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Kommentar AKK und rechte WählerInnenAuf Anti-AfD-Kurs

Sabine am Orde
Kommentar von Sabine am Orde

Annegret Kramp-Karrenbauers jüngste Auftritte sind zu kritisieren. Dass sie die CDU wieder konservativ aufstellt, ist jedoch dringend notwendig.

AKKs knifflige Aufgabe: die AfD schrumpfen, ohne dass sich die Union radikalisiert Foto: dpa

N atürlich war das ein diskriminierender Scherz auf Kosten einer Minderheit. Ein billiger und schlechter dazu. Und dass die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer beim politischen Aschermittwoch gleich noch einen draufgesetzt hat, macht die Sache wahrlich nicht besser.

Doch wer jetzt überrascht ist, dürfte sich die Dame im Vorfeld schöngeredet haben. Denn dass von AKK keine fortschrittlichen Positionen in gesellschaftspolitischen Fragen zu erwarten sind, insbesondere was homosexuelle Lebensformen und geschlechtliche Vielfalt anbelangt, hat sie vor ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden nun wahrlich klargemacht.

Diese Positionen kann und sollte man kritisieren – und politisch dagegen angehen. Doch sehen muss man auch: Dass AKK die CDU wieder konservativer aufstellt, ist nicht nur für sie persönlich folgerichtig – es ist notwendig, wenn sie ihre Partei, an deren rechtem Rand es massiv bröckelt, zusammenhalten und WählerInnen zurückgewinnen will.

Auch Reaktionäre brauchen Repräsentanz

Genauso ist ihr Kurs auch wichtig für die Demokratie. Denn diese braucht politischen Streit und Parteien, die sich voneinander unterscheiden. Will die CDU ihr Profil schärfen, muss sie das rechts von der Mitte tun. Dieser Kurs mag einem politisch nicht gefallen, richtig dürfte er trotzdem sein – zumindest wenn man nicht will, dass noch mehr stramme Konservative zur AfD abwandern.

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Selbstverständlich brauchen auch Konservative und sogar Reaktionäre eine politische Repräsentanz. Dafür bedarf es einer konservativen Partei, die – anders als die AfD – fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Diese Lücke muss AKK mit der CDU wieder füllen.

Allerdings, und darin besteht die Kunst – man könnte auch von der Quadratur des Kreises sprechen –, ohne den zivilisatorischen Fortschritt preiszugeben, den die CDU mit der Modernisierung durch Merkel errungen hat. Gelingt ihr das, könnte die AfD schrumpfen, ohne dass sich die Union radikalisiert. Es ist eine Gratwanderung.

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Sabine am Orde
Innenpolitik
Jahrgang 1966, Politikwissenschaftlerin und Journalistin. Seit 1998 bei der taz - in der Berlin-Redaktion, im Inland, in der Chefredaktion, jetzt als innenpolitische Korrespondentin. Inhaltliche Schwerpunkte: Union und Kanzleramt, Rechtspopulismus und die AfD, Islamismus, Terrorismus und Innere Sicherheit, Migration und Flüchtlingspolitik.
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64 Kommentare

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  • Auch Reaktionäre brauchen Repräsentanz -

    Ja das ist Demokratie.

    Aber Demokraten sollten schon Grenzen kennen und setzen, wenn es gegen Feinde der Demokratie geht.

  • Sahra Wagenknecht hatte also recht.

  • Eine Gratwanderung ist auch folgendes: die Parteien wirken an der politischen WillensBILDUNG mit. Mit Repräsentanz allein ist es nicht getan - und Frau Kamp-Karrenbauer so leicht daher nicht aus der Verantwortung zu entlassen.

  • Diskriminieren, hetzen - und anschließend behaupten, dass sei ja alles gar nicht so gemeint, ein Mißverständnis ... das ist doch genau der berechnend-verlogene Stil, für den die AfD landauf-landab (zu Recht) massiv kritisiert wird.

    Auch von Ihnen, Frau am Orde.

    Und das soll nun etwas anderes, besser sein - nur weil es von der CDU-Vorsitzenden kommt??

  • Ob AKK es besser hinbekommt als Sarah Wagenknecht, Wähler von der AfD wieder zurückzugewinnen?

    • @Rudolf Fissner:

      Die Frage ist nicht die des "Hinbekommens" , sondern die des änderns.

