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Ein Jahr Ampel-KoalitionDie Kalküle des Kanzlers

Stefan Reinecke
Essay von Stefan Reinecke

Die Ampel hat auf den Angriffskrieg Wladimir Putins klug reagiert. Ihre Europapolitik ist jedoch ein Rückfall in rüden nationalen Egoismus.

Ein Jahr Ampel-Koaliton im Bund – alles nicht so bunt hier Illustration: Katja Gendikova

M an kann ein Jahr Ampel-Regierung, ihre Erfolge und Fehler, in drei Bildern fixieren. Zweimal sehen wir Olaf Scholz, einmal Emmanuel Macron. Diese Szenen markieren mal Entschlossenheit und Weitblick, mal Kurzsichtigkeit und Egoismus. Den ersten Auftritt hat der Kanzler drei Tage nach Putins Überfall auf die Ukraine. Die Zeitenwende-Rede von Scholz war ein Coup. Selbst die SPD-Fraktion stand überrumpelt vor vollendeten Tatsachen.

Die Ansage war: Deutschland unterstützt die umfassendsten Sanktionen, die es je gab, liefert Waffen an Kiew und bricht mit dem Verbot, Waffen in Kriegsgebiete zu liefern. Und: Die Bundeswehr wird mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet. Das war ein geschickter Schachzug. Noch drei Wochen zuvor hatte die SPD Nord Stream 2 sowie die Sonderbeziehungen zu Moskau eisern verteidigt. Paris und Washington bemängelten schon lange den schmalen deutschen Militäretat.

Außenpolitisch verschaffte die Zeitenwende-Rede das, was die Ampel unbedingt brauchte – Luft. Innenpolitisch deklarierten Scholz und FDP-Chef Christian Lindner die 100 Milliarden als Nebenhaushalt. Das war ein Taschenspielertrick – aber effektiv. Mit der wackeligen Behauptung, dieses Sondervermögen müsse unbedingt im Grundgesetz verankert werden, wozu es eine Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag brauchte, hievte man die Union mit ins Boot und rettete zudem den Frieden in der Koalition.

Die Aufrüstung der Bundeswehr aus den laufenden Haushalten zu zahlen, hätte zu einem Ringkampf mit Finanzminister Lindner geführt, dem die Schuldenbremse heilig ist. Die Gelder für Sozialreformen und Klimainvestitionen wären knapp geworden, die SPD-Linken rebellisch und die Grünen schlecht gelaunt. Das Urteil wird kritischer ausfallen, wenn die Reform des Beschaffungswesens misslingt und das Geld versickert.

Effektive Machtpolitik

Doch ohne die trickreiche Zeitenwende wäre die Regierung außen- und innenpolitisch bewegungsunfähig gewesen und vermutlich früh gescheitert. Die Zeitenwende ist ein Beispiel für effektive Machtpolitik. Sie zeigt, wie man sich aus einer defensiven, bedrängten Lage befreien kann: mit einem Überraschungsmoment und Risikobereitschaft, mit Tempo und einer gehörigen Prise Arroganz.

Ebenso überraschend wie die trommelwirbelhafte Zeitenwende war, was dann geschah: nicht so viel. Scholz hielt keine zackigen Kriegsreden, war bei Waffenlieferungen vorsichtig und betrieb das schlagzeilenarme Geschäft, „blockfreie“ Länder zu umwerben, die weder zum Westen noch zu der autoritären Achse Moskau–Peking gehören. Die Botschaft war: So viele Sanktionen und Di­plomatie wie möglich, so viel Militär und Waffen wie nötig. Alle Aufrufe, mehr schwere Waffen zu liefern, ließ der Kanzler an sich abperlen.

Die USA liefern die meisten Waffen

Im Rückblick erscheint dieser Streit unbedeutender, als viele glaubten. Das Gros der Waffen kommt aus den USA. Deutschland liefert Waffen, weniger als Großbritannien und viel mehr als Frankreich und Italien. Als Scholz im Spätsommer bei einem Fototermin seine Hand vertraulich auf einen Panzer legte, war das eine Art Schlussbild.

Das Kalkül des Kanzlers folgte einem innenpolitischen und einem außenpolitischen Motiv. Die Mehrheit der Deutschen ist nicht stramm für mehr Waffenlieferungen. Fast 70 Prozent der Deutschen sind gegen eine militärische Führungsrolle in Europa. Gegenüber dem Grünen Anton Hofreiter und CDU-Chef Friedrich Merz wirkte Scholz bedächtig und für Skeptiker vertrauenerweckend.

