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Kinder und JugendlicheDie vernachlässigte Minderheit

Peter Unfried
Kommentar von Peter Unfried

Die Bundesrepublik ignoriert junge Menschen. Diese Politik ist nicht zukunftsfähig, sagt der Soziologe Aladin El-Mafaalani.

Ohne sie gibt es keine Zukunft: junge Leute vor alten Steinen des Reichtstags Foto: Andreas Muhs/Ostkreuz

G erade sieht es aus, als würde bei der anstehenden Bundestagswahl die Linkspartei bei jungen Leuten überraschend gut abschneiden. Bei der Europawahl davor war die AfD der Gewinner bei den Jungen. 16 Prozent der 16- bis 24-Jährigen hatten für die Rechtspopulisten gestimmt. Damals gehörte ich zu den Kurzdenkern, die sofort rumgrölten, ob diese Honks nicht ganz dicht seien und was denn bei denen falsch laufe.

Darüber habe ich gerade mit dem Dortmunder Soziologen Aladin El-Mafaalani für die kommende Ausgabe von taz FUTURZWEI gesprochen. Er hat mit den Kollegen Sebastian Kurtenbach und Klaus Peter Strohmeier ein spektakuläres Buch geschrieben mit dem Titel „Kinder – Minderheit ohne Schutz“. El-Mafaalani sagt, wir sollten eher mal fragen, was bei uns falsch läuft.

Paraphrasiert auf den Punkt gebracht sagt er: „Die Jungen“, was ich hier benutze für ein generationelles Grundgefühl der Unter-30-Jährigen, haben den Eindruck, dass Politik und Gesellschaft sich nicht um sie scheren und die „Erwachsenen“, Lehrer, Eltern, Politiker, wenig bis nichts mehr auf die Reihe kriegen. Darauf reagieren sie mit ihrer Stimme. Vor der letzten Bundestagswahl dachten die 18–24-Jährigen noch, dass die etwas frischer scheinenden Parteien, Die Grünen und FDP, „etwas“ positiv verändern würden.

Durch die Erfahrung mit der Ampel-Koalition oder deren medialer Vermittlung ließen sie von dieser Hoffnung ab, und eine Reihe wählte dann AfD, damit sich was ändere oder damit die anderen merkten, dass sie nicht einverstanden waren damit, wie es läuft beziehungsweise an ihnen vorbei läuft. Ähnlich mag es nun mit dem Schielen zur programmatisch system­oppositionellen Linkspartei sein.

Junge Menschen werden immer weniger

Nun kann man El-Mafaalani und Kollegen sehr gut belegt entnehmen, dass sich Politik und Gesellschaft tatsächlich nicht um Kinder und Jugendliche scheren. Sie sind sogar die vernachlässigste Minderheit der bundesdeutschen Gesellschaft und „strukturell diskriminiert“.

Ein wichtiger Grund: Sie werden im Verhältnis der Gesamtgesellschaft immer weniger, derzeit sind 13 Prozent der Wahlberechtigten unter 30, schon bei den übernächsten Wahlen werden die Rentner in der Mehrheit sein, weshalb ihr politischer Einfluss, der jetzt schon groß ist, künftig weiter zuzunehmen droht. Schlicht, weil sie Wahlen entscheiden und Parteien Wahlen gewinnen wollen oder müssen und sich entsprechend orientieren.

Nun wurde schon in den guten Jahren der Bundesrepublik nicht vorgesorgt, sondern alles im Jetzt ausgegeben und eine Zukunfts-Infrastruktur weitgehend ignoriert (Bahn, Straßen, Brücken, Schulen, Bundeswehr und so weiter). Wenn jetzt nicht einmal mehr Leute, die den Karren ziehen oder ziehen müssen, sondern Leute, die selbst keine Zukunft mehr haben, Politik entscheiden, dann schwindet – no offense, das ist einfach so – der Zukunftsbezug weiter.

Die gern verhöhnten Helikoptereltern sind so gesehen auch nur ein Ressentiment, das vom wahren Problem ablenkt

Es gibt schon auch Fortschritt, es gibt eine andere Sensibilität für Kinder, es gibt ein Bewusstsein, wie toll und wichtig sie sind, aber das ersetzt keine Politik und auch keine zukunftstaugliche Bildungsinfrastruktur. Die gern verhöhnten „Helikoptereltern“ sind so gesehen auch nur ein Ressentiment, das vom wahren Problem ablenkt.

