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Identitäre Verachtung von SchwabenSchluss mit dem Ländle-Spott

Peter Unfried
Essay von Peter Unfried

Lasst doch mal die Ressentiments gegen Schwaben stecken. Bitte! Die kulturellen Fortschritte der deutschen Gesellschaft sind im Ländle am sichtbarsten.

„Dieser Mann scheißt uns nicht an“: Das ist das Gefühl normaler Leute gegenüber Kretschmann Foto: Arnulf Hettrich/imago-images

A ls ich den Philosophen Markus Gabriel das letzte Mal traf, hatte er gerade „moralischen Fortschritt“ gefordert und nebenbei den in Stuttgart geborenen Jahrtausend-Denker Georg Wilhelm Friedrich Hegel als „irgend so einen schwerfälligen Schwaben“ bezeichnet. Ich stellte ihn zur Rede, und er entschuldigte sich und zog das zurück. Er habe seine eigenen moralischen Standards unterboten. Auch „Schwabismus“ sei verwerflich.

Das war eine souveräne, aber leider völlig unübliche Reaktion. Interessanterweise sind es gern urbane, emanzipatorische und antirassistische Linksliberale, die Menschenverachtung völlig zu Recht kritisieren, Schwabenverachtung aber für eine notwendige Tugend halten. Und identitäre Ressentiments über Schwaben verbreiten, also dass diese kulturlose Materialisten seien, besessen davon, die Straße zu kehren, Maultaschen zu essen und viel Geld zu verdienen. Wobei mit dem Begriff „Schwaben“ zumindest in Berlin auch gleich Badener, Kurpfälzer, Hohenloher und schlicht alle Baden-Württemberger mitdiskriminiert werden.

Mit dem pejorativen Diminutiv „Ländle“ wird zudem gezielt versucht, die globale Bedeutung des Wirtschafts- und Kulturgiganten Baden-Württemberg zu ignorieren und das Klischee der Provinzdeppen durchzusetzen.

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Auch wegen dieses geistlosen, aber hartnäckigen Schwabismus tun Leute sich schwer damit, dass die soziologischen Entwicklungen und kulturellen Fortschritte der deutschen Gesellschaft ausgerechnet in Baden-Württemberg am ausgeprägtesten sichtbar sind und 2011 einen demokratisch-emanzipatorischen Umsturz ausgelöst haben. Nämlich die Abwahl der vermeintlichen Staatspartei CDU nach 58 Jahren, und fünf Jahre später den Sprung der ökoliberalen Grünen zur Partei der baden-württembergischen Mehrheitsgesellschaft.

Eine neue und eine alte Mitte

Dafür werden in der Regel drei Erklärungen gegeben: Die Schwaben seien halt bescheuert. Die Schwaben seien halt reich und könnten sich das leisten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sei ein Konservativer, weshalb diese Grünen eigentlich nur eine weitere CDU seien. Selbstverständlich gibt es bescheuerte Schwaben und reiche Schwaben. Diese Erklärungen sind aber auch schon wieder ethisch problematisch, intellektuell nicht satisfaktionsfähig und außerdem falsch.

Vielmehr ist es zum einen so, dass der Aufstieg der Grünen und der Abstieg der SPD eine Folge des Endes der nivellierten westdeutschen Industriegesellschaft des 20. Jahrhunderts ist. Es gibt nun eine neue Mitte, eine alte Mitte und eine prekäre Dienstleistungsgesellschaft. Erstere repräsentieren in Baden-Württemberg die Grünen, zweitere die CDU. Der dritte Gesellschaftsteil ist in dem noch wohlhabenden Land weniger ausgeprägt als anderswo, weshalb die Linkspartei gar nicht im Parlament vertreten ist, die Kulturabsteiger rekrutierende AfD dagegen fett.

Nicht Gegengesellschaft, sondern Zentrum

Die zielgruppenschwammige SPD ist längst marginalisiert. Zwar wurde sie im Land nie richtig ernst genommen, aber wer die CDU nicht mochte, wählte sie als Geste der Differenz. Heute wählen Leute, die keine CDU-Politik wollen, die Grünen. Aber eben nicht als Geste, sondern als Regierungsauftrag. Hier hat sich der Wandel längst vollzogen, den Annalena Baerbock und Robert Habeck auf Bundesebene seit 2018 nachvollziehen: Diese neue Mitte, akademisch und emanzipatorisch gebildet, pragmatisch und lebensnah orientiert, versteht sich kulturell nicht als „Gegengesellschaft“, sondern als Zentrum. Sie wollen bestimmen oder mitbestimmen.

