piwik no script img

Neue ProteinquellenEiweiß aus dem Bioreaktor

Corona hat das Einkaufsverhalten verändert. Vor allem Ersatzprodukte für Fleisch und Milch sind gefragt – nicht immer sind die gut für die Gesundheit.

In Mexiko kommen Insekten, Skorpione und Flussgarnelen als leckere Knabbereien auf den Tisch Foto: Jair Cabrera/dpa

München taz | Die Coronapandemie hat das Einkaufsverhalten der Deutschen verändert. Laut neuesten Analysen des Marktforschungsinstitut GFK stieg das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Regionalität und Gesundheit in den Pandemiezeiten. Vor allem Ersatzprodukte für Fleisch und Milch sind im Trend.

Zunehmend drängen jedoch auch Fisch- und Ei-Ersatzprodukte auf den Markt. Neben pflanzlichen Proteinen bastelt man in den Forschungslaboren dieser Welt an Proteinen aus Einzellern, Algen, Insekten sowie In-vitro-Fleisch – und das mit saftigen Finanzspritzen. So haben sich die Beträge, die in Food-Start-ups zur Entwicklung von Proteinalternativen investiert wurden, von 2015 auf 2020 auf 2,5 Milliarden US-Dollar verfünffacht. Sicher ist, dass diese Produkte nachhaltiger sind. In Sachen Gesundheit gibt es jedoch noch einige Fragezeichen.

Algen wie Nori, Dulse oder Meersalat stehen seit Urzeiten schon auf dem Speiseplan

Generell gilt eine fleischarme und pflanzenreiche Ernährung als gesünder, da vor allem rotes und verarbeitetes Fleisch das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Darmkrebs fördert. Auch wer anstatt Fleisch mehr Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen als Ganzes isst, hat bewiesenermaßen gesundheitliche Vorteile.

Dennoch ist bislang nicht bekannt, ob die teils hoch verarbeiteten pflanzlichen Fleischersatzprodukte gesünder sind als Fleisch. Sie sind zwar ähnlich proteinreich, enthalten mehr Ballaststoffe und weniger Kalorien, gesättigte Fettsäuren, aber dafür viel Salz. Das haben Marktchecks der Verbraucherzentrale in den letzten Jahren aufgedeckt. Allerdings wird das Eiweiß aus den Pflanzen isoliert, gesunde sekundäre Pflanzenstoffe, Mikronährstoffe oder Ballaststoffe sind also im Endprodukt nicht mehr enthalten.

Umstritten sind die Veggie-Produkte auch, weil sie teils viele Zusatzstoffe enthalten, um Geschmack und Mundgefühl von Fleisch zu imitieren. So kommen etwa Methylcellulosen als Bindemittel zum Einsatz, die im Verdacht stehen, Darmschleimhaut und Mikrobiom zu schaden. Auch Aromen und Geschmacksverstärker werden zugesetzt.

Mehr Forschung ist notwendig

„Hoch verarbeitete Lebensmittel werden insgesamt mit einer höheren Energieaufnahme in Verbindung gebracht“, schrieb Raychel Santo, Wissenschaftlerin an der John Hopkins University 2020 in einem Übersichtsartikel. „Wir brauchen mehr Forschung, um zu wissen, ob die Menschen mehr verarbeitete oder unverarbeitete Ersatzprodukte anstatt Fleisch essen und ob das zu einem gesünderen Ernährungsmuster führt.“

Pflanzenmilchgetränke enthalten zwar keine umstrittenen Zusatzstoffe und die Verarbeitung ist auch weniger intensiv. Verglichen mit Kuhmilch liefern sie jedoch teils weniger Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe, wenn diese nicht extra zugesetzt werden. Dafür sind sie kalorienärmer. In Soja- und Hafermilch stecken zudem sekundäre Pflanzenstoffe.

Insgesamt ist pflanzliches Protein auch weniger hochwertig als tierisches, da einige essenzielle Aminosäuren nur begrenzt vorkommen. Daher sind Forscher auf der Suche nach neuen Proteinquellen etwa aus der Wasserlinse oder nach idealen Kombinationen von pflanzlichen Proteinen.

Die Universität Bonn ist derzeit dabei, eine entsprechende Proteindatenbank für alle möglichen Ackerpflanzen aufzubauen. Auch Gras hat einen hohen Gehalt an wertvollen Eiweißbausteinen. Möglicherweise essen wir also in 10 Jahren Gras-Burger.

Mykoproteine aus Pilzen, sind vielversprechend, da sie eine sehr gute Proteinqualität aufweisen. Entsprechende Produkte sind ballaststoffreich und fettarm. Durch UV-Bestrahlung können Pilze auch hierzulande häufig fehlendes Vitamin D anreichern. Mit Produkten der Marke Quorn sind bereits Mykoproteine auf dem Markt.

