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EU-Kommissionspräsidentin von der LeyenGrüne stellen Bedingungen

Sven Giegold macht ein Ja der Grünen zu Ursula von der Leyen von drei Punkten abhängig. Mit dabei: Ämter, um Inhalte durchsetzen zu können.

Wollen bei von der Leyens Ernennung mitreden: Grünen-Chef Robert Habeck und EU-MP Sven Giegold Foto: ap

Berlin/brüssel taz | Im ersten Schreck hatten sich die Grünen hart gegen eine mögliche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen positioniert. „Ein bitterer Personalvorschlag“, kommentierte der Grüne Sven Giegold auf Twitter, als der Vorschlag des Europäischen Rates vor einer Woche bekannt wurde. Europa verdiene etwas Besseres. Reinhard Bütikofer, Chef der europäischen Grünen, ergänzte kategorisch: „Sie kann es nicht.“

Wird die europäische Grünen-Fraktion die Christdemokratin im EU-Parlament also ablehnen? Mitnichten. Nach einigen Tagen des Nachdenkens kristallisiert sich eine Linie heraus: Die Grünen würden von der Leyen zustimmen, wenn sie entsprechende Zugeständnisse bekommen. Giegold, Europaabgeordneter und Ex-Spitzenkandidat, sagte auf Nachfrage der taz am Montag zwar, dass eine Zustimmung der Grünen im EU-Parlament „unwahrscheinlich“ sei.

Aber er öffnete auch eine Tür. „Wir bräuchten für ein Ja Zugeständnisse auf drei Ebenen: Stärkung der europäischen Demokratie, grüne Inhalte, etwa eine wirksame CO2-Bepreisung, und Ämter, um Verabredungen durchsetzen zu können.“ Giegold betonte weiter: „Die europäischen Grünen haben nie eine Kandidatin oder einen Kandidaten ausgeschlossen.“ Die Grünen wollen laut Giegold eine öffentliche Anhörung organisieren, um die Positionen von der Leyens sichtbar zu machen – auch für die BürgerInnen.

Schon in der vergangenen Woche hatte Giegold für eine Verschiebung der Abstimmung plädiert, um Zeit zu gewinnen. Der Grund: Die Grünen wollen eine verbindliche Zusage des Europäischen Rates zur Sicherung des Spitzenkandidatenprinzips mit transnationalen Listen. Dies sei bis zum geplanten Abstimmungstermin Mitte Juli nicht möglich, argumentierte Giegold. Deshalb müsse man später abstimmen. Denkbar sei ein Termin im September.

Ausgehebelte Verabredung

Der Hintergrund: Eigentlich hatten sich das Europäische Parlament und mehrere Parteienfamilien darauf verständigt, nur diejenigen PolitikerInnen für den EU-Spitzenjob zu berücksichtigen, die im Wahlkampf als Spitzenkandidaten aufgetreten waren. Durch den öffentlichen Wettbewerb sollte die europäische Demokratie gestärkt werden. Von der Leyen spielte aber im Wahlkampf keine Rolle.

Die Staats- und Regierungschef hatten das Spitzenkandidaten-Prinzip kurzerhand gekippt, weil einzelne Player, etwa der Franzose Emmanuel Macron, dagegen sind. Außerdem hatten weder der CSUler Manfred Weber noch der Sozialdemokrat Frans Timmermans eine Mehrheit. Von der Leyen ist also ein Kompromiss. Pikant ist, dass er nicht nur von Kanzlerin Angela Merkel oder Macron mitgetragen wird, sondern auch von Rechtspopulisten wie dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán.

Es wäre „ein großer Fehler“, das Einknicken Merkels vor Orban und Italiens Innenminister Matteo Salvini nachträglich zu legitimieren, sagte Ex-Fraktionschef Jürgen Trittin der taz. Eine von vornherein entmachtete Ursula von der Leyen könne sowieso nicht die Inhalte liefern, die den Grünen wichtig seien. „Eine Ablehnung würde den Druck in Rat und Parlament erhöhen, eine gute Lösung zu präsentieren.“

Auch Bütikofer verwies darauf, dass das EU-Parlament nicht nur bellen dürfe, sondern auch beißen müsse. Das Verfahren sei eine „böse Zumutung“. Doch Bütikofer und Trittin repräsentieren nicht die innergrüne Mehrheit. Die Frage ist nämlich, was nach einer Ablehnung von der Leyens passieren würde. Alternativen sind in der Praxis sehr schwer durchzusetzen: Dass die dänische Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, die auch als mögliche EU-Kommissionspräsidentin gehandelt wurde, in Rat und Parlament mehrheitsfähig wäre, ist mehr als fraglich.

