piwik no script img

Landtagswahl in ThüringenHerbe Klatsche für die Grünen

Die erfolgsverwöhnten Grünen bleiben bei der Landtagswahl in Thüringen weit hinter den Erwartungen zurück. Woran liegt das?

Kein traditionelles Grünen-Land: In Thüringen sind die Grünen stets nah an der 5-Prozent-Hürde Foto: Daniel Naupold/dpa

Berlin taz | Für die Grünen, die das Sonnenlicht des Erfolgs gewöhnt sind, war die Wahl in Thüringen ein herber Schlag: Nur gut 5 Prozent schaffte die Ökopartei laut Hochrechnung am Sonntagabend. „Wir haben es nicht geschafft, in die Breite der Gesellschaft in Thüringen vorzudringen“, sagte die Bundesvorsitzende Annalena Baerbock am Sonntagabend in Berlin. Aber auch: „Daran werden wir als Partei weiter arbeiten.“

Im Bund liegen die Grünen in Umfragen zwischen 20 und 24 Prozent. Warum sind sie in Thüringen so schwach? Schließlich hatte die Grünen-­Spitze alles getan, um hier, im „Grünen Herzen Deutschlands“ (Marketing­spruch), zu punkten. Neben den Parteichefs Habeck und Baerbock klinkten sich auch Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt und Bundesgeschäftsführer Michael Kellner, die beide aus Thüringen stammen, in den Wahlkampf ein. Doch ihr Einsatz blieb erfolglos.

Das Bundesland in der Mitte Deutschlands ist traditionell kein Grünen-Country. 5,7 Prozent schafften sie vor fünf Jahren – und zogen damit in die rot-rot-grüne Regierung ein. Die Grünen hangelten sich hier stets knapp über die 5-Prozent-Hürde ins Parlament. Und sie saßen lange in der außerparlamentarischen Opposition: 1994 bis 2009 stellte die Partei keine Abgeordneten im Landesparlament.

Die Situation in Thüringen war für die Ökopartei keine einfache. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linkspartei) inszenierte sich gekonnt als Landesvater, weder SPD noch Grüne kamen aus seinem Schatten heraus. Die Polarisierung durch die AfD hat wohl eher bei Ramelow eingezahlt, nicht wie anderswo bei den Grünen. Auch das Land an sich ist kein einfaches Terrain. Es gibt mittelgroße Städte wie Erfurt (214.000) und Jena (111.000 Einwohner). Aber es fehlen Großstädte wie Leipzig und Dresden oder ein Berliner Speckgürtel, wo grüne Milieus die Stimmung prägen.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Dabei können sich die Erfolge der Grünen in der Landesregierung durchaus sehen lassen: Thüringen beteiligt sich laut Pro Asyl nur „sehr vereinzelt“ an Abschiebungen nach Afghanistan. Ein Klimaschutzgesetz wurde verabschiedet, das grüne Band – eine Naturschutzzone entlang der früheren innerdeutschen Grenze – durchgesetzt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

62 Kommentare

 / 
  • Wenn ich als Hartz-4-Empfänger vor lauter Geldsorgen nachts nicht schlafen kann, habe ich echt andere Probleme als hüpfende Kinder. Wenn ich mit meinem 20 Jahre alten Golf-Diesel jeden Tag 75 Kilometer zur Arbeit fahren muß, um gerade so über die Runden zu kommen, ist jede Steuerhöhung existenzbedrohend, ob die nun CO2 oder XY3 heißt. Vielleicht können sich Grüne nicht vorstellen, daß es auch Menschen gibt, die nicht in der Stadt wohnen, wo um die Ecke der Bio-Markt ist. Vielleicht sollten die grünen Strategen auch mal wahrnehmen, daß die meisten Menschen auf dem Lande wohnen. In der Pampa. Weite Entfernungen und keine Knete und so.

