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Kommentar Racial Profiling in KölnPsychologische Abschreckung

Kommentar von Christoph Herwartz

Die Kölner Polizei kontrolliert in der Silvesternacht Menschen nach ihrer Hautfarbe. Festhalten ist zwar keine Strafe, aber es wirkt wie eine.

Videoüberwachung am Kölner Hauptbahnhof Foto: dpa

V ielleicht war es richtig, dass die Polizei in der Silvesternacht in Köln Menschen nach ihrer Hautfarbe sortierte und nur solche kontrollierte, die nicht weiß sind. Denn die Polizei hat vor einem Jahr die Erfahrung gemacht, dass Hunderte Männer sich an Frauen vergriffen, und die meisten Täter passten damals in das grobe Schema der nordafrikanischen oder arabischen Migranten. Die Ereignisse dieser Nacht durften nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Trotzdem hinterlässt es einen fatalen Eindruck, wenn Beamte nach einem kurzen Blick ins Gesicht per Fingerzeig festlegen, wer zu den Verdächtigen und wer zu den Unverdächtigen gehört. So stigmatisiert man ganze Bevölkerungsgruppen.

Festhalten und kontrollieren sind zwar keine Strafen, aber sie wirken wie Strafen, weil die Betroffenen nicht wie alle anderen ausgelassen Silvester feiern konnten, sondern wie Kriminelle behandelt wurden. Racial Profiling diskriminiert und spaltet die Gesellschaft, und gleichzeitig besteht die Gefahr, dass weiße Täter eher übersehen werden.

So problematisch die gesonderte Behandlung für die nordafrikanischen Migranten war: In diesem Jahr gab es dazu wenige Alternativen. Ein Szenario wie in der Silvesternacht 2015 musste verhindert werden, denn der Staat darf es nicht hinnehmen, dass öffentliche Orte zu Angsträumen werden. Die Polizei wäre überfordert gewesen, jeden Einzelnen individuell im Blick zu behalten. Also hat sie auf psychologische Abschreckung gesetzt, indem sie vorsorglich kontrollierte.

Wichtig ist bei einem solchen Verfahren jedoch, die Unschuldsvermutung zu betonen. Genau dies hat Polizeipräsident Jürgen Mathies aber nicht getan. Er erklärte, man habe 150 Schwarzafrikaner im Bahnhofsumfeld beobachtet, ohne zu erwähnen, was diesen Menschen angelastet wurde. Damit erzeugt er den Eindruck, schon die Hautfarbe sei ein Vorwurf. Diesen Anschein muss die Polizei unbedingt vermeiden.

Update 05.01. 12 Uhr: In diesem Text war an einer Stelle von „Sonderbehandlung für die nordafrikanischen Migranten“ die Rede. Wir haben den Begriff ersetzt, da er im Nationalsozialismus euphemistisch für die Ermordung von Menschen verwendet wurde.

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119 Kommentare

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  • Die Polizei in Köln hätte ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie nicht die Fehler der letzten Silvesternacht wiederholt hätte. Nämlich diesmal so präsent zu sein, das jeder sich hätte beobachtet gefühlt. Egal welche Hautfarbe, welcher Kulturkreis, welches Geschlecht. Stattdessen hat sie Wasser auf die Mühlen der Rassisten gegossen, indem sie durch ihr Handeln unterstellt, dass Araber grundsätzlich krimineller seien als andere und deshalb eine "Sonderbehandlung" benötigten. Ja, arbeiten bei der Polizei nur Schulabbrecher?

    • @ebsw:

      Die Polizei in Köln hat verhindert, dass auch dort auf diesem Platz die Pegida-Wahnfantasien eben Fantasien bleiben. Der Symbolgehalt der Geschehnisse vom letzten Jahr war immens - auch außerhalb von Deutschland. Die Polizei in Köln hat bewiesen, dass sie die Situation im Griff hat. Ein "Wir schaffen es doch!" Deshalb stehen die ganzen Grünen-Politiker nämlich auch hinter der Polizei.

      Gegen die Verallgemeinerung "Alle Araber sind kriminell" mit der Verallgemeinerung "Alle Polizisten sind Schulabrecher" zu argumentieren, hat wenig Überzeugungskraft.

      • @rero:

        Wenn ich alle Züge anhalte und dann behaupte ich hätte etwas gegen Zugunglücke getan, ist das genau so zweifelhaft, wie alle Menschen bestimmter Abstammung einem Profiling zu unterziehen und dann zu sagen, dass von denen nur so keine Gefahr ausgehe. Das mit dem Schulabbrecher war optimistisch gemeint. Ich wollte nicht von Kadavergehorsam reden.

         

        Und Nein! Die Pegidafantasien werden beflügelt. Denn es kann von denen jetzt gesagt werden, wenn gegen alle arabisch Aussehende so grundgesetzwidrig vorgegangen würde, käme Deutschland zur Ruhe, denn in Köln ist ja NUR DESWEGEN nichts passiert.

        • @ebsw:

          Lassen Sie mich Ihr Gleichniss aufnehmen: Ich vermute, dass von einem bestimmten Zug eine Gefahr ausgeht und ich weiß, dass es ein Güterzug ist, dann interessieren mich die Personenzüge nicht. Wenn die Gefahr mit einer Diesellok zusammenhängen, sortiere ich alle Güterzüge mit Dampflokomotiven raus. Und wenn ich weiß, dass die Gefahr nur in einem bestimmten Bundesland zum Tragen kommen kann, dann interessieren mich die Güterzüge in anderen Bundesländern nicht. Aber alle Güterzüge in diesem Bundesland werde ich kontrollieren, damit ein Zugunglück ausgeschlossen ist.

        • @ebsw:

          [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank. Die Moderation

  • "Es wird einfach Zeit, dass sich die Mitte der Gesellschaft von diesen Tumoren am linken und Rechten Rand abspaltet, sodass wir wieder vorwärts kommen"

     

    Guter, geradezu "klassischer" Beleg für die These, dass der Faschismus in der sogenannten Mitte der Gesellschaft "angekommen", bzw. "zu Hause" ist. Ohne diesen Motor der sogenannten "Mitte" wäre er in unserer Gesellschaft tatsächlich "nur" ein marginales Randproblem.

     

    Sie selbst sind wirksamer Teil jenes Tumors, über den Sie schwadronieren.

    • @cursed with a brain:

      Falsch gedacht. Erst wenn die Linken in der Mitte der Gesellschaft angelangt sind - kann es zu einer linken Politik kommen.

       

      An zu wenig potentiellen Wählern dürfet es nicht liegen.

  • Das ist so nicht ganz richtig: Dummheit ist inoperabel, bei Tumoren hat man schon gute Erfolge erzielen können.

     

    Das mit dem Menschsein ist so eine Sache: Ein Anders Breivik bspw. stellt meine Menschlichkeit vmtl. auf eine harte Probe...und ich bin noch nicht mal Betroffener. Aber Sie meinen vmtl. den Alltags- Nazi, na der ist ja auch nur ein Mensch, na klar..

  • Schlecht geträumt - wa! - but ok -

     

    Schlüpft frauman mal für ein paar Sekunden in Ihre Schimäre DER -

    So ist ihr Problem denkbar leicht zu lösen:

    Urteile & deren Begründungen

    Diiametral etwas anderes als hier in den Kommentaren Verzapftes. &

    Das ist auch gut so & Sonst würd ich Mich daran hier auch nicht beteiligen.

    Variatio delectat! - & - 30 Jahre + 2

    Sind schlicht genug.

    Auch - wenn ich's fröhlich & Entschlossen wieder machen würde.

    Aber in denselben Fluß steigen kann - Zum Glück ja bekanntlich niemand!;)

    kurz - Always at your service.

    • @Lowandorder:

      Alles da - griechische Mythologie, klares deutsches Rechtsempfinden, Englisch - geht so...Toll !!!

       

      Ähh - worum ging es gleich noch mal hier ? Ach ja - Selbstdarstellung...vortrefflich...

       

      Übrigens - das mit dem Fluss stimmt so leider nicht, auch wenn es sich so schön anhört: Im Jangtsekiang, so sagt man dort, schwimmt deine eigene Sch____e immer zweimal an Dir vorbei...

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Wenn DER tatsächlich Richter gewesen sein sollte, dann frag ich mich, wie sich seine schriftlichen Urteilsbegründungen lasen? So wie die Kommemtare hier? Oh, Jägerle! Ausserdienst gestellt wegen Arbeitsunfähigkeit?

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Nee, Kommemtarbot77. DER ist immer noch ein Zusammenschluss von über 5oo Reisebüros.

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Nobot writing. Lawandorder galt mein Kommentar.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Ich finde persönliche Beleidigungen durchaus unangemessen und der Sache wenig dienlich.

      • @karin:

        ich finde, lyrisch minderbegabte Ex- Justizbeamte haben sich das verdient, da fehlt mir tatsächlich ein Mitleids- Gen.

