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Mission von AfD-Abgeordneten in SyrienMacht „einen erstklassigen Eindruck“

Eine Gruppe von AfD-Abgeordneten trifft sich mit einem ehemaligem Attentat-Prediger – um den Abschiebestopp nach Syrien zu entkräften.

Auch nach Aleppo will die AfD-Gruppe – um Syrien zu zeigen, wie sicher Syrien ist Foto: ap

Berlin taz | Eine Gruppe von AfD-Abgeordneten befindet sich derzeit auf eigener Mission in Syrien. Sie ist Montagmorgen in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingetroffen. Man wolle die „tatsächliche Situation in Syrien“ begutachten, so der AfD-Pressespecher Christian Lüth.

Um den Abschiebestopp nach Syrien zu entkräften, trafen sich die AfD-Vertreter auch mit dem syrischen Großmufti Ahmad Badr al-Din Hassoun. Hassoun gilt als entschiedener Unterstützer des syrischen Präsidenten und Kriegsverbrechers Bashar al-Assad. 2011 veröffentlichte der Geistliche ein Video, in dem er verkündet, Europa und die USA im Falle einer westlichen Intervention mit Selbstmordattentaten anzugreifen. Heute soll er einen moderaten Islam repräsentieren. Laut eines Tweets des mitgereisten NRW-Landtagsabgeordenten Christian Blex wisse der Mufti „wie wichtig Trennung von Religion und Kirche“ sei und habe Syrer in Deutschland zur Rückkehr aufgerufen.

Die Absicht der Reise ist deutlich. Die AfD will die Sicherheitslage Syriens neu bewerten und damit den Abschiebestopp nach Syrien aufheben. Mit der Reise will die AfD ihre im November im Bundestag gestellte Forderung untermauern: Sie hätte gerne, dass die Bundesregierung mit der syrischen Regierung über eine Rückkehr der Geflüchteten in das Bürgerkriegsland verhandelt.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete am Montag von dem Treffen mit „Deutschen Parlamentsdelegation“ und dem syrischen Parlamentspräsidenten Hammudeh Sabbagh, ohne die AfD beim Namen zu nennen. Dem Propagandaformat zufolge habe der Großmufti die Abgeordneten dazu aufgerufen, in Deutschland die Wahrheit über Syrien zu vermitteln, da westliche Medien versuchten, die Öffentlichkeit über die Geschehennisse in die Irre zu führen.

Die Reise geht weiter nach Aleppo und Homs

Man werde sich auch noch mit weiteren Vertretern vieler Glaubensgemeinschaften und Bildungseinrichtungen treffen, teilte Blex dem rechtspopulistischen Magazin Compact mit. In einem Selfie-Video versucht Röckemann zu betonen, wie normal alles im „Mittleren Osten“ sei. Besonders der Flughafen in Beirut mache „einen erstklassigen Eindruck – alles sauber“, lauten dort seine Beobachtungen.

Nach eigenen Angaben will die Delegation nach dem Aufenhalt in Damaskus weiter nach Aleppo und Homs. Beide Städte befinden sich zur Zeit unter der Kontrolle der syrischen Regierung, bestehen aber hauptsächlich aus Trümmern und Elend. An der Reise nehmen unter anderem die AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Pasemann, Jürgen Pohl, Udo Hemmelgarn und Harald Weyel sowie Landestagabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen teil.

(mit dpa)

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60 Kommentare

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  • Ich freue mich auf die Satire der nächsten Wochen!

     

    Danke, liebe "Abgeordnete"!

  • Ich hab so Fantasien, was alles passieren könnte auf so einer Reise...

  • 9G
    97796 (Profil gelöscht)

    Es darf gelacht werden. Merkel und ihre kleinen widerlichen Anhängsel aus Politik, Wirtschaft und Medien haben doch in den 10Jahren ihrer Amtszeit, in denen Assad noch nicht "das Böse "war, gute Geschäfte mit ihm gemacht. Tja, wie der Wind weht. Je mehr Rückgrat ein Mensch hat, desto weniger kann er für diese Demokratie sein. So ist mein Gefühl.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @97796 (Profil gelöscht):

      "Je mehr Rückgrat ein Mensch hat, desto weniger kann er für diese Demokratie sein."

