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Neue Doppelspitze der GrünenRealos setzen sich durch

Auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover wählen die Grünen Annalena Baerbock und Robert Habeck zu ihren Vorsitzenden.

Annalena Baerbock und Robert Habeck nach der Wahl in Hannover Foto: dpa

Hannover taz | Nein, Annalena Baerbock ist nicht gewillt, neben dem neuen Medienliebling Robert Habeck unterzugehen. Auch sie genießt die Aufmerksamkeit auf der Bühne, nimmt einen besonders großen Schluck Wasser und wartet eine Weile, bevor sie mit ihrer Bewerbungsrede für das Amt der Parteivorsitzenden beginnt. Dann legt sie los: Als „progressive Macht der linken Mitte“ verstehe sie die Grünen, gerade in Zeiten, in denen FDP und CSU versuchen, die AfD rechts zu überholen, aber auch in Zeiten einer Sahra Wagenknecht, die linke Politik wieder nationalistisch denken will.

Sie plädiert für eine grüne Europapolitik und für Radikalität im Klimaschutz: „Wenn die Koalitionäre von SPD und Union sich von den verbindlichen Klimazielen verabschieden, da muss ich Ihnen sagen: Die Arktis schmilzt sehr verbindlich. Die Klimakrise ist die größte Bedrohung unseres Planeten“.

Außerdem wolle sie jeden Bundestagsabgeordneten auf den Familiennachzug ansprechen: „Stellen Sie sich vor, es wäre Ihr Kind. Liebe Bundestagsabgeordnete, Ihr würdet alles tun. Also tut verdammt nochmal alles, um diese Kinder zu retten“. Baerbock vom Realoflügel sendet damit deutliche Signale an die Linksgrünen in ihrer Partei, doch sie brilliert auch rhetorisch, setzt die Pausen an den wirkungsvollsten Stellen.

Die anfangs noch etwas wackelige Stimme wird von Minute zu Minute stärker. So, wie schon zu Beginn ihrer Rede, bleibt sie auch nach dem Ende länger als nötig auf der Bühne stehen, saugt die begeisterten Blicke auf, die sie da erreichen, badet im Meer aus Jubelrufen und Applaus.

Nicht nur Habeck

Annalena Baerbock ist ein Gesicht der Erneuerung bei den Grünen, eines des Aufbruchs. „Und das ist erst der Anfang“ lautete das Motto der außerordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover, zu der rund 800 Delegierte gekommen waren. Baerbock verkörpert einen solchen Anfang. Sie hat gegenüber Robert Habeck das noch unbekanntere Gesicht, doch auch Habeck steht für den Neubeginn.

Er hatte seinen großen Auftritt bereits am Vortag, als es ihm gelang, die Satzung der Grünen so ändern zu lassen, dass er für eine achtmonatige Übergangszeit seinen Ministerposten in Schleswig-Holstein und sein neues Amt als Bundesvorsitzender behalten darf. Den gewaltigeren Applaus, die mitreißenderen Emotionen bekommt am Samstag die 37-jährige, auch, weil sie gleich zu Beginn ihrer Bewerbungsrede klarstellt: „Wir wählen heute nicht nur die Frau an Roberts Seite“.

Sie sei stolz, gemeinsam mit ihrer Konkurrentin Anja Piel um diesen Platz streiten zu dürfen. Zwei starke Frauen. Auch Piel bekommt für ihre Rede viel Applaus, doch ist er auch deutlich verhaltener, weniger enthusiastisch. Dabei ist die linksgrüne Piel diejenige, die noch abzuwenden versucht, was es bei den Grünen nie zuvor gab: eine Realo-Doppelspitze. Sie wolle, dass die Grünen, „verdammte Axt“, nicht länger als reine Ökopartei wahrgenommen würden, weil man die ökologische Frage eben nicht ohne die soziale denken dürfe. Vielmehr müssten alle Anliegen der Grünen gemeinsam gedacht werden. „Eine ungerechte Gesellschaft wird niemals eine nachhaltige Gesellschaft werden können“, ist der stärkste Satz ihrer Rede und auch der, bei dem es für einen kurzen Moment danach aussieht, als habe sie gegen Baerbock wenigstens eine kleine Chance.