Auch aus Bakterien und Hefen lassen sich in Biotanks Proteine herstellen. Entweder lässt man diese wachsen und erntet die Zellen ab. Das Mikroben-Eiweiß ist eine ausgezeichnete Proteinquelle. Oder man veranlasst die Zellen dazu, bestimmte Eiweiße zu produzieren, wie etwa Casein und Molkenproteine aus Milch. Einige Start-ups wie das in Berlin ansässige Formo widmen sich derzeit der Entwicklung solcher alternativen Proteine.

Forschende sind auch im Wasser fündig geworden: Mikroalgen wie Spirulina und Chlorella und Makroalgen sind reich an Proteinen mit wertvollem Aminosäurenmuster. Sie liefern viele weitere Nährstoffe wie Carotinoide, Vitamin B12, Jod und Omega-3-Fettsäuren. In Makroalgen stecken zudem viele Ballaststoffe, darunter bioaktive Polysaccharide, die zumindest im Zellversuch gegen Krebszellen vorgehen.

Noch fehlen entsprechende Studien

Allerdings ist noch unklar, wie gut die bioaktiven Substanzen, das Vitamin B12 und die Algenproteine vom Körper aufgenommen werden. Dennoch werben einige Nahrungsersatzmittelhersteller damit, dass etwa Spirulina gegen verschiedene Krankheiten vorgehe und Hüftgold schmelzen lasse. Die Verbraucherzentrale weist jedoch darauf hin, dass entsprechende Studien zu Algentabletten nicht existieren.

Algen wie Nori, Dulse oder Meersalat bereichern jedoch seit Urzeiten den menschlichen Speiseplan. Die Studienlage ist hier ziemlich eindeutig: Beobachtungsstudien zeigten, dass ein hoher Algenkonsum in Asien mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes zusammenhängen.

Auch Insekten sind keineswegs neue Lebensmittel, sie zählen nur in westlichen Industrienationen nicht oder nicht mehr zum kulinarischen Kulturgut. „Insekten liefern wertvolles Eiweiß mit allen essenziellen Aminosäuren“, sagt Karlis Briviba vom Max Rubner-Institut. Er untersucht derzeit, ob das menschliche Verdauungssystem die Insektenproteine verwerten kann. Und erste Ergebnisse weisen auch darauf hin. Viele essbare Insektenarten enthalten ungesättigte Fettsäuren sowie Eisen, Zink, Mangan und Kupfer satt.

In-vitro-Fleisch ist herkömmlichem Fleisch in Sachen Nährstoffgehalt und gesundheitlichen Risiken am ähnlichsten. Es ist schließlich ein vergleichbares Endprodukt, nur in Zellkultur gewachsen. So können zusätzlich wünschenswerte Nährstoffe wie Vitamine oder Omega-3-Fettsäuren angereichert werden. Es sind aber auch mehr Zusatzstoffe erforderlich.

Derzeit essen die Deutschen jedoch zu viel Eiweiß – der derzeitige Proteinhype ist daher unverständlich. Vor allem der Fleischkonsum sollte halbiert werden, während Milch- und Milchprodukte etwa in den Mengen gegessen werden, wie empfohlen. Dennoch gibt es Vorteile für Fleisch- und Milchersatzprodukte. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, auch müssten weniger Tiere in der Massentierhaltung ihr Dasein fristen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

50 Kommentare

 / 
  • Schade, mein Beitrag relativ genau, zu Erkrankungen die den Verzehr der erwähnten Produkte unmöglich machen, wurde gar nicht zugelassen. Wahrscheinlich möchte man den Anschein aufrecht halten, dass sich jeder so ernähren kann. Leider haben die Artikelschreiber so gar keine Ahnung von Krankheit und Diät. Wie schon dargestellt wurde, es kommt auf den Nährwert an. Allergiker können mit Mischungen oft wenig anfangen. Ich freu mich, dass ich hierzulande dann Marasmus haben muss- obwohl hier ja die Vielfäligsten und Inklusivsten und großen Moralapostel leben. Ausnahmen werden nicht gegeben, jede kann alle Eiweisse essen. Und wenn sie es nicht kann, kann sie auch wegfallen...

    • @schönBehindert:

      Hallo, wie bereits Uranus aufgefallen ist, ist Ihr Kommentar durchaus zugelassen und für alle zu lesen. Gruß, die Moderation

    • @schönBehindert:

      Also ich kann beide Kommentare lesen. Vielleicht ein bisschen geduldiger sein und nachsichtiger mit der Moderation?



      Naja, wer welche Allergien hat, ist unterschiedlich, wie auch die Verbreitung verschiedener Allergien. Da ist es doch toll, dass es verschiedene vegane Produkte gibt und mensch auswählen. Soja-Hafer-Mandel-Reis-...milch enthält keine Lactose und ist bspw. nicht nur toll für Menschen, die keine oder weniger Tierprodukte kaufen wollen und/oder lactoseintolerant sind. Übrigens standen im Fokus des Artikels nicht Allergien sondern Ersatzprodukte und deren Nährwerte ...

