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Erlangener StudentenverbindungenSchlagen und schweigen

Nach dem blutigen „Ehrenduell“ in Erlangen ermittelt die Polizei wegen Verdachts auf Körperverletzung. Die beteiligten Verbindungen mauern.

Das Haus der Burschenschaft Danubia in München. Die Danubia wird vom Verfassungsschutz beobachtet Foto: Thomas Einberger

Erlangen taz | Das Fechtduell mit zwei Verletzten in Erlangen hat ein juristisches Nachspiel. Wie ein Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte, ermittle die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen zwei Burschenschaftler im Alter von 25 und 28 Jahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Die blutigen Duelle fanden am 10. Februar zwischen der Burschenschaft Germania und der Turnerschaft Munichia Bayreuth statt. Im Haus der Germania in Erlangen fochten sie eine „Pro-Patria-Suite“ – ein „Duell um die Ehre“. Eine Einladung der Turnerschaft zu dem Abend, die der taz vorliegt, bestätigt, dass so ein „Ehrenduell“ gefochten werden sollte.

Der Ausgang ist bekannt: Insgesamt sind zwei Fechter im Alter von 21 und 24 Jahren an dem Abend schwer verletzt worden, einer wurde ins Krankenhaus gebracht, bei dem zweiten Verletzten musste ein Krankenwagen gerufen werden.

In internen Chats schildert ein „Alter Herr“ des Erlanger Corps Pomerania Silesia Bayreuth die Verletzungen so: „Es gab eine Knochenrille und beim zweiten Paukanten konnte eine Arterie nicht geschlossen werden.“ In den Chats beklagen die unterschiedlichsten Herren von Burschenschaften bis Corps, dass ein Krankenwagen gerufen wurde.

Aufgescheuchte Corpsstudenten

Mit Verweis auf einen Bericht der taz schreibt der Vorsitzende des Verbands Alter Corpsstudenten (VAC) in einem Rundschreiben, dass bei Presserückfragen „NICHTS gesagt“ und „nur die Namen, Telefonnummern und E-Mail der Anrufer aufgeschrieben“ werden sollen.

Der VAC warnt seine Mitglieder vor den Folgen, „wenn seriöse Presseorgane“ über solche „Vorfälle“ wie in Erlangen berichteten. „Wir alle müssen sehr viel sensibler vorgehen und es sollten Stellungnahmen und Bilder zum Fechten in sozialen Medien grundsätzlich unterlassen“ werden.

Auch der Vorsitzende der Germania mahnt an: „Wir möchten euch bitten, zu dieser Sache nichts nach außen zu kommunizieren“. Die Germania habe beschlossen, „auf keinerlei Anfragen von außen zu reagieren“.

Die internen Chats belegen, was externe Beobachter schon lange annehmen: Um die Ehre wird öfters gefochten. So forderte beispielsweise im Oktober 2020 die Burschenschaft Frankonia Erlangen die Munichia zum Duell. Für den 18. Februar diesen Jahres lud die Heidelberger Allemannia zu einer Pro-Patria-Suite ein. Eine solches Duell ist für den 1. April auf dem Haus der Burschenschaft Germania Tübingen gegen die Alte Straßburger Burschenschaft Germania zu Tübingen geplant.

BGH-Urteil entscheidend

Eine Pro-Patria-Suite hat nichts mit der heute üblichen Bestimmungsmensur zu tun, erklärt die Kulturwissenschaftlerin Alexandra Kurth, die über Studentenverbindungen promoviert hat. Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) ist Körperverletzung bei Fechtkämpfen nicht strafbar, wenn die Kontrahenten in den Kampf einwilligen.

Diese Bewertung treffe aber nicht bei „Ehrenhandel“ zu. Also auch nicht in dem vorliegenden Fall. Aus diesem Grund ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft gegen zwei Beteiligte. Allerdings ist fraglich, ob die Polizei die Ermittlungen erfolgreich zu Ende führen können wird. Laut einem Polizeisprecher seien die beiden Männer „nicht sehr redefreudig“. Und die übrigen Zeugen des blutigen „Ehrenduells“ dürften es wohl auch nicht sein.

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45 Kommentare

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  • Selbst Hopfen und Malz ist an den Burschies hoffnungslos verloren!

