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Duschdebatte in den USASchön sauber bleiben

In den USA verzichten neuerdings Prominente auf die tägliche Dusche. Drei Plädoyers für den Weg ins Nasse.

Nur noch bei taz-RedakteurInnen und Pferden beliebt: die Dusche Foto: Imago

Es gibt einen neuen Trend unter US-Promis: Nicht mehr Duschen. Anfang August erzählte Schauspieler Jake Gyllenhaal im Interview mit der Vanity Fair, Baden sei schlecht für die Haut. Und hat damit einen Stein ins Rollen gebracht. Mila Kunis und Ashton Kutcher sagten kurz darauf in einem Podcast, dass sie nicht ans Duschen „glauben“. Auch ihre Kinder würden sie erst dann baden, wenn man ihnen den Dreck ansehe – und auch dann bloß nicht mit Seife. Schauspielerin Kirsten Bell scheint Dreck auch egal zu sein, sie vergesse regelmäßig, ihre Töchter zu waschen. „Ich bin ein großer Fan davon, auf den Geruch zu warten“, so Bell. Twilight-Schauspieler Robert Pattinson ist schon länger für seinen eher strengeren Geruch bekannt und im Haarewaschen sehe er eh keinen Sinn.

Verzicht auf Shampoo und unregelmäßiges Duschen mag für Hippies nichts Neues sein, doch wenn sich Promis in den USA mit ihrer mangelnden Körperhygiene schmücken, ist das Anlass genug für eine angeregte Netzdebatte. Natürlich muss es #NotAllPromis heißen. So gab die Rapperin Cardi B kürzlich bei Twitter ihre Verwunderung ob der Duschfaulheit einiger Promis preis: „Wassup with people saying they don’t shower? It’s giving itchy.“

Zeit also, dass auch wir uns hier dem #Showergate widmen.

Wie eine innige Umarmung

Ich liebe Duschen. Wäre es nicht so unglaublich schädlich fürs Klima und für die Haut, würde ich es täglich stundenlang tun. Beim Duschen geht es mir nicht um den Sauberkeitseffekt. Für mich hat Duschen etwas Beruhigendes. Wenn das warme Wasser von oben an mir herabströmt, ist es so, als würde der Strahl nicht nur den Dreck, sondern auch alle Sorgen und Ängste wegspülen. Egal wie traurig, wütend oder gestresst ich vor dem Duschen bin – nach dem Duschen geht es mir besser, immer.

Nicht alle lieben Duschen so wie ich. Duschen sei eine Erfindung der erfolgshungrigen Leistungsgesellschaft, die sich keine Zeit zum Baden nehme, heißt es oft. Anna Mayr zum Beispiel hat 2019 im Zeitmagazin geschrieben, sie fühle sich unter der Dusche „wie eine Gefangene der Marktwirtschaft, eine Soldatin der Effizienz“. Ich sehe das anders.

Ich dusche nie morgens, sondern immer am Abend (der Klimakrise wegen nur noch jeden zweiten). Ich dusche nicht für die Arbeit, nicht für meine Kolleg*innen, sondern allein für mich. Duschen verbinde ich mit Feierabend, nicht mit Aufstehen und Arbeiten.

Beim Duschen lasse ich mir viel Zeit. Ich dusche immer zehn Minuten. Damit verbrauche ich eine Wassermenge, die locker auch für ein Bad gereicht hätte. Wieso ich dann nicht gleich bade? Weil Baden für mich nicht diesen tröstenden Effekt hat. Der warme Wasserstrahl der Dusche wirkt bei mir wie eine Umarmung einer guten Freundin, die einem sachte ins Ohr flüstert: Alles wird gut.

Davon abgesehen löst Baden in mir Langeweile aus. Man liegt nur da, und wenn man ein Buch lesen möchte, muss man sich erst die Hände abtrocknen. Lästig! Außerdem ist es in der Wanne erst zu heiß und dann zu kühl, beim Duschen bleibt die Temperatur (wenn man Glück hat) gleichbleibend warm.