      • @Uranus:

        Aha Sojamilch bei Allergien gegen Hülsenfrüchte, Mandelmilch bei Allergien gegen Nussfrüchte. Sodann Hafer und Reismilchen- also ehrlich gesagt, wenn ich schon Reis und Hafer essen kann, dann nehme ich das nicht noch als Milch. Abwechlungsreich das empfiehlt die DGE und bei Allergien sowieso. Das Interessante ist doch dass diese Artikel so tun, als sei das allen möglich und das ist falsch.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Hafermilch okay.



        Mandelmilch verbraucht mehr Wasser als die Kuh für die Milch braucht.



        Reis produziert mehr Methan, als das Mehr an Kuh gegenüber dem ausgestorbenen Auerochsen.



        Soja lässt Männerbrüste sprießen und vernichtet Regenwald.

        Vorletzteres ist umstritten, aber Soja ist auf jeden Fall eklig.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Können Sie die Zahlen und Quellen für Ihre Behauptungen nennen?



          Naja, Biosoja für Bio-Sojamilch kommt zumeist aus Europa und da gibt es kein Regenwald ... ;-) Also auf Biosojamilch bezogen ist Ihre Aussage falsch. Und Biosojamilch hat, meine ich, einen hohen Marktanteil. Wie auch immer, im Kontext von Regenwaldvernichtung durch Sojaanbau von veganen Produkten zu reden, ist irreführend, wenn doch das meiste Soja für die Massentierhaltung verwendet wird. Da lass ich mal "den Artgenossen" reden, der Argumente nebst Quellen liefert:



          Hey Veganer*innen, euer Soja zerstört den Regenwald!



          www.youtube.com/wa...hnte4f7XrkLQvkdRug



          und hier:



          Hey Veganer*innen, Soja ist ungesund!



          www.youtube.com/wa...kLQvkdRug&index=40

          • 4G
            4813 (Profil gelöscht)
            @Uranus:

            Und jetzt zur Reismilch.



            Reis setzt 16 kg CO2 Äquivalente pro kg frei.



            Reismilch enthält 13% Reis.



            Das macht 2,08 kg CO2 pro Liter Reismilch.



            Kuhmilch in Europa nur 1,3 kg CO2 Äquivalente.

            Dazu muss man aber noch einberechnen, dass die Kuh Wildtiere verdrängt hat, die auch Wiederkäuer waren. Wenn sie die rieseigen Bisonherden Nordamerikas gegen Rinder austauschen, können sie das ganze Methan nicht dem Menschen und seinem Konsum tierischer Produkte zurechnen. Das wäre dann Natur.

            Quelle u.a. was ich schon gepostet habe.

  • Wie gut, dass wieder so getan wird, als könnten alle zugreifen. Leider ist wer gegen Crustaceae allergisch ist, auch gegen Insekten allergisch und verträgt auch Algen nicht. Die quorn Produkte sind leider mit Ei. Also nichts für Personen die auch noch eine HIT haben. Genauso wie Pilze. Es gibt viele Kreuzreaktionen auf Hülsenfrüchte. Aber wie gesagt- hier müssen alle können. Und ja leider gibt es Personen die umfänglich allergische und intolerante Reaktionen haben, etwa weil sie Gendefekt haben, der zB. den Darm durchlässig macht. Vielen Dank wieder einmal für das Unverständnis!

  • Natürlich haben vegetarische und insbesondere vegane Substitute ein Problem.



    Eine Apfelschorle ist gesünder als eine Cola. Wenn ich jetzt den Chemiebaukasten nehme um dafür zu sorgen dass die Apfelschorle die Farbe, Konsistenz und das Aroma von Cola annimmt, damit Cola-Konsumenten ihren gewohnten Konsum auch mit der Apfelschorle bekommen, dann muss ich dabei inkauf nehmen dass von den Vorteilen der Apfelschorle nicht mehr besonders viel übrig ist. Im Gegenteil.

    Bei bei der Fleisch/nicht-Fleisch-Debatte kommt natürlich noch die Dimension der Tierhaltung dazu, die es u.U. rechtfertigen kann wenn das Substitut ungesünder und teurer als das zu substitutierenden Produkt ist, am Ende des Tages ist die Problematik aber die gleiche.



    Und das ist kein Problem mit vegetarischer/veganer Ernährung an sich, sondern damit ein Produkt so grundsätzlich neu zu gestalten. Wer versucht ein Steak so zuzubereiten dass es wie eine Karotte schmeckt dürfte die gleichen Probleme haben.

    Fleischersatzprodukte die Fleisch imitieren haben einen Marketing-Wert um die Einstiegshürde zu senken, danach wäre es aber sinnvoller sich auf die Stärken der vegetarischen/veganen Ernährung zu konzentrieren anstatt sich an die suboptimalen Ersatzprodukte zu halten.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Sorry, aber wenn man mal in einen Bio-Supermarkt geht und in die Warenkörbe schaut:

    Alles in Plaste (w.deu. Plastik) eingeschweißt und innen sieht auch vieles so aus, als wäre es Verpackung.

    Naja, ich kaufe frisches Obst und Gemüse und auch mal eine Hühnerbrust.

    Komischerweise ist das billiger als der Industriefraß...

    PS: Aminosäuren werden schon lange vollsynthetisch aus Erdgas/Erdöl/Kohle hergestellt und an Tiere verfüttert, die kann man dann auch so lutschen.