         

        Oder haben sie sinnfällige Argumente entdecken können ?

        • @klugschei__er:

          ;)) - Dürfte sich mit Verlaub eher um Das Empathie-Gen handeln -

          was wohl auch Ihnen fehlt!

          Op gau plattdütsch - " 'n Spoß möt

          Schäpstän ever keen Hunnentän -hebben!" - na & -

           

          Unser aller Argumentiermeister -

          Ist ja - wie auch Sie vermutlich -

          Nicht auf dem 77 Sunset Strip -

          Unterwegs. Sondern gibt tapfer

          einen dieser bewundernswerten

          Jangtse-Schwimmer - deren Selbstkasteiungspotenzial er ja

          Grad plastisch ausgebreitet hat!

          Na Mahlzeit! & Steife Unterlippe - nech!

          • @Lowandorder:

            Das ist so schön ! Ich wusste doch, dass es ihn - "mit Verlaub"- in den Fingern juckt.

             

            Ja, der gute alte Johann Wolfgang - beschämt wäre er von dannen gezogen und hätte sich - ähhh, selbst kasteiet ? Ja, muss wohl...ob der ohnmächtigen Verzweiflung im Angesicht solch grosser Dichtkunst.

             

            Vorschlag. Das mit dem "&" und die "-" würde ich weglassen - sieht so nach Schüttelversen aus...aber sonst -TOP ! Gut, war nur ein Vorschlag, wenn's mal so drin ist, kriegt man so schwer wieder raus ... Ansonsten: Danke ! Danke ! Das ich das noch miterleben darf...in einem Nonsens- Kommentar - Hinterhof - Forum solch ein Spektakel - wie viel reicher wäre die Welt ohne das ?

             

            Muss mich - leider - verabschieden - ich krieg kaum Luft vor Lachen.

            • @klugschei__er:

              Na - flachbrüstich Hüsterchen - ok?!

              Fein.

               

              ;) Klemm_is sind sicher auch ganz Begnadete Jangtse-Schwimmer!

              Haben Handtücher für oben&unten - unne so!

               

              Wie die meisten Lehrer - verhindert oder nicht - gilt für sie durchweg -

              "Wer's kann - macht's - Wer nicht -

              Lehrt's!" - & Scheuen schon jeglichen Versuch - wie der Teufel das nässlich -Weihwasser! - aber Rumnörgeln wie Weltmeister! & nochens - doch doch -

              Irgendeinen Johann im Munde führen -Aber - klar - 'n Abo für Reader Digest! &

              LÜGT - nur bei Nachbarns lesen! - wa!

              Ach herm - da kann kein fröhlicher -

              Furz entfleuchten!

              • @Lowandorder:

                Abo Digest Reader !? Köstlich !

                 

                Aber irgendwie sieht's bei Ihnen jetzt besser aus- lassen Sie sich doch auch mal helfen.

                 

                Würden Sie einer älteren Dame die Freude machen und irgendwo noch einen anderen Artikel mit mir zusammen bedummschwätzen ? Sie dürfen auch einen Vorschlag machen...

                • @klugschei__er:

                  Ja wie? - Aber si´cher datt.

                   

                  "Es gibt keine "Alte Frauen" - es gibt nur

                  "Ältere Damen" krächelste es mir als tumber

                  TaxiDriver-Newcomer & Oberstüfler -

                  Um die Ohren ~> Alle Kollegen auf der Sendetaste.;)

                  Unvergessen.

                   

                  Im Prinzip gern. Da sie aber offensichtlich -

                  Das mit der Lerschen - schwer internalisiert haben -

                  Mal op jot kölsch - "Man sieht sich!"

                  Normal.

                   

                  (& Gute Besserung - das wird - Si´cher dat.

                  Normal!;))

  • Ich war an Silvester auch am Dom und kann die Eindrücke von Jan Ü. bestätigen: Viele Nordafrikaner, türkischstämmige Menschen und auch diverse Muslimas mit Kopftuch (um gleich mal alle gängigen Klischees zu bedienen) waren anwesend und haben fröhlich mitgefeiert und -gefroren.

    Ebenso auch in der Tram Richtung Dom/Hbf, wo allerdings eine Gruppe ziemlich unangenehm aufgefallen ist: nämlich ca. 15 pöbelnde, extrem angetrunkene junge Typen ohne weibliche Begleitung, die ca. zur Hälfte russisch und zur Hälfte arabisch sprachen (letztere definitiv keine Nordafrikaner, sondern dem Klang nach Region Syrian/Afghanistan), die nach ihrem Einstieg an der Haltestelle neben einem Asylbewerberheim die ganze Fahrt bis zum Dom lauthals pöbelten, herumschrien, an den Haltestangen turnten etc. Ich war ehrlich gesagt stinksauer, dass manche blöd genug sind, selbst in solch einer Nacht noch alle Vorurteile zu bestätigen - auf Kosten der großen Mehrheit der Menschen aus denselben Herkunftsregionen, die sich nicht so aufführen!

     

    Das selbe besoffen-pöbelnde Verhalten beobachte ich auf diversen Bahnfahrten in NRW in schöner Regelmäßgikeit übrigens von den sogenannten "biodeutschen" Fangruppen nach jedem Fußballspiel.

    An russischer, arabischer oder deutscher Herkunft, Religion uvm liegt's also wohl offensichtlich nicht, aber eine Konstellation haben die grölenden, grapschenden Pöbler "profilmäßig" absolut immer gemeinsam: besoffen, testosteronstrotzend, männlich. Vielleicht sollte man "Nafris" durch "Rubejumäs" ersetzen: Rudel besoffener junger Männer.

    • @kami:

      "Rubejumäs" gefällt mir gut.

  • Ich erinnere mich daran, dass in nicht wenigen Leserkommentaren die Pegidisten aus Dresden kategorisch als 'Nazis' bezeichnet wurden. Auch dies wurde hier von keiner Seite kritisiert, obwohl unter den Pegidisten sicherlich auch viele national-konservative eingestellte Menschen ohne braune Einfärbung sind und waren.

    • @Nikolai Nikitin:

      "Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen." (altes Sprichwort)

      Wer gemeinsam mit Nazis durch die Straßen zieht, demonstriert damit zuerst und vor allem sein Einverständnis und seine Gemeinsamkeit mit Nazis. Solche Leute bezeichnet man dann auch völlig korrekt als Nazis, als was denn sonst? Etwa als temporär verwirrte Sozialdemokraten Sarrazin'scher Prägung, als neoliberale neonationale Freigeister, oder als unchristliche Konservative auf dem Weg zum geliebten Abendbrotland?

      • @Rainer B.:

        Das ist Ihre Deutung. Auch als Linker, der mit National-Konservatismus nichts am Hut hat, maße ich mir nicht an, all diese Leute als Nazis zu bezeichnen. Denn ich erinnere mich mit einiger Verärgerung an die 'Rote-Socken-Kampagne', die vor ein, zwei Jahrzehnten unzulässigerweise verallgemeinernd von den Rechten gegen links verortete Menschen angezettelt wurde.

        • @Nikolai Nikitin:

          In der DDR war 'rote Socke' eine spöttische Bezeichnung für Mitglieder der SED, die keiner Kritik zugänglich waren. Für CDU und FDP war rot dagegen seit jeher die Reizfarbe schlechthin. Mit ihrer damaligen Rote-Socken-Kampagne wollten sie die angebliche Gefahr eines drohenden Linksbündnisses aus SPD und PDS heraufbeschwören, was mit der Realität herzlich wenig zu tun hatte. Die Kampagne ging dann auch komplett nach hinten los und fand bei den ostdeutschen Verbänden nur wenig Unterstützung. Ihr Vergleich hier ist bei Licht besehen nicht nur völlig falsch, er zeugt auch von einer erschreckenden Geschichtsvergessenheit. In Deutschland kann man mit allem und jedem durch die Straßen ziehen - nur nicht mit Nazis. Warum das so ist? Guckt einfach mal ins Geschichtsbuch und schaltet den Kopf ein!

          • @Rainer B.:

            Es ist sicherlich für uns aufgeklärte, linksliberal denkende Menschen schwer verdaulich, wenn national-konservative Rechte durch die Straßen ziehen und Nazis dies als Plattform für ihre eigene Propaganda nutzen. Trotzdem berechtigt uns es uns nicht, dann auch alle Teilnehmer als Nazis zu bezeichnen. Denn wäre dies der Fall, hätte man längst alle Pegida-Veranstaltungen, z.B. als volksverhetzend, verbieten müssen. Sollten Sie anderer Meinung sein, bleibt es Ihnen unbenommen, auf juristischem Wege ein Pegida-Verbot zu erwirken.

