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Nach dem G20-Gipfel in HamburgHärteres Vorgehen gegen Extremisten

Die Berliner Gewerkschaft der Polizei fordert ein „Bündnis gegen Linksextremismus“. Politiker wollen mehr Kooperation bei der Bekämpfung von Extremisten.

„Der Linksextremismus wurde zu lange verharmlost“, meint FDP-Chef Christian Lindner Foto: reuters

Hamburg/Berlin dpa/afp | In der Debatte um die schweren Krawalle rund um den G20-Gipfel in Hamburg hat die Berliner Gewerkschaft der Polizei ein „Bündnis gegen Linksextremismus“ gefordert. „Man muss ganz klar sagen, dass die Politik es in Deutschland bisher nicht geschafft hat, sich klar gegen Linksextremismus zu stellen“, sagte Sprecher Benjamin Jendro am Montagmorgen im Inforadio des RBB. Die Polizei könne den Kampf gegen linksextremistische und extremistische Gewalt im Allgemeinen nicht alleine gewinnen, so Jendro. „Wir müssen das als Gesellschaft tun.“

Man habe in Berlin mit der Rigaer Straße schon seit Jahren Probleme, ohne dass es eine Lösung gebe, sagte Jendro weiter. „Man sieht bisher auch nicht wirklich den Willen des Senats, dort was zu tun.“

Nach Angaben des Senats wurden beim G20-Gipfel 130 Berliner Beamte verletzt. Die hiesige Polizei hatte die Hamburger Kollegen mit sieben Hundertschaften unterstützt.

Nach den Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels fordern Politiker eine schärfere Gangart gegen Linksextremisten in Deutschland. Der unter Druck stehende Regierungschef von Hamburg, Olaf Scholz (SPD), lehnte einen Rücktritt ab. Ihm wird vorgeworfen, die Gefahr von Gewalttaten vor dem Gipfel heruntergespielt zu haben.

„Wir haben eine neue Qualität der Gewalt erlebt, auf die wir auch mit mehr Kooperation bei der Bekämpfung von Extremisten reagieren sollten“, erklärte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) am Montag in Berlin. Man brauche in der EU einen besseren Austausch über extremistische Gewalttäter.

Stärkere Grenzkontrollen

Laut Maas ist ein hoher Anteil der gewaltbereiten Extremisten aus dem europäischen Ausland zum Gipfel angereist. „Die brutalen Krawalltouristen machen an keiner Grenze halt.“ Der SPD-Politiker forderte zudem ein schärferes Vorgehen gegen Unterstützer. „Auch wer gewaltbereite Extremisten unterstützt, muss sich fragen lassen, was er da eigentlich tut. Wer hemmungslose Gewalt unterstützt, wird sich ebenfalls vor Gericht verantworten müssen.“

„Das jahrelange Wegschauen und Wegducken, falsche Liberalität gegenüber Rechtsbrechern, hat sich jetzt bitter gerächt in Hamburg“, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. In Hamburg müsse man endlich auch auf der Schanze öffentliche Sicherheit durchsetzen. Im Schanzenviertel war es am Rande des Gipfels rund um das linke Zentrum Rote Flora zu Plünderungen und Gewalttaten gekommen.

Innenstaatssekretär Günter Krings (CDU) mahnte in der Berliner Zeitung, der Hamburger Senat müsse „sehr schnell“ einen Plan vorlegen, „wie er den rechtsfreien und staatsverachtenden Sumpf in Teilen seiner Stadt trockenlegen will“. Der Innenausschuss-Vorsitzende Ansgar Heveling (CDU) forderte in der Mitteldeutschen Zeitung, in Rückzugsorten der Linksautonomen wie der Roten Flora und der Rigaer Straße in Berlin dürfe der Staat keine rechtsfreien Räume zulassen. Angesichts von Tätern aus ganz Europa müsse zudem an den Grenzen stärker kontrolliert werden. In der Rigaer Straße in Berlin kommt es auch immer wieder zu Gewalt sogenannter Autonomer.

„Die Senate in Hamburg und Berlin dürfen auch nicht länger Hausbesetzungen durch die linksextremistische und autonome Szene und damit rechtsfreie Räume in der Roten Flora und der Rigaer Straße dulden“, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), der Rheinischen Post. Für sinnvoll halte er eine „europäische Extremistendatei für Linksradikale“. Auch Eva Högl, SPD-Fraktionsvize, forderte in dem Blatt eine europaweite Extremistendatei.

FDP-Chef Christian Linder erklärte in der Bild-Zeitung: „Der Linksextremismus wurde zu lange verharmlost. (…) Mit Vulgärkritik am Kapitalismus bereitet man Linksextremen den Boden.“ In Hamburg regierten SPD und Grüne, in Berlin SPD, Linkspartei und Grüne. „Diese Parteien sind nun gefordert, die Politik der falschen Toleranz zu beenden.“

Olaf Scholz hält unterdessen an seinem Amt fest. Auf die Frage, ob er über einen Rücktritt nachdenke, sagte Hamburgs Regierungschef in der ARD-Sendung Anne Will: „Nein, das tue ich nicht.“ Hamburgs CDU-Opposition forderte Scholz' Rücktritt. Scholz kündigte an: „Die Straftäter, von denen wir nicht wenige identifiziert haben (…), die müssen hart verurteilt werden – und werden das auch. Wir haben sehr viel Beweismaterial gesammelt.“

Das gewaltbereite linke Milieu müsse sich rechtfertigen, weil es Gewaltbereite aus anderen Ländern eingeladen habe. Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) forderte bei Anne Will „ein klares Signal, dass wir solche Gewalt nicht dulden“. Auch die Schließung des Hamburger Linksautonomenzentrums Rote Flora „wird zu prüfen sein“, sagte Altmaier am Montag der Bild-Zeitung. Dort seien „Beweise für Straftaten in großer Menge festgestellt worden“.

„Wir dürfen keine rechtsfreien Räume dulden“, sagte Altmaier. „Wo zu Gewalt aufgerufen wird, dürfen wir das nicht zulassen.“ Immer wieder werde „die Mär verbreitet“, Gewalt gegen Sachen sei nicht so schlimm. „Das ist ein schwerer, schwerer Fehler“, sagte Altmaier. Kürzungen bei Programmen gegen Linksextremismus sollten zurückgenommen werden.

Zu den Rücktrittsforderungen an Scholz sagte Altmaier, er könne „keinen Grund erkennen, warum man den Hamburger Bürgermeister zum Rücktritt auffordern sollte“. „Wir müssen klarmachen, dass wir vor dieser Gewalt nicht weichen“, fügte der Kanzleramtschef im Bild-Talk „Die richtigen Fragen“ hinzu.

„Maßlose Zerstörungswut“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte am Sonntag ein Polizeirevier am Rande des Schanzenviertels, wo es die schlimmsten Krawalle gegeben hat. Er zeigte sich schockiert über die „maßlose Zerstörungswut“. Auch in der Nacht zu Sonntag brannten in dem Szeneviertel Barrikaden. In der Nacht davor war die Polizei mit Stahlkugeln beschossen und Molotowcocktails angegriffen worden. Sie setzte ihrerseits mit Maschinenpistolen bewaffnete Spezialeinheiten ein.

Nach Angaben der Polizei gab es 37 Haftbefehle gegen Randalierer, 476 Beamte seien verletzt worden. Insgesamt waren mehr als 20.000 Polizisten im Einsatz. Über verletzte Demonstranten gab es keine Angaben. Die größte Demonstration gegen den G20-Gipfel mit mehr als 50.000 Teilnehmern verlief am Samstag weitgehend friedlich.

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97 Kommentare

 / 
  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Ein gesellschaftliches Bündnis gegen die Extremisten der neoliberalen "Mitte" wäre angebracht, die an der Macht sind und sich auch nicht scheuen, brutale Gewalt zur Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen einzusetzen, sie haben dafür die Polizei, den BGS die Bundeswehr...

