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Kommentar Dilemma der SPDWie ein Fähnchen im Wind

Stefan Reinecke
Kommentar von Stefan Reinecke

Die SPD macht sich auf den Weg in die Große Koalition. Martin Schulz verkörpert das Problem der Partei – eine nervtötende Flatterhaftigkeit.

Seltenes Bild: Immerhin flattern alle in eine Richtung Foto: dpa

E s wird in den nächsten Wochen noch Beteuerungen von SPD-Politikern geben, dass man keine Große Koa­li­tion will. Jedenfalls eigentlich nicht. Oder nur höchst widerwillig. Man wird den Hinweis hören, dass die Große Koalition doch mit Verve abgewählt wurde und dass das Regieren mit Merkel für die SPD zweimal in furchtbaren Niederlagen endete. Doch solche Äußerungen werden nicht mehr im lauten Ton der Anklage vorgetragen werden, sondern als Klage: Die SPD opfert sich der staatspolitischen Räson.

Noch klingen die Formulierungen von Schulz und Co. wolkig. Aber auch durch den rhetorischen Nebel ist klar zu erkennen, wohin der Zug, vorerst langsam, rollt – in Richtung Große Koalition. Es geht nur noch darum, dies der Basis schonend nahezubringen. Das ist nötig, weil vor allem Martin Schulz mit markigen Worten bekräftigt hat, die SPD keinesfalls in eine Große Koalition zu führen. Noch am Montag verkündete der SPD-Chef fast triumphierend: Neuwahlen, sonst nichts. Doch das ist schon wieder passé.

Schulz ist derzeit der Inbegriff des SPD-Problems – einer nervtötenden Flatterhaftigkeit. Erst macht er im Wahlkampf auf links, Rot-Rot-Grün und Agendakritik, dann räumt er für Agenda-Kanzler Gerhard Schröder die Parteitagsbühne. Dann erklärte er vollmundig, nicht in die Merkel-Regierung einzutreten, um die Kanzlerin attackieren zu können. Doch beim TV-Duell war er handzahm. Nach der Wahlniederlage verkündete er, auf keinen Fall mit Merkel zu koalieren, nun rudert er zurück. Schulz fehlen taktische Finesse, strategische Vorausschau und ein brauchbarer politischer Kompass. Das ist erstaunlich, war er in Brüssel doch machtbewusster Manager einer Großen Koalition.

Eigentlich hat Martin Schulz, ein Mann, der mit dem Herzen denkt, zu viele Fehler auf seinem Konto. Er wirkt wie ein Blatt im Wind. Nach dem Jamaika-Crash hat er ohne Not eine Minderheitsregierung ausgeschlossen und so den ohnehin engen Bewegungsspielraum der SPD verkleinert. Zur schwindelerregenden sozialdemokratischen Dialektik gehört nicht nur, dass am Freitag Parteilinie ist, was am Montag noch als halber Verrat galt. Sondern auch: Schulz ist derzeit gerade wegen seiner „Nie mit Merkel“-Linie unkündbar. Nur er kann der Partei die Große Koalition verkaufen. Jeder Versuch, Schulz auf dem Parteitag zu stürzen, würde als Putsch gedeutet und die ­Implosionsgefahr der SPD befördern.

Konventionell und fantasielos

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz.am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Eigentlich wären die Genossen gut beraten, der Union nun die Tolerierung einer Minderheitsregierung anzubieten. Damit könnten sie den Ball dorthin spielen, wo er hingehört – ins Feld von Angela Merkel. Doch die SPD ist zu konventionell, zu fantasielos, zu sehr vom öffentlichen Dienst geprägt, um diese Karte zu spielen. Auch die SPD-Linke hält eine Minderheitsregierung nur für eine hübsche Seifenblase. Es gibt niemand, der Merkel entschlossen und forsch mit einem se­riö­sen Tolerierungsangebot in die Ecke treiben könnte. Die SPD ist, so tollpatschig sie derzeit wirkt, eine Machtpartei. Nicht so rücksichtslos wie die Union, aber im Zweifel auf Posten geeicht. Auf Ministerjobs zu verzichten, um Politexperimente zu testen, gehört nicht zu ihrem Selbstbild.

Wie unsicher das ist, erkennt man an zwei SPD-Erzählungen, warum sie eigentlich nicht mit Merkel regieren kann. Die erste: Merkel ist so flexibel, dass sie fast alle SPD-Ideen durch winkt, nur um an der Macht zu bleiben. Die zweite: Es gibt keine politischen Gemeinsamkeiten mehr mit der Union – Europa, Arbeit, Bürgerversicherung, überall Schluchten ohne Brücke. Diese beiden Erzählungen passen nicht so recht zusammen.