    • @Thomas Schöffel:

      Ein Hartz-IV-Empfänger, der täglich 75 km zur Arbeit fährt? Entweder hier liegt ein Sozialversicherungsbetrug vor oder es handelt sich um den Bezug von Ergänzungsleistungen, wie Wohngeld oder Kindergeldzuschlag. Und genau für diese Gruppe entstehen durch die CO2-Abgabe keinerlei Zusatzkosten. Steuern aus Einkommen zahlen diese sowieso keine - wegen der Steuerfreibeträge auf das Existenzminimum.

      Hier geht es aber nicht um Fakten, sondern um Polemik und AFD-Agitation.

      Wer auf dem Land wohnt, weite Entfernungen hat, sollte das größte Interesse an einer grünen und sozialverträglichen Politik haben.

  • Wenn Wahlergebnisse „weit hinter den Erwartungen zurück“ bleiben, liegen die Ursachen dafür natürlich in erster Linie immer an den Erwartungen. Ein weiterer Grund könnte sein, dass es in Thüringen im Moment ja noch ausreichend Waldgebiete gibt und man verständlicherweise deshalb auf „grüne Politik“ lieber verzichtet. «(º¿º)»

  • Vielleicht gehört das zu den Gründen für den Grünen Mißerfolg:



    "Dabei können sich die Erfolge der Grünen in der Landesregierung durchaus sehen lassen: Thüringen beteiligt sich laut Pro Asyl nur 'sehr vereinzelt' an Abschiebungen nach Afghanistan. ..."

  • Es ist ja nicht das erste mal, daß die Wahlergebnisse der Grünen deutlich unter ihren Umfrageergebnissen liegen.



    In Sachsen und Brandenburg hatten sie zwar keine Verluste wie in Türingen, angesichts der hohen Umfragewerte erschienen die Ergebnisse aber dennoch wie eine Niederlage.



    Und auch in Thüringen standen sie bei den meisten Umfragen zweistellig. Die Frage ist also nicht, woher der Unterscheid zwischen den Ergebnissen im Osten und den tollen Umfragen zur Bundestagswahl kommen, sondern vielmehr, warum die Umfragen bei den Grünen IMMER viel besser sind als die Ergebnisse.



    Ich würde auch bei der nächsten Bundestagswahl nicht mit den derzeit vorhergesagten Ergebnissen rechnen.



    Angesichts des Medien-Hypes, der um die kleinste Bundestagspartei gemacht wird, sind ihre Landtagswahlergebnisse geradezu erbärmlich.

    • @Don Geraldo:

      "Und auch in Thüringen standen sie bei den meisten Umfragen zweistellig." - Don Geraldos Fakenewsfail.

      Widerlegungslink:



      www.wahlrecht.de/u...age/thueringen.htm

      Am 22.08.2019 waren die Grünen in einer INSA Umfragen zur Thüringenwahl zuletzt zweistellig, in 3 von 13 Umfragen im Jahr 2019...

      • 0G
        06491 (Profil gelöscht)
        @Realdemokrat:

        Wenn ich dann einfach beiden Herrschaften mit ein bisschen Realität nachhelfen darf: In der Statistik und Methodenlehre weiss man, dass die Validität (Vorhersagegenauigkeit) bei (ca.) +- 4% liegt.



        Ob es darüber hinaus ein politisches Interesse gibt, einzelne Parteien medial-statistisch zu hypen (DON GERALDO), kann sicherlich nicht ausgeschlossen werden, so lebensnah ist sicherlich auch der REALDEMOKRAT, oder? Schönen Tag die Herrschaften und wenn ich sonst noch helfen kann, einfach Bescheid sagen, ne! ;-)

  • Will es mal aus Sicht eines Thüringers (Kyffhäuserkreis) formulieren.



    Hier wird jeder Baum zum Naturschutzdenkmal erklärt, so dass Kleinholzwerber Probleme haben an Brennholz heranzukommen. Wir sind hier die Wochenendoase für die Grünen Großstädter. Von den Grünen kommt kein Wort zum Umbau zu einer ökologischen Landwirtschaft. Industrielle Landwirtschaft wohin man schaut. Die Anwohner hier wollen mit und von der Natur leben.