Was ich noch am Baden blöd finde, erspare ich Ihnen. Stattdessen mache ich Feierabend – und gehe duschen. Rieke Wiemann

Ein Akt des Widerstands

Im Duschen steckt beides, das Institutionelle und das Individuelle, das Verordnete und das Freie, das Alte und das Moderne. Das macht es interessant, weil es praktiziert wird und gelesen werden kann als Widerstandsgeste; und zwar eben nicht nur, indem es getan wird, sondern auch gerade in seiner Verweigerung.

Dass die alternativen Parkaträger 1968 ff. unangenehm rochen – was selbstverständlich ein Klischee ist –, war als Außenwirkung ja durchaus beabsichtigt: Nicht, dass es sozusagen als biologische Waffen eingesetzt wurde, nein, die Schmuddeligkeit war ausgestelltes Programm der Verweigerung gegen den Staat, den Kapitalismus, und nicht zuletzt gegen die „sauberen“ Nazi- und Wehrmachtsoldaten-Väter, die rasiert und gestriegelt ihre grauenhaften Verbrechen begingen und dabei ihren Opfern Schmutzigkeit unterstellten.

Andererseits stand das Duschen für einen jungen und sportlichen Lebensstil, der jeden Tag schweißtreibend sein will und sich deswegen nicht mehr mit dem bis in die 1970er Jahre hinein üblichen wöchentlichen Wannenbad und einem stundenlange Vorheizzeit benötigendem Wasserofen zufrieden geben konnte.

Dass aus durchaus nachvollziehbaren Gesten bei entsprechend veränderten äußeren Umständen, also aktuell einer globalen Pandemie, gefährlicher Irrsinn entstehen kann, lässt sich am Impfgegnertum ablesen, das jedenfalls in Europa eine Pflanze aus dem immer auch etwas braunen Boden der Alternativkultur ist.

Wer sich nicht impft und sich nicht duscht, will vor allem sich selbst etwas Gutes tun oder vielmehr sich vor etwas Schlechtem bewahren; es sind ultimativ unsolidarische Gesten – mein PH-Wert ist mir wichtiger als dein Ekel vor meinem Gestank, die kaum messbare Gefahr eines Impfschadens finde ich bedeutender als die Freiheits- und Bildungsrechte von Kindern und Jugendlichen. Zu viel Aufhebens sollten wir davon allerdings nicht machen, sondern stinkende Impfgegnerinnen denen überlassen, die sie als Einzige verstehen und ertragen – nämlich sich selbst. Ambros Waibel

Der Weg aus der Einsamkeit

Die Lokführergewerkschaft war schuld. Als die 2014 zum ersten Mal zum ganz großen Streik geblasen hat, habe ich es zum ersten Mal getan. Ich bin mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Das habe ich bis dahin nicht gemacht, weil mir die 20 Kilometer einfach zu weit waren. Es war dann aber gar nicht so schlimm. Zunächst. So richtig wohl habe ich mich dennoch nicht gefühlt. Mein T-Shirt war nicht wirklich trocken, als ich angekommen bin, und weil mir an diesem Tag niemand aus dem KollegInnenenkreis nahe gekommen ist, hatte ich das Gefühl, zu stinken wie ein Iltis.

Als ich am nächsten Tag schweißgebadet vor dem Bürogebäude vom Rad gestiegen bin, hat mir ein Kollege geraten, mir doch ein besseres Deo zu besorgen. Witzbold. Es war wieder ein eher einsamer Tag in der taz. Gab es keine Dusche in der taz, die damals noch in der Rudi-Dutschke-Straße ihr Zuhause hatte?

Gab es. Nur war sie Jahre nicht mehr benutzt worden. Aber die Duschtasse hatte keinen größeren Sprung und der Abfluss hat auch noch funktioniert. Ein bisschen zumindest. Wenn man vor halb zehn geduscht hat, ist sogar ein bisschen Wasser aus dem Duschkopf gekommen. Viel jedenfalls kam oben nicht an. Aber so ist das halt in der taz. Dass nicht unbedingt viel ankommt, das denken sich ja etliche Kolleginnen beim Blick auf ihren Lohnzettel.

Immerhin kam genug Wasser aus dem Duschkopf, um mir zu einem neuen Leben in der taz zu verhelfen. Ich konnte auch an den Tagen wieder auf Menschen zugehen, an denen ich mit dem Rad gekommen war. Duschen hat mich zu einem sozialen Wesen werden lassen. Das Gefühl zu stinken war weg.