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Aber es wählen eben nicht nur emanzipatorische Akademiker die Grünen, sondern auch Rentnerinnen mit Volksschulabschluss, selbstständige Kleinunternehmer, Daimler-Angestellte. Das verdankt sich zu einem großen Teil dem Ministerpräsidenten, dem es – ganz unstrategisch – gelungen ist, eine Politikerfigur zu entwickeln, die gleichzeitig Classic-Landesvater und schratiger Anti­typus ist und mit dieser Ausstrahlung ein seltsam großes Vertrauen bis in erzkonservative Milieus hinein ausgelöst hat.

„Dieser Mann scheißt uns nicht an“

Politik ist in den seltensten Fällen von Sachkompetenz geprägt und in den allermeisten von Gefühlen, und das Gefühl normaler Leute gegenüber Winfried Kretschmann lautet: Dieser Mann scheißt uns nicht an. Das ist für ein Smartass in Berlin-Mitte vollkommen unverständlich, aber wenn er den Ministerpräsidenten, sagen wir bei Markus Lanz, „ganz unmöglich“ findet, dann fühlt sich der überwiegende Teil der Baden-Württemberger und auch der verbliebenen CDU-Wähler von ihm angemessen repräsentiert.

Wie er sich generell von ihm gut repräsentiert fühlt, was eben auch heißt: gesehen und gewertschätzt. Das liegt daran, dass er nicht der Ministerpräsident der Grünen-Funktionäre und ihres Grundsatzprogramms ist, sondern tatsächlich der Ministerpräsident von Baden-Württemberg.

Viel pluralistischer als Klischees

Und dieses Land ist eben viel pluralistischer und multikultureller, als es die Ressentiments und Klischees transportieren. Zum Beispiel werden die besten Maultaschen und verlässlichsten Kehrwochen von den urbanen Enkeln eingewanderter Italiener gemacht, vermutlich auch Grünen-Wähler. Gleichzeitig gibt es in pietistischen Enklaven oder bestimmten ländlichen Gebieten durchaus reaktionäre gesellschaftspolitische Kulturen, wie es auch in der Landes-CDU reaktionäre klimapolitische Spitzenpolitiker gibt.

Es wählen nicht nur Akademiker die Grünen, sondern Rentnerinnen, Kleinunternehmer, Daimler-Angestellte

Überhaupt ist die neue ökoliberale Kulturhegemonie zwar so durchgesetzt wie nirgendwo sonst in Deutschland. Aber fast alle Landräte und Bürgermeister sind weiterhin CDU. Der Fortschritt in Baden-Württemberg besteht deshalb nicht darin, die alte Kultur und Macht vollends ersetzt zu haben, sondern eine bessere Position für das notwendige Ausbalancieren einer fairen, gesellschaftlichen Koexistenz zu haben, sodass die liberale Gesellschaft beim brutal schwierigen Wandel zum postfossilen Wirtschaften nicht auseinanderbricht.

Wo, wenn nicht in Baden-Württemberg?

Ich habe selber einige Jahre gebraucht, bis mir klar wurde, dass die Wahl von 2011 kein Bruch mit der Geschichte sein sollte, sondern nur mit der Allmacht der verkrusteten und innovationsunfähigen Landes-CDU. Die Geschichte Baden-Württembergs seit 1945 ist ja eine außergewöhnliche Aufstiegsgeschichte, und zwar kulturell wie wirtschaftlich.

Deshalb soll sie weitergehen, indem im Sinne Hegels der alten CDU-These eine neue Grüne Antithese entgegengestellt wird. Nun muss man leider sagen, dass es mit einer synthetischen Auflösung im politischen Regierungsalltag von Grün-Schwarz noch hapert. Das Problem ist: Wenn die CDU nicht in der Regierung ist, wofür einiges spricht, dann ist sie mit der AfD in der Opposition. Aber „wo, wenn nicht in Baden-Württemberg“, pflegt der Ministerpräsident zu predigen, könne man zeigen, dass man es anders machen könne, damit es weitergehen kann?

