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Klima-Soziologe über Verhaltensänderung„Das Glas ist mindestens halb voll“

Welche Gruppen sind bereit sich angesichts des Klimawandels zu verändern? Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung weiß es.

Folgen des Klimawandels: Viele Pflanzen blühen immer zeitiger – so wie diese Hasel Foto: dpa
Susanne Schwarz
Interview von Susanne Schwarz

taz: Herr Reusswig, haben Sie gerade Lust auf Veränderung?

Fritz Reusswig: Ich würde mal sagen: Es ist ambivalent. Corona begleitet uns nun seit Jahren. Man hat schon damit genug zu tun und will nicht noch irgendwas zusätzlich machen. Auf der anderen Seite will man ja unbedingt, dass sich die Situation verändert.

Ich frage, weil sich ja ganz viel ändern muss, wenn wir unsere guten Lebensbedingungen auf der Erde erhalten wollen. Aber wenn ich so in meinen Twitter-Feed, in meinem Freundeskreis und in mich selbst reingucke, liegen bei vielen am Anfang des dritten Pandemiejahres die Nerven blank. Ist das ein schwieriger Nährboden für das, was kommen muss?

Auf jeden Fall, das ist ganz schlecht. Und es ist ja leider auch nicht das Einzige, was jetzt schwierig ist. Wir haben jetzt auch noch eine akute Kriegsgefahr in Europa. Das ist natürlich das, was im Aufmerksamkeitshaushalt und im Sorgenhaushalt der Leute an erster Stelle rangiert. Das ist ja auch ganz normal. Wenn jemand sagen würde, Krieg ist mir egal, ich kümmere mich nur ums Klima, das würde ich auch komisch finden.

Im Interview: Fritz Reusswig

Jahrgang 1958, ist Soziologe und forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Seine Schwerpunkte sind Lebensstil und Konsumentwicklung.

Sie haben die deutsche Gesellschaft gerade in einer Studie unter die Lupe genommen: Wer freut sich denn auf den Wandel in Richtung klimaneutrale Welt, wer ist skeptisch?

Nehmen wir die neue Milieutypologie des auf Milieuforschung spezialisierten Sinus-Instituts, dann sehen wir, dass sich in der gesellschaftlichen Mitte eine neue Spaltung auftut. Die bezieht sich auch nicht nur auf das Thema Klima. Da gibt es eine neue Ausdifferenzierung, ein neues Milieu, nämlich das sogenannte nostalgisch-bürgerliche Milieu. Es ist defensiv eingestellt, weil es zu viele Zumutungen auf sich zukommen sieht. Man fühlt sich von der Politik generell vernachlässigt und sieht im Klimaschutz mehr und mehr eine Bedrohung des eigenen Status. Die Aussicht auf Verhaltensänderungen geht hier mit Abstiegsängsten einher.

Oft werden ja diejenigen gegen Klimaschutz ins Feld geführt, die wenig Geld haben. Wie sieht das bei denen aus?

Das ist in erster Linie das sogenannte „prekäre Milieu“, das von sehr kleinen Einkommen oder Transferleistungen lebt. Deren Argument ist tatsächlich: Für uns ist das zu teuer. Natürlich gibt es auch da Menschen, die zum Beispiel versuchen, Bioprodukte bei Aldi zu kaufen. Aber der Großteil ist der Meinung, dass Klimaschutz was für die Reichen ist. Man muss aber auch sagen: Das sind die Zwangsklimaschützer unserer Gesellschaft. Sie haben einen sehr kleinen ökologischen Fußabdruck. Bei den wohlhabenden Milieus ist es eher andersherum, die reden viel grüner, als sie tatsächlich sind. Aber die politische Unterstützung für Klimaschutz ist bei denen eben eher da – zumindest verbal.

Hinter der Ablehnung von Klimaschutz stecken also entweder die Angst vor Statusverlust oder handfeste ökonomische Barrieren?