„Klar, mein Kind über alles, das gibt es sicher, aber das ist ein krasses Randphänomen“, sagt El-Mafaalani. „Was wir tatsächlich haben, sind sehr besorgte Eltern, die wahrnehmen, dass das System nicht funktioniert und ihr Kind keine Räume mehr hat, wo es sich frei bewegen kann.“ Insgesamt werden Kinder immer weniger, ihre Räume kleiner und ihre Ausbildung schlechter. „Die Institutionen, die vorher gekriselt haben, haben nun komplette Aussetzer“, sagt El-Mafaalani.

Und das Zentrale ist: Das betrifft nicht nur Kinder aus deprivilegierten Haushalten, es betrifft alle Kinder. Nun wird man sagen: Ja gut, aber die einen haben es noch schwieriger, die anderen werden von ihren solventen Eltern durchgezogen. El-Mafaalani sagt: Ja, aber gleichzeitig schlagen alle gesellschaftlichen Krisen und Veränderungen in Kindheit und Jugend klassen­unabhängig durch.

Er belegt dies am Jahrgang 2007, der dieses Jahr 18 wird und prägende gemeinsame Krisenerfahrungen gemacht habe, von der Flüchtlingskrise über die Pandemie-Jahre zum russischen Angriffskrieg und seinen Folgen. Diese Kinder haben das alles oder vieles davon im Alltag und psychisch voll abgekriegt.

Die vollen Klassen, die fremdgenutzten Turnhallen, der ausgefallene Unterricht, die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Manche Jahrgänge hätten in der heiklen Teenie-Phase einen „Fullstop verpasst“ bekommen. Die Auswirkungen der Erfahrung von völlig überforderten Lehrer und Eltern während der Pandemie sind noch gar nicht abzusehen.

„Was wir übersehen, ist diese prägende Kraft der Orientierungslosigkeit, wenn das in Kindheit und Jugend passiert, dieses Gefühl, nichts funktioniert richtig. Und kaum jemand hat wirklich die Zukunft im Blick.“ Da geht auch Vertrauen verloren, dass alles schon werden wird und die Erwachsenen wissen, was sie tun. „Für junge Leute ist es ein Running Gag, dass die Erwachsenen sich verrückt verhalten“, sagt El-Mafaalani.

Es geht um Lebensgrundlagen

So gesehen war es der Zynismus des Jahrhunderts, als bestimmte Politiker, in der Regel von Union und FDP, zu den Kindern und Jugendlichen sagten, die mit Fridays for Future für Zukunftspolitik streikten, sie sollten gefälligst statt zur Demo in die Schule gehen, damit mal was aus ihnen werde.

Es ist aber bis heute auch aufgeklärt sein wollenden Teilen der Gesellschaft nicht klar genug, dass es bei den Streiks nicht allein um den Schutz des „Klimas“ ging, sondern um die Einforderung von Politik für die Lebensgrundlagen von Menschen, die nicht in den nächsten zehn, zwanzig Jahren sterben, sondern bis ins 22. Jahrhundert leben, wenn sie Glück oder Pech haben, je nach dem.

Es fehlt da offenbar an Problembewusstsein und vor allem an Lösungsideen, vermutlich auch, weil viele Probleme in der Kinderignoranz verschränkt sind und nicht im alten Politikportfolio der Parteien und auch nicht im Links-Rechts-Schema zu denken ist.

Überhaupt ist der Zukunftsbezug nicht links-rechts oder nur klassisch emanzipatorisch oder in Ressortzuständigkeiten zu denken, so sehr sich das manche auch wünschten. Fridays for Future stehen demnach nicht für eine „aktivistische Klimabewegung“ oder das angeblich selbstbezogene Differenzbegehren privilegierter Bürgerschnupsis, sondern für ein generationelles Verlangen nach politischer Repräsentation.

„Ich glaube, es gibt eine Art moralische Einheit, die man durchaus entwickeln kann zu einer Art Minimalkonsens: dass junge Leute, Kinder, ein übergreifendes und gemeinschaftliches Interesse daran haben, dass ihre Zukunft geschützt wird“, sagt Luisa Neubauer, die Co-Initiatorin von FFF in Deutschland war und die meistgehörte Stimme der Unter-30-Jährigen ist.

Weil die handelsüblichen Formate wie Demos, Rumschreien, Festkleben, Hungern zwar weiter für mediengesellschaftliche Aufmerksamkeit und Polarisierung gut sind, aber keine Methoden einer Veränderung im Sinne der Jungen, schlägt El-Mafaalani einen Zukunftsrat von Unter-30-Jährigen vor, den Parlamente zwingend hören müssen, bevor sie Entscheidungen treffen.

Die Boomer müssen ran

Zweiter und sicher noch kontroverserer Vorschlag: Die Boomer müssen ran. Statt auf Kreuzfahrten zu gehen und was man so macht, wenn man im Alter noch was macht, sollten sie sich engagieren im dysfunktionalen Erziehungssystem.

