piwik no script img

Migrantische AfD-Anhänger„Ausländer für Deutschland“

Die Parteipräferenz von migrantischen Wäh­le­r:in­nen ist unterschiedlich. Auch wenn es widersprüchlich scheint, wählen einige von ihnen die AfD. Ein AfD-Wähler erklärt warum.

Nach den Brandmauer-Demonstrationen lagen einige Wahlplakate am Boden. Anders als die AfD-Umfragewerte Foto: Jens Gyarmaty

Berlin taz | Mehr als sieben Millionen Wahlberechtigte in Deutschland haben eine Einwanderungsgeschichte. Ihre Interessen und Parteipräferenzen sind divers, tendenziell gehen sie seltener wählen und fühlen sich von politischen Institutionen nur bedingt repräsentiert. Vor dem Hintergrund der Bundestagswahl 2025 stellt sich nun die Frage, welche Tendenzen sich in dieser Gruppe abzeichnen, welche Themen die Wahlentscheidung prägen und wie unterschiedliche Communitys wählen.

Die größte Migrationsgruppe mit etwa 2,5 bis 3 Millionen Menschen ist türkeistämmig. Diese Gruppe entstand vor allem im Zuge der Arbeitsmigration. Nur etwa eine Million der heute in Deutschland lebenden türkeistämmigen Menschen ist wahlberechtigt.

Harun Aydin ist einer von ihnen. Der gebürtiger Berliner, Mitte 30, möchte seinen richtigen Namen und sein genaues Alter nicht nennen. Harun Aydin wählt die AfD. Auf die Frage, warum, zuckt er mit den Schultern und grinst. Seine Großeltern kamen als Gastarbeiter in den 1970ern nach Kreuzberg und Deutschland wurde zu ihrer neuen Heimat.

Aydin steht am Tresen eines Kreuzberger Spätis – dort arbeitet er. Er räumt gerade Zigaretten in das Regal ein und sagt: „Ich wähle die AfD. Das sage ich jetzt mal ganz offen. Viele sind dann verwundert. Vor allem die mit Migrationshintergrund, die runzeln dann die Stirn“, und er imitiert das Stirnrunzeln. Ob ihm denn klar sei, dass die AfD alle Ausländer abschieben wolle, fragen sie ihn. Für Aydin aber ist das Blödsinn. „Das stimmt einfach nicht. Es geht nicht um Leute wie mich. Wir zahlen unsere Steuern, es geht um die faulen Leute, die vom Staat leben“, erklärt er.

Die Großeltern würden SPD wählen

Und was denkt seine Familie? „Die verstehen meine Argumentationen überhaupt nicht. Meine Großeltern haben große Angst, dass sie aus Deutschland abgeschoben werden. Aber das ist absurd, das wird nicht passieren“, antwortet Aydin. Könnten seine Großeltern wählen, dann würden sie ihre Stimme der SPD geben, erzählt Aydin. Seine Eltern genauso, weshalb zu Hause einfach nicht mehr über die deutsche Politik geredet werde. Aydin sagt: „Ich bin hier geboren, ich bin Deutscher und Deutschland ist meine Heimat.“

Im Jahr 2021 habe er nämlich die SPD gewählt und jetzt bereue er diese Entscheidung. Außerdem, sagt Aydin, schiebe die SPD auch ab: „Ich erinnere an den Spiegel-Titel mit Scholz. Er schiebt doch schon im großen Stil ab. Aber wenn die AfD davon redet, dann weinen alle.“

Am meisten störe es ihn, dass er wegen seines Aussehens auch angefeindet werde und zu den Schlechten zähle. Er möchte nicht mehr, dass „fremde Menschen in meine Heimat strömen“. Als Beispiel nennt er die Sy­rer:in­nen, die 2015 nach Deutschland kamen: „Weil die sich nicht benehmen können, werden wir dann in die gleiche muslimische Schublade gesteckt“, sagt er mit einem wütenden Unterton. Er sieht in der AfD eine Partei, die seine Sorgen und Forderungen vertritt.

Integration über Leistung

Laut der im Januar erschienenen Studie „Migration und politische Partizipation in Deutschland“ vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) wählen Mi­gran­t:in­nen in Deutschland tendenziell seltener als Personen ohne Migrationshintergrund. Während im Gesamtdurchschnitt etwa 60 Prozent der wahlberechtigten Mi­gran­t:in­nen an Wahlen teilnehmen, liegt die Wahlbeteiligung in bestimmten Gruppen, wie bei den türkeistämmigen Bürgern, teilweise um 10 Prozentpunkte niedriger.

