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Deutschland in der CoronakriseAllenfalls aus Schaden klug

Wir stecken mitten in einer Coronawelle: Die Betten auf den Intensivstationen sind voll, das Pflegepersonal überlastet. War da nicht was?

Hier ist die Krankenhausampel schon auf Rot: Intensivpflegerinnen im bayrischen Schwabmünchen Foto: Daniel Biskup

Und jährlich hustet das Seuchen­tier. Der Radiowecker weckt uns im November 2021 mit dem altbekannten Pandemielied „I Got You Babe“, und wir erleben ein krasses Déjà-vu.

Die Ereignisse des Jahres 2020 wiederholen sich in Dauerschleife: Im Sommer ist alles gut, die Menschen bewegen sich froh im Freien, die Inzidenz ist niedrig, die Leute sterben wieder vermehrt an Drogen, Softeis und Badeunfällen; die Virologen erinnern daran, sich für den Herbst zu wappnen, die Politik macht Urlaub. Im Spätsommer und Frühherbst mahnen die Mediziner verstärkt, die Politik wiegelt ab. Im Spätherbst sagen die Fachleute: „Wir haben es ja gesagt“, die Politik fragt: „Was denn?“. Im Winter resigniert die Wissenschaft und die Politik gerät in Panik. Also „same procedure as last year, Miss Sophie?“. Anlass für eine Bestandsaufnahme: Was ist gleich, was ist ähnlich, was ist anders als vor einem Jahr?

Dank der Impfungen gibt es bislang weniger Tote und Schwer­erkrankte als 2020, doch die Intensivstationen laufen voll. Und die Lage in den Krankenhäusern droht noch weitaus angespannter zu werden, da viele Pflegekräfte mittlerweile frustriert gekündigt haben. So ist es nur eine Frage der Zeit, wann clevere Checker wieder Bilder von leeren Betten in leeren Krankenzimmern posten: Seht her, ihr Bürger, alles Lüge; es ist noch jede Menge Platz auf den Stationen.

Platz ja, aber kein Personal. Und wo kein Personal, da keine Behandlung. Ein Bett ist erst mal einfach nur ein Bett. In einem Bett kann man schlafen, lesen und fernsehen. Man kann darin krümeln, vögeln und vor allem sterben. Um darin gepflegt zu werden, bedarf es zusätzlicher Hilfe.

Die wird zurzeit allerdings oft nur mit Murren in Anspruch genommen. Wo im November ’20 dankbare Patienten um Luft rangen, konzentrieren sich laut Aussagen von Ärzten und Pflegekräften nun statistisch zwangsläufig die schwierigen Charaktere: die Renitenten, die Unkooperativen, die Zweifler, die Ungeimpften.

Die Lernfähigkeit eines toten Meerschweinchens

Einige sterben mit einem Fluch auf den Lippen – das ist so wenig Grund zum Spott, wie wenn sich jemand totgeraucht, totgesoffen oder aus eigenem Verschulden mit dem Auto um den Baum gewickelt hat, sondern tragisch, überflüssig und dumm zugleich. Aber man kann die Leute ja nicht ein Leben lang rund um die Uhr betreuen oder in Heime für schwer erziehbare Erwachsene stecken.

In Spanien, Portugal, Italien – überall da, wo es harte Lockdowns und viele Tote gab – wird sehr konsequent geimpft, was sich vorteilhaft auf die Fallzahlen auswirkt. Nicht so aber in Dummland. Dort hat man die Lernfähigkeit toter Meerschweinchen. Dummland hat im bisherigen Verlauf der Pandemie relativ viel Glück gehabt, das Präventionsparadox in Verbindung mit geringer Frustrationsresilienz gerade auch der weniger Betroffenen (Schauspielerinnen, Großschriftsteller) stellt dieses Glück nun erneut auf eine harte Probe.

Denn in Dummland wird man allenfalls aus Schaden klug (Erster Weltkrieg), und das sehr langsam (Zweiter Weltkrieg) oder leider oftmals überhaupt nicht (AfD, Corona). Die heiße Herdplatte weist bei uns schon abgegriffene Stellen auf, den vorigen Winter hat man schlicht vergessen.

Wie vor einem Jahr bollert der Sensenmann auch heuer besonders laut an die Türen der Pflege- und Seniorenheime und holt sich Ungeboosterte und Vorerkrankte, wo er im Vorjahr unter völlig Ungeschützten mähte. Gevatter Tod trägt bunte Crocs. Gerade in der Altenpflege beträgt die Impfquote unter den Beschäftigten oft nur um die fünfzig Prozent. Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, freut sich dennoch, dass sich die Pflegenden „ihrer Verantwortung für die Patienten absolut im Klaren“ seien. Das ist ja schön, aber warum kommen sie dieser Verantwortung dann nicht nach?