     

    Ich sehe bei den Politikern, die jetzt so das Maul aufreißen, das selbe, wie bei den Randalierern - den Glauben, man selbst sei auf der moralisch unantastbaren Seite und hätte das moralisch legitime Recht zur Gewaltausübung, um die eigenen (wirtschaflichen) Interessen durchzusetzen.

    Dronen morden lassen, Flüchtlinge deportieren, Waffen und "Gefährder" exportieren, Wohnungen und Häuser räumen, unliebsame Drogen kriminalisieren, Sitzblockaden oder Streiks "auflösen"...

    Wie war das mit dem Glashaus und den Steinen?

     

    Wann ist eigentlich etwas ein "Krawall", eine "Ausschreitung", ein "(Terror-)anschlag", ein "Überfall" oder ein "Aufstand"?

    Alle diese Einordnungen sind Strategeme (Machtdisposita), auch die Kategorien der "Mitte" und des "Extremismus".

    Die "Extremismustheorie" von Prof. Pätzelt ist wissenschaftlich höchst umstritten (sie ist nicht empirisch sondern normativ, wertmäßig inhaltsleer und letzendlich unüberprüfbar). Sie ist nicht mehr als ein Werkzeug zur Legitimierung staatlicher Handlungen (dazu gehört unmittelbar Gewalt).

    • @85198 (Profil gelöscht):

      100/100

  • Lachgas für alle.

     

    Stimmt das, das in der Schanze Häuser angezündet wurden?

    Oder brannten Barrikaden?

    Häuser anzünden ist immer scheiße. geht gar nicht.

     

    ÜBrigens:

    es gibt nicht die Antifa

    den Schwarzen Block.

    Es bilden sich solche Gruppen, da kann mensch nicht Mitglied werden.

    weil da unten jemand schrieb: die antifa solle als terroristische Organisation eingestuft werden.

    Lächerlich.

  • 3G
    35355 (Profil gelöscht)

    Gut, dass Sie hier so differenziert auftreten. Ironie off.

  • 3G
    35355 (Profil gelöscht)

    Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

    • @35355 (Profil gelöscht):

      "...sogar linke (z.B. Zeit) Zeitungen..."

       

      Wie weit rechts muss man stehen damit man die Zeit als links ansieht?

      • 3G
        35355 (Profil gelöscht)
        @agerwiese:

        Die Zeit ist selbst nach ihrem Selbstverständnis eine linke Zeitung (ich habe ja nicht linksextrem gesagt). Sie betont zwar immer sie sei "linksliberal" (einfach mal Giovanni di Lorenzo fragen oder im Wikipedia-Eintrag nachsehen). Allzu viele liberale Elemente sehe ich in den Zeit-Artikeln aber nicht.

        • @35355 (Profil gelöscht):

          "Die Zeit ist selbst nach ihrem Selbstverständnis eine linke Zeitung..."

           

          Mit solchem Herausgeber (Joffe) kann die es gar nicht sein. Selbstwahrnehmung (oder eher Selbstdarstellung) bestimmt noch keinen medialpolitischen Standort. SPD glaubt auch noch sie sei eine linke Partei...

          • 3G
            35355 (Profil gelöscht)
            @agerwiese:

            Die SPD ist auch eine linke Partei. Es gibt aber eben einen Unterschied zwischen links und linksextrem. Beides ist aber links der Mitte. Deshalb ist es auch Quatsch, wenn jetzt die SPD behauptet, es gäbe keine linke Gewalt. Dann müssen wir alle Stalin, Mao, Pol Pot, die SED, KPD... geträumt haben. Es ist eine wichtige Errungenschaft der SPD, linke Ideen von dem Anspruch, diese militant durchzusetzen, befreit zu haben. Dennoch ist beides links, die SPD ist eben im Gegensatz zur SED/PDS/Linken nicht linksextrem.

  • Moin Moin,

    ich war selbst bei den Demonstrationen dabei (bei beiden Formen, mit & ohne Konfrontation mit der Polizei). Die Darstellung der Ereignisse an dem Abend sind in den Medien (vor allem Sender wie N24 oder NTV etc.) wie gewohnt als sensationsgeil zu bezeichnen. Folgende Punkte sind auch nicht außer Acht zu lassen:

    Hamburg wollte keine G20 Party, die mit Steuergelder finanziert wird & keine Ergebnisse liefert. Nur weil Parteien (u.a. auch Olaf Scholz) sich profitieren wollten (Thema innere Sicherheit & Posten des Bürgermeister als Sprungbrett nach Berlin!), wurde ohne Rücksicht auf Anwohner über eine Woche lang Ausnahmezustand in HH erklärt. Die nächtliche Hubschrauber-Flüge haben bereits Tage vorher begonnen & halbe Stadt wurde lahm gelegt.

    Außerdem die Jugend (auch ein Mädchen mitte 20 in weißem Kleid, keine schwarz vermumte!) stand der Politik der STAATSGEWALT gegenüber (das kennt man nur aus Länder wie Russland, China, Venezuela oder Türkei wie man im TV jeden Abend sieht). Die Heuchler, die vor Kameras von Krawalentourismus sprechen, sollten lieber die Wut der Jugend auf heuchleriche Politik (Waffen an Saudis etc. verkaufen & vom Weltfrieden reden) endlich wahrnehmen.

    Wir können gerne jedes Mal eine friedliche Demo mit Samba Musik & bunte Kostume veranstalten, aber erst wenn die Jugend rebeliert, dann wird ernshaft diskutiert ob eine teuere Party für Politiker (ohne Rücksicht auf alle anderen) noch wiederholt werden soll?!!!

    Ich bin froh, dass Hamburg nicht langsam zu einer Turi-Stadt verkommt & immer noch als eine Bastion der Vielfälltigkeit & Offenheit bleibt. Danke

    • @Che Guevara:

      Sie können mit noch soviel geschwurbels versuchen die Gewalt zu erklären und damit zu verharmlosen. Das ist Terrorismus (und sonst nichts) und gehört auf das härteste bestraft.

      • @Klartexter:

        Oh ja, "Terrorismus" ist jetzt also schon Mülltonnen anzünden und Scheiben einschmeissen... Was kommt da als nächstes? Kleine Kinder, die sich auf dem Schulhof den Lutscher klauen mit dem Holocaust vergleichen?







        Erklärungsversuche sind nicht zwingend "Verharmlosung". Verharmlosung findet, genauso wie Skandalisierung, wenn überhaupt dann durch Vergleiche mit anderen Gewalttaten statt.







        Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

  • Jetzt greift nach G-20 offensichtlich die Tollwut bei den politisch (Un-)Verantwortlichen um sich. Wie ein pawlowscher Reflex schreien zu viele, in dem (Irr-)Glauben damit vertrauenswürdiger zu sein als die anderen, nach Verschärfungen, Verschärfungen und noch mehr Verschärfungen.

     

    Was wollen wir sinnvoll verschärfen?

     

    Und wenn; wir müssen DIE Straftäter doch dann auch kriegen können!?

     

    Der Erste Bürgermeister sagt, die Polizei hat vergangenes Wochenende nicht mehr machen können als sie getan hat.

     

    WAS bitte Herr Scholz macht die Polizei mit über 20 000 Frau u. Mann DANN, wenn das GEGENÜBER aber noch m e h r macht??

     

    Was Herr Steinmeier ist ihrem Verständnis nach NOCH zu opfern, NUR um eine solche Veranstaltung wie den vergangenen G-20 Gipfel - in einer Großstadt – durchzukämpfen?

    WAS SOLL DAS!!

     

    Ist DAS zum Wohl des – deutschen – Volkes??

