piwik no script img

Pressekonferenz in Mar-a-LagoTrump träumt vom „Golf von Amerika“

In einer weitreichenden Pressekonferenz droht Trump damit, Kontrolle über Grönland und den Panamakanal erlangen zu wollen. Kanada nennt er als möglichen 51. US-Bundesstaat.

Noch nicht im Amt und doch will Donald Trump bereits das US-Staatsgebiet erweitern Foto: Evan Vucci/AP/dpa

Washington taz | Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat in einer weitreichenden Pressekonferenz seine Agenda in der Außenpolitik dargelegt. Von den Nato-Verbündeten forderte am Dienstag eine weitere Erhöhung der Verteidigungsausgaben. „Sie können es sich alle leisten, aber sie sollten bei 5 Prozent und nicht bei 2 Prozent liegen“, sagte der künftige US-Präsident.

Die Pressekonferenz auf seinem Privatanwesen in Mar-a-Lago in Florida war eine grobe Vorschau auf seine bevorstehende zweite Amtszeit, mit viel Superlativen, einer Prise Missmut und seiner ganz eigenen Vision eines neuen amerikanischen Imperialismus.

Der Golf von Mexiko könnte demnach schon bald Golf von Amerika heißen, der Panamakanal und Grönland sollten sich im Besitz der USA befinden.

Denn sowohl Grönland als auch der Schiffskanal seien aus nationalen und wirtschaftlichen Sicherheitsaspekten von großer Bedeutung für die USA. Wie er dies genau bewerkstelligen möchte, ließ Trump offen, er sprach allerdings von hohen Einfuhrzöllen für Dänemark.

Kanada soll zu den USA gehören

„Ich werde mich nicht darauf festlegen. Es könnte sein, dass wir etwas tun müssen. Der Panamakanal ist für unser Land lebenswichtig […] Wir brauchen Grönland aus Gründen der nationalen Sicherheit“, sagte Trump, als er gefragt wurde, ob er den Einsatz des Militärs ausschließen würde.

Auch sprach er von Kanada als möglichem 51. US-Bundesstaat. Der scheidende kanadische Premierminister Justin Trudeau gab dieser Theorie eine klare Abfuhr. „Es besteht nicht die geringste Chance, dass Kanada Teil der Vereinigten Staaten wird“, postet er auf X, ehemals Twitter.

Die Pressekonferenz selbst dauerte mehr als eine Stunde. Trump sprach unter anderem über das amerikanische Justizsystem und Präsident Joe Biden. Über beides hatte er nicht viel Gutes zu berichten.

„Wir erben von der scheidenden Regierung eine schwierige Situation, und sie versucht alles, um es noch schwieriger zu machen“, sagte Trump in Bezug auf den Machtwechsel in Washington.

Sichere Grenzen und sinkende Preise

Besonders Bidens Ankündigung vom Montag, als der scheidende Präsident per Dekret die Ausgabe von neuen Lizenzen zur Öl- und Gasförderung in weiten Teilen des Atlantiks, Pazifiks und Golfs von Mexiko verboten hat, war Trump ein Dorn im Auge. „Wir werden es am ersten Tag rückgängig machen“, sagte er.

Außerdem verkündete Trump, dass das Projektentwicklungsunternehmen DEMAC Properties aus den Vereinigten Arabischen Emiraten plane, 20 Milliarden Dollar für den Bau von neuen Datenzentren in den USA zu investieren.

Trump wiederholte auch mehrere Wahlkampfversprechen, wie eine sichere Grenze, sinkende Preise für die amerikanische Bevölkerung oder die Begnadigung von Menschen, die am Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar beteiligt waren.

Die Androhung von deutlich gestiegen Einfuhrzollen wiederholte er auch, wenn es um die transatlantischen Beziehungen geht. Auch gegenüber der Europäischen Union will Trump diese als Druckmittel einsetzen.

Trump will Putin treffen

Zum anhaltenden Krieg in der Ukraine hatte Trump nur wenig Neues zu berichten, außer dass er sich schon bald nach seinem Amtsantritt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen könnte, um eine Lösung zu finden. Ob die USA die Ukraine weiterhin unterstützen werden, sobald Trump das Kommando in Washington übernimmt, ließ dieser offen.

Mit größerem Nachdruck sprach er über die verbleibenden Geiseln im Gazastreifen, die dort von der Terrorgruppe Hamas seit dem Angriff des 7. Oktober 2023 gefangen gehalten werden. Er warnte die Hamas, dass wenn die Geisel nicht bis zu seinem Amtsantritt am 20. Januar freigelassen werden, würde im Nahen Osten „die Hölle ausbrechen“.

Weiter ins Detail ging er nicht, betonte aber: Es werde „weder gut für Hamas noch jemand anderes sein“. Etwa 100 Menschen sollen sich laut US-Behörden noch immer in Geiselhaft befinden, darunter vermutlich auch bereits tote Geiseln. Zum Abschluss bekräftigte er, dass mit seiner Präsidentschaft die „goldene Zeit für Amerika“ beginne.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

88 Kommentare

 / 
  • War das die Vision mit der er sie alle auf Linie gebracht hat? Von der Etsch bis an den Belt - -äh: von der Hudson Bay bis an den Golf? Amerikaner! - Wir werden die Größten sein!???