Beim Umzug in das neue taz-Gebäude habe ich mich auf moderne Mitarbeitendenduschen gefreut. Nichts da. Niemand hatte daran gedacht. Für die Mitarbeitenden der taz-Kantine gab es immerhin eine kleine Nasszelle. Doch die darf ich aus Hygienegründen nicht benutzen. Es ist wieder einsam geworden um mich. Oder bilde ich mir das ein? Andreas Rüttenauer

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48 Kommentare

 / 
  • 9G
    97760 (Profil gelöscht)

    Es gibt jedenfalls keine dümmere Zivilisation als die, die nicht in der Lage ist, "unverbrauchtes" Duschwasser, wahlweise mal eben kurz von oben in den Schlauch zurückzupumpen. Vielleicht liege ich falsch. Denn als Kinder haben wir ganze Waschbeckenladungen mit Frischwasser ablaufen lassen, im den Rhein zu retten.

  • Sauberkeit ist eine Zier….Die (fast) ganze Geschichte 1/3

    Die Ballade von…

    *Dass die alternativen Parkaträger 1968 ff. unangenehm rochen – was selbstverständlich ein Klischee ist –, war als Außenwirkung ja durchaus beabsichtigt: Nicht, dass es sozusagen als biologische Waffen eingesetzt wurde, nein, die Schmuddeligkeit war ausgestelltes Programm der Verweigerung gegen den Staat, den Kapitalismus, und nicht zuletzt gegen die „sauberen“ Nazi- und Wehrmachtsoldaten-Väter, die rasiert und gestriegelt ihre grauenhaften Verbrechen begingen und dabei ihren Opfern Schmutzigkeit unterstellten.*

    Nicht dass ich missverstanden werde. Finde es aber richtig, dass mit dem Zitat auch diese Problematik angesprochen wird. Im Osten wie im Westen, damals zwei Staaten in Deutschland, schaute man kritisch auf das Verhältnis des Volkes zu einer gewissen „deutschen“ Bedürfnis nach Sauberkeit und Reinheit, hinter der sich nicht allzu selten schauerliches zu verbergen suchte, welches sich partout mit Wasser und Seife nicht weg waschen lassen wollte:

    Wolf Biermann - Das Familienbad (Die Ballade Vom Biederen Familienvater) / Auszug (1)

    *Jeden Samstag geht der nette fette Vater



    Einen Eimer Kohlen holen



    Aus dem Keller für das Bad



    Dass er sau-



    Dass er sau-



    Dass er saub're Kinder hat!



    ----------------------------



    Und er spielt mit seiner Frau



    Blaues, blaues Mittelmeer –



    Er war in den vierziger



    Jahren ein paar Wochen da



    Als Major von Adolf Hitler



    Und jetzt spielt er Militär



    Mit der Frau im Mittelmeer –



    Mittel-, Mittel-, Meer!



    -------------------------------



    Plötzlich kommt ein Hai daher –



    Plötzlich ist die Frau nicht mehr!



    Und das Badewasser rötet



    Sich, wenn Vater tötet!*

    Biermann: Text: songtext-ubersetzu...ren-familienvater/

    Biermann: Lied:



    www.youtube.com/watch?v=03Q4Vzrz69s

  • Sauberkeit ist eine Zier….Die (fast) ganze Geschichte 2/3

    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern - sing nicht ihre Lieder / F. J. Degenhardt:

    Das „reif werden und rein bleiben“ einer Schwarzen Pädagogik zielte zwar auf einen allumfassenden Anspruch an die Lebensführung eines jedes einzelnen, hielt aber hinter dieser Fassade eine ziemlich schmutzige Doppelmoral aufrecht:

    Franz-Josef Degenhardt - Spiel nicht mit den Schmuddelkindern (2) Text u. Lied (3)

    *Spiel nicht mit den Schmuddelkindern



    Sing nicht ihre Lieder



    Geh doch in die Oberstadt



    Mach's wie deine Brüder



    ------------------



    So sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor



    Er schlich aber immer wieder durch das Gartentor



    Und in die Kaninchenställe, wo sie Sechsundsechzig spielten



    Um Tabak und Rattenfelle, Mädchen unter Röcke schielten



    -----------------



    Abends am Familientisch, nach dem Gebet zum Mahl



    Da hieß es dann: "Schon wieder riechst du nach Kaninchenstall*

    Das Ende vom Lied der Schwarzen Pädagogik:

    *Seine Leiche fand man, die im Rattenteich rumschwamm



    Und drumherum die Schmuddelkinder bliesen auf dem Kamm*

    (2)www.google.com/sea...QE&sclient=gws-wiz

    (3) www.google.com/sea...n+schmuddelkindern

  • Sauberkeit ist eine Zier….Die (fast) ganze Geschichte 3/3

    Hygieneinstitute und andere Fortschritte, über welche der Chronist zu berichten weiß:

    F. J. Degemhardt: Väterchen Franz / (4) Lied und Text

    *Seht ihr drüben, Mitbewohner, das Hygieneinstitut



    Da, wo heut die weißen Riesen die Gehirne waschen? Gut



    Genau bis dorthin reichte damals unsre Vaterstadt



    Und da lebten die im Aussatz, die man nicht ertragen hat



    Der SS-Offizier, der nachts nicht schlief, sondern schrie



    Und der Zoodirektor abgehalftert wegen Sodomie



    Der schwule Kommunist mit TBC und ohne Pass



    Und der abgefallne Priester, der noch schwarze Messen las



    Das Hasenschartenkind, das biss, wenn's bitte sagen sollt



    Und der Schreiner, der partout so wie Jesus leben wollt



    -



    Viele Jahre lebten sie dort zwischen Trümmern, Schrott und Müll



    Aßen Krähen, tranken Wermut, rauchten Pfefferminz mit Dill



    Ihre Haare waren lang und ihre Bärte kraus und dick



    Und sie stanken wie die Füchse, jeder hatte seinen Tick



    -



    Und so hätten sie gelebt, vielleicht bis heute irgendwann



    Doch es fing dann diese peinliche Geschichte plötzlich an



    Töchter und die Söhne aus den allerbesten Familien



    Die ogen, zunächst heimlich, später offen nach dorthin



    Sangen rohe Lieder, tranken, liebten sich die kreuz und quer



    Und sie ließen ihre Haare wachsen, wuschen sich nicht mehr



    -



    Das ging nun freilich weiter als ein high-life-Schabernack



    Voll Angst verschloss man alle Tempeltüren, auch am Tag



    Doch im Hirtenbrief erklärte unser Zeitungszar zuletzt



    Das saubere Empfinden unsrer Stadt als grob verletzt



    Sprach dem Senat das Misstraun aus, befahl im barschen Ton



    Dem fetten Polizeichef eine Säuberungsaktion



    -



    Dann zunächst fing man mit Netzen alle Bürgerkinder ein



    Warf den zappeligen Fang in große Waschtröge hinein



    Nur die Aussätzigen ließ man, und die rannten hin und her



    Doch der Kreis wurd enger, schloss sich, und dann sah man sie nicht mehr*

    Alles klar

    (4 www.google.com/sea...3%A4terchen+franz)

    • @Moon:

      Booey - mal richtig gut reingerieben!



      Chapeau & etwas 🎶



      m.youtube.com/watc...Tt3dPp4nXW1R_TuTdo



      &



      www.youtube.com/watch?v=80KvOP9rd6c



      Dege laß gehn => Danke unvergessen -

      • @Lowandorder:

        Wolf Biermann und Franz Josef Degenhardt, Ost und West. Zwei, die politisch vielleicht oft ganz anderer Meinung waren, Chronisten sind sie beide, deren Lieder ich heute vielleicht "erst so richtig" höre.



        Die "Schwarze Pädagogik" und "die Hasenschartenkinder, sie sind bis heute nicht verschwunden. Die erstere versteht es, sich neu zu kleiden und die "bösen Kinder" haben keine Kaninchenstelle mehr, weil sie in die Hochhausschluchten der Vorstädte vertrieben wurden. Aber es lohnt sich, weiter zu machen. Die Chronisten erinnern mich daran.

        Zwei Chronistinnen der Gegenwart:

        Anna Mayr. "Chronik": Die Elenden.

