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Gastkommentar TierversucheOhne geht es nicht

Kommentar von Christina Beck

Medizinischer Fortschritt ist ohne Tierversuche nicht zu haben, sagt Christina Beck. Wer das nicht so sieht, habe den Forschungsprozess nicht verstanden.

Forschungsinteresse: Die Maus ist unersetzlich Foto: dpa

9 9 Prozent aller Nutztiere in Deutschland werden für die Ernährung eingesetzt, lediglich 0,26 Prozent sind Versuchstiere. Pro Bundesbürger werden somit während eines gesamten Lebens nicht mehr als zwei Mäuse im Tierversuch eingesetzt. Tierversuchsgegner unterstellen, medizinischer Fortschritt sei auch ohne Tierversuche zu haben. Das ist falsch. Wer glaubt, die Notwendigkeit eines Tierversuchs alleine daran bemessen zu können, ob am Ende ein Medikament entsteht, hat den Forschungsprozess nicht verstanden.

Grundlagenforschung an Versuchstieren liefert zuallererst Erkenntnisse, keine Medikamente. Und trotzdem profitiert die Medizin und mit ihr der Mensch. Ein gutes Beispiel ist die neue, zweite Generation von Krebsmedikamenten, die auf sogenannten monoklonalen Antikörpern beruht. Diese verschonen – anders als die herkömmliche Chemotherapie – die gesunden, sich teilenden Zellen. Sie sind eine enorme Erleichterung für Krebspatienten, auch wenn es bisher nur wenige wirksame Medikamente gibt.

Die Entdeckung und Beschreibung von Antikörpern, wie übrigens auch aller anderen Zellen unseres Immunsystems, ist das Ergebnis umfangreicher Grundlagenforschung seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Ohne Kenntnis dieser Zusammenhänge wären derartige neue Ansätze in der Medizin unvorstellbar. Keine Zellkultur kann Auskunft darüber geben, wie ein ganzes Organ, geschweige denn ein ganzer Organismus reagiert. Die Komplexität liegt in der Vielzahl von Zellen und Strukturen und ihrer Wechselwirkungen.

Auch die Hoffnung, diese Komplexität in einem Computermodell zu erfassen, trügt. Denn das würde voraussetzen, dass wir all diese biologischen Vorgänge schon im Detail verstanden hätten und somit simulieren könnten. Das ist aber nicht der Fall.

Christina Beck

leitet die Kommunikation der Max-Planck-Gesellschaft. Sie ist Mitglied der Steuerungsgruppe der Initiative „Tierversuche verstehen“, einer Allianz der Wissenschaftsorganisationen in Deutschland.

Vor hundert Jahren starben zwei Drittel der Deutschen vor ihrem 60. Lebensjahr, heute sind es weniger als 10 Prozent. Auch, weil der medizinische Fortschritt erheblich zu den Überlebenschancen chronisch Kranker beiträgt.

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47 Kommentare

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  • Das lässt sich durch eine Etikettierung lösen. Die Veganer hier, die Tierversuche ablehnen, sollten die Möglichkeit bekommen, Behandlungen zu verweigern, bei deren Tierversuche im Spiel sind. Und ich sollte nicht von ihrem Glauben oder Sekte gehindert werden, von den Fortschritten der Wissenschaft zu profitieren.

  • "Vor hundert Jahren starben zwei Drittel der Deutschen vor ihrem 60. Lebensjahr, heute sind es weniger als 10 Prozent."

     

    Das ist natürlich ein beunruhigendes Argument gegen Tierversuche, wenn man sich anschaut, was bei längerer Lebenserwartung von Deutschen herauskommt. (In den letzten 100 Jahren z.B. 2 Weltkriege und ein fürchterlicher Völkermord.)

    Ganz abgesehen von der offenbar durch Tierversuche stark gefährdeten Höhe der Rente.

     

    Wahrscheinlich ist die Logik zutreffend, dass für denjenigen Tierversuche unverzichtbar erscheinen, der den Wert menschlichen Lebens ausschließlich in der Länge desselben sehen kann.