    Für die dies nicht kennen; es ist Bestandteil der Eidesformel bei Amtsantritt auch eines Politikers wie auch anderer zur freiheitlich demokratischen Grundordnung in Verantwortung Stehenden.

  • Mir scheint, als würden ziemlich viele Leute profitieren davon, dass ein großer Irrtum möglichst niemals aufgeklärt wird. Nein, es gibt keine „Linksextremisten“. Extremisten können schon per Definition keine Linken sein.

     

    Sagte ich schon, dass ich keine Verschwörungstheorien brauche? Selbst wenn es nicht die Staatsmacht selber war, die in Hamburg gezündelt hat – Rechte waren es auf jeden Fall. Wenn nämlich irgendetwas alle politisch links Stehenden eint, dann ist es die Überzeugung, dass alle Menschen gleich sind oder doch sein sollten. Extremisten hingegen unterscheiden. Hier, ganz am Rand, sie selber. Da, in der Mitte, alle anderen. Nur sie, die Extremisten am Rand der Gesellschaft, haben sowohl ein Recht als auch die Pflicht zur Gewalt. Alle anderen, insbesondere die Vertreter des Staates, haben weder das eine noch das andere. Diese Auffassung ist nicht links. Sie ist rechts. Extrem rechts sogar.

     

    Die Vertreter der staatlichen Ordnung – vom Innenminister über die Medienmacher bis zum Streifenpolizisten – lassen keinerlei Interesse daran erkennen, die Linken zu entlasten. Im Gegenteil. Sie müssen ein Interesse daran haben, sie allesamt zu diskreditieren. Schließlich: Was wären sie ohne ihre Positionen in der Hierarchie? Was wären sie zum Beispiel ohne jene Ämter, die ihnen das besondere Recht geben, ihre Ansichten (oder wenigstens die ihres Chefs) gewaltsam durchzusetzen?

     

    Und die Randalierer? Die werden einen Teufel tun, über sich selber nachzudenken. Sie brauchen ein Ventil für ihren Hass. Als angeblich Linke brauchen sie sich dafür nicht einmal zu schämen. Wieso also sollten sie sich wehren gegen eine unverdiente Ehre?

     

    Nun ja. Wenigstens die taz sollte den Leitpfosten geben und reflektieren. Sie nennt sich schließlich eine linke Tageszeitung. Und Lügenpresse mag sie sich ja auch nicht nennen lassen…

  • Habe gerade von ca. 75.000 friedlichen Demonstranten gelesen. Wo bleibt denn die Berichterstattung über die? Macht wohl mehr her, von Ausschreitungen durch rund 1.000 Radikale (immer noch um ca.1.000 zu viele, keine Frage) zu berichten, durch die sich (mit Wasser auf seinen Mühlen) umgehend ein bayerischer Interessent selbstgerecht zu höheren Weihen für innenspezifische Aufgaben berufen fühlt, gegen links radikal vorzugehen. Stattdessen wäre es sinnvoller, endlich ernsthaft links von linksradikal oder linksextrem zu unterscheiden.

     

    Das ist genau so falsch, wie die seit Jahren immer wieder unterschwellig wachgehaltene Gleichstellung von

    "Rechts = Richtig, folglich Links = Link, also falsch (unehrlich)", mit der Letztere sich schon seit Ende des 2. Weltkrieges über Willy Brandt bis heute zu befassen haben.

     

    Vielleicht wäre eine wahrheitsgetreue historische gesamtdeutsche Rückschau endlich einmal notwendig, wenn auch wenig wahrscheinlich.

  • Da haben Sie völlig Recht! Blattschuss!

    • @Pepe le Pew:

      Wenn die Polizei überhaupt jemals ein Konzept gehabt haben sollte, wie nicht nur Diktatoren, sondern auch friedliche Demonstranten und Einwohner effektiv geschützt werden sollten, dann hat sie es bis heute gut geheim gehalten. Respekt!

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...keine Ahnung, wieso sich die Verantwortlichen, bzw. Befürworter dieses sog. G20-Gipfel so aufregen, ihr wolltet doch ein "Festival der Demokratie", oder habe ich das irgendwie falsch verstanden?

  • Lt. TV.

    "Hamburg räumt auf"

    Wie dumm können Bürger noch werden, Aufgaben der Behörden, sprich saubermachen nach dem G20, zu übernehmen ?

  • Auch die Polizei muss die Reichen vor den Armen schützen!

     

    "Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ... zeigte sich schockiert über die ,maßlose Zerstörungswut'."

     

    Bemerkungen zum medialen Siegeszug der kapitalgeneigten Gehirnwäsche. Seltene mediale Ausnahmen bestimmen und bilden dabei nicht die allgemeine Regel.

     

    Die Hauptaufgabe der Polizei, BW-MAD-Militär, BND-VS-NSU-BStU-Staatsschutz, alle bürgerliche Parteien-Politik und Justiz, sind dazu da, den jeweiligen nationalen Kapitalismus vor dem Volk, – vor deren Mehrheit, zu schützen!

     

    „Maßlose Zerstörungswut“ der kapitalistischen G20-Staaten und Nationen muss notfalls weltweit mit aller wirtschaftlichen und geopolitischen, militärischen und psychologischen Gewalt, gegen antiimperialistische Gegner durchgesetzt werden! Den ökonomisch und politisch herrschenden Kreisen der imperialistischen Länder stehen hierfür auch riesige und technisch gut ausgerüstete Desinformationsmittel zur Verfügung, die auf jede Art und Weise das kapitalistische System vor sozialen, innen- und außenpolitischen Erschütterungen bewahren sowie Millionenmassen von Menschen in weiten Teilen der Welt in Unterdrückung und Unwissenheit halten. Die wirklichen Herrscher der kapitalistischen Welt sehen in den Desinformationsmitteln einen der tiefenpsychologischen Haupthebel zur Erhaltung ihrer ökonomischen, ideologischen, militärischen, sozialpolitischen und gesellschaftspolitischen Macht, ihrer materiellen, Quandt’schen, Siemens’schen, Springer’schen und Mohn’schen Privilegien. In allen anderen kapitalistischen Weltregionen herrscht nahezu ein analoges psychologisch-mediales Muster, so auf das Massenbewusstsein ihrer meist eigentumslosen Bevölkerungen, bei der Herrschaftsausübung des Kapitalismus, - im realen weltweiten Bourgeoissozialismus.

     

    [- unvollständig.]

    • @Reinhold Schramm:

      sind vermutlich die meisten ausgestiegen, weil a) zu hoch

      b) zu komplex

      c) halt schon wahr

       

      ;)

  • Härters Vorgehen gegen Extremisten - ja, aber waren das wirklich Linksextremisten?

    Viele Grüße

  • Wir benötigen in Hamburg zuallererst ein Bündnis gegen den Event-Wahn, dem der Hamburger Senat seit Jahren verfallen ist. Den G20-Gipfel nach Hamburg zu holen, gehörte zu dem erklärten Konzept, Hamburg durch immer mehr Megaevents weltweit bekannt zu machen, um immer mehr Geld in den Kaufmanns- und Stadtsäckel fließen zu lassen. "Wenn das Geld im Kasten klingt, der Hanseat vor Freude springt". Für Scholz war der G20 Gipfel ein Event mehr. Er hat es im Vorfeld des Gipfels deutlich gesagt: „Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus."

    Der G20 wurde nicht wegen der Messehallen mitten in die Stadt gelegt, sondern weil diese Event-Location genau auf der Vergnügungsachse Hafen St. Pauli und angrenzende Viertel liegt. Das ist die Schmuddelgegend, in der man den Anwohner*innen alles zumuten darf: Lärm, Schmutz, Grölerei, Pöbelei und Belästigungen aller Art. Warum nicht auch ein Event mit dröhnenden Hubschrauberrotoren, Sirenengeheul und gesperrten Straßen?