        Deniz Ohde. "Chronik": "Streulicht".

        Ich hoffe sehr, dass zum Beispiel auch die empirische Sozialforschung die beiden Bücher zur Kenntnis nimmt, so wie sie das z. B. mit dem Roman "früchte des Zorns" getan hat. Die beiden Chronistinnen haben nämlich viel auch zur Schwarzen Pädagogik zu sagen. Und eine Sozialwissenschaft ohne akademischen Dünkel und eine ebensolche Politik könnten sehr viel davon erfahren und lernen. Bissig: Beide Autorinnen berichten nämlich "orginal". Da ist nichts plagiert.

  • 1G
    164 (Profil gelöscht)

    "Schickeria is not dead, it just smells funny" - da bin ich aber beruhigt!

  • Ich dusche auch nicht mehr. Bin ich jetzt ein Promi?

    • @Rainer B.:

      Sein Sie vorsichtig. In Versailles hat man vor der Revolution auch wenig Körperpflege betrieben. Wir wissen, wo dann viele gelandet sind :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das stimmt so nicht. Die haben zwar nicht geduscht, dafür aber immer reichlich viel gepudert.

        • @Rainer B.:

          Puder ist eher eine zusätzliche Verschmutzung :-)

          Muss das gejuckt haben...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Deswegen ja.

  • "...sie vergesse regelmäßig, ihre Töchter zu waschen."

    Die Kinder sauber (nicht keimfrei) zu halten gehört aber zu den Grundpflichten der Eltern. Faulheit?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Nicht jeder sammelt die Kinder an der Autobahnraststätte wieder ein.

      Faulheit? Vergesslichkeit?

      • @fly:

        Tut mir Leid. Ich bin der altmodischen Ansicht, dass man sich um seinen Nachwuchs auch kümmern muss. Und wer den SUV so groß kauft, dass er nicht überblicken kann, ob alle Kinder da sind...

      • @fly:

        Nu seinse mal nich so strenge - wa!

        Zu einem ne ganze Weile schon neben ihm auf ner Bank im Chrunewald rumturnden Buben ein älterer Herr:



        “Jung. Wie heißt du denn?“ “Aber ich bin doch der Hans - Papa!“ Theodor Mommsen - ts ts ts - 🧐 -



        de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Mommsen



        (Daß es in Wahrheit Max Weber war - der sich vorm Bohren dicker Bretter schnell noch ein Scherzo erlaubt habe!



        Ist ein Gerücht geblieben. Zumal der ja unflätigerweise sich später der Soziologie zuwandte.;))



        Schade eigentlich - 🤫 -



        &



        Erinner nicht welcher tazler mal “Mein schönstes Urlaubserlebnis“* zum Besten gab: mit den Kids inne Karre ins Dorf in Greece - klar - Männäs - 🪞 kaufen.



        Nach ein paar griechisch Mokka con Ouzo gen Zeltplatz.



        & Däh!



        “Und wo sind die Kinder!“ Muttern not amused. Fanden sich aber verstreut im Dorf - vor sich hinspielend.



        & entre nous =>



        Der Jüngste grad noch “Dank dir - daß du mich immer an der langen Leine hast laufen lassen. Krieg meine Sachen - anders als die meisten Kommilitonen - locker geregelt!



        Aber einmal…“ “Ja ich weiß - da war die Leine zu lang!“ Da saß ich auf nem Holzstoß & dachte - jetzt muß er sich aus dem Gewirr der Wege im Stadtwald rausgefunden haben! & Däh



        Da kam er - in Begleitung eines netten Ehepaares - “Na siehste - da isser doch!“



        (“Na! Ein paar Tränchen hat er doch verdrückt! Aber tapfer gefragt!“;)



        (Ganz der Papa - als er bei seiner Patentente nich anne Klingel kam!;))



        (vllt die Urzelle seines tapferen Wehrens später gegen handgreifliches Mobbing inne Montessori mit durchschlagendem Erfolg!) Who knows - wa.



        Alles nie schlicht um schlicht.



        Nö. Normal nich.

        • @Lowandorder:

          * Linus - mit der Schmusedecke darf hier natürlich nicht fehlen!



          “Mein schönstes Ferienerlebnis!“



          & Däh!