    Ansonsten darf zu dem Städtchen bei der Gelegenheit nicht fehlen - und lohnt daher zu googeln:







    Foyer des Arts - Wissenswertes über Erlangen 1982

    • @Waage69:

      Das „Städtchen“ hat immerhin über 113000 Einwohner*innen und ist somit nach gängiger Definition eine Großstadt.

  • Also ich weiß nicht. Wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, erkenne ich eine ziemliche Bagatellisierung solcher Vorfälle. Oder es wird sich in juristischen Spitzfindigkeiten ergangen statt mal den gesellschaftlichen Kontext dieses Burschenschafts-Unwesens in den Blick zu nehmen. Mir persönlich geht dafür das Verständnis, absolut ab und man muss wohl selbst Jurist sein, um es zu verstehen und noch irgendwie tolerieren zu können.



    Man stelle sich vor, dass derlei Korpsstudenten als Juristen einmal Spitzenpositionen in Politik und Verwaltung einnehmen oder auch nur als Rechtsanwälte ihr Unwesen treiben … gruselig, die Vorstellung.



    Es handelt sich bei den beschriebenen Vorgängen doch nicht um die harmlose Pflege skurriler Traditionsbestände, die man noch belächeln könnte, sondern aus ihnen atmet der Geist von Vorgestern, ein archaisches, blutiges Verständnis von Männlichkeit, gepaart mit gesellschaftlichem Einfluss und Macht sowie entsprechender ideologischer Orientierung.



    Und da wird’s eben gefährlich und ich möchte unseren demokratischen Rechtsstaat eigentlich nicht so gerne in die Hände dieser Herrschaften legen … Ich weiß, dass diesem Treiben juristisch wohl nur schwer beizukommen ist - die Herren sind zum großen Teil ja selbst Juristen und wissen sich schon entsprechend abzusichern - aber zumindest die politische Auseinandersetzung und Skandalisierung (außer- wie innerhalb der juristischen Zunft) sollte doch gesucht werden anstatt dies mit entweder augenzwinkernd-wohlmeinender oder kopfschüttelnd-spöttischer Attitüde noch zu verharmlosen.

    • @Abdurchdiemitte:

      Hinzufügen möchte ich noch, dass dieses ganze System der Turnerschaften, Burschenschaften und Männerbünde völlig intransparent ist.

      Ich würde als Patient oder Mandant gerne wissen, ob mein Arzt oder Rechtsanwalt teil einer solchen Vereinigung ist. Im Zweifelsfall würde ich dann nämlich nach Alternativen suchen. Denn für mich würde sich die Frage stellen, ob z.B. ein Anwalt dann wirklich meine Interessen vertritt oder eventuell die eines "Bundesbruders" in der beklagten Organisation.

      Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass die dürftige Besetzung von Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft durchaus teilweise mit diesen Männerbünden zusammenhängen kann. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass lukrative Stellen dann eben an den "Bundesbruder" vergeben werden und nicht an fähige Frauen oder Männer, die sich diesen archaischen und aus der Zeit gefallenen Riten nicht unterziehen möchten.

      Interessant wäre auch zu wissen, in welchem Ausmaß sich corporierte Ärzte Patienten gegenseitig "zuspielen" und somit für Belegung in ihren Häusern und Stationen sorgen.

      Aus meiner Sicht, hat sich auch hier eine gefährliche Parallelgesellschaft entwickelt, die sich offensichtlich nicht in Gänze an die Regeln des Rechtsstaates halten möchte. Besonders gefährlich wird die Sache aber dadurch, dass zahlreiche dieser "alten Herren" einflußreiche Stellen mit oft erheblichen Machtpotential innehaben.

      Ich hoffe sehr, dass dieser Vorfall zum Anlass genommen wird, dieses dunkle und archaische Milieu genauer zu Durchleuchten. Besonders störend finde ich auch die toxische Männlichkeit, die sich in diesen "Bünden" zeigt und gepflegt wird.

      • @Molybdänaut:

        Ich meine hier die dürftige Besetzung von Spitzenpositionen mit Frauen.

    • @Abdurchdiemitte:

      Den Kommentar kann ich nur sehr unterstützen.



      Ich sehe das genau so kritisch.

  • Wo ist das Problem? Leben und leben lassen.