    Wir Anwohner*innen bilden die pittoreske Fassade für hunderttausende Tourist*innen und vergnügunsgeile Vorstädter*innen, von denen viele jedes Wochenende saufend, pissend, grölend und pöbelnd durch diesen für sie meist rechtsfrei gehaltenen Raum ziehen. Für Geschäftsleute, Senat und Spekulanten ist es ein Segen, wenn sich die Party-Zone stetig erweitert. Diesmal hat sich der ignorante Senat allerdings gründlich Verkalkuliert. Die Vandalen haben dessen Eventgeilheit gerne angenommen und ihr eigenes Event abgefeiert.

     

    Was tun? Vielleicht die Kanzlerin und Olaf Scholz mitsamt seinem Senat 48 Stunden unter ein paar Hubschrauber setzten und zusätzlich mit bassbetontem Techno beschallen. Party halt.

    AndreasB

  • In D gibt es ein Grundgesetz, Marines sind Soldaten. Soldaten dürfen im Inneren nicht eingesetzt werden. Was soll so ein Gewäsch ?

    • @Senza Parole:

      Scheiß drauf - trifft nur den schwarzen Block und Chaoten.

       

      Mit den ganzen friedlichen Demokraten haben die doch so garnichts zu tun ;)

  • Wir brauchen NUR ein Bündnis, und zwar gegen die reichsten >1% der Welt-Bevölkerung.

    Wie wenig eigenen Sachverstand haben denn bitte Polizisten, die für 20 Vertreter von den 5 Mächtigsten der Welt wahllos aber brutalst drauflosprügeln, Reizgas einsetzen und friedlichen Widerstand nierderknüppeln?

    Ich bin entsetzt, empört und bald auch bereit friedfertigkeit gegen Handeln einzutauschen.

    Es geht um einen lebenswerte Zukunft, dazu gehört auch, endlich das System zu hinterfragen und Alternativen zu leben. Wenn staatliche Repressionen mündige Bürger davon abhalten, ihre Meinung frei und friedlich zu äußern oder nicht in diesem Brot und Spiele Zirkus mitzumischen, dann hat das weder mit Demokratie noch mit Meinungsfreiheit was zu tun! Shame on YOU ihr Politiker, die den Mammon als Gott habt! NAmentlich diese zu nenenn,reicht der Platz nicht- dafür gibt es ja Wahllisten!

  • Wer friedliche Demonstranten verprügeln lässt und mit Wasserwerfern halb blind spritzen lässt, wie die CDU in BaWü sollte die Klappe halten, Herr Strobl.

  • Es ist Wahlkampf und um gleich klar zu stellen, wie gefährlich es ist, Links zu wählen, wird jetzt mantramäßig linke Gewalt und linke Gefahr heraufbeschworen. Randalieren und zerstören ist nicht links, sondern bescheuert. Für die Dinge, die zerstört wurden, mussten viele "normale" Leute hart arbeiten. Zerstörung ist nie links!!! Aber Gewalt gegen Demonstranten und die Verhinderung eines genehmigten Protestkamps, das ist rechtskonservative und despotische Masche (Erdoan, Putin,...)

    • @Peter Hansen:

      Diese Politikergeneration kann froh sein, das sie nicht die APO der 60/70er Jahre

      als Gegner hat.

    • @Peter Hansen:

      Haste noch die EU und hiesige Poltik vergessen zu benennen.

      Wir leben schon seit längerer Zeit in einer Kapitaldiktatur, in einer EU, dem Euro, ESM, EUGH, EZB, u.v.a. Nebeneinrichtungen der EU, die nicht demokratisch von den Bürgern legetimiert sind.

      In diesem Herbst b.d. BT-Wahl können wir Flagge zeigen und dieser miserablen Regierung die rote Karte zeigen.

      Wir müssen das tun, auch im Interesse unserer Nachkommen, die uns später einmal die Frage stellen werden warum wir nichts gegen die von der Politik gewollte Volksenteignung getan haben.

      Nur ein kleines Beispiel ist die EZB mit dem unsäglichen Draghi, der stetig die Sparer durch Null/Minuszins enteignet.

      Und wenn alle Rentner, ca. 20 Millionen Wähler, wüssten, wie stark sie gemeinsam wären, dann würden sie schon längst diese Regierung, die stetig an dem Volksast sägt, abgewählt haben.

    • 3G
      35355 (Profil gelöscht)
      @Peter Hansen:

      "Zerstörung ist nie links!!!" Da muss man aber schon reichlich verblendet sein, um sowas zu behaupten. Um ei anderes Beispiel zu nehmen, als die G20-Proteste. Wie würden Sie es denn dann die immer wieder von Linksaktivisten verübten Brandanschläge auf Autos und Wahlkampfbüros (in deren Augen) rechter Politiker als legitimen Protest? Das würde nichts anderes bedeuten, als dass kriminelles Vorgehen in Ordnung wäre, wenn es nur von der "richtigen Seite" käme. Und zu Ihrer anderen Aussage: Das Übernachten wurde in dem geräumten Camp eben nicht genehmigt, deshalb wurden die Schlafzelte geräumt, was völlig korrekt war.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Wenn Sie Anwalt sind, sollten Sie schon mal gar nicht Dinge behaupten, die Sie nicht beweisen können.

        Erst vor wenigen Tagen wurde in Hamburg ein Mann verurteilt, der gleich für eine ganze Serie von Brandstiftungen verantwortlich war, die Hamburg monatelang in Aufruhr versetzte. Wie immer verbreitete sich auch seinerzeit sofort das Gerücht, es würden wohl 'Linksaktivisten' dahinter stecken. Es gab in dem Zeitraum dann auch einige Trittbrettfahrer, die tatsächlich ihre Autos selbst in Brand steckten, um von der Versicherung zu kassieren. Auch die wurden letztlich von der Polizei überführt. Nach 'Linksaktivisten' suchte man allerdings in dem Zusammenhang vergeblich.

        http://www.mopo.de/hamburg/polizei/das-gestaendnis-des-feuerteufels-von-huren-abgezockt---da-fing-er-an-zu-zuendeln-27846126

        • 3G
          35355 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Sice müssen sich sicher keine Sorgen machen, ob ich mich korrekt ausdrücken kann. Wer sagt denn, dass ich nicht belegen könnte, dass das Anzünden von Autos ein immer wieder gerne verübter Sport von Linksextremen ist? Ich habe hingegen nicht gesagt, dass sämtliche Autobrände in Deutschland immer auf das Konto der Linksextremen gehen.

          • @35355 (Profil gelöscht):

            Sie pauschalisieren hier doch nur in unverantwortlicher und unzulässiger Weise.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Das Verbot sogenannter "Schlafzelte" war rechtswidrig und die Räumung und Enteignung war es dementsprechend auch. einfach mal ein paar Gerichtsurteile lesen, nicht immer nur pi-news, Junge Freiheit und AfD-Newsletter.

        • 3G
          35355 (Profil gelöscht)
          @cursed with a brain:

          Ich kann nicht erkennen, dass Sie Ihrem selbstgewählten Alias auch nur in irgendeiner Weise gerecht würden. Siehe anbei zur Frage, ob die Räumung rechtmäßig war (ist aus dem politisch wohl eher linken Spiegel, aber zur Frage, dass sie jedem, der nicht Ihrer verquasten Meinung ist, gleich "pi-news, Junge Freiheit und AfD-Newsletter" spricht ja für sich): http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g20-protestcamp-verwaltungsgericht-bestaetigt-uebernachtungsverbot-a-1155652.html

          • @35355 (Profil gelöscht):

            Im übrigen ist ja seit Jahrzehnten bekannt, dass die Hamburger Justiz und die Hamburger Polizei keine zwei unabhängig voneinander agierenden Behörden sind, wie es in der Gewaltenteilung eigentlich vorgesehen ist.

