piwik no script img

Antisemitismus im PopJust another brick in the wall

Kann es sein, dass Pop ein Antisemitismusproblem hat? Maria Kanitz und Lukas Geck durchleuchten die Szene in ihrem Buch „Lauter Hass“.

Der britische Sänger George Roger Waters inszeniert seine Shows mit politischen Botschaften, wie hier in São Paulo, 12.11. 2023 Foto: Emerson Santos/imago

Ein Schwein schwebt über einer Menschenmenge. Auf seiner Seite ist neben anderen Symbolen ein Davidstern gemalt. Die Menge schreit und jubelt. Das Schwein ist ein großer aufblasbarer Ballon, die Menschenmenge ist das Konzertpublikum von Roger Waters, dem Mitbegründer der Rockband Pink Floyd. Der Schweineballon bei seinen Soloshows soll das Böse der Welt symbolisieren und ist mit wechselnden Zeichen und Namen großer Konzerne bemalt. Und manchmal eben auch mit einem Davidstern.

Roger Waters zufolge handelt es sich dabei um eine politische Kritik an der israelischen Regierung. Das Schwein mit Davidstern als Zeichen des Bösen erinnert jedoch an die antijudaistische Schmähfigur der „Judensau“, die bereits im Mittelalter verwendet wurde. Es steht so in einer Tradition antisemitischer Symbolik.

Die popkulturelle Musikszene versteht sich überwiegend als freiheitlich und progressiv. Popmusik – auch kommerziell erfolgreicher Rock und Rap – gilt als Medium der Emanzipation. Wie kann es da sein, dass Mu­si­ke­r:in­nen und Fans bei Konzerten antisemitische Symbolik feiern? Wie beim US-amerikanischen Rapper Kanye West, neuerdings Ye, der sich kürzlich als Nazi bezeichnete und Sympathien für Hitler bekundete.

Auch im Deutschrap finden sich zahlreiche Beispiele für antisemitische Parolen, seien es absurde KZ-Vergleiche des Gangsta-Rappers Kollegah oder die ständige Erwähnung der antisemitischen Verschwörungserzählung der „Rothschild-Theorie“ beim Rapper Haftbefehl. Dem Erfolg der Musiker tut das keinen Abbruch. Hat die Popmusikwelt ein Antisemitismusproblem?

Verschwörungsideologien und Coronaleugnung

In ihrem Buch „Lauter Hass – Antisemitismus als popkulturelles Ereignis“ beantworten Maria Kanitz und Lukas Geck diese Frage mit einem eindeutigen Ja. Sie untersuchen die deutsche und internationale Musikindustrie und Festivalszene auf antisemitische Ideologie und geben einen Überblick über Fälle von Antisemitismus im Pop. Dabei verfolgen sie jüngere Entwicklungen in der Popmusik nach, von der Rezeption von Verschwörungsideologien nach dem Terroranschlag am 11. September 2001 über Coronaleugnung und den Einfluss von Social Media Anfang der 2020er bis zum Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 und den darauf folgenden Krieg in Gaza.

Das Buch

„Lauter Hass. Antisemitismus als popkulturelles Ereignis“, Lukas Geck, Maria Kanitz. Verbrecher Verlag, Berlin 2025, 160 S., 20 Euro

Den größtenteils ausgebliebenen Ausdruck von Bestürzung über das Massaker der Hamas auf dem israelischen Supernova-Festival werten die Au­to­r:in­nen als Zeichen von mangelnder Empathie der internationalen Musikszene gegenüber jüdischen Opfern von Gewalt. In jüngerer Zeit haben viele Mu­si­ke­r:in­nen Israel zu einer Waffenruhe aufgefordert.

Das Leid in Gaza und den Krieg öffentlich zu verurteilen und die israelische Regierung zu kritisieren, ist wichtig. Wer aber in diesem Kontext die Hamas und ihre Gewalt unerwähnt lässt und so einer starren Einteilung in Unterdrücker und Unterdrückte folgt, in der Israel nur Aggressor und nicht auch Opfer sein kann, unterstützt laut den Au­to­r:in­nen die Ideologie der Terrorgruppe.

Maria Kanitz und Lukas Geck erklären, wie Antisemitismus zum popkulturellen Ereignis wird. Wenn auch stellenweise etwas repetitiv, erläutern sie anschaulich antisemitische Codes und Stereotype. „Lauter Hass“ gibt so einen umfangreichen Überblick über eine schockierende Tradition in der Popwelt.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

22 Kommentare

 / 
  • Das ist alles nicht schön, aber es geht bitteschön auch andersherum.



    Auf einem TechnoFestival im spanischen Katalonien von ungefähr 2 Monaten, traten auch israelische DJ's auf.