          “Wie kommen die Lehrer immer wieder auf so originelle Aufsatzthemen!“ - 🤪 -

          Ende des Vorstehenden

  • Mach mal den Kaltduscher?



    10 min hält dabei selten einer aus.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @zeroton :

      Ist das Wasser bei Ihnen kälter als in der Nordsee?

      • @97760 (Profil gelöscht):

        Ah, da ist ja ein Kaltduscher - Klimafreundlich und Wasser sparend.

  • @Rüttenauer

    Merino-T-Shirt hilft ungemein, zumindest 20km bei normaler Fahrweise sollten kein Problem sein...

  • Vor einigen Jahren pflegten die Hollywood-Stars in ihren riesigen Villen die Marotte, die WC-Spülung, zumindest was das Geschäft Nummer Eins angeht, nur noch einmal am Tag zu betätigen.

    Aus Umweltschutzgründen.

    In meiner Kindheit wurde gar nicht geduscht. Nur gebadet und das am Samstag.

    Den Rest der Woche hat man vor sich hin gemüffelt und hat es gar nicht bemerkt.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Es gibt Leute die berichten davon, daß es nach dem Verzehr eines McBurgers nur noch plumps macht, und man nicht einmal Klopapier braucht. Intensivst Recherchen ergaben, daß durch entsprechende Produktgestaltung der Körper, ähnlich bei hartnäckigen Balaststoffen, weniger Nährstoffe abbekommt und der Hunger dadurch stetig ist.

      • @97760 (Profil gelöscht):

        Ja wie? “… nicht einmal Klopapier braucht.“ => “…reine Muskelsache…“



        Heinrich Böll - 🙀 -

    • @Jim Hawkins:

      Aber Hallo für sojet Gepamperte



      Das Bad am Samstagabend

      Das Bad am Samstagabend

      Hier sieht man Bruder Franz und Fritzen



      Zu zweit in einer Wanne sitzen.

      Die alte Lene geht; – und gleich



      Da treibt man lauter dummes Zeug.

      Denn Reinlichkeit ist für die zwei



      Am Ende doch nur Spielerei. –

      Jetzt will der Fritz beim Untertauchen



      Nur seinen einen Finger brauchen.



      Natürlich läuft ihm was ins Ohr,



      Dem Franz kommt dieses lustig vor.

      Das ärgert aber Bruder Fritzen,



      Drum fängt er an den Franz zu spritzen.



      Doch der mit seiner großen Zehe



      Tut Fritzen an der Nase wehe;



      Dafür taucht Fritz den Kopf ihm nieder,



      Was so im Wasser sehr zuwider.

      Franz aber zieht an Fritzens Bein;



      Der zappelt sehr und kann nicht schrein.

      Das Bad am Samstagabend

      In Mund und Auge, zornentbrannt,



      Greift jetzt die rachbegier'ge Hand.

      Die Wanne wird zu enge



      Für dieses Kampfgedränge



      Perdatsch!! – Die alte, brave Lene



      Kommt leider grad zu dieser Szene.

      Sie spricht voll Würde und voll Schmerz:



      »Die Reinlichkeit ist nicht zum Scherz!!«

      Und die Moral von der Geschicht':



      Bad« zwei in einer Wanne nicht!“

      & Ooch klar - Tusch =>



      Geht wieder auf den ollen Busch 🍻

      unterm——- servíce



      www.zeno.org/Liter...ad+am+Samstagabend

      • @Lowandorder:

        Wilhelm Busch, herrlich!

        Wir hatten die Bertelsmann-Ausgabe, zweibändig.

        Diese und fünf weitere Bücher bildeten die Bibliothek.

        Als ich älter wurde und der Hormonhaushalt sich veränderte, interessierte ich mich vor allem für dieses Werk:

        "Sex und ledige Mädchen"

        Das Interesse fiel auf und eines Tages gab es eine Säuberungsaktion in der Bibliothek.

        So blieb nur noch der Quelle-Katalog.

