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Es scheint, als würden Greenpeace und VW ihre beiden Unternehmen nützenden PR-Aktionen im Vorfeld planen und abstimmen. Ich glaube der vorgeblichen Spontaneität der entspannten VW-Reaktionen nicht, und die Aufmerksamkeit für eine Modellpalette hurtig entwickelter Braunkohlestromer, die mit Subventionen in den Markt gedrückt werden können (während sicher an anderen Antriebstechnologien gearbeitet wird), ist VW nur dienlich. Mit der Forderung an VW, fossile Kraftstoffe aufzugeben, rennt Greenpeace in plattester Weise offene Türen ein bzw. weist nur massenwirksam darauf hin, dass VW dies bereits tut. Und bringt sich selbst auch ins spendenzahlende öffentliche Bewusstsein.
"Es gibt, auch wenn das für viele Politaktivisten eine Zumutung ist, ein Recht des gestressten Zeitgenossen auf Sport. Ohne Gedöns und Agitprop."
Na - da ist man dann ja bei der UEFA-EM genau an der richtigen Adresse! Praktisch kein Gedöns - reinster Sport quasi! Und nullkommanull Agitprop! - KanzlerInnen rennen ja bekanntlich nur aus reinster Sportbegeisterung nach dem Sieg in die Kabine. Die riechen einfach den Männerschweiss so gerne. Die Kameras sind dann immer rein zufällig anwesend.
@164 (Profil gelöscht) Danke - anschließe mich.
kurz - Dieser 🧠ibrei - Verzeih -
Ist schlimmer als erlaubt die Bullerei!
Ohaueha! GP hat in der (Schein)heiligen Allianz-Arena eine Aktion gegen einen Hauptsponsor (der die Kohle, die er für die EM 'raushaut eigentlich seinen Kunden schuldet, die er so verarscht) des deutschen Fussballs unglücklich versemmelt. Mehr Frevel geht nicht! GP, merkt euch ein für alle Mal: Fussball (!) in Deutschland (!!), merkt ihr selber: das ist kein Spass, echt jetzt! Habt ihr euch denn auch schon bei Mats Hummels entschuldigt??
@Grenzgänger Es geht doch darum, andere Menschen nicht zu verletzen, oder? Damit - und auch einigen früheren Sch...Aktionen haben die für mich ihre Unschuld verloren.
Bekloppte Aktion. Großer Respekt vor der Polizei. Mutige Entscheidung. Man (Spotter?) erkennt die Aufschrift und es wird nicht geschossen. Wäre nun doch ein Terrorist, nur halt mit einem beschrifteten Gleitschirm, unterwegs gewesen, nicht auszudenken. Mal wieder bin ich froh einen anderen Job zu haben. Mit weniger Tragweite.
Merkwürdig. Dabei sollte die taz und die Kommentartoren eigentlich in bedingungsloser Sympathie für Greenpeace sein.
Ja, die Aktion war gefährlich und sie ist schiefgelaufen. Dafür waren die 999 anderen Aktionen auf hoher See oder beim Klettern von Gebäuden ebenfalls gefährlich und hätten schieflaufen können. Wir haben auch die Kletterer im Hambi nicht verurteilt, trotz einiger Unfälle. Und die Aktion auf der A3(?) gegen Danni von der Autobahnbrücke war empfanden ebenfalls viel Zustimmung.
Und nun verheddert sich jemand von Greenpeace über dem Stadion. Und die Aufregung ist groß. Vielleicht weil es "die EM" war? Eine heilige Kuh, die nicht berührt werden darf?
Und mal ehrlich.... Sport entpolitisieren? Damit weiterhin die Milliarden fließen? Damit weiterhin überall Coca-Cola oder VW das Stadion verzieren? Sport soll für den Sport da sein, und nicht für den Kommerz. Gerade dann gehört der Sport auch politisch diskutiert.
@Troll Eulenspiegel Zustimmung zu den bekloppten Abseilaktionen ? Woher haben sie das ?
Fragen sie mal den steuerzahlenden, jeden Tag zur Arbeit müssenden Bürger.
Gesetzesbrüche können von niemanden toleriert werden.
@Klempner Karl Der steuerzahlende Pendler ist aber nicht der durchschnittliche taz-Leser. Selbstverständlich habe ich die eher links-orientierten Leser gemeint.