  • In der Tat ist es wichtig und richtig die Zusätze "NICHT IMMER gut für die Gesundheit" oder "TEILS hoch verarbeiteten pflanzlichen Fleischersatzprodukte" zu betonen. auch wenn es, wie TAZZIRAGAZZI schreibt, noch besser wäre auf generelle Problematik von hochverarbeiteten Lebensmitteln einzugehen, damit nicht fälschlicherweise der Eindruck entsteht bzw. befördert wird vegan sei das Problem. Tatsächlich sind sogenannte Fleischersatzprodukte nicht alle gleich. Zutatenliste muss nicht lang und Verarbeitung nicht hoch sein. 2 Beispiele:



    Vegane Chorizo-Bratwurst:



    Seitan* (Wasser, WEIZENeiweiß*) 64%, Paprika rot*, Kokosfett*, Zwiebeln*, Hefeextrakt*, Gewürze* (enthält SELLERIE* und SENF*), Steinsalz, Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl*, Buchenholzrauch. * = aus kontrolliert biologischem Anbau. [1]



    Lupinenschnitzel



    Süßlupinensamen* gekocht (40%), Wasser, Weizeneiweiß*, Sonnenblumenöl*, Panade* (Weizenmehl*, Hefe*, Salz), Lupinenwürze* (Wasser, Süßlupinensamen*, Meersalz), Gemüse* (Zwiebeln*, Pastinaken*, Karotten*, Knoblauch*), Meersalz, Kartoffelstärke*, Gewürze*, Steinpilzpulver*,Kräuter*.



    *= aus kontrolliert biologischem Anbau DE-ÖKO-001 [2]



    Der Salzanteil (auf 100g) obiger Produkte ist übrigens mit Bratwurst aus Schwein exakt der gleiche: 1,8 g [vergl. 3]. Der im Artikel geäußerte Vermerk bzgl. hohen Salzanteils von Ersatzprodukten stimmt pauschal nicht. Da müssten Produkte einzeln nachgeprüft werden.



    Und zum Vitamin B12-Aspekt ging ja richtigerweise bereits AVATAR4 genauer ein.



    [1] www.wheaty.de/prod...chorizo-bratwurst/



    [2] www.purvegan.de/lupinenschnitzel/



    [3] fddb.info/db/de/le...schwein/index.html

    • @Uranus:

      "Und zum Vitamin B12-Aspekt ging ja richtigerweise bereits AVATAR4 genauer ein."



      Mit der Feststellung :



      "Allerdings liegt das Vitamin häufig nicht in einer für den Menschen verfügbaren Form vor.Daher empfiehlt die DGE Veganern, dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einzunehmen."

      Das ist nun mal ein großer Schwachpunkt der veganen Diät.

      • @Mustardmaster:

        Das, was Sie als "großen Schwachpunkt ist im Endeffekt keiner, da dem ja einfach mit Supplementierung begegnet werden kann. Ein wirklich großer Schwachpunkt ist hingegen die vorherrschende Lebensweise in den kapitalistischen Zentren und sich industrialisierenden Regionen, zu der auch eine extrem tierproduktlastige Ernährung und damit auch die gigantische Tierproduktion zu zählen ist. Eine massive Reduzierung würde zum Erhalt von Klima (Existenz! und damit auch Gesundheit) und Artenvielfalt sehr zuträglich sein. In diesem Kontext ist vegane Ernährung ein riesiger Pluspunkt. Im Gegensatz dazu ist, je größer der Tierprodukt-Anteil in omnivorer Ernährung ist, letztere ein entsprechend großer Schwachpunkt - von der tierethischen Problematik mal abgesehen.

        • @Uranus:

          *"großen Schwachpunkt bezeichnen, ist ...



          Ich verstehe da allerdings nicht ganz Ihr nochmaliges Zitieren, habe ich doch darauf bereits hingewiesen. So es AVATAR4 nicht getan hätte, hätte ich den irreführenden Sachverhalt im obigen Artikel bezüglich Spirulina und Vitamin B12 aufgeklärt. Auch Veganer*innen hängen ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen am Herzen ;-)

    • @Uranus:

      *Und auf den Vitamin...

  • Lebensmittel pflanzlicher Herkunft wie Sauerkraut, Meeresalgen wie Nori und Shiitake-Pilze können Spuren von Vitamin B12 enthalten.

    Allerdings liegt das Vitamin häufig nicht in einer für den Menschen verfügbaren Form vor.

    Daher empfiehlt die DGE Veganern, dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einzunehmen.

    Q:www.bzfe.de/inhalt...alstoffe-1307.html

  • Frau Burger, welche wissenschaftliche Quelle schreibt, dass Fleisch Diabetes verursacht? Ihre Aussage im Artikel hält einem Faktencheck nicht stand.