      Ist ein bisschen Globuli funktioniert nicht wenn frau_mann das nur glaubt.

      • @Justin Teim:

        Ändern ist Globuli? Selbsterfahrung?

    • @Rudolf Fissner:

      So wenig wie es der SPD gelingt, sich "mal eben" von den jahrelang hart erarbeiteten und verdienten gravierenden Vertrauensverlusten zu erholen.



      Ein sehr kleiner Teil interessiert sich überhaupt für Tagespolitik, der Rest ist für lange in der Blase.

      • @nelly_m:

        Wenn man in die anderen europäischen Länder schaut siehts düster aus. Dort haben sich Rechtsextreme nd Rechtspopulisten ja teilweise schon etabliert (Le Pen)

  • "Selbstverständlich brauchen auch Konservative und sogar Reaktionäre eine politische Repräsentanz."

    Wenn Reaktionäre wie Frau KK als Konservative durchgehen, wer sind dann die "richtigen" Reaktionäre?



    Leute, die den Kaiser und Bismarck wieder wollen?!? "Reichsbürger"?!?



    Neuschwabenlandfans?!?

    • @Hugo:

      Es gehdarum, die AfD wieder klein zu bekommen. Dort haben sich nun mal die Hampels versammelt. Man wird die Partei nicht auf null bringen können. Aber wenn es nur noch ein unbedeutender Haufen von Erzkonservativen und Reaktionären ist, wäre schon viel gewonnen.

      Wähler Sie nd insbesondere von der CDU, SPD und der Linkspartei zur AfD gewechselt. Es ist verdammt noch mal insbesondere Aufgabe dieser Parteien, Wähler wieder zurück zu gewinnen!

      • @Rudolf Fissner:

        Mensch kann auch versuchen behutsam "mit der Zeit" zu gehen und die Leute mitzunehmen, so definiere ich konservativ!



        Und ich denke, "das Ding ist durch" wenns um die vorwiegende, wenn auch noch sehr distanzierte Anerkennung vielfältiger (sexueller) Idenditäten geht.

        Mal am Rande; "LatteMacciatoFaktion" ist ja wohl voll 90er!!!

        • @Hugo:

          Mein Beitrag bezog sich vor allem auf die politische Repräsentanz von Erzkonservativen, Reaktionären und Rechtspopulisten. Diese finden sich nun mal vor allem in der gruselig erstarkten AfD, wo sie mit ihrem Rechtspopulismus auf Mäusefang sind.

          Selbstverständlich sollte die Strategie gegen die AfD es nicht sein, es genauso zu machen. Populismus hat der Linkspartei nichts genützt und auch der CSU nicht. Von beiden Parteien sind die Wähler zur AfD migriert.

          Der AKK-Joke war auf Gewerkschafts-SPD-Arbeiter-Linkspartei&Schützenfest-Niveau. Hat aber mit Reaktionären nüscht mehr zu tun. Bei denen ist schluß mit lustig und Fasching. Er spiegelt den Drang der Politik wieder sich mit den "echten Problemen" zu beschäftigen. Nun ja...

          Die Randbemerkung zur "LatteMacciatoFaktion" verstehe ich nicht.

          • @Rudolf Fissner:

            Mit der Sprache von vor nem Vierteljahrhundert Gags machen, die vor nem halben Jahrhundert auch nicht lustig waren, egal vor welcher peer group (wie das neudeutsch heißt).



            Und Diskriminierung IST ein echtes Problem, das kann mensch ned oft genug wiederholen!

        • @Hugo:

          Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie sachliche Beiträge. Danke, die Moderation

          • @Lowandorder:

            Booey. Die Modderatistas. Da schau her

            Da ist ja doch noch nicht aller Tage Abend. Ha noi!!! & - …there's hope!

            Wissen Was von Vorderlappenfunktion



            Herrlich. Liggers & Nich to glöben.

            You made my day.

    • @Hugo:

      Liggers.“Macht 25 - nach altem Brauch.



      Und richtig geraten - so kam es auch."



      Normal.

      unterm----der Alte aus Wiedensahl -



      Die Partikularisten - Wilhelm Busch

      • @Lowandorder:

        & Däh! & Zisch - Mailtütenfrisch

        “Ahoi!