@Troll Eulenspiegel "Vielleicht weil es "die EM" war? Eine heilige Kuh, die nicht berührt werden darf?"
Einfach nein.
Aktionen auf hoher See oder beim klettern auf Gebäuden, Greenpeace ist zum Beispiel vor ein paar Monaten auf der EZB mit Gleitschirmen gelandet, sind nunmal faktisch nur für diejenigen Leute gefährlich, die sie ausführen, nicht für Unbeteiligte und ja es gibt immer irgendwelche Szenarien, aber die Frage ist immer, wie realistisch ist das. Bei Aktionen mit Fallschirmen sind die Risiken aber höher, auch wie unten geschrieben. Spiel 1997 HFC- Halle 96, der Schirm geht nicht korrekt auf, der Springer stürzt in die Zuschauer vor der Kasse und es sterben Springer und 3 Zuschauer plus Verletzte.
Wie unten geschrieben, wir haben jetzt eine Debatte über mögliche Terroranschläge, ob man Greenpeace nicht die Gemeinnützigkeit entziehen sollte etc. wer redet denn jetzt über stärkeren Klimaschutz?
"Damit weiterhin die Milliarden fließen? Damit weiterhin überall Coca-Cola oder VW das Stadion verzieren? " Die fließen so oder so, glauben Sie ernsthaft, einen Ball in ein Stadion zu schmeißen, ändert irgendetwas?
Das ist und bleibt meine Kritik, möglicher Nutzen sehr gering, möglicher Schaden hoch, auch wenn es keine Verletzten gegeben hätte, der Punkt Terrorismus wäre aufgekommen, ein schöneres Praxisbeispiel hätte man doch dem Innenministerium gar nicht liefern können.
"Denn mal ehrlich: So sehr unterscheidet sich der attackierte VW-Konzern doch gar nicht mehr von den Zielen einer Umweltorganisation wie Greenpeace."
Der Unterschied ist doch wohl eigentlich nicht erklärungsbedürftig: Die Einen verdienen viel Geld, die Anderen wollen den Schaden durch das Geldverdienen der Einen eingrenzen.
Größer kann ein Unterschied in den Zielen zweier Akteure innerhalb des Kapitalismus kaum sein.
Die Gleichsetzung vollkommen gegensätzlicher Akteure diskreditiert immer alle Beteiligten. Eine Inhaltliche Debatte wird dabei verhindert.
@90118 (Profil gelöscht) "Die Einen verdienen viel Geld, die Anderen auch, wollen aber das Geldverdien der Einen eingrenzen"
So sollte der Satz lauten...
GP mag ja besser im Vermarkten sei, aber GP ist eine Firma die Geld verdienen und eine fragwürige Ideologie durchsetzen möchte.
Ich zumindest, möchte nicht das GenTech nicht nur überall eingesetzt werden darf, sondern auch nicht gekennzeichnet werden muss...
@90118 (Profil gelöscht) Der Zweck heiligt die Mittel ? Stellen sie sich vor der Staat und seine Institutionen würde auch so handeln. Ohne Gerichte, ohne Gewaltenteilung.
Sind Anschläge auf die VW Zentrale auch legitim ? Wer zieht die Grenzen ?
Ja, wir leben im Kapitalismus. Was möchten sie ?
Erinnert mich spontan an Karlsson vom Dach. Allerdings konnte ich diesen Klugscheisser schon als Kind nicht leiden...
Das war der mit großem Abstand vernünftigste Kommentar den ich je in der taz gelesen habe.
Toller Artikel, der schon super anfängt. Der Mann hat Zukunft - bisher ist jeder, von dem ich das schrieb, früher oder später aufgestiegen....
Nein ein recht auf Geleichgültigkeit gibt es weder im Fussball, noch sonstwo!
Natürlich darf man die perverse Show anprangern, wo tausende Kreuz und Quer durch Europa fliegen, damit Bälle getreten werde... :-)
Aber ausgerechnet mit einem Flugzeug und einen Flugschüler? Wer kann dümmeres ersinnen?
Mehr doof gehs kaum.
Wir haben Greenpeace viel zu verdanken.
Einfach mal die Suchmaschine anwerfen, Nordsee, atomare Abfälle etc.etc.