Die SPD braucht für den Deal mit der Union, was ihr schon im Wahlkampf fehlte: klare, verständliche Ziele. 12 Euro Mindestlohn, die Olaf Scholz ins Gespräch brachte, sind ein Anfang. Doch das reicht nicht. Wer mit Merkel Geschäfte macht, braucht kluge Strategien und taktisches Talent. Man kann nicht sagen, dass dies Stärken von Martin Schulz sind.

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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50 Kommentare

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  • Bemerkenswert wie der Pressewind (oder Sturm) nach dem teilweisen einlenken der SPD sofort abgeflaut ist. Immerhin hat Schulz mit dem weiterreichen des schwarzen Peters an die Parteibasis etwas Zeit gewonnen, um das wählende Volk sowie die Presse sich neu sortieren zu lassen. Die unmögliche Situation Jamaica, mit der den Klimawandel zwar nicht leugnenden aber doch extrem relativierenden Lindner-FDP, sowie dem jeweils im Schatten ihrer Koalitionspartner taktierenden Grünen (Stigma Profillosigkeit, Machtgeilheit) folgt nun die Option einer nicht nur durch den Wahlkampf bereits erodierten Grossen Koalition.

    Der Auftritt Schröders als Putins Sprachrohr, wichtiger noch der in der Zeit (mit seinen teils senil wirkenden Äusserungen) ist

    eine halbwegs ernst zu nehmende Informationsquelle der russ. Position. Deren Themen unter anderem sind, die Integrität der GUS als auch der russischen Diaspora insgesamt, sowie eine der Launenhaftigkeit der US-Politik ausgelieferte Nato bzw. Weltpolitik. Kein Angriff auf Europa.

     

    Vielleicht geht es(EZB sei dank) Deutschland einfach etwas zu gut, so das sich die Gesellschaft den essentiellen Fragen verweigert. Exportabhängigkeit bedeutet, dass die Politik nicht in der Lage ist einen gerechten zukunftsfähigen Gesellschaftsvertrag zu formulieren.

    Ressourcenhunger China, das Ende aller Ressourcen. Orientkrise erdölexportierender Länder, militarisierte Wirtschaft zunehmend monopolprivatisierter USA. Zumindest hier an dieser Stelle, kann und darf man sich nur für den Frieden aussprechen. Das ist linke Position oder wie Simone Peter vorgestern auf dem grünen Sondierungsparteitag sich dazu äusserte, "dieses unerträgliche patriarchalische Gebaren".

  • Niemand spricht von der CSU in einer neuen GroKo - aber sie wâre im Ernstfall das Zünglein an der Waage und würde - wie gut bekannt- diesen Vorteil gnadenlos ausnutzen!Seehofer wäre der st

  • Ja, Stefan Reinicke weisst wieder Bescheid.

    Wenn Stefan Reinicke Herrn Schulz "einer nerventötenden Flatterhaftigkeit" bescheinigt und das mit seinen Meinungen begründet - ist das denn so einen Art Nachricht oder Information oder was ist das eigentlich?

     

    Nach dem der TAZ-Redaktion am 20. September Dominic Boeer, der Ehemalige Wahlkampfberater für George W Bush und Angela Merkel, zu Wort bat um Herrn Schulz unter der Rubrik "Es ist die Glaubwürdigkeit, stupid! zu analysieren frage ich mich immer wieder was in der TAZ-Redaktion läuft.

     

    Wenn ich Herr Stefan Reinicke eine unerträgliche und lückenhaft begründete Selbstgefälligkeit beschenige (was ich nicht tue) - was wäre das denn?

    Wahrscheinlich eher ein grundloser persöhnlicher Angriff. Oder nur lächerlich leere Wordhülsen eines Nichtjournalisten - quasi egal.

     

    Herr Schulz hat es versucht wieder über Gerechtigkeit zu reden. In Deutschland, in Europe und die Welt. Dafür hat er mein Respekt verdient.

     

    In Deutschland wollte man aber nur über Ausländer reden als wäre Gerechtigkeit und Umwelt Fremdwörter. Darauf hin hat Deutschland sehr sehr neoliberal national rechts konservativ gewählt.

     

    Da kann Herr Reinicke schreiben wie er will und das Jamika nachtrauen und SPD noch für die Jamaikakrach schuldig machen. Ich werden deswegen nicht neoliberal national konservativ werden.

    Stabilität durch soziale Gerechtigkeit wo Wohlstand bei allen ankommt, das aus meiner Sicht muss der Weg sein.

    Wenn SPD mit Schulz irgendwie die CDU dazu bringt dies zu erreichen dann ist alles ok. Wenn nicht, sollte es die SPD lieber lassen. Das ist nicht Faltterhaftigkeit - das ist klug.

     

    Guten Abend!