    "Wenn ein Typ-2-Diabetes entsteht, kommen verschiedene Ursachen bzw. Auslöser zusammen. Bekannte Faktoren sind bisher die Erbanlage, Übergewicht und Bewegungsmangel, Unempfindlichkeit gegenüber Insulin, eine gestörte Insulinausschüttung und eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone." ( www.dzd-ev.de/diab...rsachen/index.html )

    • @Rudolf Fissner:

      Im Artikel steht nicht das Fleisch Diabetes verursacht,sondern: "...da vor allem rotes und verarbeitetes Fleisch das Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Darmkrebs fördert."



      Das ist ein Unterschied.

    • @Rudolf Fissner:

      Fleisch ist Dickmacher Nr. 1! Und Übergewicht führt zu Diabetes wie Sie in Ihrer Aufzählung korrekt nennen!

      www.kochbar.de/cms...r-nr-1-398422.html

      Außerdem, wenn Sie bei Ihrem Link in der Suche "Fleisch" eingeben erhalten Sie den Hinweis:



      "Blutanalysen sprechen dafür, dass viel rotes Fleisch das Diabetesrisiko erhöht"

      www.dzd-ev.de/aktu...erhoeht/index.html

      • @Jonas Goldstein:

        Übergewicht führt nicht automatisch zu Diabetes oder ist gar die eigentliche und alleinige Ursache dafür. Sonst müßten alle Adipösen auch Diabetiker sein. Wie beschrieben kommen da verschiedene Faktoren zusammen.



        Auch ist die Beweiskette Fleisch = Dickmacher , Übergewicht = Diabetes ,daher Fleischkonsum = Diabetes, sehr stark vereinfacht. Zu einfache Modelle entsprechen aber nicht der Realität.



        Ferner ist ihrer zweiten Quelle und im Zitat von einer Erhöhung des Risikos die Rede,nicht aber von Ursache.

        • @Mustardmaster:

          Vielen Dank, dann wurde dies mit Ihren Ausführungen nun differenziert dargestellt und die Zusammenhänge sind deutlich geworden, dass das Risiko für Diabetes erhöht wird. Bspw. auch wie Rauchen das Risiko von Lungenkrebs erhöht. Alkohol das Risiko von Darmkrebs erhöht und so weiter. Natürlich ist hier jedes Risiko separat zu betrachten und sicherlich unterschiedlich zu bewerten. Eine weitere Ausdifferenzierung überlasse ich gerne anderen!

  • Industriell hochverarbeitete Produkte sind insgesamt eher kritisch zu beäugen. Das hat aber nicht mit vegan, vegetraisch oder omnivor zu tun. Die Kühlregalleberwurst ist wohl genauso wenig "natürlich" wie das nur noch zu bratende veggie-Schnitzel. Insofern fände ich den Text schon informativ, wenn er nicht so einseitig auf fleischlose Fertigprodukte eingehen würde.

  • Im vierten Absatz über Fleischersatzprodukte steht im zweiten Satz "enthalten mehr Ballaststoffe", im vierten Satz "Ballaststoffe sind also im Endprodukt nicht mehr enthalten".



    Was denn nun?

    • @Kai Uwe Kemper:

      Der Artikel ist für alle geschrieben :-)

  • Danke für diesen weiteren guten Artikel zum Thema! Er ist an uns Nichtveganer gerichtet und zeigt Möglichkeiten auf, die im übrigen auch sehr lecker sein können.

    Gerade vor dem Hintergrund einer ökologischen Bewertung kommen wir aber um eine regionale Betrachtung nicht umhin. Wie bei fast jeder Nahrungsmittelproduktion! Dort wo Insekten in Mengen ganzjährig in der Natur vorkommen, wird diese Quelle ja schon längst genutzt. Und über "trial and error" wurden geeignete Arten und Aufbereitungen (Sterilisation) herausgefunden.

    Das ganze aber im industriellen Massstab unter anderen Klimabedingungen ist sicher eine andere Nummer.

    Beim in vitro Fleisch (gleich auf welcher Zellkultur) bleibe ich, was die Bilanz angeht, skeptisch. Das treibt mich dann eher weg vom Fleisch. Ist so ein bisschen wie Wasserstoff bei Pkws einzusetzen. Im Detail interessant aber es baut auf einer falschen Prämisse auf.

  • Warum soll es, wenn man vegetarisch bzw. vegan essen will, nach Fleisch schmecken?

    • @Frank Roger:

      Soll "es" nicht. Darf "es" aber. Ein nicht unerheblicher Teil der Menschen bereitet daheim traditionelle Gerichte zu. In diesen Gerichten ist regelmässig auch ein mehr oder weniger großer Fleischanteil vorhanden, der möglichst äquivalent zu supplementieren ist, wenn es so schmecken soll, wie man es gerne hat und gewohnt ist.

      "Vegetarisch bzw. vegan" ist kein Geschmack. Menschen möchten ein Geschmackserlebnis nach ihren persönlichen Vorstellungen erfahren.

      Wenn dazu ein wie auch immer gearteter Fleischgeschmack gehört, und dieser rein pflanzlich sein kann, warum sollte man die Befriedigung dieses Geschmacksbedürfnisses nicht ermöglichen?