Diese Aktion hier war völlig unbedacht und sehr gefährlich.
So, wie ich die Verantwortlichen kenne, hat das Konsequenzen und wird nicht mehr vorkommen.
Der Aktivist hatte großes Glück, daß er nicht abgeschossen wurde.
Wer diese Aktion genehmigt hat, hatte in seiner Ausbildung wohl Kopfhörer auf.
@Ria Sauter Wer soll ihm die Aktion genehmigt haben. Die Luftaufsicht der Bezirksregirung hatte den Luftraum über dem Stadiun gesperrt. Bei N-TV behauptet Greenpsece die Münchener Polizei hötte den Flug erlaubt. Im Münchener Paulanagarten und nur mündlich?
@Ria Sauter Einen wunderschönen Tag Frau Flieder, welch schöner Name :-)
Aber mit Verlaub, ich bin seit vielen Jahren unterstützer von Greenpeace, aber wenn eine Aktion aberwitzig dämlich ist, ist sie das einfach...
pardon! Möge Fernando Pereira nie vergessen werde und mehr menschen für die Meere und Umweltschutz eintreten, aber möglichst nicht mit Flugzeugen, wo man eine Eintrittskarte lösen kann...
@beck jürgen Stimme Ihnen zu!
Die Aktion war mehr als dämlich.
Die Bezeichnung ist noch viel zu harmlos.
Das ist mit keinem Argument zu rechtfertigen und wird mit Sicherheit ernste Konsequenzen nach sich ziehen!
Wehrtester: noch all Kappen 🧢 Schirm
Noch alle Räder ab aber am Laufen? wa!
Hück morgens de ☕️☕️ Vergoren!
“ Es gibt, auch wenn das für viele Politaktivisten eine Zumutung ist, ein Recht des gestressten Zeitgenossen auf Sport.“ Geht’s noch - Sie Reaktionär?! 👹
& HIER! FINDES EHRA ARTGENOSSEN Gelle 🤮🤑! Peinlich-brutaler ist selten!
m.youtube.com/watch?v=SEsVoxIMPTQ
& inne taz! Martin Krauss
taz.de/Protest-geg...assismus/!5178511/
&
www.spiegel.de/ges...ild-a-1108034.html
kurz - Vorm Schreiben - ♥️&🧠 - auf ON
TRY IT - DANK IM VORAUS -
GrünGrinns-Grünschnäbel Remember!
unterm—- ansonsten—
Schließ mich Svennieboy an. But.
Weil etwas vllt suboptimal ausgedacht & - schlimmer - ausgeführt ist - brauchens doch noch nicht ihr ♥️ &🧠 an der Biegung der Lanke vergraben, Newahr.
Nö. Normal nich - •
kurz - SIE! ENTSCHEIDEN IN SOJET -
NICHTS!!! Newahr. Normal!
Mit am Griffel kauen. Tintenklecks auflecken & gut is. Im warmen Sessel Pupen! Sinns erkennbar mehr an Worthülsensalat mehr als ausfmgelatet!
Bleibens bei ehra Leisten! Gellewelle. Lausig & reaktionär genug! Wollnichwoll •
So geht das
Dazu. Auf den Punkt ollen Tegtmeier -
“WAS HAT DER DEUTSCHE SOLDAT 🪖
AUF SEIN BROT? - DÄH! ANSPRUCH“
Immergriins Biedermeier die grii-taz -
Na Mahlzeit - Bayernkurier - Börlin 💩
& sodele nochens - a gähn & a gähn =>
“Linkes Portal“??!! Vergeßt es - wa!
Glatter Verstoß gegens - UWG - kerr!
Verstoß permanent gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb!
Mal Johnny Eisenberg fragen. Christian Semmler weilt ja leider nicht mehr unter uns & der redaktionelle Rest?!
Hat‘s mit Verlaub - nichtt auf der 🍳!
Ende des Vorstehenden
@Lowandorder Sie verfallen in Gesinnungsethik...
@Sven Günther Huch. VRC & gleich Einfälle wie‘n altes Haus zum “… ein Recht des gestressten Zeitgenossen auf Sport.“ Gelle.
unterm——- entre nous only—- Streß —
Seiens tapfer wg der anstehenden WEs!