  • Der Autor macht hier den Fehler das EU-Parlament mit dem einem nationalen Parlament gleichzusetzen. Wegen der fehlenden Öffentlichkeit gibt es auch keine Koalitionen in dem Sinne, dass denen eine Opposition gegenüberstehen würde. Es gibt ja nicht einmal panerupäesche Parteien. Da ist es nicht verwunderlich, dass Schulz die Erfahrungen des Managements national wenig nützen.

     

    Wir alle hoffen natürlich, dass nun das Projekt 18 des seligen Westerwelle endlich in Erfüllung gehen wird. Ich hätte nicht gedacht, dass man den Mann in der SPD so wertschätzte, dass der Wunsch nun mit aller Kraft erfüllt werden soll. Aber das ist anscheinend der Fall. Das nötigt mir dann doch Respekt ab.

  • Meine Wünsche an eine neue Bundesregierung:

     

    Bürgerversicherung:

    Alle deutschen Bürger zahlen gemeinsam in eine Bürgerkrankenversicherung ein, keine Ausweichmöglichkeit in eine private Krankenversicherung. Der Beitrag ist abhängig vom Einkommen, wobei alle Einkommen angerechnet werden, und abhängig von der Anzahl der Kinder, Kinderreiche Familien zahle bei gleichem Einkommen weniger als Kinderlose.

     

    Rente:

    Zusammenlegung von Pension und Rente. Einführung einer Bürgerrente. Alle deutschen zahlen gemeinsam in die Rentenkasse ein, alle Einkommen (Lohn, Miete, Aktien ...) werden hierfür verwendet. Geringerer Beitrag bei höherer Kinderzahl bei gleichem Einkommen. Gleichstelllug von Beamten und Rentnern. Einführung einer Mindest- und Höchstrente. Nebeneinkommen werden mit berücksichtigt.

     

    Bahn:

    Erhöhung der Ausgaben für den Schienenverkehr. Pro Einwohner auf das Niveau der Schweiz. Abschaffung aller Steuern und Abgaben auf den Schienenverkehr. Senkung der Trassengebühren. Massiver Ausbau des Schienennetz. 4 durchgehende Gleise von Hamburg ins Ruhrgebiet, ebenso 4 durchgehende Gleise von Hamburg über Hannover und Göttingen in Richtung Frankfurt und München. Personaleinstellungen um den Freischnitt zu gewährleisten. Neubau einer Güterbahnstrecke (4 Gleise) Ruhrgebiet - Rein Main. Neubau Schnellfahrstrecke Hamm - Hannover - Berlin für 350 km/h Zugfahrt im 20 Minuten Takt, Weiterführung der Züge abwechselt nach Danzig über Stettin, nach Krakau über Breslau und Nach Warschau über Posen und Lodz. Erweiterung der Schnellfahrstrecke Nürnberg Ingolstadt nach München. Neubau Schnellfahrstrecke Nürnberg - Pilsen - Prag und Nürnberg - Linz. Neubau Schnellfahrstrecke Würzburg - Nürnberg mit 300 km/h. Verlängerung der Schnellfahrstrecke Paris Saarbrücken bis nach Mannheim, durchgehende Geschwindigkeit von 320 km/h von Paris bis Mannheim.

    • @delta:

      Teil 2:

      Die Anzahl der Gleise muss in Stuttgart und Hamburg-Altona erhalten bleiben. Eine Verlegung der Bahnhöfe nur bei gleichbleibender Anzahl der Gleise.

       

      Hierfür ist entweder die Privatisierung rückgängig zu machen, oder für die Privatbahnen sind Regel einzuführen. Übernahme aller Maiarbeiter mit allen Sozialleistungen, Lohnerhöhung oder gleichbleibender Lohn, keine Vergabe bei Lohn oder Mitarbeiterkürzungen. Anerkennung der Freifahrten der DB in allen Privaten Zügen, und Gewährung von Freifahrten für die Mitarbeiter in den Privatbahnen mindestens in der Höhe der DB, gerne besser, keine Steuern und Abgaben auf Freifahrten oder Jobtickets der Bahnmitarbeiter. Mindestlohn für Vergabe von Nähverkehrsleistungen 2000 € Netto für sämtliche Mitarbeiter.

       

      Miete:

      Senkung des Mietpreises auf das Niveau von 2005. Eine Dreizimmerwohnung sollte nicht mehr als 500 € warm kosten. Rückabwicklung der Privatisierungen der Wohnungen. Mietsenkung durch Neubau und Kauf von Wohnanlagen und Vermietung in geringere Miethöhe.

      • @delta:

        Stromversorgung:

        Abschaffung des EEG, Finanzierung der Energiewende aus dem Steuertopf. Senkung des Strompreis auf 12 cent/kwh. Derzeit wird die Energiewende aus dem Strompreis finanziert, was Geringverdiener deutlich härter trifft. Weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, wobei ich der Windkraft den Vorzug gebe. Ausbau der Speichertechnologien, insbesondere EE-Gas ist hierbei interessant.