        Frau Vorsitzende isr reAKKtionär, nicht konservativ.“

        Wer werfe den ersten Karl Lauer^¿*

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Du, ich verrate dir ein Geheimnis: die CDU war noch nie eine linke Partei, sondern schon immer konservativ und im Zweifel hart am rechten Rand. Auch unter Angela Merkel. Sie hat dafür auch eine "hässliche" Schwester, die CSU. War so, bleibt so.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Absolut. Sonst hätte die CDU letztes Jahr die historische Chance ergriffen, die CSU aus der Regierung zu werfen. (Zumal über Monate selbst die Menschen in Bayern als größtes Problem nicht die sog. Flüchtlingskrise, sondern die CSU gesehen haben.)

  • Wenn ich den Autor richtig verstehe, dann muss die CDU jetzt nur noch weit genug nach rechts rüberrutschen, die CSU noch ein Stück weiter rüber und dann hat man alle im Sack. Dann braucht’s keine AfD mehr.



    Gleicher brauner Mist mit neuem Namen. Aber mit dem offensichtlichen Nachteil, dass dann zwangsläufig - qua größerer Parteibasis - erheblich mehr Menschen nach rechts driften würden. Das ist keine Gratwanderung, sondern der Tanz am Abgrund.



    „Wobbling at the brink“ wie die Amis so schön sagen.

    • @Uwe Waterkant:

      Das Hauptproblem hinsichtlich der AfD sind doch nicht die Leute, die AfD wegen Höcke wählen - die hat es immer gegeben und wird es wohl auch immer geben, waren aber vor der AfD weit entfernt davon, flächendeckend in die Landtage oder gar in den Bundestag einzuziehen - sondern die Leute, die die AfD trotz Höcke wählen, weil sie die CDU nicht mehr als ihre politische Heimat ansehen.

      Von daher ist es doch zu begrüßen, wenn die CDU unter AKK ihr konservatives Profil schärft. Sie wird wahrscheinlich nicht wieder in die Adenauerzeit zurückfallen und auch die frühe Kohlzeit halte ich für unwahrscheinlich, aber das ist ja auch nicht meine Aufgabe, ein konservatives Profil für die CDU zu entwerfen.

      Aber dass die politische Landschaft eine konservative Partei braucht ist auch klar, auch wenn das dem einen oder anderen nicht gefällt. Aber in einer Demokratie ist der politische Wettstreit wichtig und dafür braucht es das gesamte Parteienspektrum, das auf dem Fundament des Grundgesetzes steht.

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    "Selbstverständlich brauchen auch Konservative und sogar Reaktionäre eine politische Repräsentanz. Dafür bedarf es einer konservativen Partei, die – anders als die AfD – fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Diese Lücke muss AKK mit der CDU wieder füllen."

    Das mit der "Lücke" verstehe ich nicht, scheint mir der Artikel insgesamt etwas bemüht.

    Wo kommt denn diese Lücke her, warum gibt es sie? Wenn es sie gibt ... Und was ist dann an/mit/zu den zwangsläufig existierenden Rändern dieser Lücke politisch zu verstehen?

    Oder wollte der Artikel bestätigen, was in rechten Kreisen immer gern verlautet wird: Dass es diesseits der AfD eigentlich nur noch die DDR-gemäßen Blockparteien gibt;

    und es jetzt langsam dämmert, dass diese "Konstruktion" trotz eines massiven medialen Einsatzes den Menschen in bzw. aus der (ehemaligen) DDR nur zu vertraut und daher kaum noch vermittelbar ist?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @90857 (Profil gelöscht):

      Die Frage, die sich an dieser Stelle stellt, ist, halten Sie die AFD für eine Partei, die "fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht"?

      • 9G
        90857 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Diese Frage wurde bislang ganz offiziell beantwortet im Sinne von Akzeptanz auf allen formalen, dem GG verpflichteten legislativen Ebenen.

        Ansonsten müsste sie doch verboten werden, oder?

        Was ich persönlich von der AfD halte, verstehe ich eher als Suggestivfrage;



        und habe, soviel sei verraten, bei der letzten Bundestagswahl das Bündnis Grundeinkommen gewählt.