  • Die Antworten triefen vor Verlogenheit. Wenn man sie ernst nehmen würde, dann müßte die Deutschen ein Volk der Veganer sein ... Denn wer Tierversuche ablehnt wird doch nicht etwa ein Stück Fleisch aus einer Kuh oder einem Schwein schneiden um sich den Magen zu füllen?

     

    99% der Nutztiere werden ausgeblendet, denn sie landen auf dem Teller oder in Form von Leder an den Füßen oder anderen Teilen des Körpers.

  • Die Befürworter mal direkt mit dem Sterben, Leiden der Versuchstiere via Gegenwart konfrontieren, und dann noch mal befragen. Viele Menschen schauen einfach weg, um mit dieser Vorstellung nicht konfrontiert zu werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Konsum von Tierprodukten aus der Massenproduktion.

    Tierversuche sind so fern, so abstrakt, dass ein Dafür nicht schwer fällt, wenn man nur ausreichend zur Verdrängung imstande ist.

    Der Mensch ist der Maus Maus, keine Maus, wenn er sie nicht kennt.

  • Ui, wo beginnen? Also...

    "Ohne Kenntnis dieser Zusammenhänge wären derartige neue Ansätze in der Medizin unvorstellbar."

    Die Zeit, die Verhältnisse schreiten voran, damit auch Erkenntisse und Wahlmöglichkeiten. Das betrifft das Mensch-Tierverhältnis, Medizin, Forschung, die Ernährung... So wie lange Zeit der Mensch zum Überleben auf Tierprodukte angewiesen war, ist er dies in westlichen Gesellschaften heutzutage nicht mehr. Er kann sich also dazu entscheiden vegan zu leben. Dass er dies tun sollte, dafür gibt es gute Gründe. Ähnliches zeichnet sich auch in der Medizin ab. Tierversuche befinden sich in einer Legitimiationskrise. Das angegebene Mengenverhältnis des Zweckes von "Nutztieren" tut demnach nichts zur Sache. Beide Zwecke geraten vermehrt in Kritik.

     

    "Die Komplexität liegt in der Vielzahl von Zellen und Strukturen und ihrer Wechselwirkungen."

    Zur Komplexität der Probleme werden aktuell auch aufwändige Lösungsmethoden angewendet, wie z.B. Folding@Home: https://de.wikipedia.org/wiki/Folding@home

     

    Tierversuche werden seit langer Zeit (mehr als 100 Jahre) kritisiert (u.a. von Feministinnen), nicht erst seit gestern. Was wäre, wenn der Aufwand, der in Tierversuche geflossen ist, in alternative Forschung investiert worden ist? Was wäre, wenn gesellschaftliche, Lebens- Verhältnisse verändert worden wären, als für Krankheiten individualisierte Lösungen zu finden?

     

    "Vor hundert Jahren starben zwei Drittel der Deutschen vor ihrem 60. Lebensjahr, heute sind es weniger als 10 Prozent. Auch, weil der medizinische Fortschritt erheblich zu den Überlebenschancen chronisch Kranker beiträgt."

    Es gibt Belege, dass weniger Fortschritt, Wachstum eine hohe Lebenserwartung begünstigt als gleiche Verhältnisse in einer Gesellschaft. Siehe u.a. Gesundheitswissenschaftler Richard G. Wilkson https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_G._Wilkinson

    • 9G
      96806 (Profil gelöscht)
      @Uranus:

      Sehr geehrter Anonymer URANUS,

      viele Buchstaben, kein Herz, kein Sinn und kein Verstand.

      Leider!

      Wie gesagt, wie wäre es mit " Pro Bundesbürger werden somit während eines gesamten Lebens nicht mehr als zwei MENSCHEN im Tierversuch eingesetzt."

      ??? Sie verstecken sich hinter falschen Axiomen, Unwissen und Bigotterie.

       

      Viel Spaß mit den Kosequenzen.

  • Erst pfeift man sich karzinogenes, prozessiertes Fleisch aus Massentierhaltung rein, um dann mit 60 den dadurch entstandenen Krebs mit Medikamenten zu hemmen, welche zuvor an Tieren getestet wurden. Vollkommen logisch. Geht nicht anders.