    Das wollten aber nicht alle Teilnehmer akzeptieren. Dann wurden sie kurzerhand vor die Tür gesetzt.



    Wen die eine Seite Antisemitismus schreit sobald es zur Verurteilung Israels Kriegsführung kommt, werden die Leute die gegen den Krieg in Gaza demonstrieren wollten.....ausgeschlossen vom Festival.



    Das ist für mich mindestens genauso verurteilenswert.

    • @Niels Köppen:

      "Auf einem TechnoFestival im spanischen Katalonien von ungefähr 2 Monaten, traten auch israelische DJ's auf.

      Das wollten aber nicht alle Teilnehmer akzeptieren. Dann wurden sie kurzerhand vor die Tür gesetzt."

      - Sind die beiden israelischen Dj's in irgendeiner Form öffentliche Befürworter oder Aktivisten der Likud-Partei? Falls Nein; wovon ich bei Techno Dj's ausgehe; handelt es sich hier um klassischen Antisemitismus und der Ausschluß der Teilnehmer, die Menschen nach ihrem Pass be- und verurteilen, ist absolut gerechtfertigt.

      Alleine das Ihnen nicht auffällt, mit welchem doppelten Boden hier geurteilt wird- alleine das spricht schon Bände!

    • @Niels Köppen:

      Die zahlenden Gäste wurden vor die Tür gesetzt weil sie keine DJs mit israelischem Pass sehen und hören wollten?!?



      Als potentiell zahlender Gast hätte ich eher ein Problem mit der auch bei den Elektroleuten verbreiteten irrationalen Hamas-Verniedlichung und finde es umso erstaunter, daß die grade in Katalonien so konsequent sind.

    • @Niels Köppen:

      Und den pauschalen Ausschluss israelischer DJ‘s von irgendwelchen Festivals werten Sie als „Demonstration gegen den Krieg in Gaza“….??? Die Idee der „Sippenhaft“ gab es schon mal.

    • @Niels Köppen:

      Wenn ich Sie richtig verstehe, wurden sie nicht ausgeladen, weil sie gegen den gaza krieg waren, sondern weil sie nicht akzeptieren wollten, wer dort mitmachen darf.

      Dann ist die Entscheidung der Veranstalter doch konsequent, sich nicht diesem Druck zu beugen.

    • @Niels Köppen:

      Guter Witz.

      Die gängige Praxis ist eine andere.



      Wer sich in der Musikszene nicht gegen Israel positioniert, der hat schlechte Karten.

      Bitteres Beispiel: Die Sleaford Mods, die mal wussten, das BDS "brainless wankers" sind, haben "artists for palestine" unterschrieben, weil man ohne Anti-Israel kein Geld mehr verdienen kann.

      Das bricht sich Bahn, kann nur furchtbar enden und zu wenige sehen das und noch weniger stehen dagegen auf.

      • @Jim Hawkins:

        Die Sleaford Mods haben sich offen gegen die Hamas und gegen das Töten im Gaza positioniert. Sie hatten im November 2023 sogar ein Konzert in Madrid abgebrochen weil wiederholt eine Kufiya auf die Bühne geworfen wurde. Trotzdem wird ihnen wegen ihrer Unterschrift von Pro-Israelischer Seite Antisemitismus angedichtet. Hier bei geht es nicht um Geld sondern um Haltung gegen das Morden im Gaza.

  • Antisemitismus im Pop-Betrieb ist immer ein Zeichen für Müll.

    Da fällt den "Künstlern" nichts anderes ein als Jahrhunderte alte Ressentiments zu bedienen, diese haben die Leute kollektiv in ihrem Unterbewusstsein gespeichert, die uralte Festplatte. Aktiviert bringen sie Erfolg.

    Dem früher wirklichen tollen Roger Waters mit Pink Floyd fällt halt seit Ewigkeiten nichts anderes ein. Bevor die Leute in seinen Konzerten einschlafen muss halt ein bisschen Provokation her.

    Gähn.

    Und Kotz. Kanye West: »Sie verstehen mich einfach nicht. Ich bin der N*****, der auf Grammys uriniert, der Hakenkreuze wiegt, denn alle meine N***** sind Nazis. Ich lese vor dem Schlafen zwei Kapitel von ›Mein Kampf‹«, Weitere Lieder auf dem noch unveröffentlichten Album tragen Titel wie Gas Chambers (Gaskammern), Heil Hitler oder Hitler Ye and Jesus.

    Auf Spotify ist WW3 (Dritter Weltkrieg) das meistgehörte Lied.

