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Jamaika-Sondierungen zur KlimapolitikGrüne brechen Gespräch ab

Die Parteien gehen im Streit auseinander, weil die FDP keine verbindlichen Klimaziele will. An dieser Frage könnten die Verhandlungen scheitern.

Irgendwann zwischen 16.10 und 20.45 Uhr: Die Delegationen der Parteien schnacken Foto: dpa

Berlin taz | Am Donnerstagnachmittag um 16.10 Uhr sah es so aus, als ob die Jamaika-Koalition ein großes Stück näher gerückt sei. Zu diesem Zeitpunkt schrieben die Spitzen von Union, FDP und Grünen in der Parlamentarischen Gesellschaft neben dem Reichstag eine „Geeinigte Fassung“ ihrer energiepolitischen Vorstellungen auf. Der erste Satz lautete: „Das Klimaschutzabkommen von Paris sowie die europäischen und nationalen Klimaziele für 2020, 2030 und 2050 gelten.“

Konkrete Maßnahmen, wie diese Ziele erreicht werden sollten, fehlten in dem kurzen Papier noch. Trotzdem sahen die Grünen darin einen großen Erfolg. Denn die erwähnten Ziele sind durchaus ambitioniert: Bis 2050 etwa soll Deutschland weitgehend klimaneutral sein. Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent sinken – doch erreicht sind davon erst 28 Prozent.

Um den Rest in den verbleibenden drei Jahren noch zu schaffen, sind drastische Maßnahmen nötig, da sind sich alle Experten einig. Egal, ob sie in den Verhandlungsdokumenten explizit erwähnt werden oder nicht: Die von den Grünen geforderten schnellen und umfangreichen Einschnitte bei der Kohlenutzung wären eine zwingende Konsequenz dieses Ziels – das ist eine Frage der Mathematik.

Irgendwann zwischen 16.10 und 20.45 Uhr muss das auch dem FDP-Verhandlungsteam um Hermann Otto Solms aufgefallen sein. Denn am Abend verkündeten die Generalsekretäre der Parteien überraschend, dass es beim Klima doch keine Einigung gibt. Auch die drei Absätze, die zuvor bereits Konsens waren, wurden nicht vorgestellt. Zu den Gründen gab es offiziell wenig Konkretes. Für die Grünen kritisierte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner den „klimapolitischen Zickzackkurs“ der Verhandlungspartner. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer sprach sich sehr allgemein für eine „Neuausrichtung der Energiewende“ aus. Für die CDU erklärte Generalsekretär Peter Tauber, man brauche jetzt erst mal eine „Nachdenkphase“.

Bildung und Digitalisierung vertagt

Inoffiziell ist aus Verhandlungskreisen zu hören, dass es heftigen Streit gegeben hat. Denn trotz der Aussage, dass die Klimaziele „gelten“, wollte die FDP sie offenbar nicht als verbindlich betrachten. Im zweiten Satz des Papiers hieß es nämlich: „Wir wollen die Einhaltung dieser Ziele erreichen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit von Energie gewährleisten.“ Zwischen „wollen“ und „werden“ gebe es einen entscheidenden Unterschied, wurde aus der FDP argumentiert. Das Klimaziel gelte darum nicht absolut, sondern könnte auch später oder durch Maßnahmen in anderen Ländern erreicht werden, hieß es bei den Liberalen. Ähnlich hatte im Vorfeld der Gespräche NRW-Ministerpräsident Armin Laschet argumentiert, der Verhandlungsführer der CDU beim Energiethema ist.

Auf diese Interpretation des Papiers wollten sich die Grünen aber keinesfalls einlassen – und brachen die Gespräche am Abend ab. Schließlich hatte Parteichefin Simone Peter vor den Gesprächen noch einmal erklärt: „Weiteres Zögern und Zaudern“ sei mit den Grünen beim Klimaschutz „nicht zu machen“. An dieser Frage könnten die Jamaika-Verhandlungen also auch komplett scheitern.