Weil sie auf einmal entdeckt haben, was für wunderbar freie Menschen sie sind. Mit Grundrechten wird in diesem Land zwar traditionell gern nach Gutsherrenart verfahren, ob beim Thema Abtreibung, Staatsbürgerschaft, Asylrecht, Homo-Ehe oder Betäubungsmittel, doch daran hat sich stets nur eine Minderheit gestört. Plötzlich aber pochen alle auf ihr Recht zum Beispiel auf Nicht- und Fehlinformation, doch dahinter steckt lediglich verdruckster Trotz, der schnell dem üblichen Opportunismus Platz macht.

Dieses Jahr on top: die Grippe

Denn kaum gilt in Sachsen 2G, lassen sich die „Impfskeptiker“ in Massen impfen. Diese Busspurraser des Lebens wollen schließlich in die Kneipe. So gefährlich ist der Impfstoff dann wohl auch wieder nicht, oder wiegt ein Bier vom Fass die sagenhaften „Langzeitfolgen“ auf?

Die Uneinigkeit ist schlimmer als vor einem Jahr. Die Gräben sind tief, in ihnen planschen die Krokodile des Starrsinns. Demos gegen Coronamaßnahmen heißen jetzt „Spaziergänge“ und richten sich nun vermehrt gegen Impfungen sowie 2G- und 3G-Regelungen. Nicht geändert hat sich dabei die pauschale Kritik an Maßnahmen jeglicher Art.

Ebenfalls gleich geblieben ist die dumpfe Ahnung, dass wir uns früher oder später unweigerlich infizieren werden. Nur der Grund hat sich geändert, denn vor einem Jahr lag es am fehlenden Impfstoff und nun liegt es am fehlenden Hirn. Neu ist obendrein, dass man im Rahmen eines Impfdurchbruchs eher darauf hoffen kann, einen milden Verlauf zu erwischen: „Nur eine Grippe“ – hier hätten die Ungeimpften einmal recht, zumindest was die Geimpften betrifft.

Apropos Grippe. Im Unterschied zu 2020 wird es eine heftige Influenzawelle geben. Und zwar on top. Das Grippevirus, das voriges Jahr den Hygienemaßnahmen zum Opfer fiel, hat nur ordentlich Anlauf genommen.

Alle Jahre wieder stellt sich auch die Unsicherheit vor den Feiertagen ein: Kann man an Weihnachten die frisch geboosterten Alterchen besuchen, können wir die Freunde treffen, werden wir Silvester feiern und wie soll man unter diesen Umständen den Zug buchen? Vor einem Jahr fiel alles flach – die Ahnung darum kumulierte im Verlauf des Dezembers zur Gewissheit. Damit rechne ich nun auch im kommenden Monat wieder, „same procedure as every year, James!“.

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55 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Wie schreibt mensch "Atheist" ? Dies jedenfalls ist göttlich ! Nur die Un-Gläubigen werdens wieder nicht kapieren.

  • Ich seh' es mal positiv - Hirnlose haben doch tatsächlich gar nicht zu befürchten, dass der Virus bei ihnen da oben etwas angreifen könnte und Silvester wieder ohne Böllerei wie im letzten Jahr, wiegt für mich so manches andere mehr als auf. Cheerio Mr. Winterbottom!

  • Ich bin zunehmend irritiert mit welcher Radikalität die taz dieses Thema in letzter Zeit kommentiert. ... und sich dann gleichermaßen über die gesellschaftlichen Gräben in “Dummland“ wundert.



    Vielleicht wäre auch mal etwas kritische Selbstreflexion angebracht, anstatt immer mit dem Finger auf andere zu zeigen. Dass eine Impfung jedenfalls nicht vor einer Infektion, sondern “nur“ vor einem schweren Verlauf schützt, war von Anfang an klar. Diese hohen Infektionszahlen sind auch Ergebnis der ganzen ehrenwerten 2Gler.



    Wieso wird außerdem immer nur über Prävention geredet, wenn der eigentliche Skandal doch in der Versorgung kranker Menschen besteht? Wenn nicht genug Personal für die jeweilige Anzahl an Betten in einem Krankenhaus vorhanden ist, dann ist das doch ein auf Dauer hinnehmbarer Fall von Missmanagement. Seit zwei Jahren passiert in diesem Bereich nichts.



    Stattdessen wird Gesundheit zur Sache des öffentlichen Interesses verklärt. Eine gefährliche Entwicklung... Corona wird nicht die letzte Pandemie sein! Ich empfehle: Juli Zeh - Corpus Delicti.

    Herzlich grüßt ein Geimpfter

    • @Faxen Dicke:

      Quatsch. Die geimpften ZWEI DRITTEL der gesamten Bevölkerung sind zu einem DREIZEHNTEL an den Infektionszahlen beteiligt ! Siehe Zahlen BaWü vom 11.11.