(ps “Gesinnungsethik“ - ts ts ts - Schau an. Schau an. “Ethik kann ich auch!“ 😱
& Däh
“Aus die wird nie ein feiner Mensch! & Doch is ne Frechheit!“
Mein Lieblingspauker & Kaleu - zu seinem Lieblingsschüler. Newahr.
Immer bemüht ihn nicht zu enttäuschen
Normal.
& abends - 🥵 - endlich =>
Session - Open Air - 🎷 - bass🎺 - flute - 😎 - - ok D-dorf - 🙀 - jönne könne -
(& servíce - Gruß an die Mame - soll den Sonemann mal wieder einnorden. Gelle.;))
@Lowandorder Kleiner Witz dazu von meiner Mame ;-)
Mame, was heißt Ethik?
Ich will dir geben ein Beispiel. Da kommt ins Geschäft deiner Bobe ein Kunde, kauft Ware für 60 Euro und zahlt mit einem Hunderter. Wie sie hinschaut, hat er vergessen das Wechselgeld. Jetzt beginnt die Ethik, soll sie behalten das Geld oder teilen mit deinem Großvater?
Nochmal, das ist Sarkasmus!
Und Spiele der Nationalmannschaft interessieren mich nicht sonderlich.
@Sven Günther Gelacht und gesucht!
Kennen Sie den?
Auf einer Zugreise setzt sich ein Jude zu einer Gruppe orthodoxer Talmudschüler. Plötzlich sagt einer von ihnen: „Fünfundzwanzig“ und alle lachen. Der nächste ruft: „Siebenundvierzig“ und die Chassiden prusten, ja brüllen vor Gelächter. Ein anderer sagt: „Dreihundertachtzig“, und wiederum johlen alle, bloß der Reisende versteht nicht, was geschieht; er fragt: „Was soll das? Seid ihr vollkommen meschugge geworden?“ Da erklärt ihm sein Nachbar: „Wir erzählen einander Witze. Aber da wir bereits alle kennen, gelangt niemand bis zum Ende, weil die anderen sagen: ,Den kenn ich schon, aber in einer besseren Variante.‘ Also haben wir beschlossen, die Witze durchzunummerieren und bloß die Zahlen aufzurufen.“- „Was für eine großartige Idee“, meint der Neuling: „Gebt mir die Liste.“ – Sie machen weiter. „Dreiundfünfzig“, sagt einer, und wieder Gelächter. „Zwanzig“, neuerlich Lachen. Die Reihe kommt an den Neuen. Er ruft: „Hundertundsiebzehn“, aber keiner lacht. Alles bleibt stumm. „Hundertundsiebzehn! Hundertsiebzehn, das ist doch ein wunderbarer Witz.“ – „Gewiß“, meint sein Nachbar: “Ein wunderbarer Witz, aber … erzählen muß man ihn können.“
faustkultur.de/137...rtundsiebzehn.html
@Ringelnatz1 Es ist nicht zum Lachen.
@95820 (Profil gelöscht) Darf ich ehrerbietends fragen, warum nicht?
@Ringelnatz1 Ich weiß nicht mehr wann ich lachen daer.
@95820 (Profil gelöscht) Juti!
;-);-)
@Ringelnatz1 Booey. Jetzt fangen Gois an - jüdische Witze zu erzählen. Dann ist da doch noch Hoffnung - wa!
unterm——- entre nous —-
Weiß nicht welcher kluge Jude das war:
“Wenn das wird sein möglich - kann‘s gehn!“
@Lowandorder Kleiner Einschwenk1:
Bernd-Lutz Lange & Küf Kaufmann - Jüdische Witze 2003
www.youtube.com/watch?v=HggMJFXKxO4
@Sven Günther Gruß an die Mame! Köstlich!