  • Ich denke nicht, dass die CDU Wähler zurück gewinnt, indem sie sich radikal konservativ gibt. Das spricht nur ein paar ewiggestrige Hardliner an. Der wesentliche Zulauf zur AfD entsteht durch die erhoffte Opposition zum alternativlosen Neoliberalismus der bürgerlichen Mitte CDU, SPD, Grüne, der eine schmale Elite begünstigt und den Rest der Bevölkerung in Geiselhaft nimmt. Sie versucht eher, eine Scheindifferenzierung innerhalb der Groko vorzunehmen. Um vergessen zu machen, dass die Groko gegen die Mehrheitsbevölkerung Politik macht, muss sie ein emotionales Thema lange hochkochen.

    • 9G
      90857 (Profil gelöscht)
      @EricB:

      "Geiselhaft", "Scheindifferenzierung"

      Diese Begriffe bzw. Fragen nach den Ursachen schenen mir Blasphemie. Man darf sich bitteschön gern entrüsten, Symptome theatralisch verurteilen und bekämpfen; nicht nur verbal ...

      Aber Fragen nach den Ursachen des "rise of the right" sind tabu, werden bestenfalls relativiert; oder es wird die Frage selbst (nebst Fragesteller) gleich in die rechte Ecke gestellt.

  • "Selbstverständlich brauchen auch Konservative und sogar Reaktionäre eine politische Repräsentanz."

    Ist das so? Wenn ja, dann ist das nicht mein Land.

    "Dafür bedarf es einer konservativen Partei, die – anders als die AfD – fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht."

    Konservatismus stützt sich auf Ungleichbehandlung. Ist schließlich Tradition.



    Eine konservative Partei kann nicht fest auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Das schließt sich aus.

    Siehe:



    de.wikipedia.org/w...smus#Grundgedanken

    • @Lydia Stanke:

      Natürlich gehören zu einer Demokratie linke und rechte Strömungen (mehr oder weniger gemäßigt, versteht sich) sowie ein starkes liberales Grundfundament in der Mitte. Was heißt hier außerdem „...mehr mein Land!“?! Dieses Land gehört uns _allen_, Widersprüche und Kompromisse gehören folglich systembedingt dazu. Und Sie meinen eine konservative Partei kann nicht fest auf dem Boden des Grundgesetzes stehen? Nun, ich kenne da auch so einige Mitglieder der Linkspartei denen ich das eher unterstellen würde...

  • 9G
    91672 (Profil gelöscht)

    Zitat: 'Dass sie (AKK) die CDU wieder konservativ aufstellt, ist jedoch dringend notwendig'.



    Wer soll denn sonst die notleidende Rüstungsindustrie, die bedürftigen Millionäre, die Vermieter und Kfz-Betrüger sonst stützen? Die Grünen, die Linken und nicht mal die SPD machen es. Deshalb heißt die CDU ja auch 'Christlich', weil sie sich gerade um die Notleidenden kümmert.

    • @91672 (Profil gelöscht):

      Relativ verlor die Linkspartei die meisten Wähler an die AfD. Sehen Sie diese nicht in der Verantwortung?

      • @Rudolf Fissner:

        Klar - Allet relativ - wa.

        Nò. Zu dero Würfelhusten mal dess -



        “Na die - die sind doch schon hinter der



        roten Fahne herjeloofen .



        Als noch keen Hakenkreuz druff war - kerr!“

        kurz - Menschen Vieles wiederholt sich.



        Das meiste als Farce. Liggers.



        Aber da kennse sich ja bestens aus!



        Newahr. Normal.

        • @Lowandorder:

          „Na die - die sind doch schon hinter der roten Fahne herjeloofen .Als noch keen Hakenkreuz druff war“

          Für Gleichsetzungsspielchen schen Se sich mal mit jemand anderen.

          SYLVIs Kommentar zum Artikelthema und Parteienaufzählung unterschlägt nonchalant die Existenz der Linkspartei und Wählerwanderungen bei der Bundestagswahl, die - bei etwa gleichem Stimmenanteil! !!! - das 10-fache !!! der Wähler an die AfD verlor wie die Grünen.

          Wenn ihnen diese Fakten „Würfelhusten“ bereiten, nun denn ihr Ding.

          • @Rudolf Fissner:

            Klar - Sagt der Besoffene im Zug post Göbeln auch -



            ....... "Ja sehense doch mal sich an!"

            kurz - eher so die Billig-Nr. - kerr.