     

    (Ja, es gibt auch andere Ursachen für Krebs.)

  • Früher haben die Wissenschaftler noch Selbstversuche gemacht…

    • @Heinrich Baum:

      Albert Hofmann :)

  • 9G
    96177 (Profil gelöscht)

    ich empfehle die Lektüre von "Unser täglich Gift" und auch Sie sind endgültig geheilt von Ihren Vorurteilen...

  • Es gibt keinen einzigen Tierversuch, der auf den Menschen zu übertragen ist. Schauen Sie auf die Kausalkette.

    Ist ein Tierversuch übertragbar, war und ist dies nicht mehr als Russisches Roulette.

    Am Ende der Testphase steht immer der Mensch, und bei ihm fangen wir wieder bei Null an. Viele Wirkstoffe helfen einer bestimmten Spezies, einer anderen jedoch nicht. Manchmal führen sie beim Menschen sogar zu bleibenden Schäden oder zum Tod, oder umgekehrt. Penicillin z.B. wäre kein Medikament für uns geworden, hätten wir es an Meerschweinchen getestet. Sie sterben nämlich! Und Schimpansen, unsere nächsten Verwandten, können mit HIV infiziert werden, Aids bricht bei Ihnen aber nicht aus!

    Mit Tierversuchen sind wir jetzt die Versuchskaninchen.

    Zudem gibt es nicht nur die Computermodelle, für die tierversuchsfreie Forschung. Es ist schade, dass hier keine Rede von “Minibrains” und “Human on a Chip” ist. Mit diesen Methoden können wir nicht nur nah am Menschen forschen, sondern auch am individuellen Menschen. Wir können z.B. testen, welche Chemotherapie bei dem individuellen Menschen zu Machen Erfolg führt und Leid ersparen.

    Grundlagenforschung können wir AUCH an Spender-Organen und Organismen durchführen. Es ist nicht nur ein Tierrecht, Tierversuchen endlich ein Ende zu setzen, sondern auch ein Menschenrecht!

     

    Die tierversuchsfreien Methoden sind jetzt schon so weit und können erste Erfolge erzielen, dennoch werden die Steuergelder weiter in Tierversuche verschwendet, statt die tierversuchsfreien Methoden auszuweiten. Das ist wirklich ein Skandal!

    • 9G
      96806 (Profil gelöscht)
      @Nada:

      Hallo anonyme/r Nada,

      gut entschlüsselt und kausal durchaus richtig.

      Nur wer hat Frau Beck hier ein Logenplatz mit Ihrer Demagogie angeboten ...die TAZ!

      Ich hoffe Frau Beck und das Max-Plank-Institut sponsern euch auch, wie viele Menschen.

  • So ist es.

     

    Jede in der Gesellschaft profitiert davon, ob bewusst oder unbewusst.

  • Jaja, schon klar. Schließlich gehts ja auch nicht ohne Atomkraft. Und genau wie hier, ist im Gegensatz zum unermeßlichen Nutzen statistisch gesehen jeder einzelne praktisch so gut wie gar nicht betroffen.

  • 9G
    96830 (Profil gelöscht)

    "Tierversuchsgegner unterstellen, medizinischer Fortschritt sei auch ohne Tierversuche zu haben. Das ist falsch."

     

    Ohne Tierversuche gäbe es also absolut überhaupt keinen medizinischen Fortschritt mehr? Ich glaube auch Ihnen würden da ganz schnell einige Dinge einfallen, die Ihre eigene Aussage widerlegen.

     

    Es wäre nur *schwieriger* ohne Tierversuche, genauso wie es noch viel schwieriger ist ohne Versuche direkt am Menschen.

    Es hat aber schon so seine Gründe, warum das ein Tabu ist:

    • @96830 (Profil gelöscht):

      Was bringt Sie auf die Idee, das sei ein Tabu? Klinische Studien an Freiwilligen sind Standard.

       

      Erinnern Sie sich an die Studie in Frankreich mit tödlichem Ausgang?

      https://www.spektrum.de/news/todesfall-bei-klinischer-studie-bleibt-raetselhaft/1394891

      • 9G
        96830 (Profil gelöscht)
        @rero:

        Ähm, wir reden hier über Experimente im Stile von Tierversuchen.