Tja. Wie wir Berliner Großkotze wissen, ist der Schwabe ja besessen vom „Schaffen“ – und so steht zu befürchten, dass er das tatsächlich auch noch schafft.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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31 Kommentare

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  • 2G
    21659 (Profil gelöscht)

    Natürlich ist grundsätzlicher Ländle-Spott Blödsinn, dass "aber die soziologischen Entwicklungen und kulturellen Fortschritte der deutschen Gesellschaft ausgerechnet in Baden-Württemberg am ausgeprägtesten sichtbar sind" halte ich für Unsinn. Kretschmanns Grüne sind im Vergleich zu anderen auch schon sehr bürgerlichen Landesverbänden nochmal bürgerlicher, quasi eine Art grüne Wohlfühlmischung mit starken liberalen Aspekten (der Liberalismus ist im Südwesten traditionell stark) sowie vielen Merkmalen einer modernen weltoffenen CDU. Einen 'demokratisch-emanzipatorischen Umsturz" muss man da nicht erkennen. Bezeichnend ist, dass ausgerechnet im Grünen Kretschmann-Ländle die Energiewende nicht voran kommt. Nur rund 31% grüne Energie, in Söders CSU-Bayern sind es etwa 51%, in den beiden anderen angrenzenden Bundesländern, dem SPD geführten Rheinland-Pfalz sowie in Hessen, wo die CDU den Laneschef stellt, sind es auch ca. 51%. Aber jetzt, nach der sicher erfolgreichen Wiederwahl, soll es innovativ mit dem Energiewandel losgehen. Zur Erinnerung, Herr Kretschmann ist seit 10 Jahren am Ruder, grüner Strom für wird vor allem in Norddeutschland produziert. Man kann sich sicher vorstellen, wie groß der Aufschrei wäre, wenn die CSU eine solche Bilanz vorlegen würde.

    • @21659 (Profil gelöscht):

      Die Erzeugerseite ist weitestgehend von natürlichen Gegebenheiten abhängig (Windpotential, Anzahl und Größe der Fließgewässer, Anteil Ackerflächen wg. Biomasse) Das sind Faktoren, die sich schlecht durch Politik beeinflussen lassen.

      • 2G
        21659 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Ich habe just vor 2 Tagen einen Bericht gesehen wo ökologisch engagierte Bürger aus BW beklagt haben dass sie seitens der Landespolitik keine Unterstützung für Photovoltaikprojekte bekommen. Da gab es Gewerbeflächen, wo auf den Dächern nicht eine Photovoltaikanlage verbaut. Ein sehr engagierter Mensch sagte im O-Ton, dass es so einfach wäre viel Strom zu produzieren, was er woanders mit Dorfbewohner zusammen macht, wenn Herr Kretscvmann sich nur halb so viel für erneuerbare Energie einsetzen würde wie für den Dieselmotor. Wobei ich sein Engagement als Ministerpräsident für heimusche Arbeitsplätze nachvollziehen kann. Die grün geführte Landesregierung könnte schon mehr leisten. Zudem wäre es doch sehr merkwürdig wenn die natürlichen Gegebenheiten in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern so viel besser wären.

  • "Wie wir Berliner Großkotze wissen, ist der Schwabe ja besessen vom „Schaffen“ – und so steht zu befürchten, dass er das tatsächlich auch noch schafft."

    Berlin hat die geringste Quote bei den Eigentumswohnungen in janz DE. Andere Bundesländer haben tw. ein Mehrfaches. Also ja. Der Schwabe hat es bereits geschafft. Es ist zu befürchten, dass Berlin es nicht einmal schafft, diese Quote mit Enteignungen zu erhöhen.

    • @Rudolf Fissner:

      Man Fissi, (@RUDOLF FISSNER, du hast tatsächlich janz jeschrieben.



      Ick sach ma offen Weg der Besserung!



      ;-)

  • Übrigens: auch Bayern hat Schwaben, gar nicht mal so wenige (1.9 Mio). Die optimale Mischung aus bayerischer Lebensfreude und württembergischer Schaffigkeit :-)

    • @kischorsch:

      Die umgezogenen Schwaben in Altbayern und Franken kommen aber zu den 1,9 Mio. noch hinzu.