    Oder will er Kanada als bloße Kolonie - wie Puerto Rico in groß?



    Jeder andere wäre mit solchen Ideen doch in der Psychiatrie, oder?

  • "Zum anhaltenden Krieg in der Ukraine hatte Trump nur wenig Neues zu berichten, außer dass er sich schon bald nach seinem Amtsantritt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen könnte, um eine Lösung zu finden. Ob die USA die Ukraine weiterhin unterstützen werden, sobald Trump das Kommando in Washington übernimmt, ließ dieser offen."

    Ist ihm egal. Er hat gemerkt, dass es eine elende Dickbrettbohrerei würde, und damit ist es für ihn einfach nicht mehr interessant, und er sucht sich ein neues Spielzeug.

    Und so wird das weitergehen b is zum bitteren Ende.

    Leute sagen: das sei alles eine Ablenkung von diesem oder jenem bösen Plan. Bullshit! Das ist das Hauptmenü: Trump being Trump.

    Bei Trump ist nix "Ablenkung" von *irgendwas*. Es ist alles eine Facette desselben holistischen Zurechnungsunfähigen. Es gibt keinen großen Plan bei Trump. Es gibt nur hemmungslos rasenden Irrsinn: ICD-10 F60.2 - die komplette Abwesenheit jedweder Menschlichkeit wurde nie zuvor so sehr öffentlich paradiert.

  • Das ständige Gerede, dass er nur blufft und nicht macht, was er sagt, ist hochgefährlich. Nicht nur, dass wir schon mal ein Grossmaul hatten, von dem alle gesagt haben: der meint das nicht so. Es hat sich als Irrtum erwiesen.



    Wichtiger aber ist folgendes: er hat jetzt von Anfang an servile IT-Konzerne auf seiner Seite -das war 2016-2020 nicht so. Er hat vor allem jetz keine "Erwachsenen" mehr im Raum, von denen zumindest einige seine Vorhaben sabotiert haben. Er hat sich Jünger (hier brauchen wir dringend einen Gender-Begriff!!!) in sein Kabinett geholt, die ruchlos sind und ihm in Nibelungentreue ergeben - und von ihm abhängig für ihre Karrieren.



    Unbotmässigkeiten will er verhindern, indem er mit dem ebenfalls zum Werkzeug umfunktionierten Justizministerium droht.



    Wir müssen uns fragen, ob wir die USA noch als demokratischen Alliiierten betrachten können. Und irgend jemand sollte sich darauf vorbereiten, politisch Verfolgten aus den USA Asyl gewähren zu können. Denn das schien bisher undenkbar.



    Das wird keine Inauguration. Das wird eine Machtergreifung.

  • Ick kann jarnich so viel fressen...

  • Läuft alles nach Plan, der verrückte Caligula macht seine Show und im Hinterzimmer plündern die Gangster und Faschisten das Land aus und begraben Demokratie und Rechtsstaat. Die frustrierten Kleinbürger sind glücklich, solange alle anderen doppelt so viel auf die Fresse kriegen wie sie selbst...

    • @hessebub:

      Denselben Stuss haben Leute schon 2016 erzählt.

      Diese "Gangster und Faschisten" sind viel zu uneins, um irgendeinen "Plan" durchzuziehen. Fürs court packing usw brauchen sie keinen Präsidenten, das läuft alles bottom-up, und zwar seit vielen Jahren.

      Das Land niederbrennen können und werden sie trotzdem. Aber wer glaubt, das "old money" der Kochs und das "new money" von Musk und Bezos würden miteinander können, dann liegen Sie falsch.

      Bannon - der hatte einen Plan, und meinte, mit Trump könnte er ihn umsetzen. Jetzt ist er ein vorbestrafter Ex-Knacki. So geht das, wenn man Trumps Dummheit und Bösartigkeit unterschätzt, und glaubt, er sei geistig stabil und kohärent genug, um irgendwelche "Pläne" mit ihm umzusetzen.

      Trump ist eine Destruktionsmaschine.

      Die luzideren seiner Fans feiern ihn daher auch als den Großen Abwracker, der ein Chaos heraufbeschwört, das die "verdorbene" Welt "reinigt" und eine tabula rasa hinterlässt auf der sie arbeiten können.

  • Die Unterschiede von Putin und Trump



    Trump ist demokratisch gewählt und hat noch kein Land angegriffen um es der USA einzuverleiben.

    • @pablo:

      Putin wurde zuerst auch demokratisch gewählt .

      Putin sagt er hat's nicht vor und macht's dann trotzdem. Trump sagt er machts, aber ob er es umsetzt werden wir sehen

    • @pablo:

      Beim _zweiten Mal hatte Trump auch die Mehrheit der Stimmen und vermutlich auch abzüglich der Trickserei.

      Putin hat vor "Wahlen" übrigens schon immer einen kleinen Krieg inszeniert und begonnen. Ungute Angewohnheit und nicht von Selbstbewusstsein zeugend.

