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Mangelnde Solidarität mit BelarusArm, unwichtig, unkapitalistisch

Kommentar von Klaus Hillenbrand

Die Zivilgesellschaft hierzulande ist seltsam still angesichts der Repression in Belarus. Das Desinteresse an dem Land hat in Deutschland Tradition.

Nur etwa 120 Menschen versammelten sich in Berlin, um gegen das Regime in Belarus zu protestieren Foto: Florian Boillot

W enn in der Türkei Journalisten, Menschenrechtler und ganz normale Bürger eingesperrt werden, weil deren Ansichten dem Staatspräsidenten nicht passen, dann gehen auch in Köln, München oder Berlin Menschen auf die Straße. Wenn in den USA ein schwarzer Bürger von einem Polizisten grundlos getötet wird, dann verlangen auch Menschen hierzulande ein Ende dieser rassistischen Staatsgewalt. Das ist gut so. Internationale Solidarität zeichnet sich dadurch aus, dass sie über die Grenzen schaut, dass sie nicht die eigene Betroffenheit zum Maßstab erhebt, sondern Menschenrechte auch für diejenigen fordert, die nicht in der Nachbarschaft wohnen. Doch leider gilt dieser Maßstab nicht für alle.

Wenn in Weißrussland eine Wahl gefälscht wird, Hunderttausende gegen ein repressives Regime auf die Straße gehen und Demonstranten umkommen, dann regt sich in Deutschland – nichts. Die ach so gelobte Zivilgesellschaft hat es tatsächlich zustande gebracht, keine einzige Demonstration auf die Beine zu stellen. Es scheint, als sei das Denken in Ost- und West-Militärblöcken noch 30 Jahre später in den Köpfen verankert, als ginge uns das, was im vermeintlich fernen Minsk geschieht, nichts an.

Tatsächlich ist die Hauptstadt von Belarus Berlin geografisch ähnlich nahe wie Paris und doch unglaublich weit entfernt. Dieses Wegschauen hat Tradition. Deutschland hat in Belarus im Zweiten Weltkrieg fürchterliche Verbrechen begangen. Etwa 800.000 Juden wurden dort ermordet, dazu mehr als 2 Millionen weitere Bürger. Doch nur ein paar Jahre später wollte sich im Westen niemand mehr daran erinnern. Die damalige Sowjetrepublik zählte im Kalten Krieg schließlich zu den „Feinden“, da musste eine Entschädigung leider ausfallen.

Und heute? Belarus ist arm, unwichtig und politisch schwer einzuschätzen. Und irgendwie so unkapitalistisch. Wer einen europäischen Nachbarn mit solch beschämender Ignoranz bestraft, sollte sich nicht wundern, wenn man künftig auf die guten Ratschläge der bundesdeutschen Zivilgesellschaft verzichtet.

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taz-Autor
Jahrgang 1957, ist Mitarbeiter der taz und Buchautor. Seine Themenschwerpunkte sind Zeitgeschichte und der Nahe Osten. Hillenbrand ist Autor mehrerer Bücher zur NS-Geschichte und Judenverfolgung. Zuletzt erschien von ihm: "Die geschützte Insel. Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin", Hentrich & Hentrich 2024
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75 Kommentare

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  • Der Punkt ist doch, dass Belarus für die deutsche Politik, Wissenschaft, und Öffentlichkeit ein weißer Fleck auf der Landkarte ist. Über Belarus wird kaum berichtet oder geforscht. Das liegt zum einen daran, dass mit dem Eintritt des Landes in eine Union mit Russland schon in den 90ern der Eindruck entstand, Belarus wird es bald als eigenständiges Land nicht mehr geben. In der Tat grenzen sich die meisten Weißrussen kaum spürbar von Russland ab. Weitere Gründe sind, dass das viel groessere Russland und auch die Ukraine politisch und wirtschaftlich ungleich wichtiger sind. Das gilt natürlich auch für die USA oder die Türkei. Jetzt kommt es in Belarus zu dramatischen Entwicklungen und wir können sie nicht einordnen. Woher soll es denn auch kommen? Daraus einen Vorwurf an die deutsche Zivilgesellschaft zu konstruieren ist ein bisschen weit hergeholt.