            • @Nikolai Nikitin:

              Wenn vermeintlich "aufgeklärtes, linksliberales Denken" beständig nur dazu eingesetzt wird, größere Spielräume und mehr Akzeptanz für Nazis bereitzustellen, dann fehlt es ihm vor allem an einer Kleinigkeit - nämlich am Denken. Solange Nazis ungehindert Pegida-Veranstaltungen prägen können, werde ich Pegida Teilnehmer nicht anders als Nazis bezeichnen können. Fin.

              • @Rainer B.:

                Akzeptanz habe ich persönlich weder für national-konservatives, geschweige denn für nazistisches Denken, doch weiß ich zwischen beiden zu differenzieren. Fin aussi.

              • @Rainer B.:

                ... und wer als Mensch nordafrikanischen Phänotyps mit aggressiv und gewaltbereit auftretenden mutmasslichen Nordafrikanern mitläuft, muss damit rechnen, kontrolliert zu werden. Fin.

  • Man stelle sich vor, 1.000 junger weißer Männer mit sehr kurzen Haaren und modischen Accessoires von LONSDALE versammeln sich vor der Oberbaumbrücke, um beim Karneval der Kulturen mitzufeiern. Die werden hoffentlich auch erst mal eingekreist und kontrolliert (noch besser: gar nicht nach Kreuzberg gelassen) das wäre streng genommen auch "racial profiling".

    Wir sind uns wohl alle einig, dass ein solcher Einsatz angemessen und notwendig ist. Nicht anders ist der Einsatz in Köln nach den Vorkommnissen im letzten Jahr zu bewerten.

    • @Christoph Saeftel:

      Nein, wir sind uns nicht einig, dass Steuergelder für den Kölner Hbf verschwendet werden müssen.

       

      Der kann einen Tag mal geschlossen bleiben und die Domplatte abgesperrt.

       

      So einfach (und preiswert) ist das.

    • 8G
      87233 (Profil gelöscht)
      @Christoph Saeftel:

      Mit Vergleiche ist es immer so eine Sache. Es kann u.A. zu Relativierung führen, und das ist nicht hilfreich.

       

      Ich finde, die Polizei hat genau richtig gehandelt.

       

      Wir müssen zurück zu wo Menschen ohne Angst feiern dürfen und können. Dafür müssen wir solange es erforderlich ist, ungewöhnlichen Methode anwenden.

       

      Wenn nur eine der angereiste Nord-Afrikaner sich eine Gedanke dazu gemacht hätte, wäre er gar nicht erst angereist. Das war eine reine Provokation.

       

      Ich bin persönlich sehr aktiv in Unterstützung von Flüchtlinge, und lasse mich von meinen Weg nicht abbringen. Das was die Kölner Polizei 2016 gemacht hat, macht mein Leben, und das Leben von Flüchtlinge insgesamt einfacher. Danke!

      • @87233 (Profil gelöscht):

        Also Ihrer Meinung nach hätte kein Mann nordafrikanischer Herkunft am Dom feiern dürfen weil was?? Sein Mannsein ein Problem ist? Seine Hautfarbe?

         

        Wie wärs denn mit der umgekehrten Unlogik: wenn sich nur eine der angereisten Frauen dazu Gedanken gemacht hätten, wären sie gar nicht erst angereist. Das war eine reine Provokation, denn immerhin ist ja der ganze Aufwand nur betrieben worden, um die Frauen zu schützen... .

         

        Merken Sie was?

    • @Christoph Saeftel:

      Kapieren Sie echt nicht den Unterschied zwischen Nazioutfit vs. Hautfarbe?

  • @@ - Diekmannisierung der taz -

     

    Lesens selbst http://www.taz.de/!5037365/

  • Racial Profiling an sich darf es nicht geben. Doch Kontrollen sollten dort, wo Verdacht auf Missbrauch besteht, verstärkt erfolgen, wie dies Beispiel zeigt: http://www.n-tv.de/politik/Soko-untersucht-Betrug-durch-Fluechtlinge-article19448001.html

  • 6G
    65522 (Profil gelöscht)

    Ich mußte 1986 bei einer Jugendtouristreise in Köln Hbf umsteigen. Jedenfalls mußten wir den Bahnsteig verlassen und über den Tunnel den Bahnsteig wechseln. Das war für mich ein Schock. Schwer bewaffnete Polizisten patroillierten, am Boden saßen ganze Gruppen heruntergekommener Gestalten, wir wurden angepöbelt, gerempelt und die Polizisten in Kampfmontur kamen mir eher bedrohlich, unberechenbar vor. Da hieß es schnell durch und weg. Wie gesagt 1986. Ich hätte mich spätestens seit damals nachts nicht freiwillig in solche Gegenden gewagt. Wir haben ein mehfach geteiltes Deutschland, darunter schon zwischen Nacht und Tag und scheinbar auch in der Wahrnehmung das nicht zu wissen.

    Kennt ihr die Welt nicht in der wir leben ?

    • @65522 (Profil gelöscht):

      Na, jetzt zerstören Sie aber die schöne Vision der Welt der BRD, in der sich angeblich jeder unabhängig von eigener Verantwortung frei bewegen kann.

       

      Wenn ich nachts ohne Taschenlampe durch die Wälder hier bei mir im Moor gehen würde, dürfte ich mich tatsächlich auch nicht wundern, irgendwann bestenfalls in der Scheiße zu liegen. Dabei haben wir schon Wölfe, Bären, Hornissen und alles, was ein wenig gefährlich werden könnte so gut wie ausgerottet in Deutschland. (Steht das jetzt dem urbanisierten Nordafrikaner bevor?)

       

      Ich sehe es genauso wie Sie und meide den Kölner Hbf. Okay, als jemand, der über 20 Jahre mal in Düsseldorf gearbeitet hat, kann man mir auch Rassismus vorwerfen, wenn ich weder den Abriß des Kölner Doms noch die Pulverisierung der gesamten Kölner Innenstadt als großen Verlust ansehen würde. Dennoch denke ich auch, dass bei der ganzen Debatte die Eigenverantwortung, dass man nicht an allen Orten der Welt gleich sicher ist oder sich gleich sicher fühlen muss, völlig vernachlässigt wird, weil man das Image vom Kölner Hbf nicht angreifen will. Selbst im viel gescholtenen Ehrenfeld fühle ich mich auf dem Bahnhof wohler,

  • Im Großen und Ganzen hat die Polizei dieses Jahr wohl ihre Aufgabe erfüllt. Denn wäre es wie exakt vor einem Jahr nun abermals zu massenhaften Vergewaltigungen, sexuellen Nötigungen und Beraubungen von Frauen gekommen, hätte dies wohl den endgültigen Rücktritt der Polizeiführung, des NRW-Innenministers, vielleicht sogar der Ministerpräsidentin bedeutet.

    • @Nikolai Nikitin:

      Definieren Sie bitte "massenhaft" sonst könnte man meinen Sie schreiben Quatsch.

      • @Tom Farmer:

        Nach der Kölner Silvesternacht von 2015/16 lagen 1.182 Anzeigen vor, 497 davon wegen sexueller Übergriffe, die 648 Opfer betrafen. 284 Personen seien nach Anzeigenlage sowohl Opfer eines sexuellen Übergriffs als auch eines Eigentumsdelikts geworden. Fünf Anzeigen wurden wegen vollendeter Vergewaltigung und 16 wegen versuchter Vergewaltigung erstattet.

        • @Nikolai Nikitin:

          Ich will auf keinen Fall verharmlosen, was damals passiert ist, aber hätten Sie vielleicht auch noch eine Statistik zur Hand, in der die Verurteilungen aufgeführt wurden, bzw. die Anzeigen, die sich im nachhinein als falsch herausgestellt haben?

        • @Nikolai Nikitin:

          5 = massenhaft.

          Danke!

          • @Tom Farmer:

            Mein lieber Herr Tom Farmer, der Begriff 'massenhaft' bezog sich auf alle im Text folgenden Verbrechenskategorien, nämlich 'Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen und Beraubungen von Frauen', nicht mehr und nicht weniger.

    • 6G
      628 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Jap, man sollte fairerweise den Druck berücksichtigen, unter dem Polizei und Politik stand. Wäre dieses Jahr wieder etwas vorgefallen, wäre die Kritik von allen Seiten (zurecht) gigantisch gewesen. Und das gesellschaftliche Klima und die Anti-Flüchtlinge-Stimmung hätten sich weiter aufgeheizt.

      • @628 (Profil gelöscht):

        Zum einen sollten Berufspolitiker mit solchem Druck, wie Sie ihn meinen, umgehen und dabei weitsichtig handeln können.

        Im konkreten Ergebnis wurde vor vermutlich Tausenden Kölner_innen exerziert, wie am besten mit Menschen anscheinend nordafrikanischer Herkunft umgegangen wird. Damit wurde ein starkes Bild gezeigt, das vermutlich nicht dazu geeignet ist, einträchtiges gesellschaftliches Miteinander zu befödern. Es wird mit solchem Vorgehen eben keine konkrete Tat sanktioniert, sondern schlicht Aussehen und Herkunft. - Eine ausweglose Situation? Nein. Anders, vernunftgemäß Handeln.