  • Trump gefällt sich in der Rolle des skrupellosen Dealmaker. Es setzt nicht nur auf Finten und Druck, er nutzt sich ihm bietenden Gelegenheiten auch skrupellos aus und nimmt sich mehr, als er sich eigentlich erhoffte. Seine Ambitionen bezüglich Panama, Grönland, Kanada, die mögliche Eskalationen der Konflikte in der Ukraine und Gaza sind also durchaus ernst zu nehmen. Trump ist kein Dummkopf und seine Forderung, die Nato-Mitglieder sollten 5% ihres BIP fürs Militär ausgeben, passt ins Bild: Trump ist bereit, auch Kriege zu riskieren und braucht im Ernstfall kriegsfähige Partner. Wir werden erleben, dass europäische und deutsche PolitikerInnen ihm folgen werden und sich sein Argument der USA als Verteidiger der freien Welt zu eigen machen. Lieber unter dem Joch Amerikas, als Knechtschaft in den Ketten eines anderen Regimes. Als Liberalismus, so haben wir gelernt, klingt die 'Herrschaft des Stärkeren’ viel angenehmer als ein autoritärer Sozialdarwinismus.

  • Panama Kanal und die demnächst ganzjährig eisfreie Nordwestpassage, sind wichtige Handelsrouten.



    Seien wir doch ehrlich, wäre die Nordwestpassage schon früher eisfrei gewesen, hätten die USA Grönland schon längst annektiert. Um die Entstehung des Panamakanals gibt es auch genügend "Merkwürdigkeiten": "Im November 1903 landeten US-Truppen, besetzten das Gebiet und riefen den unabhängigen Staat Panama aus. Die US-Regierung glaubte, so schneller den Bau des aus strategischen Gründen für absolut notwendig erachteten Kanals zu erreichen." [Wikipedia]



    Trump ist nicht viel schlimmer, als so mancher US-Präsident vor ihm. Er ist aber auf alle Fälle ein großer Rückschritt. Aber eins muss man immer bedenken: er bricht Verträge und er hat keine Scheu davor, Verbündete an den Feind zu verraten. Hat er schon mehrmals gemacht.

    • @datensenke:

      Sie sind sehr mutig, wenn Sie sich auf die "demnächst ganzjährig eisfreie Nordwestpassage" verlassen.

      Das "eisfrei" bezieht sich nur auf Packeis. So "eisfrei" war der Nordatlantik am 15.4.1912 auch.

      Denn um die Nordwestpassage zu nutzen, muss man an den Stellen vorbei, wo gerade der größte Teil des grönländischen Inlandeises ins Meer zu kalben begonnen hat. Bis das verlässlich für die Seefahrt nutzbar wird, gibt es keinen Hochseehafen mehr auf der Welt.

      Die Nordostpassage ist eine andere Liga. Und *da* dürfte durchaus ein Zusamenhang sein: Trump interessiert sich einen Dreck für Nautik. Aber er weiß: Putin hat da so ein Dings, also MUSS er auch so ein Dings haben. Kann ja nicht angehen, dass Putin etwas hat, und er nicht!

  • Ich kann nur davor warnen Trump nicht ernst zu nehmen - es gab sicher keinen Präsidenten vor ihm, der eine solche Macht besessen hat. Präsidentschaft, Senat, Repräsentantenhaus und -und das darf auf keinen Fall unterschätzt werden- den Surpreme Court (!) im eigenen Lager. Ich rate dringend jedem das Surpreme Court-Urteil (Trump vs. United States, Oct 2023) und vor allem die sich anschließende Diskussion von Sotomyor zu lesen. Man kann nicht glauben, was da steht! Die dt. Presselandschaft hat das in meinen Augen auch noch immer nicht erkannt, nicht mal ansatzweise. Vor diesem Hintergrund: Es kann tatsächlich alles passieren, die Zukunft ist völlig offen. Wenn Trump etwas durchsetzen möchte, ist es sehr wahrscheinlich, dass er es auch kann (und darf). Wem das zu weit geht, dem empfehle ich das unten verlinkte Urteil mal nach Schlagworten, wie "Auftragsmörder" (hitman) zu durchsuchen...

    www.supremecourt.g...df/23-939_e2pg.pdf

    • @Einfach-Jemand:

      Wenn eine "Presselandschaft" es hätte früher merken und ernst nehmen müssen, was für eine Gefahr Trump darstellt - dann die Deutsche.



      Denn wir hatten das "der meint das nicht so" schon einmal: vor ca "1000" und neunzig Jahren.

  • 4 Jahre müssen wir diesen selbstverliebten aber sehr mächtigen Egoist ertragen, jeder Tag ist ein Tag zu viel.



    Doch wenn wir eines daraus lernen können, dann dass Europa mehr zusammenhalten muss, und viel unabhängiger von den USA werden muss. Und dass wir Dänemark zur Seite stehen, sollte Trump doch meinen Grönland gehöre ihm.



    Um die Kanadier mach ich mir keine Sorgen, die haben die Macht um sich zu wehren, bei Panama bin ich mir da nicht so sicher.

    • @Hans Dampf:

      Bei Trump ist nichts sicher. Von einer regulär verlaufenden Amtszeit ist eher nicht auszugehen.

      Schon letztes Mal war es am Ende unmittelbar vor Bürgerkrieg: wenn zB irgendjemand am 6.1.2021 einen größeren Sprengsatz im Parlament gezündet hätte, oder ein Feuer gelegt das außer Kontrolle geraten wäre, oder sonstein stochastisches Ereignis, wäre alles einfach nur noch ohne jede Möglichkeit eines koordinierten Eingreifens eskaliert.