  • "Wer das nicht so sieht, der hat den Forschungszweck nicht verstanden" ???

     

    Forschungszweck sollte sein, mit allen Mitteln Wege zu finden, auf Tierversuche verzichten zu können. Wer das nicht so sieht, der hat nicht verstanden, was Achtung vor dem Leben bedeutet.

  • Medizinischer Fortschritt um jeden Preis ist ein Scheinargument, denn:

     

    Ich bin mir sicher, mit Menschenversuchen ließen sich unglaubliche medizinische Fortschritte erzielen. Aber weil wir dem einzelnen Menschen ein individuelles Recht auf Leben und Unversehrtheit zusprechen, verzichten wir auf den so erzielbaren medizinischen Fortschritt.

     

    Auch jedes "Versuchstier" ist ein Individuum, hat ein Bewusstsein, empfindet Freude, Trauer, Leid, möchte Leben. Mag sein, dass mancher Fortschritt ohne den Missbrauch von Tieren nicht machbar ist. Das gibt uns meiner Meinung aber auch hier keinen Freibrief, die Interessen dieser Tieren zu missachten - nur weil sie das Pech haben, nicht unserer Spezies anzugehören.

     

    Und: Ja, ich bin natürlich bereit, dafür auf Therapien zu verzichten. Ich tue es doch auch, wenn es um Menschenversuche geht.

    • @PS:

      "Auch jedes "Versuchstier" ist ein Individuum, hat ein Bewusstsein, empfindet Freude, Trauer, Leid, möchte Leben."

       

      Das ist grober Unfug: Tiere sind keine Individuen, haben kein Bewusstsein und empfinden, weil Ihnen dafür die kognitiven und kulturellen Voraussetzungen fehlen, auch keine Freude, keine Trauer, kein Leid und einen Lebenswillen schließlich (etwas ganz anderes als Selbsterhaltungstrieb) haben sei auch nicht.

      Das ist Projektion, Subjektiv wohlmeinend sicher, aber wie jede Projektion letztlich nur selbstdienlich. Wissenssoziologisch betrachtet (und zugegebenermaßen zugespitzt): Im Spätkapitalismus (macht Menchen unnütz) und in der Postmoderne (macht Menschen unsicher) florieren sinngebende, sich durch Wettbewerb (welcher moralische Rigorismus ist am ästhetischsten) radikalisierende Distinktionsversuche.

       

      Zurück zu Ihrer Charakterisierung von Tieren: Sie ist falsch, weil z.B. da, wo Menschen Angst hätten, was voraussetzt, dass ein Zukunftsbewusstsein vorhanden ist und das Gefühl von Sinnlosigkeit der Gefahr/des Schmerzes usw., bei Tieren nur Reiz-Reaktion-Schemata bestehen.

       

      Schließlich: Tiere sind keine Menschen (ganz unabhängig von ihren kognitiven Fähigkeiten; siehe die unsägliche Rede von den geistig schwer Behinderten), weil sie nicht in Gesellschaft leben (sondern im Rudel oder Schwarm usw.) und keine Kultur haben, also nicht fähig sind, sich gegenseitig oder Mitgliedern anderer Spezies gegenüber ethisch motiviert zu verhalten.

      • @My Sharona:

        Ich fasse Ihre Meinung nochmal zusammen, weil ich man so etwas heutzutage selten hoert:

         

        Tiere

        - sind keine Individuen,

        - haben kein Bewusstsein,

        - empfinden kein Leid,

        - empfinden keine Freude,

        - empfinden keine Trauer,

        - haben keinen Lebenswillen,

        - empfinden keine Angst,

        - bilden keine Gesellschaften,

        - haben keine Kultur,

        - zeigen kein ethisches Verhalten.

         

        Jeder einzelne Punkt ist objektiv falsch und mehrfach widerlegt. Da brauchen Sie nur ganz oberflaechlich nach entsprechenden wissenschaftlichen Artikeln suchen. Wikipedia reicht schon, falls sie keine wissenschaftlichen Texte lesen moegen (was ich mal stark vermute).