Ist das realistisch? „Die Boomer leben ja nicht auf einer Insel der Glückseeligen“, sagt El-Mafaalani,. „Nehmen Sie eine Person, die 66 ist und in Rente geht. Sie weiß, dass es jetzt schon einen Pflegenotstand gibt. Und wie der Bundeshaushalt aussieht und wie viel davon für die Renten ausgegeben wird. Zumal es von dieser kleinen Gruppe junger Menschen abhängt, wie gut ich selbst im Alter leben werde, wie die Wirtschaftskraft sein wird und, und, und.“

Die Idee ist: Rentner könnten in unterschiedlichen Zuständigkeiten halbtags oder ehrenamtlich mit Kindern weiterarbeiten. Wenn nur jeder zehnte Boomer mitmache, dann seien das mehr als alle Erzieherinnen und Grundschullehrer zusammen. Ziel ist es, die Räume und Bezugspersonen von Kinder zu erhöhen und die Leerstelle zwischen Eltern und Lehrern zu füllen.

Ohne Kinder keine Zukunft

Das alles ist nicht nur zum Wohle der Kinder notwendig, sondern zum Erhalt von Wohlstand, Demokratie und Renten. Wenn die wenigen Jungen auch noch schlecht ausgebildet und desillusioniert und nicht in der Lage sind, die durch das Gegenwartsversagen eskalierenden Probleme anzugehen, dann können wir den Laden Bundesrepublik dichtmachen.

Im Grunde ist es simpel: Ohne Kinder keine Zukunft und ohne Politik mit Kindern im Zentrum auch nicht. „Kinder sind der letzte Sinn und die einzige Zukunft der Gesellschaft“, heißt es bei El-Mafaalani. Und das ist nicht pathetisch, das ist einfach so.

Die Mehrheiten der Gesellschaft sind aber im Hier und Jetzt, vermutlich wird das Bedürfnis nach dem Verweilen im radikal Bröckelnden noch zunehmen, wenn der Verteilungskampf im Heute richtig losgeht. Wie kriegt man unter diesen Umständen einen kulturell und institutionell verankerten Zukunftsbezug? Das ist die Frage, der sich alle jene methodisch verschreiben müssen, denen die Zukunft ihrer Kinder tatsächlich nicht am Arsch vorbei geht.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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10 Kommentare

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  • Danke - sehr gute Idee mit dem Kinder-/ Jugendrat!



    Unbedingt umsetzen; und Kindern und Jugendlichen und jungn Erwachsenen zuhören, ernst nehmen und unterstützen!

  • Die Erfahrung von Corona und einem (noch (stärkeren)) Überfordertsein Erwachsener war sicher nicht ohne - zumal für die Kinder, welche das in der Kindergartenzeit oder zur Beginn der Schulpflicht erlebten; bzw.: sie erlebten in gewisser Weise auch wieder zu wenig von dem, was mensch so alles zur Sozialisierung braucht, durch den häufigen und andauernden Ausfall von Unterricht und/oder Kindergarten. Meine Beobachtung gerade der Grundschülerinnen und Grundschüler war, dass die Kinder eigentlich unglaublich folgsam und kooperativ „mitzogen“, bezüglich der ganzen Testerei (ja, in der Schule, Lehrende als eine Art spontane MTAs or so) am Eingang mit kontaktlosem Thermometer, in der Klasse dann noch mal mit den Kits, Stäbchen, Flüssigkeit, Tropfen usw., ständig wechselnder Dynamiken bezüglich des Unterrichts - Online, gestaffelt in Gruppen… Kompliment an die Kinder!

  • Weitere Vorschläge:



    Nee, nicht mehr Generationenvertrag von Jung nach Alt sondern Umschichtung von 'reich Alt' nach 'arm Alt'. Es ist nicht ok, dass einige Rentner/Pensionäre 5000 €/mon Rente/Pension beziehen und andere Rentner nur 1300. Was hat 'Jung heute' mit derlei Konstrukten aus den 50-ern zu tun? Die werden doch aus dem System selbst nix mehr erwarten können. (Der Vorschlag ist übrigens nicht von mir, sondern von den fünf Wirtschaftsweisen.)



    Sonderumlage alle Hausbesitzer zur Sanierung der Schulen.



    Sonderumlage aller Autobesitzer der letzten 50 Jahre zur Rettung des Klimas. Viel Auto, viel Nachbezahlen!



    Die ersten 5 Jahre des Berufslebens der Jungen, Steuerfreiheit, um sich eine Familie und ggf. Immo usw. aufbauen zu können.



    .......