         

        Kfz:

        So sehr ich für eine Verringerung des Autoverkehrs bin, so sehr muss zuerst die Bahn ausgebaut werden.

         

        Luftverkehr:

        Höhere Besteuerung von Innerdeutschen Flügen. Schaffung eines Schnellfahrstreckenbahnnetz das innerdeutsche Flüge überflüssig macht.

         

        Fernbus:

        Senkung des Bahnpreis. Maut und höhere Steuern auf Fernbusse.

         

        Internet:

        Ausbau eines flächendeckendes Glaspfarrnetz, Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung. Abschaffung der Ausweispflicht bei Per-Paid-Simkarten. Keine Weitergabe von IP-Adressen an dritte (Abmahnung).

        • @delta:

          Teil 4:

          Einwanderung:

          Schaffung eines Einwanderungsrechts, in dem klar geregelt ist wer kommen darf und wer nicht, "no broder no nation" lehne ich strikt ab. Das Einwanderungsrecht sollte sich hierbei an den Erfolgreichen Einwanderungsländern Kanada und Australien orientieren. Kein Familiennachzug, Einstufung der Nordafrikanischen Länder als Sichere Herkunftsstaaten. Minimierung der Einwanderung aus dem Islamischen Kulturkreis, Aufnahme von Christen aus den Islamischen Ländern. Rückkehr der Syrer nach Beendigung der Kampfhandlungen in Syrien. Ausweisung aller Asylbewerber die falsche Angaben gemacht hatten, wer sich als 25 jähriger als Minderjähriger ausgibt muss gehen, Durchsuchung der Handys oder Überwachung der Telefongespräche muss hierzu möglich sein.

           

          Sofortige Ausweisung aller ausländischen Straftäter, auch nach Afghanistan. Entnahme des genetischen Fingerabdrucks so das bei einer Wiedereinreise die Erkennung möglich ist.

           

          Wir sind nicht generell gegen Einwanderung, aber die Einwanderer wollen wir uns aussuchen. Die unkontrollierte Einwanderung lehne ich ab.

           

          Religion:

          Die meisten Religionen können friedlich nebeneinander Leben. Christen, Juden, Buddhisten oder Hindus haben keine Probleme miteinander. Deutschland hat jedoch eine Christlich-Jüdisch geprägt Kultur diese ist zu erhalten. Die wenigsten Moslems, Buddhisten oder Hindus haben ein Problem damit. Somit brauchen wir keine Umbenennung von St. Martin oder von Weihnachtsfeiern.

           

          Das islamische Recht ist zu ächten, und darf in Deutschland keine Anwendung finden, auch nicht im Ehe oder Erbrecht.

  • 9G
    95823 (Profil gelöscht)

    Diese Wankelmütigkeit ist mir völlig unverständlich, nach 2 GroKos sollte doch auch dem dümmsten SPDler klar sein das seine Partei in den freien Fall übergeht wenn sie sich ein drittes mal auf Merkel einlassen.

    Ich verstehe es einfach nicht!

    • @95823 (Profil gelöscht):

      Natürlich, aber die SPD-Führung kann sich über Ministerposten mit dazugehörenden Gehältern freuen und bewirbt sich ausserdem für die revolving door nach der Regierungsbeteiligung. Sieht man in Frankreich doch auch - der Absturz in die Bedeutungslosigkeit war vorprogrammiert für die PS, aber Hollande und Valls sind davon net wirklich betroffen.

  • Merkel ist einfach schlauer als die SPD Spitze, die bringen sich halt selbst immer wieder in die Situation, als unglaubwürdig wahrgenommen zu werden. Siehe Schulz`generelle Absage an die große Koalition, die er dann doch wieder einpacken musste. Das Schlimme ist, dass die roten Strolche sich viel zu oft viel zu ungeschickt verhalten und immer wieder in selbstgestellte Fallen tappen.

  • Viele Parteien, darunter die SPD geben den Anderen wie der CDU die Schuld. Man regierte aber gemeinsam. Also muss man zuerst bei sich selbst anfangen zu schauen und nach Ursachen zu suchen.

     

    Für die Großkoalition würde es Sondierungsgespräche geben. Bereits dort kann man für die eigenen Wähler und sich selbst besser verhandeln.

     

    Außerdem muss der politische Radar der SPD und auch der CDU erweitert werden. Mehrere Millionen von Menschen aus der Mitte sind längst in der Armen Schicht der Bevölkerung gelandet. Und das vor allem wegen der Agenda 2010.