         

        Gilt ihre Leugnung jeglicher Gefuehle bei nichtmenschlichen Tieren pauschal fuer alle? Zum Beispiel auch fuer Affen (Homo sapiens ausgenommen)?

      • 9G
        96806 (Profil gelöscht)
        @My Sharona:

        Tiere sind keine Menschen!

         

        ...aber manche Menschen sind schlimmer als Tiere.

        Wir sind für unsere Denken und Tun letzendlich verantwortlich.

        Denken hilft - Viel Spaß in einem kausal konsequenten Universum...

        Fals Sie überhaupt wissen was das ist!

      • @My Sharona:

        "Tiere sind keine Individuen, haben kein Bewusstsein und empfinden, weil Ihnen dafür die kognitiven und kulturellen Voraussetzungen fehlen, auch keine Freude, keine Trauer, kein Leid..."

        Wie kommen Sie auf diesen Unsinn? Außer auf dem Teller haben Sie keinen großen Kontakt zu Tieren nehme ich an…?

    • @PS:

      Ich weiß nicht, wen Sie mit "wir" meinen, aber die Pharmaindustrie in Deutschland darf kein neues Medikament zugelassen, das zuvor nicht in einer klinischen Studie an Menschen getestet wurde.

  • 9G
    96806 (Profil gelöscht)

    Sehr geehrte Frau Beck,

    Ihr Standpunkt ist pures Nicht-Menschsein und durch kein KEIN Argument zu rechtfertigen. Es ist immer, wenn Sie es anwenden TÖTEN, Misshandeln oder QUÄLEN... Wie in dem TAZ-Artikel über Zwangsarbeiter im Bunker Valentin in Bremen während der Nazi-Zeit.

     

    Es gibt kein Axiom, dass es Ihnen Tierquälerei und Tiere TÖTEN erlaubt. Es gibt auch keinen Entschuldigung - ob Gott oder kein Gott.

    Wir leben in einem kausal-konsequenten Universum. Jeder ist für sein Denken und Handeln verantwortlich, wie gesagt, ob Gott oder kein Gott. Das gilt auch für Wissenschaftler oder Nutzniesser dieser perfiden Argumentation.

     

    "Vor hundert Jahren starben zwei Drittel der Deutschen vor ihrem 60. Lebensjahr, heute sind es weniger als 10 Prozent."

     

    Wer hat Sie ermächtigt ein Menschenleben über das einer weissen Maus zu stellen?

    Auf keinen Fall GOTT.

     

    ...und ich sterbe lieber unter 60, als Töten, Quälen und Misshandeln von Lebewesen zu dulden und sogar als gut und richtig zu erachten. Sie sollten sich ...

     

    Mit freundlichen Grüßen und viel Vergnügen bei Ihren Konsequenzen

    Peter Kopatzki

    • @96806 (Profil gelöscht):

      Ihr moralisch- religiöser Zeigefinger ist hier fehl am Platz, genauso wie Ihre Grossbuchstaben. Der Einzige, der hier gottähnliche Anwandlungen zeigt, sind Sie selbst.

      Tierversuche werden immer weniger, wenn es so weitergeht, werden sie irgendwann überflüssig.

      Ich verstehe Ihr Geschrei nicht.

      • 9G
        96806 (Profil gelöscht)
        @Wuff:

        Welche Religion?

        Welch Zeigefinger

        Welch Geschrei?

         

        Lesen hilft!

        Denken hilft!

    • @96806 (Profil gelöscht):

      Lieber Herr Kopatzki,

       

      Wer macht denn diese ganzen Gesetze, die SIE hier aufstellen? Glauben sie ernsthaft, es gäbe, außerhalb der religion,absolute für Jeden verbindliche Verbote?

       

      Wir sind alle Kinder irgendeiner ethischen Denkschule, aber alle Menschen. Man mag die eine oder andere Denkschule verdammen wollen. wenn man genug Gleichgesinnte findet, schaft man das vielleicht auch (mit den Nazi und anderen Massenmördern ist es gelungen). Aber letztlich ist das Alles relativ.