Ebenfalls ohne jedes Ergebnis blieben die Gespräche zum Thema Flüchtlinge und Migration, die am Donnerstag auch auf der Tagesordnung standen. Bei keinem der Streitpunkte Familiennachzug, Einwanderungsgesetz und sichere Herkunftsstaaten kamen sich die Koalitionspartner in spe näher. Hier soll es nun zunächst ein klärendes Gespräch im Kreis der Parteispitzen geben. Der Themenkomplex Bildung und Digitalisierung wurde aus Zeitgründen gar nicht mehr diskutiert, sondern ebenfalls vertagt.

Floskeln von zeitloser Schönheit

Als einzigen Erfolg des elfstündigen Verhandlungstags präsentierten die Parteien darum ein gemeinsames Papier zur Europapolitik. In „überwiegend konstruktiver Atmosphäre“ habe man damit einen „guten Zwischenstand“ erreicht, sagte Grünen-Verhandler Reinhard Bütikofer der taz.

Doch auch diese Einigung kam vor allen zustande, weil die strittigen Fragen, etwa die Zukunft des ESM-Rettungsfonds, der Bankenunion oder der EU-Türkei-Beziehungen, lediglich als Themen erwähnt werden, die man „weiter besprechen“ will. Als unstrittig vereinbart wurden dagegen lediglich einige Floskeln von zeitloser Schönheit: „Deutschland kann es nur gut gehen, wenn es auch Europa gut geht“, heißt es etwa. Und: „Wir wollen den Geist des Miteinanders mit allen Partnern der EU weiterentwickeln und reformieren.“

Wenn die EU-Arbeitsgruppe herausgefunden hat, wie das genau geht, sollte sie es vielleicht den Klimaverhandlern mitteilen. Dort dürfte der „Geist des Miteinanders“ schließlich durchaus noch Potenzial zur Weiterentwicklung zu haben, wenn die Gespräche am Montag wieder aufgenommen werden.

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49 Kommentare

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  • Jamaika war von Anfang an unrealistisch.

     

    Seehofer muss 2018 in Bayern eine Landtagswahl gewinnen und ohne eine feste Obergrenze - da ist vielen CSU Wählern auch 200.000 per anno viel zu viel! - wird er nicht in diese Koalition einsteigen können, weil er sonst zuhause von seiner CSU Basis vom Hof getrieben wird.

     

    Allein deshalb ist Jamaika eine "Todgeburt" - Grüne und CSU - das ich nicht lache!

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Grüne, lasst das sein! Jamaika wird weder notwenige Sozialreformen bringen, noch das Auseinanderdriften von Arm und Reich verringern, noch notwendige Reformen bei der Digitalisierung und dem Klimaschutz und der Landwirtschaft voranbringen! CDU/CSU und FDP sollen eine Minderheitsregierung bilden. Dann können die anderen Parteien das Schlimmste verhindern an Sozialabbau, Klimasünden, Ausbeutung und inhumaner Flüchtlingspolitik! Minderheitsregierungen bekommen auch andere Länder erfolgreich hin. Nur wir doofen Deutschen wieder mal nicht! https://de.wikipedia.org/wiki/Minderheitsregierung

    Außerdem wird es dann interessant, wie weit Merkel/CSU/FDP dann doch bereit sind, mit der AfD bereits gemeinsame Sache zu machen! Die CSU hat die AfD doch bereits rechts überholt beim Flüchtlingsthema. Die FDP Lindner und Weidel AfD verstehen sich prächtig beim Thema Privatisierungen und Sozialabbau. Wenn es Jamaika gibt, ist das linke Lager noch mehr gespalten, erst die SPD zugrunde gerichtet und danach die Grünen dann bald unter 5% gedrückt. Bei der nächsten Wahl hat dann braun bzw. momentan noch die Tarnfarbe blau, schwarz und gelb eine Zwei Drittelmehrheit! Na dann erwacht Deutschland ja bald wieder richtig!

    • @2097 (Profil gelöscht):

      "Die FDP Lindner und Weidel AfD verstehen sich prächtig beim Thema Privatisierungen und Sozialabbau."

      ... wie auch die Grünen. Nach der Agenda 2010 erscheint mir die Grüne Partei nicht glaubwürdig.