       

      Klingt ganz nach Weimar! :D

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    So viele Kommentare, nur weil ein paar Nazis zu einem Diktator reisen, der weite Teile seines Volkes mithilfe Russlands und des Iran abgeschlachtet oder zur Flucht gezwungen hat.

  • Das massenhafte zu Tode foltern Tausender, das finde ich besonders schlimm und angesichts der Grausamkeit treibt es die Leute in die Radikalität.

    Immerhin die Sowjetunion hat die Helsinki Konvention unterschrieben, wäre doch nett wenn Russland diese Tradition fortsetzt und auch ihre Partner daran misst.

  • Es scheint wohl gute und schlechte Schweinehunde zu geben.

     

    Reist Merkel nach Saudi Arabien zu den Schlächtern, dann reist sie zu den Guten. Trifft sich Gabriel mit Vertretern der türkischen Faschisten, um Waffengeschäfte zu besprechen und Tee zu trinken, dann sind das auch die Guten. Nicht nur für Rheinmetall und Heckler & Koch.

    Hofiert man den korrupten Oligarchen Poroschenko, dann ist man wieder bei den Guten und sieht gerne darüber hinweg, dass in Kiew kritische Journalisten von Faschisten umgelegt werden.

    Und weil die Transatlantiker es so wollen, ist nur Putin ein schlechter Schweinehund und Assad. Die anderen, wie Gaddafi oder Hussein hat man ja schon umgelegt.

     

    Wer nicht willens und/oder in der Lage ist, gleiche Maßstäbe für alle anzulegen, muss sich zwangsläufig zum Büttel machen.

    • @Rolf B.:

      „Wer nicht willens und/oder in der Lage ist, gleiche Maßstäbe für alle anzulegen, muss sich zwangsläufig zum Büttel machen.“

       

      Sie haben auf die doppelten Standards in der Berichterstattung der taz hingewiesen. Zur Kenntnis genommen.

      Haben Sie auch zum eigentlichen Thema etwas beizutragen? Was halten Sie denn jetzt von dem Syrien-Besuch der AfD-Abgeordneten? Dazu haben Sie sich ja noch gar nicht geäußert.

    • @Rolf B.:

      Alles Schweinehunde. So macht man sich als Politik interessierter auch eine Meinung! Leider genau so Verdrossen wie die AfD wähler nach 2015.

    • @Rolf B.:

      Isso

    • @Rolf B.:

      Politikverdrossen wie die ganzen AfD wähler nach 2015... So klingt Ihr Kommentar zu diesem Artikel. Schönen Tag noch!

    • @Rolf B.:

      Whataboutism (aus dem englischen What about? = „Was ist mit?“ und dem Suffix -ism = „ismus“ zusammengesetzt) ist eine oft als unsachlich kritisierte Gesprächstechnik, die unter diesem Namen ursprünglich der Sowjetunion bei ihrem Umgang mit Kritik aus der westlichen Welt als Propagandatechnik vorgehalten wurde. Es bezeichnet heute allgemein die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf andere wirkliche oder vermeintliche Missstände.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism

      • @Rudolf Fissner:

        Das Problem an der Unterstellung des Whataboutismus ist die damit einhergehende Anführung eines Totschlagargumentes.

        • @Hampelstielz:

          Wer "what about?" fragt, hat kein Diskussionsinteresse, von daher kann eine nicht stattfindende Diskussion auch nicht totgeschlagen werden.

      • @Rudolf Fissner:

        Das trifft es hier aber nicht. Ziel der Kritik von Herrn B. ist nicht die Ablenkung sondern der (mehr als berechtigte) Hinweis auf doppelte Standards in der Berichterstattung.