      • @lesnmachtdumm:

        Mein nicht so nettiquettes Eingangswort bezog sich nur auf den Inhalt des Satzes "Diese hohen Infektionszahlen sind auch Ergebnis der ganzen ehrenwerten 2Gler". Keinesfalls auf den ehrenwerten Faxen Dicke.

    • @Faxen Dicke:

      "Seit zwei Jahren passiert in diesem Bereich nichts."



      Die Ausbildung von Personal, wenn man denn welches findet, für die Intensivpflege dauert sehr viel länger als zwei Jahre.



      "Wenn nicht genug Personal für die jeweilige Anzahl an Betten in einem Krankenhaus vorhanden ist, dann ist das doch ein auf Dauer hinnehmbarer Fall von Missmanagement."



      Wäre es nicht vielmehr ein Zeichen von Missmanagement wenn man dauerhaft Kapazitäten für eine pandemische Lage vorhält wie man sie zuletzt vor gut 100 Jahren hatte?

      • 7G
        75787 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        Statt einem neoliberalen Effizienzstreben das Wort zu reden, sollten wir uns für einen sozialökologischen Umbau einsetzen, der die Reprivatisierung von Krankenhäuser beinhaltet und die körperlich-seelische Versorgung von Menschen in den Mittelpunkt stellt.

        • @75787 (Profil gelöscht):

          Ich vermute sie meinen die Rekommunalisierung der Krankenhäuser. Gegen die hätte ich nicht das Geringste, allerdings sollten auch kommunal-betriebene Krankenhäuser effizient arbeiten und nicht das 10-, 20- oder 100-fache der regulär benötigten Kapazitäten (incl. Reserve) bereithalten.

      • @Ingo Bernable:

        Missmanagement bedeutet, dabei zuzusehen, wie beim Krankenhausbetrieb alles andere dem obersten Ziel der Profitmaximierung geopfert wird. Schlechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Pflege gibt es nicht erst seit Corona. Diese werden seit der Privatisierung der Kliniken von Jahr zu Jahr katastrophaler.

        Missmanagement bedeutet, im letzten (Früh-)Jahr 3 Monate lang OPs aufzuschieben, obwohl die erste Welle gebrochen wurde, bevor sie richtig begonnen hatte. Im Großteil der Krankenhäuser in DE hätte in der ersten Welle nicht eine einzige OP aufgeschoben werden müssen. Hier gab es ein desaströses Kommunikationsversagen, da die Taktik der Regierung, die Fallzahlen wieder nahe Null zu bringen, erst Monate später zum Kurswechsel in den KHs geführt hat. Lange zeit herrschte dort Kurzarbeit. Da wurde der OP-Stau Not verursacht, der seitdem zu keinem Zeitpunkt wieder aufgeholt werden konnte.

        Missmanagement bedeutet, in Zeiten der höheren Belastung diese nicht auch durch höhere Löhne zu vergüten, um weitere Abgänge zu vermeiden und gleichzeitig verstärkte Anreize für zukünftige Fachkräfte auszusenden. Es ist egal, wie lange deren Ausbildung dauert. Die Lage wird dauerhaft prekär bleiben, wenn es nicht mehr werden. Selbst wenn Corona endemisch wird und dann - wie alle hoffen - keine merkliche Belastung mehr für die Kliniken darstellt, wird in den Kliniken nicht automatisch wieder alles gut. Der Exodus wird weitergehen, so lange die Bedingungen sich nicht grundsätzlich ändern.

    • 7G
      75787 (Profil gelöscht)
      @Faxen Dicke:

      Zustimmung. Der heutige "Debattenbeitrag zur Rolle der Medien in Zeiten von Covid-19" von Jakob Hayner ist in diesem Zusammenhang sehr lesenswert - liebe taz:

      "Dass die Intensivbettenkapazität und die Neoliberalisierung des Gesundheitswesens unumstößliche Naturtatsachen sind, an die sich die Bevölkerung - unterstützt von harten, aber vernunftbeseelten Maßnahmen - anzupassen hat, liest und hört man seit fast zwei Jahren. Die Regierung erklärte ihr Handeln als alternativlos, die Medien haben es verbreitet."

      • @75787 (Profil gelöscht):

        Das Bild das Hayner da zeichnet scheint mir doch sehr einseitig. Natürlich findet man für jede Maßnahme Berichterstattung die sich affirmativ zu dieser verhält, genauso finden sich aber zu jeder Maßnahme auch kritische Berichte. Wie groß war etwa die Kritik dran, dass die Maßnahmen zu pauschal und unflexibel waren und wie groß war gleichzeitig die Kritik an mangelnder Einheitlichkeit durch Föderalismus und Subsidiarität? CWA, Impfzertifikate, Lockdown-Light, Schul- und Ladenschließungen, Maskenpflicht, ... kurz, kein Thema bei dem das Für und Wider nicht kleinteilig im medialen Diskurs seziert worden wäre. Der Vorwurf "Kaum droht eine Krise, darf es keine zwei Meinungen geben" scheint daher nicht nur sehr aus der Luft gegriffen, sondern läuft auch Gefahr dem Narrativ der "System-/Mainstreammedien" Nahrung zu bieten.