      Diesmal ist die PsychKG-Parade um den pResident noch wesentlich größer, weil er den kohärenteren Teil seines Personalpools schon 2021 verschlissen hatte, und nunmehr mit den Leuten arbeiten muss, die 2016-2020 geistig zu labil waren, um einen Job zu kriegen.

    • @Hans Dampf:

      "4 Jahre müssen wir diesen selbstverliebten aber sehr mächtigen Egoist ertragen, jeder Tag ist ein Tag zu viel."

      Das ist wohl eine sehr trügerische Hoffnung; in vier Jahren wird es keine Wahl geben und Trump - oder ein von ihm installierter Nachfolger - wird einfach damit weitermachen, die Welt ins Chaos zu stürzen und jegliche staatliche Ordnung, wo immer es auch geht, zu beseitigen.



      Dann feiern er und seine Oligarchenfreunde den vollkommen entfesselten Weltmarkt und beuten aus, wen immer sie gerade ausbeuten möchten.

      • @keinkommentar:

        Pessimist. 💥😁

    • @Hans Dampf:

      Mit den 4 Jahren wäre ich vorsichtig und sollte er doch vorher



      am Ende sein gibt es immer noch Vance. Um dem ist es zwar im Moment ruhig aber man sollte ihn nicht unterschätzen.



      Die USA ist mir zur Zeit sehr suspekt.



      Eine riesengroße Wundertüte.

      • @Captain Hornblower:

        Wohl eher die Buchse der Pandora.

      • @Captain Hornblower:

        VAnce kann noch gefährlicher werden als Trump. Denn er ist zwar genauso wenig Urheber des Plans wie Trump - daran haben viele gearbeitet... - aber er ist (1) jünger, hat (2) noch die Möglichkeit von zwei vollen Amtszeiten und zeigt vorläufig (3)-am wichtigsten- nicht die psychotischen Defekte von Trump.

  • Vielleicht könnte der Herr seine Vorstellungen in Buchform zusammenfassen. Vorgeschlagener Titel: "My Struggle". Ein Gutes hat es freilich: Dass er in diesem Kontext 5% des BIP für Rüstung fordert, sollte hoffentlich die ganzen Aufrüstungsbesoffenen hierzulande ausnüchtern und ihnen klarmachen, wohin der ganze sich in Zielzahlen überbietende Diskurs führt.

    • @Kohlrabi:

      Wenn schon dann "My Fight".

    • @Kohlrabi:

      Beide Ideen sind etwas weltfremd: Sie werden Donald Trump - mit der möglichen ausnahme der diversen Prozesse, die er sich eingebrockt hat - nicht dazu bekommen, sein Wirken als "Struggle" zu bezeichnen. Das klingt für einen wie ihn viel zu wenig siegreich.

      Zum Zweiten hören die Aufrüstungsbefürworter (kann man sich die billigen Schimpfworte vielleicht auch mal sparen - das wirkt tendenzielöl intelligenter...) diese 5%, wissen, dass es eine reine Verhandlungs- und Druckaufbauziffer ist und überlegen, worauf man sich sinnvoll einigen könnte. Allenfalls lernen sie daraus (wenn sie es nicht schon längst wussten), dass man Trump nicht ruhig und zufrieden bekommt, indem man ihm gibt, was er verlangt.

      Tipp: Solange die USA als Garant der militärischen Sicherheit Europas effektiv unersetzbar sind, wäre es sinnvoller, nicht soviel Gehirnschmalz auf Wege zu verwenden, wie man gleichzeitig die USA vergrätzen UND die eigene Verteidigungsunfähigkeit perpetuieren könnte.

      • @Normalo:

        Technisch gesehen wäre es tatsächlich "struggle", aber Ihre Anmerking dazu ist völlig korrekt.

        "Solange die USA als Garant der militärischen Sicherheit Europas effektiv unersetzbar sind"

        Zur Zeit brauchen wir sie nicht. Und wenn Ukraine nicht geopfert wird "um des lieben Friedens willen", und wir ihnen am Ende nicht mit irgendwelchem "Gnade vor Recht"-Stuss kommen, dann auch noch sehr lange nicht mehr.

        Schaut euch das an, Leute: ein aktuelles Video vom Heer der "Volksrepublik Donezk" www.youtube.com/watch?v=Qln-drx9zMo

        Jungejungejungejungejunge. Das ist nicht mal mehr Nordkorea-Niveau. Diese lange Plempe, das ist ja doch unironisch eine de.wikipedia.org/wiki/PTRD, oder etwa nicht?

        Eine fuckin' PTRD. Stalins Notnagel.

        Das was aussieht wie Kalaschnikows, ist irgendein Scharfschützen-Derivat. Halbautomat, nehme ich mal stark an.

        Ansonsten Karabiner. Auch sehr spannend: die Strumpfhose... auauauauauauauaua.

        Und die Helme!



        Im Hintergrund hat einer einen NVA-Helm aus den 1950ern. Der Glückliche! (Rufnahme vermutlich "Kosmonaut" - wegen der Weltraumzeitalter-Ausrüstung...)

        Ja, klar - auch die können Leute umbringen. Aber, seriously...

      • @Normalo:

        Beide Ideen sind etwas weltfremd: Sie werden Donald Trump - mit der möglichen ausnahme der diversen Prozesse, die er sich eingebrockt hat - nicht dazu bekommen, sein Wirken als "Struggle" zu bezeichnen. Das klingt für einen wie ihn viel zu wenig siegreich.