             

            Auch der bundesweit bekannt gewordene "Hamburger Kessel" von 1986 musste erst bis zum BVerfG durchgereicht werden, bevor dessen eindeutige Verfassungswidrigkeit festgestellt wurde.

             

            Auch wenn sich das oberste deutsche Gericht in der Frage der Camps zunächst nicht ebenso eindeutig positionierte, war doch klar, dass hier die Hamburger Justiz mal wieder "Kumpanei vor Recht" ergehen liess und lediglich - und zwar NACHTRÄGLICH - etwas pausschal zu legitimieren versuchte, für das es keinerlei Legitimation gab. Und das einzig aus dem Grund, die Polizeiführung vor der aufkommenden berechtigten öffentliche Kritik in Schutz zu nehmen. Der Schill'sche Muff wabert noch unter so manchem Talar...

             

            Es wird wohl noch drei bis fünf Jahre dauern, bis auch die jetzigen "Polizeiversteher" einsehen müssen, dass die Polizei im Vorfeld des Gipfels mehrfach gegen die Verfassung verstoßen und Grundrechte willkürlich und rechtswidrig ausser Kraft gesetzt hat.

             

            Das BVerfG wird auch Ihnen und auch in dieser Sache den Weg schon weisen.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Beim Thema Autobrände sich mal bitte etwas sachkundig machen. Erhöht die Glaubwürdigkeit beim kommentieren.

         

        In Berlin gibt es ein weites Spektrum von ermittelten Tatverdächtigen oder bereits verurteilten Tätern.

         

        Dabei spielt neben der linksautonomen Szene auch das rechtsradikale Milieu eine Rolle. Hinzu kommen die "unpolitischen" Fälle.

         

        "Die meisten Autos wurden aber laut Statistik aus anderen Gründen angezündet. So ging es etwa um persönliche Racheakte, Versicherungsbetrug oder die Verschleierung anderer Delikte." – Quelle:

        http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/feuer-bilanz-2016-brandstifter-zuendeten-372-autos-in-berlin-an-25475146

        http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2017/01/berlin-autobrandanschlaege-motiv-wut-auf-linke-szene.html

         

        Im rechten Paralleluniversum geistert die Vorstellung rum, Autobrände werden fast ausschließlich aus dem "linken" Spektrum heraus verübt.

         

        Eindeutig falsch.

        • 3G
          35355 (Profil gelöscht)
          @Tom Zwanziger:

          Sie bestätigen mit den von Ihnen zitierten Artikeln doch nur meine Aussage, nämlich dass Linksextremisten immer mal wieder Autos anzünden. Ich habe nie gesagt, dass Rechtesextreme dies nicht machen würden. Ihr Kommentar lässt den Eindruck aufkommen, als würde ich Rechtsextreme verteidigen. Das habe ich weder hier noch sonst irgenwann getan.

          • @35355 (Profil gelöscht):

            Sie brauchen die ja gar icht verteidigen, es reicht ja, dass sie die konsequent verschweigen, ignorieren und marginalisieren.







            Durch diesen kleinen Kniff vermeiden Sie Stellung zum Rechtsextremismus zu beziehen, während Sie selbst von allen anderen permanent irgendeine "Distanzierung" einfordern von einem angeblichen "Linksextremismus", der in der von Ihnen behaupteten Form weder bei den Krawallen anwesend noch maßgeblich für diese gewesen ist.

             

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            Die Moderation







             

          • @35355 (Profil gelöscht):

            Bei 37 Verdächtigten sind 3, denen man ein politisches Motiv zutrauen könnte, unbekannt ob aus linkem, rechten oder liberalen Millieu, das sind weni als 10%.



            Aus den vorliegenden Zahlen (von Ihnen kommen ja keine Belege) ist also zu schließen, dass zu 90% die Autos nicht von Linken angezündet wurden.



            Sonst noch was?

             

            Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.



            Die Moderation

            • 3G
              35355 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              Wenigstens behaupte ich keine Unwahrheiten. Das tun Sie jedoch, wenn Sie verbreiten, die Polizei hätte rechtswidrig das Schlafcamp geräumt.

              • @35355 (Profil gelöscht):

                Die Polizei hat Camps geräumt OHNE rechtlich abgesicherte Handhabe, allein aufgrund ihrer eigenen "Gefahreneinschätzung". Die Hamburger Justiz hat diese Praxis im Nachhinein zu legitimieren versucht, das BVerfG hat diese stümperhaften Versuche kassiert und KONKRETE Anhaltspunkte verlangt.

                 

                Die Polizei hat ungeachtet dieser Auflage einfach so weiter gemacht, wie bisher. Schliesslich MUSSTE das Hamburger OVG der eigenen Polizei ein wenig "in den Arm" fallen, in dem es gezwungen war das BVerfG Urteil umzusetzen und EXPLIZIT Anweisung an die Polizei herausgab, 300 Schlafzelte mit jeweils bis zu drei Personen pro Zelt zulassen ZU MÜSSEN.

                 

                Die Polizei handelte demnach VON ANFANG AN rechtswidrig, wurde dabei von den Kumpanen der Hamburger Justiz zunächst gedeckt und erst das BVerfG musste einschreiten und Druck auf die Hamburger Justizbehörde ausüben, damit die verfassungsgemäßen Rechte der Protestierer wieder hergestellt und geschützt werden konnten.

  • Hier im Forum sind doch alle Geschmacksrichtungen unterwegs, es wird doch jemand Bescheid wissen über die Stimmung in der "Szene" nach dem Event.

     

    Sitzen die Hamburger Autonomen momentan alle bestürzt zusammen, weil man ihnen die Krawalle angehängt hat, dabei waren sie selber an dem Tag alle minigolfen?

     

    Kann uns jemand mit Infos weiterhelfen? Ich kann das Geraune hier nämlich nicht mehr hören, das seien alles Agenten des politischen Gegners gewesen.

    • @Hinkelstein:

      Es weiß doch keiner genau, wer die Randalierer sind. Da kann die Polizei ja noch so viele Dateien anlegen, wenn sie die Leute dann doch nicht aus dem Verkehr zieht, macht das alles überhaupt keinen Sinn.

      • @Rainer B.:

        Deswegen hab ich ja gefragt, ob jemand aus der Szene sich äußern will. Sollten die Hamburger Autonomen das weder gewesen sein noch gewollt haben, müßte es ja in ihrem Interesse sein, das Bild gradezurücken.

        • @Hinkelstein:

          Ich kann dazu nur sagen, dass sich der Anmelder der «Welcome to Hell» Demo Andreas Blechschmidt vor laufenden Kameras ausdrücklich von Randalierern und Zerstörung distanziert hat und die Demo am frühen Abend dann auch deshalb für beendet erklärt hat.

          • @Rainer B.:

            Aber von den Demonstranten reden wir ja nicht. Daß sich ein Anmelder einer genehmigten Demo von Gewalt distanziert, setze ich mal voraus.

             

            Wir versuchen rauszufinden, ob die Gewalttäter Hamburger Autonome waren oder Zugereiste oder, wie hier gerne insinuiert wird, alles V-Leute.

            • @Hinkelstein:

              Möglich ist da alles. Gewalt und Zerstörungswut sind ja keine Erfindung der Linken. Die war schon da bevor es überhaupt Linke gab und sie ist fester Bestandteil dieser Gesellschaft. Wenn sie auch meist nur im Verborgenen und sehr subtil von irgendwelchen Schreibtischen aus wirkt, so ist sie doch immer mehr oder weniger präsent.