Nehmen sich die Grünen aus dem Spiel?

Andere Grüne fürchten deshalb, dass sie sich mit einer Blockade von der Leyens aus dem Spiel nähmen. Die Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner hält eine Zustimmung unter Bedingungen für richtig. „Frau von der Leyen kann zeigen, wie Ernst es ihr ist mit der Stärkung der europäischen Demokratie“, sagte sie der taz. Richtigerweise stünden Inhalte wie effektiver Klimaschutz, die Stärkung der europäischen Demokratie und eine humane und geordnete Flüchtlingspolitik im Vordergrund.

Ähnlich argumentierte die Europaabgeordnete Terry Reintke auf Twitter. Die Grünen hätten „nie irgendwen kategorisch ausgeschlossen“, schrieb sie. Und: Die absolute Mehrheit im Parlament wackle ohne die Grünen massiv.

In der Tat sind die Grünen für von der Leyen wichtig. Sie braucht 376 von 751 Stimmen im EU-Parlament. Im Moment kann sie sich am ehesten auf die Fraktionen der konservativen EVP, der Sozialdemokraten und der Liberalen stützen – außerdem wird sie Stimmen aus der konservativen EKR-Fraktion bekommen, die von Polens Regierungspartei PiS angeführt wird. Aber diese Fraktionen werden nicht geschlossen abstimmen. In der EVP-Fraktion gibt es Ärger über den Überraschungscoup des Rates, die Lage in der Sozialdemokratie ist divers. Die deutsche SPD ist zum Beispiel strikt gegen von der Leyen.

Das heißt: Die Stimmen der Grünen wären hochwillkommen, vielleicht sogar spielentscheidend. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte deshalb bereits dafür geworben, die Grünen zu beteiligen – und ihnen einen Posten in der Kommission zu geben.

Am Montag traf die Fraktionsspitze der europäischen Grünen die designierte Kommissionschefin in Brüssel zu einem ersten Kennenlernen. Dies soll jedoch nicht die letzte Runde sein. Die öffentliche Anhörung, die Giegold forderte, könnte am Dienstag oder Mittwoch stattfinden. Am Mittwoch will von der Leyen dann auch die Vorsitzenden der anderen Fraktionen treffen. Erst danach wird das Europaparlament über das weitere Vorgehen entscheiden.

Der Personalpoker geht weiter. Und die Grünen hoffen, dabei eine entscheidende Rolle zu spielen.

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47 Kommentare

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  • Sorry, aber die ganzen Personalien sind ein Schlag ins Gesicht einer demokratischen Verfasstheit!



    (Sonneborn hat doch die Liste der Korrupten erstellt! Aber 'wir', die nicht nationalistisch sein wollen, kümmern uns nur um 'uns' Ursula!)

    Auch der Umgang mit den Katalanen zeugt nicht von Demokratie!

    Mich würde allerdings die Reaktion all jener interessieren, die VOR der EU Wahl zur Wahl erpressten mit 'Angst gg Rechts". Wo sind all die Argumente zur EU Wahl geblieben?



    Als Journalist müsste es doch spannend sein eine vorher-nachher Analyse Der 'eigenen Reihen' vorzubereiten!

    Und ehrlich: mich macht es immer stinkwütend, wenn die Frauenkarte aus dem Hut gezaubert wird!



    Sch.... Leute sind Sch.... Leute, egal welchen Geschlechts!



    Und



    Auch Frauen haben das Recht abgelehnt zu werden, weil sie Sch.... sind!