Konkret belegt die Studie, dass rund 8 Prozent der türkeistämmigen Wäh­le­r:in­nen die AfD unterstützen, während etwa 45 Prozent ihre Stimme Parteien wie der SPD oder Bündnis 90/Die Grünen geben. Zudem geben rund 32 Prozent der befragten Mi­gran­t:in­nen an, regelmäßig Diskriminierung zu erfahren, was ihr politisches Engagement zusätzlich beeinflusst.

Integrations- und Migrationsforscher Özgür Özvatan aus Berlin sieht hier folgende Erklärung: „Türkeistämmige haben sich innerhalb der letzten Jahre viel aufgebaut, sie haben sich einen gewissen Status erarbeitet“, also definieren sie ihre Integration über Leistung, genau wie Harun Aydin.

Ein weitaus bekannterer AfD-Wähler als Aydin ist Feroz Khan. Er selbst bezeichnet sich als nichtweißen AfDler, er wohnt in Dresden, ist gebürtiger Frankfurter und seine Eltern kommen aus Pakistan. In den sozialen Medien ist er unter dem Namen „ach­se:ost­west“ bekannt. Schon allein sein Telegram-Channel hat knapp 28.000 Abonnenten.

Polarisierte Debatte

Er scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, für die AfD Wahlkampf zu betreiben: Er reist von Stadt zu Stadt, stellt einen Tisch mit der Aufschrift „Ich wähle die AfD – Change my Mind“ auf und lädt Pas­san­t:in­nen zur offenen Diskussion ein. Doch von einer Diskussion ist in den meisten Videos nichts zu sehen. Die meiste Zeit erzählt (monologisiert) Khan in lautem Ton, wie schlimm die Flüchtlingspolitik im Jahr 2015 war. Die Flüchtlinge seien alle gefährlich. Weitere Themen sind die unkontrollierte Migrationspolitik und die Schließung der Grenzen.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Während ein Teil der Pas­san­t:in­nen Verständnis zu zeigen versucht, erntet er auch Kritik, dann wird er besonders laut. Von einem Passanten wird Khan gefragt, was AfD-Mitglieder über ihn denken, wenn sie Feroz Khan auf der Straße begegneten. Er antwortet sofort und ohne die Miene zu verziehen: „Kann sein, dass die mich für einen dahergelaufenen Asylanten halten, aber was spielt das für eine Rolle? Es geht nicht mich um mich, nicht um Einzelschicksale.“ Für Khan gehe es um das Allgemeinwohl der Deutschen und außerdem beträfe ihn das alles nicht, er sehe sich selbst nicht in einem Abschiebeflugzeug sitzen.

Khans Aktionen machen deutlich, wie polarisiert die Debatten über Migration und Identität in der Gesellschaft inzwischen geführt werden – ein Befund, der auch in der Studie zu den politischen Partizipationsmustern von Mi­gran­t:in­nen ablesbar ist.

Özgür Özvatan kann die Studie nur bestätigen. Er selbst forscht seit Jahren zu diesem Thema. Im April erscheinen seine Ergebnisse in seinem Buch „Jede Stimme zählt: Von Demokraten unterschätzt, von Populisten umworben: migrantische Deutsche als politische Kraft“, das die Parteipräferenzen der migrantischen Community analysiert.

Höhere Wahlbeteiligung bei Russlanddeutschen

Warum türkeistämmige Menschen wie Harun Aydin der AfD ihre Stimme geben erklärt Özvatan wie folgt: „Der antiarabische Rassismus aus der Türkei wird von der Community hier in Deutschland übersetzt und da ist es nicht verwunderlich, dass Menschen wie Aydin oder Khan in diese Richtung argumentieren“, dies sei nichts Neues.

Özvatan spricht aber von einer weiteren Community, über die man sich eigentlich sorgen müsse: Russlanddeutsche. Die Wahlbeteiligung der Russlanddeutschen liegt im Gegensatz zu den Türkeistämmigen bei 68 Prozent und ist somit deutlich höher. Dies wird häufig mit ihrer langen Integrationsgeschichte in Deutschland und dem hohen Maß an politischer Identifikation mit diesem Land begründet.

Sie lügen nicht. Sie sagen ganz klar, was sie machen werden

Harun Aydin, Verkäufer in einem Späti und AfD-Wähler über AfD-Po­li­ti­ke­r:in­nen

Hinsichtlich der Parteipräferenzen offenbart die Studie ein differenziertes Bild. Etwa 25 Prozent der russlanddeutschen Wäh­le­r:in­nen tendieren in stabilen Zeiten zu konservativen Parteien wie der CDU, während rund 18 Prozent ihre Stimme der SPD geben. In Phasen gesellschaftlicher Unsicherheit steigt der Anteil, der sich für rechtspopulistische Parteien, beispielsweise die AfD, entscheidet – hier verzeichnet die Untersuchung in bestimmten Situationen Zustimmungswerte von etwa 10 Prozent. Diese Werte deuten darauf hin, dass das Wahlverhalten innerhalb der russlanddeutschen Community von einem Spannungsfeld zwischen traditioneller konservativer Orientierung und kurzfristiger Reaktion auf aktuelle Krisen geprägt ist.