Hätte die Ampel unisono so geredet wie die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, wäre eine Repräsentationslücke entstanden. Der Streit der Ampel über Waffenlieferungen, der als Schwäche erschien, war im Grunde das Gegenteil: ein wirksames Mittel, den Widerstand gegen die Zumutungen der Sanktionen und das deutsche Engagement für die Ukraine einzuhegen.

Die militärische Zurückhaltung hatte auch eine außenpolitische Botschaft: Berlin meidet Alleingänge und spielt weiter die Rolle als Soft Power. Der 24. Februar hat Europa verwandelt. Die russische Bedrohung wird Osteuropa mehr an den Westen binden. Deutschland wird für Osteuropa wichtiger – und umgekehrt. Das kann die Tektonik der EU verändern. Berlin wächst durch die Mittellage Macht zu – eine Rolle, die im 20. Jahrhundert eine Bedingung der deutsche Katastrophengeschichte war.

Besondere Besonnenheit erforderlich

Deutschlands Rolle – zu klein, um Europa zu beherrschen, und zu groß, um ein Spieler unter anderen zu sein – erfordert besondere Besonnenheit. Die Vorsicht bei Waffenlieferungen, die in Osteuropa hart kritisiert wurde, sollte auch den Anschein vermeiden, dass Deutschland Europa wirtschaftlich, politisch, auch noch militärisch dominieren kann.

Aber das ist nicht das ganze Tableau. Das dritte Bild zeigt Emmanuel Macron im Oktober auf dem EU-Gipfel in Brüssel. Freundlich lächelnd kritisiert er, dass sich Deutschland in Europa isoliere. Das sei nicht gut. Die EU müsse erhalten bleiben „und Deutschland dazugehören“. Es passiert nicht oft, dass der französische Präsident – indirekt, aber doch deutlich – vor einem EU-Austritt Deutschlands warnt. Dexit? Wie das?

Im Koalitionsvertrag der Ampel kommt Europa fast auf jeder Seite vor. „Als größter Mitgliedstaat werden wir unsere besondere Verantwortung in einem dienenden Verständnis für die EU als Ganzes wahrnehmen“, heißt es dort feierlich. Die Realität sieht anders aus. Scholz hat im deutsch-französischen Verhältnis für einen Temperatursturz gesorgt. In seiner Europa-Rede in Prag wurde die Beziehung zu Paris mit keinem Wort erwähnt.

Manche EU-Staaten – auch Frankreich – wollen Schulden machen, um die Krise abzufedern. Scholz trat als Wiedergänger von Altkanzlerin Angela Merkel auf: Monsieur Non. Dann flog der Kanzler ohne Macron nach China. In der EU hörten viele die Botschaft: Deutschland first, Europa second. Die Liste ist noch länger.

Vorrang für nationale Wirtschaft

Das sind keine diplomatischen Ungeschicklichkeiten, die in Krisen halt passieren. Berlin setzt in der EU brachial eigene wirtschaftliche Interessen durch. Das Kalkül des Kanzlers, erst die deutsche Industrie, dann der Rest, erkennt man in Rom und Paris, in Warschau und Tallinn. Der Tropfen, der das Fass schließlich zum Überlaufen brachte, war der „Doppel-Wumms“, mit dem Scholz ohne jede Absprache in Brüssel und Paris die heimische Wählerschaft und Industrie beglückte.

Das 200-Milliarden-Paket sollte ein Befreiungsschlag sein – aus einer Falle, die die Ampel selbst mitgebaut hatte. Seit dem 24. Februar war absehbar, dass das russische Gas versiegen würde. Die Ampel vergeudete viel Zeit mit der Gas­umlage, um acht Monate später hektisch im nationalen Alleingang einen teuren Gaspreisdeckel zu präsentieren. Die Wut in Europa auf Berlin ist nachvollziehbar. Die EU-Kommission schlug im März gemeinsame Gasankäufe vor, Berlin winkte ab.

Und gegen Deutschland, die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, geht in der EU nichts. Der solvente Exportweltmeister Deutschland konnte sich dieses Nein leisten, weil er alle Konkurrenten auf der Jagd nach Gas überbieten kann. Dabei war Deutschland mit seiner extremen Abhängigkeit von russischem Gas ein wesentlicher Treiber der Krise. Das allein wäre ein ausreichender Grund gewesen, in der EU nicht so egoman aufzutreten.