    • @tazler:

      Nirgendwo ist das Land weniger "grün" als in der Stadt!

      Und "Naturschutzdenkmäler" sind mir nicht bekannt. Lediglich Naturdenkmäler auf Grund §28 des Naturschutzgesetzes.

      Das kann ein Baum oder ein Waldgebiet sein, oder auch ein Fels oder eine Zone.

      Bevor so eine Schutzwürdigkeit festgelegt wird, gibt es umfangreiche und langwierige komplexe Entscheidungsfindungsprozesse in die jeder betroffene Bürger seine Bedenken oder gegenläufigen Interessen einbringen kann. Am Ende eines demokratischen Prozesses (in die vor allem die örtlichen Protagonisten eingebunden sind) steht eine rechtsstaatliche Entscheidung in Interesse der Allgemeinheit.

      Brennholz steht genügend zur Verfügung! Vor allem nach extremen Wetterereignissen, verursacht durch die Klimaveränderungen - vor denen uns vor allem die Grünen schützen wollen.

    • @tazler:

      Die Grünen haben doch schon zich Konzepte zum Umbau der Landwirtschaft vorgelegt. Ohne konventionelle Landwirtschaft bleiben die Anwohner vielleicht auch eher gesund als mit Monsanto...

  • Werte Leser,

    wer rechnen kann wird feststellen, daß durch die Zunahme der Wahlbeteiligung die Grünen einen satten Gewinn von 16% (!) mehr an absoluten Stimmen erhalten haben.

    Zugegeben, daß ist nicht daß was erwartet wurde, aber das wie von Ihnen dargestellt als herbe Klatsche zu bezeichnen ist nun wirklich nicht zutreffend.

    • @J. C.:

      Man kann sich alles schönrechnen. Linke, Grüne und CDU etc. sind in Thüringen Seniorenparteien - bei allen Altersklassen unter 60 J ist die AfD vorn. Ramelow als bürgerlicher MP hats nochmal rausgerissen.

  • RS
    Ria Sauter

    Diese Frage stellt sich nicht ernsthaft oder?



    Mit Annalena Kaffee trinken, wie auf einem Plakat zu lesen war, bei einem Wahlkampf im Osten?

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - Ach was!

    “ Moinmoin - …woran liegt das? -







    "Herbe Klatsche für die Grünen. [....] Woran liegt das?" Mal etwas pauschal gesagt: WählerInnen pendeln gern.“

    kurz - lübscher Habeck wird’s ja kennen



    Pendeln & pauschal nur Mist benennen -



    “Stotterbüx“ - …da mähtste nüx.

    • @Lowandorder:

      &!Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - 🍀🍀🍀

      “ ausgependelt. Muhammad Ali lebt und RINGELNATZ1 hat ja Recht: ." Also ich bin der Ansicht, dass uns zu jedem Thema etwas einfällt. Die meisten Sachen haben dann nichts mit dem Thema zu tun, aber uns fällt etwas ein...." (txt Pirat d. Karibik ;) )







      Goethe geht immer... und führt zum Glück zurück.







      "Wenn die Natur des Fadens ewge Länge



      gleichgültig drehend auf die Spindel zwingt,



      wenn aller Wesen unharmonsche Menge



      verdrießlich durcheinander klingt;



      wer teilt die fließend immer gleiche Reihe



      belebend ab, dass sie sich rhythmisch regt;



      wer ruft das Einzelne zur allgemeinen Weihe,



      wo es in herrlichen Akkorden schlägt...



      [....]



      Wer flicht die unbedeutend grünen Blätter



      zum Ehrenkranz Verdiensten jeder Art;



      wer sichert den Olymp, vereinigt Götter?



      Des Menschen Kraft, Im Dichter offenbart!



      (by heart) “ 😱

      kurz - Immergriiens - Fremdelt. 👻👻👻

    • @Lowandorder:

      Das war keine "Klatsche", sondern folgt aus dem Umstand, dass es in Thüringen keine urbanen Zentren gibt. Nur dort können GRÜNE punkten.