Özvatan sagt, dass es innerhalb der türkeistämmigen Gruppe, aber auch bei Deutschlandrussen, deutliche Unterschiede in den Parteipräferenzen gebe. Die Studie unterstreicht diese Sichtweise: Türkeistämmige Bürger tendieren deutlich seltener zur AfD und bevorzugen stattdessen demokratische Parteien. Özgür führt weiter aus, dass die Alltagsrealität vieler Mi­gran­t:in­nen – etwa der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die bekannte Diskriminierung auf dem Immobilienmarkt – Ängste schürt, was populistische Parteien ausnutzen.

Andere Parteien „zu feige“

Zurück in Kreuzberg: Harun Aydin hat bald Feierabend, noch eine letzte Zigarette rauchen, bevor er sich „mit den Jungs“ trifft. Auf die Frage, was er an der AfD gut findet, antwortet er: „Sie lügen nicht. Sie sagen ganz klar, was sie machen werden.“ Die anderen Parteien seien zu feige. Er wolle Resultate sehen.

Und ob er die Wahlprogramme gelesen hat? Die müsse er nicht lesen, das Wichtigste wisse er nämlich. Außerdem stünde die Abkürzung AfD nicht nur für Alternative für Deutschland, sondern eben auch für Ausländer für Deutschland. Er lacht und sagt: „Die beziehen uns eben mit ein, die sehen uns.“ Und schon deshalb fühle er sich der Partei zugehörig. „Dabei müssen die sich doch was gedacht haben, oder?“, fragt er, bevor er seine Zigarette wegschnipst und wieder in den Späti verschwindet.

Harun Aydin und Feroz Khan begründen ihre AfD-Nähe mit einem Gefühl der Heimatverbundenheit und Zugehörigkeit. Die Forschung hingegen, wie die von Özgür Özvatan, sieht strukturelle Barrieren und systematische Benachteiligung als Grund. Was auch immer der Grund sein mag: Die AfD hat Khans und Aydins Stimmen im Februar sicher.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

60 Kommentare

 / 
  • Bei uns im Verein wählen viele AfD - fast keiner hat deutsche Wurzeln.

  • Der Artikel krankt daran, das er im Zusammenhang mit den Wahlpräferenzen Menschen mit Migrationshintergrund, die mittlerweile in der x-ten Generation hier leben, teilweise hier geboren wurden und sozialisiert wurden, als eine separate Gruppe betrachtet. Das gilt aber in einigen Bereichen lediglich für das Kulturelle. In Bezug auf das System, also im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Spektrum, sehen sich diese Bürger längst als Teil der Mehrheitsgesellschaft, da gibt es nur marginale Unterschiede. Das wirkt sich dann halt auch auf das Wahlverhalten aus, welches hauptsächlich auf persönlichen Motiven beruht. Daher gibt es ja auch AfD Wähler aus der Queerszene oder homosexuelle AfD Wähler. Was ja eigentlich ein Widerspruch an sich ist, aber auch nur auf den ersten Blick.

    • @Sam Spade:

      Ist das nicht typisch? Eigentlich wollen Linke, dass sich Leute mit Migrationshintergrund nicht mehr fremd hier fühlen. Wählen sie aber eine rechte Partei, die nicht ihre Interessen vertreten wird, wie es die Müllers und Schulzens auch tun, werden die Leute mit Migrationshintergrund zweifach an den Pranger gestellt. Politisches Bewusstsein fällt nicht vom Himmel.

    • @Sam Spade:

      Der Punkt ist doch - JEDER AfD Wähler ist aber ein rassistischer AfD Wähler zuviel ! Er, Sie Es gibt einer rassistischen Partei eine Stimme für die Zerstörung unserer Demokratie - wie Aua muss ein Mensch sein....

  • Nur die dümmsten aller Kälber wählen ihre Schlächter selber...

    • @ Christoph:

      Dachte ich mir auch. Ist ja schön, dass er sich als Deutscher sieht: Die Nazis tun das sicher nicht.



      Gab mal eine Doku mit einem Schwarzen bei der Afd, die seien ja gar nicht "alle Rassisten". Später ist er überrascht ausgetreten: Leute haben ihn rassistisch Beschimpft.



      Naja, zumindest die Dummheit macht keinen Unterschied zwischen Menschen.