All das ist kein Zufall, sondern Ergebnis des Wirtschaftsmodells Deutschland. Der Politikwissenschaftler Martin Höpner schreibt in einer scharfen Kritik des deutschen Exportnationalismus: „Eine gute Außenpolitik bedeutete für Deutschland: billige Energieversorgung sicherstellen (Russland); die Märkte für die deutschen Ausfuhren erschließen und offenhalten (China); dafür sorgen, dass das Ausland ohne Murren die eigenen Leistungsbilanz- und Sparüberschüsse absorbiert (weltweit).“

Enttäuschende Europapolitik

Dieses Modell ist wegen Russland und China nun in einer doppelten Krise. Um so vehementer scheint man die Exportweltmeisterschaft zu verteidigen. Dafür braucht die deutsche Industrie billiges Gas – und die Ampel zahlt. Wahrscheinlich stand keine deutsche Regierung seit Kohl 1989/90 unter derartigem Entscheidungsdruck wie die Ampel. Trotzdem: Die Europapolitik ist die größte Enttäuschung des ersten Ampeljahres. Auch weil man anderes erwarten konnte.

Die betont EU-freundlichen Grünen halten mit dem Außen – und Wirtschaftsministerium Schlüsselpositionen. Scholz hat als Finanzminister in Koproduktion mit Frankreich 2021 das viel gelobte 750-Milliarden-Euro Paket geschnürt, das man als Schritt zu einer EU-Finanzpolitik verstehen konnte. Doch für die Ampel gilt nun: Not kennt kein Gebot. In der Krise fällt Deutschland in schlechten Merkelismus zurück.

Merkel hat die EU oft benutzt, um kurzfristig deutsche Wirtschaftsinteressen durchzusetzen. Scholz bringt die deutsche Macht in der EU genauso rücksichtslos zur Geltung. Diese Arroganz kann sich rächen. Erinnert sei an die Hochnäsigkeit, mit der Deutschland 2011 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zu einem italienischen Problem erklärte – und im Flüchtlingsherbst 2015 bitter über den Mangel an Solidarität in der EU klagte.

wochentaz

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Die Inszenierung der Zeitenwende war ein gekonnt improvisierter Reflex, der Verantwortungsbereitschaft signalisierte. Die Vorsicht bei Waffenlieferungen, die Skrupel beim Militärischen waren auch Gesten deutscher Machtbeschränkung. Das Management der Energiekrise wirkt wie das Gegenteil – hektisch, planlos und mit einer nationalistischen Textur. Dabei hat der russische Angriffskrieg doch gezeigt, wie fragil die globale Ordnung ist.

Und wie wichtig eine stabile EU ist, die global machtvoll für eine auf Recht basierte Weltordnung eintritt. So wirkt die Idee, dass Deutschland die neue Führungsmacht in der EU werden soll, für die SPD-Chef Lars Klingbeil wirbt, bestenfalls naiv, schlimmstenfalls gefährlich. Vielleicht ist sie nur Ausdruck der Verwirrung der SPD, die, nachdem sie sich profitable Deals mit Putin als Wandel durch Handel schöngeredet hat, verzweifelt nach neuen Ideen sucht.

Wenn die Ampel in Europa führen will, sollte sie das dialektisch angehen: Führen heißt dienen. Macht heißt in diesem Fall Machtverzicht. Wenn Deutschland der EU nutzen will, muss es seine aggressive ökonomische Politik aufgeben, die Interessen der deutschen Industrie kleiner und praktische Solidarität größer schreiben. Und damit wirklichen Fortschritt wagen.

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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12 Kommentare

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  • Drei weitere Punkte:



    1. Die Interessen anderer europäischer Staaten hat diese Bundesregierung (und insbesondere Herr Scholz) auch in der Energiepolitik den eigenen koalitionsinternen Überlegungen untergeordnet. Die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke zum 15. April war angesichts der Probleme Frankreichs und auch anderer EU-Staaten ein Affront. Wenigstenes aufgrund der notwendigen europäischen Solidarität müssten alle lauffähigen Kernkraftwerke in Deutschland bis zum Ende der Energiekrise weiter betrieben werden. Dies wäre ein starkes Signal zur Stärkung der EU-Gemeinsamkeit gewesen. Scholz hätte damit gezeigt, dass ihm europäische Belange wichtiger sind als deutsche koalitionsinterne Aspekte.