              Sinnlose Zerstörungswut macht sich heute ja im Umfeld jedes größeren Evants breit. Da suchen sich Leute aller Art ein Ventil in der Anonymität der Menge. Oft ganz spontan und sei es auch nur, weil man so vielleicht den verhassten Linken mal wieder was anhängen kann. Wirklich geplant ist das alles eher selten. Denken Sie nur an das Rowdytum bei Sportveranstaltungen etc, nur dass da i.d.R. die Polizei nicht tatenlos daneben stehen bleibt und zuschaut. Bei einigen kann sowas offenbar geradezu rauschähnliche Zustände auslösen, so dass sie die möglichen Konsequenzen ihres Tuns komplett ausblenden.

      • @Rainer B.:

        Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

        Die Moderation

  • Linke und Gewalt, Fliege und Scheiße

  • Ganze 37 (!) Haftbefehle. Tolle Wurst! Was sind das für Leute, woher kommen die, was wollen die hier und wieso sollen das eigentlich ausgerechnet Linke sein?

    Man muss dem Martin Schulz doch zustimmen, wenn er sagt, dass das gar keine Linken sein können, denn „Linke setzen sich für Demokratie und Respekt ein“.

    Gerade Linke wissen doch besser als die meisten anderen in diesem Land, dass man den Klimawandel nicht aufhalten kann, indem man etwa Autos abfackelt.

    Was also soll diese seltsame linke Verortung? Den Medien reicht dazu meist schon das Vorhandensein der ach so bösen „Roten Flora“ in der Schanze.

    Dazu muss man wissen, dass sich dort seit Jahr und Tag verdeckte Ermittler der Polizei die Klinke in die Hand geben - übrigens ohne irgendeine Rechtsgrundlage, nach dem Motto „Wir sind Polizei, wir dürfen das“.

    Der letzte enttarnte Polizeispitzel war eine Polizistin, die sogar den Nahkampf bis ins Bett von vermeintlichen „Linksextremisten“ suchte. Ermittlungsergebnis: Null.

    Am Samstag hätte man sich von dem ein oder anderen Polizisten einen vergleichbaren Körpereinsatz gewünscht. Die haben aber lieber zugeschaut bis genügend Bilder der Verwüstung erzeugt worden waren.

    Interessant auch der aufgeschäumte Bullshit auf der anschließenden Pressekonferenz. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, der sogenannte „Autonome Linke“ sei eine Kreuzung aus Armin Dahl und dem Sprunggewaltigen Jack, den auch 20.000 hochgerüstete Polizisten nicht stoppen können, weil er senkrecht die Wände hochgehen und mit einem Satz auf Dächer hüpfen kann. Irgendwie aus Eisenfeilspäne, Gummiabrieb, Stoffresten, Bitumen und Beton mit einer Prise Antimaterie hergestellte, praktisch unbesiegbare Kreaturen aus einem Schweizer Geheimlabor der Versicherungswirtschaft. Fazit: Wenigstens die Kosten für den massiven Polizeieinsatz hätte man sich wohl getrost sparen können. Eine einzige Lachnummer war das.

    • 3G
      35355 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Woher haben Sie denn die Interna aus dem linkskriminellen Milieu? Belege?

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Als "Anwalt" sollten Sie eigentlich wissen, dass derjenige sich strafbar macht, der andere pauschal als "kriminell" bezeichnet, und das auch noch, ohne selbst einen stichhaltigen Beleg dafür anführen zu können.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Sie lesen offenbar seit Jahren keine unabhängigen Zeitungen mehr.

         

        Dürfen Sie mit ihrem eingeschränkten Blick und ihren gravierenden Mißstand an allgemein zugänglichen und verbreiteten Informationen überhaupt als Anwalt tätig sein?

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Die Sache mit den Polizeispitzeln in der Roten Flora ging durch die bundesdeutsche Presse und wurde auch hier in der taz mehrfach thematisiert. Im übrigen hat es dazu in Hamburg im letzten Jahr auch einen Untersuchungsausschuss gegeben.

  • Nur so als Idee. Wenn die vermummten Gewalttäter alle aus dem linksautonomen Spektrum kommen, wieso zerlegen diese dann alles rund um Ihr autonomes Zentrum im Schanzenviertel? Klingt für mich nicht stimmig.

    • @jörg krauss:

      Meine Vermutung geht dahin, dass die Auslandsfraktion aus GRE, ITA, FRA & ESP nicht richtig gebrieft war, wo sie sich eigentlich gerade befand und ihre kindisch bescheuerten Kampfformationen durchzog mit "fünf Mann untergehakt Stein- und Flaschenwurf, anschließlich im Block gemeinsam zurück und Wiederaufnehmen der nächsten Salven." Das hatte was grotesk absurdes.

      • @Tom Zwanziger:

        Jawoll,die Ausländer warens

    • 3G
      35355 (Profil gelöscht)
      @jörg krauss:

      Weil auch die Linksextremen dumm wie Brot sind, wie die meisten Extremisten eben.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Dabei ist Dummheit doch eher die Norm.

  • Der Staat förderte Jahrelang den struckturellen Aufbau rechter Netzwerke, die zu rassistisch motiviter Morde geführt haben, welche unter umständen sogar vom Verfassungsschutz gedeckt wurden, aber der Staat soll auf dem linken Auge blind sein und aufhören linke Gewalt zu verhalmlosen?

    • @Arianus:

      Da haben Sie völlig Recht! Blattschuss! (War vorher nur falsch gelandet)

       

      Übrigens - Zustimmung auch für Velofisch - gut gesprochen

    • @Arianus:

      Sie haben recht, es spricht alles dafür, dass auch bei der linken Gewalt der Verfassungsschutz involviert ist. Es reichen ein paar linke Kampfgruppen, die vorher traniert worden sie, wie sie schnell und effektiv randalieren können.

      Frau Merkel hat dies mit SPD-Mehrheit sogar auch noch legalisieren lassen - als einzige "Konsequenz" aus der Aufdeckung des staatlich organisierten NSU-Terrors. Dumm finde ich dagegen diejenigen, die sich mit diesen Söldnern solidarisch erklären. Die waren sicher nicht alle vom Verfassungsschutz organisiert.

      Ohne diese Randale wären hunderttausende zu den Demos gekommen. Wir würden dann über die Sinnhaftigkeit der G20-Meetings diskutieren - anstatt wie jetzt über die weitere Beschneidung des Demonstrationsrechts.

  • Erst nach dem Ablegen der Scheuklappen symetrisch zu beiden Seiten sieht man mehr!

     

    Leute, jetzt mal im Ernst - wenn zwei besoffene Springerstiefelträger eine Mülltonne umwerfen, dann wird das in der taz als terroristische Straftat gewertet und ist zumindest für ein 1000-Zeichen Artikel gut.

     

    Wenn eine Horde bekolppter ganze Strassen verwüstet, wird erst mal versucht der Polizei die Schuld in die Schuhe zu schieben.

     

    Wo sind denn die Demos gegen den sogenannten "schwarzen Block"? Welcher Veranstalter von friedlichen Demos sagt: Wir wollen Euch nicht dabei haben!!!! Muffensausen, oder?

     

    Olaf Scholz kann ich nur eines vrowerfen: Er hätte für den Schutz der Stadt und seiner Bürger 1000 US-Marines im Amtshilfeverfahren anfordern sollen. Dann gäbe es keine Diskussion um Hinterhalt und verlezte Polizisten. Und der "schwarze Block" wäre kleiner geworden - egal ob Rote, Braune oder nur banale Kriminelle unter den Masken stecken.

     

    Die show war eine Blamage für Deutschland.

     

    Nach Angaben der Polizei gab es 37 Haftbefehle gegen Randalierer, 476 Beamte seien verletzt worden. Insgesamt waren mehr als 20.000 Polizisten im Einsatz.

    • @pioppo:

      Allein für Hessen gilt: 159 verletzte Beamte, davon 130 durch (vermutlich eigenes) Tränen- und Reizgas.