        • @Jim Hawkins:

          Ja - das 🐷n wird konsequent behindert.

          unterm——



          Die mir genehmen Folianten der alten Dame*04 - „auf dem Bauche lachend liegend fand man ihn“ - gingen bei der Ost-West-Familienzusammenführung



          (clever den Transport versiegelt) - weil zum Neubinden(😁) per Nachsendung - abgegriffen von den Grenzern zwar verloren - längst aber wieder aufgefüllte Lücke - u.a. ne feine Ausgabe vom EulenspiegelVerlag - wo allerdings eine Sonderheftung ad usum delphini “huch - da fehlt doch was!“ - Platz griff.



          Mein Jüngster mit Freund - die brachen im Museum Hannover-Herrenhausen förmlich zusammen. Auf der Rückfahrt wurde ihr Jokus - Reisende Abkonterfeien - doch wg Gegacker bemerkt & mit viel Hallo bedacht! - 😂 -



          Fürs ArtschitektStudium hilfreich.

  • Wie wär's, einfach erstmal nur täglich die übelriechenden Körperteile mit Waschlappen und Seife zu waschen? Ich muss mich nicht jeden Tag von Kopf bis Fuß einseifen....

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Elena Levi:

      Der Planet leidet vor allem unter dem Mantra, man müsse nach dem Sport sofort Duschen. Völliger Quatsch. Der Schweiß eines gesunden Menschen, der keine Produkte aus dem chemischindustriellen Komplex ständig einführt, riecht sauber. Und meistens führt das Nachschwitzen nach dem Duschen zum Totalabsturz wohlwollend aufgetragener Substanzen.

    • @Elena Levi:

      “Übelriechende Körperteile“ - ts ts ts

      Was manche so im Angebot haben - wa.



      “An meine Brust kommt nur Wasser - keine 💿 dran!“



      Waschlappen - ts ts ts - 🙄

      kurz - Schon das Mittelalter wußtes:



      “Jedem riecht sein eigener Duft - moi!“



      Gepfefferter Spruchbeutel - Eulenspiegel Verlach

      • @Lowandorder:

        "“Übelriechende Körperteile“ - ts ts ts"

        You know what I mean, gelle? Arme und Beine gehören nicht dazu (zumindest nicht bei mir...)

        • @Elena Levi:

          Na der noch for Elena

          Wenn ich mal wieder - “aus irgendeinem Kohlenkeller kam“ (mein Lieblingsnennonkel Hans the voice!;))



          “Würdest du dir bitte erst die Hände waschen!“ “Für kurze oder für lange Ärmel?“ - 🤣 - (“Schöps“ (🐑) de Ohl;))

        • @Elena Levi:

          Harry Rowohlt hat ja mal zu “Dutschke wählen“ Robert-Koch-Straße angemerkt:



          “Dann sollense doch gleich Nägel mit Köppen machen!



          “UNTER-DEN-AXELN“ - 🤣 -



          Die Rasurgeilen wissen was ich mein 😎

  • Ich habe keine Ahnung, wer oder was DLF ist, vllt Die Leistungsschwachen Five. Dafür liebe ich Sex unter der Regendusche.

  • Deutsch sein heißt eine Sache um ihrer selbst Willen durchzuziehen. In der Parodie wird sogar das Duschen nun als klimaschädlich kolportiert. Man fasst sich nur noch an den Kopf, was mittlerweile alles in Frage gestellt wird, von einer Minderheit, die sich im Besitz der allumfassenden Wahrheit wähnt. Tatsächlich kam das Take a Shower in den Sechzigern aus den USA zu uns und gab ein neues Lebensgefühl. Und das ist bis heute großartig. Bis dahin wurde sich in Deutschland und Europa morgens am Waschbecken mit Seife und Waschlappen gewaschen und zwar nur der Oberkörper. Und einmal am Wochenende das Wannenbad. Kann man natürlich alles zurückdrehen. Viel Spaß.

    • @Leo Bronstein:

      Ergänzung:



      Das Wannenbad war ein Luxus, wenn jeder frisches Wasser bekam. Sonst erst der Herr, dann die Frau, dann die Kinder der Reihe nach ab in die Brühe.

      Aber das Anheizen des Badeofens war eine Freude, bis es aus dem Überdruck(?)ventil heraus kam.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    Die Welt würde sicher nicht schlechter werden, wenn weniger Geduschte auf ihr herumwandelten.



    Könnte es sich um eine Ersatzhandlung für Religiosität handeln?