      In Thüringen hat Ramelow gute Arbeit geleistet. Kein Grund zum Jammern und schon gar nicht zur Häme.

      • @Monika Frommel :

        Wehrteste - Häme^¿* Mach Bosse.

        Da liefern die tazis & icke ärm in ärm



        Mal ne knallharte Ana & liese



        & Däh

        kurz - * “Häme beschreibt einen kommunikativen Akt, der sich auf den Schaden einer anderen Person bezieht. Dieser Schaden tritt unabhängig vom Orator ein, wird aber von diesem als verdient angesehen. Der Orator der Häme erfreut sich am Schaden seines Gegenübers.“



        &



        “Orator“ - sowas schweres kann ich ja nichemal - Schreiben & vor allem!



        ”… Dieser Schaden tritt unabhängig vom Orator ein, wird aber von diesem als verdient angesehen.…“



        Eben. Ganz ohne Häme. 😈

        • @Lowandorder:

          Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - ergänzt -





          Schon in Brandenburg hätten die Wähler ja lieber grün gewählt, aber um zu verhindern, dass AfD stärkste Fraktion wird, haben die lieber die SPD gewählt. Und die taktischen Thüringer haben gestern aus gleichem Grund "Die Linke" gewählt. Die Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen sind so klug.“

          kurz - Das - zu Klatsche&Selbstbetrug 🤓

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Wörter lernen mit LOWANDORDER.

          Heute: Der Orator

          Orator ist die lateinische Bezeichnung für den Redner. In der klassischen Rhetoriktheorie ist der Orator der Fachterminus für einen strategischen Kommunikator.

          In der nächsten Folge:

          Die Konzinnität

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Wenn Sie das jetzt nicht täglich machen, bin ich enttäuscht.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Vorher aber - & womer grad am Blödeln & Wälzen der Steine des Aufstoßens -

            “ Seine schwächliche Stimme und Konstitution, die ihn zum Redner nicht prädestinierten und ihm den Spitznamen Βάταλος ("Weichling, Schwächling") einbrachten, überwand er durch ausdauerndes Training (etwa durch das Lesen langer Texte mit Kieselsteinen im Mund[4]) zumindest für vorbereitete Reden, behielt seine rednerische Schwäche hingegen in unvorbereiteten Reden.“



            Kanns mal sehn ollen Demosthenes - 🤓



            de.wikipedia.org/wiki/Demosthenes



            & Däh



            (…öh trotz der grünen Beckensteine mit allen Domestos weder verwandt noch verschwägert. Gellewelle&Wollnichwoll

            Ende der Werbeeinblendung 👻 👻 👻

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Vielleicht gelingt es mir ja, mit den Kieselsteinen im Mund meinen schwäbischen Tonfall wegzubekommen.

              • 0G
                05158 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Beim schwäbischen Tonfall hat's bei mir klick gemacht:

                www.youtube.com/watch?v=iGJaY666Wks

                (Der Orator hat mich wieder auf die Bretter geschickt.;))

              • @88181 (Profil gelöscht):

                kl. Tipp - Trotz Maultaschenaffinität -



                Hands off the grinns one - So geht.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch -

            taz.de/Landtagswah...bb_message_3866513



            Jim Hawkins - Die Konzinnität : "Ihr antwortete drauf der Herrscher im Donnergewölk Zeus: Welch bedeutendes Wort, mein Kind, entfleucht dem Gehege Deiner Zähne?"



            aus der Odyssee-Übersetzung von Johann Heinrich Voß...“

            kurz - “ Dem Gehege der Zähne

            Vor dem Richter stehn zwei Partein,



            die reden zu gleicher Zeit.



            Man hört Frau Schnufke: »Na sowas!« schrein.