        • 7G
          75787 (Profil gelöscht)
          @Ingo Bernable:

          Der Autor bezieht sich u.a. auf die Studie der Rudolf-Augstein-Stiftung, die feststellt, dass der regierungskritische Ansatz der Medien während der Pandemie vor allem darin bestand, für noch härtere Maßnahmen einzutreten und konstantiert in diesem Zusammenhang einen zentralen Punkt: "Je mehr sich die herrschende Klasse und ihr regierendes Personal in dem Widerspruch verstrickt, einerseits die Ökonomisierung des Gesundheitswesen voranzutreiben, andererseits die negativen Folgen dessen doch vermeiden zu wollen, desto heftiger fordert sie unbedingte Gefolgschaft ein. Weil dieser Widerspruch aber nicht zu lösen ist, müssen diese Ungereimtheiten nach außen projiziert werden, braucht es also Schuldige." Ausgehend von diesem zentralen Punkt lese ich den Artikel als Medienkritik bzw. als Aufforderung zur Selbstkritik. Kritischer Journalismus - egal ob bürgerlich oder links - kann hierbei nur gewinnen.

          • @75787 (Profil gelöscht):

            Was er schreibt und worauf er sich bezieht habe ich schon gelesen. Mein Einwand besteht lediglich in der Feststellung, dass ich die von ihm unterstellte einseitige und unkritische Berichterstattung der Medien überhaupt nicht so wahrgenommen habe. Meinem Eindruck nach gab es um jede Maßnahme und jeden Vorschlag zur Pandemiebekämpfung erbitterte, öffentliche Debatten und zwar auch und vor Allem in den Medien.



            Allerdings scheint mir die Studie beim kursorischen lesen auch ein sehr viel differenzierteres Bild zu zeichnen als die einseitig negative Interpretation Heynes. Die von ihm kritishc zitierte Stelle im Kontext:



            "Ein sehr klares Ergebnis der vorliegenden Studie ist, dass die untersuchten Nachrichtenmedien nicht völlig un



            kritisch insbesondere gegenüber den Regierungen in Bund und den Ländern waren. Denn Kritik war in den Medien sehr deutlich vorhanden, sowohl an den amtierenden Regierungen und ihren Repräsentanten als auch an den Corona-Maßnahmen. In dieser Hinsicht war die Berichterstattung folglich zugleich regierungsnah und regierungskritisch. Sie war regierungsnah, weil die Medien, ähnlich wie die Politik, überwiegend für harte Maßnahmen plädierten. Sie war zugleich aber auch regierungskritisch, weil den Medien diese Maßnahmen oft gar nicht hart genug erschienen oder zu spät kamen. Schon eher orientierten sich die Medien folglich an dem, was sie als wissenschaftlichen Konsens wahrnahmen. Dass sie dabei zunächst besonders auf einige Virologinnen und Virologen Bezug nahmen, die zu den weltweit angesehensten ihres Faches zählen, spricht zwar nicht für eine vielfältige Berichterstattung, erscheint, wenn es um hochspezialisierte Kompetenzfelder geht, aber durchaus rational."

            rudolf-augstein-st...stein-stiftung.pdf S. 57

  • Laut Süddeutscher Zeitung wird in Bayern inzwischen Tumorpatienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs die OP verweigert, da die Intensivstationen voll sind. Das bedeutet einen zügigen Tod für diese Menschen.

    Die Triage läuft an, damit die impfverweigernden Covidioten weiterhin ihre Selbsterfahrungstripps auf Intensivstationen machen können.

    • 4G
      45246 (Profil gelöscht)
      @Gesunder Menschenverstand:

      just for argument's sake...

      Wie würden Sie entscheiden, hätten Sie die Wahl, einen Patienten mit Überlebenschancen zu behandeln oder bei einem anderen das unvermeidliche Ende hinauszuzögern?

      Bitte mit Begründung.

      • @45246 (Profil gelöscht):

        Ein erheblicher Teil der COVID-Patienten auf der Intensivstation stirbt, warum das unvermeidliche Ende hinauszögern?

        • 4G
          45246 (Profil gelöscht)
          @Gesunder Menschenverstand:

          Das ist keine Antwort auf meine Frage, sondern eine erneute und auch zu beweisende Behauptung:-)

          Zweiter Anlauf?

      • @45246 (Profil gelöscht):

        Egal, wie man diese Entscheidung trifft, dass man im Krankenhaus überhaupt darüber nachdenken muss, ist das Problem.



        Und für die betroffenen Menschen wären die gewonnenen Monate sehr wertvoll.

        • 4G
          45246 (Profil gelöscht)
          @Herma Huhn:

          Selbstverständlich haben Sie Recht mit der Feststellung, daß es eigentlich nicht zu diesen Situationen kommen dürfte.