    • @conrado:

      stimmt schon, der dt Zivilgesellschaft kann man keinen Vorwurf draus machen, aber der Politik schon, dass sie sich sehr lange zu wenig für bestimmte Länder Osteuropas interessiert hat. Kann sein, dass da immer auch Russland davor stand u gesagt hat, das ist unser Claim. Aber wenn Geopolitik (wie gestern Lavrov wieder behauptet hat, dass es nur darum ginge) nicht geht, also der EU unterstellt, sie stünde hinter all den Farbenrevolutionen (was ich nicht glaube) dann hätte man zumindest einen anderen Weg finden müssen um diese Länder auf seine Seite zu ziehen. In der Ukraine gab es schon 2005 die erste Farbenrevolution (die Orangene), seitens der EU hat man artig Beifall gespendet, hinterher ist die Regierung Juschtschenko im Streit untergegangen - aber auch aus mangelndem Interesse im Westen (bis vielleicht auf Brzezinski, den man seitens der russ. Propaganda zum großen Spiritus Rector einer Verschwörung gg Russland aufblies), hinter Polen war für die nur Steppe und diese schreckliche Unentschiedenheit, will man sich, kann man sich, darf man sich noch erweitern und bis zum Maidan hat man dann nichts mehr gehört, zwischendurch hat Putin in Georgien noch mal das Revier markiert. Ukraine, Weißrussland, Steppe, nuklear verstrahlt, von Oligarchen regiert, das große, aber keinesweg anziehende Unbekannte, geschichts- und kulturlos (jedenfalls ist da nicht viel nach hier durchgedrungen, kann Ignoranz sein) interessant wie eine Kolchose. Nicht zuletzt ist die EU ja auch immer wieder mit sich selbst beschäftigt und solange man mit Russland gute Geschäfte machen kann muss man sich nicht um Weißrussland oder die Ukraine kümmern oder den Kaukasus oder Moldawien. Ich habe Merkel noch im Ohr nach der 1. ukrain. Revolution, dass gute Beziehungen zu Russland für uns unerlässlich sind...die Verantwortung ggü der Geschichte etc um sich damit jegl. Avancen der Ukraine oder Georgiens vom Leib zu halten. So steht man eben regelmäßig in Krisen dort mit nichts in den Händen da.

  • Hier wird nur dann demonstriert, wenns irgendwie gegen "den Westen" geht, oder gegen Erdogan in Syrien. - Bei ner Demo gegen die Russen in Syrien waren nur Syrer und vielleicht 40 Deutsche.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob eine "Einmischung" unsererseits am Ende nicht eher kontraproduktiv ist. Die Ukraine ist mir da noch im Gedächtnis. Ich hab aber auch keine Ahnung, was passiert wäre, hätte der Westen sich da rausgehalten.

  • Der Unterschied zwischen den USA, der Türkei und Belarus ist, dass erstere sich dem eigenen Anspruch nach als Demokratien verstehen und dieser Anspruch auch im medialen Framing vermittelt wird. Das massenhafte Wegsperren kritischer Journalisten oder die öffentliche und dokumentierte Ermordung von PoCs steht aber in krassem Gegensatz zu diesem Bild und wird damit zurecht als Skandal wahrgenommen. Wenn aber Lukaschenko der seit Jahren (ebenfalls zurecht) als "letzter Diktator Europas" geframed wird, willkürliche Verhaftungen und Folterungen durchführen lässt ist das objektiv gesehen zwar nicht minder skandalös, aber eben auch Dinge die sich kohärent und erwartungskonform in das bestehende Bild einfügen. Der öffentliche Widerspruch bleibt aus, da diese Verbrechen nicht als widersprüchlich wahrgenommen werden.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Ingo Bernable:

      Der Unterschied ist, dass in den USA pro Jahr, umgerechnet auf die Weißrussische Bevölkerung 15 PoC erschossen werden und in Weißrussland 9 Millionen Menschen das ganze Jahr über in Angst vor der Verhaftung leben müssen.

      Quelle:



      de.statista.com/in...gewalt-in-den-usa/

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Irgendwie wird mir nicht so ganz klar, worauf sie mit diesem Hinweis hinauswollen. Mein Kommentar bezog sich lediglich auf die unterschiedliche Rezeption der Zustände.



        Wobei auch zum Bild gehört, dass die Gefangenenrate der USA fast doppelt so hoch wie die belarussische ist (de.wikipedia.org/w...3%A4ngnisinsassen) wobei man dort immerhin von rechtsstaatliche(re)n Verfahren ausgehen kann.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @Ingo Bernable:

          Wir kommen nicht zueinander. Ihre Betrachtungsweise ist mir zu steril. Das ist hier keine Operette, die da in der Welt abläuft.



          In Weißrußland sitzen alle im Gefängnis. So ist die Quote real.



          Aber wahrscheinlich haben sie noch keine Diktatur rezipiert.