Solide, aber nicht mitreißend

Doch die anschließende Abstimmung ist deutlich: Annalena Baerbock erhält 504 der abgegebenen 782 Stimmen und gewinnt die Wahl mit mehr als 64 Prozent. Gegen Robert Habeck auf dem freien Platz tritt dann niemand an – es wäre angesichts seiner Beliebtheit wohl auch verlorene Liebesmüh.

Vielleicht strengt sich der Posterboy aus dem Norden deshalb dann in seiner Rede auch nicht mehr so richtig an – oder aber er nutzt die Gelegenheit, um seinen Intellekt zu betonen: Habecks Rede ist abstrakt, bisweilen wolkig. „Wir müssen der Durchökonomisierung des Privaten Grenzen setzen“, sagt er etwa oder auch: „Der postmoderne Kapitalismus ist schon viel zu lange dabei, unsere Arbeit, Zeit, Glück, Intimität in Wert zu gießen und diesen Wert auszuquetschen und auszuwringen. Wir müssen die Ordnungsfunktionen des Staats weiterdenken“.

All das klingt gut, doch es reißt die Delegierten weniger mit als die leidenschaftliche Rede von Annalena Baerbock. Habeck positioniert sich links von seiner künftigen Amtskollegin, sagt, es sei unstrittig, dass es Umverteilung brauche und eine härtere Besteuerung von Kapital und Vermögen notwendig sei.

Kaum Missgunst

Mit 81 Prozent wird er schließlich zum Parteivorsitzenden gewählt, zum „Mann an Annalenas Seite“, wie er selbst sagt. Es scheint tatsächlich, als habe ihm die Brandenburgerin vorab ein wenig die Show gestohlen, zumindest sind der Jubel und das mediale Interesse für ihn nicht mehr ganz so groß wie am Freitag nach der erfolgreichen Satzungsänderung.

Annalena Baerbock und Robert Habeck – damit ist die erste Realo-Spitze in der Geschichte der Grünen perfekt. Missgünstige Töne darüber hört man in Hannover allerdings kaum, die Stimmung ist positiv, bisweilen ausgelassen. Auch die Linksgrünen scheinen mit dem Ergebnis einverstanden zu sein: Sven Kindler, linksgrüner Haushaltsexperte der Fraktion, sagt: „Ich glaube, wir haben zwei starke Bundesvorsitzende, mit denen wir ins Jahr starten können“. Doch es sei wichtig, dass der Bundesvorstand insgesamt alle Strömungen abdecke. Und er erwarte, dass Baerbock und Habeck dieses Versprechen einlösten.

Der ehemalige Bundesvorsitzende Reinhard Bütikofer war indes vor Begeisterung kaum zu halten, munter gestikulierte er Richtung Bühne, Richtung der Gewählten: „Mir gefällt vor allem, dass man spürt, dass der Wille zur Umgestaltung deutlich wird. Wir hatten zu lange: Dabei sein ist alles.“ Beide strahlten eine Bereitschaft zur Offenheit für neue Wählermilieus aus – diese sei aber gepaart mit klaren Prioritäten. Und der linke Oberstratege Jürgen Trittin sagte der taz, er habe zumindest in seinem Umfeld „keine Angst“ wahrgenommen, dass von nun an die realpolitischen Positionen bei den Grünen vorherrschen.

Nachdem Annalena Baerbock gewählt ist, erhält sie von ihrem Landesverband ein Stofftier – einen grünen Brandenburg-Adler, mit dem sie bei ihrer Dankesrede herumwedelt. Eine Frau aus dem niedersächsischen Landesverband murmelt ihrer Begleitung zu: „Ich würde mich mehr freuen, wenn er halb grün, halb rot wäre“. Die Begleitung nickt. Es gibt sie also doch noch, die Linksgrünen in dem großen Meer an Realo-Grünen.

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76 Kommentare

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  • Die Stimmung bei den Grünen ja ganz gut zu sein - wollen mal hoffen das gute Taten folgen, das Land und Europa kann es gebrauchen.

    • @Justin Teim:

      Na ja - man kann doch auch ohne die Grünen jeden Tag eine „gute Tat“ verrichten, oder brauchen Sie noch Kontonummern?

  • "Vielleicht strengt sich der Posterboy aus dem Norden deshalb dann in seiner Rede auch nicht mehr so richtig an...."

     

    Wie war das mit Sexismus?

    • @Justin Teim:

      Ich schätze, das "t" in "Posterboy" ist nur ein Säzzfehler.