  • "Der Fortschritt in Baden-Württemberg besteht deshalb nicht darin, die alte Kultur und Macht vollends ersetzt zu haben, sondern eine bessere Position für das notwendige Ausbalancieren einer fairen, gesellschaftlichen Koexistenz zu haben, sodass die liberale Gesellschaft beim brutal schwierigen Wandel zum postfossilen Wirtschaften nicht auseinanderbricht." Vor dieser Aufgabe stehen wir überall in Deutschland und Europa, nicht nur in BW! Und "ausbalancieren" trifft den Kern der Sache viel besser als die "antikapitalistischen", "antirassistischen", "antisexistischen" usw. Parolen, die vor allem in Berlin auf große Begeisterung stoßen.

  • Schwaben-Bashing ist so bescheuert wie jedes andere Bashing.

    Es speist sich aus Ressentiments und aus Ahnungslosigkeit.

    Ich komme aus einer schwäbischen Kleinstadt, habe dann über ein paar Universitätsstädte, die ich mittlerweile piefiger und spießiger finde als my little town, den Weg nach Berlin gefunden.

    Jetzt habe ich wieder ein paar Jahre im Süden gelebt und gestaunt. Man ist dort kein Paria mehr, wenn man sein "Sach" nicht in Ordnung hält.

    Die Integration von Flüchtlingen läuft mit Nachdruck, breiter Unterstützung durch die Indigenen und gut finanziert.

    Wer bei drei nicht auf dem Baum ist, bekommt Job oder Ausbildung oder Kurse in diese Richtung.

    Und, wie die Schwaben sagen: "Wer id will, hot khet" (Wer nicht will, der hat schon). Arbeitslose und Grundsicherungsempfänger werden nicht so schikaniert wie in Berlin.

    Gerät jemand in Not, egal wer er ist, ihm wird geholfen. Dafür gibt es extra Facebook-Gruppen.

    Mittlerweile gibt es sogar viele Steingärten. Die gehören aber meistens Russland-Deutschen.

    Nicht, dass ich die bashen wollte.

    Und natürlich redet man hinten herum über die, die gerade nicht da sind. Aber wo auf der Welt ist das anders?

    • @Jim Hawkins:

      Ditte find ick jut!

      ...Mittlerweile gibt es sogar viele Steingärten. Die gehören aber meistens Russland-Deutschen...

      Shit Prenzlschwaben Say II - Masernparty



      ..innerhalb vom S-Bahn Ring..

      www.youtube.com/watch?v=OSnAdaCMdmM

      Majo, im Kartoffelsalat aber so wat von jut!

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Urlaub gehabt?

    • @Jim Hawkins:

      👍

    • @Jim Hawkins:

      Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wirft ein:

      “Auf der Schwäbischen Eisenbahne -



      “ Es gibt ja nicht nur Schwaben, es gibt sogar Oberschwaben.



      Das sind so Knaben, die wir gerne haben.



      z.B.: de.wikipedia.org/w...ph_Martin_Wieland#







      kurz & Dann: Wahrlich - ein guter Mann



      (BC = Biberach in Oberschwaben;)

    • @Jim Hawkins:

      Mensch, das sind Sie ja wieder.

      Es fiel durchaus auf, dass Sie fehlten.

    • @Jim Hawkins:

      Stimmt schonn, besonders der letzte Absatz.



      Und man macht sich seine Gedanken über die, die gerade nicht da sind.



      Eine kluge Bemerkung hie und da -



      Beruhigt



      Und



      Erfreut!

    • @Jim Hawkins:

      Danke. Er ist wieder da & hoist 🏴‍☠️ - 😂 -

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

    Die Moderation

  • Däh&Zisch Mailtütenfrisch en point & vorab

    “ Jetzt doch zum Schwabenpfeil... Ach, Laschet uns beten. Kretschman für Angie und Angie für alle.







    Wenn Aachen die Alternative wäre -



    Heinrich Heine gibt sich die Ehre:



    "Ich möchte nicht tot und begraben sein



    Als Kaiser zu Aachen im Dome;



    Weit lieber lebt ich als kleinser Poet



    Zu Stukkert am Nackarstrome."