     

    „Scheibchenweise Politik“ bringt nichts. Zu langsam, zu wenig zu machen oder auf die nächste Legislaturperiode etwas zu verschieben, kann für politische Parteien wie die SPD nunmehr fatal werden. Zum einen gibt es die AfD, die alle Wege zu gehen versucht und Fehler von anderen ausnutzen wird. Zum anderen wollen Menschen alles und sofort und nicht 4 weitere Jahre warten. Schließlich geht das Leben an einem schnell Vorbei. Das verstehen Wähler.

     

    Die Wahl in das EU Parlament in 2014 war für die SPD ein enormer Erfolg. Die Partei erreichte 8.003.628 = 27,3 % der Stimmen (+2.531.062 = +6,5 % im Vergleich zur vorhergehenden Wahl in 2009). Die CDU hingegen erreichte 30,0 % (-0,7 %). Soziale Gerechtigkeit im Allgemeinen und die geforderte Einführung vom Mindestlohn im Speziellen haben zu diesem Ergebnis massiv beigetragen.

     

    Die Stunde der Wahrheit für die SPD ist gekommen. Die nächste Wahl in 2021 kann die SPD auf den 3 Platz versetzen. Aber sie hat das eigene politische Schicksaal selber in der Hand!

     

    Deutschland braucht massive Verbesserungen bei Sozialen Themen!

    • @Stefan Mustermann:

      "Deutschland braucht massive Verbesserungen bei Sozialen Themen!"

       

      Danke! Auf dem Punkt gebracht!

       

      Eine Regierung die dies erreicht, hat gute Aussichten.

    • @Stefan Mustermann:

      "Deutschland braucht massive Verbesserungen bei Sozialen Themen!"

       

      Völlig richtig. Aber mit Frau M an der Spitze wird es immer nur unbefriedigende Lösungen geben. Und die kleinen Fortschritte, die es gibt, vereinnahmt Frau N erfolgreich für sich. Das Wahlergebnis zeigt, dass die SPD nicht davon hat. Politik wird als Einheitsbrei wahrgenommen. Wenn unsere Demokratie dauerhaft überleben will, braucht es klar erkennbare politische Alternativen unter den demokratischen Parteien. Weitere 4 Jahre GroKo bewirken das Gegenteil.

       

      Deshalb wäre es das Beste, wenn Frau M erst einmal eine Minderheitsregierung bildet. Dann wir klar erkennbar, wie wenig sie arbeitet. In 1-2 Jahren kann man dann mit neu aufgestellten Parteien Neuwahlen machen. Das ist 100 mal besser als eine Neuauflage des Gehabten.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Nicht Frau Merkel ist das Problem. Aber es gibt viele Probleme bei der CDU und CSU, die vielen Menschen und Menschengruppen in unserem Land schaden.

         

        Während der Flüchtlingskrise wurde Frau Merkel aus den eigenen Reihen der CDU so attackiert und zudem unfair, wie z.B. die Hauptdarstellerin aus einem Film im folgenden Musik-Video:

        https://www.youtube.com/watch?v=WL9J9T2jmwY

         

        Sie hat völlig selbstlos für Menschen in Not gekämpft. Eine Zeitung schrieb gar so in etwa: „Sie ist allein in diesem ungleichen Kampf; nur Grundgesetz steht ihr bei.“ Selbst von der SPD, der Linken und den Grünen hat sie viel Unterstützung erhalten.

         

        Während dieser Zeit wurde viel Rassismus verbreitet. Viele Menschen haben es überhaupt nicht verstanden, wenn die Bundeskanzlerin über die Menschenwürde von jedem einzelnen Menschen sprach. Das hätte zu einem Beginn der Ära der Politikumkehrung werden können;: Weg vom Kapital, - hin zum jeden einzelnen Menschen. Wer sie damals ablehnte und nicht unterstützte, hat ein Eigentor gegen Deutschland und sich selbst geschossen.

         

        Sollte sie von der Spitze der CDU weg sein, dann wird die CDU keine stärkste Partei im Bund mehr sein. Die SPD würde sie an der Spitze auch nicht ablösen können. Die AfD hätte dann unser Land vereinnahmt.

         

        Bei den CDU und CSU innen drin gibt es viele Machtkämpfe. Eigenmotivation und Kariere sind für viele Politiker dort viel wichtiger geworden als Christliche Werte, Menschenwürde von jedem Einzelnen und Soziale Marktwirtschaft. Selbst aus den SPD Reihen (hochrangige Politiker) werden in inoffiziellen Gesprächen sowohl die CSU als auch die CDU als rechte Parteien geurteilt.

        • @Stefan Mustermann:

          "Sie hat völlig selbstlos für Menschen in Not gekämpft."