        • @jhwh:

          Eben das ist ein Mittel von Whataboutism, die Thematisierung (vermeintlicher) Doppelstandards, um einerseits die Glaubwürdigkeit der Kritisierenden zu erschüttern und andererseits auf ein anderes Themengebiet hinzulenken.

          Hatte Rudolf Fissner doch zitiert:

          "Es bezeichnet heute allgemein die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf andere wirkliche oder vermeintliche Missstände."

          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

            Na, merkt ihr's? Rolf B. hat's mit eurer Hilfe im ersten Durchgang geschafft. Clever...

          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

            Ihre Rechnung geht nicht auf.

            Fiktiver Fall: Wenn ein Journalist über jeweils 1000 Tote durch russische und NATO-Bombardements berichtet, dann heben sich diese Toten nicht gegenseitig auf sondern machen insgesamt 2000 Tote. Wenn der Journalist aber nur über die russischen Bombardements berichtet, dann sind das 1000 Tote zu wenig.

            Er verliert damit seine Glaubwürdigkeit ohne das Zutun anderer allein durch seine lückenhafte Berichterstattung.

            • @jhwh:

              Es geht nicht um Russland oder Nato, es geht um die AfDler, die nach Syrien reisen, um dort vor Trümmern festzustellen, wie prima doch alles sei und dass Flüchtlinge stante pede zurückkehren können.

              Sie werden etwas Ähnliches nicht von der CDU, SPD, usw. finden. Somit ist ihr Suchen nach Doppelstandards vollkommen verfehlt und ihre Absicht, keine Diskussion über den Artikel führen zu wollen, offenkundig.

          • @Unerträgliche Seinsleichtigkeit:

            Unsinn. Sie lenken ab von den doppelten Standards.

            Damit schaffen Sie sich die heile Welt von Gut und Böse.

            • @Rolf B.:

              Na wenn Sie das sagen.

              Haben Sie vielleicht auch ein oder zwi Gedanken zu den AfD-Clowns, die nach einer Rundreise perfiderweise feststellen werden, dass doch alles in Butter sei?

        • @jhwh:

          Danke für die Klarstellung. Nichts anderes kann man meinem Beitrag entnehmen. Es sei denn, man heißt Fissner.

          • @Rolf B.:

            Wenn Sie sich für die "Klarstellung" JHWH bedanken, dann bin ich mal mal auf Ihren ersten kritischen Komentar zu Putins Vorgehen in der Ostukraine oder zu den Menschrechtsverletzungen Assads gespannt. Sonst legen Sie ja doppelte Standards an.

            • @Hans aus Jena:

              Ich befürchte, Sie haben nicht verstanden, worum es hier geht.

              In Russland lebt nicht nur Putin. Und 27 Millionen tote ehemalige Sowjetbürger als Opfer des deutschen Faschismus sind *mir* eine Lehre und Verpflichtung, in Frieden mit diesen Menschen zu leben. Und genau so sehe ich das auch für Menschen in Syrien, im Irak, in Libyen, im Jemen usw.

              Ich kann ihre Meinung nicht teilen, dass Herr Putin ein ganz besonderer Schurke ist angesichts der unendlichen Gewalttaten einiger NATO-Länder im nahen Osten. Und angesichts der Tatsache, dass man Russland durch falsche Versprechungen nach der Wiedervereinigung über den Tisch gezogen hat.

              Machen Sie Ihren kalten Krieg ohne mich.

              • @Rolf B.:

                Ach, ich habe Sie sehr gut verstanden und eben Ihre Doppelstandards offengelegt. Sie wissen das selbst, deswegen sind Sie ja auch so wütend und kommen gleich gleich mit zweiten Weltkrieg, der mit der aktuellen Situiation in Syrien nun wirklich wenig zu tun hat. Ich möchte Sie auch darauf hinweisen, dass Sie selbst sich in kalten Krieg begeben habe, nur haben Sie eben dabei schon für eine Seite entschieden. Ihr Vorwurf deswegen an mich lässt mich wiederum kalt. Ich war schon Pazifist in der DDR und habe das Schießen verweigert und gegen die sowjetischen SS 20 protestiert, als die Westlinken noch Waffen für El Salvador sammelten und lange bevor die PDS / Die Linke nach der Wende auf einmal den Pazifismus für sich "entdeckt" haben. Auch damals hatten mich die Genossen gleich auf der Gegenseite verortet, wenn Sie sich in die Tradition dieser ML-Fuzzis einreihen wollen, bitte!