      Bitte in solch allgemeinen Fragestellungen nicht vergessen den eigenen POV zu verlassen. Dann erklärt sich so einiges von ganz allein. Zumindest wenn man nicht ausschliesslich in der eigenen Bubble residiert, also etwas von der Welt, über die man spricht, versteht.

    • @Frank Roger:

      Erwähnenswert sind auch noch Hanfsamen , diese enthalten alle neun essentiellen Aminosäuren und das perfekte Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren.

    • @Frank Roger:

      Weil die meisten den Fleischgeschmack gewöhnt sind und so die Umstellung leichter fällt

    • @Frank Roger:

      Weil es Menschen geben soll, die den Fleischgeschmack mögen, aber kein Tieleid unterstützen wollen?

  • Bei einer Ernährungsumstellung ist es ratsam, diese mit ärztlicher Begleitung durchzuführen und vorab fundiert zu planen. Gesund, also bedarfsorientiert, Essen muss gelernt sein. Grundsätzlich. Und ich spreche hier vom tatsächlichen Bedarf und nicht dem "gefühlten" Bedarf.

    Grundsätzlich sei aber noch gesagt, dass es, um den Tier- und Klimaschutz voranzubringen durchaus auch akzeptabel ist, einen Teil der eigenen Gesundheit dafür aufs Spiel zu setzen. Für mich sind das die Hauptbeweggründe. Ich esse fast nur vegetarisch/vegan und die Ersatzprodukte für den Eiweissbedarf liegen noch unterhalb eines Prozents.

    Danke für den schönen Artikel.

    • @Black Polished Chrome:

      Es mag für Sie akzeptabel sein ihre eigene Gesundheit für Tier- und Klimaschutz aufs Spiel zu setzen.



      Allerdings dürfte das nicht mehrheitsfähig sein. Zumindest nicht ohne Zwang.



      Gesundheit (und Leben) ANDERER zu riskieren - bevorzugt jene die man nicht kennt und von denen man wenig bis nichts mitbekommt- dürfte da mehr Anklang finden.



      Zumal das ja eh schon praktiziert wird.Nur halt nicht für den "guten Zweck".



      Sehr effektiv für die angestrebten Ziele ist übrigens auch eine erhebliche und rasche Reduzierung der globalen menschlichen Population.



      Das wirft zwar neben den rein organisatorischen Problemen auch moralische und psychologische Fragen auf ,die nicht alle zufriedenstellend beantwortet werden können.Aber für das höhere Ziel,muß man auch bereit sein Opfer zu bringen.Solange man keine Beziehungen zu denen hat,ist alles gut!



    • @Black Polished Chrome:

      1/3



      „Grundsätzlich sei aber noch gesagt, dass es, um den Tier- und Klimaschutz voranzubringen durchaus auch akzeptabel ist, einen Teil der eigenen Gesundheit dafür aufs Spiel zu setzen.“



      Nach meinem Verständnis Ihres Kommentars berichten Sie hier (auch) von einer persönlichen Entscheidung zur Ernährungsumstellung aufgrund ethischer Motive, für die Sie evtl. bereit sind, begrenzt gesundheitliche Risiken in Kauf zu nehmen. Sie gehen diese Umstellung bewusst und vermittels ärztlicher Beratung (richtig) so an, dass vor dem Hintergrund des ethischen Motivs unnötige Risiken möglichst ausgeschlossen werden.



      Bedenken bleiben mir dahingehend, ob es wirklich GRUNDSÄTZLICH so sein muss/kann, das gesellschaftlich solche Risiken akzeptiert werden MÜSSEN, wenn etwa durch den Klimawandel eine Umstellung der Ernährungsweise unumgänglich wird. Und dann die Lebensmittel nicht mehr den Standard an Gesundheit ermöglichen können, der heute erreicht ist. „Können“ meint hier, dass man sich heute natürlich auch auf Grund persönlicher Kaufentscheidungen durchaus falsch u. ungesund ernähren kann, hier etwa übermäßiger Fleischkonsum u. a. Vom zuletzt genannten Gedanken her ist nicht von der Hand zu weißen, dass in Sachen Ernährung heute „Verzicht“ ein Gewinn an Gesundheit erbringen kann. Ernährung als eine Grundlage von Gesundheit ist heute noch für breite Bevölkerungsteile (aber nicht aller) einer entwickelten Gesellschaft des Nordens mehr eine Frage der Produktion eines gewissen „Überflusses“ (mit entsprechenden Klimafolgen, Emissionen) als eine des Mangels, sowohl hinsichtlich der Menge von Lebensmitteln als auch der Qualität ihrer Inhalte als gesunde „Nährwerte“. Es ist aber kein übertriebener Pessimismus, dass der Klimawandel eine Veränderung dieser Situation erzwingen kann. Es kann sich die Situation einstellen, dass mit den zur Verfügung stehenden Lebensmitteln, ihrer Qualität wie genannt nach, nicht mehr der Standard einer gesunden Ernährung erzielbar ist, der heute erreicht ist.