Nicht nur. Wir beobachten Ablehnung zum Beispiel auch beim sogenannten konsum-hedonistischen Milieu. Die haben gar nicht unbedingt viel mehr Einkommen als die Prekären, aber eine andere Lebenseinstellung, andere Präferenzen und Konsummuster. Die wollen Spaß haben. Sie haben zwar nicht viel Geld, wollen sich aber dafür Sachen kaufen oder sparen für einen Urlaub auf Mallorca. Deren Einwand gegen Klimaschutz ist: Ihr wollt uns den Spaß wegnehmen.

Und nun?

Christoph Schleer und ich haben in unserer Studie für die Wissenschaftsplattform Klimaschutz für alle Milieus Ansatzpunkte für erfolgreiche Klimapolitik identifiziert. Wichtig ist mir, dass es nicht nur um „Verkaufe“ geht. Also, es geht nicht darum zu sagen: Wir haben hier die Klimapolitik, wie sie ist, und wir stellen die jetzt einfach ein bisschen in ein anderes Licht. Wir müssen die Politik selbst verändern.

Inwiefern?

Sie haben gerade schon von „handfesten ökonomischen Barrieren“ gesprochen. Die kann man ja abbauen. Man muss zum Beispiel an klimaschädliche Subventionen ran. Die meisten Leute wissen nicht, dass ihr Steuergeld verwendet wird, um Kohle, Atom und Diesel zu fördern, was uns natürlich den Umstieg auf erneuerbare Energien erschwert. Diese Subventionen kann man dort wegnehmen und woanders hinpacken, damit es nicht für manche zu teuer wird. Dazu hat sich die neue Regierung ja auch schon bekannt. Eine soziale Ausgestaltung der CO2-Abgabe ist eine weitere wichtige Baustelle. Das Nächste wäre die finanzielle Beteiligung an den erneuerbaren Energien. In Brandenburg zum Beispiel haben vor allem große Unternehmen Windräder gebaut, die ihren Sitz ganz woanders haben.

Das heißt, den ostdeutschen Kommunen entgehen die Gewerbesteuereinnahmen.

Ja. Dabei braucht gerade der ländliche Raum mehr Mittel für die Kita und andere öffentliche Infrastruktur. Wenn es das nicht gibt, muss man sich nicht wundern, wenn die Leute sagen: Warum soll ich für so einen Ausbau sein?

Geld kann man verhältnismäßig leicht schöpfen, ausschütten oder umverteilen, wenn man das will – aber wie klärt man die Spaßfrage?

Es stimmt, bei den Konsum-Hedonistischen gehen wir davon aus, dass man eher wenige erreichen kann, aber wir halten es auch nicht für völlig aussichtslos. Wir betonen zum Beispiel die Folgen des Klimawandels. Die haben ja schließlich auch ein nicht unerhebliches Spaßbremsen-Potenzial. Auf Mallorca etwa wird es schnell zu heiß und zu trocken. Das ist übrigens ein Milieu, das prinzipiell offen ist für Neues. Da kann man vielleicht auch mal überlegen: Was sind denn neue Sachen, die Spaß machen könnten, bei der ganzen Klimaschutz-Angelegenheit?

Lassen Sie uns auch noch über die reden, die schon bereit sind für den Wandel. Die gibt es doch auch, oder?

Das ist einerseits das postmaterielle Milieu, was ganz stark mit ethischer Verantwortung argumentiert. Wenn Sie so wollen, ist das die klassische grüne Wählerklientel. Und dann gibt es noch ein komplett neues Milieu, das finde ich faszinierend. Das ist das neoökologische Milieu, sehr junge Leute, Party und Protest. Das ist das soziale Unterfutter der Fridays-for-Future-Generation. Und dann würde ich noch das expeditive Milieu dazuzählen, das ist sehr mobil, international stark vernetzt. Die sind zwar eigentlich mehr an Kultur und Kunst interessiert als an Klima, aber die beeindruckt die globale Perspektive beim Klimaschutz, das Nichtprovinzielle.

Ah, sind wir jetzt bei den Wohlhabenden mit den immensen CO2-Emissionen angekommen?

Viele von denen haben einen hohen CO2-Fußabdruck, aber eben auch ein schlechtes Gewissen und jede Menge Geld, etwa für grüne Geldanlagen oder kommunale Projekte. Und es sind wichtige Influencer in unserer Gesellschaft. In letzter Zeit engagiert sich die Kulturszene stark für den Klimaschutz, das halte ich für wichtig.