  • 0G
    05031 (Profil gelöscht)

    innerhalb der kurzfristig erst einmal nicht zu ändernden zweifelhaft-intransparenten strukturen des eu-apparates ein realpolitischer versuch der grünen, zu mehr messbarem einfluss zu gelangen. das geht m.e. in ordnung, solange 1. die ausgestaltung der co2-steuer dann auch wirklich sozialverträglich angegangen wird und nicht wieder irgendwelche volten durchkommen, die die falschen bestrafen und 2. eine echte demokratisierung der strukturen im sinne einer deutlichen stärkung des eu-parlamentes nicht aus dem blickfeld gerät. bei beiden punkten bezweifle ich die erreichbarkeit allerdings erheblich.

    • @05031 (Profil gelöscht):

      Klar - träumen könnmer alle.



      &



      Nix gegen Wünsche.



      &



      Liggers. “Kinder - die nix wollen - kriegen auch nix!"

      But. unterm—- noch einer ausse Kiste dazu:



      Einkauf im Supermarkt umme Ecke -



      Ein etwas beleibter Herr - strengescheitelt Haar zu leicht belgischer Zopfstrickjacke.



      Meinen leicht amüsierten Blick hinterher - kommentierte mein Kumpel “Gemach. Einer der schwersten hier!“ “Büst verrückt. Wie der Kassierer - bei mei Sparkasse umme Ecke!“



      “Schonn. So&so-xxxxMillionen.*“



      “& Wie & Warum - kommt sojemand hierher - in die Kommission?“ -



      “Das weiß keiner so genau. Dipl-Ing. - hält sich bedeckt & läßt sich nicht in die Karten gucken. Ohne ihn läuft nix!“

      Soweit mal

      ——* gängige Brüsseler Recheneinheit:



      “So&soviel Mio schwer“

      kurz - “…zu mehr Einfluß zu gelangen“



      Kannste Rauchen inne Pfeif & bitte -



      m.youtube.com/watch?v=7LTW0octtdw - Danke Wiglaf Droste

      & Volkers 👄



      “Versuchen tun nur Hunde" •

  • „Grüne stellen Bedingungen“

    Na denn stellt mal schön. Alles Gute - auch beruflich!

    • @Rainer B.:

      Was meinen Sie mit "auch beruflich"?

      Spielen Sie etwa mit den Bildern der Rechten und Populisten von selbstsüchtigen PolitikerInnen?

      • @Rudolf Fissner:

        Unsere Politiker sind doch nicht selbstsüchtig!Wie kommen Sie denn darauf?

      • @Rudolf Fissner:

        Ach was!

        Der schleckt sich mit Ben Johnson lieber sei Eis - wa!… ffel.



        images.app.goo.gl/pTev5xA9JFWWPYQX9

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Dieses wundervolle Bild Waechters fiel mir neulich beim Aufräumen in die Hände.

          Von solcher Grandiosiät in ihrem Geläuf können VdL & Crazy Friends nur sehnsuchtsvoll träumen ... und wir mit Ihnen.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Ja - dess schleckt di Geiß net weg.

            (entre nous only - dess (abgelöst von see Tür & den WB-Pianisten - überließens mir im Wilhelm-Busch-Museum Hannover-Herrenhausen “im Orginal“Plakatgröße



            Während Sohnemann&Freund sich durch die Ausstellung geierten.



            Hattense doch zuvor im ICE - sich als Simultanschnellporträtisten bei ihren Gegenübern dreistfrech eingeschleimt.



            (Ich saß derweil gut was abseits wie Tulpe;)

            kurz - “Wer ficken will - muß freundlich sein." Volkers 👄 Kohl'npott

  • Die janz linke europäische Linke hat es wider einmal verpennt Unterstützung anzubieten und eigene Forderungen umzusetzen. Scheint wohl nicht so wichtig zu sein bei denen :-)

  • Es dürfte für v.d.L. nicht schwer sein, den Grünen das Blaue vom Himmel zu versprechen, weil beide wissen, dass das ohnehin keinen Wert hat. Hinter der Nebelwand scheinbarer Verhandlungen wird um Posten gefeilscht. Z.B. um einen grünen Kommissar oder eine Kommissarin für Irgendwas. Auch hier wird jenseits des WählerInnenwillens geschachert und geschoben.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Auch hier wird jenseits des WählerInnenwillens geschachert und geschoben."