  • Gott bewahre uns vor einer AfD-Regierung…aber warum sind sich hier so viele so sicher dass diese dann die extremsten Positionen des Parteiprogramms/einzelner Parteimitglieder eins-zu-eins konsequent umsetzen würden? Das ist doch schlichtweg nicht realistisch, allein schon wegen Demografie und fehlender Pflegekräfte usw.



    Migrationshintergrund hin, Hautfarbe her, da würden sich wohl eher die gemäßigten Kräfte durchsetzen, ist ja bei den anderen Parteien/Regierungen auch nicht anders.

  • "...mit einem Gefühl der Heimatverbundenheit und Zugehörigkeit. Die Forschung hingegen [...] sieht strukturelle Barrieren und systematische Benachteiligung als Grund"

    Ob die Forschung immer Recht hat? Oder ob man mehr auf die Leute hören sollte? In den letzten Jahren sind jede Menge Strukturen geschaffen worden um Barrieren zu reduzieren. Trotzdem stiegt die Zustimmung zur A..

  • Waffenlieferungen der Bundesregierung für den Gazakrieg dürften bei den meisten muslimischen Wählern eher auf Ablehnung stoßen.

    • @testen:

      Kommt vielleicht nur darauf an, an welche Konfliktpartei?

  • "Es geht nicht um Leute wie mich. Wir zahlen unsere Steuern, es geht um die faulen Leute"



    Ja, auf diese Illusionen können die Rechten immer vertrauen. Warum auch immer.

    • @Encantado:

      Gegen Migranten die Einkommenssteuer zahlen hat keine Partei Im Bundestag etwas, auch nicht die AFD. Falls das anders sein sollte, dann bitte Quelleangabe, wie zB Parteiprogramm, Aussagen führender Politiker, etc. Danke.

      • @Nachtsonne:

        Ja, genau diese Illusionen meine ich.



        Rechte hören nicht auf. Sie machen immer weiter.

  • Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass Migranten meinen, es betreffe sie nicht, wenn die AfD an die Macht kommt.



    Es kommt sicherlich keine Polizei in den Dönerladen und verhaftet die sich dort befindlichen Menschen sofort, um sie später in ein Konzentrationslager zu stecken. Doch "Kauft nicht beim Türken ein" wird zum Standard werden. Dabei wird nicht differenziert, ob die Familie seit drei Generationen in Deutschland wohnt, oder es "faule Syrer" sind.

    Auch an die wenigen Menschen aus dem LGBT-Bereich, die vor Muslimen Angst haben wegen ihrer Sexualität angegriffen zu werden muss eine Warnung ausgesprochen werden. Nur weil Weidel selbst homosexuell und mit einer Person aus Südostasien zusammen ist, heißt es nicht, die AfD macht bei LGBT halt. Die haben oft genug kritisiert, dass der Regenbogen die Städte ziert, statt Schwarz, Rot und Gold.



    Damals in den frühen 1930ern doch auch: Nur weil ein damals nichtssagender Ernst Röhm homosexuell war, war das doch kein Grund die NSDAP zu wählen. Die Tragödie begann nur wenig später.

    • @Troll Eulenspiegel:

      "Es kommt sicherlich keine Polizei in den Dönerladen und verhaftet die sich dort befindlichen Menschen sofort, um sie später in ein Konzentrationslager zu stecken. Doch "Kauft nicht beim Türken ein" wird zum Standard werden. Dabei wird nicht differenziert, ob die Familie seit drei Generationen in Deutschland wohnt, oder es "faule Syrer" sind."



      Doch, genau ihr letzter Satz trifft den Realzustand in Gotha wieder. Wir haben Verwandtschaft dort und sind oft vor Ort. An jeder Laterne hängen drei Plakate der AfD und vielleicht eins einer anderen Partei. Die Stimmung auf der Straße ist ganz klar pro AfD, egal wen man hört. Ausländerfeindlichkeit gegen Arbeitende vernehme ich aber null. Der Döner vor dem Kaufland kann sich vor Kunden auch nicht retten🤷‍♂️



      Das ist natürlich alles nur eine Momentaufnahme und auch nur aus einem Ort.

      • @Farang:

        Ja klar essen alle gerne beim Dönermann, sogar viel lieber als in einer Deutschen Gaststätte, weil schön billig.



        Man will aber, dass die Nichtweißen kein Teil des Stadtbildes werden, keine Sichtbarkeit deren Kultur erlauben und ihnen keine Möglichkeit geben sich gegen Herabsetzungen und ähnliches zu wehren.