            »Das nehm ich glatt auf mein’ Eid –!«



            Da sagt der Richter: »Erzählen Sie mal:



            Wie war das am Sonntag mit Ihrem Skandal?«



            Und Frau Schnufke erzählt unter Tränengewimmer;



            und aus allem, was sie berichtend klagt,



            hört der ganze Gerichtssaal nur



            immer: »Und da hab ich gesagt… und da hat sie gesagt…



            und da hab ich gesagt…«

            Vor Deutschland stehen achtzehn Partein,



            die reden zu gleicher Zeit.



            Man hört Herrn Jarres »Revanche!« schrein



            und Hergt nach der Kaiserzeit.



            Da sagt sich der Deutsche: »Erzählt mir mal:



            Wie komm ich aus diesem Jammertal?



            Es wird doch täglich schlimmer und schlimmer.



            Wir sind isoliert. Bewuchert. Geplagt!«



            Doch von den Politikern klingt es nur immer:



            »… Und da hab ich gesagt… Und da hat er gesagt…



            Und da hat der gesagt… !«

            In den Landwehrkanal fällt ein Mann hinein,



            der furchtbar um Hilfe schreit.



            Auf der Potsdamer Brücke stehn zwei Partein,



            die reden zu gleicher Zeit.



            Sie zerfleischen sich fast in wildem Zwist:



            Ob dieser Mann ein Jude ist?



            Die einen sagen: »Nich in die Hand!



            Ich hab seine braven Eltern gekannt!«



            Die andern sagen: »Sein Sie doch still!



            Das hört man doch schon an seinem Gebrüll –!«



            Und da hab ich gesagt… und da hast du gesagt…



            und da hat er gesagt…



            Dann wurde die Debatte vertagt.

            Und dann sind alle ans Gitter geloffen.



            Der Mann war unterdessen versoffen.

            Unter dem Pseudonym Theobald Tiger im Jahr 1924 - “



            tucholsky.de/dem-gehege-der-zaehne/



            - & wg Klug💩erei - lassick es auf griechisch mal wech “teknon emon …“



            Den - “…orkos odonton.“

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              "Gehege der Zähne" ... wunderbar. Allein dafür hat sich der Tag schon gelohnt. Wenn Sie es bitte weitergeben würden ...

              Die beginnende Selbstzerlegung der CDU kommt (Stichwort: Zähne) da zupass.

              • 0G
                05158 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Das mit den Zähnen hat mich auch inspiriert, so das ich sofort zuschlage:

                Der Zahnfleischkranke

                Was geht mich der Frühling, was geht mich dein dummes

                Gesicht,

                Dein Leben an. Aber nur weine nicht.

                Geh, Mädchen! Geh! Geh!

                Mir tun meine Zähne,

                Deine Knietschträne tut noch mehr weh.

                Eine entzündete Wurzelhaut

                Kennt keine Braut,

                Noch Kunst noch Konstabler.

                Wer mir jetzt eins in die Fresse haut,

                Oder ein Kinnladenschuß

                Wären immerhin diskutabler.

                Sterben jetzt, wäre Genuß.

                Siehst du den gelben Schaum?

                Das Fleisch ist ganz weich.

                Selbst wenn ich schliefe,

                Blähen versäumte Präservative

                Sich Luftschiffen gleich

                In meinen Traum.

                Stochern muß ich; gib eine Gabel!

                Was sagst du? Halt deine — Schnabel!!



                (J.R.)

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Liggers & Gemach Gemach.



                Gern käm ich dieser feinen Bitte nach.



                Jedoch dürft dess beim ollen Voss - nur schwer gelingen - höchst als Gab auf sei Grab.

                So laßmer doch ihn noch was klingen:



                “Hüter der Nacht - bezüglich des Feuers



                Sag mir - wo ist es?“ (Gehege der Zähne;)



                & Däh - hexametergestählt & ungequält:



                “Träger des Rockes des Schlafes.



                Leck mich am Loche des Arsches.“



                Nun. Direx Heinrich Voss schuf viele seiner vielen Übersetzungen in Eutin derart - daß er & das gemeine Volk -lockerflockig dem Gehege der Zähne - Hexameter & drgl. entfleuchen ließ.