    • @Horst Flugfeld:

      Sehe ich anders, da "Leben und Leben lassen" auch nicht deren Motto ist.



      Außerdem, nirgendwo ist man vor diesen Arschgeigen sicher. Erst vor einem halben Jahr war ich in einer feinen kleinen Disco in WHV, wir schwelgten grade schön zwischen RHSP, RATM und LZ da tauchte eine Horde Burschies mit Mützchen und Schärpchen aus Münster (weiß der Teufel wie die da hinkamen) auf, dann wurden auf der Tanzfläche so lange die Leute angetanzt bis sie diese für sich und ihre mitgebrachten Pömpsschnallen hatten.

      Das reiht sich ein in viele Erlebnisse, welche ich seit meinen 18 Lebensjahr mit diesen Pfeifenputzern hatte. Wenn ich die nur vom weitem sehe, kommt mir alles hoch.

  • Ich verstehe nicht warum sich irgendjemand an solchen Duellen stört. Beim MMA, Thaiboxen, Boxen gibt es immer wieder schwere KOs, das ist keine Pressemeldung wert. Solange alle Beteiligten freiwillig dabei sind - nur zu.

    • @Goodfella:

      Boxen ist für mich eigentlich auch kein Sport … meine persönliche Meinung. Und auch beim Fußballspiel können gefährliche Verletzungen entstehen. Und so weiter.



      Das ist bei dieser Debatte aber überhaupt nicht der Punkt … wenn Sie - aus welchen Gründen auch immer - solche Korpsverbindungen mit ihrem skurrilen “Brauchtum” als harmlose Sportveranstaltung abtun und nicht willens oder in der Lage sind, den ideologischen und gesellschaftspolitischen Kontext zu erkennen, kann ich Ihnen auch nicht helfen.

      • @Abdurchdiemitte:

        Aber der Kontext wird durch nicht anders, wenn sie (offiziell) nicht mehr fechten dürfen.

        Gibt auch renomierte Unis mit Aufnahmeritualen etc.

        Da können sie auch versuchen Stammtische zu verbieten.

        Sollen die Leute doch machen was sie wollen. Solange andere (Unfreiwillige) nicht zu Schaden kommen und es gegen kein Gesetz verstößt.

    • @Goodfella:

      Der entscheidende Unterschied zwischen Kampfsport und dieser Veranstaltung ist, dass sich hier die Kontrahenten mit scharfen Degen bekämpfen, die natürlich jederzeit tödliche Verletzungen verursachen können, statt mit gepolsterten Handschuhen. Kleiner aber feiner Unterschied.



      Und niemand muss z.B. in einem Käfig MMA Kämpfe bestreiten um z.B. Chefarzt der Chartie zu werden, Schwertkämpfe ohne Schutzkleidung muss er allerdings schon für solche Posten bestreiten und das ist voll 17 Jahrhundert, sollte out sein.

    • @Goodfella:

      Weil diese Duelle, auch im Artikel von vor wenigen Wochen zu entnehmen, um Ehre und Männlichkeit geht. Patriarchale Scheiße also.



      Desweiteren sind Burschenschaften, zu denen die Fechter offenbar angehören, per Definition rechts und somit fremdenfeindlich.



      Und ja, auch andere Sportarten gehören mal auf den Prüfstand. Jene, bei denen man absichtlich dem Gegner Schaden zufügt.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Burschenschaften mögen oft rechts sein, manche sind aber auch eher liberal. Und nicht alle sind fremdenfeindlich (das sind Menschen mit einer gemäßigt rechten Einstellung nämlich nicht zwangsläufig), es gibt auch Burschenschafter mit dunkler Hautfarbe und außereuropäischen Migrationshintergrund.

        • @Saile:

          Muss ich etwa belltower zitieren? Und warum du verharmlosende Aussagen machst? Und der Verweis, es gäbe ja auch ausländische Burschenschaften vom Problem weg reflektieren soll?

        • @Saile:

          darf ich da mal bisschen was dazu beitragen? Bekannte Corps(!)Studenten sind / waren:

          - Kaiser Wilhelm II



          - Wilhelm Liebknecht (Mitgründer der SPD)



          . Karl Marx (ja, DER Karl Marx)



          - Hanns-Martin Schleyer



          - Gottlieb Daimler



          - Eberhard von Kuenheim (Langjähriger BMW-Chef)



          - Robert Schumann



          - Emil von Behring (der Sieger über die Diphterie u.a.)