           

          Definitiv nein. Sie hat, weil es gerade populär schien, irrtümlicher Weise etwas Humanes getan. Seit sie ihren Irrtum bemerkte, ist sie damit beschäftigt, zur alten Abschottungspolitik zurückzukehren. Sie hat Erdogan als Türsteher im Osten angeheuert und in Libyen bezahlt sie zusammen mit dem "Humanisten" Macron Verbrecher, die Flüchtlinge in Lager pferchen. Zusätzlich hat man Vorkehrungen getroffen, dass Flüchtlinge nicht mehr im Mittelmeer ertrinken, sondern außer Sichtweise in der Sahara verrecken. Das sind die "selbstlosen" Handlungen von Frau M.

           

          Diese Frau muss abtreten, damit das politische Leben in D wieder atmen kann. Die AfD ist auch deshalb so stark, weil sie den echten politischen Wettbewerb in D erwürgt hat.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Diese Frau muss abtreten, damit das politische Leben in D wieder atmen kann. Die Nationalrassisten ist auch deshalb so stark, weil sie den echten politischen Wettbewerb in D erwürgt hat."

            Ja, und je früher desto besser.

            • @Nilsson Samuelsson:

              Danke für die Zustimmung. Ich möchte Sie aber bitten, keine Worte auszutauschen, wenn Sie mich zitieren.

  • Vielleicht will, mit Ausnahme der Grünen, tatsächlich niemand mehr mit Merkel regieren ? Haftet doch der Kontrollverlust von 2015/2016 in der Migrationsfrage und der Mangel an politischer Phantasie an ihr.

    • @Nikolai Nikitin:

      Dann erzähln se doch mal wer als „Partner“ der FDP noch in Frage kommen könnte ....

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...aus der Fahne wurde ein Fähnchen, so sieht's aus.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      der war aber gemein! ;)

  • Herr Reinecke, voll auf den Punkt gebracht, so siehr das aus.

     

    Natürlich liegt der Ball im Feld der größeren Regierungspartei CDU. Nur muss man eben jemanden haben der das jetz mal ausnutzt und sich in Stellung bringt BEVOR die CCDu ihn wieder lapidar nach drüben speilt.

    Nein immer zurück damit: CDU soll sagen wie:

    Klimaziel, Steuergerechtigket, Steuervermeidung, Wohnungsbau (sozial), Rentensicherheit.... erreicht wird, wo aber nix kommen wird!

    Und dann sind da konkrete Gegenentwürfe knallhart dagegenzustellen verknüpft mit Bedingungen und Zugeständnissen.

     

    Es liegt an der Führungsspitze der SPD und das ist das Problem, trotz 9 Monaten Schulz das alles selbst nicht geklärt zu haben.

    Was ist Gerechtigkeit... da wird er mal die Partei fragen müssen, denke ich, ...was für eine fatale Führungsschwäche!

  • €12 pro Stunde Mindestlohn würde es der SPD abmildern, aber der miese Eindruck, den eine große Koalition auf die Bürger macht, hebt er nicht auf.

     

    Dazu müsste die SPD auch in Sachen Rente etwas mit CDU und CSU ausbaldowern - es muss aber funktionieren, die Armutsrentner betreffen und es sollte auch ein wenig nach christlicher Soziallehre riechen, die nach eigenen Angaben Merkel ja anleitet bei ihrem Tun.

     

    Die SPD hat sich auf die bürgerliche Mitte fokussiert und damit hat sie mit sozialen Fortschritten Probleme, denn sie müsste dann Geld auftreiben, was sie bei den 10-Prozent Superverdienenern nicht will, bliebe also nur das bürgerliche Wählerspektrum obere Mitte.

    Hier will die SPD ja dominieren, also stärker sein als FDP, Grüne, CDU und CSU - wenn man dort Geld eintreibt, wird das schwerer und man müsste gute Argumente vortragen, die bislang aus der SPD gar nicht vorgetragen werden, allenfalls vom marginalisierten echten linken Flügel, der vielleicht auf 10 oder 15 Prozent der Mitglieder kommt und eigentlich nicht mehr durchsetzungsfähig ist.

     

    Also die SPD kommt aus ihrem Tief nicht raus - die Probleme bleiben und das sorgt dann wenigstens für Unterhaltung.

  • Eiertänzer

     

    Das kommt davon, wenn man sich nicht endlich klipp und klar gegen Hartz IV und Sozialabbau positioniert.

    Dann folgen die Eiertänze!

    ...

  • "Die SPD opfert sich der staatspolitischen Räson." und marschiert voller Elan Richtung 15% Wählerzustimmung.

     

    Übrigens: Müsste es statt "staatspolitischen Räson" nicht präziser "merkelscher Räson" lauten?