  • Diese Baerbock ist so eine typische Vertreterin, die es einfach den normalen Bürgern unmöglich macht, sich noch konstruktiv in Parteien einzubringen und irgendwo mitzugestalten.

    Lt. Wiki hat die niemals in ihrem Leben gearbeitet, sondern ist direkt von der Uni wohl Mitarbeiterin irgendeiner völlig unbedeutenden grünen Europaparlamentarierin geworden und hat von da an immer nur Jobs bei den grünen Fraktionen angenommen. Vom normalen Leben weiß sie also : NICHTS! (Und das sagt jemand, der mit 21 schon als Fraktionsgeschäftsführer in einer kommunalen grünen Franktion hauptamtlich tätig war und glücklicherweise noch rechtzeitig kündigte, um mal das Leben kennenzulernen.)

     

    Und btw, taz: Nett, dass Ihr auf alle, die bei den Grünen nicht vollständig austauschbar mit CDUCSUSPDFDP-Mitgliedern sind, nicht mehr von "Fundis" redet (was einmal damit gemeint war, ist sowieso mit Ditfurth, Trampert, Ebermann etc. verschwunden.), aber dann doch bitte richtig die unterschiedlichen Flügel darstellen. Es gibt da noch einen (aus Sicher der grünen Partei) linken Flügel, dann aber auch einen rechten Flügel und keinen Realo-Flügel.

    • @Age Krüger:

      Das „Normalen Leben“, der „normale Mensch“, Krüger Sie sind nicht weit entfernt vom Arbeits- und Menschenbild der Nazen. Die gleiche Verherrlichung des „ehrlichen Arbeiters“, die Gleiche Verachtung der politischen Arbeit („... hat die niemals in ihrem Leben gearbeitet, sondern ist [...] Mitarbeiterin irgendeiner [...] Europaparlamentarierin geworden“)

    • @Age Krüger:

      Den grünen Mitglieder ist eben der ganze Käse mit den Flügeln mittlerweile über geworden. Weder realo noch links sind im normalen Parteileben und Parteitagen aktiv, sondern ,die sachorientierte, progressive Politik machen wollen und dementsprechende Vorstände wählen.

      • @Hans aus Jena:

        Die grünen Mitglieder machen dasselbe, wie die Partei als ganzes: Sie rücken kontinuierlich weiter nach rechts. Und heimlich schämen sie sich dafür. Deshalb nennen sie den rechten Parteiflügel auch nicht rechten Parteiflügel, sondern "Realos".

        Inzwischen sind sie in Teilen so weit rechts, dass die CSU rechts überhilt wird. Schönes Beispiel ist Palmer, der problemlos in der AfD sein könnte.

        Und nun warten wir mal in aller Ruhe ab, ob die Grünen eine ÖDP 2.0 werden, oder ein UÖD 2.0

      • @Hans aus Jena:

        Da würden die es aber den Journalisten sehr schwer machen, wenn die nicht mehr nach Links und Rechts oder eben Links und Realo einteilen können.

         

        Helfen Sie mir mal kurz auf die Sprunge. Ich komme zwar aus dem Norden, aber auch nicht so nördlich wie Schleswig-Holstein. Welche "sachorientierte, progressive" Politik hat Habeck als Umweltminister in Schleswig-Holstein durchgesetzt?

    • @Age Krüger:

      LOL, Jutta Dittfurth würde Ihnen einen nun Vogel zeigen.

       

      Wo lernt man den ihrer Meinung nach etwas über Baerbocks Fachgebiet, Außen- und Sicherheitspolitik? Beim Friseur?

       

      Ihr Politiker, der das „normales Leben“ kennt, ist nur ein - meist rechts - populistisches klischeehaftes Bild vom volksnahen Tribun, der die vermeintlichen Sorgen und Nöte der Menschen kennt. Meist hat er ein kleines Kind auf dem Arm und den Jungs tätschelt er die Birne.

      • @Rudolf Fissner:

        Es gibt (oder vielleicht gab) da mal eine Partei, die hatte so schwachsinnige Ideen, ihre Mandatsträger und Funktionäre nach 2 Jahren Amt mal wieder an die Basis zurückzuschicken.

         

        Diese Partei hieß DIE GRÜNEN.