    (aus "Deutschland, ein Wintermärchen" - Caput III)







    & VORAB ZUR EINEN EINEN PHRASE 😂 -







    Glückauf! noch nicht auf taz.de: taz.de/!5754532/ Ein Wort sagt mehr als tausend Phrasen: "Autobahnfreiheitsgewinsel"



    (Ist es noch Spott oder ist es schon Niedertracht?)“







    kurz - Biste nur noch Propàgandíst - 😱 -



    Dann Kehrwoche selber deinen Mist 😫

    • @Lowandorder:

      & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch legt nach:

      “Zum Schwabenpfeil

      Nachklapp:



      "Wie mensch in den Wald hinen ruft, so schallt es heraus.", sagt der Volksmund. Wo wurde die Verniedlichung "Ländle" eigentlich erfunden? Ich hätte gewettet, es sei eine Selbstbezeichnung der Einheimischen. "Schwabenverachtung"? Was viele Menschen nicht mögen, ist übertriebene "Bescheidenheit", die wie das bayrische "Mia san mia" etwas von Hochnäsigkeit hat, oftmals aber nur ein überkompensierter Minderwertigkeitskomplex ist.



      Ich kenne "Schwabenverachtung" trotzdem nicht.



      Bin viel und weit in DE herumgekommen und unterhalte sehr gute persönliche und geschäftliche Beziehungen auch nach Schwaben. Das ich (dort) fast nur selbstbewusste Personen kennengelernt habe, bedeutet nicht, dass es nur diese Charaktere gibt. Es liegt vielleicht an den geschäftlichen und gesellschaftlichen Positionen, welche die Menschen bekleiden, mit denen ich zu tun habe. Und da ich oft in Hotels übernachte: In Häusern, die von (heimischen) Inhaber*innen geführt werden, erlebe ich meist herzliche Gastfreundschaft. Es ist so, wie überall in Deutschland. Wer sich als Gast öffnet - und nicht nur die Geldbörse, erlebt viel Angenehmes.“







      kurz - Wennse sonst nix auffe Pfanne haben. Gellewelle.



      Tun sojet tumbe Knaben - 🤫 -



      Wohlfeil sich aaf die Schnelle - 🧹-



      An ehrn ahl Pappkameraden - Laben 🥳

  • Als stolzer, an die "Scholle" gebundener Schwabe möchte feststellen, dass ich "Ländle" nicht als abwertend empfinde.



    Und an den Autor: unnötig eingestreute Fremdwörter wie "pejorativen" machen weder einen guten noch einen schlechten Artikel besser. Es zeigt nur, dass der Autor nicht von jedem verstanden werden will.

    • 7G
      70704 (Profil gelöscht)
      @Ulrich Stähle:

      Als Badenerin kann ich Ulrich Stähle nur beipflichten, dass "Ländle" - jedenfalls von mir - nicht als beleidigend empfunden wird. Ich sage sogar selber "Ich fahre wieder ins Ländle." oder frage eine badische Freundin in Berlin "Wann fährst Du wieder ins Ländle?". Oder habe ich etwas verpasst?

  • Er nu wieder. Keine eine Frage. Gell.

    Schnackeldidackel - Ah ja. Ach was!



    Faß z‘samme: Wer sich verteidigt!



    Klagt sich an. Wie sagtes Onkel Herbert:



    “Sie sind doch Geschäftsführer & und nicht Geschwätzführer!“



    & mein Sidekick ne Schippe drauf -



    “ Als Journalist werde ich mein Möglichstes tun,…“ Müsste es nicht heißen: "Als Propagandist werde ich mein Möglichstes tun."?“



    Herr Peter Unfried - anschließe mich. “



    taz.de/Bundestagswahlen-2021/!5752192/



    & Indeed. PU: Reden: I never heard. But.



    “Guter Redner. Lausiger Schreiber!“



    Befand einst Hans Mayer zu einem sojet



    Fürwahr •

    Ende des Vorstehenden

  • 0G
    09139 (Profil gelöscht)

    Nicht so schöne Aussichten der angezeigten Wahlprognose: Die Faschisten mit 11 % // rechtskonservative "Christen" mit 23 % // pseudofreiheitliche Kapitalisten mit 11 % // Mitte - bürgerlich - grüne Kapitalisten ( auch als Möchtegernlinken bekannt ) zusammen auf 32 + 11 = 45 % // Linke gerade mal 4 %.