        That made my day.

  • Christian Lindner ist begeistert und kriecht nach Leibeskräften weiter in den ....

  • Ich bin sicher, Trump meint es ernst mit Grönland. Leider fehlt eine klare Antwort Europas. Europa liefert welt/aussenpolitisch eine derartig miserable show ab. Wer steht Dänemark bei, wenn er seine Androhung wahr macht? Mit ein paar tausend vergammelten helmen ist den Dänen nicht geholfen. Alleine die Tatsache, dass Europa militärisch, sowohl von der Ausstattung als auch vom Einsatzwillen, eine komplette Nullnummer ist führt letztendlich dazu, dass Depoten wie Trump solche Sprüche klopfen können. (Und Putin sie seit drei Jahren versucht umzusetzen)

    • @maxwaldo:

      Trump meint ALLES ernst, was er sagt.

      "Mit ein paar tausend vergammelten helmen ist den Dänen nicht geholfen."

      Funfact: es waren moderne Helme, und Ukraine hat sie mit großer Begeisterung genommen - zu dem Zeitpunkt hat ein gar nicht so kleiner Teil von denen noch in Wollmützen gekämpft. Für Helme brauchte man keine langwierige Genehmigung, und sie haben viele Leben gerettet. Man sollte Defensivausrüstung nicht kleinreden. Ein toter Soldat mit den modernsten Offensivwaffen ist einfach nur eine weitere Leiche.

    • @maxwaldo:

      Ich befürchte auch, dass er es nicht nur ernst meint, sondern dass es auch ernster wird als letztes Mal.

      Trotzdem ist es richtig, zumindest öffentlich die Füße still zu halten. Was ist passiert? Ein Noch-nicht-Präsident hat auf einer Pressekonferenz markige Sprüche abgelassen.



      Mehr (bisher) nicht.

      Das ist einfach, besonders für Trump. Wirklich etwas zu tun erfordert mehr Überlegung. Selbst effektive Erpressung über Zölle läuft nicht von allein (siehe letztes Mal).

      Es wäre ein großer Fehler, sofort dagegen aufzutreten und seine Aufmerksamkeit darauf zu lenken.



      Genau das ist ja seine Masche: Drohen und erpressen, am liebsten, ohne konkret zu werden (siehe Naher Osten). Man sollte es ihm nicht so leicht machen.

      Er hat ja genügend Punkte genannt, an denen er sich nach Herzenslust die Zähne ausbeißen kann.

  • "Zum anhaltenden Krieg in der Ukraine hatte Trump nur wenig Neues zu berichten..."

    Aber hallo gibts da was zu berichten: Trump hat von einer beidseitigen Uebereinkunft gesprochen, dass die Ukaine nicht in die Nato kommt. Diese haette Biden gebrochen und damit den Krieg provoziert.



    Nachzuhoeren hier: youtu.be/gwjS9W3OFvU?t=4111

    Ich halte es schon fuer erwaehnenswert, dass Trumps Sichtweise auf diesen Konflikt sicht dem aehnelt, was wir sooft von "Putinverstehern" zu hoeren bekommen. Denn es wird Auswirkungen auf die Zukunft der Ukraine haben.

    • @elektrozwerg:

      Die Ukraine hat da spiegelbildlich die Rechte, die Russland auch hat. Oder? Wieso auch nicht?



      Dann sollte Russland also aus allen Bündnissen raus, die die Ukraine bedrohen könnten. Insbesondere dem Teufelspakt mit dem komischen Teiggesicht.

  • Die luxuriösen Rechtspopos werden immer bestusster. Sorry, das kann ich nicht mehr anders formulieren.

    • @aujau:

      Passt schon so :) Die Amis mussten halt auch den Irren ans Steuer setzen und alle Bremsen lösen (Kongress, Rechtsprechung hat er ja schon beschädigt). Jetzt geht’s dann halt in die Geisterbahn mit 3-Promille-Narzisst am Steuer. Immerhin hat er nicht den Trump-Golf gefordert, den wird vermutlich demnächst VW in den USA auflegen, mit 30l Schweröl-Verbrauch auf 100km.

      • @Bambus05:

        Donald Trump ist Abstinenzler. Er trinkt nicht einmal Kaffee.

      • @Bambus05:

        Die Amis sind nicht zu beneiden. Hoffentlich scheitern die populistischen Geisterfahrer zeitnah.

        • @aujau:

          Einerseits ja, vier Jahre (mindestens) unter Trump werden lang, und offensichtlich wussten sie nicht was sie taten. Andererseits sind sie ja immer noch ganz verrückt mit dem orangenen Brabbelonkel, haben ihn mit klarer Mehrheit gewählt. Hinterher rumheulen ist nicht.