    • @91672 (Profil gelöscht):

      Thumbs up.👍 .



      Wie man von F. Merz erfahren durfte, ist man als Millionär nur Mittelschicht, da sollten wir also solidarisch sein!



      Als es um Merz oder AKK ging, dachte ich, bitte nicht Merz, denn schlimmer ginge es nicht. Wie Wir jetzt sehen, geht‘s mit AKK doch. Und das ist erst der Anfang.

      • @Uwe Waterkant:

        Sage nur - OH

  • Ratschläge an eine Partei die man dann erst recht nicht wählen wird.



    Oder auch, ihr ändert euch, damit ich besser aussehe.

  • Die Aufgabe der AKK ist die jetzige Verteilungssituation zu sichern, bzw. noch zu verschärfen.

    AfD ist unser kleinstes Problem. Wenn man weiterhin so die Hälfte der Gesellschaft ökonomisch ver..., könnten wir stat einer kleinenPartei am Rande eine große Instabilität in der Mitte der Gesellschaft bekommen. Aber das kapiert die AKK nicht...

  • "Reaktionäre" brauchen also mehr "politische Repräsentanz"?



    Scheint die Sonne auch für Nazis?

    • @Walter Sobchak:

      Existiert die AfD für Sie nicht? Fanden Sie es gut, das - relativ gesehen - am meisten Wähler von der Linkspartei zur AfD wechselten, die Sie als Nazipartei ansehen? Ist es wursch für Sie, ob diese von der AfD oder der Linkspartei repräsentiert werden?

      • @Rudolf Fissner:

        ... und das mit den Nazis war übrigens anders gemeint: Wenn's nach mir geht... brauchen "Reaktionäre" eben keine(!) Repräsentation (und Nazis keine Sonne.)

      • @Rudolf Fissner:

        Ob die CDU ihre Schwester rechts überholt oder Wagenknecht wieder von Gastrecht faselt - es ist mir in der Tat völlig schnuppe, wer die "Reaktionären" umhegt - und ich möchte entschieden bezweifeln, daß es diesen Menschen an Möglichkeiten der politischen Partizipation ausserhalb der AfD fehlt. Zündeln scheint mir keine ne geeignete Methode, nen Brand zu löschen.

    • @Walter Sobchak:

      Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Kommentare. Danke, die Moderation

  • Politischen Streit simulieren durch Witze auf Kosten von Minderheiten und das als demokratischen Fortschritt verkaufen.

    Passt.

    #taz2019

  • 9G
    93429 (Profil gelöscht)

    Mir ist nicht ganz klar, wieso das Problem mit rechtskonservativen Leuten dadurch gelöst wird, indem sie von einer Partei zur anderen geschoben werden. Ich habe die Vermutung, die Ansichten sind dieselben, und sie sind gleich problematisch. So löst sich durch eine Zuwanderung zur CDU doch keinesfalls das zugrundeliegende Problem - ich halte es für viel problematischer, wenn diese Partei als stärkste Deutschlands wieder rechtskonservativer wird, da hier definitiv mehr Mitbestimmung im Bundestag zur Verfügung steht als bei einer kleineren Partei wie der AFD und der Mitläufer-Traditionswähler sicherlich nicht den politischen Intellekt bzw. genug politisches Interesse besitzt, eine andere Partei zu wählen, nur weil sich die Sache etwas nach rechts bewegt. Denn bequem war die CDU zum Wählen ja schon immer. Daher sähe ich das eher als Gefährdung, nicht als Vorteil und mich bestürzt dieses Verhalten von AKK zutiefst. Wie so jemand desinteressiertes bezüglich seiner Umwelt und Mitmenschen in der Politik landen kann, das finde ich schon skandalös, aber für Deutschland ja scheinbar normal?

  • Nunja, der Artikel hängt an der These, dass AKK einen Anti-AfD-Kurs betreibt. Dieser Tage sieht es indes vielmehr danach aus, dass sie auf eine Koalition mit der AfD aus ist. In deren Reihen klatscht man dann auch fröhlich zu den Unverschämtheiten, die kein Mensch mit einem Deut Bildung öffentlich sagen würde, ers trecht nicht ein Mensch mit politischen (für die Polis!) Ambitionen... Jedweder "zivilisatorische Fortschritt" wurde bereits in den letzten Tagen von Akk preisgegeben. Somit führt der Artikel sich mit dem Schlusswort dann (zum Glück) auch selbst absurdum.