  • Ach, guck mal an. Frau Merkel kriegt schon wieder nichts auf die Kette und die SPD soll deswegen jetzt also ein Problem haben? Ich bin gewiss niemand, der mit Kritik an der SPD sparsam umgeht, aber - wie Stefan Reinecke ja eigentlich schon völlig zutreffend festgestellt hat - der Ball gehört doch eindeutig ins Feld von Angela Merkel.

    Und was die „Flatterhaftigkeit“ angeht, so erinnere ich nur an Merkels Worte „eine PKW-Maut wird es mit mir nicht geben“. Die Merkel CDU wird mal wieder gönnerhaft verschont und stattdessen schießt man sich wie üblich lieber auf die SPD oder auch die Linken ein. In dieser Art von notorischer kollektiver Ursachenverdrängung scheint mir mittlerweile das eigentliche Hauptproblem der deutschen Politik zu liegen.

    • @Rainer B.:

      Kritik an Merkel gleicht mittlerweile schon Majestätsbeleidigung. Deshalb ist man in den Redaktionen zur Selbstzensur übergegangen. Anders kann ich mir die Schonung der Mutti nicht mehr erklären.

      • 6G
        61321 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sie wissen schon, warum s'Merkelsche sakrosankt ist, hatte sie doch damals weit schon vor dem Martinstag ihren Mantel geteilt (der freilich weder ihr eigener noch der der Klientel, die sie vertritt, war). So weit so nachvollziehbar.

        Merkwürdig trotzdem, wie alle in der Redaktion diesbezüglich auf Linie sind, kein Ausreißer dabei, obwohl die Kritik am Schweigen zum Merkilismus (mit allem was da so dran hängt) in den Kommentarspalten lauter und lauter geworden ist.

        • @61321 (Profil gelöscht):

          Die ganze Berichterstattung der letzten Wochen ist so, als wäre M. die natürliche Herrscherin des Landes und als wäre nur auszuloten, wer ihr diesmal in der ersten Linie dienen darf. Für ein demokratisches Land ist das bedenklich...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Ja, das sehe ich ganz genau so.

  • Sicher.

     

    Da läßt sich in den Kommentarspalten dieseses&jenes -

    Der Post-Jamaika-Elaborate unser bekannten -

    tazlis mit Durchblickerbrille - doch doch -

    Bekakeln. Si´cher dat!

     

    Fakt ist aber - Daß eben diese Journaillisten -

    Mit ihrem Hypgeschreibe - krachend vor die Wand gekachelt sind! Aber so was von. Newahr.

     

    & Däh! - wie Tulpe -

    Jetzt auf - Haltet den Dieb - machen.

    Nu. Feinzisiliert wie wenn nix gewesen wäre -kerr!

     

    & Dess.

    Obwohl jeder - Der halbwegs alle Latten am Zaun hat -

    Eben dies voraussehen konnte & vorausgesehen hat.

    &

    Eben solches hierda&dorten - & des langen&breiten!

    Genau dess. Das ist billig&dreist. Punkt.

    Statt zuerst mal den eigenen Müll zu entsorgen!

     

    kurz - Frauman ist doch wie beieAllloholllikern geneigt -

    Vorsorglich schon mal die Vorräte in den

    Spülsten zu kippen. Besser is das.

    &

    Sodrum wird ein Schuh draus.

  • Ehrlich gesagt ist mir die GroKo lieber als Jamaika. Abgesehen davon glaube ich nicht, das Neuwahlen ein grundsätzlich anderes Ergebnis bringen würden.

    • @el presidente:

      Na dann halt Minderheitsregierung, in der es offensichtlich würde, wenn, z.B., die SPD-Spitze (oder die Grünen) rechts stimmen will, weil sie eben nicht einfach "Regierungsverantwortung" blöken und auf Fraktionsdisziplin bestehen können.

  • Die SPD sollte der CDU das Angebot für eine Koalition machen CDU/SPD/Grüne. Dann wär sie erst mal den Druck los, sich auf ein Spiel Merkels einzulassen. Die CDU würde das wahrscheinlich umgehend ablehnen, sie hätte damit aber den "Schwarzen Peter" in der Hand. Ich bin überzeugt, die SPD würde damit bei der Mehrheit der Bundesbürger punkten und Anerkennung finden. Aber es scheint so, dass man Angst vor einem solchen Angebot hat. Die SPD würde ihr Versprechen, nicht in eine GroKo zu gehen, halten und könnte ihrer "staatspolitischen Verantwortung" gerecht werden. Mein Gefühl ist, der SPD fehlt ein eigenes Programm. Die CSU wird mit Sicht auf ihre eigenen Probleme und der Landtagswahl 2018 immer das Problem in jeder Regierung sein. Schickt sie heim "aufs Riedberger Horn".

  • Er wirkt wie ein Blatt im Wind.

     

    Ja und? Hat Merkel eine durchgängige Linie? Lindner? kge?