          Sind / waren das alles Spinner?

          Sind das jetzt LINKE oder RECHTE (wie oft behauptet wird)???

          Manche machen es sich ein wenig zu einfach...

          • @Tschintscher:

            Ich glaube es macht keinen Sinn Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Epochen aus dem Zusammenhang zu reißen, um damit im Jahr 2023 Handlungen zu begründen. Das erscheint mir in der Tat etwas einfach. Bemerkenswert an den Burschenschaften ist doch, dass sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung durchaus progressive gesellschaftliche Kräfte waren, sich aber ihren progressiven Geist nicht erhalten konnten und inzwischen sehr rückwärtsgewandt und reaktionär sind. Deshalb sollten wir auch in diesem Zusammenhang z.B. Robert Schumann anders betrachten als Eberhard von Kuenheim oder die Verbindungsstudenten, die aktuell Gegenstand des Berichts sind.

  • Bei einer Pro-Patria-Suite handelt es sich nicht um einen sogenannten „Ehrenhandel“

  • Was ist denn das bevorzugte Studium der Ehrenmänner mit bayerischer Omerta? Jura würde ich vermuten. Wie wäre es mit Exmatrikulation?

    • @Lieblich:

      Erlangen ist nicht in Bayern...

      • @Eva Kern:

        Doch! - Auch wenn es den Franken nicht immer schmeckt... :-)

        Wikipedia:



        Erlangen ist eine Großstadt im fränkischen Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaates Bayern.

    • @Lieblich:

      Auf welcher Grundlage willst du die Studierenden denn exmatrikulieren? Die Burschenschaften sind ja nicht direkt mit der Universität oder deren Betrieb verbunden, sondern ein mehr oder weniger externer Bezugspunkt, weil Zusammenschluss von Studierenden und Alumni. Auf dieser Grundlage könnte man auch alle Studierenden exmatrikulieren, die sich im Kontext der Klimaproteste engagieren, weil es irgendwem nicht passt.

  • Einfach Prozess starten und unter Eid aussagen lassen. Da wahrscheinlich der eine oder andere Jurastudent dabei war, wird einer am Ende einknicken. Will ja keiner das Referendariat oder die zukünftige Zulassung gefährden…

  • Bei einer ordentlichen Mensur können solche Verletzungen gar nicht passieren. Es wird ein Kettenhemd, eine gepolsterte Halskrause, eine Metallbrille und ein Wangenleder getragen. Am Paukarm ein gepolsterter Handschuh bis zur Schulter. Die einzige Trefferfläche ist der obere Kopfbereich. Getroffen kann aber auch da nur werden, wenn entweder der eine Paukant einen Fehler macht und aus dem Takt kommt oder wenn die Auswahl der Kontrahenden unausgewogen war (Fehler der Verbindung).



    Es sollte auch immer ein fähiger (!) Paukarzt anwesend sein.



    Es ist unglaublich dämlich, so eine illegale Mensur auf dem Haus anzubieten und auch noch dazu einzuladen. Hier sollte der Konvent hart durchgreifen.



    Das studentische Fechten ist ohnehin langweilig, sogar noch langweiliger als das Sportfechten.



    Dann noch mit Pro-Patria zu kommen ist absoluter Kindergarten. Sollen sich einfach wie andere Säufer mit Faust auf Gesicht hauen und gut. Wer geistig so unreif ist, sollte keine scharfen Gegenstände in die Hand bekommen.

    • @Hefra1957:

      "Es sollte auch immer ein fähiger (!) Paukarzt anwesend sein."

      Eigentlich sollte bei so einem Unfug kein halbwegs intelligenter Mensch anwesend sein. Wir schreiben 2023!

    • @Hefra1957:

      Wangenleder haben nichts mit einer ordentlichen Mensur zu tun.

      Convent schreibt man mit C.

      Besser noch mal in die Burschenprüfung und bei einem richtigen Bund.

  • Schlimm ist, dass viele dieser Verbindungen sogenannte "Fördervereine" oder "Hausvereine" haben, die gemeinnützig sind, weil sie ja billigen Wohnraum bereit stellen.