                So auch hier. Wie die Fama weiß. 😱



                de.wikipedia.org/w..._Heinrich_Vo%C3%9F



                & “…jetzt etwas Musik…“ 😈

                • @Lowandorder:

                  Asche auf mein Haupt - 😈

                  Johann Heinrich Voß - heißt der gute Mann

          • @88181 (Profil gelöscht):

            In der nächsten Folge:

            Die Konzinnität

            Auf Gefälligkeit hat der Meister es nun wirklich noch nie angelegt. Eher auf Klug 💩erei, weil er schließlich die Weltformel entdeckt hat und weiß, wer Milde und wer Unnachgiebigkeit verdient hat. Als Richter hat er das schließlich von der Pike auf gelernt.



            👻👻👻 gibt es ausschließlich bei ihm.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Joba:

              Ich meinte das:

              " ist in der Rhetorik der Fachbegriff für eine die bloße grammatische Korrektheit übersteigende syntaktische Eleganz und klanglich-rhythmische Ebenmäßigkeit syntaktisch gleichwertiger oder korrespondierender Sätze, Kola oder Gedanken. Konzinnität befriedigt die in der Rhetorik wichtige Forderung nach Wohlgeformtheit. "

              Und jetzt sage mal einer, seine Arbeiten wären nicht wohlgeformt.

              • @88181 (Profil gelöscht):

                Ach so! Danke, dass ich was dazulernen durfte. 🙂

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Kurz weg und schon Sternstunden der Sprache verpasst.

            Nee, nee, nee.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @76530 (Profil gelöscht):

              Wenn ich gut bin und mehr mit dem Instinkt als mit dem Verstand agiere, kommt manchmal etwas Interessantes dabei heraus.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @88181 (Profil gelöscht):

                Wer wollte das bestreiten?

                Die Zurückdrängung des Verstandes (oder das, was ich dafür hielt), habe ich im fortgeschrittenen Alter bei den "Asi-Familien" (Selbstbeschreibung) gelernt. Die hatten genau das, was mir bis dato abging: Intuition, Gespür, Bauernschläue, was auch immer noch ...

                Für mich eine wunderbare Schule des Lebens.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Wohl den Rechtsgeschichte Schwerpunkt (alternativ auch Wahlfach Rhetorik I) gehabt. Da kommt man dann um Cicero, De oratore, net herum, was einen widerum direkt zur Konzinnität führt.

            • @BluesBrothers:

              Meinescheißenocheins - ihr im around wißt ja Sachen.



              Um die ick mir nie tät nen Kopp machen



              & les ick Maria … & nù wat tricky -



              Da denkste - Häme - schau nach bei wiki



              “Denn da steht was drin.“



              & Däh



              Da vaajiste mal - die Quelle zu zitiern.



              &



              Schon ballerts los - is dat nich zum Wieh'rn. 😱

              kurz - So kannste - Kichererbsen - & mit sojet kleinen Sachen - im Foristenwald -



              Viel Freude machen - dat es schallt.

              • @Lowandorder:

                Ach so. Sorry - “Cicero“ - damit sich nicht noch jemand setzt sich auf sei …öh Erbse:

                “ Das Cognomen (Beiname) Cicero leitete sich vermutlich vom lateinischen cicer („Kichererbse“) ab. Cicero lehnte zu Beginn seiner Karriere den Vorschlag seiner Freunde ab, dieses lächerlich wirkende Cognomen zu ändern. Vielmehr wolle er es berühmter machen als die Namen Scaurus (wörtlich übersetzt: „mit hervorstehenden Knöcheln“) und Catulus („das Hündchen“)“



                de.wikipedia.org/w...cus_Tullius_Cicero



                &



                Das mit dem Hündchen - als Schlagobers

  • 0G
    07400 (Profil gelöscht)

    Klatsche?

    Minus 0,x % ist doch normal. Weil ja Personen als Ministerpräsidenten gewählt werden oder?

    Ich dachte MP werden aus der Mitte aller gewählten Abgeordneten gewählt oder? Nach Vorschlag aus der Mitte aller Abgeordneten.