  • Die Polizei weist den Vorwurf des Racial Profilings von sich mit der Begründung, dass Leute, die sich "verdächtig verhalten" haben kontrolliert wurden.

     

    was unter verdächtiges Verhalten fällt wird beschrieben als "Zusammenrottung in Gruppen" sowie "latent aggressives Auftreten"...

     

    wenn ich mir so eine typische Silvesterszene vorstelle... hätte die Polizei nach den genannten Kriterien Leute kontrolliert, ohne Ansehen der Hautfarbe, dann hätten sicherlich an die 90% der anwesenden kontrolliert oder sogar des Platzes verwiesen werden müssen!

     

    Was ist denn ein "latent aggressives Auftreten", bzw. wie misst man das? Ich würde sagen, das ist sehr subjektiv, und von der Tendenz her werden viele Leute Menschen mit anderer Hautfarbe eher so einstufen...

     

    und besonders, wenn die in einer Sprache sprechen, die man nicht versteht -- das klingt dann schnell aggressiv...

     

    bei der Zusammenrottung ist es ähnlich. wenn ich durch die Stadt gehe und mir kommt eine Gruppe von Menschen entgegen, dann fühle ich mich tendenziell etwas eingeschüchtert, würde ihnen aus dem Weg gehen wenn ohne größere Umstände möglich. Übrigens lange bevor ich Hautfarbe oder sogar Geschlecht erkennen kann.

    Stellt sich aber dies als eine Gruppe von Leuten, die ich persönlich kenne heraus, nehme ich auf einmal keinerlei Aggressivität mehr wahr, und würde mich sogar darüber wundern, wenn andere Passanten sich von uns als Gruppe (der ich mich dann angeschlossen fühle) eingeschüchtert fühlen würden -- denn schließlich sind wir ganz friedlich, was haben die denn?

    zumindest bis ich das etwas eingehender reflektiere, wie ich das hier versucht hab darzustellen...

  • Ich war Sylvesterabend am Dom, um mir die Szenerie selbst anzuschauen. Es war verhältnismäßig gut gelöst, die Polizeipräsenz war massiv und jeder kam nur nach einer kurzen, höflichen Leibesvisitation (wie bei Festivals ...) auf die eindrucksvoll illuminierte Domplatte. Dort war die Situation sehr entspannt und fröhlich, soweit das ohne Glühwein bei eisigen Temperaturen gong. Unter den Besuchern genossen tatsächlich auffallend viele junge Nordafrikaner das Event. Was mich überrascht hat und gefreut, weil man sie offensichtlich nich weggefiltert hat. Ich glaube die Polizei hat mehr Lob als Tadel verdient. Wir "Linksliberale" sollten nicht immer unseren Moralkodex spazieren tragen. Besonders kontrolliert wurden ja nicht alle Schwarzen, sondern eher ziemlich weiße, nordafrikanisch wirkende Jungmännergruppen (die sich ja seit Jahren hier treffen). Wenn dies höflich geschieht, ist es völlig in Ordnung. Es wäre mutig, klug und schön, wenn das Kulturprogramm im nächsten Jahr auch arabische Akzente setzen würde! Alles Gute für 2017! Jan

    • 3G
      36855 (Profil gelöscht)
      @jan ü.:

      Ich danke ebenfalls !

      Es wurden lt. Tagesschau auch nicht alle Nordafrikaner und Flüchtlinge nicht eingelassen. Diese Menschen, die auch kontrolliert wurden, fanden dies lt. einem Interview völlig in Ordnung. da dies auch ihrer eigenen Sicherheit diene.

       

      Wer sich über die Kontrollen aufregt registriert wohl nicht, dass sich einiges geändert hat.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @jan ü.:

      danke für Ihre Eindrücke von der Platte

  • Der Autor des Kommentars scheint mir die Aktion der Polizei im Allgemeinen nicht zu unterstützen.

    Könnte nicht eine stilistische Verschlimmbesserung die Ursache für den unseligen und mehfach kritisierten ersten Satz gewesen sein?

     

    Eventuell hätte der Artikel folgendermaßen beginnen sollen:

    "Vielleicht war es aus Sicht der Polizei richtig, dass die Polizei in der Silvesternacht...

     

    Wäre stilistisch nicht besonders gut gewesen, passt aber besser zum Gesamttenor der Kommentars.

  • 3G
    34101 (Profil gelöscht)

    Aufgrund des "Verhaltens" verwiesen – nun, wie "verhält" man sich denn zu Sylvester? Im Grunde ausgelassen, angetrunken/betrunken. Aufgrund des Verhaltens kann es also wohl nicht gewesen sein.

     

    Wie verhält man sich darüber hinaus "eigenartig" oder "verdächtig"? Gibt es auch keine Antwort drauf. Einzige Antwort war die Hautfarbe, auf die die Verdächtigkeit/Eigenartigkeit/potentielle Gefahr berufen wurde.

     

    Eine - sylvestertypisch - feiernde, angetrunkene, männliche und deutsche Jugendgruppe, wäre also als genauso "eigenartig", und "verdächtig" angesehen gewesen. Im Sinne von "die können ja nichts Gutes im Schilde führen".

    • @34101 (Profil gelöscht):

      Ja, Mensch, wie verhält man sich denn zu Silvester - so etwa ?

      http://www.ksta.de/koeln/polizei-protokoll-aus-der-koelner-silvesternacht-sote-23449308

       

      "Eigenartig" genug ? Ach ja, richtig, falsches Jahr - Mensch, das ist blöd.

       

      Und dieses Jahr wurden vmtl. auch nur "eigenartige" angetrunkene/betrunkene Menschen dunkler Hautfarbe in Köln polizeilich überprüft ?

       

      Ich verstehe schon Hr. Maier -es ist nicht leicht , eigenartig, angetrunken/betrunken und jung zu sein , ohne sich verdächtig zu machen. Es tut mir so leid für Sie ! Ehrlich !

  • "Vielleicht war es richtig, dass die Polizei in der Silvesternacht in Köln Menschen nach ihrer Hautfarbe sortierte und nur solche kontrollierte, die nicht weiß sind."

     

    Vielleicht waren auch die Nürnberger Rassegesetze von 1935 richtig? fällt mir da so spontan ein. Hat sich damals bestimmt mancher Deutsche gesagt.

     

    - Ich glaub, ich hab noch schwer nen Kater, so einen Satz hier zu lesen. Schon mal Grundgesetz gelesen, Herr Herwartz? Artikel 3, Abs. 3. Da steht sogar noch "Rasse" drin, für alle, die's ganz deutlich und streng konservativ brauchen.

     

    Es ist, verdammt noch mal, nicht richtig, Menschen aufgrund ihres Äußeren zu beurteilen. Was zählt, sind ihre tatsächlichen (und eben nicht die unterstellten!) Handlungen, ihre Äußerungen, ihre Gedanken. Sonst nichts. Und Mensch für Mensch betrachtet.

    • @karin:

      Schade, dass man sich hier für einen so vernünftigen Kommentar von so einem @Klugschei_er anblaffen lassen muss...

      • @Neinjetztnicht:

        Ja, das ist hart, aber dafür sind Klugsch__er ja da...

         

        Ich kann auch gern mal in "seriösem Deutsch veranschaulichen, was mich an Fr. Karins Kommentar so stört: Der genüssliche Populismus, der sie vmtl. auf dem rechten Auge netzhäutet, auf dem linken Auge aber vmtl. scharfsinnig fabulieren lässt - oder was ist der Vergleich der Mittel und Methoden des "3. deutschen Reiches" mit denen einer Demokratie denn Anderes als Populismus ? Bediene dich der Waffen Deiner Feinde - und Du wirst so sein wie sie.

         

        Schönen Tag und Danke für's Nicht- Nachdenken !

    • @karin:

      Empfehlung meinerseits: Immer mal wenn man nachts allein unterwegs ist als Frau, das Grundgesetz in gedruckter Ausgabe mitführen, im Fall des Bedrängtwerdens dann die richtigen zitatwürdigen Stellen finden und schnell vorlesen - hilft bestimmt.

       

      Oder vielleicht mal fragen, ob man mal 24 Stunden der Polizeiarbeit beiwohnen darf, und dann noch mal über dies eigene Sicht nachdenken und dannnicht mehr über Rassegesetze von annodunnemals rumschwafeln.

  • "Wichtig ist bei einem solchen Verfahren jedoch, die Unschuldsvermutung zu betonen."

     

    Wichtig wäre auch zu betonen, dass es keinen Generalverdacht gegen größere Gruppen von Nordafrikanern geben darf.

    • @A. Müllermilch:

      Korrekt.