Und wer ist in der Überzahl: die Genervten oder die Antreibenden?

Interessanterweise machen die bremsenden und die unterstützenden Milieus, die ich gerade genannt habe, zusammen jeweils etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung aus. Es hält sich also ungefähr die Waage. Das Gesellschaftsglas ist also mindestens halb voll, die Politik muss ihm „nur“ die richtigen Töne entlocken. Sorry für das schiefe Bild – aber unsere Studie befasst sich nun mal mit Resonanz.

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18 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Die Fragen die ich mir stelle ist: Warum befasst man sich überwiegend mit dem Klientel, das eh schon einen nicht nennenswerten CO² Fußabdruck hat? Warum will man die auf Teufel komm raus überzeugen, wenn es bei denen nix zu gewinnen gibt?

    Im Interview wird doch selbst darauf hingewiesen das einige von denen, die pro Klimaschutz sind, im Grunde genommen trotz höherens CO² Fußabdrucks, woke reden aber weak handeln.

    Ja ich weis, das ist nicht Thema der Studie aber zeigt doch auf wie der Diskurs an denen, die wirklich etwas ändern müssen, vorbei geht.



    Die Energiekonzernlobbyisten lachen sich doch krank, wenn die taz kostenfrei ihre Arbeit macht im Sinne von "Teilen und Herrschen"

  • Großartiger Artikel..

    Großartige Kommentare..!!!

    Endlich werden wieder Ideen, Utopien und Visionen entworfen, die uns nach vorne bringen.

    Endlich raus aus der Dystopie..und rein in eine neu zu erfindende Zukunft..

  • ESSEN UND ANDERSWO



    Leider werden wir in eine ganz andere Richtung umsteuern müssen - nicht gut fürs Klima. Aber unsere bautechnische Patentlösung Nr.1 ist keine - derzeit bauen wir ein, zwei, viele Grenfell Towers. Und Nr.2: Paneele auf jedes Dach - fragt mal die Feuerwehr, wie das ist, wenn darunter der Dachstuhl brennt. Klimapolitik betriebsblind. Gefangen in der eigenen Propaganda, die da lautet, man verfüge bereits über Lösungen. Sich ehrlich machen: technisch sind die verbreitetsten "Lösungen" noch nicht ausgereift".

  • Ich lebte in einem Land, in welchem die sogenannten Sekundärrohstoffe, wie Altglas, Papier und Metallschrott ganz selbstverständlich gegen ein Entgelt in Sammelstellen abgeliefert werden konnte und wurde. Zum Einkauf ging man mit privatem Beutel, Netz oder Korb, denn Plastiktüten gab es nicht. (Auch Obst oder Gemüse waren nicht in Plastik gehüllt.) Dafür war das Pfandsystem nahezu lückenlos. Selbst die Klamotten wurden beim Kauf in Papier eingeschlagen und mit einer Schnur drumrum "transportfähig" gemacht. Haushaltgeräte hielten nahezu ewig. Mein letztes Rührgerät, (RG-25) hab ich 15 Jahre nach der Wende leider dann doch entsorgen müssen. Für die sogenannte Weißware, wie auch für TV und Rundfunkgeräte, ja auch Fahrräder, gab es Reparaturmöglichkeiten. Zu all dem bin ich auch heute wieder bereit. Fühlte mich dadurch weder eingeschränkt, noch in die Urzeit oder in den Sozialismus zurückversetzt. Es war und wäre wieder nur vernünftig.

    • @Trabantus:

      Das ist ja fast schon ein Sakrileg, lieber Trabantus: Sie haben sich tatsächlich wohl gefühlt - wo wir's in der Regel doch nur andersrum hören?

      Nun, ich danke Ihnen für Ihre Wortmeldung. Auch ich kenne das Ganze noch recht gut: Das Taschengeld wurde durch Altpapier und Flaschen sammeln aufgebessert. Und ja: Ich kenne sogar noch die Zeit, wo mit der Milchkanne - auch Sonntagsmorgen - die Milch geholt wurde und der Eisblock für 25 Pfennig den "Kühlschrank" kühlte. Aber damit lagen wir eben weit hinter der Zeit. Und ich hoffe, wir müssen nicht wirklich dahin zurück.