  • Es bräuchte schon 27 Freunde, um überhaupt etwas zu bewegen. Das sich hier im Haselnussherz nichts bewegt, mag vielleicht daran liegen, dass man nur in Richtung Sonnenaufgang schaut, wenn der schreckliche Vladimir tobt. Ohne den Riesen im Osten wären die Möchtegernriesen weniger unentschlossen, in welche Richtung sie denn nun zu schauen hätten. Aber das sich 27 Freunde über eine politische Linie einig sind, ist so wahrscheinlich wie sich 7 Freunde im Urlaub über eine Bar einig werden. Dass man gern hilft, wenn es Menschenleben und -würde zu verteidigen gilt, kommt auch auf das Personal an. Damit sind wir wieder bei CDU/CSU. Da kann der Herr Scholz so ernst menscheln wie er kann! Unser aller Innenminister verweigert die Aufnahme von nur wenigen Hunderten, die wirklich am Arsch sind, mit dem Hinweis auf eine Lösung der 27 Freunde, den Victor von der Donau eingeschlossen. Liebe Freunde, wer will denn wirkklich helfen, oder sich nur darüber einlassen? Es gibt die Helfer. Die werden aber erst sichtbar, wenn sie aus dem Staub sich herausfuchteln, den wir mit unserem Geschwatze aufgewirbelt haben.

  • Ukraine und Weißrussland werden gewissermassen "Staaten" nur wenn deutsche Besatzungstruppen sie in Existenz schaffen: 1918, 1942 ...

    • @Eulenspiegel:

      Russland ist auch nicht schon immer so groß gewesen. Da hat es viele kleinere Völker dafür geschluckt. Aber wer wird denn kleinlich sein. Die sind natürlich zu vernachlässigen, da haben sie schon Recht, und haben allenfalls eine Daseinsberechtigung darin dem gütigen, erleuchteten Zar in Moskau Tribut zu entrichten. Wer braucht schon Selbstbestimmung wenn Wladimir alles für einen managed?

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Eulenspiegel:

      Seit 1945 waren es Mitglieder der UN.

    • @Eulenspiegel:

      Soviel ich weiss standen bei der Ausrufung der Unabhängigkeit August 1991 des Belarus keine deutsche Truppen im Lande und auch bei dem Unabhängigkeitsreferendum in der Ukraine im Dezember 1991 waren m.E. keine deutschen Besatzer anwesend. Aber vielleicht wissen Sie ja mehr.

      • @Hans aus Jena:

        Deshalb sind die beiden Staaten Gespenster. Ukran als US-Prokonsultat und Weißrussland als postsowjetische Operrentdiktatur mit riesigen Militärmützen.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Das ist ein schweres Thema.

    Die Menschen dort haben mein Mitgefühl. Aber ich kann die zögerliche Haltung der Bundesregierung verstehen. Möchten wir die Situation von außen eskalieren, um am Ende ein 2. Syrien zu schaffen? Was, wenn Lukaschenko eben bis zum Bürgerkrieg zu kämpfen bereit ist ? Um die Ecke gibt es bereits einen "Hotspot" zwischen Ost und West.

    Diese Überlegungen spielen wahrscheinlich eine maßgebliche Rolle in dem weiteren Vorgehen der EU.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Tja, die Menschenrechte gelten halt nicht universell. Wenn man Betroffene kennt oder zumindest Verwandte von Betroffenen oder Leute die so aussehen, als könnten sie Betroffene sein, dann gibt's ne Demo.



    Aber Weißrussen? Kann keiner zuordnen.



    Die Linkspartei geht vermutlich davon aus, das Weißrussland ihrem Genossen Putin gehört.



    Traurig das. Es ist zu hoffen, das Russland zu schwach ist, um da jetzt auch noch einzumarschieren.

  • Die "schweigende Linke" in Deutschland ist für Belarus von keinerlei Bedeutung. Die Bundesregierung richtet auch nicht ihre Außenpolitik nach den Forderungen der Linken aus. Sonst wäre ja mit dem Ersaufen im Mittelmeer längst Schluss. Es spielt keine Rolle ob die Linke schweigt, sich "solidarisch" mit der Protestbewegung zeigt, oder heimlich für Lukaschenko ist. Wenn die Bundesregierung Sanktionen für richtig hält dann macht sie es, und wenn sie befindet dass Deutschlands Freiheit auch an der Beresina verteidigt werden muss, und man auf der "richtigen Seite" mitballert dann macht sie es auch. Dass die Linke in Deutschland darüberhinaus in erster Linie die Politik der Bundesrepublik und ihrer Verbündeten kritisiert, also für BLM auf die Straße geht oder gegen die Politik in der Türkei auf die Straße geht, finde ich jetzt auch nicht besonders überraschend, sondern nachvollziehbar.

    • @Sandor Krasna:

      Keiner aus der NATO wird "mitballern," das ist substanzlose Propaganda.