  • (...)"Am Hauptbahnhof setzten Polizisten mehrere hundert verdächtige Männer fest, vornehmlich nordafrikanischer Herkunft. Rund 1000 junge Männer wurden demnach an der Anreise zum Dom gehindert. Man habe eine "massive

    Anreise" dieser Personengruppe festgestellt und mit einer Zahl "in dieser Dimension" nicht gerechnet."(...) --

    WAZ, 01.01.2017

     

    1000 junge Männer, vornehmlich nordafrikanischer Herkunft sind dann zumindest proportional in Köln doch etwas ungewöhnlich, da zum 31.12.2015 in Köln 1436 marokkanische, 828 tunesische und 397 algerische Männer registriert waren, also zusammen 2662 Männer, vom Säugling bis zum Greis. Aus dem benachbarten Leverkusen kämen noch 265 nordafrikanische Männer dazu.

    Die Domplatte scheint irgendwie dann doch eine ungewöhnliche hohe Anziehungskraft für Nordafrikaner zu haben, ganz besonders zu Silvester.

    https://www.it.nrw.de/presse/p...

  • Also, ich glaube ich könnte für ein solches Profiling bessere Kriterien als Hautfarbe angeben, aus eigener Erfahrung im ÖPNV überall zwischen Ruhrgebiet und Köln:

     

    Gruppen (auch klein oder lose und wechselnd, aber mit wenig lauten Gesprächen) von jungen Männern, alle von schlanker bis sportlicher Figur (keiner übergewichtig), tragen keine Brillen, lesen keine Bücher oder Zeitungen, tragen kein Gepäck (bestenfalls einen Rucksack, aber: Hände frei), praktische und anliegende unauffällige Kleidung in eher dunklen Farben, keine bunten oder sonstwie auffälligen Kleidungsstücke (Hüte, Schals) oder Frisuren, es sind nie Frauen dabei.

     

    Hautfarbe oder Ethnie sind dann völlig irrelevant, wenn man auch sagen muss, dass diese Kriterien bei "Biodeutschen" nicht so oft erfüllt sind wie es ihrer demografischen Häufigkeit entspräche.

     

    Die Polizei könnte das mit etwas mehr Nüchternheit sehr viel besser profilen.

     

    Das "Nafris" zu nennen, ist nicht nur diffamierend, sondern auch wenig zielführend.

    • @Mustardman:

      Sehe ich ähnlich. Schöner Kommentar.

  • Wieso muss ich als der oft beschworene Steuerzahler überhaupt das Personal bezahlen, dass man benötigt um zu Konsumtempeln ausgebauten Bahnhöfen die Verkaufszahlen zu erhalten?

     

    Wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht am Kölner Hbf aussteigen will, dann fahre ich nach Deutz oder Mülheim und dann mit der Straßenbahn weiter. Ich fühle mich auch unwohl am Kölner Hbf. Viel zu groß und ungemütlich.

     

    Und wenn dann die Geschäftsinhaber selber für die Sicherheit sorgen müssen, sollen die eben überlegen, ob sie sich mit rassistischen Kontrollen oder mit sexistischen Tätern das Geschäft verderben lassen wollen.

     

    In Köln kann man nun wirklich idR genug Alternativen im ÖPNV finden, dass man nicht über den Hbf fahren muss. Oder ist die Nutzung bestimmter Örtlichkeiten jetzt ein Menschenrecht.

     

    Heute kontrollieren die nach rassistischen Gesichtspunkten. Morgen sitzt wie in den USA die Schußwaffe bei der Polizei lockerer bei solchen Kontrollen.

    • @Age Krüger:

      Genau... oder mit'm Bus fahren. Am Besten ist aber, Andere nicht mit seinen Luxusproblemen vollzulabern..."ich armer Steuerzahler oh weh".

       

      Friseure sind meines Wissens aufmerksame Zuhörer .. oder schaff dir nen Hund an, und geh spazieren, muss ja nicht am Hbf in Köln sein... lauf doch nach Düsseldorf...

  • in der Kölner Zeitung steht was von tausende junge Männer meist Nordafrikanischer Herkunft.

     

    650 Überprüfungen 27 Festnahmen hunderte Platzverweise...

     

    War der "Taz-Reporter" an einem anderen Platz?

    http://www.ksta.de/koeln/kommentar-zum-sicherheitskonzept-der-preis-des-koelner-silvester-friedens-25464874

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Es scheint, es gab auch ein "Sexual Profiling" , denn gemäss der Berichte wurden vor allem (nur?) Männer kontrolliert.

    Widerwärtiger Sexismus!

    • @82732 (Profil gelöscht):

      Der war gut!

  • Offenbar werden wir uns doch wieder an räumliche Selektionen bestimmter Menschengruppen gewöhnen müssen.

    Dann sollten wir uns jedoch nicht wundern, wenn sich einige dieser Menschen dann erst recht radikalen Gruppen anschließen.

    Für das racial Profiling könnten wir dann einen sehr teuren Preis bezahlen...

  • 3G
    33523 (Profil gelöscht)

    “Der Krieg tobt zwischen jenen, die Fortschritt, Toleranz und Menschenrechte für unabdingbar halten, und den anderen.”

     

    Es gibt nicht _den_ Krieg, es gibt mehrere “Kriege”. Einer davon läuft zwischen Menschen die Liberal und Freiheitsliebend sind und autoritären Kräften ab. Der moderne Feminismus befindet sich so klar auf der Seite der Autoritären wie etwas nur sein kann.

    Menschen die einem sagen wollen was man denken, schreiben oder sagen darf stehen nicht für universelle Freiheitsrechte ein, sondern nur für ihre eigene Form des moralischen Korsetts.

     

    “... dass wir mit unserem Gejammer über solche belanglosen Themen wie Geschlechter- und Identitätsfragen die Linke gespalten hätten ...”

     

    Da muss man etwas differenzieren denke ich. Das würde ich nicht dem Feminismus allein in die Schuhe schieben aber ja die Identitäts-Fixierung, welche auch der moderne Feminismus hat, führte sicher zu massivstem Schaden auf Seiten der Linken. Donald Trump schuldet dieser Strömung sien Amt.

     

    “... sondern wie Kriminelle behandelt wurden.”

     

    Sie sind nicht vorm Straftichter gelandet, sondern wurden kontrolliert. Allenfalls wurden sie wie Verdächtige behandelt.

     

    “... Racial Profiling diskriminiert und spaltet die Gesellschaft...”

     

    Es diskriminiert im Moment der Anwendung. Das es die Gesellschaft spaltet ist erstmal nur eine Behauptung die sich in diesem Beispiel nicht bestätigt. Die Menschen haben ja später dennoch zusammen gefeiert.

     

    Das Linke kritik an gesellschaftlicher Spaltung üben empfinde ich als komisch. Linke spalten permanent durch Identitätspolitik, durch Opfer-Täter Denken und durch Klassendenken.

    • @33523 (Profil gelöscht):

      Da hat er aber wieder vom Leder gezogen - gut, was das jetzt mit dem Feminismus zu tun hat auf der kölner Domplatte - geschenkt...musste wohl mit untergebracht werden als "Wohlfühlthema".

       

      Zu Letzterem hier - ich kann es leider nicht bestreiten - meine Zustimmung. Mit regulativer Polizeiarbeit spaltet man keine Gesellschaft; jeder, der die gesellschaftlichen Regeln anerkennt, wird es aktzeptieren. Nur da, wo die Aktzeptanz fehlt, kommt es zur Spaltung - wenn sie nicht schon vorher da war...

    • 3G
      33523 (Profil gelöscht)
      @33523 (Profil gelöscht):

      Hier habe ich mich daneben kopiert. Der größte Teil meines Beitrages gehört eigentlich zu einem anderen Artikel.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        Können Sie auch hier schreiben, passt hier genauso wenig hin.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @33523 (Profil gelöscht):

      "Der moderne Feminismus befindet sich so klar auf der Seite der Autoritären wie etwas nur sein kann."

       

      Der Wahrheitsgehalt Ihrer Phrasen nimmt mit ständiger Widerholung nicht zu.

      • 3G
        33523 (Profil gelöscht)
        @25726 (Profil gelöscht):

        Muss er auch nicht, mehr als Wahr geht ja nicht.

        • @33523 (Profil gelöscht):

          sorry - ich kann nicht anders: Nur die Dummheit und das universum sind unendlich , beim Universum war sich Einstein da ja leider nicht absolut sicher.

           

          Wie kommt es, dass Du der alleinige Inhaber der vollständigen und unendlichen Wahrheit bist ? Es ist zum Brüllen...der einzige wahre wahrhaftige Feminismus-Versteher, jetzt habe ich ihn gefunden - das ist so toll !

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Die Wahrheit ist halt manchmal schwer zu ertragen. Was glauben Sie denn warum die meisten Frauen sich NICHT als Feministin bezeichnen, wenn es nur um das Thema "gleiche Rechte" gleiche PFlichten ginge, dass immer vorgehalten wird, wenn jemand sich gegen Feminismus äußert. Der Feminismus ist eine in sich zerrissene und gespaltete Bewegung mit zum Teil radikalen Ansichten. Da gehts dem Feminismus so wie den linken und den Rechten. Aber solange sich der Feminismus nicht von diesen radikalen Ideologien abspaltet und alles akzeptiert, was selbst ernannte Mitglieder so schwadronieren, solange hat Janus einfach recht.