        Ob die was mit der Partei zu tun haben, von der da im Artikel die Rede, wage ich zu bezweifeln. (Und ob Sie der Richtige sind, zu vermuten, was Frau Ditfurth machen würde, bezweifel ich eigentlich erst recht.)

      • @Rudolf Fissner:

        Herr Fissner - sehr besorgt um Sie! Sie scheinen zu fiebern.

        • @charis:

          Die Wagenknecht ist Schuld. Die hat ihm den Kopf verdreht. Wenigstens sitzt jetzt bei ihm wieder alles an seinem Platz.

        • @charis:

          Ja, aber wo er doch recht hat!

      • @Rudolf Fissner:

        OK. Dann muss Wandlitz die hohe Schule der Politik gewesen sein :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Für manche wohl schon.

           

          Wissen se noch, früher, die Fakelzüge bei der FDJ .... die Heide, die Lärche, Fuchs und Huhn in Eintracht im Swimmingpool....

           

          Das normale Leben, dass der beobachtende Nachbar immer sah. Da horchte die Politik dem Bürger noch so ganz heimelig nah noch bem Furzen zu.

          • @Rudolf Fissner:

            Sie kommen ja richtig ins Schwärmen. Schade, dass Sie meine Bemerkung nicht verstanden haben...

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Ja, was war das eine schöne Zeit im Westen. Die buckelige Verwandschaft hinterm Antifa-Schutzwall ....

  • Hier noch n paar andere Kommentare zu dem Thema:

    https://www.taz.de/!5480275/#bb_message_3583575

  • DAS müssense mir mal erklären. Wie kommen Sie auf den Pfad, ich wäre pseudolinks? Ich bin nicht mal links (wenn das, was im gesellschaftlichen Kontext links ist, bin ich´s nich). Und wassissess mitm Spiegel? Schaun Sie da ´rein oder darf ich?

    • @charis:

      Ich nirgendwo en Wort über ihre Person verloren. Ich kenne Sie doch gar nicht. Wenn Sie sich von der Bezeichnung „pseudolinks“ angesprochen fühlen ist das alleine ihr Ding.

      • @Rudolf Fissner:

        Au au -allett klar mit Sie? Ick hol och den Notazt, wennett muß!

        • @charis:

          Könnte doch gar nicht, sind doch selber schon ausgerutscht. Könnt aber ihren Stuhl schieben, wenn se wollen.

    • @charis:

      War für den Herrn Fissner und seinen Spiegel - bin (M)ausgerutscht - oder vom bösen taz-Team fehlgeleitet.

  • Freunde der vollen & der leeren Flaschen! Hüüt is Sündach!

    &

    "Annalena Baerbock und Robert Habeck nach der Wahl in Hannover Foto: dpa "

    &

    Wat issen nu ditte - kerr!

    Wo bitte bleiben die gegenderten

    Kommentare der Leser von Gender Studies - wa!

    "Chef & Chefsekretärin an Strüffche!"

    Na - Si'cher dat. Da mähtste nix.

    Nu. Der frische Wind beie Grünen -

    Nach Verlassen der SED-Pseudolinken!

    Normal.

     

    (ps Für Fotto an texte - ebenfalls eine

    - 3. Newahr!;))

    Ja - da lacht der Kleingärtner - woll!;)

  • Welch erfrischender Wind wieder einmal in der Politik. Was ganz anderes als dieses pseudolinke Getue von der Linkspartei die immer nur „Wagenknecht“ tönt, mit einer Marketing-Sammlungsbewegung bei Grünen und SPD hausieren geht und konzeptionslos verstummt ist.

    • @Rudolf Fissner:

      Ja, stimmt, die Grünen sind - spätestens seit Samstag auch personell erkennbar - nicht "pseudolinks" Sie sind gar nicht links.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Die CDU hat ihren Kauder, die CSU ihren Seehofer und ihren Dobrindt, die AfD ihren Gauland. Daran ist nichts auszusetzen. Jeder das, was er will. Die fürchterlich linken taz-Leser haben Ihren Herrn Fissner.

       

      Aber sagen Sie mir doch, wo Sie sich Ihre linken Horrorszenarien abgeschaut haben?

      Vielleicht im 'real existierenden' Sozialismus der früheren Sowjetunion?

      Dann müssten Sie sich nochmal über die Geschichtsbücher beugen. Das hatte mit links nichts zu tun.