        Ich bin jemand, der die wirtschaftliche Stärke des Landes über alles stellt, da sie die Basis für Freiheit ist (und natürlich ein gewisses Maß an Freiheit erfordert). Die Krise ist real, nicht so schlimm wie der Wutbürger tut, aber sie ist da. Da die deutsche Bevölkerung in ihrer Breite keine Lust hat härter und besser zu arbeiten und auch sonst weniger Interesse hat das Land wirtschaftlich Leistungsfähiger zu machen muss der Wachstumsimpuls von außen kommen und das bedeutet massive Arbeitsmigration. Die wird leider durch oben genannte Punkte weniger erfolgreich sein als nötig wäre.

  • Das gleiche Phänomen wie AfD wählende Bürgergeldempfänger oder AfD wählende prekär Beschäftigte. Angst und Wut vermischen sich, die aggressive Rhetorik der Blauen spricht diese Leute derart an, dass die eigene Position komplett ausgeblendet wird. Dass man natürlich unter einer AfD-Regierung am meisten zu leiden hätte wird offenkundig verdrängt. Das Erwachen käme dann später, etwa wie bei den Trump wählenden Latinos in den USA. Demokratie heißt Herrschaft des Volkes, nicht Herrschaft der Schlaumeier.

    • @Bambus05:

      Vielleicht stimmt es aber auch einfach die Analyse durch Dritte nicht.

      Die Analysen berücksichtigen oft nur Materielles.

      Identität und Lebenssinn fallen häufig komplett raus.

      Vielleicht wissen Menschen selbst am besten, was für sie gerade gut ist...

  • Erster Fakt: Nicht "deutschaussehende" (was auch immer das heißen soll) erfahren in diesem Land immer noch unbeschreibliche Diskriminierungen.

    Zweiter Fakt: Die AfD-Leute werden sie nie als "echte Deutsche" akzeptieren.

    Dritter Fakt: Wenn die AfD irgendwann mal vom Kelch der Macht trinken sollte, werden sie sich in ihrem Hass nicht auf abgelehnte Asylbewerber beschränken.

    Food for thought ;-)

  • Es mag paradox erscheinen, aber ich beobachte, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund die AfD wählen. Ich denke, dahinter steckt eine tiefe psychologische und soziologische Dynamik. Viele wollen sich von neuen Migranten abgrenzen, um ihre eigene Integration zu betonen. Sie fürchten soziale Konkurrenz oder sehen Migration als Bedrohung ihres erarbeiteten Status.

    Tiefenpsychologisch könnte es eine Urangst sein: Wer Diskriminierung fürchtet, identifiziert sich mit dem Aggressor, um auf der „sicheren Seite“ zu stehen. Die Wahl der AfD ist dann eine Strategie, um sich als Teil der Mehrheitsgesellschaft zu fühlen. Auch kognitive Dissonanz spielt eine Rolle: Wer negative Erfahrungen mit Migration macht, will sich nicht selbst als Teil des Problems sehen.

    Für mich ist das ein Versuch, Zugehörigkeit durch Abgrenzung zu erkaufen – eine paradoxe, aber psychologisch nachvollziehbare Entscheidung.

  • wer halt als nicht-Abstammungs-Kartoffel auch keine echten Nazi Vorfahren, hat dem entgeht vermutlich auch was völkisch deutsche Positionen wirklich ausmacht...



    Die AFD ist eben im Gegensatz zu den Trumpschen Republikanern keine Partei die sich an Bürger*innen eines melting pot wendet, sondern eine Partei die Blutsdeutsche adressiert ... also gerne auch solche aus Russland, nur sicher keine Osmanen und Pakistanis ... lol

    was sagen eigentlich wahlberechtigte Frauen mit Migrationshintergrund? Finde das schon immer seltsam bei solchen Diskussionen um das Wahlverhalten von Gruppen ... entweder wird nach Geschlecht differenziert, oder nach Alterskohorten, oder eben nach Migrationshintergrund und bei den letzten beiden Gruppierungsclustern wird dann das Geschlecht immer komplett ignoriert ...



    Das hat bei der letzten Bundestagswahl schon voll genervt - waren doch totsicher nervige kleine Jungs (und vereinzelt deren Pick me girls) die die FDP in die Regierung gebracht haben ...



    Gut, im Gegensatz zur FDP ist nun die AFD nicht nur implizit sondern explizit Frauen feindlich, deshalb vermisse ich diese geschlechts differnenzierte Sichtweise hier besonders.

    • @LuckyLulu :

      Abstammungs - Kartoffel. Toller Begriff. Diesen Humor werden wir in den nächsten Jahren wohl brauchen.



      Also Morgen wieder als Abstammungskartoffel auf die nächste Demo gegen Rechts und ihre völkisch-deutsche bösartige Verdummung.

  • Reaktionaere Pimmel muessen halt Keine Kartoffeln sein - so what?!