       

      Von daher: Wenn Sie sagen, niemand habe mich ermächtigt, ein Menschenleben über das eines

      Tieres zu stellen, dann ist mir das relativ egal. Ich BRAUCHE dazu gar keine Ermächtigung. Ich tu's einfach (Sie übrigens auch, wenn's Ihnen in den Kram passt, wette ich).

       

      Wer verbietet mir DAS? Die eine universelle Superethik, die nur einem besondern Schlag Menschen (z. B. Ihnen) zu erkennen vorbehalten ist?

       

      Was bilden Sie sich ein?

      • 9G
        96806 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Lieber anonymer NORMALO?!?

        Welche Gesetze?

        und wie gesagt, auch für Sie gilt, wie Du sähst, so wirst Du ernten.

        Denken hilft.

         

        Viel Spaß in Ihrem Universum.

        • @96806 (Profil gelöscht):

          Wieso ernten? Von Wem?

           

          Ich gebe freimütig zu, dass es sich an der Spitze der Nahrungskette ganz gut lebt - und danke meinen zahlreichen Vorfahren dafür, dass sie über Aberjahrtausende wenig Skrupel damit hatten, sich diesen Platz zu erkämpfen. Denn dadurch haben sie die Grundlage für den Großrechner zwischen meinen Ohren gelegt, der mich überhaupt erst in die Lage versetzt, mir Gedanken zu machen, was Ethik und was ethisch ist.

           

          Nun kommen Sie daher und sagen: Ist ja wohl voll klar, dass Ethik ist, was ICH für richtig halte und jetzt, liebe Mitmenschen, rechtfertigt Euch mal schön dafür, dass Ihr davon abweicht. Hinterfragen Sie doch mal Ihren rechtschaffenen Furor! Wer an Gott glaubt, sollte DEM die Beurteilung der Gottgefälligkeit seiner Mitmenschen überlassen. Und wer es nicht tut, sollte auch durch die Welt gehen können, ohne sich selbst an seine Stelle zu setzten. ICH sehe mich "nur" an der Spitze der Nahrungskette - SIE hingegen sehen sich offenbar noch weit darüber...

    • @96806 (Profil gelöscht):

      "...und ich sterbe lieber unter 60, als Töten, Quälen und Misshandeln von Lebewesen zu dulden..."

       

      Und wie ernähren Sie sich? Vegan? Aber sind nicht auch Pflanzen Lebewesen?

      • @Spitzbube:

        "Aber sind nicht auch Pflanzen Lebewesen?"

        Oh, Mensch, dass Kommentare auf so ein Niveau hinabsinken - damit war leider zu rechnen.

    • @96806 (Profil gelöscht):

      Ich bedanke mich, für Ihren ethischen Beitrag. Leider fehlt den meisten Menschen diese empathische Intelligenz.

      Lesen Sie sich gerne meinen Beitrag weiter oben durch, die ethische Frage macht sich nämlich überflüssig, weil wir Menschen keinen Nutzen durch die Tierversuche haben. Es gibt keinen einzigen Tierversuch, der aufgrund seiner Kausalkette, einen Erfolg für uns Menschen gebracht hat. Die Experimentatoren verdienen an jedem veröffentlichten Artikel und verdrehen gerne die Realität oder lassen Fakten einfach aus. Es geht wie immer nur um den Erhalt einer Lobby, auf Kosten anderer (Tier und Mensch)!

    • @96806 (Profil gelöscht):

      Ich hoffe, dass Sie so konsequent sind und jegliche ärztliche Versorgung verweigern.

      Schliesslich sind alle modernen Therapien irgendwie an/mit Tieren getestet worden. Vom Antibiotikum bis zum Biomaterial, vom Gelenkersatz bis zum Organersatz, von der Zahnbehandlung bis zum Erhalt des Sehvermögens.

      Oder gildet das dann nicht mehr?

      • 9G
        96806 (Profil gelöscht)
        @DerWoNixWeiss:

        Ja, ich bin schwer krank und verweigere sämtliche allopathische bzw. ärztliche Behandlung.

        Ihre unmenschliche Scheinheiligkeit erschüttert mich.

        Wie Du sähst, so wirst Du ernten.