    • @Rudolf Fissner:

      Mann, Herr Fissner - kaum einer Ihrer Kommentare, wo Sie nicht schnappatmend bei Wagenknecht landen. Das isso nervend wie beim besorgten Bürger, der bei Wasserstandsmeldung der Elbe vor Machdeburch unweigerlich beim Flüchtling und der Rautenkönigin landet. Aba - res futurae: Mehr Satzzeichen! !!!

      • @charis:

        LOL „schnappatmend“ Nö. Bei pseudolinken Kommentaren wird nur der Spiegel gezückt.

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          In dem Sie sich bewundernd betrachten, " Ach was hab' ich für'n Esprit." Die Spirituosen steigen Ihnen zu Koppe und Sie sollten auch weniger Teppichkleber schnüffeln.

          • @82236 (Profil gelöscht):

            Grins - Da verliert man ein gutes Wort über die Grünen und der Stammtisch entgleist wieder ins Persönliche

            • 4G
              4932 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Herr Fissner, Sie sind doch Spezialist für politischen Überblick.

              Wo haben Sie das 'gute Wort über die Grünen' verloren und wie lautete es? Wenn Sie es am Stammtisch verloren haben, könnten Sie ja in der Kneipe mal anrufen, oder?

              • @4932 (Profil gelöscht):

                ... da haben Sie Krokodil doch noch gegen gedonnert und die Grünen im konservativen Sumpf untergehen lassen bis das rote Blut spritze.

                • 4G
                  4932 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  Sie sind kein einfacher Politiker, Nein Sie sind ein Literat. Hochachtung.

                  Wollen Sie sich nicht einmal mit Robert Habeck in Verbindung setzen, der ja auch Schriftsteller ist?

        • @Rudolf Fissner:

          Mal voll - Geehrt was spiegelverkehrt;)

          Wort zum Sonntag! Wollnichwoll!;) ~>

           

          Ja wie? "Entzückend schnappgezückt!"

          Ja. Sie! Mal wieder&zum xten Male.

          Jawoll. Abräumer aller Pokale!

           

          Nu - zu besorgen aber ist da schon

          Ihr dicker Hang zur - Hyperventilation.

          &

          Sicher. Entspannt Pneuma&Odem

          Wären schön - & mit Pranayama -

          Könnt das ja ala long auch gehn.

          Doch steckt solches - müßt mich schwer vertun - doch doch!

          Allenfalls in den Kinderschuhn.

           

          Aber wir alle & Freund Schlurch -

          Rufens ~> "Rudolf Fissner halt - öh durch!;)"

          • @Lowandorder:

            Apropo Rudolf Fissners vergammelte Werke - als man dem Lothar M. mal erzählte, dass Goethe Liebesbriefe in sechs verschiedenen Sprachen verfasst habe, sagte dieser nur: „Na und! Was soll's? Ich zahle Allimente in acht verschiedenen Währungen.“

            • @Rainer B.:

              Jau.

               

              "Lütt beeten bitoo - säh de Amm

              Dar har dat Kinn op'n Henkel sheeten!"

              Das ist so der Grundmodus!

              Ob er dabei schon die Streubreite von

              Lothar M. erreicht - bleibt abzuwarten.

              Seien wir gnädig.

              • @Lowandorder:

                Dahinter steckt doch nur wieder die Wagenknecht §;-))

                • @Rainer B.:

                  Gibts bei der Partei noch mehr, die medienfähig sind?

                  • @Rudolf Fissner:

                    Das müssen Sie dann schon die Leute von Die Partei fragen. Ich halt mich da raus.

                    • @Rainer B.:

                      Die Leute? Da gibt es doch auch nur einen.

                  • @Rudolf Fissner:

                    What????

                     

                    Ah ja. Ich habs - nein, lauf nicht nackig durch die Straßen -

                    Aber - "Gibts bei der Partei noch mehr, die medienfähig sind?"

                    Ja klar. Sie bereiten die nächste - die kommende -

                    Die. Eine eine Frage - by PU & futurzwei vor.

                    &

                    Glückwunsch - da ham sich zwei Superperformer gefunden.

                    Gellewelle.

                    • @Lowandorder:

                      „Zwei Superperformer“? Sie und Rudolf, the rednosed Reindeer, oder Fissner und Wagenknecht?

                      • @Rainer B.:

                        Aber aber - wer wird denn gleich …

                         

                        Nein. "Wozu in die Ferne schweifeln

                        Die beiden lügen doch so nah!"