    • @Black Polished Chrome:

      2/3



      Wenn aber gesunde Ernährung eine Voraussetzung für Gesundheit allgemein ist, dann stellen sich die eben gestellten Fragen neu – unter der Voraussetzung der Knappheit. Vielleicht nicht einmal in Bezug auf die dann vorhandenen Mengen. Aber in Bezug auf die Qualität eben der „Nährwerte“ dieser Lebensmittel und der Gesundheit, die mit ihnen erzielt werden kann. Damit wird, verglichen mit dem heutigen Standard wie beschrieben, Gesundheit als solche ein knapperes Gut. Es stellt sich dann auch und gerade in einer demokratischen Gesellschaft die Frage, wie die Lastenverteilung, entstanden durch diese Knappheit, auf die Gesellschaftsmitglieder erfolgt, wenn sich die Frage der Knappheit als solcher dem gesellschaftlichen „Kollektiv“ stellt. Was ja, ohne katastrophale Zustände heraufbeschwören zu wollen, bedeuten kann, dass es im Sinne eines akzeptierten Konsenses der Gesellschaftsmitglieder so sein muss, das ein Teil der eigenen Gesundheit (Lebenserwartung) dafür aufs Spiel gesetzt, bzw. hingenommen werden muss, um es ihren Worten folgend zu sagen.



      Als eine solche gesellschaftliche Entscheidung hat ihr individuelles Postulat somit eine andere Gewichtung. Schon allein deshalb, weil auch in unserer demokratischen Gesellschaft materielle und immaterielle Güter ungleich verteilt sind. Was konsenshaft als teilweise legitim und gerecht angesehen wird, teilweise nicht, z. B. was die „Verteilung“ von Bildungschancen angeht.

    • @Black Polished Chrome:

      3/3



      Nahrung ist aber existentiell. Als solche entzieht sie sich in gewisser Weise z. B. den Postulaten einer „Leistungsgerechtigkeit“, hergestellt über ein Wirtschaftssystem, welches Leistung je nach ihrem Grad ungleich aber darin dann eben „gerecht belohnt“ und Güter über den Preis ungleich verteilt. Bisher gilt aber in unserer Gesellschaft der ganz und gar nicht unumstrittene „Konsens“, dass die im genannten Sinne gesunden Lebensmittel nach Art und Menge von allen Gesellschaftsmitgliedern in jedem der existierenden Einkommenssegmente preislich erreichbar sind, auch wenn sich dann die Lebensmittel der jeweiligen Preissegmente sehr unterscheiden können. Man sieht aber, dass diese Sicht in Bezug auf die untersten Einkommenssegmente und vor allem auf das vom Grundgesetz her zu garantierende soziokulturelle Existenzminimum (welches sich nicht von einer Leistungsgerechtigkeit her bestimmt, weil Hunger nun mal Hunger ist) schon heute sehr angezweifelt wird.

      • @Moon:

        3/3 weiter



        Folge ich einem Postulat, welches aus Gründen des Klimaschutzes und des Tierwohls eine Absenkung des für Alle erreichbaren gesundheitlichen Standards der Lebensmittel in Kauf zu nehmen bereit ist, dann stellt sich die mit der Frage der Verteilung dieser Lebensmittel und der dafür vorhandenen Mechanismen die Frage nach der Verteilung gesundheitlicher Chancen neu. Weil die Frage neu gestellt werden muss, wie diese neuen knapperen Chancen so verteilt werden, dass die CHANCE AUF GESUNDHEIT aller in der Gesellschaft gleichermaßen erreichbar bleibt – in vielleicht insgesamt geringerer Weise im Vergleich zu heute, wie gesagt.



        Das bedeutet für mich, dass das von Ihnen aufgezeigte „individuelle Postulat“, welches auf mich zwar erst einmal etwas „schockierend“ wirkt, sich aber wie ich hoffentlich zeigen konnte, als ein ernst zu nehmendes herausstellt, für eine demokratische Gesellschaft kollektiv eine enorme Herausforderung darstellt.

  • Hafer- und Sojamilch sind KEINE Milch. de.wikipedia.org/wiki/Milch



    Beide bedienen sich des Wortes Milch nur aus Verkaufszweck.

    • @Günter Witte:

      Was für eine Erkenntnis! Firmen verwenden Bezeichnungen zum Zweck des Verkaufs! Ja, es ist schon sinnvoll, etwas so zu benennen, dass man sich vorstellen kan, was es ist.



      Milch ist umgangssprachlich eine weißliche Flüssigkeit, das sieht man an begriffen wie Sonnenmilch und Scheuermilch. Pflanzliche Milch hat eine ähnliche Konsistenz und Süße wie Kuhmilch, es ist also eine sehr naheliegende Bezeichnung. Wenn wir Begriffe ständig nur nach irgendwelchen gesetzlichen Definitionen verwenden, wäre die Sprache viel komplizierter.

    • @Günter Witte:

      Was für ein Käse ist eigentlich der Leberkäse? ;-)

    • @Günter Witte:

      Und trotz dieser Erkenntnis machen Sie sich die Begrifflichkeiten zu eigen. xD

      Mal ne Frage, wenn sich für Verkaufszwecke tatsächlich des Wortes Milch bedient werden würde, warum steht dann niemals Hafermilch auf den Verpackungen, sondern immer Hafer-Trunk, Haferdrink oder einfach "Hafer"?