        Kausal konsequent auch Sie werden sich damit konfrontiert sehen.

      • @DerWoNixWeiss:

        "Ich hoffe, dass Sie so konsequent sind und jegliche ärztliche Versorgung verweigern."

        Wir leben in einer speziesistischen Welt, in der Tiere keine Rechte haben. Tierprodukte bzw. die Tiere selbst sind in unzählige kulturelle Prozesse verflochten. Folglich ist es unausweichlich, von Tierausbeutung zu profitieren, auch wenn mensch dies ablehnt. Jedoch verunmöglicht die Verflochtenheit weder Tierversuchskritik noch Aktivismus gegen Tierversuche. Im Gegenteil, es ist nach Erkenntnis der Missstände von Nöten die Verhältnisse ins Wanken zu bringen.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @96806 (Profil gelöscht):

      Sie reden wohlfeil und dramatisch daher vom qualvolllen Tod unter 60.

       

      Haben Sie denn eine schwere Krankheit? Wenn nicht, sollten Sie den Mond anheulen und nicht hier solche Töne anstimmen.

      • 9G
        96806 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Ja, ich bin schwer krank und verweigere sämtliche allopathische bzw. ärztliche Behandlung.

        Ihre unmenschliche Scheinheiligkeit erschüttert mich.

        • @96806 (Profil gelöscht):

          Sie wissen aber schon, dass die Tierversuche für die aktuellen Therapien schon lange gemacht wurden und sie durch ihre Behandlungsverweigerung nichts verändern, insbesondere nicht für die schon in Versuchen gestorbenen Tiere.

    • @96806 (Profil gelöscht):

      Wow. Ganz schön absolute Ansprüche, die Sie da formulieren. Ich nehme an, Sie bekämpfen dann die tatsächlich oft unsäglichen Haltungsbedingungen der Nutztiere im entsprechenden Verhältnis 99 zu 0,26? -- Noch viel mehr "Wow".

       

      Ach und: "... bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen." Dieser GOTT, ja?

       

      Also: Ich "ermächtige" Fr. Beck jetzt einfach mal. Ich will nämlich (u.a.) nicht vor 60 sterben. Weil: Ich habe wohl recht sicher ein Selbstbewusstsein, und die Maus hat wohl recht sicher keines (diesen Ausmaßes).

      • @sponor:

        Die Intelligenz/der Verstand eines Lebewesen sagt für Sie nun hoffentlich nichts über seinen Lebenswert aus, oder finden Sie, dass Sie mehr Anspruch auf das Leben haben als ein schwer geistig beeinträchtigter Mensch?

      • 9G
        96806 (Profil gelöscht)
        @sponor:

        An den anonymen "Sponsor",

        Unterwerft euch die Erde???, wohl eher tragt für die Erde die Verantwortung.

         

        Wie Du säst , wirst Du ernten - Viel Spaß mit Ihren Konsequenzen...

         

        und wie wäre es mit folgender Quote:

        "Pro Bundesbürger werden somit während eines gesamten Lebens nicht mehr als zwei Menschen im Menschversuch eingesetzt."

        Denken!

        • 9G
          96702 (Profil gelöscht)
          @96806 (Profil gelöscht):

          Ich schließe mich der "Ermächtigung" an. Wie wohl die meisten Menschen es tun würden. Das Wohl eines Tieres mit dem eines Menschen gleichzusetzen finde ich mehr als idiotisch. Auch fraglich wo das anfängt und aufhört, ist die ausversehen an Bein oder Arm zerdrückte Mücke in Ihrer Welt dann genauso schlimm wie einen Menschen zu töten? Oder zählt das nur für Säugetiere.

          Und was hat Gott mit der Sache zu tun...Fragen über Fragen

      • 9G
        96830 (Profil gelöscht)
        @sponor:

        "Weil: Ich habe wohl recht sicher ein Selbstbewusstsein, und die Maus hat wohl recht sicher keines (diesen Ausmaßes)."

         

        Oh, Sie sind also der allererste Mensch der endlich herausgefunden hat, was das Bewusstsein genau ist, was es genau macht, und wo es verortet ist? Wo ist Ihr Nobelpreis?