      Wann sind eigentlich die Feierlichkeiten für das 86 Förderationsmitglied geplant?

  • Unterstützt wird was medial gehypt wird und wo es eine Lobby gibt ... BLM war ein Riesenspaß und a Hetz nach dem Corona Hausarrest mal wieder raus zu dürfen jetzt ist Sommerfrische und da haben wir nun mal keine Zeit zum demonstrieren ...

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Der Vergleich mit BLM ist nicht gerecht, denn es geht uns ganz direkt etwas an, wenn deutsche PolitikerInnen in deutschen Talk-Shows stolz darauf sind, dass die Schwarzen nicht erst hier auf offener Straße erschossen werden, sondern schon im Mittelmeer ertrinken.

    Wo war allerdings auch die deutsche Öffentlichkeit bei dem faschistischen Putsch in Chile und bei dem faschistischen Putsch in Bolivien? Jetzt bekommt Elon Musk Zugang zum Lithium und twittert: "Wir putschen, wen wir wollen".

    Angesichts der vielen Stellen, an denen grad dringend Spenden gebraucht werden, ist es schwer, zu priorisieren.



    Im Mittelmeer ertrinken immer noch weit mehr Leute, als in Belorus von der Polizei erschossen werden. Im März wurden an der griechischen Grenze zwei Menschen erschossen, sieben verletzt (Quelle: Forensic Architecture) und vor einer Woche berichtete Seawatch von 3500 Geflüchteten auf See, allein in den 6 Wochen davor, mindestens 44 Ertrunkenen und drei Menschen, die von der "Libyschen Küstenwache" erschossen, mindestens 1200 zurück nach Libyen verschleppt, wo ihnen Sklaverei droht.

    Wann beschließen wir Sanktionen gegen unser Regime?

    Obwohl die Kontakte nach Belorus in meinem Umfeld durchaus da sind, ist es gerade echt schwer, irgendwelche größeren Soliaktionen für die Anarchist:innen dort auf die Beine zu stellen. Sie haben mit den Protesten schließlich angefangen, aber wer berichtet denn davon?

    Mit wilden Sanktionsandrohungen erreicht man jedenfalls höchstens das Gegenteil. Wenn Lukaschenko und seine Riege direkt ins Visier genommen werden, mag das etwas anderes sein. Aber auch das sollte gut überlegt sein, denn selbst das würde die Erzählung stärken, dass der Westen hinter den Protesten steht. Und das will man ja nicht, das würde es schließlich schwieriger machen, nach dem Machtwechsel den weißrussischen Markt als verlängerte Werkbank zu erschließen.

    Oder stellt man sich vor, gleich mit dem Aushungern der Bevölkerung anfangen, wie in Nordkorea oder Kuba oder Venezuela?

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Putsch in Chile und Bolivien? Das war in den 1970ern. Das wollen Sie doch nicht mit heute vergleichen, oder etwa doch? In Bolivien hatte erst kürzlich Evo Morales das Land verlassen, nachdem die Menschen seine erneute und nicht verfassungsgemäße Kandidatur ablehnten und das nicht unabhängige Verfassungsgericht diese doch zuließ. In wie weit dem Umsturz da ein Putsch (der USA...?) der Ablehnung gegenüber Morales' unberechtigtem Ansinnen hinterstehen mag, sei der Phantasie eines jedem selbst überlassen.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Bester Kommentar! Danke.

  • Diese reine Polemik hat einen höchst interessanten Kern. Wenn sich "der Westen" zum Schutze der Menschenrechte gegen zurecht untragbare Diktatoren einmischt, führt der demokrtisch-kapitalistische Umbau nicht immer zu Friede und Freude, sondern gern zu wirtschaftlicher und geostrategischer Abhängigkeit und die Demokratie verkommt dann auch zu Kulisse. Es wäre also interessant, der Frage nachzugehen, wie eine westliche Unterstützung ohne Verschlimmbesserung geht. Und wie ein Land, das nicht so kapitalistisch ist (stimmt das überhaupt? China hat auch viele Staatsbetriebe und ist kapitalistischer als der Rest der Welt zusammengenommen), wie so ein Land also sich öffnen und seine Eigenheiten bewahren kann.

  • Warum Interesse erst dann, wenn demonstriert wird? War denn vorher alles in Ordnung für Sie?

  • Es gibt Unterstützung, aber leider nur im Netz. Die kleinen Demos in Berlin waren von Belarusen und Ukraiinern organisiert. Mir fiel auch auf, dass die Artikel der taz zu Belarus sogut wie nie kommentiert wurden, gerade auch von denen nicht, die sonst bei Fällen staatlicher Gewalt woanders sofort auf den Bäumen sind.