  • Wieso eigentlich nicht ein bisschen mehr offensive Thesen wagen? Uns Alten mit den Sanfthandschuhen anfassen ist so, wie Putin mit einem Luftgewehr zum Waffenstillstand zu zwingen.



    Die Boomergeneration totally fucked up. Es wäre schön das mal auszusprechen, ein Faktum! Mit Verlaub, mir fällt gar kein Beispiel ein, wo wir etwas "Intaktes", oder so was wie ein dauerhaft belastbares System zurücklassen.



    Daher sind auch die hier vorgestellten Vorschläge, von Forderungen kann ja gar nicht die Rede sei , Herr Unfried, vollkommen unzulänglich.



    Ich versuche mal etwas steilere Vorlagen zu geben:



    Nee, nicht Alte in Kita und Schulen helfen lassen, alle fitten Alten per Pflichtdienst in Pflegeheime um die gleichaltrigen dort zu unterstützen. Dann können auch die PflegerInnen in andere besser bezahlte Jobs wechseln und die arbeitende Generation per Wertschöpfender Arbeit nach vorne bringen.



    Nee, keine Angst, dass in wenigen Jahren die Alten nur ihre Interessen in der Politik umsetzen, sondern (r)evolutionieren des Wahlsystems: Verhältniswahlrecht gemäß Alterscluster. 18 bis 28, 28 bis 38..... ab 78 nur noch eine Gruppe, haben jeweils JE GRUPPE die gleiche Stimmanteile 'in Berlin'.



    Usw. Usw.

  • Ich finde den gesamten Artikel ein wunderbares Beispiel für den Satz:

    "Wenn sie dich dazu bringen können, die falschen Fragen zu stellen, müssen sie keine Angst vor den Antworten haben."

    Und FFF ist ein wunderbares Beispiel dafür. Es gab / gibt Leute, die unterstützen das, und andere nicht. Und das hat mit dem Alter NULL zu tun. Womit das zu tun hat, sind nicht zuletzt politische Präferenzen. Wir wissen, dass es eine Partei gibt, die vermutlich kommenden Sonntag rund 20 % der Stimmen einfahren wird, die im Kontext Klimawandel Positionen vertritt, die man aus wissenschaftlicher Sicht nur als völligen Kappes bezeichnen kann. DAS ist die Gruppe (Partei UND Wähler), die die Gegner der jungen Leute sind. Jeder kann sich zu einem Thema ansehen, was die Parteien tun, und wie sie sich positionieren. Und dann kann jeder erkennen, wer der Gegner ist.

  • Jede Woche sterben zwischen zwei und drei Kinder an den direkten Folgen von Misshandlung, Zehntausende sind dem bis zum Erwachsenenalter ausgesetzt.

  • Ich glaube im aktuellen Wahlkampf sieht man, dass die Idee, dass diese jungen Menschen unsere Zukunft sind, nicht gerade verbreitet ist. Andersherum die Parteien wiederholfen doch meist nur Allgemeinplätze. Die Kindergrundsicherung war für die letzte Regierung ein Riesenproblem. Viele Bundesländer, Städte, Gemeinden und Dörfer tun sich schwer, wenn es n u r um Kinder und Jugendliche geht.

    P. S. Mich freut, dass die jungen Menschen, wenn sie wählen können, linker denken und wählen würden.

  • Ach herrje, wie Schwarz und Weiss.



    Wenn s stimmt, müsste die Mehrheit der Rentner logischerweise gegen jede Art von Investition sein. Lohnt ja nicht mehr. Freie Kreuzfahrt für alle.



    Ob Boomer halbtags mit Kinder - ohne jede Ausbildung - arbeiten sollten, besser dürfen, sei auch dahin gestellt. Großeltern machen das übrigens schon oft.



    Und die Mehrheit der unter 30 Jährigen klebt sich nicht fest, sondern fliegt in Urlaub, so es der Geldbeutel eben erlaubt.



    Die anektdotische Evidenz ist, dass zumindest die zwischen 20 und 30 nicht so durchgeschüttelt, traumatisiert und pessimistisch sind, wie in dem Artikel dargestellt.

  • Geld vererben scheint eben immer noch wichtiger zu sein als eine intakte Natur, funktionierende Sozialsysteme und eine lebendige Demokratie.

  • CDU/SPD/FDP sind aus Sicht der Jungen längst Opa-Parteien. Selbst die Grünen laufen nicht mehr unter Partei der Jugend. Erschreckender weise aber hat ausgerechnet die AfD die elektronischen Medien wie Tiktok verstanden und sammelt Jugendliche in Schaaren. Ich wähle weder AfD noch Linke, aber es wäre mir trotzdem 100 mal lieber, die Jugend würde auf den Zug der Linken aufsteigen, denn der andere fährt definitiv ins Verderben.