  • Die FDP will „keine verbindlichen Klimaziele“. Das kommt zunächst einmal sehr überraschend, denn im FDP-Programm heißt es zum Thema Klima in der ersten Zeile:

    „Wir Freie Demokraten treten für eine vernünftige, international abgestimmte Politik auf Basis des Klimaschutzabkommens von Paris ein und lehnen nationale Alleingänge ab.“

     

    Nur, wer da nicht weitergelesen hat, kann jetzt noch den Überraschten geben. Ein paar Sätze weiter heißt es nämlich:„.... Daher lehnen wir auch auf Ebene der Europäischen Union technische Auflagen zur Treibhausgasminderung ab und treten für einen Verzicht auf Subventionen für Vermeidungstechnologien ein.“

     

    Nun - manche würden jetzt sagen, das eine geht ohne das andere gar nicht. Nicht so aber die neue One-man-Wischi-Waschi-Lindner-FDP.

    Wer mit sowas Koalitionsverhandlungen aufnimmt, dem muss es wohl schon verdammt dreckig gehen.

     

    Wozu noch Regierungsbildung?

    Die Rüstungsgeschäfte laufen ohnehin auch so super weiter, ob nun mit oder ohne Regierungsneubildung. Alles andere ist doch hier nur noch „Gedöns“ zur Beruhigung der Bekloppten auf der Galerie.

    Merkel regiert so oder so weiter, bis sie vielleicht irgendwann mal zurücktritt - oder eben auch nicht. Alles kein Grund mehr zur Aufregung. Die Zeit dafür habt ihr leider längst sauber verpasst, ihr notorisch pöstchengeilen Schnarchnasen.

    • @Rainer B.:

      Na dess nenn ich mal -

       

      Ha noi. Fei dem Herrn v.&zu PU

      Den letzten Notnagel aus dem

      Futurumzwei sein "Hirn" gezogen!

      Gell.

      Aber wie heißt's doch irgendwo by

      'Poohs Corner' - so schön passend -

      "Immer rein in die choole Birne!"

      (Danke Harry R.;)

      • @Lowandorder:

        1. Harry ist nicht Werner!

        2. A. Paul Webers „Der Schlag ins Leere“ trifft in diesem Zusammenhang mal wieder voll den Nagel auf den Kopf.

        http://www.weber-museum.de/werk/geskrt/

        • @Rainer B.:

          Die freche Deern - die dem Dörpsmaler mal seinen Lichtschutz umgeschmissen hat - weil sie den für ne Vogelscheuche hielt - hab ich - meine Lieblingstante - grad an "seiner" Straße beerdigt!

          Er hatte sein Atelier auf einer Halbhufe meiner bäuerlichen Vorfahren. &

          Seine Bilder hingen wohl in jedem Hof.

          Ulkig - als Junge sind wir uns sicher hin&wieder "über den Weg gelaufen" -

          Begegnet bin ich ihm aber nicht -

          Schade!

          &

          "Choole Birne" - stammt glaub ich aus

          "Mein Lieblingskommunist" - aber zu faul zum Nachblättern!

          Anyway - paschd scho!;)

  • Schön, daß sich die Grünen nicht so verbiegen lassen wie die SPD - die Schuldenbremse dient nur dem einen Zweck, die Sozialsysteme und Versicherungen zu zerstören. Auf Betreiben der CDU/FDP wurden die Hartz-Reformen bis zur Unkenntlichkeit neoliberal zugeschliffen. Das gleiche wird nun mit den Umweltstandards versucht.

     

    Die Leidtragenden sind unsere Kinder ohne Chance auf angemessen bezahlte Arbeit, bezahlbaren Wohnraum und noch in einer vergifteten krankmachenden Umwelt. Die 400.000 Feinstaubtoten jährlich sind ja nur ein Vorgeschmack.

    Und wozu das ganze? Damit einige wenige sich satte Profite sichern können. Die hohen Stromkosten kommen ja nur deshalb zu Stande, weil die Industrie u.a. durch satte Ausnahmen bei der EEG-Umlage nichts beitragen und damit ihre Gewinne steigern. Übrigens auch auf dem Mist der CDU/FDP gewachsen und durchgesetzt.

    Das hier nun die Grünen sagen, nicht mit uns, ist ihnen hoch anzurechnen.