    Das sagt alles. Man lebt halt gemütlich in seiner wohlhabenden Blase und fühlt sich links und fortschrittlich, weil man grün wählt. So wird sich nichts ändern, aber genau das will der Großteil der Wähler ja. Denn es lebt sich ja ganz gut auf seiner wohlbehüteten Wolke. Der Blick übern Tellerrand geht in die Schweiz, anstatt die Probleme zu sehen, die dieses Wahlverhalten bringt.

  • Die olivGRÜNEN im BW: Die "beste" CDU die das Ländle jemals hatte.

  • 0G
    02881 (Profil gelöscht)

    Ich möchte in dem Zusammenhang noch darauf hinweisen das "Schwoaba" in erster Linie Würtenberger sind und keinesfalls mit den Einwohnern des Regierungsbezirk "Schwaben", der zu Bayern gehört, gleichgesetzt werden sollte.

    Ok?

    • @02881 (Profil gelöscht):

      Sorry - aber das ist ein Unsinn. Schwaben sind Nachkommen der Alemannen. Hier ein Auszug aus Wikipedia: Bleibende Kernräume ihrer frühmittelalterlichen Siedlungs- und Herrschaftsgebiete, derAlamannia(Alemannia), lagen vor allem im Gebiet des heutigenBaden-WürttembergundElsass, inBayerisch-Schwaben, der Deutschschweiz, Liechtenstein undVorarlberg.



      In den Bayrischen Teilen von Schwaben leben auch Schwaben. Das heißt nicht zufällig Schwaben.

  • Man kann es metalitätsseitig an dem alten Witzchen mit echtem Kern festmachen: Boah, du siesch aber gschafft aus! (Hochdeutsch sinngemäß: Mensch siehst du aber müde und abgearbeitet aus); was hier in Schwabern aber als höchsten Lob zu verstehen ist. Das Problem: Es wird da gar nicht mehr gefragt was geabreitet wurde...auch wenn es der letzte Idiotenfurz war.



    Dieses luschtige Sprüchlein ist, wenn jemand hier mehere Jahre wohnt durchaus ein Teil der Wahrheit geworden, egal ob GastarbeiterInn oder ZugezogenerInn aus dem Rest der Republik.



    So halten wirs auch mit der Politik: Es muss ja weiter gehen (egal wie), auch wenn irgendwelche eigenen Ideale/Theorien grandios verletzt werden. Hauptsache gschafft wird. Und daher sind die Grünen diesmal (für mich hier) nicht wählbar, da das was gearbeitet wurde eben in vielen Fällen daneben lag. Schaffe alloi roicht halt net!



    Vom Feinstaub in Stuttgart über allgemeine Verkehrspolitik bis KLimaschutz. Das war nix!



    (Ach so: Dass die Wirtschat hier läuft und alle genug Kohle haben: Dafür kann die Politik nix und daher ist das kein Wahlgrund; das organisiert hier der Mittestand und die Tüftler).

    • @Tom Farmer:

      Um auf Ihren letzten Absatz einzugehen: aber immerhin verhindert die Politik in BaWü nicht, dass der Mittelstand und die Tüftler die Wirtschaft am Laufen halten und alle genug Kohle haben.

  • "Interessanterweise sind es gern [...] antirassistische Linksliberale, die Menschenverachtung [...] kritisieren, Schwabenverachtung aber für eine notwendige Tugend halten"

    Aha. Und der geneigte Autor schert "Linksliberale" über den einen Kamm der Schwabenverächter. Soso.

    Mir scheint, dass der geneigte Autor allen anderen sein ureigenstes Geschäftsmodell unterstellen möchte. Just because.

    Zu guter Letzt möchte ich, aus ganz persönlicher Motivation heraus, ein Gegenbeispiel anbringen. Ich weiss nicht, ob ich mich als "linksliberal" bezeichnen darf. "Links" schon, "liberal" normalerweise auch, obwohl ich in der Nähe des Autors ein gewisses Unwohlsein dabei verspüre -- habe ich doch den Eindruck, dass es in diesem Kontext zu Missverständnissen führen kann. Schwaben verachte ich aber auf keinen Fall.