      Immerhin sind heute Techniken denkbar und möglich, die uns den notwendigen Wohlstand liefern könnten - ohne zurück zum Faustkeil zu müssen und nicht einmal wirklich verzichten.

    • @Trabantus:

      der " real existierende Sozialismus " ging auch nicht gerade pfleglich mit der Umwelt um.

    • @Trabantus:

      Kommt mir bekannt vor und war auch nicht schlecht. Aber dann kamen die Besserwessies und haben uns gezeigt, dass die Wegwerfgesellschaft das bessere System ist. Schwachsinn

      • @V M:

        Und wir haben es dankend angenommen. Sind wir mal ehrlich, wir haben damals nur so agiert, weil wir es nicht anders konnten.

        Nicht destotrotz, zeigt uns das Bsp. das es eben auch anders geht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

  • ICH!!

    Also ich habe meinen Lebensstil in den letzten Jahren bereits radikal geändert. Ich weiß, dass ich damit die Welt nicht alleine retten kann, denke aber, dass ich zumindest Vorbild sein kann und hoffe, dass sich mir viele andere anschließen. Es geht nicht nur um strukturelle Veränderungen, jede einzelne von uns kann aktiv mitmachen!

    Was habe ich getan?



    Ich unternehme keine weiten Reisen mehr!



    Ich habe mein Auto verschrottet und kein neues gekauft.



    Ich schmeiße nichts Essbares mehr weg.



    Ich habe meinen Stromverbrauch um 70 Prozent reduziert.



    Ich habe meinen Wasserverbrauch um 40 Prozent reduziert



    Ich habe meinen Wärmeverbrauch um 50 Prozent reduziert.



    Ich mein Müllaufkommen um über 50 Prozent reduziert.



    Ich kaufe keine "Einweg"Klamotten mehr und flicke meine Sahen falls nötig.



    usw.......

    • @V M:

      Nun, liebe Vanessa: Ich habe seit Jahrzehnten keine weiten Reisen unternommen. Ja, im Grunde nicht einmal kurze (Erst in diesem Jahr werden wir wieder einmal Urlaub außerhalb unseres Wohnorts machen.). Auch mein Auto ist längst entsorgt (Es gibt ja genügend andere.). Und Eßbares habe ich noch NIE weggeworfen. Im Gegenteil: Ich kaufe nach Möglichkeit Ware deren Haltbarkeit abgelaufen. Und Klamotten kaufe ich ohnehin nicht: Ich trage auch in der Freizeit vorwiegend meine ARBEITSKLAMOTTEN. Die brauchen nicht einmal geflickt werden (Die Guten für die Freizeit und die Schlechteren eben nur noch auf Arbeit.).

      Na ja, für Ihren Rest muss ich bekennen: Ich habe es noch NIE "gemessen". Lampen wurden zwar gegen LEDs ausgewechselt. Obst und Gemüse wird im Garten angebaut. Und auch sonst denke ich, stehe ich nicht allzu schlecht da. Nur: Macht mich das jetzt zu einem besseren Menschen? Rette ich damit die Welt?

      Zu all dem fehlt mir einfach der Glaube. Nein, ich mach's einfach, weil ich so bin …

  • Sehr gutes Thema!

  • Die "Spaßorientierten" kann man mit zwei Argumenten viel besser als mit Angstmache (was kümmert es die, wenn es in 10 Jahren auf Mallorca 0,5 Grad wärmer ist?) ins Boot holen.

    Erstens wird, wenn der Übergang zur CO2-Neutralität einmal geschafft ist, keineswegs ein "primitives" Zeitalter, sondern vielmehr wahrscheinlich eine weltweite wirtschaftliche Blütezeit eintreten (wenn kein Krieg usw. dazwischenkommt). Der technische Fortschritt und damit eine Wohlstandverbesserung kann dann wieder direkt bei den Menschen ankommen - die Kosten für die Umstellung auf erneuerbare Energien, Energiesparen usw. wurden ja schon getätigt.