          Ich glaube, für jedes Lebewesen, das leben will, ist zusätzliche Lebenszeit bei ausreichender Lebensqualität ein Gewinn.

          Wenn aber nicht alles Wünschenswerte möglich ist, muß es Kriterien geben, anhand derer eine Entscheidung getroffen werden kann.

          Ich würde gerne die Kriterien kennenlernen, die der werte Vorschreiber für die richtigen hält. Und warum er glaubt, daß es die richtigen seien.

          Eine entsprechende Diskussion ist ja bereits seit einigen Wochen entbrannt.

  • Die Fehler wurden im Sommer gemacht und die größtn letztes Jahr.

    Wieso gab es eigentlich im Laufe des Septembers einen Rückgang und dann erst wieder einen Anstieg, oder anders ausgedrückt, warum den Anstieg bis Anfang September, trotz Sommer?

    • @meerwind7:

      Ende August / Anfang September hat die Delta-Variante die Alpha-Variante verdrängt, wodurch die 4. Welle (Teil1) Fahrt aufnahm, aber nicht in allen Bundesländern. Die ostdeutsschen Flächenländer hatten nur einen sehr geringen Anstieg, während im Westen die Fallzahlen bereits relativ stark anstiegen.

      In den Bundesländern mit merklichen Anstiegen gingen die Fallzahlen ab Mitte September wieder zurück, da offensichtlich ein signifikanter Anteil, der an der Verbreitung beteiligten Individuen infiziert wurde.

      Der jetzige Anstieg passiert zeitlich 1:1 wie im letzten Jahr, ist also auf die Verlagerung von Aktivitäten ins Innere, die schnell sinkende Sonneneinstrahlung, Heizungsluft usw. zurückzuführen, alles, was im Winter dazu führt, dass die Leistungsfähigkeit unserer Schleimhautbarrieren und des gesamten Immunsystems deutlich schlechter ist.

      Man kann sehr deutlich erkennen, dass der Fallzahlenanstieg in der 4. Welle (Teil2) in den Bundesländern am höchsten ist, wo es keinen ersten Teil gab (ostdeutsche Flächenländer) oder wo dieser erste Teil nicht zu einer so deutlichen Verbreitung geführt hat, dass die Fallzahlen wieder rückläufig wurden (BaWü+Bayern).

      In den restlichen Bundesländern im Westen ist nicht nur die Intensivbelastung bislang noch nicht im kritischen Bereich, gleichzeitig gibt es auch in den letzten Wochen bereits nicht mehr so deutliche prozentuale Anstiege in der Inzidenz.

      Die Corona-Lage in Deutschland ist dadurch derzeit sehr heterogen. Die Situation in Bayern, Thüringen und Sachsen ist nicht ansatzweise vergleichbar mit dem Großteil der Länder im Westen.

      Offensichtlich hätte eine frühere Öffnung im Juli oder August uns das Leben für den Winter deutlich leichter gemacht, selbst wenn man auch dann wohl nochmal den ein oder anderen Schritt zurück hätte machen müssen.

      • @Co-Bold:

        Ist Ihnen mal der Gedanke gekommen, dass die extrem hohen Inzidenzen in Sachsen, Thüringen und Bayern mit den extrem niedrigen Impfquoten zusammenhängen?

        • @Puck:

          Na klar. Dann stellt sich aber die Frage, warum es im September genau andersherum ablief. Der Unterschied bei den Impfquoten bestand da schon genauso.

  • "Denn in Dummland wird man allenfalls aus Schaden klug (Erster Weltkrieg), und das sehr langsam (Zweiter Weltkrieg) oder leider oftmals überhaupt nicht (AfD, Corona). Die heiße Herdplatte weist bei uns schon abgegriffene Stellen auf, den vorigen Winter hat man schlicht vergessen."



    Einfach göttlich! Die beiden Sätze lerne ich auswendig ... kann man immer wieder gebrauchen!

    • @hedele:

      Es war vor allem Österreich-Ungarn,welches die Eskalationspirale auslöste,die zum ersten Weltkrieg Nation führte. Der schon seit einiger Zeit allgemein in der Luft lag. Auch in anderen Ländern wie England und Frankreich wurde der Kriegsausbruch freudig begrüßt.



      Der zweite Weltkrieg war u.a. die Folge einer ziemlich einseitigen Friedenslösung -Versailler Vertrag.



      Herr Schicklgruber hatte einen österreichischen Emigrationshintergrund. Heute sind Deutschland und Österreich in einer Union und die geht jetzt auch immer mehr den Bach runter. Die Österreicher sind unser Unglück. ;-)



      PS :



      Beethoven ist in Wien gestorben ,aber in Bonn geboren.

      • @Mustardmaster:

        Es war vor allem Preußen, das mit der Entlassung von Bismarck (von dem man ansonsten halten kann was man will) den Grundstein für die folgende Entwicklung gelegt hat - weil Willi II dacht, er könnte das alleine besser...