@Sven Günther Immer gern. Weiß ja auf Sie ist Verlaß •
unterm—— Round Midnight - der Film
Zu Wechselgeld - 😎 -
“ Paris in den fünfziger Jahren: Dale Turner, ein ehemals berühmter Jazzmusiker, versucht seinen Ruhm zurückzuerlangen. Er spielt jede Nacht im Blue Note. Dort sitzt Francis Borier, draußen vor der Tür und lauscht. Er genießt die Musik, kann sich aber keine Eintrittskarte leisten. Er ist ein Fan und wird dafür belohnt, denn die beiden werden Freunde. Die Liebe zur Jazzmusik verbindet die beiden so sehr, sodass sie darin Geschichte schreiben.“
Und weil die Perle ihm die Taschen zugenäht hatte - er die Dope aber brauchte - läßter - echt sehenswert:
Das Wechselgeld mitgehen - played by -
Dexter Gordon “Der beste Laienschauspieler - I ever seen!“ Woody Allen. Was ja entre nous kein Wunder ist. Das Horn & wg Drugs EinreiseVerbot
Dänemark!
& Däh
Die gingen die Jazz-Buddies vom Jazzhouse København mal eben beim Studi-Kumpel & IM verbei “& wenn er das nicht zu den legendären Konzerten umwandle: “12 Wochen - Smørrebrød - !
& Dexter ?
“Jungs - spielt Achtel - den Rest mach ich schon!“ Na und wie!!!! Unvergessen - 🎷
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Quel homme
@Lowandorder Sorry - I forgot - his incredible music -
m.youtube.com/watc...nJMw&start_radio=1
Blue Bossa - zum Beispiel - 🎷
Vielleicht wäre es sinnvoller anstatt Kletter-Aktionen (und Flugaktionen) im Niemandsland zu machen in den Städten mit Fußgängern zu diskutieren. Sprich Flyer in die Hand zu drücken, Unterschriften für Petitionen sammeln. Meisten geht es ja nur noch ums Geld sammeln und wenn es nicht gerade wie hier komplett fehlschlägt, kriegt die Aktionen doch ohnehin niemand mit.
@hey87654676 Irgendwas ist an Ihnen vorbeigegangen! Das macht Greenpeace seit Jahren, Infoarbeit.
Dieser Zufall war wohl eher gewollt, wird es jetzt erkennbar fragwürdig wie die PR für diese Spiele verlaufen?
Mit solch dummen, unbedachten Aktionen schafft man es wunderbar, das eigentliche Anliegen zu diskreditieren...
Wieso sollte Sport entpolitisiert werden, während er gleichzeitig eine massive Werbeplattform bietet?
Solange überall Werbung hängt, ist Sport nicht unpolitisch.
Was eigentlich so ärgerlich ist: Greenpeace, verflochten mit der deutschen CleanTech-Branche, beschuldigt mit Volkswagen auf einen Konzern der aufgrund von Stückzahlen und Markentreue wirklich etwas zur Verkehrswende beitragen könnte.
Die eigene Klientel (Unternehmen wie Next Kraftwerke, Sonnen, Ubicitry) hat sich liebend gerne und für viel Geld mit offenen Armen in die Hände von Big Oil begeben, nachzulesen hier: www.freitag.de/aut...ettesw/kick-in-oil
Auf genau diese Helden der öltriefenden Brieftasche könnte Greenpeace seinen "Kick out Oil"-Ball oder den Gleitschirmflieger deutlich nachhaltiger abwerfen. Zu dieser Ehrlichkeit ist Greenpeace, auch durch seine vielfältigen Verbindungen in die deutsche Cleantech-Landschaft über seine Tochter Greenpeace Energy, dann aber nicht bereit.
@Matthias Wagner " ... beschuldigt mit Volkswagen einen Konzern der aufgrund von Stückzahlen und Markentreue wirklich etwas zur Verkehrswende beitragen könnte."
Volkswagen ist ein Automobilkonzern. Was meinen Sie mit Verkehrswende? Baut der Konzern jetzt Fahrräder oder Straßenbahnen?
Sicher nicht. Aber etwas als Verkehrswende zu bezeichnen, bei dem nur der Verbrennungsmotor gegen einen Elektromotor getauscht wird, halte ich für Augenwischerei.
Die Probleme des Verkehrs bleiben:
- enormer Flächenanspruch (beim Parken und bei den Straßentrassen),
- das Mobilitätsverhalten in km pro Person und Jahr)
- die zunehmende Masse (kg) der Fahrzeuge
- die zunehmende Leistung (PS) der Fahrzeuge
- die technischen Gimmicks und Gadgets (Elektromotoren, Miniprozessoren, etc, ) pro Fahrzeug, die den Energie - und Ressourcenbedarf hochtreiben).