  • Sorry. Ich werde erst im Windschatten von Pussy Riot wieder mit dabei sein.

  • Seit 15 Jahren unterstützt der Bund für Soziale Verteidigung die Belarussischen Menschenrechtsverteidiger*innen von "Unser Haus Belarus" (Nash Dom) und hat einen Spendenaufruf für die belarussische Opposition gestartet:

    soziale-verteidigu...penden-fur-belarus

    Aus dem Aufruf:



    Die mutigen Menschen von Nash Dom unterstützen die Opfer von Gewalt und organisieren lokale Bürgerinitiativen gegen staatliche Willkür. Als 2010/11 schon einmal tausende Menschen verhaftet und misshandelt wurden, organisierten sie den Protest vor den Gefängnissen und kontaktierten über 5000 Leiter*innen von Polizeidienststellen. Ihr Ansatz: Den Staatsangestellten zeigen, dass sie persönlich bekannt sind und für ihre Handlungen zur Verantwortung gezogen werden können. Über die Jahre haben sie dazu Informationen und Beschwerden zu über 10.000 Staatsangestellten gesammelt.

    Heute sind sie mehr gefragt denn je. Aktuell betreuen sie 3000 Gefangene und Freigelassene. Sie organisieren ärztliche und psychologische Hilfen und dokumentieren die Verbrechen. Sie finden und kontaktieren die zuständigen Beamten, damit sie die Repression verweigern. Sie organiseren den Protest vor den Gefängnissen und verhandeln die Freigabe der Gefangenen.

    Die Menschenrechtsverteidiger*innen brauchen JETZT Hilfe!

    Es braucht Porto für tausende Briefe, Telefongebühren und Fahrtkosten für die Aktiven, Honorare für Rechtsanwälte, medizinische Hilfen und manchmal auch für Banales, wie Klopapier und Zahnbürsten, um sie den Verhafteten überreichen zu können.

  • Die Linke propagiert doch auch ganz offen, das geht uns nichts an.

    "Es ist beschämend, dass den Expertinnen und Experten für Außenpolitik von Union, SPD, Grünen und FDP nicht mehr einfällt, als immer neue EU-Sanktionen zu fordern. In den meisten Fällen sind diese wirkungslos, häufig gar kontraproduktiv. Sie nutzen allein den Sanktionierenden, die dadurch Handlungsfähigkeit vortäuschen. Das richtige Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Belarus wären jetzt Visaerleichterungen und verstärkte zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit wie Jugendaustausch und Städtepartnerschaften."

    Andrej Hunko, stellvertretender Vorsitzender und europapolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE

    www.linksfraktion....egenueber-belarus/

    • @Sven Günther:

      Was soll jetzt daran falsch sein, sich gegen Sanktionen auszusprechen? Sanktionen haben sich in der Vergangenheit als kontraproduktiv erwiesen und sie sind es auch im Fall von Belarus. In der Regel vergrößern sie nur das Leid der Zivilbevölkerung siehe Venezuela und Kuba.

      • @Sandor Krasna:

        www.zeit.de/2019/4...salame-zentralbank

        Sie meinen, wenn man die libanesischen Oligarchen mit Sanktionen überzieht, leidet das Volk? Und Assad darf gerne für 40 Millionen Wohnungen in Moskau kaufen, während in Syrien die Leute verhungern?

      • @Sandor Krasna:

        Klären Sie mich auf, es gab ja früher schon Sanktionen gegen Belarus.

        "Die Außenminister der 27 EU-Staaten setzten bei ihrem Treffen an diesem Freitag (23.03.2012) in Brüssel weitere Personen, darunter hohe Justizbeamte und Unternehmer auf die Sanktionsliste. Einreiseverbote und Vermögenssperren gelten bereits für mehr als 200 belarussische Vertreter, die mit der Unterdrückung von Opposition und Zivilgesellschaft im Land zu tun haben sollen."

        m.dw.com/de/neue-s...belarus/a-15824980

        Wie genau treffen solche Sanktionen die Zivilbevölkerung?

        • @Sven Günther:

          In Kuba und Venezuela vergrößern Sanktionen nachweislich das Leid der Zivilbevölkerung. In Belarus waren die früheren Sanktionen wirkungslos, da Lukaschenko ja weiterhin im Amt sitzt. Hoffe zur Aufklärung beigetragen zu haben.