        WW II als Folge des Versailler Vertrages zu sehen, ist ein wenig kühn, um es mal vorsichtig auszudrücken. Es ist doch wohl eher so, dass sich eine Mehrheit sich selbst überschätzender, durchgeknallter Kleinbürger durch einen sich selbst überschätzenden, durchgeknallten Demagogen bestens vertreten fühlte.

  • „Es liegt am fehlenden Hirn.“ Was soll man mehr dazu sagen?

    Stilistisch gehört der Beitrag zu den Highlights dessen, was ich hier in den vergangenen Monaten gelesen habe. Mehr davon, bitte.

  • Spiel mir das Lied vom Tod...



    Danke Uli für die klaren Worte. Schade, dass es nicht wirklich lustig ist.

    Ich habe Lungenkrebs, wurde im Sommer operiert und benötige Atemtherapie. Vielleicht bin ich schon etwas senil (69), aber ich dachte, die Leute, die im Gesundheitsbereich arbeiten, sind geimpft. Auf meine Nachfrage bekomme ich die "Dummland"-Antwort, das sei eine private Entscheidung!!!



    Ich bin fassungsloser denn je.

    • 4G
      45246 (Profil gelöscht)
      @Soniarosa:

      Wären Sie denn mit der Antwort: "aktueller Test negativ" zufrieden?

      BTW: ich würde regelmäßige Testung sehr wünschen.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Soniarosa:

      Sie haben vollkommen recht!!!!!



      Es ist überhaupt keine private Entscheidung. Welcher Dummkopf hat dies denn in die Welt gesetzt.

      Wenn es zum Krieg kommt, ist es auch keine private Entscheidung, ob ich da hingehe oder nicht.

      Diese Querdenker befinden sich immer noch in einer Komfortzone. Da muss man sie rausholen. Die Franzosen machen es richtig. Wer nicht geimpft ist, verliert seinen Job - basta!

      • 4G
        45246 (Profil gelöscht)
        @17900 (Profil gelöscht):

        Noch ist die Entscheidung für eine Impfung für die meisten Menschen eine private.

        Warum das so ist und bleiben sollte, können Sie bei Interesse u. a. auf



        freiheitsrechte.org nachlesen. Die Autoren dort sind berufener zu einer Erklärung als ich es bin.

  • Das nenn' ich mal eine wasserdichte Argumentationskette. Mit Persilschein für alle, ausser dem dummen, selbstredend eher rechten Volk.



    Die Politik, darf ich Sie "Politik" nennen, ohne in den Verdacht des Querdenkertums zu geraten, wartet nur noch ungeduldig auf Anne Will am Sonntag, um die dort manifestierte Stimmung, verstärkt durch Filmchen erstickender dicker nackter Männer in Bauchlage, als Handlungsanweisung zu nehmen.



    Wird die Kurve dann wieder flacher, ja Hurra! wieder alles richtig gemacht. Drosten, Lauterbach, Spahn und Wieler, Söder, erst recht Schwesig aus dem Land ohne Migranten oder einpendelnde osteuropäische Arbeitskräfte, und you name them, werden sich am ersten lauen Frühlingstag treffen und sich gegenseitig die Bäuche pinseln. Scholz zahlt das kalt-warme Buffet. - Wir schalten um zur Klimarettung und sind Weltmeister, wohin man blickt.

  • Die einzige wirklich sinnvolle und praktikable Variante, die Ausbreitung von Corona einzudämmen ist derzeit die 1G-Variante: GETESTET.



    Und dann alle dabei festgestellten Infizierten in Quarantäne schicken, bis diese kein Ansteckungs-Risiko mehr haben.



    Was muß eigentlich noch alles passieren, bis diese simple und logische Erkenntnis in den Köpfen der Menschen ankommt?!

  • "Die Betten auf den Intensivstationen sind voll". Trotz Doppelimpfung hätte ich gerne anständige Infos aus der Presse. Die meisten Betten sind im Moment mit Nicht-Covid-Patienten belegt. Von den verbliebenen ist die eine Hälfte leer, der Rest Covid.

    • @peppolata:

      Sie haben offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung, was „normale Krankenhausbetten“, „normale Intensivbetten“ und „Intensivbetten für Covid-10-Patienten“ unterscheidet. Machen Sie sich schlau. Sie werden überrascht sein und dann vielleicht auch zu der Erkenntnis kommen, dass Impfen nur solange Privatsache ist, wie man sich nicht ansteckt und auf einer Coronastation landet.

      • 4G
        45246 (Profil gelöscht)
        @Marten de Trieste:

        Was ist dann nämlich?

        Ich weiß außerdem nicht, ob es Peppolata hilft, von Ihnen als etwas unterinformiert hingestellt zu werden.



        Besonders, wenn man dabei von "Covid-10" schreibt.