      Das einzige Produkt, dass ich gefunden habe, das wirklich "Hafermilch" nutzt, ist "Handsan Handcreme Hafermilch".

      Bei Sojatrunks ist es das gleiche. Seit 2013 darf lt. einer EU-Richtlinie über "landwirtschaftliche Erzeugnisse" "Milch" nur für die entsprechenden Eutersekrete verwendet werden. Wenn es also nicht genutzt werden kann, wie kann es da einem Verkaufszweck dienen?

    • @Günter Witte:

      Tja, Sonnenmilch ist auch keine Milch. Deal with it. Dass Pflanzenmilch nicht Milch genannt werden darf, liegt nur am Einspruch der Tiermilchlobby.



      HaferMILCH, ReisMILCH, SojaMILCH, MandelMILCH - schmeckt super!

      • @tazziragazzi:

        ;) Wir verwenden den Begriff auch mit Absicht weiter, weil der Verwendungszweck der gleiche ist.

        Im Kaffee gibt es bei uns Hafermilch, als vollwertiges Nahrungsmittel wird Milch (ebenso wie Ei, Butter und Sahne) für Kochen und Backen verwendet. Den Rest bestreiten wird über Gemüse, Pilze, Nüsse, Hülsenfrüchte. Fleischersatzprodukte mögen wir nicht, außer die Grillknacker von Taifun.

        Ansonsten ist der Fleischersatz-Weizenpamps meist unappetitlich und stets süßlich latschern.

    • @Günter Witte:

      Fleischsalat enthält überhaupt keinen Salat und der Mettigel ist kein Stachel-Tier.

      Davon ab verwenden die meisten Hersteller von Milchalternativen den Begriff "Milch" überhaupt nicht, sondern "Drink" oder nichts dergleichen.

      • @Chris Black:

        Fakt ist aber, das die Hersteller veganer Ersatzprodukte alles tun, um ihre Produkte unaufmerksamen Zeitgenossen anzudrehen. Beim Schnelleinkauf nach Arbeitsschluss ist halt nicht mehr jeder und jede so konzentriert um die Täuschungsversuche so schnell zu erkennen.

        Da heißt es " The Vegetarian Butcher Sieht-Chick-Aus-Burger " Auf der Verpackung ist ein Burger, der einem Chicken Burger zum verwechseln ähnlich sieht und Schick ohne " S", oder Vleisch statt Fleisch oder " KATO Bratwürstchen mit echtem Knack " oder Garden Gourmet Incredible Bratwurst, alles möglichst in englisch.

        Wenn die Veganer so von ihren Ersatzprodukten überzeugt sind, dann frage ich mich was die Täuschungsversuche sollten ?

        • @avatar4:

          Nope, dass tun Sie nicht. Im Supermarkt liegen die immer neben anderen Veggieprodukten in einem Kühlregalbereich. Die Ähnlichkeit von Veggieprodukten zu tierlichen gibt es, da einige Konsument*innen Tierprodukte geschmacklich mochten und aus Gewohnheit und Geschmacksgründen gerne diese Veggieprodukte kaufen.



          Und wenn schon, dann haben Sie statt Kalbschnitzel mal das Schweineschnitzel, evtl. das Sojaschnitzel erwischt, so what ... Beim nächsten mal wissen Sie es. Das Sojaschnitzel hat zumeist sogar ein Vegansiegel drauf ...



          Also ich finde diese Täuschungsdebatte etwas albern.

          • @Uranus:

            *Nope, das tun sie nicht.



            ... sollte es heißen.



            Ansonsten verweise ich noch mal auf "den Artgenosse" zum Thema, der unter dem Video auch Quellen angibt:



            Hey Veganer*innen, Eure Ersatzprodukte sind Verbrauchertäuschung!



            www.youtube.com/watch?v=x6ioZfdkLcU

        • @avatar4:

          "Wenn die Veganer so von ihren Ersatzprodukten überzeugt sind, dann frage ich mich was die Täuschungsversuche sollten ?" Darin steckt ein Denkfehler: Die "Veganer" sind ja nicht die Lebensmittelkonzerne, wie Rügenwalder Mühle z.B., die auf den Veganzug aufgesprungen sind. Ein Veganer findet seine Produkte auch so.

          • @Elli Pirelli:

            Richtig. Zumal einige Veganer*innen, die sich als Tierrechtler*innen oder Tierbefreier*innen verstehen, Marken wie Rügenwalder Mühle wegen deren tierausbeuterischen Geschäftsursprungs und großen Angebots an Tierprodukten ablehnen bzw. boykottieren.

      • @Chris Black:

        Salat hat seinen Namen nicht vom Kopfsalat sondern von einer Zubereitung bzw. Einlegen von Speisen mit Salz. de.wikipedia.org/w...nft_und_Geschichte

        Insofern stimmt das schon mit dem Fleischsalat.