    Eine offene Verbindung für alle, ohne diese Gewalt, das würde ja noch angehen.



    Aber diese Männerbünde....

  • taz: "In den Chats beklagen die unterschiedlichsten Herren von Burschenschaften bis Corps, dass ein Krankenwagen gerufen wurde."

    Man hätte eher die Männer mit den Zwangsjacken rufen sollen, denn wer im 21. Jahrhundert immer noch so einen Blödsinn mitmacht, der gehört in besondere Obhut.

    'Burschenschaften und Mensur'. Das war vielleicht vor 150 Jahren noch lustig, aber heutzutage ist so etwas doch eher lächerlich, wenn junge Menschen - die sich auch noch für intelligent halten - D'Artagnan und die drei Musketiere spielen.

    • @Ricky-13:

      ...daran kann man gut erkennen - welch



      " Geisteskind " in unseren, sich oftmals für zur Elite zugehörig haltenden, Mitmenschen wuchert...

    • @Ricky-13:

      Toxische Männlichkeit ist nicht tot.

      Der Verweis auf das Jahrhundert ist nicht zutreffend.

      Siehe Putin oder Xi-Jin Ping.



      Alles Männer, die bereitwillig im Blut der eigenen Bevölkerungn waten (würden), nur um in die Geschichte einzuggehen.

  • Ehre ? Feig und ehrlos !

    • @Konfusius:

      Wenn sich in einem Betrieb zwei Angestellte prügeln, werden beide gefeuert. Fristlos. Die Uni sollte so mit ihren Studemten verfahren.

      • @Friedrich Popp:

        Studenten sind keine Angestellten. Sie bekommen kein Entgelt und "schulden" der Hochschule nichts.

        Wenn die sich "nach Feierabend" einvernehmlich prügeln, ist wohl kaum das Betriebsklima/der Unternehmenserfolg der Hochschule gefährdet.

  • An toxischer Männlichkeit wird letztendlich die Welt zugrunde gehen.

    • @cazzimma:

      Fangen wir doch bei der Aufrüstung und den Kriegen an. Toxischer geht es nicht.

  • Was ist jetzt der Unterschied zu einer Verletzung bei Fußball, Boxen oder Judo. Solange alle sich alle Beteiligten an die Regeln halten und keine Partei Anzeige erstattet, sollte die Staatsanwaltschaft besseres zu tun haben. Dermaßen schwere Verletzungen sind auch die krasse Ausnahme denke Boxer und Skifahrer müssen öfter ins Krankenhaus.

    • @Miriam:

      Nunja, Schwertkämpfe sind hierzulande aus dem selben Grund verboten wie Messerstechereien und Schießereien: Man darf in Deutschland nicht mit tödlichen Waffen aufeinander einstechen.

    • @Miriam:

      Das ist eine sehr gute Frage. Dir Antwort finden Sie selbst. Bin ich mir sicher. Tipp: Denken Die über den Zweck der jeweiligen Sportarten nach.

      • @LeSti:

        Welchen Zweck haben denn Fußball, Boxe, und Judo so den das Fechten nicht hat?

        • @AlexMasterP:

          Bei allen sind regelkonforme Handlungen ungeeignet, ernsthafte Verletzungen zu verursachen. Wobei das Boxen schon Fragen aufwirft. Aber grundsätzlich sind nicht Verletzungen das Ziel.

  • "In den Chats beklagen die unterschiedlichsten Herren von Burschenschaften bis Corps, dass ein Krankenwagen gerufen wurde."



    ...



    „Wir möchten euch bitten, zu dieser Sache nichts nach außen zu kommunizieren“. Die Germania habe beschlossen, „auf keinerlei Anfragen von außen zu reagieren“.



    ... geistig auf dem Niveau von Rockerclubs oder Straßengangs — sehe da keinen Unterschied. OK — Schutzgeld und Bordellbetrieb fällt flach. Aber dafür hat man dort ja seine "Alten Herren" — die mit den Verbindungen, ums später trotz evtl. erwiesener Doofheit einen guten Job zu bekommen.

    • @Fritz Müller:

      Und genau da liegt das Problem, wenn diese “sauberen” Herrschaften später in gesellschaftliche Spitzenpositionen kommen … nur harmloser „Sport“, wie manche Kommentierenden hier nahelegen wollen?