      Und der Wähler*innenwille wollte Herrn Weber, oder was meien Sie?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die Wählerinnen wählen ein Operettenparlament. Und das hat wenig zu melden. Parlamentarische Rechte im demokratischen Sinne wie z.B. Etatrecht oder das Recht, Gesetze vorzuschlagen, hat es nicht. Von daher ist die Bezeichnung "Operettenparlament" durchaus noch nett gemeint.



        Im Übrigen bin ich froh, ein komplexeres Demokratieverständnis zu haben, das ich nun wirklich nicht mit Ihnen teilen muss.

        • @Rolf B.:

          Kein Etatrecht ?



          Die "Haushaltsbehörde" (Rat UND E-Parlament) prüfen und bewilligen Höhe und Zweck der Etatposten.Das "Operettenparlament" kann den Etatentwurf ablehnen und kann auch die Entlastung der Kommission verweigern bzw. nur unter Auflagen gewähren. Diese Arbeit macht in erster Linie der Haushaltsausschuss (wozu sonst bräuchte man ein solchen ?).Theoretisch könnte das Parlament den Laden blockieren und die Kommission müsste mit minimalen Nothaushalten arbeiten (was auch schon geschehen ist). Viel anders läuft das bei nationalen Parlamenten auch nicht .



          Die Fakten sind oft "komplexer" als man bereit ist, sie verstehen zu wollen.

          • @Kwasir:

            Die Machten TEILEN sich Parlament und Rat.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          Das unterhaltsame an Ihren Beiträgen ist, dass sie sich innerhalb kürzester Zeit diametral widersprechen können, ohne dass es Sie zu stören scheint. Das ist wohl ein Ausdruck wirklich komplexen Denkens. ;)

          "Im Übrigen bin ich froh, ein komplexeres Demokratieverständnis zu haben, das ich nun wirklich nicht mit Ihnen teilen muss."

          Das klingt nach, ich seh was, was du nicht siehst. Aber ich will gar nicht mit Ihnen spielen.

        • @Rolf B.:

          Operettenparlament :-)

          Sie meinen diese Rechtspopo-Russland-FPÖ-Connection auf Ibizza?

    • @Rolf B.:

      Was wäre denn das "Diesseits" des Wählerwillens ? Offensichtlich haben die EVP und S&D erheblich an EP Sitzen verloren (1/5), dazugewonnen haben die LePenisten und die Grünen. Wenn die Grünen mit in die Kommissionsarbeit eingebunden werden wollen, wäre das nur legitim. Mit vdL können die Grünen nicht um einen Kommissarsposten feilschen, die Mitgliedsstaaten schlagen die Kandidaten vor und wenn da etwas Grünes dabei sein sollte, warum nicht ?



      In der jetzigen Kommission 2014-2019 waren neben Leuten von der EVP ja auch Liberale und Sozialisten ... was ist daran schlecht ? Es zeigt doch nur, dass die Kommission nicht mit einem nationalen Kabinett gleichzusetzen ist.



      Übrigens: ich habe bisher noch nicht erlebt, dass irgendwelche Verhandlungen in Talk Shows oder auf offener Bühne in aller Öffentlcihkeit geführt werden. Die Verhandlungen in Brüssel als Treffen unter vier Augen, hinter verschlossenen Türen, in Hinterzimmern, als Gefeilsche, Geschachere, Schieberei, Kungelei, Wählertäuschung, Irreführung, Betrug , Schummelei usw. abzuqualifizieren halte ich weder sprachlich noch in der Sache für korrekt.



      So wird nur Politikverdrossenheit und Distanz gegen "die da in Brüssel oder in Berlin oder in ..." Vorschub geleistet, und dies selbst von Politikern , die z.B. in ihren Kandidatenaufstellungen nichts anderes kennen und selbst aktiv mitmachen.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Ach ,die Grünen.



    Wenigstens eine Partei, auf die man sich verlassen kann.



    Ist doch schön, dass sie immer den Erwartungen entsprechen.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Business as usual. Folge 07/19.

    Das, was hier als Gefahr an die Wand gemalt wird, ist längst fleischgewordene Realität. So what?