    • @33523 (Profil gelöscht):

      Sehe ich genauso! Die Identitätspolitik in den USA ist noch viel schlimmer als hier. Man(n) kann sich nirgends bewegen ohne das einem für so ziemlich alles "Whiteness", Rassismus oder Sexismus vorgeworfen wird. Für absolut jeden Blödsinn. Die Menschen sind das einfach leid!

      Die extreme Linke und Rechte zerreibt die Mitte der Gesellschaft mit Ihrer Politik und mit ihren extremen Ansichten. Je nach Forum bin ich so ziemlich alles zwischen Pol Pot und Hitlerfreund. An mir prallt das mittlerweile einfach nur noch ab. Es wird einfach Zeit, dass sich die Mitte der Gesellschaft von diesen Tumoren am linken und Rechten Rand abspaltet, sodass wir wieder vorwärts kommen. Was ich besonders ekelhaft finde, ist wie beide Seiten unser Grundgesetz je nach Lust und Laune sich zurechtlegen wie einem das passt. Nach der Aktion des letzten Jahres der Polizei "Racial" Profiling anzudichten ist einfach nur widerlich!

      • @Tomy:

        ". Je nach Forum bin ich so ziemlich alles zwischen Pol Pot und Hitlerfreund. "

         

        Bleibt ruhig, es is nur der Tomy, nicht Pol Pot selbst. Nein, der Tomy ist nicht dafür, Intellektuelle, bspw. solche, die in der Lage sind, den Begriff "Internet" zu erklären, einfach abzuschlachten. Sein Freund Pol Pot hat so was wohl immer gern gemacht...Intellektuelle abschlachten meine ich, Internetforen wären ein Fest für den gewesen - gab's ja damals noch nicht so richtig.

         

        Puuuhh- das war knapp ! Da haben wir ja richtig Glück gehabt.

         

        Danke, Tomy - ähh, könntest Du dein ausgelaufenes Brain vllt. selbst wegwischen ? Wäre toll ! Danke.

      • 6G
        628 (Profil gelöscht)
        @Tomy:

        Wer oder was ist denn die Mitte? Merkel? SPD? AfD? Solche Hohlwörter helfen doch bei keiner Diskussion weiter.

        Die eigene Meinung für die einzig wahre zu halten, und Leute mit anderer Meinung als Tumore zu bezeichnen, klingt übrigens nicht nach einem demokratischen Selbstverständnis. Wenn man mit dem Begriff 'Mitte' also zumindest Achtung vor der Demokratie verbindet, muss man feststellen: Sie gehören nicht dazu. Ihre Ausführungen und Wortwahl legen eher eine Nähe zu extremistischem Denken nahe.

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Tomy:

        "Es wird einfach Zeit, dass sich die Mitte der Gesellschaft von diesen Tumoren am linken und Rechten Rand abspaltet, sodass wir wieder vorwärts kommen. "

         

        Na, da schreibt einer mal in aller Deutlichkeit, wes Geistes Kind er ist - und merkt es nicht einmal.

        • @25726 (Profil gelöscht):

          Falls Sie sich durch das Wort Tumor ein bisschen getriggert fühlen, das war durchaus bewusst! Vielen Dank für die Reaktion!

        • @25726 (Profil gelöscht):

          Ach, wessen Geistes Kind bin ich denn! Bitte genauer darlegen, ich bin gespannt!

          • @Tomy:

            Kind des Geistes, der eigentlich von Menschen redet, sie aber als Tiere, Ungeziefer oder Tumore bezeichnet, ihnen also die Eigenschaft "Mensch" abspricht.

             

            Und auf der anderen Seite "wir". Der Mensch? Das Volk? Alle, die gleich sind? Und die anderen soll man abspalten? Und was macht man mit den Abgespalteten?

            • @Mustardman:

              Da ist absolut nichts falsches dran. Ich habe bewusst den Ausdruck Tumor genommen, weil sich die extreme Linke und Rechte exakt so verhält. Man kann sich da der Realität stellen oder nicht. Übrigens wird gerade HIER einem sehr oft das Mensch sein abgesprochen, sobald man eine andere Meinung vertritt als der Rest hier. Man wird hier in Sekunden zum Rechten und Nazi degradiert und das ist in Deutschland wesentlich schlimmer, als als Tumor bezeichnet zu werden. Ich stelle mich gerne dem Wort Tumor, vielleicht war es auch falsch gewählt, aber dann sollten gerade andere hier mal eventuell über ihr Handeln nachdenken. Gerade die Linke zerstört gerne Ansehen, Stand und Job, sobald man etwas falsches sagt!

              • @Tomy:

                Rechte und Nazis sind auch Menschen und kein Tumor, den man ausmerzen muss. Jemanden als Nazi zu bezeichnen, spricht ihm nicht das Menschsein ab, zum Beispiel gelten für ihn dann immer noch die Menschenrechte. Welche Rechte hat ein Tumor? Keine.

                • @Mustardman:

                  Das ist so nicht ganz richtig: Nur Dummheit ist inoperabel, bei Tumoren hat man schon gute Erfolge erzielen können.

                   

                  Das mit dem Menschsein ist so eine Sache: Ein Anders Breivik bspw. stellt meine Menschlichkeit vmtl. auf eine harte Probe...und ich bin noch nicht mal Betroffener. Aber Sie meinen vmtl. den Alltags- Nazi, na der ist ja auch nur ein Mensch, na klar.

  • Ich denke auch, dass die Polizei dieses Mal gut vorbereitet war, so dass es dieses Mal nicht ausarten konnte. Lieber mehr Kontrollen als so eine Silvesterparty am Kölner Hbf in 2016....

  • Mit Verlaub -ich les wohl nicht richtig!

     

    "Vielleicht war es richtig, dass die Polizei in der Silvesternacht in Köln Menschen nach ihrer Hautfarbe sortierte und nur solche kontrollierte, die nicht weiß sind." Rassismus inne taz - Ich glaub´s ja nicht! Doch!

     

    Mal ab von der eindeutigen Rechtsprechung dazu &

    Das sogar im dazu eher reaktionären verkohlten

    Rheinland-Pfalz - Das ist Nazi-Faschismus pur!

    "Right or wrong - my country!" - ist

    Nach dem Grundgesetz - der Verfassung dieser Republik

    Rechtsstaats - & damit (verfassungs)rechtswidrig.

     

    kurz - Wer solches schreibt - Denkt das auch! &

    Gibt mir zu denken - "Das ist nicht mehr meine Zeitung!"

    Fehlstart ins Jahr 2017 - Klarer geht nicht!

    (ps: "Was hast du im Schädel - Dreck oder Stroh?

    Biste so blöd - oder tuste nur so!"

    Wußte schon Wolfgang Neuss solchenfalls!)

    • @Lowandorder:

      ich anschließe mich.

      • @christine rölke-sommer:

        Ich ebenso.

    • @Lowandorder:

      Vielleicht mal die Stellungnahme dazu "sehen" https://www.welt.de/politik/deutschland/article160761721/Wir-hatten-Gruppen-die-vergleichbar-aggressiv-waren-wie-2015.html#Comments

       

      Es haben sich nun mal keine blonden Gruppen getroffen und sich merkwürdig und aggressiv verhalten. Das tut mir jetzt ein bisschen Leid für ihr Weltbild, aber das ist sowieso genauso falsch wie das der Rechten.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @Tomy:

        Wollte gerade das Gleiche posten.

         

        @LOWANDORDER

         

        Albers musste vor einem Jahr gehen und sein Nachfolger wusste, dass sich solche Situation nicht wiederholen darf. Anscheinend hatte jedoch die Polizei mit einer teilweise ähnlichen Lage zu tun. Was hätten sie tun sollen? Abwarten und dann einschreiten? Schon drei Duzend Fälle hätten ausgereicht.

      • @Tomy:

        Ja da hab ich wohl 50 Jahre - &

         

        Davon 30 als Verwaltungsrichter

        An drei verschiedenen Gerichten einschl.

        2. Instanz - mit Versammlungsrecht &Dienstrecht rauf&runter im falschen Wald Holz gehackt.

        Mit Weltbild hat dess nix ze donn!

        Wohl aber mit Recht & Verfassung.

         

        Aber - Wenn mir mein letzter KollegePräsi -

        Mal auf den Sack ging - Pflegte ich ihn derart -

        Zu bescheiden: "Bin durchaus bereit - auch von Jüngeren Rat anzunehmen - doch doch -

        Allerdings nur nach sorgfältiger Prüfung.

        Ihm ging´s nicht so häufig - wie Ihnen hier -

        "Gewogen & für zu leicht befunden."