    2. Die Leopard und Marder-Panzer stehen auf dem Gelände der Unternehmen für die Lieferung in die Ukraine bereit. Sie müssen NICHT aus den Beständen der Bundeswehr entnommen werden.



    3. Der Artikel ist in der Logik verquer. Die ökonomische Stärke Deutschlands ist im Augenblick wohl kaum das Problem. Der Begriff "Führungsrolle" wird von der Autorin im Sinne von Dominanz und rücksichtslosem Durchsetzen eigener Interessen verstanden. Genau das hat Deutschland in den vergangenen 6 Monaten immer wieder getan. Deutschland könnte aber natürlich eine Führungsrolle im Sinne von Initiativen ergreifen, bspw. um gemeinsame Lieferungen von Leopard-Panzern auf den Weg zu bringen. Und zwar in einer mit den EU-Partnern abgestimmten Weise (der Leopard-Panzer wird in vielen EU-Mitgliedsländern eingesetzt). Und viele EU-Länder warten doch auf genau solche Formen von Intiativen (d.h. Führungsrollen).

  • Olaf Scholz ist Kanzler Deutschlands.



    Die EU ist möglicherweise auf dem Weg eine wirklich demokratische Einrichtung zu werden, das "Ziel" ist jedoch noch lange nicht erreicht.



    Der Kanzler eines Landes sollte zuerst einmal die Interessen der Bevölkerung vertreten.



    Die anderen Mitkommunarden seien gefragt, warum sie einerseits die Maßnahmen der "Sozialleistungen" im Doppel Wumms als zu niedrig kritisieren und nun die Kritik der EU Partner die Maßnahmen seien zu umfangreich, teilen .



    Bei aller Liebe zu Frankreich. Ich bin froh, dass wir energiepolitisch einen eigenen Weg gehen. Zukunft bedeutet für mich das Gegenteil von Atomkraft.

  • klug reagiert?

    Wirklich? Als 100 Prozent überzeugte Europäerin sehe ich das anders. Auf die Krisen unserer Zeit kann es nur eine einzige europäische Antwort geben. Und was macht diese Regierung? Sie versucht ihre Partner in der EU auszutrixen und geht Wege, die kein anderes EU-Land mitgeht. Um was ist das Ergebnis? Deutschland ist total isoliert und erntet nur noch Kopfschütteln. Deutschland soll endlich seinen Verpflichtungen gegenüber der EU und der Nato nachkommen. Es wird Zeit, dass sich die Gewichte innerhalb der EU verschieben. Der Schwerpunkt der EU liegt in Zukunft in Paris und Warschau und Deutschland soll endlich aufhören den Störenfried zu spielen.



    Frankreich und Polen sollen den Ton in der Aussen- und Wirtschaftspolitik angeben und Deutschland kann sich ja um Lastenfahrräder in Berlin kümmern und sie einmal erklären lassen, wie man Wahlen durchführt.

    • @V M:

      Es wäre eine ungute Entwicklung für Europa, wenn ein Land wie Polen, dessen Rechtsstaatlichkeit EU intern bemängelt wird, eine Führungsrolle übernehmen sollte.



      Zur militärischen "Kompetenz" Polens, siehe bitte den anderen Koentar, s u. .

  • "Die Ampel hat auf den Angriffskrieg Wladimir Putins klug reagiert." Das ist nachweislich falsch. Die Ampel hat nämlich ganz unterschiedlich reagiert. Grüne und FDP hätten längst die Waffen geliefert, die die Ukraine braucht. Doch "das Problem sitzt im Kanzleramt" (Hofreiter). Baerbock hat bei Anne Will der Lieferung von Panzern zugestimmt, hat ein paar Tage später zurückgerudert nach dem Zurückpfiff aus dem Kanzleramt. Was Reinecke als "klug" bezeichnet, hat in Osteuropa auf Jahrzehnte außenpolitisches Porzellan zerschlagen. Polen kauft ab jetzt keine Waffen mehr in Deutschland, sondern in Südkorea, so groß ist das Mißtrauen gegen den Nachbarn. Und nicht zuletzt hat die Weigerung der SPD, Panzer zu liefern, tausende Menschenleben in der Ukraine gekostet. Gebiete wurden nicht befreit, die befreit hätten werden können mit deutschen /europäischen Panzern. Reinecke empfiehlt sich wieder mal als Regierungssprecher des Scholzomaten.