    Was die Frage der Inszenierung angeht: mir gefiel RH in der Rolle des Rick Verwegen wesentlich besser. An Schwiegersöhnen gibt es genügend seichter Alternativoptionen.

    Grüne - quo vadis?

    Ps. Ergibt grün-schwarz auf der Farbpalette auch braun???

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    " Die Bundestagsabgeordnete Franziska Brantner hält eine Zustimmung unter Bedingungen für richtig. „Frau von der Leyen kann zeigen, wie Ernst es ihr ist mit der Stärkung der europäischen Demokratie“, sagte sie der taz. Richtigerweise stünden Inhalte wie effektiver Klimaschutz, die Stärkung der europäischen Demokratie und eine humane und geordnete Flüchtlingspolitik im Vordergrund."

    Die Grünen behaupten ja immer, es würde ihnen um Inhalte und nicht um Personen gehen. Insofern ist eine Zustimmung zu Zensursula folgerichtig, wenn diese den Grünen die passenden Inhalte verspricht.

    Einfach nur die Person ablehnen, weil mensch die nicht mag, ist das Gegenteil von dem, wofür grün gerne stehen würde!

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @74450 (Profil gelöscht):

      .



      Sie wissen zu gut, dass man den Grünen das Blaue vom Himmel versprechen würde, um an ihre Stimmen zu kommen - mit null Bindung an Versprechen, welcher Art sie auch immer seien.



      Außerdem geht es bei solchen Deals um zweifelhafte Versprechen nie um die Ausrichtung realer Politik, sondern um die Kunst der perfekten Formulierung leerer schönklingender Formeln und um die hohe Schauspielkunst, es nach realer Politik aussehen zu lassen.



      Das ist das Zweite, das Ihnen, da Sie Politik lange genug beobachten, wohlbekannt ist

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        "Sie wissen zu gut, dass man den Grünen das Blaue vom Himmel versprechen würde, um an ihre Stimmen zu kommen - mit null Bindung an Versprechen, welcher Art sie auch immer seien."

        Das Versprechen gebrochen werden kommt leider im menschlichen Zusammenleben immer wieder vor. Und in der Politik sicher noch häufiger als anderswo.

        Allerdings sehe ich kein Argument, warum Frau von der Leyen da unzuverlässiger sein sollte, als andere Politiker*innen.

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Ha no. Müssese denn aach allhier immer dess Wahrheitsorakel gebbe!



        Desch verunsichert de Leit doch nur so arg. Gellewelle. Wer will dess aach so g'nau wisse?

        unterm----- Adenauer/Dehler - Gell.



        & wer kennts denn noch?



        Hier mal gut abgehange - aaf de Schnell



        m.spiegel.de/spieg...nt/d-25657376.html



        Feine Blütenlese - vèrbal gut zu packen.



        &



        de.m.wikipedia.org/wiki/Thomas_Dehler

        • @Lowandorder:

          & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - dazu -

          “Glückauf!







          Wer Menschen an die Macht wählt, denen nicht zu trauen ist.....







          "Wir haben ihn angestellt..." soll ein gewisser Franz von Papen über einen Herrn A.H. gesagt haben, nachdem sein Verein diesen mitgewählt hatte. Der hat ihn bald drauf abbestellt. Im "Zentrum" immer die Macht. Adenauer hat dann später lieber CDU gemacht. Macht aber auch nix. "Was stört mich mein Geschwätz von gêstern.."



          An ihren Worten und Taten wird nur die SPD gemessen..."

          Ja - die CDU/CSU - tut lieber prestern.



          Na & bede tut ja gern wie bekannt -



          BaWüs allerhöchster Ministrant.



          & + FDP - allemal -



          Durch die Bank voll asi&für's Kapital •

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Eine wirklich feine Blütenlese.

          ManN achte nur auf den Begriff "Schutzmann", mit dem auch ich noch groß geworden bin - fast zwei Meter.

          Heute ist zu etlichen Anlässen - vor allem bei links-verdächtigen Demos wie GG20, Hambach et. al. - Schutz-vor-dem-Schutzmann notwendig. Am Besten mit einem Bodyguard.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          .