      • @Rudolf Fissner:

        Sie mißverstehen hier etwas. Es geht nicht um Ablenkung, sondern darum gleiches mit gleichem zu werten!

        • @conny loggo:

          Ich scheue keine Mühe, auch dem letzten Vollpfosten zu erklären, dass moralische Maßstäbe nicht selektiv angewendet werden dürfen, wenn man glaubwürdig sein will.

          • @Rolf B.:

            Das wüde ich den Nutzern von Whataboutism auch nicht absprechen wollen. Muss sich ja nicht ausschließen.

             

            Nur, wenn Man Merkels Rolle in Syrien beurteilen will , dann sollte man das ach tun und nicht auf eine Reise nach Saudi-Arabien zurück greifen.

  • Die AfDler werden sich nicht lumpen lassen. Die laden den Großmufti bestimmt zum Teetrinken in ihren Wintergarten ein.

    • @jhwh:

      Das hat bereits die CDU gemacht.

       

      //http://www.kas.de/wf/de/33.19576/

  • Also, wenn hier einige Kommentatoren von 'Kriegsverbrechern' sprechen, dann ist das im Sinne der Meinungsfreiheit völlig in Ordnung. Ich würde allerdings eher George Dabbelju Bush einen Kriegsverbrecher nennen ( -> Irak !). Aber in einem redaktionellen Artikel einer sich seriös (leider oft überseriös!) gebenden Tageszeitung hat der Begriff 'Kriegsverbrecher Bashar al-Assad' erstmal nichts zu suchen - oder habe ich die Klassifizierung als 'Kommentar' etwa überlesen? Nicht. daß ich Assad toll finde, aber wenn 'der Westen' sich als Ziel setzt, Assad zu stürzen, dann kommen mir die Beweise gegen ihn ähnlich glaubwürdig vor, wie die 'Weapons of Mass Destruction', die Bush seinerzeit Saddam Hussein angedichtet hat !! Diese Massenvernichtungswaffen haben wir ja alle gesehen, oder?

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @dodolino:

      Da sich Irak und USA seit 1991 (damals mit Absegnung der UN) im Krieg befanden ist der Irak Krieg an sich kein Kriegsverbrechen. Juristisch wurde er so begründet, aber natürlich wurden im Zuge des Krieges Kriegsverbrechen begangen. Im Vergleich mit Assad ist George W. Bush aber ein kleiner Fisch, da reden wir von einigen wenigen tausend Fällen von Folter und Mord, im Vergleich zu zehntausenden Fällen in Bezug auf Assad.

    • @dodolino:

      "Aber in einem redaktionellen Artikel einer sich seriös (leider oft überseriös!) gebenden Tageszeitung hat der Begriff 'Kriegsverbrecher Bashar al-Assad' erstmal nichts zu suchen - oder habe ich die Klassifizierung als 'Kommentar' etwa überlesen?"

      Stimmt, müssten die anders formulieren: https://www.mena-watch.com/genug-beweise-um-assad-wegen-kriegsverbrechen-anzuklagen/

      . Egal wie die Beweise aussehen, bis jetzt ist er dann wohl ein nichtangeklagter Tatverdächtiger o.ä. .

    • @dodolino:

      Na ja nu: Die Glaubwürdigkeit kann zu den Kriegsverbrechen von Assad nur über die lange Zeit und hohe Konzentration der Ereignisse höher sein, was nicht bedeuten soll, dass alles stimmt. Was man gegen Hussein sammelte, fand in einem akuten Prozess statt, in dem man schon viel skeptischer werden musste und viele es auch waren. Dass sich auch die US-Regierung der Kriegsverbrechen im Irak schuldig gemacht hat, darin besteht auch bei mir kein Zweifel, wie Bombardement Bagdad.