    • @Sven Günther:

      Aber vielleicht ist das gar nicht so falsch - nicht das mit dem dass es uns nicht angeht, sondern mit dem Öffnen... und wenn der Diktator nicht gehen will, gehen eben die Menschen. Vielleicht wäre das gar keine so schlechte Option, wenn die Weißrussen alle auf einmal die Grenze nach Polen überquerten und der Lukaschenko plötzlich allein dastünde (ob diesmal die Polen diesmal auch verweigern würden), vielleicht würde er ja dann endlich aufgeben. Wenn die Weißrussen das Szepter selbst in die Hand nehmen würde, könnte vielleicht nicht einmal Putin sich dem entgegenstellen.

      • @ingrid werner:

        Aus der Familie kann ich berichten: Emigration aus Belarus nach Polen ist alles andere als einfach.

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @ingrid werner:

        Klappt nicht. Siehe z.B. Ungarn. Dort hat sich ein Gutteil der gebildeten Schicht (insbesondere Ärzte) aus dem Land gemacht. Hier in der TAZ gab es auch einen Artikel dazu.

        Lukaschenko und sein Kader haben ihre Privat-Ärzte. Die brauchen keine 9,5 Millionen Untertanen zum ausbeuten..da reichen im Zweifel auch 5 Millionen. Und viel Spaß beim Verteilen von 4,5 Millionen Menschen auf die EU ;-)

    • @Sven Günther:

      Hunko ist aber auch einer der ganz finsteren Linken-Politiker.

      "zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit wie Jugendaustausch und Städtepartnerschaften."

      Das sollte man mit jeder menschenverachtenden Diktatur so halten.

      • @Jim Hawkins:

        Der Herr hat ein merkwürdiges Konzept von "Zivilgesellschaft": de.wikipedia.org/w...liche_Schwerpunkte Er tüdelt dabei eigentlich immer händeschüttelnd mit den fiesen Typen, selbst mit Paramilitärischen, herum. Oder fanden Sie dessen Boykottbefürwortung Israels irgendwie doch dufte?

        • @Rudolf Fissner:

          Pi mal Daumen finde ich nichts, was dieser Mann macht, dufte.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Jim Hawkins:

        In einem autoritären Staat, in der die Mehrheit grad rebelliert, ist die Zivilgesellschaft auf keinen Fall unterstützenswert. Da wäre jede Zusammenarbeit so was von falsch. Firedliche Demontranten auf zivilgesellschaftlicher Ebene unterstützen? Na so weit kommt's noch! Statt dessen Sanktionen auf allen Ebenen, wie in Nordkorea am besten.

        Meinen Sie das so in etwa?

        Zum Glück finden die Falken im taz-Biotop noch genug Beute.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Da haben Sie mich falsch verstanden, ich meinte das ironisch.

          Natürlich muss man die Zivilgesellschaft unterstützen und die Politik sollte in der diplomatisch höchsten Einheit Lukaschenkos Terror verurteilen.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Jetzt die Zivilgesellschaft mit Städtepartnerschaften und Jugendaustausch unterstützen zu wollen ist so wirkungsvoll wie der Tropfen auf dem heissen Stein. Das was Hunko da abgelassen hat war heiße Luft, ganz heiße Luft. Friede, Freude, Eierkuchen für den Diktator aber ein Alibivorschlag zur Wahrung des Scheins von Hunko.



          Mal nachgefragt: In wie weit sollte so etwas dem Diktator schaden und mittelfristig für eine positive Änderung der politischen Verhältnisse sorgen? Hmm?

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Städtepartnerschaft - klar, Partnerschaft mit der Stadt, die auf ihre Bevölkerung einschlägt. Da freut sich die Zivilgesellschaft.



          Visa-Erleichterung - Klar, nehmen wir dem Land die Menschen weg, die es sich leisten können, auszuwandern. Da freut sich die Zivilgesellschaft.



          Jugenaustausch - Schicken wir unsere Jugendlichen in die Diktatur, damit sie bei uns nicht mehr über Polizeigewalt meckern. Gleichzeitig versorgen wir die von Lukaschenkos Freunden auserwählten Jugendlichen mit deutscher Bildung ODER bereiten das Land darauf vor, dass es seine Jugendlichen an Deutschland verlieren wird. Da freut sich die Zivilgesellschaft.

          Unterstützung sieht anders aus.

          Aber Sanktionen, die Lukaschenko und Gehilfen eben doch auch persönlich treffen können, die müssen abgelehnt werden.

      • @Jim Hawkins:

        Leider dominieren die "ganz finsteren Linken-Politiker" die Außenpolitik der Partei Die Linke. Da wird auch Gysi nichts dran ändern können.

        • @Hans aus Jena:

          Ja leider. Die Linkspartei wird schon wieder eine RRG Mehrheit auf Bundesebene vergeigen.