  • In Trumps sprunghaften und erratischen Äußerungen stecken absolut Gedanken, die auf Absichten hinweisen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er die USA durch die Einverleibung von CA und Grönland zum größten Land der Welt formen möchte. Mit allen drei Ländern käme man auf knapp 22 Mio. Quadratkilometern; das nächstgrößere Land wäre Russland mit rund 17 Mio. Quadratkilometern, danach käme China mit ca. 9,6 Mio. Quadratkilometern . Durch die "Fusion" von USA, CA und Grönland kann geographisch ein Block gebildet werden. Unabhängig davon sind CA und Grönland mit zahlreichen Bodenschätzen "gesegnet", was wirtschaftlich ungemein interessant ist. Ich schließe nicht aus, dass Trump sich deshalb von den Kosten für die NATO und den Ukrainekrieg befreien möchte (und gleichzeitig das Geld von Musk benötigt), um das alles bewerkstelligen zu können. Um nicht als Verlierer gegenüber Russland dazustehen, muss er also alles daransetzen, dass der UA-Krieg schnellstmöglich "auf dem Papierwege" endet.

    "Make America great again" ist von daher sprichwörtlich und äußerst ernst zu nehmen!

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Beim Anblick auf die Weltkarte kam ich zu dem gleichen Schluss.



      Könnte aber auch bedeuten das China sich Taiwan nehmen darf.



      Und Russland ein Teil der Ukraine und das Baltikum bekommt.



      So ganz ohne weiteren Krieg.

      • @Captain Hornblower:

        "Und Russland ein Teil der Ukraine ... bekommt."

        Warum nur einen Teil? Trump will schließlich auch ganz Kannada 😉

  • Jetzt gibt es wieder 4 Jahre lang morgens auf wachen und sich beim Nachrichten lesen fragen: "Was hat der da bitte gerade gesagt?"

  • Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 5% vom BIP wird notwendig sein, um verteidigungsfähig gegen Russland zu werden und gegen massiven Druck auf die Hamas zur Freilassung der Geiseln ist ebenfalls nichts einzuwenden. Spannend wird dagegen, ob er tatsächlich gegen Dänemark Krieg um Grönland führen wird.

    • @PeterArt:

      Warum nicht gleich 10%? Oder 20%



      Wie kommt der orangene Geront eigentlich auf 5%? Weil er der Meinung ist, dass 5 das doppelte seiner 2% aus seiner letzten Präsidentschaft sind?



      Und warum glauben Sie das auch noch?

    • @PeterArt:

      Das schlimme ist ja, das Trumps manchmal sogar recht hat.

      Das gilt auch für den Konflikt mit China.

      • @Sonntagssegler:

        Trump mag China nicht, weil es ein Kongruent um Macht- und Einflusssphären ist. Das politische System ohne Opposition findet er Klasse.

    • @PeterArt:

      Das deutsche BIP liegt bei ca. 4,5 Bln. $. Fünf Prozent davon wären 225 Mrd. $. Damit lägen allein die deutschen Militärausgaben in absoluten Zahlen doppelt so hoch wie die russischen. Soviel dazu.

      • @Kohlrabi:

        Aber wir haben dann immer noch keine einzige Atomwaffe. Und das ist nicht bedeutungslos, wenn ein Konflikt -egal welcher- eskaliert.



        Ich hasse den Gedanken - aber die Analyse sagt klar: es wäre besser, Europa hätte eine gemeinsame einheitliche Verteidigung - einschließlich Atomwaffen.

      • @Kohlrabi:

        Westliche Streitkräfte waren schon immer weit teurer pro Soldat als russische. Das liegt aber primär an den unterschiedlichen doktrinären Prioritäten hinsichtlich der Überlebensquote der eigenen Soldaten und dem unterschiedlichen Lohnniveau in der russischen und westlichen Rüstungsindustrie. Soviel dazu.

    • @PeterArt:

      Ich glaube eher, dass wir uns gegen Trump verteidigen müssen.

    • @PeterArt:

      Wir sind mit unserem Nachbarn Dänemark verbündet. Also müssen wir auch bereit sein, es zu verteidigen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Jo, aber die USA auch ;)

        • @PeterArt:

          Wer erhebt gerade Gebietsansprüche an Dänemark? D ist es ausnahmsweise nicht.

  • Soll man es ernst nehmen? Vielleicht ...



    Aber eines ist sicher, man soll und muss auf maximale Distanz gehen. Europa hat jetzt die Möglichkeit dazu.

    • @Mouse:

      Nein



      Ja

    • @Mouse:

      HÄTTE, Europa HÄTTE die Möglichkeit. Doch da dort zunächst mal abgeschobene Versager aus unserem Land in Amt und Würde (???) sind, wird das nix. vdL ist ein Totalausfall, die kümmert sich um ihr eigenes Profil, Weber (CSU) ist als rechtslastig ganz sich nicht zu Widerstand gegen Rechte zu gebrauchen. Österreich, Ungarn, Slowenien, Niederlande, Italien, demnächst Frankreich und wahrscheinlich auch D werden Trump umschleimen, aber uhm nicht ernsthaft entgegentreten.

  • Also wenn, dann bitte 60 Bundesstaaten:



    Alberta, British Columbia, Manitoba, Newfoundland, New Brunswick, Northwest Territory, Nova Scotia, Nunavut, Ontario, Prince Edward Island, Québec, Saskatchewan und Yukon

    Die kleine franzosische Insel, und somit EU-Gebiet Saint-Pierre und Miquelon wird versehentlich annektiert, weil Trump meint, es gehöre zu Québec.

    Und warum nicht Puerto Rico zum 51. Bundesstaat erklären wollen? Sind die dortigen Einwohner nicht weiß genug?