        Ich unterstütze übrigens das Anliegen Peppolatas nach besserer Informationsqualität.

    • @peppolata:

      Lies die Süddeutsche Zeitung vom 12.11.2021.

      Dort wird über die katastrophale Lage auf den Intensivstationen berichtet. Tumorpatienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs wird die OP verweigert, da die Intensivstationen voll sind.

  • Wie endete eigentlich die spanische Grippe?

    Ich denke die Leute sind einfach Pandemie müde.



    Ich habe wirklich lange an allen Maßnahmen geglaubt

    Und jetzt, bin geimpft, trage in der Arbeit beim shoppen etc. Mundschtz und plötzlich sagt Herr drosten



    Kontaktbeschränk6ngen und shutdown müssen jetzt her....



    Im gleichen Atemzug entdecken Forscher eine neue super gefährliche Variante.....

    Was nun?

    Keine Ahnung aber ich kann und will nicht mehr

    • @Gretchen Müller:

      Herr Drosten sagt auch, dass die Impfquote viel zu niedrig ist. Das sagt Herr Drosten übrigens seit Anfang September oder so.



      Mit dem Ergebnis, dass sich - von einigen Ausnahmen abgesehen - die meisten Politiker darin übertreffen, den Querdenkener nicht auf die zarten kleinen Zehen zu treten.

    • @Gretchen Müller:

      Auch die spanische Grippe kam in mehreren Wellen über die Welt. Auch damals wurden Masken in vielen Ländern vorgeschrieben. Auch damals hatten viele einfach keine Lust mehr auf Einschränkungen.



      Bleibt nur noch die Frage, welcher Virus am Ende mehr Tote fordert. Dank Impfstoff hätten wir eine gute Chance, dass es diesmal glimpflicher ausgeht.

  • "Applaus, Applaus, Applaus" um ein weiteres passendes Zitat aus Film und Fernsehen zu verwenden.

    Pietätlos möchte ich nicht sein, aber...

    Begründen Bedenken und die individuelle Prokrastination oder Ablehnung der Impfung auch die Annahme eines Patientenwillens gegen Lebenserhaltende Massnahmen?

    Kann die Attraktivität der Tätigkeit in den Pflegeberufen gesteigert werden wenn die Annahme von Geschenken und/oder Hinterlassenschaften wieder gestattet wird?

    Wie entwickelt sich die angespannte Wohnungssituation.

    • @Mr.Henry:

      Die einseitige Fixierung auf die Impfung,ist doch völlig bescheuert! Da ist der Autor leider auch der allgemeinen Massenblödheit - das Gegenteil der vermeintlichen Schwarm"intelligenz" - zum Opfer gefallen! Wohlgemerkt sollte die Impfung gerade in Pflege-/Gesundheitsberufen selbstverständlich sein, ist aber auch keine alleinige Garantie. Die Kombination mit Tests wäre viel logischer um die Ansteckungsrate trotz Impfung so gering wie möglich zu halten. Trotz einer gewissen Fehlertoleranz der Schnelltests, wäre eine alleinige Testpflicht noch immer sinnvoller ,als wegen " Ich bin doch geimpft",darauf zu verzichten. Leider ist das nicht die erste oder einzige ,noch die letzte unlogische Entscheidung/Maßnahme bei der Coronabekämpfung /-eindämmung. Die von Anfang an mit einem erheblichen Anteil von Widersprüchen geplagt ist.



      Was zumindest in kleinem Anteil auch für querdenkende Impfgegner verantwortlich ist. Die ja ein ausgezeichneter Sündenbock für alle eigenen Fehlentscheidungen sind.



      Genau wie bei der AfD: wenn man die nicht hätte,müßte man sie glatt erfinden. :-P

      • 4G
        45246 (Profil gelöscht)
        @Mustardmaster:

        Mich beschleicht zunehmend der Verdacht, daß die zuständigen Politiker:innen die Dinge, über die sie entscheiden, nicht gut genug verstehen.

        Die, die um Rat gefragt werden, verstehen ihren (medizinisch-naturwissenschaftlichen) Part, aber leider nichts von Menschen und ihrer Art, sich in unbekannten Situationen zu verhalten.

        Was dabei herauskommt, ist zu sehen. Beschämend finde ich das, wirklich beschämend.

        • @45246 (Profil gelöscht):

          #postfaktisch

      • @Mustardmaster:

        Das sollte nicht an MR.HENRY gehen,sondern war als allgemeiner Kommentar gedacht.

    • @Mr.Henry:

      "Pietätlos möchte ich nicht sein, aber..."



      ...ich bin es dann trotzdem?