    Mal sehen,wie sie sich weiter verhalten.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Unvernunft:

      ..."...nicht so verbiegen lassen"?

      Was nicht ist, kann ja noch werden, denken Sie an meine Worte ; )

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Ich würde eher sagen:

        Was war, kann auch wieder werden. ;)

  • Mein erster Eindruck: Als sich die Grünen bei den finanz- und haushaltspolitischen Themen auf die "Schwarze Null" festlegen liessen, haben sie ihr eigenes Todesurteil unterschrieben. Wie soll denn der überall bestehende Reformstau aufgelöst werden, wenn nicht investiert werden soll?

     

    Die gestrige Talk-Diskussion bei Illner im ZDF (Spahn, CDU, Kubicki, F.D.P., und Habeck, Grüne) zeigte mir sehr deutlich, wie die Grünen in die Mangel genommen werden, wobei "Schwarz-Gelb" von Steingart (früher: SPIEGEL, heute: HANDELSBLATT) kräftig Unterstützung bekam, während Schneider vom Wohlfahrtsverband durch den Hinweis auf seine LINKE-Mitgliedschaft "kalt gestellt" wurde.

     

    Habeck hat zwar (verzweifelt, aber gut) gegen gehalten, aber die Übermacht war zu mächtig.

     

    Wenn's so auch bei den Sondierungen und ggfs später bei den Verhandlungen läuft, kommt "Jamaika" entweder nicht oder diese Koalition drückt die Grünen in den Abgrund.

  • Es ist einfach die Frage, wie weit man zu blicken imstande ist: von 12 bis Mittag, bis zum nächsten Tag, nächstes Jahr oder nächste Wahl...oder vielleicht sogar die nächste Generation?

    CDU-CSU: "bis morgen, Hauptsache, ich behalte meine Posten und Bezüge"

    FDP: "bis übermorgen, vielleicht noch nächste Woche. Hauptsache, die Rendite stimmt mittelfristig"

    Grüne...raten Sie mal?

    Wenn das einige nicht überreissen, um was es hier geht, dann kann man nur Mitleid haben und den Kopf schütteln.

    Ökologie ist maximal langfristige Ökonomie.

  • 2G
    21272 (Profil gelöscht)

    Jetzt hat die FDP die Chance, ihr langjaehriges Umfaller-Image abzustreifen, indem sie nicht auf die unsinnigen Forderungen der Gruenen eingeht.

  • Die F.D.P.:„Wir wollen die Einhaltung dieser Ziele erreichen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit von Energie gewährleisten.“

    Das ist natürlich Unsinn, denn 2020 steht unmittelbar vor der Tür, sodaß sich das Ziel für 2020 (40% Minus) gar nicht mehr erreichen läßt - zumindestens nicht ohne sehr extreme Maßnahmen, ohne jede Rücksicht auf Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit der Energie.

    Die vernünfige Schlußfolgerung aus diesem Dilemma wäre es, zuzugeben daß das 2020-Ziel (ein rein nationales Ziel, zu dem Deutschland keineswegs durch internationale Verträge verpflichtet ist) geschietert ist, und sich zu überlegen, was man künftig besser machen kann in Sachen Energiewende. Stattdessen wollen die Grünen einfach mit dem Kopf durch die Wand und finden es entsprechend schon empörend, daß die FDP die " Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit von Energie gewährleisten" will.

    • @yohak yohak:

      Es ist schon bemerkenswert, dass die FDP von Bezahlbarkeit redet und die Grünen sich einen Dreck darum kümmern, ob die Normalverdiener/innen den grünen Umweltkurs überhaupt bezahlen können, so wünschenswert er auch wäre.

      Diese Olivgrünen werden mir immer unheimlicher. Alle reden von rechts und lassen diesen neoliberalen Haufen problemlos passieren.

      • @Rolf B.:

        Bezahlbarkeit ist recht einfach machbar: die Umlage konsequent auf die Industrie mitanwenden, dann sinkt der Strompreis für den "Normalverdiener".