  • "Meine Großeltern haben große Angst, dass sie aus Deutschland abgeschoben werden. Aber das ist absurd, das wird nicht passieren“, antwortet Aydin"

    Immer wieder faszinierend wie einige Menschen denken sie werden nicht betroffen sein, obwohl die Aussagen der AfD doch eigentlich ziemlich klar sind. Erinnert mich an die Immigranten in den USA, welche Trump gewählt haben, und jetzt Angst vor der Deportation haben.

    Fehlende Bildung in einer immer komplizierter-werdenden Welt ist ein großes Problem. Vor allem wenn man auch noch die Flut an Nachrichten durch normale und soziale Medien bedenkt.

    • @Okti:

      Immigranten in den USA, welche jetzt Angst vor der Deportation haben, dürfen doch gar nicht wählen? Dazu müssen Sie ja die Staatsbürgerschaft haben. Aber ja viele Afroamerikaner und Latino-Amerikaner haben Trump gewählt, aber diese können doch nicht abgeschoben werden? Immer wieder faszinierend, wie einige Menschen denken, fehlende Bildung sei das Problem und selber nicht gerade mit Bildung glänzen.

      • @Twist:

        Okti hat einen Punkt: Aydin denkt sich, da er sich nichts zu Schulden kommen lässt kann ihm eine deutschnationale Regierung nichts anhaben, ähnlich denken auch die entsprechenden Latinos. Wenn aber durch ein Banickerparlament und eine Justiz, die der Politik folgt, entsprechende Regelungen eingeführt werden die allgemeinen Gleichheitsgrundsetzen zuwiderlaufen gibt es schnell neue Regeln, gegen die man dann verstoßen kann und man ohne sich wehren zu können aus dem Land fliegt.

  • Mir fehlen hier einfach die Worte.

  • Noch ein Kurosium zum Erstarken der AfD gefällig?



    Laut einer Umfrage des Datingportals 'Romeo' wurde dort die AfD mit 28% zur stärksten Partei gewählt.



    www.queer.de/detai...29zr-93554874.html

  • Der Alltag mit den kulturellen Unterschieden und zusätzlich den strukturellen Problemen wie Wohnungsnot wird von verschiedenen Gruppen als überfordernd und bedrohlich empfunden. Das braucht Dialog und eine bessere Sozialpolitik.

  • www.netzpolitik.org

    " Wir veröffentlichen das 1.000 - seitige Verfassungsschutz-Gutachten zu AfD "

    vom 03.02.2025

  • Das dachten Migranten in den USA auch, als sie Trump wählten. Viele von ihnen erleben jetzt ein böses Erwachen. Tja, nur die dümmsten Kälber etc.

  • Bin selbst Migrant und 95% meiner Freunde auch. Ein sehr großer Teil davon wählt AFD, leider. Aber leider ist die aktuelle Politik auch ein Grund dafür. Die meisten können einfach nicht verstehen, wie Deutschland es nicht hinkriegt, konsequenter abzuschieben. Nicht die Leute, die hier alles geben um sich was aufzubauen, sondern Straftäter. Das wird auch immer mehr Leute zur AFD ziehen. Ich höre immer wieder, dass Deutschland in keinster Weise ernst genommen wird. Die AFD würde so krass an Prozent verlieren, wenn man eine gesunde Migrationspolitik hätte, die Leute nicht bestraft, die hier in Frieden leben möchten, sondern die, die den Westen hassen. Selbst ich fasse mir manchmal an den Kopf, wenn ich höre, das ein Mensch der hier hin geflüchtet ist und über 100 Staftaten begeht, mit kaum Konsequenzen zu rechnen hat.

    • @Chris Moka:

      Ihre Einwendungen kann ich sehr gut verstehen, auch wenn ich keinem Fall AFD oder vergleichbares wählen würde und hoffe, dass sie Ihre Freunde davon abbringen können. Sie haben völlig Recht, damit Einwanderung funktioniert, müssen gewisse Regeln klar kommuniziert werden und bei groben Verstössen dagegen, muss der Aufenthalt im Land beendet werden. Die allermeisten Migranten wollen nicht mit den wenigen, aber sehr auffälligen und lästigen Übeltätern in einen Topf geschmissen werden. Die Forderung Gewalttäter zügig abzuschieben und wenn das nicht möglich ist, so lange zu internieren bis diese freiwillig ausreisen. Wie an den meisten Antworten hier gut zu ersehen, sind aber die meisten, sich als «progressiv» oder «links» verstehenden Deutschen von ihrer eigenen Vortrefflichkeit so überzeugt, dass sie nicht merken, wie Ihre Selbstgerechtigkeit immer mehr Wähler zu den Rechten treibt. Leute seht mal ein, wir haben es verbockt!

    • @Chris Moka:

      Jepp, ich bin voll auf Ihrer Linie!!



      Die Menschen sind nicht grundsätzlich gegen Zuwanderung.