      Die Attraktivität des Pflegeberufs steigert man nicht durch "die Annahme von Geschenken und/oder Hinterlassenschaften " . Ganz abgesehen davon das Hinterlassenschaften i.d.R. an die Angehörigen (so vorhanden) gehen, sind das doch bloße Almosen. Gute ,angemessene Bezahlung und Arbeitsbedingungen ,sind die Lösung! Das mit dem Gehalt wäre ja noch am schnellsten zu ändern, die Arbeitsbedingungen zu verbessern ,die eine Folge des Gesamtabbaus des Gesundheitswesens sind, braucht mehr Zeit. Und ist auch nicht wirklich gewollt,solange man die Gesundheitsversorgung unter rein finanziellen Profitaspekten betrachtet und betreibt.

      • @Mustardmaster:

        Ich will nicht... , aber... ist eine beliebte Formulierung. Bei Böhmermann wurde mal das Thema "Ich bin ja kein Nazi, aber..." behandelt.



        Ich verwende diese Formulierung um (Ironisch) zu signalisieren dass ich mir bewusst bin das meine Formulierungen und Gedanken Pietätlos sind und anderen entsprechend aufstoßen können.

        Was die mangelde Attraktivität der Tätigkeit in der Altenpflege betrifft: Das Heimgesetz (HeimG) trat 1974 in Kraft und hat, glaube ich, nach der ein oder anderen Neufassung 2001 bzw. 2009 in §14 das Erbverbot eingeführt.



        Dies könnte den Personalmangel befördert haben.



        Ich glaube dass es unter bestimmten Vorraussetzungen eine Frist von 30 Jahren gibt wenn man übergangen wurde.



        Es geistern noch Geschichten herum die von Altenpfleger*innen handeln, die ein Haus am Starnberger See ihr Eigen nennen konnten.

        Private Pfleger betrifft das Erbverbot anscheinend nicht.



        www.berlin.de/spec...bewohnern-nic.html

        Ich persönlich habe eher Heiratsschwindel in Betracht gezogen, Da bliebe ich ja in guter Erinnerung: 'Aber er war soooo nett'.

  • Ja und? Dieses Virus macht uns wieder zu Menschen. Die allgemeine Lebenserwartung steigt nicht mehr so schnell, 90jährige können nicht mehr auf jede Kreuzfahrt. Dank Impfung gibt es kein Massensterben. Ohne Tests und nur mit klinischer Beurteilung wüsste man vermutlich gar nichts von der schnellen Verbreitung der Infektionen. Klar der Winter wird heftig, aber irgendwann ist die Herde immunisiert. Dann können wir uns wieder den anderen Krankheiten widmen …

    • @TazTiz:

      "Ohne Tests und nur mit klinischer Beurteilung wüsste man vermutlich gar nichts von der schnellen Verbreitung der Infektionen"



      Nö... dann würde man sich nur wundern, warum auf einmal so verdammt viele Leute sterben (die Übersterblichkeit im letzten Winter war über Monate hinweg wöchentlich so hoch wie die Zahl der Verkehrstoten im gesamten Jahr!) oder über Monate völlig entkräftet sind - und vielleicht mal die ein oder andere Hexe verbrennen...

    • @TazTiz:

      Deswegen ist die Häufung der Lungenkrankheit, die heute Covid19 heißt ja auch schon vor der Entdeckung des erregers aufgefallen, oder wie?

    • 4G
      45246 (Profil gelöscht)
      @TazTiz:

      ... haben dann zwar lt. Herrn Drosten 100000 Tote mehr, aber...

    • @TazTiz:

      Massensterben ist relativ : Die stets gehandelte Sterberate aller Infizierten liegt bei ca. 2%. Ohne Impfung.Das heißt selbst wenn die ganze Bevölkerung infiziert ist ,sterben 98% nicht.Das ist im Vergleich schon eine hohe Hausnummer, gefährdet aber den Fortbestand der Spezies oder auch nur der Nation nicht annähernd .

      • @Mustardmaster:

        Die 2% von denen Sie reden, ist die Fallsterblichkeit. Da hier nur die bekannten Corona-Infektionen als Grundgesamtheit gezählt werden können, ist diese wenig aussagekräftig.

        Die Sterblichkeit unter allen Infizierten lag in der ersten Welle laut Antikörperstudien bei ca. 0,5%.

        Das ist bei einem Virus, was das Potential hat in kurzer Zeit die gesamte Bevölkerung zu infizieren, natürlich trotzdem zu viel und gilt auch nur, so lange allen eine angemessene Behandlung zu Teil werden kann.

        • @Co-Bold:

          " und gilt auch nur, so lange allen eine angemessene Behandlung zu Teil werden kann."



          Genau das ist der Knackpunkt. Das wären bei um den Daumen gepeilten 80 Mio Einwohnern 400.000 Tote - und entsprechend viele Patienten auf der Intensivstation innerhalb kürzester Zeit. Das hätte die Sterblichkeit massiv erhöht - "Kollateralschäden" bei Leuten, die leider das Pech hatten, genau in dieser Zeit einen Herzinfarkt oder einen schweren Verkehrsunfall zu haben, gar nicht mitgerechnet...