Da hilft auch nicht Cleantech, denn Cleantech ist Greenwashing!
@Manzdi Wenn wir mal versuchen die Kirche im Dorf zu lassen wird die Mehrheit der Deutschen auf Indiviualmobilität nicht verzichten können oder wollen. Das Land ist zu zersiedelt um alles mit Straßenbahnen und Fahrrädern abzudecken und das Wetter ist dazu auch zu schlecht. Addiert man eine stark alternde Bevölkerung dazu, die vielleicht nicht oder besser nicht mehr auf ein Zweirad steigen sollte bleibt das elektrisch angetriebene Auto die beste Alternative. Die Individualmobilität hat sich in Deutschland als äußerst zählebig erwiesen und ist nach beiden Weltkriegen, trotz wirtschaftlich sehr schwieriger Bedingungen, stets eine der wichtigsten Prioritäten bei den Haushaltsanschaffungen gewesen. Mit anderen Worten: die Deutschen, die sich extrem stark durch ihre Autos definieren, werden auch weiterhin Autos kaufen und außerhalb der Großstädte auch nicht viele Alternativen haben. Es ist meines Erachtens sowohl für die Akzeptanz der Klimaziele gefährlich als auch arrogant in dichten Nahverkehrsnetzen sitzend über die automobilbekloppte Landbevölkerung zu lästern.
@Matthias Wagner Wenn wir mal versuchen zu verstehen, was uns die thermodynamischen Grundsätze sagen, so sollten die Menschen nicht so naiv sein, zu glauben, dass Gewohnheiten und Bequemlichkeit sich demokratisch über Naturgesetze stellen lassen.
Auch auf dem Land besitzen die Einwohner weniger "Fahr"zeuge als vielmehr "Steh"zeuge. Diese beanspruchen viel Fläche und viel Ressourcen, da sie materiell jederzeit bereitgestellt sein sollen.
Auf dem Land sollte Carsharing organisiert werden oder die Fahrzeuge kommen autonom fahrend on demand!
@Manzdi Schließe mich an. Die Energieeffizienz für E-Autos ist schlechter als für ÖPNV und Bahn. Durch das 1 zu 1 ersetzen von Autos bedeutete dies auch ein 1 zu eins Ersetzen von Treibstoff durch Strom. Dieser Strom müsste also zur jetzigen Strommenge zusätzlich erzeugt werden. Allerdings liegt der Anteil beim Strom bisher nur bei 44 Prozent, beim Primärenergiebedarf sogar nur bei 14 % (!!!) und die dortige verbrauchte Energiemenge ist um einiges größer. Wie also das alles auf 100 % erneuerbare Energien umstellen - wenn eben auch Energie für Industrie, Heizen etc. benötigt wird? Zumal erneuerbare Energien Zuwachsgrenzen haben und von Teilen der Gesellschaft bereits kritisch gesehen werden - teils auch aus ökologischer Sicht, häufiger wohl aus ästhetischer Sicht - Abstände von Windkraftanlagen zu Siedlungen, PV-Anlagen in der Landschaft ... auch Biomasseerzeugung ist dann schwierig, wenn Biomasse stetig den Anbaukreisläufen entzogen wird, wenn Biomasse Monokulturen bedeuten, wenn Nahrungsmittel vermehrt importiert werden würden ...
@Uranus Die Energieeffizienz für E-Autos ist schlechter als für ÖPNV und Bahn.
Sind Sie sich da sicher? Im reinen Verbrauch wohl nicht, vgl. www.energie-gedank...wie-die-eisenbahn/
Allerdings braucht die Bahn keine Akkus. E-Autos haben eine wesentlich bessere Effizienz als Verbrenner und sie können mit Ökostrom fahren.
Wo der Strom her kommen soll, frage ich mich aber auch. Da bleiben wohl v.a. Offshore Windkraftanlagen über.
Vor allem für den Bruchpiloten ist es gerade nochmal gut gegangen. Es herrschte absolutes Flugverbot und Scharfschützen war postiert. Dank der Aufschrift "Greenpeace" wurde von einem Abschuss abgesehen.
Aufmerksamkeit um jeden Preis darf es nicht geben und so hat gestern nicht nur Hummels ein Eigentor erzielt.