    Zweitens können für diese Übergangszeit, in der z.B. Flüge tatsächlich merklich teurer sind und für viele unerschwinglich werden (wenn überhaupt) der Fokus auf innovative Leistungen gelegt werden, die dieser Gruppe "Spaß" versprechen. Eine Idee wären z.B. Party/Rave-Züge, die durch Europa fahren und die Tourismuszentren an den Küsten anfahren. Oder dass auch eines der bisher nahezu ausschließlich "spießigen" deutschen Seebäder endlich - klimafreundlich, natürlich nicht wie Ischgl - zu einem jüngeren, "partyorientierteren" Tourismusstil bekennt.

  • Ich würde den Pilotversuch eines klimaneutrales Grundeinkommen mit 5000 - 10000 Teilnehmern anregen.



    Demjenigen, der auf klimaschädliches Verhalten verzichtet, wird ein Grundeinkommen und angemessenen Wohnraum zur Verfügung stellt, Wohnraum der Co2 neutral mit Energie und Wärme versorgt wird.



    Zu klimaschädlichem Verhalten wird gezählt: Besitz oder Verwendung eines privaten Autos, Fleischkonsum, Flüge, Kreuzfahrten, Konsum von Wegwerfartikeln und Dingen die weniger als 10 Jahre haltbar und nicht reparierbar sind. Sowie eine Arbeit die überflüssige Dinge oder Dienstleistungen produziert, die weiteren CO2 Ausstoß verursachen.

    Mit einem klimaneutrales Grundeinkommen kann der Teilnehmer, seine klimaschädliche Lebensweise ohne Risiko aufgeben, seine Arbeit kündigen, sein Haus und Auto abgegeben und in ein zur Verfügung gestelltes CO2 neutrales Wohnumfeld umziehen. Sich dort eine neue Arbeit oder Beschäftigung suchen, im Bereich Öko-Landwirtschaft, Gärtnerei, Reparatur von Dingen oder Renaturierungsprojekten.

    Die CO2 neutralen Wohnformen , können Bauernhöfe auf dem Land oder Gemeinschaftshäuser in der Stadt sein, mit privaten Bereichen und gemeinsam benutzen Bereichen, mit genutzten Küchen, Werkstätten, kleine Kinos, Computerräume, Sporträume, Gärten, und gemeinsam benutzen Transportfahrrädern etc.

    Es ist wie gesagt ein Pilotprojekt, es sollen nicht alle machen, von den Erfahrungen der Teilnehmer könnte man lernen - eine Art Zukunftswerkstatt.

    • @Paul Schuh:

      Staatlich geförderte Öko-WG's. Diese stellen dann ohne CO2-Ausstoß in Manufakturweise hoch- und höchstwertige haltbare und reparierbare Gebrauchsgegenstände her. Diese werden dann von der reichen Oberschicht gekauft. Nebeneffekt: Handwerk stirbt nicht aus.

      Die "Reichen" könnten dann auch in diese WG's investieren, wenn diese zum Beispiel Kunst oder besonders schöne Fahrzeuge herstellen.

    • @Paul Schuh:

      Wäre ich sofort dabei. In einem Jahr bin ich umgeschulter Zweiradmechatroniker und bin gerne bereit für gesunde Nahrungsmittel 20 Stunden die Woche Dinge zu reparieren.

  • Am ehesten zu Veränderungen bereit sind immer die, für die sich gerade ohnehin alles ändert, also zum Beispiel junge Leute. Da fallen laufend Entscheidungen.

    Aber auch die, die sich gerade aus wirtschaftlichen oder sonstigen äußeren Umständen irgendwie ohnehin umorientieren müssen, also gerade nach Corona schon sehr viele. Wir stecken gerade in einer Krise und das heißt eben auch, dass sich vieles für viele so oder so ändern wird. Das kann man nutzen. Be the change you want to see.

  • Die Frage ist nicht ob, sondern wann die Menschheit den Planeten verlässt!



    Unser Ökozid beschleunigt das ganze nur.

    • @amigo:

      wenn die Menscheit den Planet verlassen hat, ist das Problem doch gelöst !