          • @Rudolf Fissner:

            und mit der SPD hat ein (Nicht)zustandekommen von RRG nichts zu tun.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Und wie soll die Solidarität aussehen?

  • Schreibe es schon mal jetzt: was in Belarus geschiet ist nur ein Vorgeschmack auf dessen was blüht sollte am 4.11. in den USA kein eindeutiger Wahlsieger feststehen.

  • Also Klaus, los geht's, wann und wo startet die Demo? Einer muss es ja organisieren.

  • Vollkommen richtig erkannt, stirbt in den USA ein Schwarzer an Polizeigewalt dann geht es aber Rund in Deutschland. Wird irgendwo auf der Welt (Venezuela, Iran, China, Belarus) ein Aufstand brutal niedergeschlagen so interessiert das keine Bohne. Die Antwort ist ganz einfach. Linke und grundsätzlich Anti-Westliche Diktatoren werden generell milde behandelt, geht es jedoch um die USA oder, Gott bewahre, Israel dann steht man aber Ruck-Zuck vor der Botschaft.

    • @Gunter Gabriel:

      So ist das. Leider. Ich sehe z.Z. durchaus Parallelen zu den Vorgängen in der Ukraine in 2013/2014. Erst wenn man sich persönlich profilieren kann (der Zeitpunkt des Stimmungshochs vor Ort ist dabei wichtig), wird an einem neuralgischen Ort werbewirksam das Gesicht in eine Handy-Kamera gehalten und getwittert, um sich anschließend in Windeseile wieder davon zu machen - aber man war ja live dabei. Was schlußendlich mit den Land passiert ist aber sowas von egal - s. Krim.



      Kurz: Alles in den ehem. WP-Staaten ist für diese Leute uninteressant, sofern es nicht gegen den vermeintlichen ehem. Klassenfeind, den Westen geht. War es doch ebenso auch dieses Klientel, was die VT, dass D/EU/USA hinter den Aufständen am Majdan weithin mitpropagierte...

  • Wikigedöns: "Weißrussland pflegt freundschaftliche Verbindungen zu Venezuela, zu Ecuador, zu Syrien, zum Iran, zu Nordkorea, zur Volksrepublik China und zu Kuba."

    Ergo: Von der Linken, und insbesondere der Pseudolinke ist da ken Protest zu erwarten. Schließlich gab es diesen auch noch nie beiden "befreundeten" Staaten.

    • 0G
      02854 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Ups, "Weißrussland" ist nicht mehr opertun. Belarus ist der Begriff der Stunde.

    • @Rudolf Fissner:

      Die Linken kennen noch Weißrussland; die Pseudolinken hingegen nehmen mit Belarus vorlieb. ;)

      • @Mudschork:

        Und alle, die weder pseudolinks oder "richtig" links (nicht im Sinne von Fissner) sind, haben sich schon immer große Sorgen gemacht um Weiß- bzw. Belarus. ;)

        These: Unser Interesse an Staaten wie Ukraine oder Belasus kommt stets plötzlich und dann um so heftiger. Mit Geostrategie hat das nix zu tun.

        • @Rolf B.:

          Also mein Interesse gilt den Demonstrantinnen und Demonstranten, die gegen die Diktatur und für die Freiheit kämpfen.

          Und welche Folgen das für diese Menschen nach sich ziehen kann, das kann man hier lesen:

          www.dekoder.org/de...folter-augenzeugen

        • @Rolf B.:

          Geostrategische Überlegungen der Pseudolinken. Das sind ja janz neue Aspekte :#)

          Was da noch alles an Verschwörungen von denen aufgedeckt wird. .... Bestimmt genügend um jegliche Solidarität zu verweigern und im Keim zu erstkicken.

    • @Rudolf Fissner:

      Bis auf die Nummer mit der "Pseudolinke" stimme ich Ihnen erstaunlicherweise zu.

      Es ist ein Trauerspiel.

      • @Jim Hawkins:

        Is ja Krass. Bei den Linken stimmen Sie zu bei den Pseudolinken nicht. Muss man das verstehen?

        • @Rudolf Fissner:

          Ich habe immer die Vorstellung, dass ich für Sie auch ein Pesudolinker bin.

          • @Jim Hawkins:

            Hab ich nücht mit zu tun ... mit ihrem schlechten Gewissen. Für persönliche Zuschreibungen bin ich nix zuständig sind auch extremst öde.

            • @Rudolf Fissner:

              Na dann sind wir ja wieder auf dem guten alten Niveau.

  • nun, ....

    und warum kennen wir unseren nachbarn nicht ?



    mit dem wir doch an der polnischen ostgrenze tür-an-tür wohnen ?

    weil wir uns gegenseitig noch nicht einmal grüßen, nicht einmal begegnen,



    wenn wir uns im europäischen hausflur bewegen.

