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"Stoppen lässt sich diese Entwicklung nicht mehr" das ist der entscheidende Punkt. Neben dem Kampf gegen fossile Energien muß der Norden sich vorbereiten, ganz pragmatisch.
Natürlich sind wir nicht vorbereitet. Bei uns gibt es ja ausschließlich eine Debatte darüber, wie durch Aktionismus in Deutschland irgendwelche imaginären Klimaziele doch noch eingehalten werden. Da treten dann renommierte naturwissenschaftliche Erbsenzähler an, die ausrechnen, wie der Klimawandel gestoppt werden kann, wenn wir morgen eine Weltregierung bekommen, deren Priorität das Klima ist. Die entscheidenden Weichen sind vor Jahren gestellt worden und keine davon in Deutschland. Der Klimawandel kommt. Wir sollten endlich anfangen, uns darauf einzustellen.
ja, die FDP hat wirklich die Orientierung verloren und irrt gedanklich ziellos umher.. aber auch die Grünen wollen "Nachverdichtung" und Neubau in den Städten, wegen des Wohnungsmangels. Kann mich nicht erinnern dass die Grünen in den letzten Jahren wegen Stadtbäumen die wegen Wohnungsbau gefällt werden irgendeine Aktion gemacht haben. Man hört auch vn der Bauministerin absolut nichts was Stadtplanung Luftaustausch, Grünflächen usw angeht. Auf der anderen Seite steigen die Temperaturen in den Städten weil diese immer größer und grauer werden, was Auswirkungen auf die Meßstellen hat die den Temperaturanstieg dokumentieren - menschengemacht, aber nicht von CO2 Ausstoß verursacht...
In der Wissenschaft ist die Modellierung der Desertifikation unstrittig mit den entsprechenden Folgen für die Bevölkerung und die Ernährungslage. Wenn die Politik die Veränderung von Klima und Wetter seit Jahrzehnten nicht adäquat in Entscheidungsprozesse einbezogen hat, ist das zwar ein Kritikpunkt, aber noch kein Wendepunkt, denn bedrohlich werden auch Kipppunkte immer wieder adressiert. Einer der allgemein verständlich und dennoch in klaren Worten im Kontext des Klimawandels darüber referiert, ist der Ozeanograf Prof Mojib Latif aus Hamburg, multimedial.
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Wüstenforscher Dr Alexander Erlewein:
"Die Schädigung von Boden ist eine globale Herausforderung; am stärksten betroffen sind Trockengebiete in Zentralasien sowie südlich der Sahara, aber zum Teil auch im Mittelmeerraum. Auf knapp einem Viertel der Landoberfläche der Erde hat in den vergangenen 25 Jahren – in unterschiedlichem Maße – Landverödung stattgefunden. Die Lebensgrundlage von mehr als 1,5 Milliarden Menschen ist dadurch gefährdet. Und die Lage verschärft sich weiter: Jährlich gehen rund zwölf Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche durch Erosion verloren – etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands."
Quelle geo.de
Die FDP schlägt vor, das Bürgergeld um bis zu 20 Euro zu kürzen. SPD und Grüne lehnen den Vorschlag ab – das reicht aber nicht.
Hitze, Brände, Klimawandel: Zu wenig, zu spät
Wetter ist nicht gleich Klima, doch fest steht: In Sizilien breiten sich Wüsten aus und Deutschlands Städte sind auf die Erwärmung nicht vorbereitet.
Hitze und Trockenheit: Touristen auf Sizilien im Juli 2024 Foto: Andrew Medichini/ap
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Waldbrände in Griechenland sind nicht der Klimawandel. Starker Wind facht die Flammen immer wieder an, was die Arbeit der Feuerwehr erschwert. Auch dass aktuell das Trinkwasser auf den Urlaubsinseln in der Ägäis knapp ist, hat zunächst nichts mit dem Klimawandel zu tun: Es gibt einfach sehr viele Touristen, und die machen sich selten Gedanken über das Wasser.
Aber spätestens beim Blick nach Sizilien kommt der Klimawandel ins Spiel: Er wird die Mittelmeerregion heißer und trockener machen, und zwar so, dass sich beispielsweise Wüsten auf Sizilien ausbreiten.
Was Klimamodelle vor Jahrzehnten prognostizierten, ist mittlerweile nachmessbar: Der letzte Winter in Griechenland war der wärmste aller Zeiten, auf Sizilien gab es nur noch 10 Prozent so viel Niederschlag wie vor dem Klimawandel, der 24. Juli 2024 war der heißeste Tag, der jemals weltweit gemessen wurde. Nie waren die Ozeane wärmer, nie die Gletscherschmelzrate größer, nie die Meereisbedeckung kleiner als in den letzten beiden Jahren.
Und offensichtlich sterben in Deutschland doppelt so viele Menschen an der Hitze, als von hiesigen Behörden ermittelt wird. Das zumindest legt eine Studie aus Spanien nahe.
Deutschland wird so warm wie Südeuropa
Unstrittig ist, dass die hitzebedingte Mortalität weiter steigen wird: Hamburg wird nach den Modellen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ein Klima bekommen, wie es heute in Pamplona vorherrscht. In München wird es so werden wie heute in Mailand. Mit dem kleinen Unterschied, dass die südeuropäischen Städte mit jener Hitzeerfahrung gebaut wurden, die uns Mitteleuropäern fehlt.
Stoppen lässt sich diese Entwicklung nicht mehr, allenfalls abbremsen – wenn es weltweit Klimaschutz gibt. Deshalb müssten wir jetzt anfangen, unsere Städte auf die Hitze vorzubereiten. Mehr „Blau“, mehr „Grün“ – Wasserflächen und Bäume verdunsten viel, weshalb sie die Umgebung kühlen. Allerdings fordert die FDP mehr „Grau“: nämlich mehr Parkplätze.
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Schwerpunkt Klimawandel
Kommentar von
Nick Reimer
Autor
Seit 1998 bei der taz (mit Unterbrechungen), zunächst als Korrespondent in Dresden, dann als Wirtschaftsredakteur mit Schwerpunkt Energie, Klima und Landwirtschaft, heute Autor im Zukunftsressort.
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