          Interessanter Artikel über einen zweifellos hochintelligenten und begabten Menschen mit - tippe mal mit der gemütlichen Legitimation des zeitlichen Abstands - mit wahrscheinlich so was Ähnlichem wie einer Borderline-Störung. Den Namen für die Störung gab's damals natürlich noch lange nicht. Aber die Unanehmlichkeiten, die man zwangsläufig hatte, wenn man mit so einem Menschen zu tun hatte, die waren damals so real wie heute.



          Den kennt heute wirklich kein Normalo mehr. Sie aber schon, aus Gründen die auf der Hand liegen

          • 6G
            61321 (Profil gelöscht)
            @61321 (Profil gelöscht):

            .



            Um noch mal kurz auf diesen Artikel zurück zu kommen, es ist unglaublich, was man damals an Informationen für so ein feines Elaborat von Journalismus zusammen getragen und gnadenlos dem Leser zugemutet hatte. Allein die Länge ist bemerkenswert. Wann ist diese Art Journalismus untergegangen, bereits Ende der Sechziger oder erst in den Siebzigern.......?

            • @61321 (Profil gelöscht):

              Sag mal. Anfang der 70er.



              Dann wars das.Von nun an ging´s bergab.

              Sart: Ab ca 15/16 - Mo/Do - Spiegel/Zeit-Tag (& 2 1/2 m langer Schal von uns Mouder)



              Dann schnallteste irgendwann - 90% bekannte Infos = Spiegel in gut 1/2 Std durch.



              &



              Die Artikel wurden hohler - zusammengekleptnert DEr typische Spiegel-Jargon deckte die Blößen nicht mehr.



              Zeit - ähnlich - aber anders hohl.



              Mit der Gräfin&TheoSommer (“Helmut du wirst dich nicht erinnern👹)



              & Däh!



              Als Halbhumorist brauchte ich‘n Lexikon. Nich to glöben. spißbürgers Bildungsbrache. Nej tak.



              &



              Dann begann ab 68 - Frankfurter Rundschau - FR - parallel - ua mit Doku-Seite - Spitze



              Mal als Knaller: Reschny/Schwinge-Urteil! Voller Text mit Kriegsrichterkonterfei! Gaahrp)



              "Affären - Kopf riskieren -



              Dem Rechtsprofessor Erich Schwinge wird ein Todesurteil vorgehalten, das er 1944 gegen einen 17jährigen Jugendlichen verhängt hat. *



              www.spiegel.de/spi...nt/d-13510360.html



              (S. - ein eitler verlogener Widerling -



              “Mensch - da hatten wir doch keine Ahnung von!“ Hans-Jochen Vogel.



              S. - (Schwiegervater von Walter Wallmann ) -



              Gnadenlos Deutsch: Fünf Dossiers



              von Helmut Ortner

              (ps Dehler/Adenauer - hab ich angeführt als erstes mal - öffentlich - Was Absprachen Vereinbarungen bis hin zu sog. Koalitionsverträgen wert sind.



              Grundsätzlich erstmal - NIX. Gellewelle&Wollnichwoll. Newahr.



              Normal - Nix.

            • @61321 (Profil gelöscht):

              Die totale Beliebigkeit brach meines Erachtens so um 1984 in der BRD aus.

  • Die Grünen können doch eigentlich froh sein, denn in ihrem Lieblingsfeind Russland sind sie mit v.d. Leyen in trauter Gemeinsamkeit vereint und was die Zustimmung zu Angriffskriegen anbelangt, haben sie sich bislang ja auch nicht geziert.

  • Wenn Demokratie reduziert wird auf Postengeschachere und Deals in Hinterzimmern, dann ist sie am Ende. Wenn der Kompromiss nur noch Selbstzweck ist, dann ist das Folge eines fehlenden Demokratieverständnisses.



    Ein Teufelskreis.

