzung ohne Pestizide, Monokulturen, etc. gibt es - es wäre schön sich an den positiven Alternativen zu orientieren.

            • @08630 (Profil gelöscht):

              Da bin ich ganz dabei, Sie sprachen aber von den Plantagenbäumen.

              Und im Text und vor Gericht geht es ja gerade um den Unterschied eines alten (Ur-)Waldes und einer industriellen Plantage.

              Und Sie schrieben, dass Ihnen die Bäume lieber seien.

              Ich gehe mal davon aus, dass Sie genauso wie die beiden "Pirat*innen" den Unterschied bisher auch nicht kannten.

              • @Hanne:

                Ähm "Plantagenbäume"?

                "Eine Plantage (französisch plantage ‚Anpflanzung‘) ist ein forst- oder landwirtschaftliches Großunternehmen, das sich auf die Erzeugung eines Agrarproduktes (Monokultur) für den Weltmarkt spezialisiert hat." (Wikigedöns)

                Was bitte schön wollen Sie von einer Kiefer ernten? Kiefernzapfen zu Weihnachten? Ein n Kiefernwald ist keine Plantage,

                • @Rudolf Fissner:

                  Da wird Holz geerntet für Preßspanplatten, Europalleten, Ikeamöbel und Klopapier.q

                  • @Balder :

                    Und weil aus Regenwald Pressspann gemacht wird ist Regenwald nichts wert?

                    Eben nicht.

                    • 7G
                      74450 (Profil gelöscht)
                      @Rudolf Fissner:

                      Der Unterschied ist, dass der eine Baum gepfanzt wird, um später gerodet und zu Holz verarbeitet zu werden.

                      Beim Regenwald und bei anderen Urwäldern ist das nicht so.

                      Eigentlich ganz einfach zu verstehen.

  • Danke für den notwendigen Beitrag und Danke an Ramona Pop für ihre klare Sicht und klaren Worte!

    Wissen die beiden "Baum-Pirat*innen" denn, wie so eine Kiefernplantage "bewirtschaftet" wird?! Vermutlich nicht.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hanne:

      Im digitalen Zeitalter sollte dies nun kein größeres Problem darstellen.