Am Wochenende finden wieder die linken Buchtage in Präsenz statt. Für Diskussionsstoff auf Lesungen und Podien sorgt vor allem der Ukrainekrieg.
In seiner posthum erschienenen Schrift beschwört der Philosoph Michel Serres die große Erzählung, deren Ende die Postmoderne allseits verkündet hatte.
Soll man lachen oder weinen? In kurzen Essays spitzt die Kolumnistin Mely Kiyak die Diskussionen um Migrationspolitik zu.
Erntearbeiter, Sexarbeiterinnen, Klickarbeiter, Ausgelagerte: Die Schriftstellerin Magdalena Schrefel erzählt von „Brauchbaren Menschen“.
Vordenker des Islamismus: Gudrun Krämer legt eine Biografie des Gründers der Muslimbruderschaft Hasan al-Banna vor.
Ronen Steinkes „Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich“ zeigt die Abgründe unseres Justizsystems. Es ist Analyse und Reportage zugleich.
Heutzutage braucht alles Bestätigung. Zwei Bücher untersuchen, was hinter den Phänomen der Selbstoptimierung steckt.
Zwei neue Bücher von US-Politikbeobachtern sind erschienen. Sie machen wenig Hoffnung auf ein endgültiges Ende der Ära Donald Trump.
Ein Buch widmet sich dem Philosophen Hans Jonas. Dessen „Prinzip Verantwortung“ gilt als eine systematische Grundlage der ökologischen Bewegung.
Charlotte Klonk analysiert in ihrem Essay „Revolution im Rückwärtsgang. Der 6. Januar 2021 und die Bedeutung der Bilder“ die Erstürmung des Kapitols.
Demokraturen und andere demokratiefeindliche Formationen: Claus Leggewie und Ireneusz Paweł Karolewski sezieren die brenzlige Lage in den V4-Staaten.
Der afghanische Verlag Aazam präsentiert auf der Frankfurter Buchmesse keine Bücher. „Wir wollen zeigen, dass wir trauern“, sagt Yalda Abassi.
Offene Grenzen, steigende Mobilität einerseits, Mauern und Lager anderseits. Der Soziologe Steffen Mau analysiert die Grenzen als „Sortiermaschinen“.
Der Soziologe Wolfgang Streeck analysiert Demokratie und Ökonomie im ausgehenden Neoliberalismus. Er fordert eine „plebejisch-demokratische“ Politik.
Der EU-Abgeordnete Erik Marquardt schildert in seinem Buch „Europa schafft sich ab“ das Leid der Menschen an den europäischen Außengrenzen.
Die neue Lust, in größeren Maßstäben zu denken: Politologe Volker M. Heins über Migrationsrouten, offene Grenzen und notwendige Utopien.
Autorin Naomi Klein schrieb „Wie wir alles ändern können und die Zukunft retten“. Sie richtet sich an diejenigen, die noch nicht fürs Klima protestieren.
bell hooks moderner feministischer und antirassistischer Klassiker ist erstmals auf Deutsch erschienen. Die zentrale Aussage: Lieben ist politisch.
George Packer beschreibt in „Die letzte beste Hoffnung“ die USA als mehrfach gespaltenen Staat. Sehnsucht nach Autorität gäbe es auf vielen Seiten.
Die Philosophin Olga Shparaga analysiert in „Die Revolution hat ein weibliches Gesicht“ den „Fall Belarus“. Ihr Buch hält mehr, als der Titel verspricht.