      Assad aber in Kriegsverbrechen gegenüber Bush nachzustellen, das fiele mir nicht ein.

  • Hier wird auch weiter unten aus den Ferienparadiesen der Türkei berichtet. Aus einem Land in dem auch in nicht wenigen Gebieten Bürgerkriegs-gekämpft wird. Keine echte Reisewarnung aus Berlin?

    In der Türkei wie auch in Syrien gibt es Gebiete in denen man Urlaub machen kann.

     

    Diese taktischen Aufgeregtheiten zu Syrien könnt ihr eigentlich nur bringen wenn ihr den Jemen Irak Mossul und Rakka auch so aufmerksam in den Fokus nehmen würdet.

  • Warum bleibt das BRAUNvolk nicht gleich in Syrien? Dort können sie schon jetzt alles übers straf-freie Morden lernen!

    Assad und AfD sind schließlich aus gleichem Holze

    • @amigo:

      Weil die da keiner will, das wäre die Braunfärbung des Morgenlandes...

      • @Ano Nym:

        Sagen Sie das nicht. Die grün-braune Querfront hatten wir in der Vergangenheit schon. Grün in nahöstlicher Prägung.

        • @El-ahrairah:

          Der Versuch Gaddafis Sozialismus zu etablieren ist schief gegangen.

        • @El-ahrairah:

          Gaddafis Sozialismus ist ja nun wirklich in die Hose gegangen!

      • @Ano Nym:

        *lol*, you made my day!

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Was sagen denn jetzt die zynischen "Putinversteher" (z.B. Wagenknecht-Fans innerhalb der "Moskau-Fraktion" der "Linken"), Relativierer von Assads & Putins Kriegsverbrechen und der sog. "Friedensbewegung" unter den TAZ-Leser-Kommentatoren zur Achse Putin-Assad-AFD? Für die bleibt wahrscheinlich weiterhin alles ein Machwerk des Westens oder der "Lügenpresse", wie z.B. für den "Nahostexperten" Michael Lüders, für den der Westen an der syrischen Katastrophe Schuld ist und die damit indirekt die massiven Kriegsverbrechen von Assad & Putin relativieren. Dass der Hitler Syriens und seine Schergen unter den AFD-Leuten Bewunderer findet, ist seit langem bekannt. Dass sich da Gleichgesinnte treffen, ist nicht zu verwundern.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Hergott, wie er schäumt... Wer weiß was die AfD mit diesem Vorstoß bezweckt. Falls es rationale, multilaterale, an Nichteinmischung orientierte Außenpolitik wäre, was keineswegs naheliegend ist, würde ich deswegen die AfD noch nicht wählen, aber bedauern, dass keine andere Partei aus dem transatlantischen-imperialistischen Block zu so einer Friedenspolitik fähig ist.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Sie treiben sich doch gerne in der Region herum, waren Sie kürzlich in Aleppo? Nein? Denn dann hätten Sie gesehen, dass es dort tatsächlich längst wieder aufwärts geht. Das heißt natürlich nicht, dass ich die AfD und deren Aktionen in irgendeiner Weise gutheißen würde.

      Wer jedoch in seinen Kommentaren fortwährend mit unverhohlenem Hass udn Schaum vorm Mund schreibt und dabei vor allem mit Nazi-Realivierungen nicht spart, disqualifiziert sich nachhaltig für einen ernsthaften Diskurs.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Gähn...

      • 8G
        81622 (Profil gelöscht)
        @Oskar:

        zynisch und menschenverachtend..genau AFD-Linie

      • @Oskar:

        Naja, wer bei Menschenrechtsverletzungen nur gähnen kann, sollte vielleicht nicht politisch kommentieren.

  • Eine Übung in Kurzsichtigkeit: Bombem erst erkennen wenn sie auf einen fallen.