  • act.wemove.eu/camp...mpaign=20190708_DE







    Mal anklicken und unterschreiben, vielleicht lässt sich das Schlimmst doch noch verhindern…

    • @Frau Kirschgrün:

      Unter dem Namen auf



      "Dann klicken Sie hier" klicken… dann kann jede|r unterschreiben…



      Mann-mann-mann, bißchen unkonzentriert die Frau heute abend…

    • @Frau Kirschgrün:

      Ist personalisiert – finde leider keinen anderen Link…SORRY

      • @Frau Kirschgrün:

        Dieser Hinweis ist somit hinfällig…

  • Na Servus

    & Däh&Zisch! - Mailtütenfrisch - öh nö

    "Bis zum Ende gelesen - und bereut:



    "Am Montag traf die Fraktionsspitze der europäischen Grünen die designierte Kommissionschefin in Brüssel zu einem ersten Kennenlernen."



    www.duden.de/rechtschreibung/designiert







    "Der Personalpoker geht weiter.."



    Poker ist ein Spiel für "Ehrenmänner". Da blufft frauman oder steigt aus. Hier wird was anderes gespielt. Ramschen? Wer am meisten verliert, gewinnt? Nein, es ist kein Spiel. Kuhhandel ist es auch nicht. Ich glaube, es ist Politik.







    Ich habe das Taktieren der Grünen vorausgesagt. Künn Se ming Fru froje.







    Mit anderen Worten:



    Schachertorten







    Nach Robert Gernhardt:







    Eines Tags geschah es Kant,



    dass er keine Worte fand.

    Stundenlang hielt er den Mund,



    und er schwieg - nicht ohne Grund.

    Ihm fiel absolut nichts ein,



    drum ließ er das Sprechen sein.

    Erst als man zum Essen rief,



    wurd' er wieder kreativ,

    und er sprach die schönen Worte:



    "Gibt es hinterher noch Torte?" "

    Ha no. Bei die Torte - denk ich - Oh Je!



    & wenn ich dess nu richtig seh -



    Als Schlagobers tipp ich - KTG !



    Nó. Was dem Vatikan Dotoressa Mazepan Schavan.



    Is KTG doch a Brüssel de richtig Stenz



    Für`n EU-Kommissario Jurisprudenz.

    & Däh! Robert & Sven et al. all sodenn:



    Zufriede stimme Immergriinis da ein:



    "Eijòò.So isset jot - So soll`s denn sein"

    kurz - So kann frauman auch mit noch so kleinen Sachen - den machtgeil Ranwanzern Immergriins! Flott ne derb negligable Freude machen!



    Ha no. Normal Schonn. Gellewelle.

    Na Mahlzeit

    Ende des Vorsteheden

  • Opposition ist Mist :-P



    Wenn das EU Parlament Eier hätte, würde Zensurla mit 100% abgelehnt.



    Aber in der EU gibt es keine Politiker mit Eiern.



    Also aus Grüner Sicht das umsetzen können von Forderungen gegen nichts erreichen durchaus ein Vorteil. Und daher werden die Grünen unterstützen

  • Es richtig von Ursula von der Leyen vor ihrer Wahl zur EU-Kommissionspräsidentin konkrete Zusagen zu fordern! Ich persönlich zweifele nicht daran, dass von der Leyen die nötige Anzahl der Abgeordneten im EU-Parlament für ihre Wahl nicht hinter sich vereint.

  • In Fundamentalopposition zu verharren ist keine Lösung und derzeit eher Politikstil der AfD. Jemanden abzulehnen, weil man nicht alles von ihm erhält, weil man nicht alles bekommt, was man bekommen würde, wenn man allein regieren könnte, zeugt nicht von Regierungsfähigkeit, sondern doktrinärem Dogmatismus. Wer Kompromiss nicht kann, hat in einer Demokratie nichts verloren.

    • @Galgenstein:

      So sieht es also aus, wenn aus der Möglichkeit des Kompromisses der Zwang dazu wird.

  • Multum in parvo - bei einer konditionierten Teilhabe an der "Kommissionsmacht" könnten die Grünen durchaus was erreichen. Festzuhalten ist doch , dass das sog. Spitzenkandidaten'prinzip' als unüberlegter par -force Ritt des Parlaments (zurecht) gescheitert ist.