                        • @Lowandorder:

                          Apropos ist falsch geschrieben und Alimente auch - wo sind nur die engagierten Studienräte dieses Landes geblieben? Geht einfach gar nicht so weiter!

                        • @Lowandorder:

                          Na bitte - geht dich doch - Gorch Fock

                          Denn wenn iches richtig seh -

                          Puro - schnallt selbst ein Rainer B.;)

                          Denn das weiß ja dschedes ein sein Schwein.

                          Dem Rainer - dem is alles rein.

                          • @Lowandorder:

                            Da wissen Sie mehr als ich.

  • "Realos setzen sich durch" - Die taz könnte jenen, die diese Überschrift nicht verstehen, mal erklären, wer die "Linken" oder - ha, ha - "Fundis" sind in diesem Verein mit außerstaatlicher und innergesellschaftlicher Kriegserfahrung und was diese zu "Linken" macht.

  • 3G
    38071 (Profil gelöscht)

    Es gibt bei den Grünen keine Linken mehr, denn jeder Linke hat die Partei an dem Tag verlassen alls sie zum ersten Mal in den Krieg zog.

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Das war auch gut so, dass diese ganzen SED-Pseudolinken die Grünen verlassen haben.

      • @Rudolf Fissner:

        "...SED-Pseudolinken..."

         

        Wo haben Sie den den Mist her? Die heutigen Grünen sind aus der Vereinigung mit dem Bündnis 90 hervorgegangen. Das waren die Leute, die als erste gegen die SED Herrschaft aufgestanden sind und entscheidend zum Sturz der Diktatur beigetragen haben. Manchmal frage ich mich, wie man solche Tatsachen verdrehen kann, ohne vom Blitz getroffen zu werden.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Die linken SED-Oppositionellen sind pseudolinken und haben in Ostdeutschland die Grünen verlassen? Wie kommen Sie & Matteo denn auf den Schmarren?

          • @Rudolf Fissner:

            Wissen Sie nicht, was Sie geschrieben haben? Sie haben die Grünen mit der SED in Verbindung gebracht. Erst wirres Zeug schreiben und es dann anderen in die Schuhen schieben. Interessante Methode.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Lassense mal den Fissner! Für den ist eben nur die SPD links, alles andere ist bäh oder dumm.

          • @charis:

            Seid wann sind die SED Spezialdiktaturhansel „Linke“ und was jammert Matteo und Sie? diesen nach, dass die die Grünen verlassen haben oder gar nicht erst bei getreten sind?

            • @Rudolf Fissner:

              Herr Fissner - jetz sammeln Se sich ma - Sie scheinen verwirrt. Auf was oder wen oder welchen Kommentar von wem bezieht sich Ihr irres Gestammel?

    • @38071 (Profil gelöscht):

      Sehe ich genau so.

      • @Rolf B.:

        Ja. Frauman könnte glatt die Einheit -

         

        Ein Fissner bilden -

        Auf der nach oben offenen Rudolfskala!

        Gellewelle!;)

         

        Dess paschd scho!

        Schlag nach bei wiki ~>

        "Der Name Rudolf setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern hrōd, hruod für Ruhm, Ehre und wolf für Wolf zusammen."

        Na - Däh!

        Normal.

        • @Lowandorder:

          Mn Gottchen Lowandere, da verliert man mal ein böses Wort übe die SED und schon kramen Sie wieder in ihre nazideutschen Bücherwand herum und betreiben Ahnenforschung.

          • @Rudolf Fissner:

            Nu. Sach ich doch -

             

            Sitzt eener druff

            &

            Wische Wische Popo!;)

            Newahr.

  • Damit sind die Grünen endgültig am Ziel. Als "grüner" Flügel der CDU. Es ist traurig, dass man mit:

     

    „Eine ungerechte Gesellschaft wird niemals eine nachhaltige Gesellschaft werden können“

     

    nicht mehr in die Spitze kommt.