       

      Ist schon blöd, wenn man die eigenen Repressionsmittel nicht angemessen zu dosieren weiß...

       

      Die Strategie der Polizei zielte darauf ab, sehr früh ALLE Demonstranten zu kriminalisieren und zu radikalisieren - siehe tagelanger Streit um das Campieren auf zugesagten Flächen. Die eigentlichen "Autonomen" waren da noch gar nicht angereist.

       

      Die rechtswidrige Verhinderung der "Welcome To Hell"-Demo war dann das sprichwörtliche Streicholz im knisternd trockenen Wald. In wieweit die marodierenden Horden, die am Freitag durch Altona zogen, Ausdruck der Unfähigkeit, Fehleinschätzung und Überforderung der Polizeiführung waren, oder schlichtes Kalkül, läßt sich nicht mal zweifelsfrei feststellen. Fest steht hingegen, dass die Polizei zivile Beamte unter den Krawallmachern im Schanzenviertel hatte. Ein enttarnter Zivi-Bulle mußte von seinem Kollegen per Warnschuss vor aufgebrachten Demonstranten "gerettet" werden, Spiegel TV hat die Szene auf Video festgehalten und gestern abend gezeigt. Es ist also zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass die Polizei auf der Schanze mitgefackelt, mitrandaliert und mitgeplündert hat.

    • @pioppo:

      Eigentlich eine gute Idee 1000 US-Marines aus Südkorea abzuziehen, könnte hilfreich sein um ein Atomkrieg zu verhindern...

    • @pioppo:

      1000 US-Marines? Haben sie sich da verschrieben oder ist das die Folge der T9 Korrektur Funktion:-)

      passiert mit auch oft wenn ich meiner Freundin Sara schreibe und T9 wandelt es in Papa um...

  • Manche Leute werden es nie lernen...

    Was hat Krawalle in dem Ausmaß denn erst verursacht?

     

    Mal angenommen die

    Autonome Demo wäre gelaufen und wäre nicht an Ort und Stelle aufgelöst worden hätte es dann diese Krawalle gegeben?

    Hätte man nicht die Camps attackiert wäre die Stimmung dann so aufgeheizt gewesen?

     

    Genau diese maximale Härte die rechtlich möglich ist im Zweifel noch ein bisschen mehr hat zu der Situation geführt

     

    Dazu kommt: viele viele einfache Jugendliche waren auf den Straßen die offensichtlich nicht aus linken zusammenhängen kamen. Ob deren Verhalten uneingeschränkt der linken Szene zugerechnet werden kann?

    • @Oskar:

      "Was hat Krawalle in dem Ausmaß denn erst verursacht?" - Heißt das, Sie haben Krawalle erwartet und sind nur vom Ausmaß überrascht?

       

      Ob es die Krawalle gegeben hätte, wenn die Autonome Demo nicht aufgelöst worden wäre? Nun vermutlich schon. "Welcome to hell" spricht nicht wirklich für eine pazifistische Agenda. Und die unterschiedlichen Erfahrungen beim 1. Mai in Berlin haben gezeigt, dass Laissez-faire bei der Polizei auch zu Krawallen führt.

      Und das soll nicht heißen, dass ich die Linie der Polizei in Hamburg befürworte. Ich finde es nur falsch, Leute, die Supermärkte plündern und Autos anzünden, als reine Reproduktionsfläche der Polizeitaktik zu betrachten.

       

      Wenn erlebnisorientierte Jugendliche vorrangig für die Randale verantwortlich sind, dann ist die harte Polizeitaktik nicht die Ursache dafür. Die waren ja gar nicht die Adressaten der Polizeimaßnahmen. Da widerspricht sich aus meiner Sicht ihre Argumentationskette.

    • @Oskar:

      Gehts noch ne Nummer naiver? Diese Möchtegern-SS aus gelangweilten kriegsgeilen Wohlstandsgören hatte massive Gewalt angekündigt und jede Menge Waffen mitgebracht, die nur zum Teil konfiziert wurden. - Da braucht die Polizei nur auf das Vermummungsverbot hinweisen und schon gehts los mit leuchtenden Augen. - Ich habe 15 Jahre direkt hinter der Roten Flora gewohnt.

    • @Oskar:

      Doch, sie lernen. Und zwar gut. Die Rechten Hardliner haben genau die Bilder bekommen, die sie brauchen, um jetzt ihre infame Politik gegen den politischen Gegner durchzusetzen. Jetzt wird erstmal eine Datei gemacht, dann das Demo.-recht verstümmelt und schließlich bleibt von der Meinungsfreiheit außerhalb des Systems nichts mehr übrig. 'Angeblich wurden nur 37 Randalierer festgenommen!? Waren vielleicht der Rest V-Leute . Hooligans oder rechte Schläger? Die Strategie der Polizei heißt Eskalation, nachzulesen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Summit_policing

  • »[…] sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), der Rheinischen Post. Für sinnvoll halte er eine „europäische Extremistendatei für Linksradikale“.«

     

    Denn wie wir alle wissen, ist linksradikal gleich linksextrem!

    Schön, wie sich unsere PolitikerInnen selbst lächerlich machen.

    • @systemrelevant:

      Jo mei, wos döa Mayer Stephan aig'ndlich sogn haad woin is, des a jeda, derawo ned in da CSU is un di a ned wöin dad, sondan oiwei linggs dodafo, des a so jemahnd in dera Kaddei nei g'höad. Hoast's mi?

      • @cursed with a brain:

        Exakt.

  • Berlin? Rigaer ...? rechtsfreier Raum? War nicht das Vorgehen vom damaligen CDU-Innensenator Henkel viel eher der gerichtlich festgestellte "rechtsfreie" Raum, weil rechtswidrig? #conservativelogics http://www.berliner-zeitung.de/berlin/urteil-die-raeumung-der-rigaer-strasse-94-bleibt-rechtswidrig-24745236

    • @esgehtauchanders:

      Der Einsatzleiter Dudde steht voll und ganz auf rechtsfreie Räume. Schon vor dem G20 wurdevo seinem Hang zu willkürlichen rechtswidrigen polizeilichen Maßnahmen gewarnt. Hier ein Beitrag des republikanischen Anwaltsvereins: https://www.anwaltlicher-notdienst-rav.org/de/node/20 und das hat sich bewahrheitet. Polizeiwillkür war in den Letzten Tage auf der Tagesordnung, ja. Ich empfehle die Abschlusspressemitteilung der Anwält*innen dazu, demnach war der Einsatz ein Festival der Grundrechtsverletzungen: https://www.anwaltlicher-notdienst-rav.org/de/G20-Festival-der-Grundrechtsverletzungen

      Bei der Polizei läuft es so: wer rechtswidrige Einsätze zu verantworten hat, wird dafür belohnt und befördert. Ein Beispiel aus einer anderen Stadt hier: http://bit.ly/2u9dEbJ

      Ich führe inzwischen die eigene Datei politisch motivierte PolizeiKriminalität: http://bit.ly/2sGNc4U

  • "Sie setzte ihrerseits mit Maschinenpistolen bewaffnete Spezialeinheiten ein."

     

    Das waren keine Maschinenpistolen sondern Stumrgewehre. Soviel Genauigkeit sollte schon sein...

    • @Nobodys Hero:

      Bei den Sturmgewehren handelt es sich um Schnellfeuerwaffen mit der Möglichkeit vollautomatischer Schussfolgen. Die Bezeichnung "Sturmgewehr" stammt aus der propagandistischen Namensgebung des Nationalsozialismus und wurde 1943 für das in der Wehrmacht weit verbreitete "StGw 44" eingeführt, welches ursprünglich eine Maschinenpistole (Bezeichnung "MP 44") war.