  • Kann das Propaganda Format taz mal aus Aleppo berichten? Alles was ich bisher über Aleppo gelesen habe ist das Gegenteil von Trümmer und Elend.

     

    Und über die politische Ausrichtung der Kämpfer in Ghouta liest man hier auch wenig.

     

    Insofern fühle ich mich tatsächlich auch oft in die Irre geführt. Es gibt aber zum Glück Medien die über den Konflikt in Syrien nicht nur aus der NATO Perspektive berichten.

    • @Struppi:

      Die da wären? Kopp Verlag, Compact, etc.?

    • @Struppi:

      Wie wäre es mal mit Fakten statt Fake News?

       

      Glauben sie wirklich, die syrischen Flüchtlinge haben diese lebensgefährlichen Wege auf sich genommen, um hier in eine soziale Hängematte zu sinken, hätten oftmals sehr gute Verhältnisse und Teile ihrer Familien zurücklassen müssen, um hier in Deutschland das hässliche braune Gesicht eines hasserfüllten Mobs ansehen zu dürfen. Wenn das so wäre, dann wären alle längst wieder zurück in Syrien in ihren Bungalows und würden unter der wärmenden Sonne das friedliche Miteinander genießen.

       

      Einfach lächerlich!

      • @anyhow:

        Hä? Nein, ich glaube das nicht.

        Die syrischen Flüchtlinge sind hier, weil es in den Jahren 2012-2105 heftige Kämpfe in Syrien gab. Ausserdem gibt es dort massive politische Diskrepanzen. Aber nicht jeder der gegen Assad ist, ist ein Demokrat. Diese Information fehlt oft bei der Berichterstattung. Und das es in Syrien den Versuch der Versöhnung gibt, sagt auch keiner.

         

        @Hampelstilz ihr Weltbild scheint sehr beschränkt zu sein. Neutralere Informationen finden sie auch auf: http://www.counterpunch.org, http://www.alternet.org, de.qantara.de, http://www.rubikon.news aber auch auf Seiten der BBC oder des Indepentent.

         

        Es geht mir auch nicht um eine einseitige Darstellung von Syrien. Ich erwarte mehr Ausgewogenheit bzw. zumindest das Gefühl es würde etwas recherchiert. Was ich hier nicht sehe.

         

        Wer sich ein Bild von Aleppo machen will kann z.b. das ansehen und ja - das sind nur Bilder, aber zeig mir welche von Mossul.

        https://www.unusualtraveler.com/aleppo/

      • @anyhow:

        Arbeitslosigkeit und Bevölkerungsanstieg herrschten schon vor Ausbruch des Bürgerkriegs und waren mitverantwortlich für diesen. Auch in den befriedeten Gebieten bleiben diese Probleme natürlich bestehen. Darüber hinaus ist der Krieg ja noch längst nicht entschieden.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Struppi:

      Thema verfehlt: es geht hier um den Schulterschluss von Kriegsverbrechern wie Putin und Assad mit faschistischem Gedankengut der AFD.

      • 9G
        97546 (Profil gelöscht)
        @81622 (Profil gelöscht):

        Kriegsverbrecher taugt nicht zum charakterisieren von Regierungschefs. In die Liste könnte man viele, allen voran Bush, Obama und Blair aufnehmen, um mal bei der westlichen Wertegemeinschaft zu bleiben.

  • Alles sauber.

    Na, denn...

  • Jetzt gondeln diese Eumel mit Sicherheitskräften in der Etappe rum, lassen sich bewirten, biedern sich der syrischen Regierung an und werden nachher behaupten, dass alles bestens ist. Hoffentlich kehren sie nie zurück. Diese Menschen sind skrupellos.

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Die Frage nach Rückkehr der Syrer am Ende des Krieges wird noch eine hässliche Debatte geben.

    • @83379 (Profil gelöscht):

      Naja, vielleicht sollten wir erstmal ebendieses End erreichen, bevor wir davon ausgehen.