  • Der chemisch-synthetische Eintrag in die Umwelt und Natur, durch den Menschen, bewirkt ökologisch-biologische Veränderungen. Beschleunigt ökologische und klimatische Veränderungen, die es so im natürlichen Entwicklungsprozess der Natur nicht gibt. Wer könnte ernsthaft bestreiten, dass jährlich Milliarden Tonnen chemisch-synthetischer -giftiger- Stoffe, die vom Menschen entwickelt und produziert werden, keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Existenz des ökologischen und biologischen Lebens haben?

     

    Wenn eine bürgerliche Partei keine verbindlichen Klimaziele will, dann will sie auch keine nachhaltige Sicherung der biologischen Existenz. Dann ordnet auch diese Partei alles Leben den wirtschaftlichen Interessen und der Gewinn- und Profitmaximierung unter.

     

    In einer demokratischen Gesellschaft wäre diese politische Einstellung und wirtschaftliche Verhaltensweise, ein schweres soziales und ökologisches Verbrechen. In einer demokratischen, freiheitlichen und menschenrechtlichen Gesellschaftsordnung, müsste man solche Politiker*innen und Wirtschaftsführer*innen dafür in Haftung nehmen. Das würde auch deren vorbeugenden Inhaftierung und strafrechtlichen Verurteilung beinhalten. Dazu gehört auch der Einzug ihres gesamten Kapital- und Privatvermögens. Solche kapitalliberalen Politiker*innen und Wirtschaftsführer*innen gefährden die Existenz jeder Gesellschaft.

     

    Wer sich mit solchen Personen in ein politisches Zweckbündnis begibt, der beteiligt sich nicht mehr passiv, sondern persönlich und aktiv an ökologischen und sozialen Verbrechen.

  • wer diese Floskeln trotz "zeitloser Schönheit" so wie ich

    kotzleid ist

    der sollte sich um die einzige Alternative bemühen: http://www.generationenmanifest.de

  • Das hört sich in seiner Komplexität und nach Massgabe der Anzahl der zu lösenden Themen nach Reformstau der 90er an. Und damit nach Kanzlerdämmung.. der Unterschied ist, dass das Parlament keine Koalitionsalternative mehr hat, weil mit 23 % keiner regieren will, und weitere 20% nicht mehr regieren wollen. Was sich noch mehr nach Kanzlerdämmung anhört und schon ein bischen nach Demokratie-Dämmerung, denn wozu wählen und finanzieren den Haufen, wenn keiner regieren will oder kann?

    • @Frank n.:

      Stellt sich nicht eher die Frage, wie ein Großteil der politischen Verantwortlichen (> 80 Prozent im Bundestag) mit der pathologischen Realitätsverweigerung noch durchkommt?

       

      Wir haben dabei noch nicht mal über Insektensterben, Leerfischen der Ozeane und Zumüllen der Weltmeere gesprochen.

  • im prinzip dreht es sich nur um posten es wird solange verhandelt bis jede re sein schäfchen im trockenen hat

  • Ist jetzt der Wettbewerb eröffnet, wie sich Kommentierungen zu Zeitungsartikeln noch textbausteinartiger zusammenwürfeln lassen als Zwischenmeldungen aus Sondierungsgesprächen?

    • @JBS_6623:

      Jetzt?

       

      Sie sann soät dran - gell!

      • @Lowandorder:

        Stimmt. Bin heute spät aus dem Bett gekommen, da die Kinder Ferien haben.

         

        Wenn die Schulzeit wieder angebrochen ist, Erschüttere ich die Welt bereits ab 6:00 Uhr mit meinen Weisheiten ;-)

        • @JBS_6623:

          Na immer noch besser als

          Senile Bettflucht - gell!

           

          (Mit 2 Runden kann ich mitreden -

          a weng nur. Auch klar!;))

          But - keep cool - das wird.

  • Die Erde dreht sich auch ohne die Grünen weiter.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Nikolai Nikitin:

      Einfach manchmal nur irre, welche Weisheiten Sie hier ablassen...

      • @571 (Profil gelöscht):

        Eine 8,9%-Partei eines Landes, das rund zwei Prozent zum weltweiten Ausstoß an Klimagasen beiträgt, stilisiert sich zum Retter des Planeten auf.

        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/

         

        Wer ist hier weise und wer ist irre ?