     

    Wir leben in einem Zeitenumbruch. Feste Wahrheiten von gestern gelten heute nicht mehr. Schulz verkörpert die gleiche Unsicherheit wie viele seiner Wähler.

     

    Lösungen für Rente, Flüchtlingskrise, Lohndumping durch Zuwanderung - wer hat die schon? Allenfalls Frau Kipping...

     

    Prinzipientreue ist intelektuelle Dummheit.

  • Moral ist ein Fremdwort im phallo-zentrischen Parlamentarismus. . .

    Welches Parteibuch besitzen Sie, Herr Reinecke? ! Die SPD war eine Arbeiterpartei, bis ca. 1919 und gibt sich seit dem als Volkspartei. Das ist ihr größtes Problem. Es gibt in Deutschland keine Arbeiterpartei. Die linkspartei ist die neue sozial-demokratische Partei. Die SPD hat sich der Union längst angeschlossen, inhaltlich.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    "Martin Schulz denkt mit dem Herzen."

     

    So jemandem möchte ich nicht Verantwortung für das Land übertragen. "Gefühligkeit" ist kein vernünftiger und verlässlicher Ratgeber. Da lob ich mir Merkels Ratio.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Also so rational ist Frau Merkel auch nicht.

      Erst nach Fukushima, fiel der Physikerin auf, Atomkraft kann ja gefährlich sein!

      Bis dahin verteidigte sie Atomstrom als UNVERZICHTBARE Brückentechnologie. Ein rationaler Mensch, hätte nun seinen Meinungswechsel begründet, nicht so die Mutti. Sie kopierte einfach mal Schröders Basta! Politik.

      Und was ist bitte Rational daran, aus einem "Mit mir wird es keine Maut geben!" Ein: "Naja, vielleicht, wenn es die Deutschen nicht belastet..." zu machen?

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Merkels stoische Gefühlslosigkeit ist aber auch nicht gut. Es kommt auf die richtig Mischung an.

  • Wann hat Martin Schulz denn eine Minderheitregierung ausgeschlossen?

    Wo steht denn eigentlich in der TAZ die Forderung, dass die CDU bzw. Frau Merkel sich Mal äußern müssten? Das ständige SPD und Schulz bashing ist billig und einfallslos.

    • @Bürger L.:

      "Wann hat Martin Schulz denn eine Minderheitregierung ausgeschlossen?"

       

      Natürlich nirgends. Aber Tatsachen sind in diesem Fall für die Berichterstattung nur hinderlich.

  • Sehe ich das richtig? Erst bauen die Medien in fast erpresserischer Art und Weise Druck auf, um die SPD in eine GroKo zu zwingen und dann beschweren sich die gleichen Medien, dass die SPD umfällt.

     

    Moral ist wohl ein Fremdwort in deutschen Redaktionsstuben?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      @warum_denkt_keiner_nach?

      Sehe ich genauso! Die diskreditierende Art & Weise unserer Qualitätsmedien jede Linksströmung zu verhindern, ist nur allzu durchsichtig. Die Angst vor einer möglichen RRG Koalition nach Neuwahlen und der Druck der Geld-und Machtelite auf Politikmarionetten und Medien scheint übergroß. Bedauerlich, dass unsere offensichtlich degenerierte Bevölkerung dieses Spielchen der Tiefenindoktrination nicht durchschaut und lieber ihren Blick auf die an ihren Händen festgewachsenen Smartphones richtet, anstatt einmal über ihren flachen Tellerrand zu blicken.

       

      Die Schafe blicken keineswegs auf.........

      • @Ernst Lage:

        noch nie habe ich zunächst eine solch kampagnenartige brutale unterstützung für jamaika - und das schon seit jahren - erlebt. und das auch noch in der taz. (ulrich schulte träumte schon seit jahren!!!) und nun ist der traum von jahren zerplatzt und fast in der gleichen sekunde geht die kampagne gegen die spd. es geht aber nicht um die große koalition, sondern um die neuwahlen, die sich mit sicherheit nach dem beschluss der spd-parteibasis ergibt. und für diese neuwahlen soll die spd noch platter als platt geschrieben werden. aber ich bin sicher, dass schulz ein ergebnis bei seiner wiederwahl erhält, die die merkelfans ahnen , aber bis zu diesem augenblick das genaue gegenteil schreiben - in der hoffnung das votum der basis würde dadurch negativer werden. inzwischen geht aber vielen politisch interessierten diese kampagne richtig auf den senkel.

      • @Ernst Lage:

        War das Satire? Liest sich wie die Verschwörungsecke des Internets.

  • Eine der Hauptforderungen der SPD müßte lauten: GroKo - Sondierungen ja, aber ohne Frau Merkel als Bundeskanzlerin. Das würde insbesondere große Teile der jungen Union gefallen.