  • Zitat: " Wäre es nicht so unglaublich schädlich fürs Klima und für die Haut...."



    Genau.



    Evtl mal bei Freud nachgucken, die Ernährung, Alk + Kippen überdenken.



    Davon ab: wer schwitzt, Sex hat, etc + stinkt, sollte duschen. Muss ja nicht h-lang sein + wie gesagt, nicht de rigueur täglich. Meine Meinung...

  • Hej ihrJungs,

    das mit eurem Geruch ist ein typisches Männerproblem.

    Seelenruhig in der Wanne liegen und DLF hören....



    Mindestens einmal die Woche.



    Herrlich entspannend.

    Duschen?



    Viel zu anstrengend.

    Es scheint ein beliebtes Mittel zu sein eine fiese Sache (Impfgegner) mit etwas zu verküpfen, das man abwerten will (Baden). => Ambos Waibel

    • @Friderike Graebert:

      Ach Sie Lose - 🤣 -

      Ming Mouder*04 - wurde vom Schularzt inne Volksschule einbestellt. Hatte ich doch treuherzig erzählt - ich würde mich nicht täglich waschen.



      Schmunzelnd “naja - daß er am Wochenende badet - hat er halt nicht erzählt!“ =>



      50er Flüchtlinge&Barackenzeit “soziale Galoppbauten“ - die frühere Fürsorgerin & Krankenschwester blickte halt durch.



      Hück - gern mal ne 🚿 & bad 🛁 gerne in Salzlake => Seele & 🦴 🦴 baumeln lassen. Herrlich.



      Sie haben natürlich recht - “Seht euch vor bevor ihr Schuftet!



      Reißt euch keine Splitter ein.



      Wer sagt - daß Schweiß duftet



      Ist - ganz objektiv - ein 🐽 “



      Wohl wahr



      (Brevier - Lob der Faulheit - Kurt Kusenberg - 😎 - ;))



      Bärmeier & Nikel 1958 - Däh!

      • @Lowandorder:

        Wußt ich’s doch - Erstausgabe 1955 Däh!



        Kam ich in die Sexta im 🐈 🐈‍⬛ museum.

    • @Friderike Graebert:

      Zum Männerproblem gehört auch: Baden ist nur bis ca. 172 cm Körpergröße entspannend. Darüber ist es unbequem.

      Duschen dagegen ist sehr entspannend wenn der Duschkopf aus 240 cm Höhe herabregnet. Ich bin da ganz bei Rieke Wiemann.

      • @LeSti:

        WAS?!



        "Baden ist nur bis ca. 172 cm Körpergröße entspannend. "

        Gendergerechtes Baden steht in keinem Wahlprogramm.

        Seufz.

        • @fly:

          Fordert mich heraus - tell it again.

          Wir können nicht alle Kommilitonen von GazPromGerds lupenreinem Demokraten sein! Gellewelle & sodele.



          Short cut: “Ich hab Bein!“ ”Paschd scho. Ich hab Rücken!“ im ICE gen munic!



          “Geschlossene Schwebebecken? Um Gottes Willen! Finger weg. Unhygienisch bis zum Abwinken!“ ??? - “Bau so Teile weltweit - aber was größer! Auch 25 x 12,5!“ “Wer kauft so Teile?“ - s.o. - “Wie geht denn sowas?“ - “Learjet Ffm - Moskau! Dann holen dich drei Kleiderschränke ab - bugsieren dich ins Nächste & ab auf die Krim!“ “Chapeau!“



          “Naja. Grad hab ich da Baustopp! Hatte der sein Anwesen dochdirekt anne Küste mitten im Naturschutzgebiet gezirkelt & son paar Jungtürken hatten die Nase dran gekriegt!“



          “Sägt Putin den ab?“ “Ach was. Der weiß zu viel. Paar Monate Pause & weitergehts! Mein Geld isses ja nicht!“



          & Däh! =>



          Schade - da warrnmer scho im schee Schturrgard!;)) - 😎 -

      • @LeSti:

        Mit 1,89 (früher;) werd ich das gleich mal antesten!;) - 🤗 -

    • @Friderike Graebert:

      Mmmhm typischer Männergeruch 🤤