    • @Troll Eulenspiegel:

      Also wenn schon, dann bitte 63 Bundesstaaten:



      Die 13 aufgezählten kanadischen Provinzen kommen zu den schon jetzt vorhandenen 50 US-Bundesstaaten dazu.



      Von diesen 50 erreichen nur vier (!) die Einwohnerzahl der kanadischen Provinz Ontario. Sechs haben sogar deutlich weniger als eine Million Einwohner. Und bei den meisten Bundesstaaten mit besonders viel Trump-Anteil bei Wahlen ist besonders wenig Bevölkerungsdichte und Einwohnerzahl vorhanden. In den vier bevölkerungsreichsten Staaten der USA lebt 1/3 der Gesamtbevölkerung.



      ... und mit Grönland und Puerto Rico wären es dann 65. Ist doch 'ne schöne Zahl ;-)

      • @e2h:

        Genau deswegen will Trump Kannada als einen Bundesstaat aufnehmen. So dumm ist er nicht.

    • @Troll Eulenspiegel:

      "...bitte 60 Bundesstaaten"

      Solange das - tendenziell weiter links wählende - Kanada zusammen immer noch nicht wesentlich mehr Einwohner hat als Kalifornien? Würde ich an Trumps Stelle nicht machen. Das wären 20 potenziell demokratische Senatoren mehr statt nur zwei. Und wenn man die volle Größe Kanadas zum Gerrymandering hat, kann man wahrscheinlich noch hinbekommen, dass einer von denen in der Regel Republikaner ist und die Dems auch nur eine Minderheit der Kongressabgeordneten stellen... ;-)

    • @Troll Eulenspiegel:

      "Sind die dortigen Einwohner nicht weiß genug?"



      Ich glaube die essen Hunde und Katzen. Hat ein Donald mir gesagt.

    • @Troll Eulenspiegel:

      "Und warum nicht Puerto Rico zum 51. Bundesstaat erklären wollen? Sind die dortigen Einwohner nicht weiß genug?"

      Offensichtlich fanden das sämtliche US-Regierungen seit der Annexion.

  • Die Engländer sagen 'english channel', die Franzosen 'la manche', und wir Ärmelkanal . Jeder wie es ihm beliebt.

  • Größenwahnsinn plus Machtgier plus Demenz ergibt Trump. Medien - auch deutsche - haben sich wochenlang an Bidens Alter abgearbeitet, während sie diesen Totalaussetzer auf zwei Beinen permanent verharmlost haben! Für gefährlicher als Truzmp halte ich allerings Musk. Denn da wo Trump poltert und wettert, kauft Musk sich die Politik, die er haben will. Siehe seine Pläne bezüglich Nigel Farage oder die kommende Bundestagswahl.

    • @Minelle:

      Und die Journalisten versuchen dann auf X zu posten, dass sie sich wundern, warum ihre Zeitung plötzlich nicht mehr Trump, Farage, Weidel, Kickl, etc. kritisieren darf.

  • Ihr mögt es für wahnwitzig oder als Brüller oder Dagobert Duck heranziehen, dieser Typ ist so irre, das er das tatsächlich fordert.



    Er könnte mit dieser Irrationalität die Welt ins Chaos und den Untergang führen. Und selbst wenn wir die 4 Jahre überstehen -der Schaden ist irreparabel. China und Russland lachen sich ins Fäustchen

    • @Krumbeere:

      Dagobert Duck ist eine geizige, gerissene und ausbeuterische, aber ehrliche Ente. Wenn, dann müssen Sie Trump mit Klaas Klever oder McMoneysac vergleichen.

    • @Krumbeere:

      Ich habe lange bei einer Amerikanerin geputzt. Sie sagt auch, dass Putin mit der Unterstützung Trumps die USA von innen destabilisieren will.



      "Make America great again" hahaha.



      Zitat Ende

      • @aujau:

        Trump ist ein Produkt der USA. Putin freut sich nur teilweise, dass es ihn gibt...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Die Freude der Rechtspopos aneinander hält sich in den verschiedenen Kombinationen mittelfristig in Grenzen. Trotzdem können sie sich gegenseitig instrumentalisieren und viel Schaden anrichten.

          • @aujau:

            Viel Schaden können die anrichten.

            Aber gegenseitig instrumentalisieren? Dazu sind ihre Egos viel zu groß.

  • Ach ja endlich kommt wieder Leben in die Bude.

    Und die Presse springt zuverlässig über jedes Stöckchen, das ihr hingehalten wird.

    • @insLot:

      Ganz recht !

  • Der Kern im Größenwahn eines Narzissten ist sein infantiles Trauma.

  • Höhere NATO-Beiträge fordern und gleichzeitig die Souveränität von 2 NATO-Mitgliedern infrage stellen. Da steckt kein System dahinter, außer alles zu wollen und maximal zu poltern.



    Trump vermeintliche Verhandlungsstärke, maximales Fordern, das Gegenüber an die Wand drängen, um dann irgendetwas zu bekommen.



    Ob er wirklich Kanada und Grönland will, wahrscheinlich weiß er das selbst nicht, aber klingt erstmal gut. Mal sehn was daraus wird, vielleicht tut sich ein Türchen auf. Und zu befürchten ist, dass irgendwer der westlichen Partner sich auch genötigt fühlt, darauf zu reagieren.