Ist es nicht ironisch, eine Aktion gegen Verbrennungsmotoren mit einem MOTORbetriebenen Gleitschirmflieger zu machen? Oder war es ein Elektromotor?
@Strolch Das war ein E-Motor. Es ist auch nicht gerade werbewirksam, das dem Karlssonpropeller über den Stadion offenbar der Saft ausging was die Fuhre manöverierunfähig machte...
Ich bin in jeder Hinsicht für Energiewende, Verkehrswende und Klimaschutz - aber mit solchen PR-Hirnis wird das nichts.
Der Aktivist wäre fast von Scharfschützen abgeschossen worden, wenn sie das Greenpeace-Logo nicht gesehen hätten.
Hoffentlich kommt der nächste Terrorist deshalb nicht auf die Idee, sich als Greenpeace-Aktivist zu verkleiden.
Ja, die Aktion war doof. Dass es dabei Verletzte gab, furchtbar.
Das: "Die Wolfsburger stellen gerade ihren Fuhrpark so radikal auf Elektro um ..."
Nach Abgasskandal, immer wieder Lobby für Abwrackprämien... sollen /das/ jetzt die gutis sein?
Hm.
@tomás zerolo Nee, sind die nicht. Ganz und gar nicht. Volkswagen ist ein S**haufen sondergleichen - aber hier einfach der falsche Adressat.
Vor allem scheint bei dieser Aktion keine Risikoabwägung stattgefunden zu haben.
Jeder der mal Fallschirm gesprungen ist weiß, wie schwierig es in manchen Situationen, selbst für erfahrene Springer, sein kann, kleine Ziele zu treffen. Und du bist eben für Unbeteiligte eine potenziell tödliche Bedrohung, siehe z.B. Spiel 1997 HFC- Halle 96, der Schirm geht nicht korrekt auf, der Springer stürzt in die Zuschauer vor der Kasse und es sterben Springer und 3 Zuschauer plus Verletzte.
Ist das mögliche Risiko es wirklich Wert, diese "Botschaft" an VW auf diesem Weg zu überbringen, die Ultras haben es doch vorgemacht, wie man Transparente ins Stadion bringt, wenns bunt werden soll, nehmt ein paar Leuchtmittelmit, die werden auch bei jedem Bundesligaspiel im TV gezeigt.
Aber das war wahrscheinlich nicht spektakulär genug, aber so eine Aktion, serious attention whoring in Reinform.
Jetzt war die ganze Sache auch noch kontraproduktiv und wenn beim Innenministrium nicht alle total auf den Kopf gefallen sind, wird irgendeiner mal den Punkt erwähnen und wenn das jetzt ein Terroranschlag gewesen wäre, die Zuschauer waren ungeschützt, wir brauchen bessere Wirkmittel...
@Sven Günther Das ist es, was ich auch nicht verstehe und in einem anderen Artikel bereits kommentiert habe. In einer bierseeligen Runde mag man sich so eine Aktion zusammenspinnen und glauben das wäre ganz toll.
Aber spätestens wenn man wieder nüchtern in der Birne ist und an die Umsetzung geht, muss doch einem klar werden: Das ist eine Schnapsidee.
Wenn das jetzt ein Verrückter bei Greenpeace gemacht hätte, könnte man das als Tat eines einzelnen Idioten abtun. Aber bei Greenpeace wusste man sehr wohl über die Aktion Bescheid. Das da NIEMAND einschreitet, den Mund aufmacht und sagt "Stopp Leute, das was wir da vorhaben ist total bekloppt", sagt sehr viel über Greenpeace aus.
Man hat es durch diese missglückte Aktion darüber hinaus geschafft VW und die UEFA sehr gut dastehen zu lassen. Ist auch irgendwie eine Leistung.
@Sven Günther Genauso ist es. Man sah Joachim Hermann schon die Flak ins Stadion rollen... schön das wir nun auch noch eine neue, schwachsinnige Diskussion über innere Sicherheit bekommen.
@Matthias Wagner Die Bundeswehr hätte gar keine mobilen Flugabwehrkanonen mehr, sie unterhält nur noch MANTIS und das ist stationär ;-)
Und wenn ich mich recht erinnere, haben wir auch nur 2 Einheiten gekauft und eine davon steht in Mali.