         

        Racial Profiling ist rechtswidrig. Punkt. &

        Nochens - Ein Rechtsstaat erweist sich dann - &

        Nur dann - Nicht denn doch als Räuberhöhle -

        Wenn er sich - auch wenns schwerfällt -

        An Recht& Gesetz hält. & eben -

        Nicht damit Fußball spielt. &

        Wenn ich in der taz dazu ein "vielleicht" lese -

        Ist Ende der Fahnenstange -

        Genau da - kippt kontrollierender Journalismas -

        In Journaille - wird taz Richtung LÜGT verschoben!

        Das ist von Klaus Theweleit völlig zu recht - mal -

        Mit "Diekmannisierung der taz" den tazis

        Ins Stammbuch geschrieben.

        Wie zu lesen - kann eine erneute Anmahnung

        Nicht schaden. Hiermit erneut geschehen!

        • @Lowandorder:

          Was bin ich froh, dass diese sich in literarischen, gar künsterlischen Ergüssen daherkommende, wohl hoffentlich endlich pensionierte Judikative nun nicht (mehr) für unser Allgemeinwohl verantwortlich zeichnet.

           

          Wirft die pensionierte Judikative der aktuell tätigen Exekutive hier wirklich gerade Rechtsbruch vor ? Der Exekutive, die dort, weitab vom angenehm bequem vollgepupsten Judikativsessel auszufechten hat, wofür sich weder die Altherren- Judikative noch die Jung- Legislative verantwortlich fühlen ?

           

          Ich bn so dankbar, dass derlei Klabautermänner nur noch hier kommentieren dürfen, dem Beamtenstaat hier mein herzlicher Dank.

          • @klugschei__er:

            Und wovon träumen Sie? Vom "4. Reich"?

             

            Ihr "Allgemeinwohl" ist offenbar eher völkischer Natur, bitte lassen Sie mich da mal aussen vor. Nicht aus Gründen eines fehlerhaften Abstammungsnachweises, rein aus Gewissensgründen.

            • @cursed with a brain:

              Natürlich, offenbar- schade nur wenn man sich ans Bein gepinkelt fühlt und der Hund fehlt.

               

              Aber es ist so schön, hier ein bisschen dumm rumzuschwätzen, während andere sich mit den banalen Alltagsproblemen rumärgern müssen...

               

              Der Hr. Ex- Justiz- Dingens hat es wohl eher gemerkt - nichts zur Sache, heisst nicht, nichts zur Person - oder umgekehrt.

               

              Zu schwierig , was ?

          • @klugschei__er:

            ;)) Bisken Wasser in ihre doch eher

            wasseglasstürmische postSilvesterPlörre - ;))(

             

            Hab die Tage aus gegebenem Anlaß mal wieder -

            Den GV-Plan Leiptsch Revue passieren lassen - & upps -

            Was das so via "aus Ziehkindern werden Leute" - ;)

            Die Schriftgelehrtenkommission bevölkert!;)) Fein.

            kurz - Sie werden sich mit der erbetenen Abschaffung des Rechtsstaates - wie er vom Grundgesetz angelegt ist -

            Gedulden müßen - wa!;))

            Denn die Klabautermänner - wie auf hoher See -

            Wachsen nach - "Vor Gericht & ..... " - ergo -

            Wünsche mit Verlaub alles Schlechte!

            • @Lowandorder:

              Irgendwie gefällt es mir hier, da kochen Emotionen hoch, man missversteht sich bewusst oder unbewusst...so habe ich mir das immer vorgestellt.

               

              Wollte eigentlich auf anderes Thema wechseln - "Transsexualität in Dänemark" klang ganz witzig - aber dann waren da noch so ein,zwei Necklichkeiten, die sich lohnten... es ist ja so einfach heutzutage sich zu amüsieren...

               

              Misslich das Verständnis von meiner Einschätzung des Rechtststaats in Ihrer - wieder misslungenen - Klein- Kolumne - bewahre uns ein Heer von Klabautermännern vor dem Verfall des solchen...ich erhoffte lediglich, sie würden sich mit Ihrer Pension bescheiden...ja, gut, wissen wir ja jetzt - war Spasss, kölsch, platt, watt och imma ...der Kollege mit den "Brain" hats leider nicht verstanden...Tut mir so leid für ihn !

        • @Lowandorder:

          300 Männer ohne Haare auf dem Kopf und "festes Schuhwerk" an, mit sächsischem Akzent, würde da nicht auch "profiling" eingesetzt?

        • @Lowandorder:

          Sie sollten als Ex-Verwaltungsrichter eigentlich die Bedeutung von "Racial Profiling" besser kennen. Regelmäßiges Verdächtigen bestimmeter Personengruppen ohne konkreten Anlass. In Köln hat man einmalig mit Anlass eine bestimmte Personengruppe näher kontrolliert, nämlich junge Männer nordafrikanischen Aussehens, die in größeren Gruppen angereist kamen. Nach Ihrer Logik, Herr Ex-Richter, wären ja schon zielgerichtete Kontrollen bei Hooligan-Zusammenrottungen untersagt.

        • @Lowandorder:

          'Diekmannisierung der taz ...' wie schön ! Gehört dazu das schon Monate lang anhaltende Hypen von Merkel als Vorbereitung des Wahlprojektes SchwarzGrün2017 ?

        • @Lowandorder:

          Sie wollen eine taz, die Sie bestätigt, weil Sie haben die richtige Sicht (um nicht zu sagen Ideologie). jetzt protzen sie auch noch mit Richter-gewesen-sein. Und indem Sie das erwähnen, argumentieren Sie nicht sondern Sie sprechen als Fachautorität die weiß was rechtsstaatliches Vorgehen ist was Polizei darf was sie nicht darf. Und was ist eigentlich Diekmannisierung? Klingt arrogant vom Theweleit. Sie übernehmen auch noch. soll heißen, es gibt Parallelen zur Bildzeitung? Und das ist per se .. was eigentlich ? Unterwanderung der Guten durch die Bösen? Ich sage: die taz-Leute können und dürfen selber denken. sie dürfen sich auch irren. Artikel dürfen auch Versuche sein. Das wäre mutiger als immer nur die erwartungen vom politisch korrekten tazleser zu bedienen.

          Und:

          Sollte man nicht immer wieder sich fragen wie ist der Rchtsstaat gedacht? Wenn wer auch immer hierhin geflüchtet ist (z. B.) und dann nach ein paar Monaten klagt gegen den Staat oder wen auch immer weil sein verfahren nicht schnell genug geht, dann ist das zwar erlaubt. Ich finds ungehörig. Dafür sind Klagemöglichkeiten in der regel nicht gedacht aus meiner Sicht . Nie würde ich das wagen.

          • @Wolfgang Hanspach:

            Protzen hat ja bekanntlich -

            Zwei Bedeutungen! doch doch - ;)

            Aber ich tippe mal - eher wohl so -

            "Eins der Biere war wohl schlecht!"

        • @Lowandorder:

          Sie haben die Stellungnahme und Berichte nicht gelesen. Racial Profiling wäre, die Tätergruppen ausschließlich nach Ihrer Hautfarbe und Rasse zu untersuchen. Das hat man nach mehreren Berichten, die ich gelesen habe, allerdings nicht gemacht, sondern die Gruppen aufgrund Ihres Verhaltens vom Platz verwiesen. Dass diese Gruppen hinterher alles Nordafrikaner waren, lässt jetzt manche in schrillen Tönen Rassismus rufen, trägt aber nichts zur Debatte bei!

          • @Tomy:

            Wenn das so war (Profiling anhand Verhalten anstatt Hautfarbe), dann stimmt das natürlich, dann ist das kein Rassismus.

             

            Leider ist es wirklich so, dass die Marokkaner, Tunesier und Algerier (zumindest in NRW, aber da sind die fast alle) zu einem erheblichen Anteil schnell kriminell werden. Leider ist es aber auch so, dass kaum ein Reisender einen Syrer von einem Tunesier unterscheiden kann, womit das natürlich in der Wirkung sofort rassistisch wird.

             

            Es ist aber logisch, dass Kritik an solchem Profiling von den üblichen Leuten sofort wieder als "irrsinnige politische Korrektheit" zerrissen wird. Wenn irgendwer politisch wie auch in jeder anderen Hinsicht korrekt zu sein hat, ist das die Polizei.

          • @Tomy:

            Nix gegen Hartmäuligkeit -

             

            Ihre ist aber schwer deplaziert.

            Ich - habe einen unterirdischen

            taz-Artikel kommentiert.

            Nothing else.

             

            Wer sich hier besser mal den

            Schaum vom Mund wischen sollte -

            Unterliegt angesichts des von Ihnen im around Verzapften - wohl schonn -

            Keines Zweifels - jedenfalls -

            Nicht für mich - klar!;)

    • @Lowandorder:

      Skandinavier o.ä. werden meist nicht kontrolliert, warum auch.