    Andernfalls wäre das ja aktive Wahlbeeinflussung oder?

    Ciao Bella



    Bella Ciao

    Thüringen ist doch Grünes Flächenland. Wald Wiesen Wenig Menschen. Falsche Inhalte. Falsche Nähe der Parteien zu den Menschen.

    • 0G
      07400 (Profil gelöscht)
      @07400 (Profil gelöscht):

      "Gemäß Art. 70 Abs. 3 der Verfassung des Freistaats Thüringen wird der Ministerpräsident vom Thüringer Landtag in geheimer Wahl und ohne Aussprache gewählt; erreicht nach zwei Wahlgängen kein Kandidat die absolute Mehrheit, gilt derjenige als gewählt, der in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen erhält.

      Nach Amtsantritt leisten der Ministerpräsident und die Minister vor dem Landtag einen Amtseid. Die Eidesformel ist in Art. 71 Abs. 1 der Landesverfassung festgeschrieben:"

      Quelle Wikipedia



      Wenn die Wahl Geheim ist? Wie kann dann ein Ministerpräsident zuvor Wahlkampf machen?



      Darf ich mal Lachen? 1933

      • @07400 (Profil gelöscht):

        Geheim bedeutet, dass die Stimmabgabe nicht offen erfolgt. Die Kandidaten sind nicht geheim. Sind Ihnen die Wahlgrundsätze unserer Demokratie nicht geläufig?

  • Wieviel Schuld tragen Grüne und grüne NGO`s am Erfolg der AFD?

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Bernhard Hellweg:

      Keine.

      Es sei denn, sie hätten AfD-Wähler unter Androhung von körperlicher oder seelischer Gewalt dazu gezwungen, ihr Kreuz an der falschen Stelle zu machen.

      Öffentlich ist davon bislang nichts bekannt.

    • @Bernhard Hellweg:

      weniger als die Wähler der AfD.

    • @Bernhard Hellweg:

      Bernhard Hellwig: was soll denn diese Frage?

  • Landrat der grünen in Heidenheim fährt BMW i3,Kandidat der grünen in Landkreis Flensburg fährt zum e-auto umgebauten Kleinlaster ,ich grünen Wähler im Landkreis Flensburg fahre kleines e-auto.landkreis Flensburg hat 200% seines Strom aus Windenergie also 100% co2 frei

    • @prius:

      Klappt nur rechnerisch. In der aktuellen Flaute der vergangenen Nebeltage kommt auch Ihr Strom aus Kohle in Polen, aus Atomkraft in Frankreich...

  • Die Grünen sind politisch Scheinriesen. So wichtig die Umwelt von den Menschen auch erachtet wird. Die „Forderungen“ und „Anforderungen“ schrecken die Betroffenen ab.

  • Von 5,7% auf 5% ist echt ne Klatsche..

    • @Opossum:

      Die Niederlage der Grünen liegt darin, dass die Erwartungen halt größer waren. Und da der Zugewinn an realen Stimmen nur gut 2000 statt der erwarteten 20.000 ( also etwa 1,5-2,5 % ) waren, ist die Enttäuschung über das Ergebnis groß. Sie werden aber die zwei Ministerien halten können.



      Die Stimmung in Thüringen ist wirklich schwierig - es ist fast schwieriger ein Windrad aufzustellen statt als AfD 24 Prozent zu bekommen. B90/GRN muß hier nach adäquaten Lösungen - auch in der Energiewende - suchen.

  • Ausserhalb der Berliner Blase punktet es sich schwer mit Fleischverbot, Klimahysterie und der Gängelung von Autofahrern. Auf dem Lande fahren die Grünen Wähler Bulli. Und der ist nicht schadstoffarm...

    • @Der Erwin:

      Ich glaube nicht, dass es in Thürngen so viele VW Bulli-Fahrer gibt. Das war nach meiner Erinnerung in den 1980er Jahre ein bevorzugtes Automobil der linken Aussteiger und quasi-Aussteiger. Viele davon wählen heute vermutlich Links, einige Grün, andere dürften zur CDU gewechselt sein.