  • Es gibt Länder, Bevölkerungsgruppen, Regionen usw. für deren Schicksal man sich mehr interessiert als für andere. Das ist normal und überall auf der Welt genauso - und nicht ein spezielles Problem Deutschlands, wie der Artikel impliziert.

    Man zeigt mehr Empathie für Gruppen, mit denen man sich auf irgendeine Art und Weise verbunden fühlt. Black Lives Matter holt viele ab, weil uns Amerika (auch durch Medien usw) nahe steht.

    Das Schicksal von politisch Inhaftierten im Iran/Uiguren in China/Demonstranten in "irgendeinem Ostblockstaat" berührt dagegen nicht so viele Menschen hier und treibt nicht zigtausende auf die Straße. Schade, aber nachvollziehbar.

    Genauso wie Süd-Ost-Asiaten/Afrikaner und selbst wir Europäer kaum Anteil nehmen an den hundertausenden Toten im Drogenkrieg in Lateinamerika, um ein Beispiel zu nehmen.

    • @gyakusou:

      Also Ihren recht theoretischen Beitrag verstehe ich nicht wirklich.



      Es gibt zehntausende Belarussen, Ukrainer die in Düsseldorf, Köln, München und Berlin arbeiten und voll integriert in Berufsleben und Alltag sind.



      Tatsächlich sind uns die Belarussen und Ukrainer auch im Alltag näher als Schwarze US Amerikaner. Geografisch natürlich auch.

      Die Medienfokussierung auf Trump und CO, kann ich nachvollziehen.



      Aber Ihren dritten Absatz kann ich nicht nachvollziehen.

    • @gyakusou:

      Das bedeutet aber, dass entegen antirassistischer Mythen die Leute hier sich einem schwarzen US-Bürger oder einem Türken sich deutlich näher fühlen als einem Weißrussen oder einem Iraner.

      Die derzeit aktuellen Antirassismustheorien behaupten das Gegenteil.

      Ist auch ein interessanter Aspekt für die Frage, wer wie im öffentlichen Raum Platz erhält und damit Privilegien.

  • Würden große Solidaritätsdemonstrationen im Westen der Opposition in Belarus eher helfen oder eher schaden? Es hilft der Opposition nicht, wenn sie von Lukaschenko all zu leicht als vom Westen gesteuert diffamiert werden kann. Allzu lautstarke westliche Solidarität könnte auch ein Eingreifen Putins zugunsten Lukaschenkos wahrscheinlicher machen.

    • @vulkansturm:

      Da werden sich die Menschen in Belarus aber freuen über ihr Rumgeeiere.

      Versuchen Sie sich doch in einer stillen Stunde mal vorzustellen, Sie wäre in der Lage der Menschen dort.

      Was würden Sie sich vom Ausland wünschen?

      Am besten gar nichts? Besser niemand hilft Ihnen, keiner soll Stellung beziehen?

      • @Jim Hawkins:

        Offensichtlich kommen die Menschen in Belarus ganz gut ohne "Hilfe" aus dem Westen klar. Ich bin optimistisch, dass L. gehen muss. Warum also alles durch Einmischung verderben?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Komisch, die Opposition bittet aber um Hilfe. - Wie erklären Sie sich das?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Das ist so diese Haltung, der Nachbar schlägt seine Frau, aber ich mische mich nicht ein.

          Wer weiß, vielleicht würde es das noch schlimmer machen.

          • @Jim Hawkins:

            Was für ein schräger Vergleich.

            Die Menschen in Belarus sind nicht wehrlos. Sie lassen den Machtapparat von L. Stück für Stück bröckeln. Sie brauchen keine Einmischung von Außen. Sie sind selbst erwachsen.

            So muss es auch sein. Die Versuche von außen, "Revolutionen" in anderen Ländern zu fördern, sind gründlich schief gegangen. Daraus kann man lernen.

            Schauen wir also in Ruhe zu, wie L. vom Volk gestürzt wird...

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Weil sich Putin einmischt. Und der zündelt im Moment an allen Ecken, nur um Europa zu destabilisieren. Syrien, Libyen, Ukraine, Serbien, Moldawien.

          Und Europa kann sich nicht mal symmetrische wehren, das Regime in Moskau hat Atomwaffen...

          • @4813 (Profil gelöscht):

            Die Opposition in Belarus hat noch mal betont, dass sie an der Bindung an Russland festhalten will. Warum soll sich Putin also einmischen? Er kann sogar gewinnen, wenn L. gehen muss, denn dieser sperrt sich gegen den Ausbau der Union.