    Die einzig richtige Antwort wäre ignorieren. Ohne Waffengewalt kann er beides nicht erreichen und das wäre das Ende des Westens, so dumm ist er nicht. Kleinmachen oder schönreden ist genau verkehrt, das Kind muß beim Namen genannt werden, Blödsinn.



    Letzlich ist es das gleiche Prinzip wie bei Türdrückern oder bei Telefonwerbung, dreist quatschen, die meisten fühlen sich aus Höflichkeit genötigt zu antworten, aber dann hat man schon fast verloren.

  • Wurde Trump nicht als Friedensengel von seinen Wählern verehrt, der sich aus militärischen Konflikten raushält? In Interviews mit seinen Wählern hat man das immer wieder gehört. Trump bringt Frieden. Imperialistische Politik ist das genaue Gegenteil. Genauso wie er Teilweise seine Ansichten über Einwanderung geändert hat und sich zusammen mit Musk mit seinen Maga-Anhängern anlegt. Der ist komplett weich im Kopf und lässt sich offensichtlich von Musk manipulieren.

    • @Andreas J:

      Stellen wir uns doch mal kurz vor, was passiert, wenn Trump Grönland gewaltsam annektiert.

      Die EU wird tagen und ihre Besorgnis ausdrücken.

      Danach setzen sich die selben Regierungschefs als Teil der NATO zusammen und diskutieren, wie man am besten die Loyalität gegenüber den USA beweisen kann.

      Krieg gibt es deswegen nicht.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Vorstellen kann man sich viel, hat nur nix mit der Realität zu tun.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Stellen wir uns doch mal kurz vor, was passiert, wenn Trump Grönland gewaltsam annektiert." Ist doch klar: Deutschland liefert 5.000 Helme an Dänemark.

        • @PeterArt:

          Und Luftabwehr, Hunderte Panzer, Tausende Tonnen Munition und und und...



          Dazu zig Milliarden Euro.

          Es wird langsam albern, sich an den 5000 Helmen aufzublasen.

  • Sinkende Preise bei gleichzeitiger Erhöhung der Einfuhrzölle... Darauf muss man erst mal kommen... Ist die AfD vielleicht deswegen gegen die EU, weil sie auch glaubt, durch (höhere) Zölle könne man die Preise senken?



    Im Gegensatz zu Deutschland scheinen für die USA Importe keine große Rolle für den Konsum zu spielen ;-)



    Hohe Einfuhrzölle für Dänemark sind auch ein Brüller. Als gäbe es keine Europäische Union.



    Politik auf dem Niveau von Dagobert Duck...

    • @e2h:

      Naja, der Mann hat immerhin eine Menge seiner Firmen gegen die Wand gefahren und hat somit nachweislich von guter Betriebs- u. Wirtschaftsführung keine Ahnung. Dagobert Duck hingegen war immer darauf bedacht, alles zu seinem geldwerten Vorteil zu entwickeln, was er auch schaffte.

      • @Lars B.:

        Da haben Sie vollkommen Recht. Dagobert Duck ist bei Betriebs- und Wirtschaftsführung wirklich deutlich qualifizierter als Trump. Ich dachte beim Vergleich aber auch nicht daran, sondern an die politische Qualifikation, die ungefähr gleich niedrig sein dürfte ... und an die in beiden Fällen von Macken geprägte Persönlichkeit:



        Das Baden im Geldspeicher kann ich mir auch bei Trump gut vorstellen. Der nimmt dann aber wohl eher Scheine statt Münzen, weil man da weicher reinfällt...

  • Höchst beunruhigend in dieser Situation ist die Entwicklung hier in Europa. v.d.Leyen flirtet schon länger mit den Rechtsextremen, hofiert die sogar. Jetzt wird auch Österreich von Faschos regiert, wahrscheinlich folgt Frankreich demnächst auch. Und auch wir in D sind nicht gefeit davor - die Brandmauer (hahaha) ist längst im Verfall und Leute wie Spahn, Linnemann, Söder, Dobrindt etc werden sehr schnell mit unseren Faschos zusammengehen - wenn nur gute Pöstchen dabei abfallen. Ich würde ja auswandern - aber wohin??

    • @Perkele:

      Woe wärs mit Venezuela oder Kuba - ach ne, die sind zwar politisch auf Linie, aber auf den Wohlstand hier verzichten wir ungern?

  • Noch kein Kommentar hier? Mir fällt zu Trump und seinen skurilen Ideen auch nichts mehr ein.

  • Das ist Teil seines Stils. Erstmal irgendwas Wahnsinniges drohen und dann irgendeinen völlig anderen Deal machen.



    Das ist unanständig aber effizient.

    Warum wird über dieses Theater so berichtet, als würden die Marines demnächst in Quebec einmarschieren?

    Das glaubt doch niemand im Ernst.

    • @Sonntagssegler:

      Kanada und Dänemark rüsten kräftig auf, also die nehmen Trumps Drohungen offenbar ernst. Beispiele haben wir doch schon von Neo-Imperialisten: China annektiert Hongkong und will nun Taiwan. Putin annektiert erst die Krim und greift anschließend die Ukraine an. Trump hatte während seiner ersten Amtszeit noch genug Widerstand. Jetzt existiert dieser nicht mehr. Wer soll ihn also bremsen?