      Lesen Sie die Stellungnahme des Kölner Polizeipräsidenten, wenn Sie dann immer noch auf der Rassismusschiene sind, ist Ihnen nicht zu helfen.

      Und Sie sollten mit Ihrem Vergleich den Nazi- Faschismus nicht bagatellisieren oder leugnen.

  • Rassismus bei der Polizei ist tatsächlich ein latentes Phänomen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

    Aber das beschriebene Vorgehen war wohl tatsächlich ganz angebracht, sonst wäre es wie am Züricher Hbf herausgekommen: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/polizisten-mussten-sanitaeter-bei-arbeit-schuetzen/story/20992938

    • @Blacky:

      Irgendwas lässt mich vermuten, dass sie hier nicht die vier Verletzten und die brennenden Container bei den besoffenen Fussballfans meinen...

       

      Ich will mir auch gar nicht vorstellen, wo man als junger "Nafri" am Wochenende und gerade an Silvester, wo alle feiern, denn anständig feiern gehen kann außer am Hbf. Wohin das führt, sieht man jede Woche toll bei Fussballfans.

       

      Oder glauben Sie, das liegt an der Hautfarbe, der Herkunft oder der Religion? Bzw., wenn das daran liegt: Wie ändert man dann etwas? Haut, Herkunft und kulturelle/religiöse Prägung ändern? Wenn Sie nicht sagen können, wie man das machen soll, dann drücken Sie sich einfach.

      • @Mustardman:

        Sie haben natürlich vollkommen recht; das grundsätzliche Problem liegt tiefer und ist wohl ein Soziales (sowohl bei den "Nafris" als auch bei den Fussballfans).

        Aber ich denke, im jeweiligen Einzelfall sollte die Polizei - im Rahmen der Verfassung!!! - eingreifen. Nur weil sie es woanders vielleicht gar nicht oder nicht mit derselben Konsequenz tut, heisst es nicht, dass sie es hier lassen sollte. Alles andere ist "Whataboutism".

    • @Blacky:

      Wir wissen alle das es notwendig ist. Viele verschweigen es aber, weil es nicht in das Weltbild passt. Nicht passen darf!

      • @Test123:

        ach so? da bin ich ganz anderer ansicht.

         

        es gibt andere möglichkeiten, sexualisierte gewalt in massenveranstaltungen zu unterbinden. beispielsweise könnten viele entsprechend geschulte beobacherInnen / ordnerInnen zugegen sein, die gut beobachten und gezielt eingreifen. allein die deutlich wahrnehmbare präsenz zahlreicher, entsprechend gekennzeichneter personen zur gewaltprävention IN DER MENGE wirkt sich auf das verhalten der anwesenden aus. mit "gekennzeichnet" meine ich keine robocop-kostüme. übrigens: hatten die Kölner exekutiven 2015 keine zivis ausgesandt?

         

        es geht darum, ein eskalierendes, gewalttätiges verhalten zu unterbinden. und nicht menschen zu diskriminieren.

        • @karin:

          " deutlich wahrnehmbare präsenz zahlreicher, entsprechend gekennzeichneter personen zur gewaltprävention IN DER MENGE wirkt sich auf das verhalten der anwesenden aus".

           

          Wie wäre es mit Polizeiuniformen ? Die wurden tatsächlich schon erfunden. Und dienen - eigentlich - dem von Ihnen beschrieben Zweck.

           

          Was aber tun, wenn diese Kennzeichnung zwischenzeitlich als exekutierende Gewaltprävention so schmählich missachtet wird ?

           

          Frauen mit Warnwesten hinschicken - Aufschrift "Grabschen verboten" ? Super Idee - zum Karneval einfach mal selbst ausprobieren - läuft bestimmt.

          • @klugschei__er:

            @klugscheißer und @ motzkopf

             

            beobachterInnen = beobachter und beobachterinnen. ordner und ordnerinnen. ich weiß sehr wohl, was physische gewalt, gruppendynamik und das gefahrenpotential großer menschenmengen bedeuten können. unter geschult verstehe ich hier durchaus auch physische schulung.

             

            polizeiuniformen sind per se wohl auch dazu da. allerdings haben sie nicht immer und unbedingt deeskalierende wirkung. und sind im rahmen von fröhlichen feierlichkeiten wohl deplaciert. polizisten und polizistinnen selber sollten in meinen augen solch geschultes personal sein, das dazu noch mit entsprechenden rechten ausgestattet ist. mein vorschlag ging in die richtung, eben solches personal anders einzusetzen und alternative lösungsmöglichkeiten für ein problem zu suchen. wir können auch gerne noch deeskalationstaktiken diskutieren. ein punkt schon mal zur beruhigung: wenn es trotz aller präventiver maßnahmen zur eskalation kommt, muß selbstverständlich klar gehandelt und auch mit körperlicher präsenz eingegriffen werden. fehlverhalten wie vergewaltigungen müssen auch deutlich sanktioniert werden. logischerweise gelingt das nicht einer einzelperson, die die situation noch nicht einmal erfaßt.

             

            und zu "Wenn ich in meiner Heimat ... usw.": Sie vermischen anscheinend mehrere Dinge: private Gastfreundschaft (eine kultivierte, gesellschaftliche Gepflogenheit), das juristische Recht auf Schutz vor Verfolgung und ein persönliches Arschloch sein (bitte beziehen Sie das jetzt nicht auf sich!). Das geht leider alles dümmstenfalls in Personalunion, ist jedoch auseinanderzuhalten. Und es ist schwerlich zu verlangen, daß jemand persönlichen Erwartungen entspricht. Funktioniert wegens der Erwartungshaltung nämlich nich.

             

            ach, übrigens: glauben Sie eigentlich, ich wüßte als frau hierzulande nicht, was auf der straße oder auch hinter den fassaden los ist? sind Sie vom dorf? - wedelnde grüße aus neukölln

            • @karin:

              Na jetze jefällts ma bisken bessa Frollein Karin - dat ist ne Interpretation mit der sogar n Klugsch__er umgehen kann. Danke dafür, make my day, wie der Berliner zu sagen pflegt.

               

              Aber es stellt sich die Frage: Wenn Polizisten in unserem Land keine deeskalierende Wirkung mehr ausstrahlen - woran liegt das ? Ausschließlich an den Polizisten ? Wohl eher nicht, oder doch ? Wie wäre es mit Stärkung des Selbstverständnisses der Polizei ebenddabei ? Statt mit Alternativen zu "drohen" !?

               

              Wieso ist für Sie "Neukölln" ein Zertifikat, alles schon erlebt zu haben - ist das nicht auch schon "racial profiling" - "Einwohner von Neukölln- Stadtbezirk Berlin" ?

               

              Fragt sich der Klugsch__er: Verunglimpfen wir nicht täglich irgendwas/irgendwen immer auf's Neue ? Und sind in einem Fall schockiert, im Anderen aber in unserem Selbstverständnis frei von Gewissensbissen ? Warum dann gerade hierfür diese Endlos- Kommentar- Tirade ? Warum ist uns das wichtig - an anderer Stelle aber nicht so sehr?

               

              Helfen Sie mal ner älteren Frau beim Verständnis- Marathon über die Strasse...fänd ick jut.

              • @klugschei__er:

                nein, das liegt nur zum teil an den ausübenden beamten selber. die exekutive wurde in Deutschland lange Jahrzehnte für willkürliche machtpolitik unter dem staatsmonopol der gewalt mißbraucht. und nur der geringste teil der beamt_innen hat sich dagegen verwahrt. im gegenteil, viele haben gerne auf offener straße genußvoll zugeschlagen. oder auch im einsatz bei notsituationen weggesehen, deeskalierende wirkung wird auch nicht mit einem waffenarsenal erzeugt.

                 

                worum es eigentlich geht? gut, daß Sie sich fragen stellen. aber über den grundsatz von menschlichkeit, wie er im GG Art.3 formuliert ist, sollte man -abgesehen vom rassebgriff - insbesondere in Deutschland, eigentlich überhaupt nicht reden müssen. und da dieser GRUNDSATZ permanent verletzt und von vielen nicht verstanden wird, entspannen sich lange debatten. da empfehle ich doch noch mal lektüre deutscher geschichte des 20. Jh., Insbesondere 1919 - 1945 - und mich damit. für weiteres fehlt mir die zeit.

        • @karin:

          Wie greifen wohl Ihrer Meinung nach

          "speziell geschulte Beobachterinnen" ein, wenn sie sehen, dass einzelne Frauen von mehreren Männern gleichzeitig bedrängt werden? Fangen die dann an, mit den Typen zu diskutieren, was in deren Jugend alles falsch gelaufen ist? Und wer bildet diese Beobachter aus und wie? Und auch warum? Wenn ich in meiner Heimat politisch unterdrückt werde und dann in einem mir fremden Land Schutz finde, versuche ich schon allein aus Dankbarkeit, deren Regeln halbwegs zu beachten, auch, wenn ich deren Art zu leben für mich ablehne.