      Jeder kennt Zuwanderer - Familien und Flüchtlinge. Auch jeder AFD-Ler!! Wir brauchen Zuwanderung von guten Leuten. Aber um es einmal ganz vulgär zu sagen :



      Der Unmut richtet sich gegen die Zuwanderung von Arschlöchern.

    • @Chris Moka:

      Man kann vernünftige Migrationspolitik machen ohne Nazi zu sein.



      Warum bekommen ihre Freunde es nicht in den Kopf das man sowas punktuelles über Demos regelt und nicht wegen einen Punkt eine ansonsten vollkommen unfähige, menschenverachtende Partei wählt.



      Zumal die ganz sicher eine Grenze ziehen werden wer unerwünscht ist...



      Allerdings kenne ich es auch aus meiner Bubble. Die Leute haben einfach verlernt zu denken. Entweder lassen sie sich von der Politik oder von VTs verarschen...



      Gibt's eine Quelle für die 100 Straftaten und dass dies kein Einzelfall war?

    • @Chris Moka:

      "Die meisten können einfach nicht verstehen, wie Deutschland es nicht hinkriegt, konsequenter abzuschieben. "



      Weil auch kaum erwähnt wird, warum. Zum Abschieben muss mer z.B. ein Land haben, des die Leute will und des darf dem Abzuschiebenden ned so einfach nen Kopf kürzer machen wollen (vereinfacht und zugespitzt formuliert).



      (Und dem Protagonisten der Story oben kammer erklären, daß er als angestellter Einzelhandelsverkäufer mit deutscher Staatsbürgerschaft auch unter ner AfD dableiben dürfte, sein Cousin 3. Grades, wo ma schwarz mit der Tram gefahren ist, gen Türkei geschickt wird.)

    • @Chris Moka:

      Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, daß es eventuell Gründe geben könnte, warum das mit den Abschiebungen nicht so einfach klappt? Denken Sie mal drüber nach was man als erstes für eine Abschiebung braucht.

      Übrigens, was die AfD verspricht ist keine geregelte Abschiebung von Straftätern, sondern Deportation aller, die keine "Bio-Deutsche" sind. Und da das nicht klappen wird, werden diese Menschen dann in Internierungslager verfrachtet. Und raten Sie mal was man mit den Menschen, wie z.B. Ihren Freunden, tun wird, wenn diese Lager restlos überfüllt sind

      Die Lösung ist nicht Abschiebung sondern konsequente und schnelle Integration derer die hier ankommen. Die Einwanderung selbst muss an den EU Grenzen geregelt werden.

      • @Okti:

        Die irrationale Angst, dass sich der 2. Weltkrieg und der Holocaust in Deutschland bzw. Europa wiederholt, haben vielleicht "Bio-Deutsche" einfach mehr als Menschen mit Migrationshintergrund? Dementsprechend sehen letzterer vielleicht das Thema "Remigration" und generell die AFD entspannter?

    • @Chris Moka:

      Die AfD interessiert es wenig, ob Sie ein Deutscher mit Migrationshintergrund sind (außer als weiß wahrgenommen/gelesen werden), mit Migrationshibtergrund seit Generationen hier leben ohne deutschen Pass oder Asylsuchender sind. Die AfD spinnt das Narrativ der Umvolkung, gegen die aus Ihrer Sicht nur Deportation (euphemistisch Remigration genannt) hilft. Die vermeintlich oder tatsächlich straffälligen sind die ersten, alle anderen kommen danach. Eine fast schon an Dummheit grenzende Naivität ist es, zu glauben, dass die AfD etwas anderes will. Da fällt einem nur das gute alte Zitat von Brecht ein.....Sie wissen schon, Kälber, Metzger usw......

      • @Thinkagain:

        Einfach gesagt: Die (vom AfD-Volk definierten) Ausländer sollen immer in Unsicherheit leben und den Kopf unten halten, da jeder jederzeit in Haft zur Ausreise genommen werden kann.

    • @Chris Moka:

      Die rassistische AfD ist nicht wählbar - schon weil sie rassistisch ist !

  • Was im Artikel nur ansatzweise erwähnt wird, ist, das die Migranten sich eben in Deutschland immer noch nicht wirklich sicher fühlen und die neuen Migranten vor Allem als Konkurrenten sehen.

    D.h. so halbe Ausländer, die schon lange hier sind, wehren sich gegen die Neuen.

    • @Sonntagssegler:

      Mit Ihrer Bemerkung, dass Migranten neue Migranten als Konkurrenz sehen, sprechen Sie vielen hier ihre Migrationsleistung ab. Warum sollte ein aus Syrien stammender Arzt, der hier arbeitet, einem nicht ausgebildeten Migranten bspw. aus Mali als Konkurrenz sehen?