    • @Michael Myers:

      Polen betreibt schon seit Jahren antideutsche Politik. Die PIS geht mit Antideutschen Ressentiments auf Stimmenfang. Obwohl Polen nur über 2 Partiot Systeme verfügt, lehnte es das Angebot des Natopartners, uns, ab, nach dem Raketenniedergang Polen so zu unterstützen.



      Der PIS ist die nächste Wahl wichtiger als der Schutz der eigenen Bevölkerung.

  • Liest man den Artikel, dann könnte man meinen, Scholz hätte den Ernst der Lage in der Ukraine sofort erkannt! Dem ist aber nicht so.

    Auch wenn die Hauptverantwortliche für die 5000 Helme die unfähige Verteidigungsministerin war - Scholz hätte sie bremsen können.

    Mit Waffenlieferungen zögerte er auch, bis er von den anderen Nationen getrieben wurde. Zeitweise konnte man berechtigt spotten, dass dieser Scholz zu Weihnachten en paar Lebkuchen-Panzer liefern würde - zuvor aber nichts.

    Die Regierung wird ja überwiegend vom Kanzler geführt. Aber der lässt es zu, dass die kleinste und damit am wenigsten bedeutende Partei der Koalition die anderen allzu häufig vor sich hertreibt. Diese kleine beinahe Splitterpartei handelt und entscheidet bestimmt nicht etwa zum Wohle der NAtion - sondern nur zum Wohle der Reichen und Besitzenden! Was kann man auch anderes erwarten von einem früheren Privatinsolvenzler? Der sollte nicht mehr für ein solches Amt zur Verfügung stehen!

    • @fvaderno:

      Zur Einschätzung der Lage möchte ich in Erinnerung rufen, dass Kiew die Warnungen der USA, Tage vor Kriegsbeginn, nicht ernst nahm. Der Krieg kam somit für Alle, außer Putin, recht überraschend.



      Die Regierung hat, wie oben beschrieben, in der Waffenlieferungen betreffenden Außenpolitik, der Ukraine zuliebe ,eine 180 Grad Wende hingelegt.



      Wie im Verlauf des Jahres deutlich geworden sein sollte, verfügt die Bundeswehr keineswegs über die Mittel der US Armee und auch kein entsprechendes Arsenal, dass sie weitergeben könnte.



      Die Idee des Ringtausches war in zweifacher Hinsicht richtig: Erstens konnten die Waffensysteme ohne weitere Ausbildung weiter gereicht werden.



      Zweitens wurden die Natopartner gestärkt.



      Zusätzlich könnte man noch anführen, dass der Bau von Waffensystemen deutlich zeitaufwändiger ist, als der eines PKW.



      Ihren Spott können Sie getrost für sich behalten.



      Was die Verteidigungsministerin betrifft: sie ist seit einem Jahr im Amt. Die Ukraine wurde bereits auf vielfältige Art militärisch durch Bundeswehrmaterial unterstützt. Für die Mangelsituation sind die VirgängerInnen im Amt verantwortlich.



      Statt zu jammern investiert die Regierung 100 Mrd in die Verteidigung. Was haben die VorgängerInnen im Amt geleistet?

  • Zutreffend beschrieben. Die desaströse Europapolitik Merkels wird von Scholz nicht nur fortgesetzt, er agiert auch sehr viel kaltschnäuziger, ungenierter und undiplomatischer und zerstört so noch mehr als Merkel. Beide denken und dachten die EU jedenfalls als Mittel zum Zweck und nicht als politische Notwendigkeit, jedenfalls sind sie nicht bereit wirklich in eine politische EU zu investieren, Macht abzugeben und auf Vorteile zu verzichten.

  • Zu gefühlig und unterkomplex a la "Elefant im Porzelanladen". Ja und jetzt? Ist das die Analyse?

    • 6G
      657022 (Profil gelöscht)
      @GregTheCrack:

      Ja und jetzt? ... Steht doch im letzten AAbsatz, worauf es nun ankommt.

      • @657022 (Profil gelöscht):

        "Führen heißt dienen. Macht heißt in diesem Fall Machtverzicht."

        --> Anscheinend macht das für Sie Sinn. Für mich nicht. Ich bleibe bei meiner Frage: und jetzt?