        • @Nikolai Nikitin:

          Dass Ihr Link unbrauchbar, weil kostenpflichtig ist, wissen Sie sicher selbst. Mit den "2%" zitieren Sie AfD-Gauland aus einer TV-Diskussion. Tatsächlich (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kohlenstoffdioxidemittenten) trägt D mit 2,4% (2015) zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Klingt immer noch sehr wenig, nur: D ist damit nach China, USA, Indien, Russland und Japan auf Rang sechs; die fünf davor produzieren zusammen 58% (bei rd. 40-facher Einwohnerzahl Deutschlands). Wenn D sich mit einem unsolidarischen "ach, das bisschen" zurückzöge, täten das die 40% hinter uns erst recht, und drei von den fünf führenden würden (nicht zu Unrecht) auf den Nachholbedarf bei der Industrieentwicklung pochen.

           

          Dies nur als Beispiel, lieber Nikolai, wie sehr auch zutreffende statistische Zahlen auf eine zutreffend interpretierende Intelligenz angewiesen sind.

          • @Bitbändiger:

            Nun verstehe ich Sie.

             

            Sie sind also ein Anhänger der These 'Am deutschen Wesen mag die Welt genesen'.

            (Kaiser Wilhelm II., 01.08.1907).

        • @Nikolai Nikitin:

          Wenn es nach ihrer Behauptung "stilisiert sich zum Retter des Planeten auf" geht, die steht im Link nicht. Die Schlussfolgerung, wer irre ist dürfen Sie ziehen.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Grüne an der Macht, nein danke ! Ich erinnere mich mich Grausen an das von den Grünen mit zu verantwortende völkerrechtswidrige Bombardement Jugoslawiens in 1999.

        • @Nikolai Nikitin:

          Es überrascht mich, mein wendiger @Nikolai, dass ausgerechnet Sie sich hier als Anhänger der LINKEN bekennen. Denn die sind m.W. die einzige fundamentalpazifistische Partei im Bundestag (was übrigens ihre Wählbarkeit deutlich beeinträchtigt).

          • @Bitbändiger:

            Zu Ihrer weiteren Information. Ich halte mehrere führende Leute der Linken wie Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und allen voran Sahra Wagenknecht für sehr fähige Politiker. Das trifft zu.

            • @Nikolai Nikitin:

              Da schau her - da sind wir uns sogar einig. Aber zu Ihren üblichen Absonderungen will das so gar nicht passen.

              • @Bitbändiger:

                Wenn Sie versuchen, politische Statements ohne Vorurteil zu erfassen, bleibt es Ihnen erspart, diese als Absonderungen zu empfinden. Objektivität hilft. Glauben Sie mir.

    • @Nikolai Nikitin:

      Nun es hat ja auch niemand bestritten, dass sich die Erde weiterdreht. Es ist aber ggf. nicht ganz uninteressant mit welcher mittleren Temperatur sich die Kugel dreht. Oder ist das Ihnen egal? Womit begründen sie den ihre Ignoranz? Einfach mit Egoismus, wie die AfD? Problem lösen müsen andere, sie nicht?

    • @Nikolai Nikitin:

      ... und bei jedem Klima. Die Sicherstellung der Erddrehung ist jedoch kein Auftrag für die neue Regierung.

    • @Nikolai Nikitin:

      Die Erde dreht sich auch ohne die Menschheit weiter.

      • @Max Mutzke:

        Das ist tröstlich und gut zu wissen...

      • @Max Mutzke:

        Stimmt. Und in 4 Mrd. Jahren wird sie in der Sonne verglühen.

        • @Nikolai Nikitin:

          echt? na dann ist ja eh alles egal oder?

          • @Grisch:

            '... dann ist ja eh alles egal oder ?' fragte er und baute sich eine Tüte.

  • Dauerkrise

     

    Neuwahlen?

    Da freut sich die AfD!

    Damit würde sie leider richtig groß gemacht!

    So schnell geht das nach einer unkontrollierten Masseneinwanderung... Es wurde gewarnt. Die Warner wurden oft als "Nazis" abgetan.

  • Jau - Brechen bis es GROSSKOTZT!

    vulgo - Würfelhusten.

    Bon Appétit.

    Newahr.

    • @Lowandorder:

      :-)))