    • @Der Erwin:

      Keine Tausch Kontaktlinsen mehr, und auch in der Großstadt fahren Ökos Bulli, rein ökologisch mit 15 Jahren plus, da die Herstellung so viel -energie damals gekostet hat und das CO2 im Holz vor der Tür wird gerade jetzt schnellstens wieder per Holzofen in die Luft geblasen. Jetzt kann man das den anderen in die Schuhe schieben, die Klimaerwärmung und wie Gehirnwäsche von der Kreislaufwirtschaft und dem CO2 Äquivalent faseln. Das im Erdöl gebundene CO2 ist also auch klimaneutral.

    • @Der Erwin:

      Wie passend, gestern habe ich zu diesem Thema noch ein WELT-Artikel (Schaden auf mein Haupt) gelesen. Der Grünen-Chef im Ortsverband Freital fährt einen Jaguar.



      www.welt.de/politi...and-vergessen.html

      • @Ted007:

        Wenns stimmt ist es natürlich maximal daneben.



        Aber ich finde es typisch Deutsch, dass es wieder nur ums Auto geht und wer welches fährt. Laut Artikel scheint ja die politische Arbeit der Grünen so schlecht nicht gewesen zu sein.



        Die Welt als Quelle ist sicher vollkommen objektiv.....

        • @Opossum:

          Die zu überproportionalen Anteilen gut ausgebildeten und gut verdienenden Grünen-Anhänger und ihre politischen Aushängeschilder stehen nunmal unter besonderer Beobachtung. Denn die meisten von ihnen können sich einen konsequent nachhaltigen Lebensstil ebenso leisten wie einen weniger nachhaltigen, aber dafür hübsch komfortablen. Und sie laufen gewöhnlich mit so hohen Ansprüchen an die Opferbereitschaft ihrer Mitbürger herum, dass die besonders neugierig sind, ob die Prediger der Askese sich diese auch selbst antun. Diese Beschreibung für die linksintellektuelle Yuppie-Bohème haben Sie bestimmt schonmal gehört:

          "Rot reden, grün wählen, schwarz leben"

          Bei "leben" geht es sicher nicht nur ums Auto, versteht sich. Das ist nur ein sehr sichtbares Zeichen dafür, wie jemand seine gesellschaftliche Rolle definiert - WENN es ein rollendes Statement ist, wie z. B. ein Porsche, ein Jaguar, ein Q7 - oder eben ein Dacia, Tesla oder Prius.

          Was den Jaguar von Herrn Trutscher betrifft, der ist auch nur ein Kombi wie die meisten anderen auch. Die Freiburger Grünen-Schickeria hat traditionell haufenweise Volvos gleicher Kragenweite vor ihren schicken, wenn auch heizintensiven, Altbau-Dominizilen stehen. Es ist nichts, worüber man sich aufregen (oder wofür man die Informationsquelle schelten) sollte... ;-)

          • @Normalo:

            "Was den Jaguar von Herrn Trutscher betrifft, der ist auch nur ein Kombi wie die meisten anderen auch."

            Aller Wahrscheinlichkeit nach ein X-Type, also ein etwas schickerer Ford Mondeo, mit dem er die Plattform teilt.

            • @Meister Petz:

              ...oder ein XF, also eher ein E-Klasse-Äquivalent. Der X-Type-Kombi wird schon seit 2009 nicht mehr gebaut.

        • @Opossum:

          Welche Quelle auf der Welt ist "vollkommen objektiv"?

    • 8G
      83663 (Profil gelöscht)
      @Doraemon:

      Wo ist der Zusammenhang?

      • @83663 (Profil gelöscht):

        In der ursprünglichen Version des Artikels, die ich kommentiert habe hieß es noch "Aber es fehlen Großstädte wie Potsdam, Leipzig und Dresden [...]". Nach meinem Kommentar hat der Autor diesen Satz geräuschlos korrigiert und meinem Hinweis damit die Bedeutung genommen.