@Sven Günther Das System wird von der deutschen Firma Rheinmetall hergestellt.
@Sven Günther Die Scharfschützen der Polizei hatten ihn offensichtlich im Visir (laut NTV). Als Terorist freut man sich natürlich, dass man nur greenpeace auf den Gleitschirm schreiben muss um ins Stadtion zu kommen.....
Unzufrieden mit der Parteilinie: Grüne Stimmenkönigin Canan Bayram verlässt den Bundestag.
Missglückte Aktion von Umweltschützern: Fliegen mit Air Greenpeace
Inzwischen ist der Sport mit Aktionen, Slogans und Gesten des Guten überfrachtet. Eine Entpolitisierung ergibt durchaus Sinn.
Landung in München: Greenpeace-Aktivist verbreitet Botschaft – und verletzt Unbeteiligte Foto: AP/Alexander Hassenstein
Neuerdings etablieren sich Protestformen, bei denen die Aktivistinnen, also die Gutis, nur noch offene Türen einrennen, aber in der Öffentlichkeit und vor allem in der twitteristischen Welt so tun, als hätten sie meterdicke Wände durchbrochen. In diese Kategorie des sozial und medial erwünschten Pseudoprotests, eines Phishing for Lob gehört auch die verunglückte Greenpeace-Flugeinlage, bei der eine Person schwer am Kopf verletzt wurde.
Viele Zuschauer konnten die Aktion gar nicht zuordnen, denn wer im Rund wusste schon, ob sie nicht direkt in der Marketingabteilung der Uefa ersonnen wurde – zur Unterhaltung, fürs gute Gewissen oder die höhere Moral. Denn mal ehrlich: So sehr unterscheidet sich der attackierte VW-Konzern doch gar nicht mehr von den Zielen einer Umweltorganisation wie Greenpeace.
Die Wolfsburger stellen gerade ihren Fuhrpark so radikal auf Elektro um, dass einem potenziellen Dieselkäufer ganz anders wird und er schon mal auf Vorrat alte Technik kauft, weil er dem postmodernen Mobilitätsversprechen misstraut. In den EM-Stadien bewirbt VW auf den Banden ein reines E-Auto, und das kleine VW-Mobil, das zu Beginn der EM einen Ball in den Mittelkreis fuhr, das lief auch stramm elektrisch (Wo ist es eigentlich geblieben?).
Greenpeace schwingt den Taktstock
Greenpeace und VW stehen sich nicht mehr unversöhnlich gegenüber, nein, Konzernchef Herbert Diess hat mehr als ein Ohr am Zeitgeist, weswegen er nach einer anderen Greenpeace-Aktion – man klaute im Hamburger Hafen Hunderte VW-Schlüssel von Verbrennern – nicht Strafanzeige stellte, sondern den Diebstahl als förderlichen Beitrag in die Klimadebatte einreihte. Greenpeace gibt heute mehr oder weniger den Takt vor, nach dem Vorstände der Old Economy marschieren, weswegen die Flugeinlage von München bestenfalls einen folkloristischen Touch hatte.
Die Zuschauer im Münchner EM-Stadion waren auf Fußball geeicht, nicht auf politischen Aktivismus, und doch müssen Sportfans in den vergangenen Jahren eine immer höhere Dosis an wohlfeiler Politprosa ertragen. Vieles ist gut gemeint, kommt aber im Stil erzieherischer Dauerbeschallung daher und schließt darüber hinaus ein Sportpublikum aus, das sich eher nicht über eine Mitgliedschaft bei den Grünen definiert. Es war eine Zeit lang geboten, den Sport im progressiven Sinne zu politisieren – zu rüde war der Ton auf den Tribünen –, mittlerweile ist eher das Gegenteil vonnöten: eine Entpolitisierung des Sports.
Die politischen Schlachten mögen besser anderswo geschlagen werden, in den Parlamenten und Rederunden. Es gibt, auch wenn das für viele Politaktivisten eine Zumutung ist, ein Recht des gestressten Zeitgenossen auf Sport. Ohne Gedöns und Agitprop. Die Welt ist ohnehin voll davon.
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Schwerpunkt Fußball-EM 2024
Kommentar von
Markus Völker
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Markus Völker