  • Als damals der Arbeitskreis Realpolitk gegründet wurde, dachten bestimmt schon einige an die Wirkung der Semantik. Das reale an Realos heute ist deren Affinität zu Blendern wie Macron oder Trudeau gepaart mit einer Politik der hochgezogenen Leiter. Zumindest ist die Grüne Partei jetzt auch personell da, wo sie sein sollte. Für die Unzufriedenen gibt es immer noch die Linke und da v.a. Frau Wagenknecht, die noch weiß, dass 100 Euro 100 Euro sind und dass eine Vorzeige-Grünen-Familie deren Bio-Einkauf und Hybrid-Auto mit dem nächsten Familienurlaub auf La Gomera im Herbst und auf Kreta (Wandern) im Frühling wieder klimatechnisch verkackt.

  • Dabei bedurfte es ohnehin längst keines Beweises mehr, dass die Grünen genau keine linke Partei sind und wohl auch nie eine werden. Abgehakt und weggelegt.

    • @Rainer B.:

      Wer braucht schon „linke“ Parteien wie die Linkspartei, die sich nicht zu blöd ist sich mit den Verursachern der autokratischen Zustände in Venezuela, die Bevölkerung hungert, solidarisch zu zeigen.

      • @Rudolf Fissner:

        Und? Machts die neuen rechten Grünen besser, wenn die Linke blöd ist? Oder befriedigt Sie Whataboutism prinzipiell?

        • @Kaboom:

          Die Linke ungleich DIE LINKE. Die Linkspartei ist doch nicht die einzige linke und vor allem nicht selig machende Partei.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Wer braucht schon 'rechte' Parteien, wie die Union, die liebend gern Waffen nach überall hin liefern, und sich mit den Awacs am Krieg beteiligen, aber so große Schwierigkeiten haben, mit den Kollateralschäden, nämlich flüchtende Menschen, zurecht zu kommen.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          In diesem Vereiligungsmodus werden Sie nie beides hinbekommen: Verurteilung des Loosers Maduro UND Verurteilung der Rüstungsindustrie. Gegen Rüstung und Solidarität mit einem Hungertreiber geht genauso wenig wie umgekehrt.

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Dann habe ich mich wohl in einen 'Vereiligungsmodus' begeben, wo ich nichts mehr hinbekomme. Ich wollte die Rüstungsindustrie verurteilen, Sie sagen aber, daß das nicht geht und ich einen Hungertreiber bräuchte, um Solidarität auszuüben und umgekehrt gehe es auch nicht.

            Je älter ich werde, desto weniger verstehe ich die Rechten. Dafür bin ich nicht mehr intelligent genug.

            • @4932 (Profil gelöscht):

              Natürlich geht beides gleichzeitig. Gegen Looser Maduro und gegen die Rüstungsindustrie. Für Sie nicht?

               

              Sie können sich nur keine modernen Linken vorstellen, die das hinbekommen. Die Old-School Linke ist noch nicht soweit.

              • 4G
                4932 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                Ich weiß, daß Sie ein vielbeschäftigter Blogger sind, aber wenn Sie einmal Zeit haben, erklären Sie mir doch: Soll ich als Linker nun, wie die CDU, für Rüstungsexporte sein, gegen Flüchtlinge, wie die CSU und so weiter. Was muss ich als Linker beachten, daß ich als Linker wahrgenommen werde und nicht unter den Tisch falle?

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Die CDU braucht man für Rüstungsexporte, die CSU für Flüchtlingshass, die SPD als Servierdienst für die Union, die FDP für Almosen für die Reichen. die AfD zum Poltern, und die Grünen Zitat: '... weil man die ökologische Frage eben nicht ohne die soziale denken dürfe'.

      Die Grünen nähern sich dem Ideengeber 'Die Linke' an und wollen die Arbeit machen, der sich Union, SPD, FDP und AfD verweigern.

      Die Union wird in ihrer Minderheitsregierung gierig auf die Stimmen der Grünen hoffen, denn sonst ist sie 'abgehakt und weggelegt'.

      • 4G
        42682 (Profil gelöscht)
        @4932 (Profil gelöscht):

        Wo ist eine Minderheitsregierung in Sicht?

        Wenn es mit allen demokratischen Parteien nicht klappt kommt die AfD zu Zug, wie in Österreich. Wetten dass!

        • @42682 (Profil gelöscht):

          Die Wette halte ich. Für politischen Selbstmord ist die Union nicht dumm genug.

        • 4G
          4932 (Profil gelöscht)
          @42682 (Profil gelöscht):

          Ich wette nicht mit Ihnen, denn das kann sehr gut sein, daß Sie recht haben und daß bald zusammenwächst, was aus dem gleichen Holz geschnitzt ist.