  • Das ist kein Anti-AfD-Kurs, sondern die Vorbereitung von schwarzbraunen Haselnuss-Koalitionen, erst in der Ex-DDR und dann im Bund.

    • @Kunz:

      In der DDÖR wird sich die Linkspartei für Koaltionen zum günstigen Preis anbieten, um solche Koalitionen zu verhindern ;-)

      • @Rudolf Fissner:

        Die LINKE kann sich da anbieten, wie sie will.



        Die dort ziemlich reaktionäre CDU macht da nur mit SPD und FDP Koalitionen. Wenn das nicht mehr reicht, wie in Sachsen-Anhalt, dann werden Die Grünen noch mit ins Boot geholt. Denen hat eine Oettinger - CDU weder in Baden-Württemberg noch eine Koch - CDU in Hessen was ausgemacht.

  • Das neoliberale Hausblatt bastelt die schwarz-bürgerlichen Mehrheitsbeschaffer zurecht :-)

  • Ich gehe nicht davon aus, dass die CDU mit Frau Kramp-Karrenbauer auf die konservative Seite rückt. Meiner Einschätzung nach macht AKK vor den Wahlen d.J. ein paar Anmerkungen, aber danach wird sie in Merkels Fußstapfen treten. Die meisten konservativen und rechten Wähler dürften das wissen.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Also mit ein, zwei dämlichen minderheitenfeindlichen Witzen läuft das?

    Da sagt sich der Konservative oder Reaktionäre: "Hey, die kann das Pack ja auch nicht leiden. Na da mach ich mit."

    Das ist doch keine Gratwanderung, das ist ein beherzter Griff ins Klo.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Das ist doch keine Gratwanderung, das ist ein beherzter Griff ins Klo.

      Treffer - versenkt.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Aber - Nichts rechts zur Wand. Gell.



      Wie einst bei FJS. Gaahrp.

      kurz - Was ein abgestanden gehypter -



      Ladenhüter vande Unbedarft.



      Normal.

      Na Servus

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Da sage ich nur:

        "Lieber ein kalter Krieger als ein warmer Bruder."

        • @88181 (Profil gelöscht):

          AKK - Ghostwriter ^¿*

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Und jetzt ist schon alles lila nicht um 24.00 Uhr mit Sekt und allem . Halten wir uns mal besser raus.

            de.wikipedia.org/wiki/Violett

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Hola. Frag nur mal -

              Der link ist jetzt aber nicht über Bande - Farbtheorie Johannes Itten - ein zarter Hinweis auf dessen Rassismus-Hang?



              de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Itten



              &



              “2011 sollte in München eine geplante Straße nach ihm benannt werden, 2012 wurde dies nach Protesten wegen der Nähe des Mazdaznan zum Nationalsozialismus aber wieder rückgängig gemacht.[16]



              & siehe dort —



              www.abendzeitung-m...-717db00824d8.html

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Ich fürchte, so subtil bin ich dann doch nicht.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Ahoj - Nich to glöben.

  • AKK ist die Retterin der Demokratie, weil sie die Reaktionären dieses Landes bündelt?



    Und weil sich Grüne, FDP und SPD sonst kaum von der CDU unterscheiden? Im Laufschritt zurück in die Adenauerzeit? Schöne Aussichten.

    • @Rolf B.:

      AKK ist die geniale Politikern, die die vielen Wähler, die von der Linkspartei zur AfD wechselten, zur CDU bugsiert?

      Und das nur weil die Linkspartei mit ihrem Populismus den Populismus der Rechten fütterte.

    • 9G
      91672 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      'Wenn die AfD nicht zu uns kommt, gehen wir auf die AfD zu'.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Nachdem wir uns alle die letzten Tage so richtig schön empört und über Fragen des korrekten Urinierens sinniert haben, als heutiger Einstieg die (Anne) Gretchenfrage: was bedeutet eigentlich im Jahr 2019 - auch unterhalb der Quadratur des Kreises - konservativ zu sein?

    Den Hegel lass ich einstweilen mal stecken.