       

      "Sturmgewehr" ist heute die Bezeichnung für die Waffengattung "leichte militärische automatische Schnellfeuergewehre".

       

      Im Prinzip sind das Maschinenpistolen äquivalente Waffen.

      • @cursed with a brain:

        Ok, aber:

         

        " Im deutschen Sprachgebrauch ist die nicht verbindliche Bezeichnung „Sturmgewehr“ mittlerweile zu einem Gattungsnamen für leichte militärische automatische Gewehre geworden"

         

        Aber möchte mich darüber nicht streiten. Die Etymologie und den Ursprung aus der NS-Zeit war mir nicht bekannt.

  • Nur 37 festgenommene Randalierer? Wie viele bekannte Linke waren den dabei und selbst wenn ist die Stichprobe so klein dass es jeder Statistiker mit der Angst zu tun bekommt.

    Wer hat dort Randaliert?

    Das ist zu klären!

    Aber vieleicht wissen die Herren Krings, Heveling, Linder oder Strobl mehr als wir.

    • @FriedrichH:

      Der Rest der Randalierer waren bestimmt verdeckte Ermittler der Polizei, die mussten sie wieder laufen lassen.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    "„Das jahrelange Wegschauen und Wegducken, falsche Liberalität gegenüber Rechtsbrechern, hat sich jetzt bitter gerächt in Hamburg“, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl ..."

    "„Die Senate in Hamburg und Berlin dürfen auch nicht länger Hausbesetzungen durch die linksextremistische und autonome Szene und damit rechtsfreie Räume in der Roten Flora und der Rigaer Straße dulden“, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer"

    "FDP-Chef Christian Linder erklärte in der Bild-Zeitung: „Der Linksextremismus wurde zu lange verharmlost. (…) Mit Vulgärkritik am Kapitalismus bereitet man Linksextremen den Boden.“"

    "Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) forderte bei Anne Will „ein klares Signal, dass wir solche Gewalt nicht dulden“."

     

    Alles klar so weit: Es waren durchweg Linke, die in Hamburg plünderten, brandschatzten und andere Straftaten verübten...

    • 3G
      35355 (Profil gelöscht)
      @571 (Profil gelöscht):

      Ja, es waren vor allem Autonome der sog. Antifa, die massive Unterstützung aus der illegalen Hausbesetzerszene bekamen. Es ist mir völlig unverständlich, warum man diese illegalen Hausbesetzer gewähren ließ und warum die Antifa noch nicht als terroristische Vereinigung verboten wurde. Schließlich gehen seit Jahren Anschläge auf Autos und Parteibüros auf deren Konto.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        Sie sollten nicht jeden CSU-Quatsch nachplappern. Das schadet nur Ihrer anwaltlichen Reputation.

      • @35355 (Profil gelöscht):

        glaubst du an antifa e.v, an eine Antifa-Vereinigung? Dann schreibe mir wo die Satzung des Vereins zu finden ist!

        ut mir Leid, aber solch eine Pauschalisierung ist Blödsinn!

        Die Vereinigung der Terroristen besteht meiner Ansicht nach aus Trump, Erdogan, Putin, Merkel, etc. Die G20 sind ja eine feste Organisation und sie morden in aller Welt!

        • 3G
          35355 (Profil gelöscht)
          @Hörnchen:

          Es gibt europaweit die Antifaschistische Aktion (AFA), die unter einheitlicher Symbolik auftritt. Um eine Terrotorganisation zu sein, braucht es keinen Verein. Das schließt sich sogar eher aus. Weder die RAF noch der IS sind Vereine nach dem BGB. Auf change.org läuft bereits seit 24 Stunden eine Onlinepetition mit der Forderung, die AFA vom Innenministerium als Terrororganisation anerkennen zu lassen und entsprechend gegen sie vorzugehen. Es gab bereits mehr als 10.000 Unterzeichner. Da kommen in drei Wochen locker die nötigen 50.000 zusammen.

          • @35355 (Profil gelöscht):

            Die Petition läuft seit drei Tagen. Und ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass auch eine an sich gute Idee, wie die Online-Petition mißbrauchen läßt. "Antifa" an sich verbieten zu wollen ist natürlich Quatsch, denn das ist eine Haltung, kein Verein. Und politische Grundüberzeugungen kann man nur in einer Diktatur verbieten.

             

            Das Ansinnen der Petition ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.

             

            Außerdem hat "die" Antifa keinen direkten Bezug zu den Krawallen von Hamburg, auf die sich ja die Petition bezieht.

             

            Da sie den Zusammenhang weder beweisen noch plausibel begründen kann, ist die Petition unbegründet.

             

            Und was soll das mit den 50.000 Unterschriften in drei Wochen? Was wird dann ihrer Meinung nach passieren? Meinen Sie, es gäbe ein Gesetz, dass dann irgendwen zum Handeln zwänge? Glauben Sie etwa, mittels Volksabstimmungen könne eine Mehrheit über die politische Grundeinstellung jedes Einzelnen entscheiden?

             

            Sie haben leider nur ein sehr rudimentäres Verständnis von Demokratie und Grundrechten.

            • 3G
              35355 (Profil gelöscht)
              @cursed with a brain:

              Sie dürfen gerne selbst recherchieren, was mit einer Online-Petition passiert, wenn sie das von mir genannte Quorum erlangt. Und zu Ihrer wenig fundierten Einschätzung zu meinen Kenntnissen über Demokratie und Grundrechten kann ich Ihnen nur sagen, dass ich summa cum laude im Staatsrecht promoviert habe. Wenn Sie aber meinen, dass ich davon null Ahnung habe, muss das sicher so sein....

              • @35355 (Profil gelöscht):

                "Summa cum laude" - hatte die nicht auch Guttenberg?

                 

                Ich kenne den wissenschaftlichen Betrieb leider gut genug, um zu wissen, dass Noten nichts über die tatsächlichen Befähigungen aussagen. Und über sozialeverträgliches Verhalten erst recht nicht.

          • @35355 (Profil gelöscht):

            Da sich sehr viele Antifa-Gruppen schon aufgelöst haben, könnte eine solche Aktion eventuell deren Widerbelebung befördern.

            Die Antifa Berlin hat sich afaik schon vor 2 Jahren aufgelöst und ist in die IL übergegangen.

             

            Wenn man als Feind wieder ernst genommen wird, ist das sicherlich ein Anlass für viele, wieder aktiv zu werden.

             

            Viel Feind, viel Ehr`!

            • @Age Krüger:

              Warum möchte man denn als Feind wahrgenommen werden? Warum nicht als jemand, der die Gesellschaft überzeugt und damit verändert?

              • @rero:

                Nun, warum schreiben hier viele, die sich sonst nie an Debatten beteiligen, wenn es jetzt um die Krawalle geht und suchen sofort den Konflikt indem Sie gleich Taz und deren Leser mit "links" gleichsetzen und dies bei den Verantwortlichen für die Ausschreitungen auch machen?

                Zum einen wahrscheinlich weil Sie einen gewissen Spaß an Auseinandersetzungen haben. Selber was zu machen liegt denen allerdings weniger wie den Autonomen, insofern müssen die sich auf verbale Anfeindungen verlassen. Spaß wird es denen aber auch machen.

                Zum anderen ist die Frage doch oben schon beantwortet: Man wird ernst genommen. Einer der Gründe für Aktionen und somit auch für Gewalt ist oftmals, dass Menschen sich dadurch bemerkbar machen.

                Wenn die Mehrheitsgesellschaft die Auffassungen eines Teiles kaum noch bemerkt, geschieht dies eben mit radikalen Maßnahmen. Ist eine normale menschliche Verhaltensweise. Können Sie schon bei Kindern beobachten.

                • @Age Krüger:

                  @ AGE KRÜGER: Ja, diesen Eindruck habe ich auch.