      Gehen Sie ruhig davon aus, dass alle Migranten ihre persönlichen Motive haben, auch was die Wahlbeteiligung betrifft

      • @Bommel:

        Es geht ja eben nicht um den vor wenigen Jahren migrierten syrischen Arzt, es geht um die Millionen Deutschen Bürger mit ausländischen Vorfahren, die sich nach wie vor als Nichtdeutsche betrachtet fühlen, obwohl sie größtenteils hier geboren und aufgewachsen sind.

    • @Sonntagssegler:

      Alle Interviewten sind in Deutschland geboren. Was soll das mit "halben Ausländern"?



      Worum sollen "Die" (danke für das rechte Framing, scheint hier ok zu sein...) konkurrieren? Um Asylpkätze und Sozialhilfe? Merkste selber wa?

      • @Das B:

        Nur weil man in Deutschland geboren wurde ist man noch lange kein Deutscher...zumindest für die AFD.

        Und nein, es geht nicht um Konkurrenz bei Sozialhilfe sondern um das Gefühl, dass man selbst sich alles hart erarbeitet hat während die Neuankömmlinge (vermeintlich) alles ohne Gegenleistung bekommen.

  • Apropos Ausländer und Homophobie



    Wo genau wohnt Alice Weidel nochmal mit ihrer Lebensgefährtin?



    Möge sie mit ihr in der Schweiz glücklich werden, hier in Deutschland muss sie die AfD fürchten. *satire off*

  • … und Erdogan wird auch aus sicherer Entfernung gewählt.

  • Die Erscheinung hat man ja bei Trump auch. Kopfschüttel!



    Bei Russlanddeutschen wundert es nicht, unter ihnen gibt es ja auch etliche Putinanhänger ( wie man an entsprechenden Demos sehen konnte), die aus gesicherter Entfernung dem Autokraten huldigen. Und die AFD sieht in ihm ja ihr Vorbild.

    • @snowgoose:

      Müssten die dann nicht BSW wählen.



      Nach ihren Bild müsste denen doch Verbrüderung besser taugen als Konkurrenz.



      Meinen Sie die Almans haben die Dummheit gepachtet?

  • Ich verstehe die Prozente nicht, was wählt den der Rest der türkischstämmigen oder russlanddeutschen?

    • @Jesus:

      Evtl ist es ein klein wenig rechtswidrig Leute nach ihrer Herkunft zu kategorisieren.



      Daher gibt's da keine genauen Zahlen.

    • @Jesus:

      Die Rußlanddeutschen gelten hier bei uns als "sichere Bank" für die CDU...

  • Also deutsche Staatsbürger (..nur solche können wählen) mit Migrationshintergrund sind für die TAZ "Ausländer"..



    Interessant!

    • @Peter Wenzel:

      Danke, genau das habe ich mich auch gefragt.

    • @Peter Wenzel:

      Das sollte wohl ein Zitat von Herrn Aydin sein, das im Text ja vorkommt, aber das hätte dann eindeutig in Anführungszeichen gehört.



      Interessant aber auch, dass Herr Aydin sich einerseits als Deutscher sieht ("Ich bin Deutscher und Deutschland ist meine Heimat") und andererseits am Ende des Artikels AfD als "Ausländer für Deutschland" interpretiert mit den Worten "Die beziehen uns eben mit ein, die sehen uns." Seiner Identität als Deutscher scheint er sich also nicht allzu sicher zu sein. Das kommt wohl daher, dass er von anderen als "Ausländer" betrachtet wird...

    • @Peter Wenzel:

      Also mE wurden hier die Anführungszeichen vergessen, das ist das Zitat von Harun Aydin.

  • "Harun Aydin wählt die AfD. Auf die Frage, warum, zuckt er mit den Schultern und grinst."



    Im folgenden Gespräch fallen ihm dann doch noch ein paar Gründe ein. Dieses Beispiel illustriert ziehmlich passend die Thesen, die Johannes Böhme am 2.2.25 in seinem Beitrag "Warum die Welt nach rechts rückt" aufgestellt hat, u.a. wonach das Kreuz bei der AfD mehr mit Identität und Rache an den höher Gebildeten zu tun hat, als Sozialdemokraten, Grüne und Linke wahrhaben wollen. Ein wirklich erschütternder Befund.

    • @vom 3. Stern:

      Trump wurde hauptsächlich deshalb gewählt, weil er versprach die Gruppe zu bestrafen die seiner Wählerschaft mit der größten Verachtung begegnen. Deshalb werden dort jetzt auch die Gleichstellungsbeauftragten dieser Welt als erste rasiert. Ob die gesamte Politik für seine Wähler vorteilhaft ist, interessiert da gar nicht.