    Sehr zu empfehlen, ein Artikel vom Feinsten:

    taz: "Vom Pogrom zur „Poetic Justice“



    taz.de/Abwege-des-...er-Kunst/!5971023/

  • Sicher gibt es antisemitische Musiker:innen. Aber entsprechende Vorwürfe gegen Roger Waters scheinen mir unberechtigt zu sein. Auf seinem fliegenden Schwein sind schließlich alle drei großen Religionen abgebildet und nicht nur die jüdische, neben einigen Konzern-Emblemen.

    Die extremen Angriffe gegen Waters kommen in der Regel von BILD und CDU/CSU und zielen in Wahrheit auf seine linken und antifaschistischen Einstellungen und Werke.

    • @Uns Uwe:

      Wen Sie wissen wollen, wie Waters tickt, lesen Sie dieses Interview mit ihm:

      "hat eine, wie er es immer noch nennt, „militärische Spezialoperation“ gestartet. Er leitete sie auf einer Basis von Gründen ein, die, wenn ich sie richtig verstanden habe, folgende sind: Erstens will er den potenziellen Völkermord an der russischsprachigen Bevölkerung im Donbass verhindern. Zweitens: Er will den Faschismus in der Ukraine bekämpfen. Es gibt ein junges ukrainisches Mädchen, Alina, mit dem ich lange Briefe ausgetauscht habe: „Ich höre dich. Ich verstehe deinen Schmerz.“ Sie antwortete mir, bedankte sich, betonte aber: „Ich bin mir sicher, dass du dich in einem Punkt irrst: Ich bin mir zu 200 Prozent sicher, dass es in der Ukraine keine Nazis gibt.“ Ich antwortete: „Es tut mir leid, Alina, aber da irrst du dich. Wie kannst du in der Ukraine leben und das nicht wissen?“

      www.berliner-zeitu...-beenden-li.313044

      Der Mann ist wohl mehr mit psychologischen Kriterien zu greifen, als mit politischen.

      Kein Wunder, der Antisemitismus ist eben ein irrationaler Wahn.

      • @Jim Hawkins:

        "Zwei rechtsradikale und antisemitische Kämpfer aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs werden unreflektiert verehrt"

        www.juedische-allg...zi-kollaborateure/

        "Inzwischen habe Bandera 40 Denkmäler in der Ukraine, erklärt Aly. Nachdem die Deutschen 1941 in der Ukraine einmarschiert seien, sei die Kollaboration dort sehr weit verbreitet gewesen. Die Deutschen hatten laut Aly 200.000 ukrainische Hilfspolizisten, von denen mindestens 40.000 unmittelbar an der Erschießungen jüdischen Menschen teilgenommen haben."

        www.deutschlandfun...a-ukraine-100.html

        Das ist nun mal Tatsache, so wie ja auch die Benennung von Straßennamen nach und Denkmäler für die Antisemiten Luther und Wagner in Deutschland.

        Im Unterschied zu Roger Waters ist Kanye West ein expliziter Antisemit und Hitler-Bewunderer. Wenn die Autoren des hier vorgestellten Buches diese beiden Musiker in einen Topf werfen, dann macht das wenig Sinn und trägt eher zur Gegenaufklärung bei.

      • @Jim Hawkins:

        Auch wenn Waters abstreitet, Antisemit zu sein - die Einlassungen zu Israel, seine Version der "Judensau" lassen keinen Zweifel, in dieser Hinsicht sind wir d'accord.



        .



        Was aber prinzipiell nicht bedeutet, dass solche Leute nicht dennoch in anderen Punkten Recht haben können.



        .



        In Deutschland nennen wir z.B. Höcke einen Nazi - er verwendet sprachlich Symbole des NS, immer wieder bezieht er sich u.a. auf das 3. Reich, verbreitet auf dieser Basis nationalistische Vorstellungen.



        .



        Wie wollen Sie denn ukrainische Nationalisten nennen, die sich heute positiv auf NS-Kollaborateure an der Shoa beziehen, unter ihnen seinerzeit der Botschafter seines Landes in Deutschland, Melnyk? taz.de/Gedenken-an...bb_message_5000444



        .



        Wie einordnen, dass z.B. beim dem Innenministerium unterstellten Asow-Bataillon das NS-Symbol Wolfsangel Identität stiftet?



        .



        Sowas da eh gang und gäbe ist deutsche-wirtschaf...mit-neonazi-symbol ?