    Das alte quasi hegemonistische DuoPol (man könnte es auch die ewige Groko im EP nennen) zwischen EVP und S&D ist auch am Ende.Ohne Hilfe der Liberalen (ALDE mit LREM -Macrons en marche) und zur Sicherheit auch der um 25 Sitze stärker gewordenen Grünen kann von der Leyen (vdL) nicht reüssieren. Und - wer weiss- vielleicht wächst sie ja mit ihrem (theoretisch von EVP/CDU unabhängigen) Amt und entpuppt sich gar noch als "lady with a iron fist in a velvet glove". Dass ein Päckchen an grünen Stimmen seinen Preis hat ist normal. Nur: wer von den 28/27 will eine grüne Person für die Kommissarsriege vorschlagen ? Belgien ? Luxembourg ? Finnland (als Rache an der EVP, weil sie Weber und nicht Stubb favorisiert hat ...). Mehr Deomkratie ? Aber bitte mit Vernunft und keinen Neuaufguss der scheindemokratischen Direktwahl des Kommissionsherrschers (dieses Spitzenkandidatendings). Zur Kandidatenbestimmung gibt es etliche viel intelligentere Ideen, bei denen die Grünen ja mal mitdenken könnten.

  • Krass wie positiv hier das Verhalten der Grünen dargestellt wird. Klare Kante sieht anders aus. Jetzt geht es um Posten für die eigene Klientel...und schon ist die Zustimmung vorhanden.

  • Meines Wissens - kann das Parlament nur die Kommission nasciturus in toto.



    Akzeptieren - oder eben Ablehnen.

    kurz - Bisher habe ich von Sven Giegold was gehalten.



    Und nicht für einen der Hütchenspieler. 👹



    Vielen Dank für die Klarstellung.



    Sven Giegold - Nej tak.

    • @Lowandorder:

      Giegold: „Wir bräuchten für ein Ja Zugeständnisse auf drei Ebenen: Stärkung der europäischen Demokratie, grüne Inhalte, etwa eine wirksame CO2-Bepreisung, und Ämter, um Verabredungen durchsetzen zu können.“



      Warum, bitte, sollten diese Forderungen als Verhandlungsgrundlage für eine Zustimmung oder auch Ablehnung mit/von vdL ein "Hütchenspiel" sein? Mal angenommen, ein wesentlicher Teil davon könnte in den Verhandlungen so fixiert werden, dass sie (soweit es geht) für vdL bindend sind, wäre dann nicht für die Demokratisierung der Europäischen Institutionen ebenso wie für bestimmte, (mindestens für die Grünen) wichtige politische (Neu-)Ausrichtungen der Politik der Kommission mehr getan als mit der Ablehnung von vdL ohne (realistische, im EU-Parlament mehrheitsfähige) personelle Alternative und ggf. ohne den "Hebel", mit der Person(alie) politische Ziele vorantreiben zu können? Alternative: Euro-Grüne erzielen bei Wahlen 98% - da sei Gott vor! Kudos Sven Giegold et al.

      • @RoteZora:

        Ach Gottchen - leevs Lottchen.

        Ihnen scheint das komplex-austarierte Orgfeld in & um die Kommission nicht vertraut zu sein. Das ist das eine.

        But! - Ol Cato - ceterum censeo -



        “[RE]: & als Schlagobers - mal dess - Zitat 👹



        “Die Kommission mußt du dir vorstellen: Wie das Stein-Hardenbergsche Reformkabinett.

        Hochgebildet - Hochintelligent - Hocheffekitv - Hochökologisch - weil sie wissen - da kannste ganz viel Geld mit verdienen!

        &

        Komplett - undemokratisch!“ Zitatende

        Eines hochdotierten Eurokraten.

        &

        Natalije un nu komms du."



        (Zitatende)



        taz.de/!ku3495/

        & Schlagobers - wie's läuft:



        Alter Fahrensmann sollte Persönlicher vom Präsi werden. “&?" “Nö - der Dicke hat sich durchgesetzt & nen Sohnemann von nem Gspusi lanciert!"



        “Mist" - “Ooch - wie mans nimmt. Schlecht jedenfalls für Schland. Anders als mich - kennt den hier niemand.



        Also hamsen nen ganz kleinen Teller zugeschnitten! Logo."

        So geht das •

        Sven & Co. - alles Gehampel für die Galerie = Steigbügelhalter (wie passend - Newahr)