  • auch hier: antisemitismus. oder antizionismus? auch wenn ein schwein mit davisstern als symbol ganz unsmart gewählt ist - den interviews nach zu urteilen ist roger waters antizionist und kein antisemit. ich sag mal, das gilt für so gut wie alle künstler und den ganzen sogenannten antisemitischen kulturbetrieb. kritik richtet sich nicht gegen juden, sodern gegen den staat israel, entweder gegen die aktuelle regierung, oder die gesamte zionistische politik.



    wenn medien und politik einmal anfangen würden, zwischen judaismus als religion und zionismus als ideologie zu unterscheiden, müssten sich nicht alle pausenlos echauffieren und schwerst empören - eine ideologie zu kritisieren ist absolut legitim. da diese beiden begriffe (teilweise auch bewusst) ständig vermengt werden, oder vielmehr antizionismus einfach als antisemitismus deklariert wird, kommen wir nie in die debatte sondern es wird munter drauflos angeprangert und verurteilt.



    ich erwarte einfach mehr von medien und politik, haarscharf zu trennen. ich glaube, 90% der deutschen können zionismus noch nicht einmal definieren.

    • @the real günni:

      Jedenfalls kann auch "Antizionismus" tödlich sein, wie die Morde in Washington D.C. gezeigt haben. Und es war der Attentäter von Manchester, der "Antizionismus" und "Antisemitismus" vermengte.



      Wenn Sie schreiben, "90 % der deutschen können zionismus noch nicht einmal definieren.": dann werden sie "Antizionismus" wohl noch weniger definieren können.



      "Antizionismus" richtet sich in den meisten Fällen gegen die Existenz des Staates Israel an sich.

    • @the real günni:

      "Ich hab' nichts gegen Juden, aber Israel soll verschwinden!" bzw. "... aber ohne Israel gäbe es Frieden im Nahen Osten!"

      Merken Sie selbst, oder?

      • @Fisherman:

        was ist ihr punkt? war das eine antwort auf meinen post oder einen anderen?

        • @the real günni:

          Der Ruf nach Trennung von Antisemitismus und Antizionismus kommt ausschließlich aus Kreisen, die eine Tendenz zum Antisemitischen nicht abstreiten können. Was soll das sein, Antizionismus? Kein jüdischer Staat auf "arabischem" Boden? Keine jüdische Expansion in einer Gegend, die stark von muslimischer, osmanischer und arabischer Expansion geprägt ist?

          • @Fisherman:

            Und zur Klarstellung: es geht mir mit der vorgenannten Frage nicht darum aufzuzeigen, dass jeder mal expandieren darf, sondern einfach: warum wird das nur im Falle Israels "kritisiert"? Weil "die Juden" ab 1945 aus Europa gekommen sein sollen? Werden die ca 850.000 aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum vertriebenen einfach ignoriert? Antizionismus ist nichts weiter, als der Versuch, Antisemitismus salonfähig - oder in hiesigen Kontext: Bühnenfähig - zu machen.

  • Quelle surprise.

    Der Antisemitismus hat schon lange den gesamten Kulturbetrieb gekapert. Sehr deutlich wurde das bei der Documenta 15, bei der unter anderem das Kollektiv Ruangrupa seinen antiwestlichen, völkischen Antisemitismus präsentieren durfte, bei der Berlinale, bei Nan Goldins Eröffnungsrede in der neuen Nationalgalerie und von Macklemore, Kneecap und anderen ganz zu schweigen.

    Es ist der neue radical chic. Da will man doch dabei sein.

    Der angefeindete und bedrohte taz-Journalist Nicholas Potter hat sich mit Stefan Lauer dieses Phänomens angenommen. Es geht in dem Buch "Judenhass Underground" nicht nur um Pop, sondern generell um Subkulturen, die das mörderische Ressentiment ebenfalls pflegen:

    www.hentrichhentri...s-underground.html

    Sehr lesenswert.

    • @Jim Hawkins:

      Nur ist es mittlerweile Realität, dass viele aus dem deutschen Kulturbetrieb, die von öffentlichen Geldern abhängig sind, sich nicht mehr trauen das Wort Palästinenser oder Gaza öffentlich in den Mund zu nehmen. Da werden übelste Diffamierungskampagnen ins Leben gerufen, wie zuletzt in Hannover gegen das postmigrantische Literaturfestival Collecting Dreams.

    • @Jim Hawkins:

      Der Witz ist, diese Leute sind ganz schnell bei den Nazis.

      Wir kennen das von der Weimarer Republik an deren Ende viele "Künstler", die vorher als links galten, ruckzuck bei den Nazis landeten, als diese die Macht ergriffen und Goebbels Propagandaministerium schnell und viel zahlte wenn die Leute zu ihm switchten.

      Antisemitismus hier und dort.

      • @shantivanille:

        Bei den Nazis und aktuell bei den Islamisten.

        Der Antisemitismus ist wohl der stabilste Kitt, der alle, von ganz links bis ganz rechts vereint.

        Und eben alle dazwischen. Schwer zu begreifen. Postone hat erhellendes dazu erarbeitet.

        Die Psychoanalyse kann auch Erklärungen liefern.

        Das Fatale an der Chose ist, der Antisemitismus will immer den Tod der Juden.

        Für eine bessere Welt.